DE102017101427A1 - Mehrdimensionales Chromatographiesystem zur Analyse multipler Probenkomponenten - Google Patents

Mehrdimensionales Chromatographiesystem zur Analyse multipler Probenkomponenten Download PDF

Info

Publication number
DE102017101427A1
DE102017101427A1 DE102017101427.6A DE102017101427A DE102017101427A1 DE 102017101427 A1 DE102017101427 A1 DE 102017101427A1 DE 102017101427 A DE102017101427 A DE 102017101427A DE 102017101427 A1 DE102017101427 A1 DE 102017101427A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chromatography
column
separators
flow
distinct
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102017101427.6A
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Wheat
Amanda Dlugasch
Edward Aig
Dan Root
Jean-Michel Plankeele
Isabelle Francois
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Waters Technologies Corp
Original Assignee
Waters Technologies Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Waters Technologies Corp filed Critical Waters Technologies Corp
Publication of DE102017101427A1 publication Critical patent/DE102017101427A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D15/00Separating processes involving the treatment of liquids with solid sorbents; Apparatus therefor
    • B01D15/08Selective adsorption, e.g. chromatography
    • B01D15/10Selective adsorption, e.g. chromatography characterised by constructional or operational features
    • B01D15/18Selective adsorption, e.g. chromatography characterised by constructional or operational features relating to flow patterns
    • B01D15/1864Selective adsorption, e.g. chromatography characterised by constructional or operational features relating to flow patterns using two or more columns
    • B01D15/1871Selective adsorption, e.g. chromatography characterised by constructional or operational features relating to flow patterns using two or more columns placed in series
    • B01D15/1878Selective adsorption, e.g. chromatography characterised by constructional or operational features relating to flow patterns using two or more columns placed in series for multi-dimensional chromatography
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N30/00Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
    • G01N30/02Column chromatography
    • G01N30/26Conditioning of the fluid carrier; Flow patterns
    • G01N30/38Flow patterns
    • G01N30/46Flow patterns using more than one column
    • G01N30/461Flow patterns using more than one column with serial coupling of separation columns
    • G01N30/463Flow patterns using more than one column with serial coupling of separation columns for multidimensional chromatography
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N30/00Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
    • G01N30/02Column chromatography
    • G01N2030/022Column chromatography characterised by the kind of separation mechanism
    • G01N2030/027Liquid chromatography

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treatment Of Liquids With Adsorbents In General (AREA)

Abstract

Ein Chromatographiesystem beinhaltet eine erste Chromatographiesäule zum Entgegennehmen und Trennen eines Durchflussstroms, eine Mehrzahl von Abscheidern, die dafür konfiguriert sind, eine Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten abzuscheiden, die aus der ersten Chromatographiesäule während der Trennung des Durchflussstroms austreten, und eine zweite Chromatographiesäule in Wirkverbindung mit der Mehrzahl von Abscheidern zum Entgegennehmen und Trennen der distinkten Durchflusssegmente. Das System kann At-Column Dilution in Abscheidungs- und Trennungsphasen davon beinhalten. Ein Chromatographieverfahren zum Betreiben des chromatographischen Systems beinhaltet das Messen einer Mehrzahl von Zeitsegmenten, die einer Mehrzahl von Peaks einer Fluidprobe entsprechen, die durch die erste Chromatographiesäule fließt, und das sequenzielle fluidmäßige Koppeln der Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten mit der entsprechenden Mehrzahl von Abscheidern während Zeitsegmenten, die der Mehrzahl von Peaks entsprechen.

