-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Haushaltsgerät mit einem beleuchteten Innenraum, der zur Aufbewahrung oder nur zum temporären Einstellen von Lebensmitteln oder anderen Gütern des täglichen Hausgebrauchs nutzbar ist. Hierzu weist das Haushaltsgerät eine Zugangsöffnung auf, durch die hindurch der Innenraum von außen zugänglich ist. Beispiele eines solchen Haushaltsgeräts sind ein Kühlschrank, ein Ofen oder ein Mikrowellenherd.
-
Um die in dem Innenraum verstauten Güter gut sehen zu können, ist es zweckmäßig, eine Beleuchtungsvorrichtung vorzusehen, durch die der Innenraum ausleuchtbar ist. In jüngerer Zeit sind als Lichtquellen für derartige Beleuchtungsvorrichtungen unter anderem Leuchtdioden vorgeschlagen worden.
-
Ein Ziel bei der Gestaltung einer geeigneten Beleuchtungsvorrichtung ist es, den Nutzer, der vor der Zugangsöffnung steht und in den Innenraum blickt, möglichst wenig zu blenden. Ein Blendeindruck kann beim Nutzer insbesondere dann entstehen, wenn das Licht von einer Lichtquelle direkt auf sein Auge einfällt. Auch aus ästhetischen Gründen kann es wünschenswert sein, punktuelle Lichtquellen möglichst zu verbergen, so dass sie vom Nutzerauge wenig oder überhaupt nicht wahrgenommen werden.
-
Vor diesem Hintergrund schlägt die Erfindung ein elektrisches Haushaltsgerät wie beispielsweise einen Kühlschrank oder Ofen vor, mit einem durch Wände begrenzten Innenraum und einer durch eine Türanordnung verschließbaren Zugangsöffnung zu dem Innenraum, wobei mindestens eine der Wände mindestens ein Beleuchtungsmodul mit einer wenigstens eine Leuchtdiode umfassenden Leuchtdiodenanordnung und einer vom Licht der Leuchtdiode bestrahlten Reflektorstruktur trägt, wobei die Reflektorstruktur hinter einem Fensterelement sitzt, durch welches hindurch an der Reflektorstruktur reflektiertes Licht von der Leuchtdiode in den Innenraum gelangt, wobei die Leuchtdiode zumindest einen überwiegenden Teil ihres Lichts, insbesondere im Wesentlichen ihr gesamtes Licht auf die Reflektorstruktur abstrahlt.
-
Indem die Leuchtdiode einen überwiegenden Teil ihres Lichts auf die Reflektorstruktur abstrahlt, gelangen im Wesentlichen nur indirekte Lichtanteile und kaum direkte Lichtanteile durch das Fensterelement in den Innenraum und damit zur Zugangsöffnung und zum Betrachter. Indirekte Lichtanteile bezeichnen hierbei solche Lichtanteile, die zunächst reflektiert werden, bevor sie durch das Fensterelement treten, direkte Lichtanteile dagegen unreflektierte Anteile, die auf direktem Weg von der Leuchtdiode durch das Fensterelement gelangen. Für den indirekten Lichtanteil verlängert sich der Weg, den das Licht zurücklegen muss, bevor es durch das Fensterelement in den Innenraum eintritt. Da der von der Leuchtdiode abgestrahlte Lichtkegel im Allgemeinen einem gewissen Emissionswinkel unterliegt und sich bei fortschreitender Entfernung von der Leuchtdiode aufweitet, verringert sich die Lichtdichte des indirekten Lichts mehr als dies bei den direkten Lichtanteilen der Fall ist. Der überwiegende Teil des durch das Fensterelement tretenden Lichts weist also eine in erheblichem Maß geringere Lichtdichte auf und ist im Allgemeinen gleichmäßiger verteilt als dies der Fall wäre, wenn ein überwiegender Teil des durch das Fensterelement fallenden Lichts direktes Licht wäre.
