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Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einem Haushaltskühlschrank mit einem Wand-Leuchtmodul, welches in eine Wandfläche eines Kühlraums des Kühlschranks eingebaut ist.
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Haushalts-Kühlschränke besitzen häufig eine oder mehrere Leuchtvorrichtungen, mittels welcher bei geöffneter Tür der zur Kühlhaltung von Lebensmitteln dienende Innenraum des Kühlschranks ausgeleuchtet wird, damit ein Benutzer die darin aufbewahrten Lebensmittel besser sehen kann. Aus ästhetischen Gründen werden geeignete Leuchtmodule manchmal in eine (z.B. seitliche oder rückwärtige) Begrenzungswand des Kühlraums eingebaut, sodass der Benutzer das Leuchtmodul als integrierten Bestandteil der Wandfläche wahrnimmt. Aufgrund der Leuchtkraft und Lebensdauer haben lichtemittierende Dioden (kurz: Leuchtdioden) zunehmende Bedeutung als Lichtquellentyp erlangt, der in Leuchtvorrichtungen für Haushaltskühlschränke eingesetzt wird. Die punktuell konzentrierte Leuchtkraft von Leuchtdioden kann allerdings das Problem mit sich bringen, dass der Benutzer eine inhomogene Verteilung der Leuchtdichte über die Lichtaustrittsfläche des Leuchtmoduls wahrnimmt.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen mit einem Wand-Leuchtmodul ausgestatteten Haushaltskühlschrank bereitzustellen, bei welchem bei möglichst homogener Verteilung der Leuchtdichte eine gute Lichtstärke des Leuchtmoduls erreichbar ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Haushaltskühlschrank mit einem durch Wände begrenzten Kühlraum und mindestens einem in eine Wandaussparung einer Begrenzungswand des Kühlraums eingesetzten Leuchtmodul vorgesehen. Das Leuchtmodul umfasst: eine plane, zu der Begrenzungswand parallel angeordnete transparente Lichtaustrittsscheibe mit einem Transmissionsgrad von nicht weniger als 90 % im sichtbaren Spektrum; einen in die Wandaussparung eingesetzten Rahmen zur Halterung der Lichtaustrittsscheibe, wobei der Rahmen auf der dem Kühlraum zugewandten Seite der Begrenzungswand rings um die Wandaussparung herum deren Aussparungsrand überdeckt und die Lichtaustrittsscheibe innerhalb des Umrisses der Wandaussparung in den Rahmen eingesetzt ist, wobei die Lichtaustrittscheibe auf ihrer von dem Kühlraum abgewandten Scheibenseite entlang ihres Scheibenumfangs auf einer von dem Rahmen gebildeten Stützschulter aufliegt; eine Lichtquellenanordnung mit mindestens einer Leuchtdiode, wobei bei Projektion senkrecht zur Scheibenebene der Lichtaustrittsscheibe jede Leuchtdiode der Lichtquellenanordnung verdeckt angeordnet ist; und eine hinter der Lichtaustrittsscheibe angeordnete, von jeder Leuchtdiode der Lichtquellenanordnung bestrahlte Lichtreflexionsfläche zur Lichtreflexion in Richtung auf die Lichtaustrittsscheibe, wobei die Lichtreflexionsfläche in einem bei Betrachtung senkrecht zur Scheibenebene durch die Lichtaustrittsscheibe hindurch sichtbaren Bereich überall eine Rauhtiefe Rz von nicht weniger als 2,5 µm und nicht mehr als 8,0 µm und einen arithmetischen Mittenrauhwert Ra von nicht weniger als 0,63 µm und nicht mehr als 2,4 µm aufweist. Bei bestimmten Ausführungsformen beträgt die Rauhtiefe Rz der Lichtreflexionsfläche nicht weniger als 3,0 µm und nicht mehr als 6,5 µm, während der arithmetische Mittenrauhwert Ra nicht weniger als 0,8 µm und nicht mehr als 2,0 µm beträgt.