Description

  • QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
  • Diese Anmeldung beansprucht die Priorität und den Nutzen der vorläufigen US-Patentanmeldung Nr. 62/305,915, eingereicht am 9. März 2016, und der vorläufigen US-Patentanmeldung Nr. 62/286,603, eingereicht am 25. Januar 2016, deren Inhalte hierin durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen werden.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Chromatographiesysteme und -verfahren zur Durchführung von mehrdimensionaler Chromatographie. Insbesondere betrifft die vorliegende Offenbarung ein System und Verfahren zur Optimierung der mehrdimensionalen Chromatographie während einer einzelnen Aufgabe einer Fluidprobe.
  • 2. Beschreibung einschlägiger Technik
  • In vielen Gebieten der Wissenschaft sind gereinigte Verbindungen für Prüfungs- und Analyseprotokolle erforderlich. Die Reinigung einer Verbindung beinhaltet das Heraustrennen einer gewünschten Komponente oder von Komponenten aus einer Mischung, die zusätzliche Komponenten oder Verunreinigungen enthält. Die Chromatographie ist ein Verfahren zum Fraktionieren einer Mischung, um Komponenten davon zu trennen. In der Flüssigkeitschromatographie wird eine Probe, die eine Anzahl von zu trennenden Komponenten enthält, in einen Fluidstrom injiziert und durch eine Chromatographiesäule hindurch gelenkt. Die Säule ist dafür ausgelegt, die Mischung durch differenzielles Zurückhalten auf der Säule in Komponentenspezies zu trennen. Die verschiedenen Spezies treten dann als distinkte Bänder, zeitlich getrennt, aus der Säule hervor.
  • Ein typisches Hochleistungsflüssigkeitschromatographie-System (HPLC-System) beinhaltet eine Pumpe zum Zuführen von Fluids (der „mobilen Phase“) mit einer kontrollierten Durchflussrate und Zusammensetzung, einen Injektor zum Einführen einer Probenlösung in die fließende mobile Phase, eine rohrförmige Säulenummantelung, die ein Packmaterial oder Sorptionsmittel (die „stationäre Phase“) enthält, und einen Detektor zum Registrieren der Anwesenheit und Menge der Probenkomponenten in der mobilen Phase. Wenn die mobile Phase durch die stationäre Phase hindurch geführt wird, tritt jede Komponente der Probe zu einem anderen Zeitpunkt aus der Säule hervor, weil verschiedene Komponenten in der Probe verschiedene Affinitäten zum Packmaterial aufweisen. Die Anwesenheit einer bestimmten Komponente in der aus der Säule austretenden mobilen Phase kann durch Messen von Veränderungen der physikalischen oder chemischen Eigenschaften des Eluenten nachgewiesen werden. Durch Plotten des Signals des Detektors im Zeitverlauf können Antwort-„Peaks“, die der Anwesenheit jeder der Komponenten der Probe entsprechen, beobachtet und aufgezeichnet werden.
  • Ein typisches Chromatographiesystem beinhaltet eine einzelne Säule, oder Dimension, in der die stationäre Phase enthalten ist. Eine der Einschränkungen herkömmlicher chromatographischer Techniken ist die begrenzte Anzahl von Komponenten, die in einer einzelnen Analyse aufgelöst werden können. Dieser Einschränkung kann durch Verwendung der mehrdimensionalen Chromatographie begegnet werden. Beispielsweise wird, in der zweidimensionalen Chromatographie, eine bestimmte Gruppe von Komponenten auf eine zweite Trennsäule übertragen. Die Gruppe von Komponenten ist typischerweise eine, die an der ersten Dimension nicht gut getrennt wird und in einem einzelnen Peak oder Band koeluieren kann. Die Gruppe von Komponenten kann jedoch an der zweiten Trennsäule besser getrennt werden. Die zweite Trennsäule hat typischerweise, im Vergleich zur ersten Trennsäule, einen orthogonalen Trennungsmodus. Alle chromatographischen Techniken erreichen jedoch eine grundlegende Einschränkung der Anzahl von Komponenten, die in einer einzelnen Analyse aufgelöst werden können, und eine gegebene Probe hat oft mehr als eine Komponente oder Gruppe von Komponenten, die dieser orthogonalen Trennung bedarf.
  • Die allgemeine Praxis bestand bislang im Sammeln von Fraktionen aus der Trennung zur Analyse auf einem zweiten System oder in einer zweiten Reihe von Durchgängen mit einem unterschiedlichen Verfahren, oder Verwenden des typischen zweidimensionalen Systems. Die Probe wird wiederholt analysiert, d. h. so viele Male wie die Anzahl Peaks, die geschnitten werden müssen. Bei jedem Durchgang wird ein anderer Peak bzw. ein anderes Zeitsegment für den Transfer zur orthogonalen Trennung ausgewählt. Kurze Zykluszeiten in der zweiten Dimension können ebenfalls verwendet werden, sodass die beiden Analysen parallel koordiniert bleiben. Dieser Ansatz opfert Auflösung, um Zeit zu sparen. Außerdem sind Trennungstechnologien enthaltende Analyseverfahren zum Auflösen aller Probenkomponenten erforderlich, um für eindeutige Identifizierung mit der Möglichkeit der zuverlässigen Quantifizierung zu sorgen, und alle chromatographischen Techniken erreichen eine grundlegende Einschränkung der Anzahl Komponenten, die in einer einzelnen Analyse aufgelöst werden können.
  • Somit werden Verbesserungen der Effizienz, Funktionalität und Genauigkeit der mehrdimensionalen Flüssigkeitschromatographie in der Technik benötigt.
  • KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die erfinderische Offenbarung ist auf neue und nützliche Chromatographiesysteme und Verfahren für mehrdimensionale Chromatographie gerichtet. In verschiedenen Ausführungsformen der erfinderischen Offenbarung beinhaltet das Chromatographiesystem eine erste Chromatographiesäule zum Entgegennehmen und Trennen eines Durchflussstroms, eine Mehrzahl von Abscheidern, die dafür konfiguriert sind, eine Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten abzuscheiden, die aus der ersten Chromatographiesäule während der Trennung des Durchflussstroms austreten, und eine zweite Chromatographiesäule in Wirkverbindung mit der Mehrzahl von Abscheidern zum Entgegennehmen und Trennen der distinkten Durchflusssegmente.
  • In bestimmten Ausführungsformen beinhaltet das Chromatographiesystem eine Mehrzahl von Ventilen, die für das selektive fluidmäßige Koppeln aneinander, an die ersten und zweiten Chromatographiesäulen und an die Mehrzahl von Abscheidern konfiguriert sind. Die Mehrzahl von Ventilen können zu einer ersten Position konfigurierbar sein, die einen ersten Durchflussweg definiert, welcher die erste Chromatographiesäule fluidmäßig an einen Detektor koppelt und die erste Chromatographiesäule fluidmäßig von der Mehrzahl von Abscheidern isoliert, und einer zweiten Position, die einen zweiten Durchflussweg definiert, welcher die erste Chromatographiesäule fluidmäßig mit einem ersten der Mehrzahl von Abscheidern zum Abscheiden eines ersten der Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten koppelt und die erste Chromatographiesäule fluidmäßig von allen außer dem ersten der Mehrzahl von Abscheidern isoliert. Die Mehrzahl von Ventilen kann auch zu einer dritten Position konfigurierbar sein, die einen dritten Durchflussweg definiert, welcher die erste Chromatographiesäule fluidmäßig mit einem zweiten der Mehrzahl von Abscheidern zum Abscheiden eines zweiten der Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten koppelt und die erste Chromatographiesäule fluidmäßig von allen außer dem zweiten der Mehrzahl von Abscheidern isoliert.
  • In bestimmten Ausführungsformen sind die Mehrzahl von Ventilen zu einer vierten Position konfigurierbar, die einen vierten Durchflussweg definiert, welcher den ersten Abscheider und die zweite Chromatographiesäule fluidmäßig koppelt, um das erste distinkte Durchflusssegment vom ersten Abscheider zur zweiten Chromatographiesäule zu lenken, und einer fünften Position, die einen fünften Durchflussweg definiert, welcher den zweiten Abscheider mit der zweiten Chromatographiesäule fluidmäßig koppelt, um das zweite distinkte Durchflusssegment zur zweiten Chromatographiesäule zu lenken.
  • Das System kann außerdem eine Mehrzahl von Pumpen zum Pumpen einer Mehrzahl von Durchflussströmen durch das Chromatographiesystem hindurch beinhalten. Die Mehrzahl von Pumpen beinhaltet eine erste Pumpe in Fluidkommunikation mit einem Einlass der ersten Chromatographiesäule und eine zweite Pumpe in Wirkverbindung mit der zweiten Chromatographiesäule und der Mehrzahl von Abscheidern. In bestimmten Ausführungsformen sind die Mehrzahl von Ventilen zu einer Spülposition konfigurierbar, die einen sechsten Durchflussweg definiert, welcher die zweite Pumpe fluidmäßig mit der zweiten Chromatographiesäule zum Spülen der zweiten Chromatographiesäule koppelt und die zweite Pumpe fluidmäßig von der Mehrzahl von Abscheidern isoliert. Die Mehrzahl von Ventilen können auch zu einer ersten Freisetzungsposition konfigurierbar sein, welche die zweite Pumpe, den ersten Abscheider und die zweite Chromatographiesäule fluidmäßig zum Freisetzen des ersten distinkten Durchflusssegments vom ersten Abscheider zur zweiten Chromatographiesäule koppelt und die zweite Pumpe fluidmäßig von allen außer dem ersten der Mehrzahl von Abscheidern isoliert. Die Mehrzahl von Ventilen können auch zu einer zweiten Freisetzungsposition konfiguriert sein, welche die zweite Pumpe, den zweiten Abscheider und die zweite Chromatographiesäule fluidmäßig zum Freisetzen des zweiten distinkten Durchflusssegments vom zweiten Abscheider zur zweiten Chromatographiesäule koppelt und die zweite Pumpe fluidmäßig von allen außer dem zweiten der Mehrzahl von Abscheidern isoliert.
  • Nach bestimmten Ausführungsformen kann die Mehrzahl von Pumpen eine dritte Pumpe beinhalten und kann, in der zweiten Position der Mehrzahl von Ventilen, die dritte Pumpe in Fluidkommunikation mit dem zweiten Durchflussweg platziert werden und dafür konfiguriert sein, das erste distinkte Durchflusssegment zu verdünnen, da das erste distinkte Durchflusssegment von der ersten Chromatographiesäule zum ersten Abscheider fließt. In der dritten Position der Mehrzahl von Ventilen kann die dritte Pumpe in Fluidkommunikation mit dem dritten Durchflussweg platziert werden und dafür konfiguriert sein, das zweite distinkte Durchflusssegment zu verdünnen, da das zweite distinkte Durchflusssegment von der ersten Chromatographiesäule zum zweiten Abscheider fließt. Die Mehrzahl von Ventilen können auch dafür konfiguriert sein, die dritte Pumpe selektiv fluidmäßig an das freigesetzte erste distinkte Durchflusssegment zwischen dem ersten Abscheider und der zweiten Chromatographiesäule zu koppeln und die dritte Pumpe selektiv fluidmäßig an das freigesetzte zweite distinkte Durchflusssegment zwischen dem zweiten Abscheider und der zweiten Chromatographiesäule zu koppeln, sodass die freigesetzten ersten und zweiten Durchflusssegmente vor dem Erreichen der zweiten Chromatographiesäule geschwächt werden.
  • Nach zusätzlichen Ausführungsformen kann die Mehrzahl von Abscheidern mindestens eine Abscheidepatrone mit absorbierendem Material beinhalten. In anderen Ausführungsformen kann die mindestens eine Abscheidepatrone sechs Patronen beinhalten. In noch anderen Ausführungsformen kann die Mehrzahl von Abscheidern mindestens eine leere Röhre beinhalten.
  • Die gegenständliche erfinderische Offenbarung ist auch auf ein Chromatographiesystem gerichtet, welches eine erste Chromatographiesäule, eine zweite Chromatographiesäule und ein Paar Ventile mit einer Mehrzahl von Ports beinhaltet. Das Paar Ventile ist dafür konfiguriert, eine Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten abzuscheiden, welche aus der ersten Chromatographiesäule während der Trennung eines Durchflussstroms darin zwischen entsprechenden Paaren der Mehrzahl von Ports austreten, und selektiv jedes der Mehrzahl von abgeschiedenen distinkten Durchflusssegmenten fluidmäßig mit der zweiten Chromatographiesäule zu koppeln. In bestimmten Ausführungsformen ist jedes des Paars Multiport-Ventile ein Ventil mit neun Ports und acht Positionen.