-
Auf dem Lichtweg bis zum Eintritt durch das Fensterelement in den Innenraum kann das von der Leuchtdiode emittierte Licht zudem diffusen Streuungen unterliegen. So können Streuungen aufgrund von am Fensterelement auftretenden Rückreflektionen entstehen oder aufgrund von materialbedingten bzw. oberflächenstrukturbedingten diffusen Reflektionen an der Reflektorstruktur. Rückreflektionen am Fensterelement können insbesondere dann entstehen, wenn direktes Licht der Leuchtdiode in einem sehr flachen Einfallswinkel auf das Fensterelement trifft, so dass es dort totalreflektiert wird. Das in Richtung der Zugangsöffnung und des Betrachters gestrahlte Licht enthält daher im Wesentlichen sowohl reflektierte Lichtanteile als auch diffus gestreute Lichtanteile, nur zu einem geringen Teil dagegen direkte Lichtanteile. Blendeffekte und für den Betrachter unangenehme, sich punktuell auf dem Fensterlement abzeichnende Lichtflecken werden so reduziert und ein zu einem gewissem Grad homogener Lichteindruck am Fensterelement erzeugt. Das Fensterelement kann dabei aus einem lichtdurchlässigen, vorteilhafterweise einem teilopaken Material gefertigt sein (z. B. satiniertes Glas oder Acrylglas), wodurch etwaige Blendwirkungen weiter reduziert werden und der Lichteindruck für den Betrachter im Allgemeinen noch homogener wird.
-
Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Leuchtdiode im Wesentlichen ihr gesamtes Licht auf die Reflektorstruktur abstrahlt. Der Emissionswinkel der Leuchtdiode ist dann so bemessen, dass im Wesentlichen sämtliche von der Leuchtdiode emittierte Lichtstrahlen auf die Reflektorstruktur treffen, um anschließend von dieser in Richtung auf das Fensterelement reflektiert zu werden. Durch eine solche Anordnung wird nahezu kein Licht von der Leuchtdiode an der Reflektorstruktur vorbeigestrahlt, was zum einen die Lichtausbeute maximiert und zum anderen verhindert, dass direktes Licht durch das Fensterelement gestrahlt wird, was – selbst wenn dieses nicht auf direktem Weg zum Betrachter gelangen würde – dennoch zu unerwünschten, sich am Fensterelement abzeichnenden Lichtintensitätsunterschieden führen würde. Indem die Leuchtdiode also im Wesentlichen ihr gesamtes Licht auf die Reflektorstruktur abstrahlt, ist sichergestellt, dass praktisch kein direktes Licht durch das Fensterelement in den Innenraum tritt, sondern fast ausschließlich reflektiertes und/oder gestreutes Licht.
-
Um ein derartiges Lichtabstrahlverhalten zu realisieren, kann vorgesehen sein, dass die Leuchtdiode ihr Licht in Richtung weg von der Zugangsöffnung abstrahlt. Eine solche Abstrahlrichtung verhindert, dass direktes Licht von der Leuchtdiode zu einem Betrachter gelangen kann und vermeidet dadurch für das Betrachterauge unangenehme Blendungen. Der von der Leuchtdiode in einem gegebenen Emissionswinkel abgestrahlte Lichtkegel kann dabei eine Ausrichtung aufweisen, bei der kein direktes Licht in Richtung der Zugangsöffnung gestrahlt wird. Bevorzugt ist die Ausrichtung des Lichtkegels der Leuchtdiode sogar so eingestellt, dass sich direktes Licht der Leuchtdiode von der Zugangsöffnung stets entfernt.