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Aufgrund des hohen Transmissionsgrads der Lichtaustrittsscheibe von mindestens 90 % und bei bestimmten Ausführungsformen von mindestens 93 % oder sogar mindestens 95 % können Einbußen der Lichtstärke, wie sie beispielsweise bei einer satinierten oder milchigen Ausgestaltung der Lichtaustrittsscheibe zu befürchten wären, vermieden werden. Zugleich wird durch die Rauheit der Lichtreflexionsfläche mit den angegebenen Zahlenwerten der Rauhtiefe Rz und des arithmetischen Mittenrauhwerts Ra eine gute Homogenität der Leuchtdichteverteilung gewährleistet, die ein Benutzer wahrnimmt, wenn er auf die Lichtaustrittsscheibe blickt. Die Lichtreflexionsfläche ist bei der erfindungsgemäßen Lösung keine hochglanzpolierte Fläche und kann beispielsweise in einem Funkenerosionsverfahren auf die gewünschte Rauheit eingestellt werden. Soweit im Rahmen der vorliegenden Offenbarung von der Rauhtiefe Rz die Rede ist, so wird hierunter die in der Norm DIN EN ISO 4287 definierte gemittelte Rauhtiefe Rz verstanden, während unter dem arithmetischen Mittenrauhwert Ra die in derselben Norm definierte entsprechende Kenngröße gemeint ist. Bei den angegebenen Zahlenwerten der Rauhtiefe Rz und des arithmetischen Mittenrauhwerts Ra wirkt die Lichtreflexionsfläche diffus reflektierend und wirkt insbesondere annähernd wie ein Lambertscher Strahler. Diese Eigenschaft der Lichtreflexionsfläche sorgt für eine hinreichende Homogenisierung der Leuchtdichteverteilung auf der Lichtaustrittsseite der Lichtaustrittsscheibe. Aufgrund der verdeckten Anordnung jeder Leuchtdiode der Leuchtquellenanordnung ist zudem ein direkter Blick des Benutzers, wenn er senkrecht auf die Lichtaustrittsscheibe blickt, auf die Leuchtdiode(n) und damit eine optisch wahrnehmbare Inhomogenität in der Leuchtdichteverteilung vermeidbar.
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Bei bestimmten Ausführungsformen weist der Rahmen Halterungsstrukturen auf, mittels welcher er zwischen einander gegenüberliegenden Randbereichen der Wandaussparung einspannbar ist, wobei die Halterungsstrukturen mindestens eine federelastisch auslenkbare Klemmzunge umfassen, welche in einem Zungenendbereich ein Treppenprofil mit einer Mehrzahl Treppenstufen aufweist, wobei die Klemmzunge an nur einer der Treppenstufen in Einspanneingriff mit der Begrenzungswand steht. Die verschiedenen Treppenstufen des Treppenprofils ermöglichen eine Anpassung an unterschiedliche Dicken der Begrenzungswand, d.h. je nach Wanddicke der Begrenzungswand kann die Klemmzunge an einer jeweils unterschiedlichen Treppenstufe in Einspanneingriff mit der Begrenzungswand stehen. Es muss dann nicht für unterschiedliche Kühlschrankmodelle, die sich durch eine unterschiedliche Wanddicke der Begrenzungswand auszeichnen, ein jeweils anderes Modell des Rahmens gefertigt werden. Stattdessen kann ein Universalrahmen bereitgestellt werden, der mit unterschiedlichen Dicken der Begrenzungswand kompatibel ist.
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Bei bestimmten Ausführungsformen ist der Rahmen mit Halterungsstrukturen zur Halterung des Leuchtmoduls an der Begrenzungswand ausgestattet, wobei die Halterungsstrukturen eine quer zur Wandebene der Begrenzungswand orientierte Einsetzbewegung des Leuchtmoduls in die Wandaussparung, gefolgt von einer parallel zur Wandebene der Begrenzungswand orientierten Arretierbewegung des Leuchtmoduls gestatten. Dabei können die Halterungsstrukturen mindestens ein federelastisch auslenkbares Drückelement umfassen, welches bei der Einsetzbewegung des Leuchtmoduls durch die Wandaussparung hindurchtaucht und sich bei der Arretierbewegung des Leuchtmoduls unter die Begrenzungswand bewegt. Das Drückelement kann einen Einspannschlitz begrenzen, in welchen die Begrenzungswand bei der Arretierbewegung des Leuchtmoduls hineinfährt. Beispielsweise ist das Drückelement von einem beidendig eingespannten Federblatt gebildet. Auch bei den Ausführungsformen, die ein federelastisch auslenkbares Drückelement aufweisen, ist eine Anpassung des Leuchtmoduls an unterschiedliche Dicken der Begrenzungswand möglich, und zwar durch unterschiedlich starke Auslenkung des Drückelements.