  • Die gegenständliche erfinderische Offenbarung ist auch auf ein Chromatographieverfahren gerichtet, welches Folgendes beinhaltet: Lenken einer Fluidprobe durch eine erste Chromatographiesäule, die dafür konfiguriert ist, die Fluidprobe entgegenzunehmen und zu trennen, Führen einer Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten, die aus der ersten Chromatographiesäule während der Trennung der Fluidprobe in der ersten Chromatographiesäule austreten, zu einer entsprechenden Mehrzahl von Abscheidern, Abscheiden der Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten in der Mehrzahl von Abscheidern, Freisetzen der abgeschiedenen Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten aus der Mehrzahl von Abscheidern, und Lenken der freigesetzten Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten durch eine zweite Chromatographiesäule, die dafür konfiguriert ist, die freigesetzte Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten entgegenzunehmen und zu trennen. In bestimmten Ausführungsformen sind die Mehrzahl von Abscheidern operativ zwischen einem Paar Multiport-Ventile angeordnet und sind die distinkten Durchflusssegmente der getrennten Fluidprobe fluidmäßig an die entsprechende Mehrzahl von Abscheidern während verschiedener Zeitsegmente gekoppelt.
  • Die Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten der getrennten Fluidprobe können in der entsprechenden Mehrzahl von Abscheidern während einer einzelnen Aufgabe der Fluidprobe durch die erste Chromatographiesäule abgeschieden werden. Außerdem können die Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten der getrennten Fluidprobe aus der Mehrzahl von Abscheidern freigesetzt und durch die zweite Chromatographiesäule der Reihe nach gelenkt werden. Nach bestimmten Ausführungsformen kann jedes der distinkten Durchflusssegmente vor dem Abscheiden der Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten in der Mehrzahl von Abscheidern, und zwischen der Mehrzahl von Abscheidern und der zweiten Chromatographiesäule, verdünnt werden.
  • Die gegenständliche erfinderische Offenbarung ist auch auf ein Chromatographieverfahren gerichtet, welches Folgendes beinhaltet: Messen einer Mehrzahl von Zeitsegmenten, die einer Mehrzahl von Peaks einer Fluidprobe entsprechen, die durch eine für das Trennen der Fluidprobe konfigurierte erste Chromatographiesäule fließt, und sequenzielles fluidmäßiges Koppeln einer Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten, die aus der ersten Chromatographiesäule während der Trennung der Fluidprobe in der ersten Chromatographiesäule austreten, mit einer entsprechenden Mehrzahl von Abscheidern. Die sequenzielle Fluidkopplung der distinkten Durchflusssegmente mit der Mehrzahl von Abscheidern erfolgt während jeweiliger Zeitsegmente, die der gemessenen Mehrzahl von Zeitsegmenten entsprechen, die mit der Mehrzahl von Peaks assoziiert sind. Die distinkten Durchflusssegmente können in der Mehrzahl von Abscheidern abgeschieden, sequenziell freigesetzt und fluidmäßig an eine zweite Chromatographiesäule gekoppelt werden. In bestimmten Ausführungsformen werden die distinkten Durchflusssegmente in der Mehrzahl von Abscheidern, während einer einzelnen Aufgabe der Fluidprobe durch die erste Chromatographiesäule, abgeschieden.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Damit Fachleute, auf die sich die Systeme und Verfahren für mehrdimensionale Chromatographie der erfinderischen Offenbarung beziehen, ohne Weiteres verstehen, wie die gegenständliche Erfindung ohne übermäßiges Experimentieren realisiert und genutzt wird, werden bevorzugte Ausführungsformen davon nachstehend unter Bezugnahme auf bestimmte Figuren hierin ausführlich beschrieben, wobei gilt:
  • 1 ist eine exemplarische gestapelte Konfiguration eines mehrdimensionalen Chromatographiesystems nach der erfinderischen Offenbarung;
  • 2 ist ein schematisches Layout und exemplarisches Flussdiagramm eines mehrdimensionalen Chromatographiesystems nach der erfinderischen Offenbarung;
  • 3 ist eine vergrößerte Ansicht des Paars Multiport-Ventile und der Abscheidepatronen von 2;
  • 4 ist ein exemplarisches Flussdiagramm des mehrdimensionalen Systems von 2, das die zu einer ersten Position konfigurierten Ventile veranschaulicht;
  • 5 ist ein exemplarisches Chromatogramm einer nach Durchlaufen der ersten Chromatographiesäule analysierten Probenlösung und hebt vier Zeitsegmente (Schnitte) hervor, die vier exemplarischen analysebedürftigen Peaks entsprechen;
  • 6 ist ein exemplarisches Chromatogramm des Outputs von Detektor PDA-1, wenn die Ventile des Systems aktiviert sind, um den Durchfluss zu einer oder mehreren Abscheidepatronen umzuleiten.
  • 7 ist ein exemplarisches Flussdiagramm des mehrdimensionalen Systems von 2, das die zu einer zweiten Position konfigurierten Ventile veranschaulicht;
  • 8 ist ein exemplarisches Flussdiagramm des mehrdimensionalen Systems von 2, das die zu einer Spülposition konfigurierten Ventile mit einem abgeschiedenen Durchflusssegment veranschaulicht;
  • 9 ist ein exemplarisches Flussdiagramm des mehrdimensionalen Systems von 2, das die zu einer dritten Position konfigurierten Ventile veranschaulicht;
  • 10 ist ein exemplarisches Flussdiagramm des mehrdimensionalen Systems von 2, das die zu einer zusätzlichen Spülposition konfigurierten Ventile veranschaulicht;
  • 11 ist ein exemplarisches Flussdiagramm des mehrdimensionalen Systems von 2, das die zu einer vierten Position konfigurierten Ventile veranschaulicht; und
  • 12 ist ein exemplarisches Flussdiagramm des mehrdimensionalen Systems von 2, das die zu einer fünften Position konfigurierten Ventile veranschaulicht.
  • 13 ist ein exemplarisches Chromatogramm, das die Ergebnisse der Analyse in der zweiten Dimension mit einer Spur des Gradienten der mobilen Phase als % B zeigt.
  • 14 ist ein exemplarisches Chromatogramm einer Probenlösung, welches die Identifizierung von Analyten in der zweiten Dimension demonstriert.
  • 15 und 16 sind exemplarische Chromatogramme, die die Selektivitätsunterschiede zwischen den beiden Dimensionen des mehrdimensionalen Systems von 2 zeigen.
  • 17 ist eine Tabelle, die die Reproduzierbarkeit der Zurückhaltezeiten für vier Analyte bei Verwendung der Verfahren der beanspruchten Erfindung zeigt; und
  • 18 ist ein exemplarisches Chromatogramm, das die Reproduzierbarkeit von Zurückhaltezeiten und die lineare Zunahme der Peakgröße in der zweiten Dimension in Bezug auf Probeninjektionsgröße zeigt.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Nunmehr Bezug nehmend auf die Zeichnungen sind neue und nützliche Chromatographiesysteme und Verfahren für mehrdimensionale Chromatographie dargestellt. Nunmehr Bezug nehmend auf 1 ist eine exemplarische Ausführungsform des Chromatographiesystems der vorliegenden Offenbarung dargestellt. Die Systemkonfiguration ist ein Dreistapelsystem. Der erste Stapel, links dargestellt, beinhaltet die folgenden Module von unten nach oben: QSM (Pumpe der ersten Dimension), SM-FTN und ISM (Verdünnungspumpe). Der zweite Stapel des Systems, rechts vom ersten Stapel dargestellt, beinhaltet die folgenden Module von unten nach oben: BSM (Pumpe der zweiten Dimension), CM, CM Aux und zwei ACQUITY-Umleitventile mit 6 Ports und zwei Positionen. Der Column Manager enthält auch zwei Ventile mit 9 Ports und 8 Positionen. Der dritte Stapels des Systems, rechts vom zweiten Stapel dargestellt, beinhaltet von unten nach oben: einen QDa (Detektor der zweiten Dimension), einen PDA-2 für die zweite Dimension und einen PDA-1 für die erste Dimension. Die Ventile im Column Manager werden zum Lenken des Durchflusses durch eine von 6 Abscheidepatronen (oder Haltekreisläufe/Bypass-Röhren) oder zum Abfluss, wie nachstehend mit Bezug auf 24 und 712 weiter erörtert, verwendet.
  • Nunmehr Bezug nehmend auf 23 sind ein schematisches Layout und exemplarisches Flussdiagramm des mehrdimensionalen Chromatographiesystems von 1 dargestellt, sowie eine vergrößerte Ansicht des Paars Multiport-Ventile und der Abscheidepatronen nach der erfinderischen Offenbarung. Das System ermöglicht den Transfer multipler Komponenten einer Probe zu einer zweiten Dimension und die komplette Analyse jeder der multiplen Komponenten in einem einzelnen Durchgang, alles in einem vollautomatischen System. Das System kann auch At-Column Dilution zum Einstellen des Probenstroms für optimales Abscheiden und Verbessern der Analyse in der zweiten Dimension beinhalten. Durch Automatisierung der Analyse der Komponenten einer Probe mithilfe zweier verschiedener chromatographischer Mechanismen erhöht die erfinderische Methodik der vorliegenden Offenbarung die Selektivität und Peakkapazität bedeutend, wodurch eine vollständige chromatographische Auflösung erreicht wird.
  • Nunmehr Bezug nehmend auf 4 ist das mehrdimensionale System von 2 mit Ventilen darin, zu einer ersten Position konfiguriert, dargestellt. Insbesondere stellt die erste Position der Ventile einen Durchflussweg von der Pumpe der ersten Dimension (QSM) durch die erste Chromatographiesäule (Dimension 1) und das rechte Ventil VR zum ersten Detektor PDA bereit, während die Pumpe der zweiten Dimension (BSM) fluidmäßig an das linke Ventil VL, die zweite Chromatographiesäule (Dimension 2) und den zweiten PDA-2-Detektor und den QDa-Detektor gekoppelt ist. In dieser Position ist der Durchflussweg der Pumpe der ersten Dimension fluidmäßig von dem rechten Ventil VR und Abscheidepatronen 1–6 isoliert und erlaubt dem ersten Detektor PDA, die Probe auf Peaks zu analysieren, da sie aus der ersten Chromatographiesäule in Durchflusssegmenten austritt, die verschiedene Zusammensetzungen auf Basis der Trennung in der ersten Chromatographiesäule aufweisen. Falls gewünscht, kann die Pumpe der zweiten Dimension (BSM) gleichzeitig betrieben werden, um die zweite Chromatographiesäule zu spülen.
  • Nunmehr Bezug nehmend auf 5 wird ein exemplarisches Chromatogramm einer Probenlösung aufgezeichnet und analysiert, während die Probe durchläuft und mittels der ersten Chromatographiesäule getrennt wird. Vier exemplarische Zeitsegmente (Schnitte), die vier exemplarischen Peaks entsprechen, werden als analysebedürftig angesehen und sind durch die in 5 gezeigten rechteckigen Kästchen hervorgehoben.
  • Nunmehr Bezug nehmend auf 6 zeigt ein exemplarisches Chromatogramm den Output von Detektor PDA-1, wenn die Ventile des Systems aktiviert worden sind, um den Durchfluss zu einer oder mehreren Abscheidepatronen umzuleiten, wie nachstehend erörtert. Während dieser Zeitsegmente wird der Abfluss von der ersten Chromatographiesäule zu dem/den Abscheideventil(en) geleitet, und kein Durchfluss geht zu PDA-1. Somit werden die in 5 dargestellten Peaks nicht in 6 nachgewiesen.
