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Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einem Kühlgerät der Haushaltsausstattung, z.B. einem Kühlschrank. Insbesondere befasst sich die Erfindung mit der Ausleuchtung des Innenraums einer durch einen Abdeckboden abgedeckten Warenschublade des Kühlgeräts.
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Haushalts-Kühlschränke sind typischerweise mit einer Beleuchtungseinrichtung ausgestattet, welche bei geöffneter Tür des Kühlschranks den Innenraum desselben oder zumindest Teilbereiche davon ausleuchtet, damit ein Benutzer einen besseren Blick auf die in dem Innenraum befindlichen Lebensmittel hat. Neben Flächenleuchten, die in eine Begrenzungswand des Kühlschrankinnenraums eingebaut werden (siehe z.B.
US 7,588,340 B2 ), sind im Stand der Technik auch leistenartig langgestreckte Leuchtmodule bekannt, die an einer zum Abstellen von Lebensmitteln dienenden, bei Bedarf aus dem Kühlschrank herausnehmbaren Abstellplatte im Bereich eines der Plattenränder montiert sind. Das Leuchtmodul strahlt sein Licht beispielsweise in einen Raumbereich unterhalb der Abstellplatte oder/und in die Abstellplatte selbst hinein, so dass die Abstellplatte zu leuchten scheint. Der Stand der Technik kennt zahlreiche derartige leistenartige Leuchtmodule, wozu beispielhaft verwiesen werden kann auf die folgenden Schriften:
DE 10 2006 057 083 A1 ,
WO 2013/164163 A1 ,
US 2012/0250301 A1 ,
US 2016/0259124 A1 ,
DE 20 2009 017 408 U1 ,
US 2011/0199767 A1 ,
US 2017/0089530 A1 ,
US 2016/0097492 A1 ,
WO 2013/132383 A1 ,
US 2005/0201098 A1 ,
WO 2015/110306 A1 ,
WO 2013/034497 A1 und
CA 2 731 820 C.
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Haushalts-Kühlschränke sind häufig mit einer oder mehreren ausziehbaren Schubladen ausgestattet, in denen besondere klimatische Verhältnisse herrschen, die auf die Aufbewahrung leicht verderblicher, frischer Lebensmittel (Gemüse, Fleisch, Wurst, etc.) abgestimmt sind. Das Auszugsmaß einer solchen Schublade ist gelegentlich begrenzt, und wenn sich unmittelbar oberhalb der Schublade ein undurchsichtiger Abstellboden befindet, kann eine zufriedenstellende Ausleuchtung der Schublade mittels herkömmlicher Beleuchtungslösungen schwierig zu realisierbar sein. Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Lösung für die Ausleuchtung einer Warenschublade eines Haushalts-Kühlschranks anzugeben, die Blendeffekte auf den Benutzer vermeidet und dennoch eine gute Erkennbarkeit der in der Warenschublade befindlichen Lebensmittel gewährleistet.
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Erfindungsgemäß ist hierzu ein Kühlgerät der Haushaltsausstattung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgesehen. Das Kühlgerät umfasst eine zwischen einer eingeschobenen Stellung und einer ausgezogenen Stellung bewegliche Warenschublade und einen über der Warenschublade zu deren Abdeckung angeordneten Abdeckboden. Die Warenschublade ist relativ zu dem Abdeckboden aus der eingeschobenen Stellung in die ausgezogene Stellung ausziehbar. Der Abdeckboden ist von einer Bodenbaugruppe gebildet, welche ein Bodenelement und eine an dem Bodenelement gehaltene Leuchtleiste umfasst. Das Bodenelement bildet auf einer ersten Flachseite (Oberseite) eine Ablagefläche für Gegenstände, die Leuchtleiste ist auf einer der ersten Flachseite gegenüberliegenden zweiten Flachseite (Unterseite) des Bodenelements angeordnet. In Draufsicht auf eine der beiden Flachseiten besitzt das Bodenelement einen Viereckumriss mit einem Bodenvorderrand und einem gegenüberliegenden Bodenhinterrand. Die Leuchtleiste erstreckt sich entlang des Bodenvorderrands in geringerem Abstand zu diesem als zum Bodenhinterrand.