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Bei bestimmten Ausführungsformen sind die Lichtreflexionsfläche und zumindest ein Teil der Stützschulter von einem gemeinsamen, weißen Kunststoff-Spritzgusskörper gebildet. Dieser weiße Kunststoff-Spritzgusskörper kann bei bestimmten Ausführungsformen den gesamten Rahmen einschließlich eines Rahmenbereichs bilden, welcher den Aussparungsrand der Wandaussparung auf der dem Kühlraum zugewandten Seite der Begrenzungswand überragt. Bei anderen Ausführungsformen kann der Rahmen ein sich rings um die Lichtaustrittsscheibe erstreckendes Rahmenteil umfassen, welches farblich mit dem weißen Kunststoff-Spritzgusskörper kontrastiert und den Aussparungsrand der Wandaussparung auf der dem Kühlraum zugewandten Seite der Begrenzungswand überragt. Mittels eines solchen Rahmenteils, das ein von dem weißen Spritzgusskörper gesondertes Bauteil bildet, kann bei geeigneter Farbwahl eine besonders geschmackvolle Ausgestaltung des Leuchtmoduls erreicht werden.
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Bei bestimmten Ausführungsformen ist jede Leuchtdiode der Lichtquellenanordnung unter einem solchen Winkel ihrer Hauptstrahlachse zur Scheibenebene der Lichtaustrittsscheibe angeordnet, dass sämtliches durch die Lichtaustrittsscheibe transmittierte Licht der betreffenden Leuchtdiode zuvor eine mindestens einmalige Reflexion an der Lichtreflexionsfläche erfährt, wobei die Lichtreflexionsfläche bei Betrachtung in einem zur Scheibenebene normalen, die Hauptstrahlachse der Leuchtdiode enthaltenden Schnitt zumindest abschnittsweise gekrümmt zwischen einem ersten Endbereich, welcher näher zu der Leuchtdiode und weiter entfernt von der Lichtaustrittsscheibe gelegen ist, und einem zweiten Endbereich verläuft, welcher weiter von der Leuchtdiode entfernt und näher zur Lichtaustrittsscheibe gelegen ist.
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Die vorliegende Erfindung sieht außerdem eine Gruppe von Haushaltskühlschränken vor, bei denen der Rahmen des Leuchtmoduls jeweils Halterungsstrukturen aufweist, mittels welcher der Rahmen zwischen einander gegenüber liegenden Randbereichen der Wandaussparung einspannbar ist, wobei die Halterungsstrukturen mindestens eine federelastisch auslenkbare Klemmzunge umfassen, welche in einem Zungenendbereich ein Treppenprofil mit einer Mehrzahl Treppenstufen aufweist, wobei die Klemmzunge an nur einer der Treppenstufen in Einspanneingriff mit der Begrenzungswand steht. Die Haushaltskühlschränke der Gruppe unterscheiden sich voneinander durch eine unterschiedliche Wanddicke der Begrenzungswand im Bereich der Wandaussparung, wobei bei jedem der Haushaltskühlschränke der Gruppe die Klemmzunge an einer jeweils anderen Treppenstufe des Treppenprofils ein Einspanneingriff mit der Begrenzungswand steht.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es stellen dar:
- 1 eine stark schematisierte Darstellung eines Haushaltskühlschranks mit eingebauten Wand-Leuchtmodulen,
- 2 eine Schnittansicht eines Wand-Leuchtmoduls des Kühlschranks der 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
- 3 eine Schnittansicht eines Wand-Leuchtmoduls gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
- 4a eine rückseitige Perspektivansicht eines Wand-Leuchtmoduls nach einem dritten Ausführungsbeispiel, und
- 4b eine Schnittansicht des Wand-Leuchtmoduls nach 4a.