  • Nunmehr Bezug nehmend auf 7 ist das mehrdimensionale System von 2 mit Ventilen darin, zu einer zweiten Position konfiguriert, dargestellt. Insbesondere stellt die zweite Position der Ventile einen Durchflussweg von der Pumpe der ersten Dimension (QSM) durch die erste Chromatographiesäule, das rechte Ventil VR, das linke Ventil VL, eines des Paars Multiport-Ventile (unten rechts an Port 1), eine zwischen Ports 1-1 des Paars Multiport-Ventile angeordnete erste Abscheidepatrone 1, das andere des Paars Multiport-Ventile (unten links an Port 1), zurück zum linken Ventil VL an Port 3 und zum Abfluss bereit, während die Pumpe der zweiten Dimension (BSM) fluidmäßig mit dem linken Ventil VL, der zweiten Chromatographiesäule und dem zweiten PDA-2-Detektor und dem QDa-Detektor gekoppelt ist. Es versteht sich, dass, angesichts der Probendaten von 5, das System zu dieser zweiten Position zu einer verstrichenen Zeit T1 konfiguriert ist, die der Anfangszeit des ersten Schnitts in 5 nach Aufgabe der Probe in die erste Chromatographiesäule entspricht. Beispielsweise beginnt, zur Zeit T1, ein distinktes, dem ersten Schnitt entsprechendes Durchflusssegment aus der ersten Chromatographiesäule auszutreten und sind die Ventile eingestellt, um den Durchflussweg von 7 bereitzustellen, sodass dieses erste geschnittene Durchflusssegment zur ersten Abscheidepatrone geleitet wird, wo ein Teil davon abgeschieden wird. Jeglicher verbleibende Durchfluss wird zum Abfluss durch das linke Ventil VL geleitet. Es versteht sich, dass, während dieses Prozesses, die Ventile wie gewünscht konfiguriert werden können, um distinkte Fluidsegmente, die aus der ersten Chromatographiesäule austreten, in einem beliebigen der gewünschten Abscheider abzuscheiden und verschiedene Systemkomponenten nach Bedarf fluidmäßig zu koppeln und fluidmäßig zu isolieren.
  • Nunmehr Bezug nehmend auf 8 ist das mehrdimensionale System von 2 mit den Ventilen dargestellt, die zu einer Spülposition konfiguriert sind, in welcher das distinkte erste geschnittene Durchflusssegment, das dem ersten Peak der Probenlösung entspricht, in der ersten Abscheidepatrone (z. B. zwischen Port 1 jedes des Paars Multiport-Ventile) abgeschieden wird, die Pumpe der ersten Dimension (QSM) in Fluidkommunikation mit dem rechten Ventil VR und dem ersten Detektor PDA ist und die Pumpe der zweiten Dimension (BSM) fluidmäßig mit dem linken Ventil VL, der zweiten Chromatographiesäule und dem zweiten PDA-2-Detektor und dem QDa-Detektor gekoppelt ist. In dieser Spülposition wird der PDA bis zu einer Zeit T2 beobachtet, die dem Anfang des zweiten Schnitts in 5 entspricht, und die zweite Chromatographiesäule wird erneut optional von der Pumpe der zweiten Dimension (BSM) gespült.
  • Nunmehr Bezug nehmend auf 9 beginnt, zur Zeit T2, ein distinktes, dem zweiten Schnitt entsprechendes Durchflusssegment aus der ersten Chromatographiesäule auszutreten und sind die Ventile eingestellt, um einen Durchflussweg bereitzustellen, welcher dieses zweite geschnittene Durchflusssegment zur zweiten Abscheidepatrone leitet, wo ein Teil davon abgeschieden wird. Insbesondere stellt diese Position der Ventile, in 9 gezeigt, einen Durchflussweg von der Pumpe der ersten Dimension (QSM) durch die erste Chromatographiesäule, das rechte Ventil VR, das linke Ventil VL, eines des Paars Multiport-Ventile (unten rechts an Port 2), eine zwischen Ports 2-2 des Paars Multiport-Ventile angeordnete zweite Abscheidepatrone 2, das andere des Paars Multiport-Ventile (unten links an Port 2), zurück zum linken Ventil VL an Port 3 und zum Abfluss bereit, während die Pumpe der zweiten Dimension (BSM) fluidmäßig mit dem linken Ventil VL, der zweiten Chromatographiesäule und dem zweiten PDA-2-Detektor und dem QDa-Detektor gekoppelt ist. Auf diese Weise wird dieses zweite geschnittene Durchflusssegment zur zweiten Abscheidepatrone geleitet, wo ein Teil davon abgeschieden wird, und jeglicher verbleibende Durchfluss wird zum Abfluss durch das linke Ventil VL geleitet.
  • Nunmehr Bezug nehmend auf 10 ist das mehrdimensionale System von 2 mit den Ventilen dargestellt, die zu einer zusätzlichen Spülposition konfiguriert sind, in welcher die distinkten ersten und zweiten geschnittenen Durchflusssegmente, die den ersten und zweiten Peaks der Probenlösung entsprechen, beide in den ersten bzw. zweiten Abscheidepatronen abgeschieden werden, die Pumpe der ersten Dimension (QSM) in Fluidkommunikation mit dem rechten Ventil VR und dem ersten Detektor PDA ist und die Pumpe der zweiten Dimension (BSM) fluidmäßig mit dem linken Ventil VL, der zweiten Chromatographiesäule und dem zweiten PDA-2-Detektor und dem QDa-Detektor gekoppelt ist. In dieser Spülposition wird der PDA bis zu einer Zeit T3 beobachtet, die dem Beginn des dritten Schnitts in 5 entspricht.
  • Der oben beschriebene Prozess wird wiederholt, und die Ventile werden auf geeignete Konfigurationen (entweder manuell oder mittels Automatisierung) geschaltet, bis alle der distinkten Durchflusssegmente, die aus der ersten Chromatographiesäule austreten und allen der in 5 markierten Schnitte entsprechen, in den jeweiligen Abscheidern eingefangen werden, die operativ zwischen dem Paar Multiport-Ventile angeordnet sind. Während des oben beschriebenen Prozesses kann Verdünnungspumpe ISM optional mit einem mischenden „T“ in Fluidkommunikation mit den Durchflusswegen zu den jeweiligen Abscheidern benutzt werden, um zu verdünnen (z. B. die Konzentration, den pH-Wert, die Lösungsmittelidentität und/oder Konzentration des starken Lösungsmittels zu verändern) und somit die distinkten Durchflusssegmente besser abzuscheiden, die aus der ersten Chromatographiesäule austreten und auf eine Weise zu den Abscheidern geleitet werden, die ein optimales Zurückhalten am nächsten chromatographischen Element, beispielsweise durch Verändern des pH-Werts oder eines anderen Parameters, gewährleistet. Die benutzte mischende „T“-Konfiguration kann mit Ausführungsformen im Einklang stehen, die beispielsweise in US-Patent Nr. 6,790,361 , US-Patent Nr. 7,875,175 und US-Patent Nr. 7,909,994 offenbart sind, deren Offenbarungen hiermit durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen werden. Diese ADC(At-Column Dilution)-Phase justiert die isolierte Peakzusammensetzung vor dem zweiten Chromatographiemodus. Obwohl Wasser benutzt werden kann, um den organischen Lösungsmittelgehalt zu reduzieren, können verschiedene Techniken zur pH-Einstellung ebenfalls benutzt werden. Verschiedene andere Verdünnungskonfigurationen und -techniken sind in US-Anmeldung Nr. 62/286,603 beschrieben, deren Offenbarung hiermit durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen wird. Der Fachmann versteht auch, dass die Konfigurationen der beschriebenen Ventile die Abscheidepatronen, Pumpen und Chromatographiesäulen wie gezeigt und wie gewünscht fluidmäßig isolieren sowie fluidmäßig koppeln und dass zusätzliche Konfigurationen erwägt werden und im Rahmen der erfinderischen Offenbarung liegen.
  • Nunmehr Bezug nehmend auf 11 gilt: sobald alle der distinkten Durchflusssegmente, die den in 5 markierten Peaks entsprechen, in den jeweiligen Abscheidern während einer einzelnen Aufgabe der Probe durch die erste Chromatographiesäule abgeschieden sind, werden die Ventile zu einer Freisetzungsposition konfiguriert, welche einen Durchflussweg von der Pumpe der zweiten Dimension (BSM) durch das linke Ventil VL, eines des Paars Multiport-Ventile (unteres linkes Multiport-Ventil an Port 1), die erste Abscheidepatrone, das andere des Paars Multiport-Ventile (unteres rechtes Multiport-Ventil an Port 1), erneut das linke Ventil VL, die zweite Chromatographiesäule und die Detektoren der zweiten Dimension bereitstellt, während die Pumpe der ersten Dimension fluidmäßig mit der ersten Chromatographiesäule, dem rechten Ventil VR und dem ersten Detektor gekoppelt ist. Es versteht sich, dass die Pumpe der zweiten Dimension (BSM) somit hier verwendet wird, um das erste geschnittene distinkte Durchflusssegment freizusetzen, das in der ersten Abscheidepatrone abgeschieden ist (Ports 1-1 der Multiport-Ventile werden geöffnet, wodurch die Freisetzung des abgeschiedenen Durchflusssegments durch den mittleren Port des unteren rechten Multiport-Ventils möglich ist), und die Ventile werden verwendet, um das freigesetzte Durchflusssegment durch das linke Ventil VL und zur zweiten Chromatographiesäule für eine zweite Trennung (welche orthogonal zur ersten sein kann) zu führen. Verdünnungspumpe ISM und mischendes „T“ können hier ähnlich verwendet werden, um das freigesetzte Durchflusssegment zu schwächen, bevor es die zweite Chromatographiesäule erreicht, um die Trennungsfunktionalität in der zweiten Chromatographiesäule zu verbessern. Die die zweite Chromatographiesäule durchlaufenden Segmente werden mit dem zweiten PDA-2-Detektor und dem QDa-Detektor beobachtet. Sobald dies abgeschlossen ist, können die Ventile dafür konfiguriert werden, der Pumpe der zweiten Dimension (BSM) das Spülen der zweiten Chromatographiesäule zu erlauben.
  • Nunmehr Bezug nehmend auf 12 sind die Ventile zu einer anderen Freisetzungsposition konfiguriert, welche einen Durchflussweg von der Pumpe der zweiten Dimension (BSM) durch das linke Ventil VL, eines des Paars Multiport-Ventile (unteres linkes Multiport-Ventil an Port 2), die zweite Abscheidepatrone, das andere des Paars Multiport-Ventile (unteres rechtes Multiport-Ventil an Port 2), erneut das linke Ventil VL, die zweite Chromatographiesäule und den zweiten PDA-2-Detektor und den QDa-Detektor bereitstellt, während die Pumpe der ersten Dimension (QSM) fluidmäßig mit der ersten Chromatographiesäule, dem rechten Ventil VR und dem ersten Detektor PDA gekoppelt ist. Somit versteht sich, dass die Pumpe der zweiten Dimension (BSM) somit hier verwendet wird, um das zweite geschnittene distinkte Durchflusssegment freizusetzen, das in der zweiten Abscheidepatrone abgeschieden ist (Ports 2-2 der Multiport-Ventile sind geöffnet, wodurch die Freisetzung des abgeschiedenen Durchflusssegments durch den mittleren Port des unteren rechten Multiport-Ventils möglich ist), und die Ventile werden verwendet, um das freigesetzte Durchflusssegment durch das linke Ventil VL und zur zweiten Chromatographiesäule für eine zweite Trennung zu führen. Verdünnungspumpe ISM und mischendes „T“ können hier ähnlich verwendet werden, um das freigesetzte Durchflusssegment aus der Abscheidepatrone zu schwächen, bevor es die zweite Chromatographiesäule erreicht, um die Trennungsfunktionalität in der zweiten Chromatographiesäule zu verbessern. Dieses distinkte Fluidsegment, das die zweite Chromatographiesäule durchläuft, wird mit dem zweiten PDA-2-Detektor und dem QDa-Detektor beobachtet. Nach dem Abschluss können die Ventile dafür konfiguriert werden, dass die Pumpe der zweiten Dimension (BSM) erneut die zweite Chromatographiesäule spülen kann.
  • Der oben beschriebene Prozess wird wiederholt, und die Ventile werden auf geeignete Konfigurationen (entweder manuell oder mittels Automatisierung) geschaltet, bis alle der distinkten Durchflusssegmente, die in den Abscheidern abgeschieden, freigesetzt, zur zweiten Chromatographiesäule geleitet und analysiert sind. Es versteht sich, dass durch die hierin beschriebenen Systeme und Methodiken die Notwendigkeit multipler Durchgänge zum Abschließen der Analyse mehrerer Komponenten innerhalb einer Probe entfällt und die vollständige chromatographische Auflösung geschützt werden kann, indem längere Zykluszeiten in der zweiten Dimension erlaubt sind. Es versteht sich auch, dass die oben beschriebenen Systeme und Prozesse exemplarische Ausführungsformen der erfinderischen Offenbarung sind und dass die hierin beschriebenen Systeme und Methodiken für beliebig viele Schnitte und Abscheider benutzt werden können, einschließlich 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 ... 16 usw.