-
In einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Reflektorstruktur eine von der Leuchtdiode bestrahlte Reflektorfläche aufweist, welche in mindestens einer Schnittebene konkav gekrümmt ist. Durch eine derartige Krümmung erhält die von der Leuchtdiode bestrahlte Reflektorfläche eine rinnenartige Form, die Idealerweise so bemessen ist, dass das von der Leuchtdiode emittierte Licht so reflektiert wird, dass es in der Schnittebene mit möglichst gleichmäßiger Intensität durch das Fensterelement tritt. In einer Weiterbildung kann zudem vorgesehen sein, die Reflektorfläche nicht nur in einer, sondern in zwei orthogonal zueinander stehenden Schnittebenen konkav gekrümmt auszuführen. In diesem Fall kann die Reflektorfläche etwa eine hohlspiegel- oder parabolspiegelartige Form aufweisen, die optimalerweise so bemessen ist, dass das von der Leuchtdiode emittierte Licht an der Reflektorfläche so reflektiert wird, dass es mit annähernd gleichmäßiger Intensität flächig durch das Fensterelement tritt. Die eindimensionale, rinnenartige Krümmung der obigen Ausführungsform wird hier also in eine zweidimensionale, hohlspiegel- oder parabolspiegelartige Krümmung erweitert, durch welche die an der Reflektorfläche einfallenden Lichtstrahlen in beiden Dimensionen annähernd intensitätsgleichverteilt auf die Fläche des Fensterelements reflektiert werden können. Für den Betrachter entsteht so am Fensterelement ein weitestgehend homogener Lichteindruck. Es versteht sich, dass anstelle eines hohlspiegel- oder parabolspiegelartigen Reflektorflächenverlaufs auch geeignete andere konkave Krümmungsverläufe denkbar sind.
-
Ist in der Leuchtdiodenanordnung vorgesehen, mehrere Leuchtdioden in einer Richtung hintereinander anzuordnen, so kann die Reflektorstruktur in Zuordnung zu jeder der Leuchtdioden einen Reflektorflächenabschnitt aufweisen, welcher bei Betrachtung in einem zu der Richtung der Hintereinanderreihung orthogonalen Schnitt konkav gekrümmt ist. Eine solche Anordnung erweitert die vorig beschriebenen Ausführungsformen für den Fall eines LED-Streifens. Bei geeigneter Ausführung der jeweiligen konkaven Krümmungen kann gleichermaßen ein Hindurchtreten des von den Leuchtdioden emittierten Lichts durch das Fensterelement bei weitestgehend gleichmäßiger Intensitätsverteilung bewirkt werden. Der Abstand paarweise benachbarter Leuchtdioden kann dabei bevorzugt so gewählt sein, dass auch in Richtung der Hintereinanderreihung eine annähernd gleichmäßige Lichtintensitätsverteilung entsteht. Insbesondere sind derart große Abstände unvorteilhaft, die sich im Bereich zwischen zwei benachbarten Leuchtdioden durch sichtbare Abdunkelungen am Fensterelement abzeichnen würden.
-
In einer Weiterbildung kann ferner vorgesehen sein, dass die Reflektorflächenabschnitte in Richtung der Hintereinanderreihung eine durchgehend zusammenhängende, wellenartig verlaufende Reflektorformation bilden. Paarweise benachbarte Reflektorflächenabschnitte sind dabei durchgehend zusammenhängend miteinander verbunden, so dass über mehrere Reflektorflächenabschnitte hinweg gesehen ein wellenartiger Verlauf entsteht. Ein in einem Verbindungsbereich vorhandener Wellenkamm kann dabei etwa eine spitz zulaufende oder abgerundete Form aufweisen.
-
Alle obigen Ausführungsformen mit konkav gekrümmten Reflektorflächen bzw. Reflektorflächenabschnitten können weiterhin dahingehend optimiert werden, dass eine jeweilige einer Leuchtdiode zugeordnete konkave Krümmung derart ausgeführt ist, dass der Abstand von der Leuchtdiode an solchen Stellen der Reflektorfläche bzw. des Reflektorflächenabschnitts größer ist, je intensiver die Lichtdichte des von der Leuchtdiode ausgestrahlten Lichts an diesen Stellen ist. Dies kann dazu beitragen, die Intensitätsverteilung des reflektierten Lichts weiter zu homogenisieren.