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Es wird zunächst auf 1 verwiesen. Der dort dargestellte Haushaltskühlschrank ist allgemein mit 10 bezeichnet. Er umfasst einen Korpus 12 mit einer Bodenwand 14, einer Rückwand 16, einer Deckenwand 18 und zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden 20, die zusammen einen Innenraum 22 des Kühlschranks 10 begrenzen. Der Innenraum 22 bildet den Kühlraum, in welchem die zu lagernden Lebensmittel aufbewahrt werden. Hierzu ist er in nicht näher dargestellter, jedoch allgemein bekannter Weise mit einem oder mehreren Fachböden oder/und einer oder mehreren Schubladen ausgerüstet, die zum Abstellen bzw. Einlegen der Lebensmittel nutzbar sind. An dem Korpus 12 ist im gezeigten Beispielfall der 1 eine Tür 24 angelenkt, mittels welcher der Kühlraum 22 verschlossen werden kann.
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Bei geöffneter Tür 24 (wie in 1 gezeigt) ist es wünschenswert, den Kühlraum 22 künstlich zu beleuchten, um dem Benutzer eine bessere Sicht auf die darin befindlichen Lebensmittel zu bieten. Hierzu ist in mindestens eine der Wände 14, 16, 18, 20 mindestens ein Wand-Leuchtmodul 26 eingebaut, das beispielsweise so gesteuert ist, dass es abhängig vom Öffnen und Schließen der Tür 24 eingeschaltet bzw. ausgeschaltet wird. Im gezeigten Beispielfall ist ein Wand-Leuchtmodul 26 in die Rückwand 16 eingebaut, ein weiteres Wand-Leuchtmodul 26 ist in die in der Darstellung der 1 linke Seitenwand 20 eingebaut. Es versteht sich, dass das in 1 gezeigte Verteilungsbild der Wand-Leuchtmodule 26 rein beispielhaft ist und sowohl hinsichtlich der Anzahl als auch der Lage der Wand-Leuchtmodule 26 beliebig veränderbar ist. Es versteht sich zudem, dass die Wand-Leuchtmodule 26 nicht die einzigen Leuchtmittel sein müssen, mit denen der Kühlschrank 10 ausgestattet ist.
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Zusätzlich zu den Wand-Leuchtmodulen 26 können Leuchtmittel anderer Ausgestaltungen vorgesehen sein. Solche Leuchtmittel anderer Ausgestaltungen sind nicht Gegenstand der vorliegenden Offenbarung und bedürfen keiner näheren Erläuterung.
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Mindestens eines der Wand-Leuchtmodule 26 kann die in 2 gezeigte Ausgestaltung besitzen. Bei dieser Ausgestaltung umfasst das betreffende Wand-Leuchtmodul 26 ein Modulgehäuse 28, eine Lichtaustrittsscheibe 30 sowie eine Leiterplatte 32 mit einer Mehrzahl darauf in einer Reihe hintereinander angeordneter Leuchtdioden 34. Das Gehäusemodul 28 bildet einen Rahmen 36 mit beispielsweise angenähert quadratischem oder rechteckförmigem Umriss, welcher in eine Aussparung 38 einer Begrenzungswand 40 eingesetzt ist. Die Begrenzungswand 40 ist eine derjenigen Wände des Korpus 12, die den Kühlraum 22 begrenzen. Beispielsweise ist die Begrenzungswand 40 Teil der Rückwand 16 oder Teil einer der Seitenwände 20 oder Teil der Deckenwand 18. Das Modulgehäuse 28 bildet ferner einen Reflexionskörper 42, welcher eine diffus reflektierend wirkende Lichtreflexionsfläche 44 aufweist. Aus der Sicht des Betrachters ist die Lichtreflexionsfläche 44 hinter der Lichtaustrittsscheibe 30 angeordnet. Die Lichtaustrittsscheibe 30 ist ihrerseits in den Rahmen 36 eingesetzt, wobei sie auf einer gegenüber der Rahmenvorderseite zurückversetzten Stützschulter 46 aufliegt, welche rings um die Lichtreflexionsfläche 44 umläuft und eine Auflagefläche bildet, auf welcher die Lichtaustrittsscheibe 30 entlang ihres gesamten Scheibenumfangs durchgängig aufliegt. Im Bereich der Stützschulter 46 ist die Lichtaustrittscheibe 30 an dem Rahmen 36 befestigt, wobei insbesondere eine Verschweißung durch ein Ultraschallschweißverfahren in Frage kommt. Alternativ ist eine Verklebung der Lichtaustrittsscheibe 30 mit dem Rahmen 36 vorstellbar.