  • Bei der Prüfung des oben beschriebenen Systems wurden das Abscheiden und die Analyse in der zweiten Dimension unter Verwendung von At-Column Dilution optimiert. Die chromatographischen Peaks in der zweiten Dimension waren homogen und ergaben eine wesentlich einfachere spektrale Interpretation.
  • 1318 zeigen exemplarische Ergebnisse bestimmter Ausführungsformen dieser Offenbarung, wie dem Fachmann angesichts dieser Offenbarung klar ist.
  • Besonderen Bezug nehmend auf 14 wurden die Analyte, wie in 5 ausgewählt, aus der einen hohen pH-Wert aufweisenden Umkehrphasensäule direkt in die Elektrospray-Quelle des QDa eluiert. Jeder Analyt wurde mithilfe der SIR-Kanäle, die den bekannten Komponenten entsprechen, leicht identifiziert. Die Peaks in der abschließenden Analyse sind schmal und symmetrisch und spiegeln die nützlichen Wirkungen von At-Column Dilution beim Refokussieren der Analyte nach jedem chromatographischen Schritt wider. 15 zeigt die Auswahl einer Region des Chromatogramms bei niedrigem pH. Dieses ausgewählte Segment wird auf die zweite Dimension, für Chromatographie bei hohem pH, übertragen. Die orthogonale zweite Dimension sorgt für Auflösung von koeluierenden Peaks aus der ersten Dimension. Infolge von At-Column Dilution zwischen Dimensionen sind die Peaks auch sehr scharf. Außerdem ist die Elutionsreihenfolge bedeutend verändert, wodurch die veränderte Selektivität bei dem höheren pH widergespiegelt wird.
  • Bei der Vorbereitung von 118 kamen folgende Instrumenteneinrichtung und Probenprotokolle zur Anwendung:
  • Säulen:
    • Erste Dimension: BEH C18 2,1 × 50 mm, 1,7 µm,
    • Zweite Dimension: BEH C18 2,1 × 50 mm, 1,7 µm,
    • Abscheidesäule: XBridge C18 Direct Connect 2,1 × 30 mm,
  • Mobile Phasen:
    • QSM: Lösungsmittel A: Wasser Lösungsmittel B: Acetonitril Lösungsmittel C: 1 % Ameisensäure in Wasser
    • BSM: Lösungsmittel A: 0,1 % Ammoniumhydroxid in Wasser Lösungsmittel B: 0,1 % Ammoniumhydroxid in Acetonitril
    • ISM: Wasser Nadelwäsche: 80/20 ACN/Wasser Dichtungswäsche: 10 % ACN Injektionsvolumen: 2,0 µl
    • PDA: Scan: 210 bis 400 nm Kanal: 254 nm
    • QDa: Scan: 100 bis 650 Da
  • Temperaturen:
    • Säule 1: 40 °C
    • Säule 2: 40 °C
    • Abscheidesäule: Raumtemperatur
  • Proben:
  • Standards
    • Waters UPC2 Standard Mix: je 2 mg/ml 3-Benzoylpyridin, Cortison, 4-Nitroanilin, 4,4’-Biphenol (in Methanol)
    • Waters Analgesic Mix Standard: je 200 µg: Acetaminophen, Acetamidophenol, Acetanilid, Acetylsalicylsäure, Koffein, Phenacetin, Salicylsäure (in Acetonitril)
    • Waters ACQUITY/Quattro micro oder Quattro Premier MS Start Up Solution Kit: je 1,0 mg/ml: Sulfadimethoxin, Terfenadin, Reserpin, Acetaminophen und Koffein (in Acetonitril)
    • Abschließende Probenlösung: 0,45 mg/ml Sulfadimethoxin 0,45 mg/ml Terfenadin 0,45 mg/ml Reserpin 0,45 mg/ml Acetaminophen 0,45 mg/ml Koffein 90 µg/ml Acetamidophenol 90 µg/ml Acetanilid 90 µg/ml Acetylsalicylsäure 90 µg/ml Phenacetin 0,20 mg/ml Salicylsäure 0,20 mg/ml 3-Benzoylpyridin 0,20 mg/ml Cortison 0,20 mg/ml 4-Nitroanilin 0,20 mg/ml 4,4’-Biphenol
  • Protokoll:
  • Die Probe wird der ersten Chromatographiesäule zugeführt und mit der mobilen Phase der ersten Dimension eluiert. Zum Zeitpunkt, zu dem der gewünschte Peak zu sammeln ist, werden die Systemventile geschaltet, um diesen Teil der Probe von der ersten Dimension zu einem Probenkreislauf oder einer Abscheidepatrone zu lenken. Während des Transfers wird das Elutionsmittel mit Durchfluss von der At-Column Dilution-Pumpe verdünnt und werden die Komponenten vom Segment der ersten Dimension in dem Kreislauf oder der Abscheidepatrone gehalten. Die At-Column Dilution-Funktion gewährleistet, dass die ausgewählten Probenkomponenten als enges Band am Eingang zur Abscheidepatrone zurückgehalten werden. Das Verdünnungsmittel wird gewählt, um das Zurückhalten zu erhöhen, und beinhaltet gewöhnlich Verdünnung mit Wasser, wodurch auch der pH-Wert eingestellt oder Ionenpaarung hinzugefügt werden kann. Sobald der Peak in dem Kreislauf oder der Patrone gesammelt ist, schalten die Ventile zurück und wird die Trennung in der ersten Dimension fortgesetzt. Sobald der nächste gewünschte Peak auf der ersten Dimension erreicht wird, werden die Ventile erneut geschaltet, wobei die zweite Probenkomponente in einem anderen Probenkreislauf oder einer anderen Patrone gesammelt wird. Der Prozess wird für die Anzahl gewünschter, aus der Probe zu sammelnder Peaks wiederholt. Sobald alle Peaks in dem Kreislauf oder Patronen gesammelt worden sind, werden die Systemventile geschaltet, sodass die Pumpe der zweiten Dimension den gewünschten Trennungsgradienten von zunehmend organisch zuführt, um die abgeschiedenen Analyte zu eluieren. Während die Analyte aus der Patrone eluieren, werden sie durch den Durchfluss aus der Verdünnungspumpe verdünnt. Das Verdünnungsmittel ist eine Zusammensetzung, die gewährleistet, dass die Komponenten als enges Band am Kopf der zweiten Chromatographiesäule binden. Der Gradient eluiert weiterhin die Analyte aus der Säule der zweiten Dimension in die PDA- und MS-Detektoren.
  • Trennungstechnologie muss grundsätzlich alle Probenkomponenten auflösen, um für die eindeutige Identifizierung bei nützlicher Quantifizierung in einem einzelnen analytischen Verfahren zu sorgen. Alle chromatographischen Techniken erreichen jedoch eine grundlegende Einschränkung der Anzahl von Komponenten, die in einer einzelnen Analyse aufgelöst werden können. Das oben beschriebene System und Verfahren befassen sich mit dieser Einschränkung. Außerdem sind herkömmliche mobile Phasen für zwei Chromatographiemodi oft inkompatibel. Der Transfer eines Peaks von einer chromatographischen Trennung zur anderen muss Verzerrung des injizierten Peaks vermeiden, die die Trennung auf der zweiten Säule beeinträchtigen würde. Während dies oft durch Transferieren eines sehr kleinen Volumens erreicht wird, beschreibt die vorliegende Offenbarung eine Kombination von Abscheiden und At-Column Dilution zum Transfer des Peaks, ohne das Volumen zu beschränken, wodurch größtmöglichen Empfindlichkeit der Analyse gewahrt bleibt. Die Trennungsmodi können zueinander orthogonal sein, um den vollständigen Nutzen aus einer zweiten Säule zu ziehen.
  • Es ist vorgesehen, dass die oben beschriebenen Systeme und Methodiken für eine verbesserte Isolierung bei Reinigungstechniken und Probenvorbereitung benutzt werden können. Das System kann auch so geändert werden, dass die Probe zu einer anderen analytischen Technik als einem Massenspektrometer (z. B. NMR oder einem Fraktionssammler) gebracht wird.
  • Es versteht sich, dass verschiedenartige Komponenten für die oben beschriebenen Systeme und Methodiken benutzt werden können. Beispielsweise kann das hierin beschriebene Chromatographiesystem auch eine Chromatographietechnik beliebiger Art, die zu einem mehrdimensionalen Chromatographiesystem konfiguriert werden kann, beinhalten, wie z. B. Normalphasen-Chromatographie, Umkehrphasen-Chromatographie, kohlendioxidbasierte Chromatographie, Größenausschlusschromatographie, Ionenaustauschchromatographie, hydrophile Interaktionsflüssigkeitschromatographie, hydrophobe Interaktionschromatographie, Affinitätschromatographie und Kombinationen davon. Das Chromatographiesystem kann auch verschiedene Kombinationen von Techniken wie Umkehrphasen-Umkehrphasen-Chromatographie, Normalphasen-Umkehrphasen-Chromatographie, Umkehrphasen-kohlendioxidbasierte Chromatographie, Normalphasen-kohlendioxidbasierte Chromatographie, Ionenaustausch-Umkehrphasen-Chromatographie, Ionenaustausch-Größenausschluss-Chromatographie, Affinitätschromatographie-Ionenaustausch-, Affinitätschromatographie-Größenausschluss-, Affinitätschromatographie-Umkehrphasen-Chromatographie beinhalten. Diese Kombinationstechniken können in beliebiger Reihenfolge kombiniert werden.
  • Die Fluidpumpen des hierin beschriebenen Chromatographiesystems können eine beliebige, zum Erzeugen eines Fluiddurchflusses (z. B. Durchflussstroms) durch das mehrdimensionale Chromatographiesystem fähige Pumpe beinhalten. Jeder Fluiddurchfluss kann unabhängig eine Durchflussrate von etwa 0,01 µl/min, 0,1 µl/min, 1 µl/min, 0,01 ml/min, 0,1 ml/min, 1 ml/min, 10 ml/min, 100 ml/min oder etwa 300 ml/min aufweisen, je nach den eingesetzten Chromatographietechniken, dem Durchmesser der Schläuche, Ventilöffnungen, Säulendurchmessern, Detektorzellen usw. Diese Werte können auch zum Definieren eines Bereiches wie etwa 0,01 bis etwa 10 ml/min, oder etwa 0,1 bis etwa 2 ml/min, verwendet werden.
  • Jeder Fluiddurchfluss kann unabhängig verschiedene Mengen an organischem, wässrigem und verdichtbarem Fluid-(z. B. Kohlendioxid-)Anteil enthalten. Ein Fluiddurchfluss kann etwa 0, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 35, 40, 45, 50, 55, 60, 65, 70, 75, 80, 85, 90, 95 oder etwa 100 % organischen Anteil enthalten. Diese Werte können zum Definieren eines Bereiches wie etwa 70 % bis etwa 90 % verwendet werden. Ein Fluiddurchfluss kann auch etwa 0, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 35, 40, 45, 50, 55, 60, 65, 70, 75, 80, 85, 90, 95 oder etwa 100 % wässrigen Anteil enthalten. Diese Werte können zum Definieren eines Bereiches wie etwa 20 % bis etwa 40 % verwendet werden. Ein Fluiddurchfluss kann etwa 0, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 35, 40, 45, 50, 55, 60, 65, 70, 75, 80, 85, 90, 95 oder etwa 100 % verdichtbaren Fluid-(z. B. Kohlendioxid-)Anteil enthalten. In einer Ausführungsform kann ein Fluiddurchfluss, der Kohlendioxid enthält, z. B. eine kohlendioxidbasierte Chromatographietechnik, ein Co-Lösungsmittel oder einen Modifikator enthalten. Die Menge an Co-Lösungsmittel oder Modifikator in der mobilen Phase des Kohlendioxids kann je nachdem schwanken, ob dies organisch oder wässrig ist, wie oben angegeben. Das Co-Lösungsmittel oder der Modifikator kann Methanol sein. In einer Ausführungsform kann einer der Fluiddurchflüsse 95 % Kohlendioxid, das 5 % Methanol enthält, sein.
  • Jeder Fluiddurchfluss kann unabhängig verschiedene pH-Werte aufweisen. Ein Fluiddurchfluss kann einen pH-Wert von etwa 2, 2,5, 3, 3,5, 4, 4,5, 5, 5,5, 6, 6,5, 7, 7,5, 8, 8,5, 9, 9,5, 10, 10,5, 11, 11,5, 12, 12,5 und etwa 13 aufweisen. Diese Werte können zum Definieren eines Bereiches wie etwa 6 bis etwa 8, oder etwa 3 bis etwa 5, verwendet werden. Jeder Fluiddurchfluss kann unabhängig verschiedene Ionenstärkenwerte von etwa 0,001, 0,002, 0,003, 0,004, 0,005, 0,006, 0,007, 0,008, 0,009, 0,01, 0,02, 0,03, 0,04, 0,05, 0,06, 0,07, 0,08, 0,09, 0,1, 0,2, 0,3, 0,4, 0,5, 0,6, 0,7, 0,8, 0,9, 1, 2, 3, 4 oder etwa 5 M aufweisen. Diese Werte können zum Definieren eines Bereiches wie etwa 0,01 bis etwa 0,5 M verwendet werden. Einer oder mehrere der Fluiddurchflüsse in den Systemen oder Methodiken der vorliegenden Offenbarung kann/können eine starke mobile Phase mit Bezug auf eine der Chromatographietechniken sein. Eine starke mobile Phase ist eine, die eine hohe Elutionsstärke aufweist und in wenig oder keinem Zurückhalten einer Komponente an einer Chromatographiesäule, oder Sorbens, resultiert. Eine in einer starken mobilen Phase aufgelöste Probe oder Komponente hat eine größere Affinität zu der mobilen Phase als der stationären Phase. Einer oder mehrere der Fluiddurchflüsse kann/können eine schwache mobile Phase mit Bezug auf eine der Chromatographietechniken sein. Eine schwache mobile Phase ist eine, die eine niedrige Elutionsstärke aufweist und in starkem Zurückhalten einer Komponente an einer Chromatographiesäule, oder Sorbens, resultiert. Eine in einer schwachen mobilen Phase gelöste Probe oder Komponente hat eine geringere Affinität zu der mobilen Phase als der stationären Phase.