-
Gemäß einer anderen Ausführungsform ist es auch vorstellbar, dass die von der Leuchtdiode bestrahlte Reflektorfläche der Reflektorstruktur in mindestens einer Schnittebene flach ist. Um auch in dieser Variante eine möglichst gleichmäßige Lichtintensitätsverteilung am Fensterelement zu erzielen, muss das Licht in der Schnittebene bereits weitestgehend gleichmäßig intensitätsverteilt sein, wenn es auf die Reflektorfläche trifft. Eine solche Verteilung kann durch Anordnung einer Sammellinse im Lichtweg zwischen der Leuchtdiode und der Reflektorfläche erreicht werden, die zumindest einen Teil des von der Leuchtdiode abgestrahlten Lichts sammelt, bevor es auf die Reflektorfläche trifft. Vorzugsweise kollimiert die Sammellinse dabei das von der Leuchtdiode abgestrahlte Licht, so dass dieses annähernd intensitätsgleichverteilt auf die Reflektorfläche trifft. Es versteht sich, dass die Reflektorfläche nicht nur in einer, sondern auch in zwei orthogonal zueinander stehenden Schnittebenen flach, d. h. als Planfläche, ausgeführt sein kann. Ebenso ist denkbar, die Reflektorfläche in der einen Schnittebene flach auszuführen und in einer dazu orthogonal stehenden Schnittebene konkav gekrümmt auszuführen. Die Anordnung einer Sammellinse zum Zwecke einer flächigen Lichtintensitätsgleichverteilung kann dabei in analoger Weise erfolgen.
-
Ist in der Leuchtdiodenanordnung vorgesehen, mehrere Leuchtdioden in einer Richtung hintereinander anzuordnen, so kann die Reflektorfläche als Planfläche ausgeführt sein, welche sich zumindest über die Strecke der hintereinander gereihten Leuchtdioden erstreckt, und im Lichtweg zwischen den Leuchtdioden und der Reflektorfläche eine Stablinse angeordnet sein, die zumindest einen Teil des von jeder Leuchtdiode abgestrahlten Lichts sammelt, vorzugsweise kollimiert, bevor es auf die Reflektorfläche trifft. Eine solche Anordnung erweitert die vorige Ausführungsform für den Fall eines LED-Streifens. Die Verwendung einer Stablinse – anstelle einer Vielzahl von jeweils einer einzigen Leuchtdiode zugeordneten Sammellinsen – bietet insbesondere den Vorteil, dass das von den Leuchtdioden emittierte Licht lediglich orthogonal zur Richtung der Hintereinanderreihung der Leuchtdioden gesammelt wird, nicht jedoch in der in der Richtung der Hintereinanderreihung. Die von einer einzigen Leuchtdiode generierte Lichtprojektionsfläche auf der Reflektorfläche erhält daher eine derart ovale Form, die es erlaubt, die Abstände zwischen zwei benachbarten Leuchtdioden im Vergleich zur Verwendung einzeln zugeordneter Sammellinsen größer anzusetzen, ohne dabei Einbußen hinsichtlich einer annähernd gleichmäßigen Lichtintensitätsverteilung hinnehmen zu müssen. Konstruktiv kann das Beleuchtungsmodul dadurch mit einer geringeren Anzahl von Leuchtdioden auskommen.
-
Anstatt die Reflektorfläche als Planfläche auszuführen, ist es ebenso vorstellbar, dass die Reflektorstruktur in Zuordnung zu jeder der Leuchtdioden einen Reflektorflächenabschnitt aufweist, welcher bei Betrachtung in einem zu der Richtung der Hintereinanderreihung orthogonalen Schnitt konkav gekrümmt ist. In einer Weiterbildung kann auch vorgesehen sein, dass die Reflektorflächenabschnitte in Richtung der Hintereinanderreihung eine durchgehend zusammenhängende, wellenartig verlaufende Reflektorformation bilden. Bezüglich der möglichen Ausgestaltungen der Reflektorflächenabschnitte sowie des wellenartigen Verlaufs über mehrere Reflektorflächenabschnitte hinweg ist analog auf die Ausführungen zu den obigen Ausführungsbeispielen mit konkav gekrümmten Reflektorflächenabschnitten zu verweisen. Die Anordnung einer Stablinse im Lichtweg zwischen den Leuchtdioden und den Reflektorflächenabschnitten zum Zwecke einer flächigen Lichtintensitätsgleichverteilung kann ebenso analog zu der oben beschriebenen Art und Weise erfolgen.