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Die Lichtaustrittsscheibe 30 ist bündig in den Rahmen 36 eingelassen, sodass die dem Kühlraum 22 des Kühlschranks 10 zugewandte Scheibenvorderseite der Lichtaustrittsscheibe 30 im wesentlichen stufenfrei in die angrenzenden Bereiche der Rahmenvorderseite des Rahmens 36 übergeht. Man erkennt in 2, dass der Rahmen 36 sich über den Rand der Aussparung 38 hinaus erstreckt und einen an den Aussparungsrand angrenzenden Bereich der Begrenzungswand 40 überdeckt. Dies gilt rings um die Aussparung 38 herum, sodass für einen Betrachter, der vom Kühlraum 22 her auf das Leuchtmodul 26 blickt, die Aussparung 38 vollständig verdeckt ist. Die Lichtaustrittsscheibe 30 besitzt eine geringere Ausdehnung als die Aussparung 38 und ist in einer gedachten Projektion senkrecht zur Scheibenebene der Lichtaustrittsscheibe 30 vollständig innerhalb des Umrisses der Aussparung 38 gelegen. Sie ist als Klarsichtscheibe mit einem Transmissionsgrad von nicht weniger als 90 % im sichtbaren Spektrum ausgeführt. Beispielsweise besitzt sie einen Transmissionsgrad von 95 % oder sogar darüber. Als Material für die Lichtaustrittsscheibe 30 kommen Glas oder ein hinreichend transparenter Kunststoff in Frage.
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Jede Leuchtdiode 34 ist derart durch das Modulgehäuse 28 verdeckt angeordnet, dass bei einer Betrachtung senkrecht zur Scheibenebene der Lichtaustrittsscheibe 30 ein Betrachter keinen unmittelbaren Blick auf die Leuchtdioden 34 hat. Im gezeigten Beispielfall sind die Leuchtdioden 34 mit ihrer Hauptstrahlachse (bezeichnet mit 48) im wesentlichen parallel zur Scheibenebene der Lichtaustrittsscheibe 30 angeordnet. Die Hauptabstrahlachse 48 ist diejenige Achse, auf der das Abstrahlmuster der betreffenden Leuchtdiode 34 die größte Strahlungsintensität zeigt. Typischerweise weist das Abstrahlmuster jeder Leuchtdiode 34 eine Hauptkeule mit einem Öffnungswinkel von beispielsweise mehr als 90° oder mehr als 120° oder mehr als 150° auf, wobei unter Umständen noch ein oder mehrere Seitenkeulen hinzukommen können. Bei anderen Ausführungsformen kann die Leiterplatte 32 schräg zur Scheibenebene der Lichtaustrittsscheibe 30 stehen, und zwar so, dass die Hauptabstrahlachse 48 jeder der Leuchtdioden 34 von der Lichtaustrittsscheibe 30 weg geneigt ist.