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Die Leuchtleiste umfasst eine Anordnung mehrerer in Leistenlängsrichtung der Leuchtleiste im gegenseitigen Abstand hintereinander angeordneter Leuchtelemente, insbesondere in LED-Bauweise, wobei jedes Leuchtelement einen Lichtkegel produziert. Ferner umfasst die Leuchtleiste eine diffus streuend wirkende, an einem lichtundurchlässigen Reflektorkörper gebildete Reflexionsfläche, wobei ein erster Teil des Lichtkegels jedes Leuchtelements auf die Reflexionsfläche gerichtet ist, und ein lichtdurchlässiges Fensterelement, an welchem von den Leuchtelementen produziertes Licht die Leuchtleiste verlässt. Ein von dem ersten Teil verschiedener zweiter Teil des Lichtkegels jedes Leuchtelements ist dabei an der Reflexionsfläche vorbei auf das Lichtaustrittsfenster gerichtet. Bei dieser Lösung wird ein Teil des von jedem Leuchtelement erzeugten Lichts zunächst an der Reflexionsfläche gestreut, bevor es die Leuchtleiste durch das Fensterelement verlässt. Ein anderer Teil des Lichts gelangt an der Reflexionsfläche vorbei direkt auf das Lichtaustrittsfenster und kann durch dieses aus der Leuchtleiste austreten. Das von der Leuchtleiste abgestrahlte Licht setzt sich dementsprechend zusammen aus Anteilen, die aufgrund Reflexion an der Reflexionsfläche diffus gestreut wurden, sowie aus Anteilen, die unmittelbar zum Lichtaustrittsfenster gelangt sind, ohne zuvor an der Reflexionsfläche gestreut zu werden.
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Es hat sich gezeigt, dass durch eine derartige Kombination von indirekten Streulichtanteilen und direkten Lichtanteilen zufriedenstellende Ausleuchtungsergebnisse für eine ausziehbare Warenschublade in einen Kühlschrank erzielt werden können. Vor allem kann durch geeignete Gestaltung der Reflexionsfläche und des Fensterelements Einfluss auf die Zusammensetzung des Lichts genommen werden, welches von der Leuchtleiste in verschiedenen Richtungen abgestrahlt wird. So kann mit der erfindungsgemäßen Lösung eine Leuchtleiste realisiert werden, welche - bei Betrachtung in einem zur Leistenlängsrichtung der Leuchtleiste orthogonalen Schnitt - in einer ersten Richtung Licht mit einem relativ höheren Anteil an indirektem Streulicht abstrahlt und in einer zweiten Richtung, welche gegenüber der ersten Richtung beispielsweise um bis zu etwa 90 Grad winkelversetzt ist, Licht mit einem relativ niedrigeren Anteil an indirektem Streulicht abstrahlt. Dagegen enthält das in der zweiten Richtung abgestrahlte Licht einen relativ höheren Anteil an direktem Licht, welches ohne Streuung an der Reflexionsfläche direkt auf das Fensterelement eingefallen ist, als das in der ersten Richtung abgestrahlte Licht.
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Auf diese Weise kann es gelingen, unterschiedliche Beleuchtungszielsetzungen zu vereinen. Beispielsweise kann es hinsichtlich des in der ersten Richtung von der Leuchtleiste abgestrahlten Lichts vorrangig darum gehen, Blendeffekte zu vermeiden, die auftreten können, wenn dieses Licht auf eine vergleichsweise stark glänzende Fläche trifft (beispielsweise eine Fläche an der Rückwand einer Warenschublade). Durch einen vergleichsweise hohen Anteil an indirektem Streulicht können derartige Blendeffekte gut vermieden werden. Bei dem in der zweiten Richtung von der Leuchtleiste abgestrahlten Licht kann dagegen die Zielsetzung beispielsweise vorrangig darin bestehen, eine möglichst intensive Beleuchtung und damit gute Erkennbarkeit der Lebensmittel zu erreichen, die in eine Warenschublade des Kühlschranks eingelegt sind. Ein hoher Anteil an direktem Licht kann zur Erreichung dieser Zielsetzung förderlich sein.
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Bei der Erfindung grenzen bei Betrachtung in einem zur Leistenlängsrichtung orthogonalen Schnitt der erste Teil und der zweite Teil des Lichtkegels jedes Leuchtelements aneinander an, wobei der erste Teil und der zweite Teil des Lichtkegels den gesamten Kegelquerschnitt ausfüllen.
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Bei bestimmten Ausführungsformen umfassen der erste Teil und der zweite Teil jeweils mindestens etwa ein Fünftel oder mindestens etwa ein Viertel oder mindestens etwa ein Drittel des Querschnitts des Lichtkegels. Es sind Ausgestaltungen denkbar, bei denen der erste Teil und der zweite Teil jeweils annähernd eine Hälfte des Lichtkegelquerschnitts umfassen. Es sind aber auch Ausgestaltungen möglich, bei denen der erste Teil größer als der zweite Teil ist oder umgekehrt.
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Bei der Erfindung weist die Leuchtleiste - bei Betrachtung in einem zur Leistenlängsrichtung orthogonalen Schnitt - einen ringsum geschlossenen Innenhohlraum auf, wobei die Leuchtelemente auf einer in den Innenhohlraum eingesetzten Leiterplatte angeordnet sind, insbesondere mit zur Plattenebene der Leiterplatte zumindest angenähert senkrechter Kegelachse des Lichtkegels jedes Leuchtelements.