  • Wie hierin beschrieben kann das Chromatographiesystem eine oder mehrere Chromatographiesäulen beinhalten, z. B. eine erste Chromatographiesäule, eine zweite Chromatographiesäule usw. Bei den Säulen kann es sich um eine beliebige, zum Trennen eines oder mehrerer Analyte unter Verwendung einer oder mehrerer der Chromatographietechniken in einem mehrdimensionalen Chromatographiesystem verwendete Säule handeln. Die Säulen können präparative Säulen, analytische Säulen und Kapillarsäulen beinhalten.
  • Bei den Ventilen des Chromatographiesystems kann es sich um ein beliebiges Ventil handeln, das mit einer oder mehreren der Chromatographietechniken verwendet wird und dazu fähig ist, mindestens einen Durchfluss zu mindestens zwei verschiedenen Durchflusswegen umzuleiten. Die Ventile können mehrfache Ports und Leitungen aufweisen und dazu fähig sein, mindestens zwei Durchflüsse zu mindestens zwei verschiedenen Durchflusswegen umzuleiten, worin jeder gleichzeitig umgeleitet werden kann. Die Ventile können auch dazu fähig sein, mindestens drei Durchflüsse zu mindestens zwei verschiedenen Durchflusswegen umzuleiten, worin jeder gleichzeitig umgeleitet werden kann (z. B. ein 4-Port-Ventil, ein 6-Port-Ventil, ein 8-Port-Ventil, ein 10-Port-Ventil).
  • Bei den Detektoren des Chromatographiesystems kann es sich um einen beliebigen, mit einer oder mehreren der Chromatographietechniken verwendeten Detektor handeln. Der Detektor kann ein UV-Detektor, ein Photodiodenarray-Detektor, ein Massenspektrometer, ein NMR-Detektor, ein Fluoreszenz-Detektor, ein Verdampfungs-Lichtstreu-Detektor, ein Charged-Aerosol-Detektor, ein Leitfähigkeitsdetektor, ein elektrochemischer Detektor oder Kombinationen davon sein. In einigen Ausführungsformen kann die vorliegende Offenbarung traditionell nicht-kompatible Detektoren zur Analyse einer Probe durch Verwendung von auswählbarer At-Column Dilution, wie durch Eliminieren von Ionenpaar-Reagenzien oder pH-Einstellung für beste oder gleichmäßige Detektion, einschließen. Die Chromatographiesysteme und -verfahren der vorliegenden Offenbarung können zum Transfer und Verbinden mit anderen analytischen Techniken, wie einem Fraktionssammler, verwendet werden.
  • Einige aktuelle chromatographische Verfahren sind nicht für die Massendetektion geeignet. Diese Verfahren können unter Verwendung des mehrdimensionalen Systems der vorliegenden Offenbarung durchgeführt werden, wodurch die Verfahrensbedingungen so modifiziert werden können, dass sie mit einem Massendetektor kompatibel sind. Beispielsweise kann das aktuelle Verfahren an einer ersten Dimension durchgeführt werden, wobei ein Zielpeak an eine zweite Dimension übertragen wird. In der zweiten Dimension kann der isolierte Peak an einer Umkehrphasenpatrone abgeschieden werden. Nach dem Abwaschen des nicht zurückgehaltenen Salzes und Puffers kann der isolierte Peak auf eine zweite Umkehrphasensäule unter Verwendung einer flüchtigen mobilen Phase, z. B. Wasser-Acetonitril-Ameisensäure, gewaschen werden. Ein Gradient dieser Lösungsmittel kann zum Eluieren aus der zweiten Umkehrphasensäule in die Quelle des Massenspektrometers verwendet werden. In der zweiten Dimension können die Verfahrensbedingungen geändert werden, um den Zielpeak in individuelle Komponenten aufzutrennen und gleichzeitig Bedingungen zu erzielen, die für die Massendetektion der Komponente(n) innerhalb des Peaks geeignet sind. Alternativ kann die Veränderung in der zweiten Dimension eine Veränderung der Säulenchemie, mobilen Phase oder Kombinationen davon sein.
  • Der ACD(At-Column Dilution)-Mischer (z. B. ACD „T“) des Chromatographiesystems kann mindestens einen beinhalten, der dazu fähig ist, mindestens zwei Fluiddurchflüsse zusammen zu mischen, um einen kombinierten Fluiddurchfluss zu bilden. Der Injektor kann ein Fitting wie in U.S.-Patent Nr. 6,790,361 ; 7,875,175 und 7,909,994 beschrieben sein, deren Inhalte jeweils hierin durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen werden. Der Mischer kann ein standardmäßiges flüssigkeitschromatographisches „T“, „Y“, umgekehrtes „Y“ bzw. eine umgekehrte „Y“-Verbindung sein. Der Mischer kann auch ein kleiner Festbett-Mischer wie die zur Lösungsmittelvermischung verwendeten (z. B. Waters T/N 700002911) sein.
  • Der At-Column Dilution-Mischer kann mindestens zwei Durchflussströme kombinieren, z. B. die ersten und zweiten Durchflussströme, die mindestens einen physikalischen oder chemischen Unterschied unter ihnen aufweisen, um einen kombinierten Durchflussstrom, z. B. einen dritten Durchflussstrom, zu bilden. Der Mischer kann die Durchflussströme in einem beliebigen Verhältnis von 0:1 bis 1:0 kombinieren, um einen kombinierten Durchflussstrom zu erhalten. Die mindestens zwei Durchflussströme können einen physikalischen oder chemischen Unterschied unter ihnen aufweisen, u. a. das Verhältnis von organischem/wässrigem oder Kohlendioxid-/organischem/wässrigem Anteil, pH-Werte, Ionenstärkewerte oder Kombinationen davon. Der kombinierte Durchflussstrom kann isokratisch sein oder kann ein Gradient mit Bezug auf eine oder mehrere Eigenschaften sein.
  • Das System und Verfahren der vorliegenden Offenbarung können die Grenzfläche und den Transfer zwischen mindestens zwei Dimensionen in einem mehrdimensionalen Chromatographiesystem durch Kontrollieren oder selektives Kombinieren mindestens zweier Fluiddurchflüsse (z. B. mit der Verdünnungspumpe), zum Bilden eines kombinierten Durchflusses mit bestimmten chemischen oder physikalischen Eigenschaften, verbessern. In einer Ausführungsform können die beiden Fluiddurchflüsse (z. B. ein erster und ein zweiter Fluidstrom) zu einem kombinierten Durchfluss (z. B. einem dritten Fluidstrom) kombiniert werden, worin der kombinierte Durchflussstrom etwa 80 %, 75, 70, 65, 60, 55, 50, 45, 40, 35, 30, 25, 20, 15, 10 oder etwa 5 %, oder weniger (oder mehr), nach Volumen, an organischem Anteil oder Zusammensetzung als einer der ersten Durchflussströme aufweist. Diese Werte können auch zum Definieren von Bereichen, wie etwa 50 % bis etwa 20 %, verwendet werden. Insbesondere können die zwei Fluiddurchflüsse zu einem kombinierten Durchfluss kombiniert werden, worin der kombinierte Durchfluss etwa 50 % oder weniger, nach Volumen, an organischem Anteil oder Zusammensetzung als der erste Durchflussstrom aufweist. In einigen Ausführungsformen kann der kombinierte Durchfluss mehr, nach Volumen, organischen Anteil aufweisen. In einer anderen Ausführungsform können die beiden Fluidströme zu einem kombinierten Fluidstrom kombiniert werden, worin der kombinierte Durchflussstrom einen pH-Wert von etwa oder mindestens etwa 0,5, 1, 1,5, 2, 2,5 oder etwa 3 pH-Einheiten Unterschied (z. B. weniger oder größer) zu einem der ersten Durchflussströme aufweist. Insbesondere können die beiden Fluiddurchflüsse zu einem kombinierten Durchfluss kombiniert werden, worin der kombinierte Durchfluss einen pH-Wert von etwa oder mindestens etwa 1 pH-Einheit Unterschied zum ersten Durchflussstrom aufweist.
  • In noch anderen Ausführungsformen können die beiden Fluidströme zu einem kombinierten Fluidstrom kombiniert werden, worin der kombinierte Durchflussstrom etwa 80 %, 75, 70, 65, 60, 55, 50, 45, 40, 35, 30, 25, 20, 15, 10 oder etwa 5 % oder weniger (oder mehr) Ionenstärke als einer der ersten Durchflussströme aufweist. Diese Werte können auch zum Definieren von Bereichen wie etwa 60 % bis etwa 30 % verwendet werden. Insbesondere können die beiden Fluiddurchflüsse zu einem kombinierten Durchfluss kombiniert werden, worin der kombinierte Durchfluss etwa 50 % oder weniger Ionenstärke als der erste Durchflussstrom aufweist. In einigen Ausführungsformen kann der kombinierte Durchfluss mehr oder eine höhere Ionenstärke aufweisen.
  • Die Abscheider des vorliegenden Systems können beispielsweise einen Kreislauf, eine Chromatographiesäule, eine Patrone usw. zum Isolieren einer oder mehrerer der aus einer Trennung in der ersten Dimension umgeleiteten Komponenten beinhalten. Der/Die Abscheider kann/können eine hohe Affinität zu einer oder mehreren der aus einer ersten Trennung in der ersten Dimension umgeleiteten Komponenten aufweisen. In einer Ausführungsform ist der Abscheider fähig, einen Analyten im dritten Durchflussstrom physikalisch oder chemisch zurückzuhalten. Der Abscheider kann eine Abscheidesäule oder -patrone sein, die ein chromatographisches Medium enthält, das für Umkehrphase, Normalphase, Affinitätschromatographie-Ionenaustausch, Affinitätschromatographie-Größenausschluss, Affinitätschromatographie-Umkehrphase oder Kombinationen davon verwendet wird. Die Abscheider können eine oder mehrere Abscheidepatronen beinhalten, die absorbierendes Material aufweisen, können aber außerdem oder alternativ einen oder mehrere Abscheider beinhalten, die aus einer leeren Röhre bestehen oder diese umfassen. Einer oder mehrere der Abscheider kann/können ein festes Absorptionsmittel oder eine leere Röhre enthalten, das/die das Fluidsegment aus der ersten Dimension in Lösung, auf Analyse in der zweiten Dimension wartend, halten würde.
  • Die Systeme und Verfahren der vorliegenden Offenbarung können das Zurückhalten mindestens einer umgeleiteten Komponente (oder Analyt) an dem Abscheider (oder sonstiger Vorrichtung) oder einer zusätzlichen Chromatographiesäule, z. B. der zweiten Chromatographiesäule, steigern. Das Zurückhalten mindestens einer umgeleiteten Komponente kann um etwa 5 %, 10, 15, 20, 25, 30, 35, 40, 45, 50, 55, 60, 65, 70, 75, 80, 85, 90, 95 oder etwa 100 % im Vergleich zu einem System oder Verfahren ohne At-Column Dilution gesteigert werden. Diese Werte können zum Definieren eines Bereiches, wie etwa 50 % bis etwa 90 %, verwendet werden.
  • Die Trennungsleistung an der zweiten Chromatographiesäule kann vom System und Verfahren der vorliegenden Offenbarung verbessert werden. Beispielsweise kann die Einbeziehung des ACD(At-Column Dilution)-Merkmals (z. B. der ISM-Verdünnungspumpe) die Empfindlichkeit, z. B. Rauschabstand, des einen oder der mehreren, der zweiten Chromatographiesäule nachgeschalteten Detektoren um etwa 10 %, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90 oder etwa 95 % oder mehr im Vergleich zu einem System oder Verfahren ohne At-Column Dilution, wie hierin beschrieben, steigern. Die Einbeziehung des ACD(At-Column Dilution)-Merkmals kann auch die Peakform von an der zweiten Chromatographiesäule getrennten Komponenten um etwa 10 %, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90 oder etwa 95 % oder mehr im Vergleich zu einem System oder Verfahren ohne At-Column Dilution, wie hierin beschrieben, verbessern.
  • Obwohl die gegenständliche erfinderische Offenbarung mit Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen gezeigt und beschrieben worden ist, versteht der Fachmann ohne Weiteres, dass verschiedene Änderungen und/oder Modifikationen daran vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Rahmen der gegenständlichen Erfindung, wie von den beigefügten Ansprüchen definiert, abzuweichen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 6790361 [0045, 0064]
    • US 7875175 [0045, 0064]
    • US 7909994 [0045, 0064]