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Bei Ansicht in der Schnittebene der 2 verläuft die Lichtreflexionsfläche 44 bogenartig gekrümmt zwischen einem ersten Endbereich 50 und einem zweiten Endbereich 52. Der erste Endbereich 50 liegt näher bei der Leiterplatte 32 als der zweite Endbereich 52, der weiter von der Leiterplatte 32 und damit weiter von den Leuchtdioden 34 entfernt liegt. Zugleich besitzt die Lichtreflexionsfläche 44 in ihrem ersten Endbereich 50 einen größeren Abstand von der Lichtaustrittsscheibe 30 als in ihrem zweiten Endbereich 52. Der Verlauf der Lichtreflexionsfläche 44 zwischen dem ersten Endbereich 50 und dem zweiten Endbereich 52 kann beispielsweise einer Parabel oder einem Spline oder allgemein einer beliebigen konischen Kurve folgen. Es ist im Übrigen nicht ausgeschlossen, dass die Lichtreflexionsfläche 44 auf ihrem Verlauf von dem ersten Endbereich 50 zum zweiten Endbereich 52 abschnittsweise geradlinig ausgeführt ist.
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In einem Bereich, in welchem die Lichtreflexionsfläche 44 bei Betrachtung senkrecht durch die Lichtaustrittsscheibe 30 hindurch sichtbar ist, weist die Lichtreflexionsfläche 44 eine Rauhtiefe Rz nach DIN EN ISO 4287 in einem Bereich zwischen 2,5 µm und 8,0 µm auf, besser zwischen 3,0 µm und 6,5 µm. Der arithmetische Mittenrauhwert Ra gemäß derselben DIN EN ISO-Norm liegt bei diesen Werten von Rz in einem Bereich zwischen 0,63 µm und etwa 2,4 µm, besser zwischen 0,8 µm und 2,0 µm. Drückt man diese Werte von Rz und Ra anhand der in der Richtlinie VDI 3400 (VDI: Verein Deutscher Ingenieure) definierten Referenzklassen aus, liegt die Rauheit der Lichtaustrittsscheibe 30 in einem Bereich zwischen 16 und 28, besser zwischen 18 und 26 oder 27. Dies gewährleistet eine diffuse Reflexion des Lichts der Leuchtdioden 34 an der Lichtreflexionsfläche 44 und eine gute Homogenisierung der von einem Betrachter wahrgenommenen Leuchtdichteverteilung auf der Oberfläche der Lichtaustrittsscheibe 30. Das Modulgehäuse 28 mit dem Reflektorkörper 42 und dem Rahmen 36 ist in dem gezeigten Beispielfall der 2 von einem Einzelbauteil gebildet, das in einem Spritzgießverfahren aus einem weißen Kunststoffmaterial hergestellt werden kann. Es versteht sich, dass alternativ der Reflektorkörper 42 und der Rahmen 36 gesondert hergestellte Spritzguss-Bauteile, sein können. Zur Einstellung der gewünschten Werte der Rauheitskenngrößen Rz und Ra der Lichtreflexionsfläche 44 kann eine Spritzgußform, mit welcher ein die Lichtreflexionsfläche 44 bildender Spritzgusskörper hergestellt wird, in einem der Lichtreflexionsfläche 44 entsprechenden Bereich der Formoberfläche beispielsweise in einem Funkenerosionsverfahren oder einem Ätzverfahren vorbehandelt werden. Das gewünschte Rauheitsprofil wird bei dieser Vorgehensweise demnach in die Spritzgussform eingebracht (im Negativ). Statt einer Bearbeitung der Spritzgussform ist es denkbar, das fertige Spritzgussteil im Bereich der Lichtreflexionsfläche 44 nachzubehandeln, um das gewünschte Rauheitsprofil zu erzeugen, beispielsweise durch Mikroprägen. Für den Betrachter des Leuchtmoduls 26 ergibt sich eine durchgehend weiße Erscheinung, die auch die Lichtreflexionsfläche 44 umfasst und aufgrund der Klarheit, d.h. des hohen Transmissionsgrads, der Lichtaustrittsscheibe 30 durch Letztere nicht beeinträchtigt wird.