-
Betreffend die Materialwahl kann die Reflektorstruktur eine von der Leuchtdiode bestrahlte, nicht-metallische Reflektorfläche aufweisen, die – zum Zwecke einer geringen Absorptionswirkung – vorzugsweise von einem hellfarbigen, beispielsweise weißen Reflektorkörper gebildet ist.
-
Schließlich kann eine besonders vorteilhafte Ausleuchtung des Innenraums dadurch erreicht werden, dass zwei einander gegenüberliegende der Wände jeweils mindestens ein Beleuchtungsmodul der oben beschriebenen Art tragen.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es stellen dar:
-
1 schematisch einen Innenraum eines elektrischen Haushaltsgerätes mit zwei in den Seitenwänden integrierten Beleuchtungsmodulen gemäß einem Ausführungsbeispiel in einer Schnittansicht;
-
2 ein Beleuchtungsmodul aus 1 in einer vergrößerten Ansicht;
-
3 das Beleuchtungsmodul von 2 in einer zu 2 orthogonalen Schnittansicht, und
-
4 ein Beleuchtungsmodul gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel.
-
Es wird zunächst auf 1 verwiesen. 1 zeigt schematisch ein elektrisches Haushaltsgerät 10, beispielsweise einen Kühlschrank, Ofen oder Mikrowellenherd, in einer Schnittansicht. Das elektrische Haushaltsgerät 10 umfasst einen zur Aufbewahrung von Lebensmitteln oder anderen Gütern des täglichen Gebrauchs geeigneten Innenraum 12, der durch Seitenwände 14 und 16 sowie eine Rückwand 18 begrenzt ist. Vorderseitig weist der Innenraum 12 eine Zugangsöffnung 20 mit einer verschließbaren Türanordnung 22 auf, durch welche Güter in den Innenraum 12 eingestellt oder aus diesem entnommen werden können. In jede der Seitenwände 14 und 16 ist ein Beleuchtungsmodul 24 bzw. 26 integriert, welches den Innenraum 12 des elektrischen Haushaltsgeräts 10 auszuleuchten vermag. Bevorzugt erstrecken sich die Beleuchtungsmodule 24 und 26 jeweils über einen Großteil der Höhe der Seitenwände 14 und 16, um eine möglichst vollständige Ausleuchtung des Innenraums 12 zu gewährleisten.
-
Die hier gezeigte Anordnung der Beleuchtungsmodule 24 und 26 ist lediglich beispielhaft zu verstehen und kann freilich beliebig abgeändert werden. So ist es etwa denkbar, an den Seitenwänden 14 und 16 mehr als nur ein Beleuchtungsmodul vorzusehen und/oder alternative/weitere Beleuchtungsmodule an der Rückwand 18 oder in dem hier nicht dargestellten Boden oder der Decke des Innenraums 12 anzuordnen. Ebenso müssen die Beleuchtungsmodule nicht, wie dargestellt, in die Seitenwände 14 und 16 integriert sein, sondern können auch als separate Bauteile im Innenraum 12 auf die Innenflächen der Seitenwände 14 und 16 montiert sein.