Claims (32)

  1. Chromatographiesystem, umfassend: eine erste Chromatographiesäule zum Entgegennehmen und Trennen eines Durchflussstroms; eine Mehrzahl von Abscheidern, die dafür konfiguriert sind, eine Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten abzuscheiden, die aus der ersten Chromatographiesäule während der Trennung des Durchflussstroms austreten; und eine zweite Chromatographiesäule in Wirkverbindung mit der Mehrzahl von Abscheidern zum Entgegennehmen und Trennen der distinkten Durchflusssegmente.
  2. Chromatographiesystem nach Anspruch 1, ferner umfassend: eine Mehrzahl von Ventilen, die für das selektive fluidmäßige Koppeln aneinander, an die ersten und zweiten Chromatographiesäulen und an die Mehrzahl von Abscheidern konfiguriert sind.
  3. Chromatographiesystem nach Anspruch 2, worin die Mehrzahl von Ventilen zu einer ersten Position konfigurierbar sind, die einen ersten Durchflussweg definiert, welcher die erste Chromatographiesäule fluidmäßig an einen Detektor koppelt und die erste Chromatographiesäule fluidmäßig von der Mehrzahl von Abscheidern isoliert, und einer zweiten Position, die einen zweiten Durchflussweg definiert, welcher die erste Chromatographiesäule fluidmäßig mit einem ersten der Mehrzahl von Abscheidern zum Abscheiden eines ersten der Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten koppelt und die erste Chromatographiesäule fluidmäßig von allen außer dem ersten der Mehrzahl von Abscheidern isoliert.
  4. Chromatographiesystem nach Anspruch 3, worin die Mehrzahl von Ventilen zu einer dritten Position konfigurierbar sind, die einen dritten Durchflussweg definiert, welcher die erste Chromatographiesäule fluidmäßig mit einem zweiten der Mehrzahl von Abscheidern zum Abscheiden eines zweiten der Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten koppelt und die erste Chromatographiesäule fluidmäßig von allen außer dem zweiten der Mehrzahl von Abscheidern isoliert.
  5. Chromatographiesystem nach Anspruch 3, worin die Mehrzahl von Ventilen zu einer vierten Position konfigurierbar sind, die einen vierten Durchflussweg definiert, welcher den ersten Abscheider und die zweite Chromatographiesäule fluidmäßig koppelt, um das erste distinkte Durchflusssegment vom ersten Abscheider zur zweiten Chromatographiesäule zu lenken.
  6. Chromatographiesystem nach Anspruch 4, worin die Mehrzahl von Ventilen zu einer fünften Position konfigurierbar sind, die einen fünften Durchflussweg definiert, welcher den zweiten Abscheider fluidmäßig mit der zweiten Chromatographiesäule koppelt, um das zweite distinkte Durchflusssegment zur zweiten Chromatographiesäule zu lenken.
  7. Chromatographiesystem nach Anspruch 3, ferner umfassend eine Mehrzahl von Pumpen zum Pumpen einer Mehrzahl von Durchflussströmen durch das Chromatographiesystem, wobei die Mehrzahl von Pumpen eine erste Pumpe in Fluidkommunikation mit einem Einlass der ersten Chromatographiesäule und eine zweite Pumpe in Wirkverbindung mit der zweiten Chromatographiesäule und der Mehrzahl von Abscheidern beinhaltet.
  8. Chromatographiesystem nach Anspruch 7, worin die Mehrzahl von Ventilen zu einer Spülposition konfigurierbar sind, die einen sechsten Durchflussweg definiert, welcher die zweite Pumpe fluidmäßig mit der zweiten Chromatographiesäule zum Spülen der zweiten Chromatographiesäule koppelt und die zweite Pumpe fluidmäßig von der Mehrzahl von Abscheidern isoliert.
  9. Chromatographiesystem nach Anspruch 7, worin die Mehrzahl von Ventilen zu einer ersten Freisetzungsposition konfigurierbar sind, welche die zweite Pumpe, den ersten Abscheider und die zweite Chromatographiesäule fluidmäßig zum Freisetzen des ersten distinkten Durchflusssegments vom ersten Abscheider zur zweiten Chromatographiesäule koppelt und die zweite Pumpe fluidmäßig von allen außer dem ersten der Mehrzahl von Abscheidern isoliert.
  10. Chromatographiesystem nach Anspruch 7, worin die Mehrzahl von Ventilen zu einer zweiten Freisetzungsposition konfigurierbar sind, welche die zweite Pumpe, den zweiten Abscheider und die zweite Chromatographiesäule fluidmäßig zum Freisetzen des zweiten distinkten Durchflusssegments vom zweiten Abscheider zur zweiten Chromatographiesäule koppelt und die zweite Pumpe fluidmäßig von allen außer dem zweiten der Mehrzahl von Abscheidern isoliert.
  11. Chromatographiesystem nach Anspruch 9, worin die Mehrzahl von Pumpen eine dritte Pumpe beinhaltet und, in der zweiten Position der Mehrzahl von Ventilen, die dritte Pumpe in Fluidkommunikation mit dem zweiten Durchflussweg und dafür konfiguriert ist, das erste distinkte Durchflusssegment zu verdünnen, da das erste distinkte Durchflusssegment von der ersten Chromatographiesäule zum ersten Abscheider fließt.
  12. Chromatographiesystem nach Anspruch 11, worin, in der dritten Position der Mehrzahl von Ventilen, die dritte Pumpe in Fluidkommunikation mit dem dritten Durchflussweg und dafür konfiguriert ist, das zweite distinkte Durchflusssegment zu verdünnen, da das zweite distinkte Durchflusssegment von der ersten Chromatographiesäule zum zweiten Abscheider fließt.
  13. Chromatographiesystem nach Anspruch 11, worin die Mehrzahl von Ventilen dafür konfiguriert sind, die dritte Pumpe selektiv fluidmäßig an das freigesetzte erste distinkte Durchflusssegment zwischen dem ersten Abscheider und der zweiten Chromatographiesäule zu koppeln und die dritte Pumpe selektiv fluidmäßig an das freigesetzte zweite distinkte Durchflusssegment zwischen dem zweiten Abscheider und der zweiten Chromatographiesäule zu koppeln, sodass die freigesetzten ersten und zweiten Durchflusssegmente vor dem Erreichen der zweiten Chromatographiesäule geschwächt werden.
  14. Chromatographiesystem nach Anspruch 1, worin die Mehrzahl von Abscheidern mindestens eine Abscheidepatrone mit absorbierendem Material beinhaltet.
  15. Chromatographiesystem nach Anspruch 14, worin die mindestens eine Abscheidepatrone zwei Abscheidepatronen beinhaltet.
  16. Chromatographiesystem nach Anspruch 14, worin die mindestens eine Abscheidepatrone drei Abscheidepatronen beinhaltet.
  17. Chromatographiesystem nach Anspruch 14, worin die mindestens eine Abscheidepatrone acht Abscheidepatronen beinhaltet.
  18. Chromatographiesystem nach Anspruch 1, worin die Mehrzahl von Abscheidern mindestens eine leere Röhre beinhaltet.
  19. Chromatographiesystem, umfassend: eine erste Chromatographiesäule; eine zweite Chromatographiesäule; und ein Paar Ventile, das eine Mehrzahl von Ports aufweist und dafür konfiguriert ist, eine Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten abzuscheiden, welche aus der ersten Chromatographiesäule während der Trennung eines Durchflussstroms darin zwischen entsprechenden Paaren der Mehrzahl von Ports austreten, und selektiv jedes der Mehrzahl von abgeschiedenen distinkten Durchflusssegmenten fluidmäßig mit der zweiten Chromatographiesäule zu koppeln.
  20. Chromatographiesystem nach Anspruch 19, worin jedes des Paars Multiport-Ventile ein Ventil mit neun Ports und acht Positionen ist.
  21. Chromatographieverfahren, umfassend: Lenken einer Fluidprobe durch eine erste Chromatographiesäule, die dafür konfiguriert ist, die Fluidprobe entgegenzunehmen und zu trennen; Führen einer Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten, die aus der ersten Chromatographiesäule während der Trennung der Fluidprobe in der ersten Chromatographiesäule austreten, zu einer entsprechenden Mehrzahl von Abscheidern; Abscheiden der Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten in der Mehrzahl von Abscheidern; Freisetzen der abgeschiedenen Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten aus der Mehrzahl von Abscheidern; und Lenken der freigesetzten Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten durch eine zweite Chromatographiesäule, die dafür konfiguriert ist, die freigesetzte Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten entgegenzunehmen und zu trennen.
  22. Chromatographieverfahren nach Anspruch 21, worin die Mehrzahl von Abscheidern operativ zwischen einem Paar Multiport-Ventile angeordnet sind.
  23. Chromatographieverfahren nach Anspruch 21, worin die distinkten Durchflusssegmente der getrennten Fluidprobe fluidmäßig an die entsprechende Mehrzahl von Abscheidern während verschiedener Zeitsegmente gekoppelt sind.
  24. Chromatographieverfahren nach Anspruch 23, worin die Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten der getrennten Fluidprobe in der entsprechenden Mehrzahl von Abscheidern während einer einzelnen Aufgabe der Fluidprobe durch die erste Chromatographiesäule abgeschieden werden.
  25. Chromatographieverfahren nach Anspruch 23, worin die Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten der getrennten Fluidprobe aus der Mehrzahl von Abscheidern freigesetzt und durch die zweite Chromatographiesäule der Reihe nach gelenkt werden.
  26. Chromatographieverfahren nach Anspruch 21, ferner umfassend das Verdünnen jedes der distinkten Durchflusssegmente vor dem Abscheiden der Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten in der Mehrzahl von Abscheidern.
  27. Chromatographieverfahren nach Anspruch 21, ferner umfassend das Verdünnen jedes der distinkten Durchflusssegmente zwischen der Mehrzahl von Abscheidern und der zweiten Chromatographiesäule.
  28. Chromatographieverfahren, umfassend: Messen einer Mehrzahl von Zeitsegmenten, die einer Mehrzahl von Peaks einer Fluidprobe entsprechen, die durch eine für das Trennen der Fluidprobe konfigurierte erste Chromatographiesäule fließt; und sequenzielles fluidmäßiges Koppeln einer Mehrzahl von distinkten Durchflusssegmenten, die aus der ersten Chromatographiesäule während der Trennung der Fluidprobe in der ersten Chromatographiesäule austreten, mit einer entsprechenden Mehrzahl von Abscheidern während jeweiliger Zeitsegmente, die der gemessenen Mehrzahl von Zeitsegmenten entsprechen, die der Mehrzahl von Peaks entsprechen.
  29. Chromatographieverfahren nach Anspruch 28, ferner umfassend das Abscheiden der distinkten Durchflusssegmente in der entsprechenden Mehrzahl von Abscheidern.
  30. Chromatographieverfahren nach Anspruch 29, ferner umfassend das sequenzielle Freisetzen der Mehrzahl von abgeschiedenen distinkten Durchflusssegmenten und deren fluidmäßiges Koppeln an eine zweite Chromatographiesäule.
  31. Chromatographieverfahren nach Anspruch 29, worin die distinkten Durchflusssegmente in der Mehrzahl von Abscheidern, während einer einzelnen Aufgabe der Fluidprobe durch die erste Chromatographiesäule, abgeschieden werden.
  32. Chromatographieverfahren nach Anspruch 29, worin die distinkten Durchflusssegmente in der Mehrzahl von Abscheidern, während der jeweiligen Zeitsegmente, abgeschieden werden.
DE102017101427.6A 2016-01-25 2017-01-25 Mehrdimensionales Chromatographiesystem zur Analyse multipler Probenkomponenten Pending DE102017101427A1 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US201662286603P 2016-01-25 2016-01-25
US62/286,603 2016-01-25
US201662305915P 2016-03-09 2016-03-09
US62/305,915 2016-03-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102017101427A1 true DE102017101427A1 (de) 2017-07-27