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Der Rahmen 36 weist bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel Halterungsstrukturen in Form mehrerer federelastisch auslenkbarer Klemmzungen 54 auf, mittels welcher der Rahmen zwischen einander gegenüberliegenden Randbereichen der Aussparung 38 einspannbar ist. Im Fall einer Ausgestaltung des Rahmens 36 mit einem angenähert quadratischen oder rechteckförmigen Umriss können ein oder mehrere Klemmzungen 54 beispielsweise an jeder von zwei einander gegenüberliegenden Quadrat- bzw. Rechteckseiten des Rahmen 36 gebildet sein. Bei anderen Ausgestaltungen kann es genügen, wenn nur an einer Quadrat- bzw. Rechteckseite des Rahmens 36 ein oder mehrere Klemmzungen 54 gebildet sind. Die Klemmzungen 54 weisen im gezeigten Beispielfall der 2 jeweils im Bereich eines freien Zungenendes ein Treppenprofil 56 mit einer Mehrzahl Treppenstufen auf, von denen eine bei der Montage des Leuchtmoduls 26 in Eingriff mit der Begrenzungswand 40 gelangt. Die Treppenstufen des Treppenprofils 56 können als rechtwinklige Stufen ausgebildet sein; alternativ kann das Treppenprofil 56 mehr einem Wellenprofil oder einem Sägezahnprofil ähneln. Die exakte Gestalt der einzelnen Treppenstufen des Treppenprofils 56 ist frei wählbar. Wenn der Rahmen 36 in die Aussparung 38 der Begrenzungswand 40 eingesetzt wird, werden die Klemmzungen 54 etwas aus ihrer Ruhelage in Richtung hin zum Leuchtmodul 26 ausgelenkt. Hierdurch baut sich in den Klemmzungen 54 eine Eigenspannung auf, welche eine Verspannung des Leuchtmoduls 26 zwischen einander gegenüberliegenden Randbereichen der Aussparung 38 bewirkt. Je nach Dicke der Begrenzungswand 40 greift die auf der kühlraumfernen Seite der Begrenzungswand 40 gelegene Randkante der Aussparung 38 in eine andere Treppenstufe des Treppenprofils 56 ein. Die Klemmzungen 54 sind auf diese Weise mit unterschiedlichen Dicken der Begrenzungswand 40 kompatibel. Der Eingriff der kühlraumfernen Randkante der Aussparung 38 in das Treppenprofil 56 bewirkt zugleich eine Fixierung des Leuchtmoduls 26 in Richtung senkrecht zur Ebene der Aussparung 38, d.h. die Treppenstufen des Treppenprofils 56 wirken wie ein Widerhaken, der ein Herausziehen des Leuchtmoduls 26 aus der Aussparung 38 verhindert.
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In den weiteren Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Komponenten mit gleichen Bezugszeichen versehen wie zuvor, jedoch ergänzt um einen Kleinbuchstaben. Soweit sich nachstehend nichts anderes ergibt, wird zur Erläuterung solcher Komponenten auf die vorstehenden Ausführungen zu den 1 und 2 verwiesen.
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Bei dem in 3 gezeigten Leuchtmodul 26a, das in einem Schnitt längs einer Ebene gezeigt ist, die orthogonal zur Schnittebene der 2 liegt, umfasst der Rahmen 36a einen Rahmengrundkörper 58a, welcher einen inneren Teil der Stützschulter 46a bildet und mit dem Reflektorkörper 42a einstückig zusammenhängend als weißer Spritzgusskörper hergestellt ist, sowie ein von diesem weißen Spritzgusskörper gesondertes Rahmenteil 60a, welches die Lichtaustrittsscheibe 30a umschließt und einen äußeren Teil der Stützschulter 46a bildet. Das Rahmenteil 60a bildet die vom Betrachter unmittelbar sichtbare freiliegende Rahmenvorderseite des Rahmens 36a und kann andersfarbig als der den Rahmenhauptkörper 58a und den Reflektorkörper 42a bildende weiße Spritzgusskörper ausgeführt sein. Die Befestigung der Lichtaustrittsscheibe 30a an dem Rahmen 36a ist zumindest im Bereich desjenigen Teils der Stützschulter 46a realisiert, welcher von dem Rahmenhauptkörper 58a gebildet ist. Gewünschtenfalls kann zwischen der Lichtaustrittsscheibe 30a und dem Rahmenteil 60a eine zusätzliche Schweiß- oder Klebeverbindung realisiert sein.