-
2 stellt das Beleuchtungsmodul 24 in einer vergrößerten Ansicht dar. Das Beleuchtungsmodul 24 umfasst eine Leuchtdiode 28, die auf einer Leiterplatte 30 angeordnet ist und von dieser nach einer für den Fachmann bekannten Art mit Strom versorgt wird. Die Leiterplatte 30 ist auf einer Stützstruktur 32 angebracht, die so gestaltet ist, dass die auf der Leiterplatte 30 angeordnete Leuchtdiode 28 ihr Licht in Richtung weg von der Zugangsöffnung 20 abstrahlt. Im gezeigten Beispielfall strahlt die Leuchtdiode 28 ihr Licht in Richtung einer bezüglich des Innenraums 12 hinter einem Fensterelement 34 sitzenden Reflektorstruktur 36, welche eine Reflektorfläche 38 besitzt, die das von der Leuchtdiode 28 abgestrahlte Licht in Richtung auf das Fensterelement 34 reflektiert, so dass das von der Leuchtdiode 28 emittierte Licht durch das Fensterelement 34 hindurch in den Innenraum 12 des elektrischen Haushaltsgeräts 10 gelangt. Der Emissionswinkel der Leuchtdiode 28 ist durch die gestrichelten Linien in 2 angedeutet. Im gezeigten Beispiel ist der Emissionswinkel so bemessen, dass die Leuchtdiode 28 ihr gesamtes Licht auf die Reflektorfläche 38 abstrahlt. Die Leuchtdiode 28 ist daher so ausgerichtet, dass der von ihr erzeugte Lichtkegel nicht nur weg von der Zugangsöffnung strahlt, sondern auch das Fensterelement 34 nicht durchstrahlt. Die Stützstruktur 32 erstreckt sich im Wesentlichen orthogonal zur Fläche des Fensterelements 34 und grenzt an das Fensterelement 34 an. Die Stützstruktur 32 übernimmt somit – zusammen mit der darauf angebrachten Leiterplatte 30 – zusätzlich eine Abschattungsfunktion gegenüber reflektiertem/gestreutem Licht, das in Richtung der Zugangsöffnung 20 strahlen möchte. In einer anderen Anordnung wäre auch denkbar, die Abschattungsfunktion durch die Leiterplatte 30 alleine bzw. durch die Stützstruktur 32 alleine zu realisieren.
-
Das Fensterelement 34 kann aus einem lichtdurchlässigen, vorteilhafterweise aus einem teilopaken Material gefertigt sein (z. B. aus satiniertem Glas oder Acrylglas), um einen möglichst blendungsfreien, homogen wirkenden Lichteinfall in den Innenraum 12 zu gewährleisten. Die Reflektorstruktur 36 bzw. deren Reflektorfläche 38 ist bevorzugt nicht-metallisch und kann von einem hellfarbigen, beispielsweise weißen Reflektorkörper gebildet sein. Der Reflektorkörper kann etwa als spritzgegossener weißer Kunststoffkörper ausgeführt sein.
-
Für eine leichte Montagefähigkeit kann es zweckmäßig sein, die oben genannten Komponenten des Beleuchtungsmoduls 24 als vorgefertigte Bauteile vorzusehen, die beispielsweise durch Steckverschlüsse oder andere dem Fachmann bekannte Verbindungsarten schnell zusammengefügt werden können. So kann etwa die Leiterplatte 30 so ausgeführt sein, dass sie leicht auf die Stützstruktur 32 aufgesteckt werden kann. Ebenso können vergleichbare Verbindungsarten für die Reflektorstruktur 36 und optional auch das Fensterelement 34 vorgesehen sein. Auch vorstellbar ist, die Reflektorstruktur 36 und die Stützstruktur 32 – anders als in 2 dargestellt – als ein gemeinsames Bauteil zu realisieren, das einen Rahmen für das Beleuchtungsmodul 24 bildet. Es versteht sich, dass die Komponenten des Beleuchtungsmoduls 24 zudem auch in einem separaten Gehäuse (nicht dargestellt) untergebracht sein können. Besonders vorteilhaft kann das Beleuchtungsmodul 24 auch als bereits vorgefertigte Einheit bereitgestellt werden.