Family

ID=58463082

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102017101427.6A Pending DE102017101427A1 (de) 2016-01-25 2017-01-25 Mehrdimensionales Chromatographiesystem zur Analyse multipler Probenkomponenten

Country Status (3)

Country Link
US (2) US10799813B2 (de)
DE (1) DE102017101427A1 (de)
GB (1) GB2552398B (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10823712B2 (en) * 2017-01-06 2020-11-03 Waters Technologies Corporation Modifier stream elution of trap column for multidimensional compressible fluid-based chromatography
CN108037233B (zh) * 2017-12-28 2024-05-03 大连博迈科技发展有限公司 基于同一检测器的全在线检测的多维液相色谱分离系统
CN108562678B (zh) * 2018-02-12 2023-09-22 大连博迈科技发展有限公司 基于同一检测器的全在线检测的三维液相色谱分离系统
WO2019213072A1 (en) * 2018-04-30 2019-11-07 Agilent Technologies, Inc. Multidimensional sample separation with pressure adjustment
CN115552237A (zh) * 2020-05-07 2022-12-30 沃特世科技公司 多维液相色谱系统
US20210404998A1 (en) * 2020-06-29 2021-12-30 Michael Organ Apparatus and methods for multidimensional chromatography analysis

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6790361B2 (en) 2000-11-21 2004-09-14 Waters Corporation Mobile phase dilution scheme for enhanced chromatography

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2892795B2 (ja) * 1989-09-12 1999-05-17 エーザイ株式会社 高速液体クロマトグラフィー質量分析における移動相の変換方法と装置
US6802967B2 (en) * 2002-03-06 2004-10-12 Shimadzu Corporation Multi-dimension liquid chromatography separation system
JP3868899B2 (ja) * 2002-12-25 2007-01-17 株式会社島津製作所 液体クロマトグラフ
JP3816883B2 (ja) * 2003-03-06 2006-08-30 株式会社日立ハイテクノロジーズ 液体クロマトグラフ質量分析装置
WO2005024412A1 (ja) * 2003-09-05 2005-03-17 Sumitomo Chemical Company, Limited 液体クロマトグラフィー装置
JP4166165B2 (ja) 2004-01-30 2008-10-15 株式会社島津製作所 液体クロマトグラフ
US20060156792A1 (en) * 2004-10-12 2006-07-20 Yongdong Wang Multi-dimensional liquid chromatography separation system and method
JP4467454B2 (ja) * 2005-03-31 2010-05-26 株式会社日立ハイテクノロジーズ 多次元液体クロマトグラフ及びそれを用いた分析方法
JP4790435B2 (ja) 2006-02-03 2011-10-12 株式会社日立ハイテクノロジーズ 3次元液体クロマトグラフィ
WO2008036586A2 (en) * 2006-09-20 2008-03-27 Waters Investments Limited Apparatus and methods of fluid chromatography
WO2008150763A1 (en) 2007-05-29 2008-12-11 Waters Investments Limited Apparatus and methods for multidimensional analysis
JPWO2010026742A1 (ja) 2008-09-02 2012-06-14 ジーエルサイエンス株式会社 液体クロマトグラフ
CN107073358B (zh) * 2014-10-27 2019-09-17 豪夫迈·罗氏有限公司 用于两向rplc-sfc色谱的系统和方法
US20160161454A1 (en) 2014-12-08 2016-06-09 Clemson University High resolution analyte recovery system and method

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6790361B2 (en) 2000-11-21 2004-09-14 Waters Corporation Mobile phase dilution scheme for enhanced chromatography
US7875175B2 (en) 2000-11-21 2011-01-25 Waters Technologies Corporation Mobile phase dilution scheme for enhanced chromatography
US7909994B2 (en) 2000-11-21 2011-03-22 Waters Technologies Corporation Mobile phase dilution scheme for enhanced chromatography

Also Published As

Publication number Publication date
US11331596B2 (en) 2022-05-17
US20170209811A1 (en) 2017-07-27
GB2552398A (en) 2018-01-24
GB2552398B (en) 2020-07-29
GB201701258D0 (en) 2017-03-08
US20200406165A1 (en) 2020-12-31
US10799813B2 (en) 2020-10-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102017101427A1 (de) Mehrdimensionales Chromatographiesystem zur Analyse multipler Probenkomponenten
DE112005002632T5 (de) Flüssigchromatograph
EP2110663B1 (de) Zwischen eindimensionalen und zweidimensionalen Betriebsarten umschaltbarer GC-MS-Analysator
DE102017101012A1 (de) At-column dilution verwendendes mehrdimensionales chromatographiesystem
DE69734238T2 (de) Automatisierte kalibrierungsvorrichtung für flüssigkeitstrennung/massenspektrometrie
DE102005025440B4 (de) System und Verfahren zur Probenvorbereitung
DE3513623A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung eines mikrobestandteils
DE112012002245B4 (de) Verfahren und Vorrichtung für eine verbesserte chromatographische Auflösung
WO2010149595A1 (de) Funktionskontrolle bzw. varianzenkompensation in der massenspektrometrie
DE102017011423B4 (de) Verfahren und Vorrichtung für lsotopenverhältnis-Massenspektrometrie
DE112012002247B4 (de) Verfahren und Vorrichtung für eine Chromatographie mit verbesserter Auflösung
EP2210087B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur isotopenverhältnisanalyse
DE102005004800A1 (de) Massenspektrometer
DE102018114150A1 (de) Mehrdimensional betreibbares Probentrenngerät mit gemeinsamem Fluidantrieb
DE112006001012B4 (de) Verfahren für eine auf Massenspektrometrie gerichtete Aufbereitung von Biopolymeren
DE60200516T2 (de) Mehrwegschaltventil für ein Flüssigkeitsströmungssystem
DE2450609A1 (de) Vorrichtung zur automatischen bestimmung von proteinen
DE10151646B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung von Isotopenverhältnissen
DE102013212540A1 (de) Konditionieren eines nachfolgenden Probenpakets in einer Probentrennstufe während Prozessierens eines vorangehenden Probenpakets in einer Probenweiterverarbeitungsstufe
JP4609494B2 (ja) 液体クロマトグラフ
DE2206004C3 (de) Vorrichtung zur wahlweisen dosierten Entnahme von Fluiden aus einer Vielzahl verschiedener Fluidproben
DE102019123377A1 (de) Verfahren und System für die Chromatografie
DE102019123373A1 (de) Verfahren und System für zweidimensionale Chromatografie
EP1342080A1 (de) Verfahren und system zur methodenoptimierung in der chromatographie
DE3002996A1 (de) Vorrichtung zur plasmadirektinjektion mit automatischer anreicherungs- und waschphase fuer die quantitative hochleistungsfluessigkeitschromatographie

Legal Events

Date Code Title Description
R082 Change of representative

Representative=s name: WEISS, ADILKA, DIPL.-BIOL., DE

R082 Change of representative

Representative=s name: KUEHR, VERA, DIPL.-BIOL., DE

Representative=s name: FORRESTERS SKYGARDEN, DE

Representative=s name: FORRESTERS IP LLP, DE

Representative=s name: WEISS, ADILKA, DIPL.-BIOL., DE

R082 Change of representative

Representative=s name: FORRESTERS IP LLP, DE

Representative=s name: KUEHR, VERA, DIPL.-BIOL., DE

Representative=s name: WEISS, ADILKA, DIPL.-BIOL., DE

R082 Change of representative

Representative=s name: FORRESTERS IP LLP, DE

Representative=s name: KUEHR, VERA, DIPL.-BIOL., DE

R082 Change of representative

Representative=s name: FORRESTERS IP LLP, DE

R012 Request for examination validly filed