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Bei dem Ausführungsbespiel nach den 4a und 4b sind zur Halterung des Rahmens 36b an der Begrenzungswand 40b federelastisch auslenkbare Klemmelemente 62b, 64b vorgesehen, welche die Begrenzungswand 40b zwischen sich und einem rings um die Lichtaustrittsscheibe 30b herumlaufenden, die freiliegende Vorderseite des Rahmens 36b bildenden Rahmenvorderteil 66b einklemmen. Sowohl die Klemmelemente 62b als auch die Klemmelemente 64b können jeweils in Einzahl oder in Mehrzahl vorhanden sein; im gezeigten Beispielfall der 4a sind insgesamt drei Klemmelemente 62b an einer Rechteckseite des Rahmens 36b gebildet, während insgesamt drei Klemmelemente 64b an der gegenüberliegenden Rechteckseite des Rahmens 36b gebildet sind. Die Klemmelemente 62b, 64b sind einstückig zusammenhängend mit dem Rahmen 36b hergestellt.
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Die Klemmelemente 62b sind im gezeigten Beispielfall als Federzungen ausgebildet, welche mit ihren freien Zungenenden das Rahmenvorderteil 66b überragen. Beim Einbau des Rahmens 36b in die Aussparung 38b der Begrenzungswand 40b werden zunächst die Klemmelemente 62b hinter die Begrenzungswand 40b geschoben, wobei die Klemmelemente 62b eine gewisse Auslenkung erfahren. Sobald die Klemmelemente 62b die Begrenzungswand 40b hinreichend weit untergreifen, kann der Rahmen 36b vollständig in die Aussparung 38b hineingeschwenkt werden. Die Klemmelemente 64b tauchen dabei durch die Aussparung 38b hindurch. Sobald der Rahmenvorderteil 66b ringsum auf der Begrenzungswand 40b aufliegt, ist diese quer zur Wandebene der Begrenzungswand 40b orientierte Einsetzbewegung des Leuchtmoduls 26b beendet. Der Einbau wird fortgesetzt durch eine anschließende Arretierbewegung, welche ohne weitere Verschwenkung des Rahmens 36b in Richtung entlang der Rechteckseite erfolgt, an welcher die Klemmelemente 64b gebildet sind. Diese Arretierbewegung wird somit durchgeführt, während der Rahmenvorderteil 66b ringsum auf der Begrenzungswand 40b aufliegt.
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Die Klemmelemente 64b bilden einen Klemmschlitz 68b zwischen sich und der Unterseite des Rahmenvorderteils 66b. Die Aussparung 38b ist so geformt, dass sie in Zuordnung zu jedem der Klemmelemente 64b einen Wandsteg definiert, der bei der erläuterten Arretierbewegung des Rahmen 36b in den Klemmschlitz 68b des zugehörigen Klemmelements 64b einfährt. Die Klemmelemente 64b sind im gezeigten Beispielfall jeweils von einem Federblatt oder -bügel gebildet, der im Bereich seiner beiden Bügelenden eingespannt ist und im Bereich eines Bügelmittelteils 70b elastisch auslenkbar ist. Die Schlitzweite des Klemmschlitzes 68b wird durch den Abstand des Bügelmittelteils 70b von der Unterseite des Rahmenvorderteils 66b definiert. Bei der Arretierbewegung wird der einem jeweiligen Klemmelement 64b zugeordnete Wandsteg der Begrenzungwand 40b in dem betreffenden Klemmschlitz 68b eingeklemmt. Der Bügelmittelteil 70b jedes Klemmelements 64b drückt dabei den betreffenden Wandsteg gegen den Rahmenvorderteil 66b. Deshalb können die Klemmelemente 64b auch als Drückelemente bezeichnet werden.
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Aufgrund der Federelastizität der Klemmelemente 62b, 64b ist auch das Ausführungsbeispiel nach den 4a, 4b für unterschiedliche Dicken der Begrenzungswand 40b geeignet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Norm DIN EN ISO 4287 [0005]
- DIN EN ISO 4287 [0019]