-
Wie in 2 veranschaulicht, weist die von der Leuchtdiode 28 bestrahlte Reflektorfläche 38 eine in der dargestellten Schnittebene konkav gekrümmte Form auf, so dass sämtliches von ihr reflektiertes Licht mit einer in der Schnittebene annähernd gleichmäßigen Lichtintensitätsverteilung in Richtung auf das Fensterelement 34 reflektiert wird. Die gezeigte konkave Krümmung der Reflektorfläche 38 kann sich hierbei in Zeichnungstiefe von 2 fortsetzen, so dass die Reflektorstruktur 38 eine rinnenartige Form aufweist. Vorteilhafter kann es jedoch sein, für die Reflektorfläche 38 eine konkave Krümmung auch in Zeichnungstiefe von 2 vorzusehen, d. h. in einer Schnittebene, die orthogonal zu der in 2 gezeigten Schnittebene verläuft, so dass die Reflektorfläche 38 eine einem Hohl- oder Parabolspiegel vergleichbare Reflektionsfläche bildet. Das von der Reflektorfläche 38 reflektierte, durch das Fensterelement 34 hindurchtretende Licht kann bei dieser Anordnung flächig annähernd intensitätsgleichverteilt sein. Für den Betrachter entsteht dadurch ein weitestgehend homogener Lichteindruck am Fensterelement 34.
-
3 veranschaulicht den Fall, dass im Beleuchtungsmodul 24 auf der Leiterplatte 30 nicht nur eine Leuchtdiode 28, sondern mehrere in Richtung der Zeichnungstiefe von 2 hintereinander angeordnete Leuchtdioden 28 vorgesehen sind. Die Leuchtdioden 28 bilden hier also einen LED-Streifen. Der in 3 gezeigte Pfeil deutet hierbei die Richtung der Zeichnungstiefe von 2 an. Die Reflektorstruktur 36 weist zu jeder der Leuchtdioden 28 je einen zugehörigen, im dargestellten Schnitt konkav gekrümmten Reflektorflächenabschnitt 40 auf. Im gezeigten Beispielfall bilden die Reflektorflächenabschnitte 40 in Hintereinanderreihungsrichtung der Leuchtdioden eine durchgehend zusammenhängende, wellenartig verlaufende Reflektorformation, wobei benachbarte Reflektorflächenabschnitte 40 durch Wellenkämme mit leicht abgerundeter Form miteinander verbunden sind. Durch die konkaven Krümmungen der einzelnen Reflektorflächenabschnitte 40 wird das von den Leuchtdioden emittierte Licht durch die Reflektorstruktur 36 so reflektiert, dass für den Betrachter der Eindruck einer flächig annähernd gleichmäßig verteilten Lichtintensität am Fensterelement 34 entsteht.
-
Im Folgenden wird nun auf 4 Bezug genommen, die eine andere Ausführungsform eines Beleuchtungsmoduls veranschaulicht. Gleiche oder gleichwirkende Komponenten sind hierbei mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in den vorhergehenden Figuren, jedoch ergänzt um einen Kleinbuchstaben. Soweit sich nachstehend nichts anderes ergibt, wird zur Erläuterung dieser Komponenten auf die vorstehenden Ausführungen zu den 1 bis 3 verwiesen.
-
Das in 4 gezeigte Beleuchtungsmodul 24a zeichnet sich durch eine Reflektorstruktur 36a aus, die eine von der Leuchtdiode 28a bestrahlte Reflektorfläche 38a aufweist, welche in der dargestellten Schnittebene flach ist. Es versteht sich, dass die Reflektorfläche 38a zusätzlich auch in Zeichnungstiefe von 4 flach ausgebildet sein kann, so dass die Reflektorfläche 38a eine Planfläche bildet. Ebenso ist denkbar, dass die Reflektorfläche 38a in Zeichnungstiefe von 4 konkav gekrümmt ausgeführt ist. Die Stützstruktur 32a, an der die Leiterplatte 30a angebracht ist, ist so angeordnet, dass die auf der Leiterplatte 30a vorhandene Leuchtdiode 28a im Wesentlichen parallel zu der Fläche des Fensterelements 34a ausgerichtet ist. Der Emissionswinkel der Leuchtdiode 28a ist durch die gestrichelten Linien in 4 angedeutet und verdeutlicht, dass der von der Leuchtdiode 28a erzeugte Lichtkegel zu Teilen direkt durch das Fensterelement 34a hindurchtreten würde, was zu sich am Fensterelement 34a abzeichnenden Lichtintensitätsunterschieden führen würde. Zur Vermeidung eines solchen unerwünschten Effekts ist in der dargestellten Anordnung im Lichtweg zwischen der Leuchtdiode 28a und der Reflektorfläche 38a eine Sammellinse 42a angeordnet, die das von der Leuchtdiode 28a abgestrahlte Licht sammelt, bevor es auf die Reflektorfläche 38a trifft. Durch zwei exemplarische Lichtstrahlen ist in 4 angedeutet, dass das von der Leuchtdiode 28a emittierte Licht hierbei im Wesentlichen kollimiert wird und bereits beim Auftreffen des Lichts auf die Reflektorfläche 38a eine annähernd gleichmäßige Intensitätsverteilung besitzt. Das Licht wird sodann unter Beibehaltung der Intensitätsverteilung von der Reflektorfläche 38a in Richtung auf das Fensterelement 34a reflektiert, so dass am Fensterelement 34a für den Betrachter ein weitestgehend homogener Lichteindruck entsteht.
-
Für den Fall, dass nicht nur eine Leuchtdiode 28a, sondern mehrere in Richtung der Zeichnungstiefe von 4 hintereinander angeordnete Leuchtdioden 28a vorgesehen sind und die Reflektorfläche 38a als Planfläche ausgeführt ist, die sich zumindest über die Strecke der hintereinander gereihten Leuchtdioden 28a erstreckt, kann im Lichtweg zwischen den Leuchtdioden 28a und der Reflektorfläche 38a – anstelle einer Vielzahl von jeweils einer einzigen Leuchtdiode 28a zugeordneten Sammellinsen 42a – auch eine zylindrisch geformte Stablinse angeordnet sein, die das von den Leuchtdioden 28a abgestrahlte Licht orthogonal zur Richtung der Hintereinanderreihung kollimiert, bevor es auf die Reflektorfläche 38a trifft. Die Verwendung einer Stablinse bietet insbesondere den Vorteil, dass das von den Leuchtdioden 28a abgestrahlte Licht lediglich orthogonal zur Richtung der Hintereinanderreihung der Leuchtdioden 28a gesammelt wird, nicht jedoch in der Richtung der Hintereinanderreihung. Die von einer einzelnen Leuchtdiode 28a generierte Lichtprojektionsfläche auf der Reflektorstruktur 38a hat daher eine derart ovale Form, dass im Vergleich zur Verwendung einzeln zugeordneter Sammellinsen 42a der Abstand zwischen den einzelnen hintereinander angeordneten Leuchtdioden 28a verkleinert werden kann, ohne dabei Einbußen hinsichtlich einer annähernd gleichmäßigen Lichtintensitätsverteilung hinnehmen zu müssen. Konstruktiv kann das Beleuchtungsmodul 24a dadurch mit einer geringeren Anzahl von Leuchtdioden 28a auskommen.
-
Anstatt die Reflektorfläche 38a als Planfläche auszuführen, ist es ebenso vorstellbar, dass die Reflektorstruktur 36a in Zuordnung zu jeder der Leuchtdioden 28a einen Reflektorflächenabschnitt aufweist, welcher bei Betrachtung in einem zur Richtung der Zeichnungstiefe von 4 orthogonalen Schnitt konkav gekrümmt ist. Auch können derartige Reflektorflächenabschnitte in Richtung der Zeichnungstiefe von 4 eine durchgehend zusammenhängende, wellenartig verlaufende Reflektorformation bilden, so dass die Reflektorstruktur 36a – bei einem Schnitt wie in 3 – eine der Reflektorstruktur 36 aus 3 vergleichbare Schnittform aufweist.