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Bei bestimmten Ausführungsformen ist der Innenhohlraum von einer Hohlraumoberfläche begrenzt, welche - bei Betrachtung in einem zur Leistenlängsrichtung orthogonalen Schnitt - zumindest innerhalb des Winkelbereichs des Lichtkegels jedes Leuchtelements bogenartig, insbesondere im wesentlichen kreisbogenartig, gekrümmt im Abstand von der Leiterplatte verläuft. Der innerhalb des Winkelbereichs des Lichtkegels jedes Leuchtelements liegende Teil der Hohlraumoberfläche ist dabei in einem ersten Teilwinkelbereich von dem Fensterelement gebildet, während die Reflexionsfläche innerhalb eines zweiten Teilwinkelbereichs angeordnet ist. In diesem zweiten Teilwinkelbereich kann die Hohlraumoberfläche unmittelbar von der Reflexionsfläche gebildet sein. Alternativ ist es denkbar, dass sich das Fensterelement in den zweiten Teilwinkelbereich erstreckt und in dem zweiten Teilwinkelbereich demzufolge zumindest teilweise den Innenhohlraum begrenzt. Der Reflektorkörper überdeckt bei dieser alternativen Ausgestaltung innerhalb des zweiten Teilwinkelbereichs das Fensterelement auf dessen hohlraumabgewandter Außenseite. Dort, wo der Reflexionsfläche das Fensterelement vorgelagert ist, durchläuft das Licht des ersten Teils des Lichtkegels jedes Leuchtelements mithin zunächst das Fensterelement, bevor es auf die Reflexionsfläche trifft und dort diffus gestreut wird.
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Bei bestimmten Ausführungsformen ist ein senkrecht zur Plattenebene der Leiterplatte gemessener Abstand jedes Leuchtelements von der Hohlraumoberfläche größer als ein Mittenabstand aufeinanderfolgender Leuchtelemente. Durch diese Maßnahme kann eine ausreichende Mischung des Lichts benachbarter Leuchtelemente und dadurch eine insgesamt homogene Lichtabstrahlung der Leuchtleiste erreicht werden.
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Bei bestimmten Ausführungsformen besitzt die Reflexionsfläche eine mittlere Rautiefe Rz (nach DIN EN ISO 4287) von mindestens etwa 0,8 µm oder mindestens etwa 1 µm oder mindestens etwa 1,6 µm. Bei bestimmten Ausführungsformen beträgt die mittlere Rautiefe Rz nicht mehr als etwa 3,5 µm oder nicht mehr als etwa 3 µm oder nicht mehr als etwa 2,5 µm. Bei anderen Ausführungsformen liegt die mittlere Rautiefe Rz in einem Bereich zwischen etwa 5,5 µm und etwa 15 µm oder in einem Bereich zwischen etwa 8 µm und etwa 12,5 µm. Alternativ oder zusätzlich kann die gewünschte Streuwirkung der Reflexionsfläche durch Einstellung eines geeigneten definierten Glanzgrads der Reflexionsfläche erzielt werden, insbesondere dann, wenn die Reflexionsfläche von einem lackierten oder beschichteten (z.B. eloxierten, verchromten oder pulverbeschichteten) Bereich des Reflektorkörpers gebildet ist. Bei bestimmten Ausführungsformen hat die Reflexionsfläche einen Glanzgrad (nach DIN 67 530 / ISO 2813) bei einem 60°-Messwinkel von höchstens etwa 70 GE oder höchstens etwa 60 GE oder höchstens etwa 50 GE oder höchstens etwa 40 GE oder höchstens etwa 30 GE oder höchstens etwa 20 GE oder höchstens etwa 10 GE (entsprechend einem seidenglänzenden, seidenmatten, matten oder sogar stumpfmatten Erscheinungsbild der Reflexionsfläche).
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Bei bestimmten Ausführungsformen besitzt das Fensterelement eine Lichttransmission im sichtbaren Spektrum in einem Bereich zwischen etwa 80 % und etwa 98 %. Beispielsweise liegt die Lichttransmission des Fensterelements in einem Bereich zwischen etwa 85 % und etwa 95 %.
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Bei bestimmten Ausführungsformen erstrecken sich das Fensterelement und die Reflexionsfläche im Wesentlichen über die gesamte Leistenlänge der Leuchtleiste. Die Leuchtleiste ihrerseits kann in Leistenlängsrichtung eine geradlinige Erstreckung besitzen; alternativ kann sie einen gekrümmten Verlauf haben.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es stellen dar:
- 1 schematisch einen Haushalts-Kühlschrank gemäß einem Ausführungsbeispiel,
- 2a eine Bodenbaugruppe mit einer Leuchtleiste gemäß einem Ausführungsbeispiel,
- 2b die Leuchtleiste der 2a in einer vergrößerten und seitenverkehrten Darstellung,
- 3a eine Bodenbaugruppe mit einer Leuchtleiste gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,
- 3b die Leuchtleiste der 3a,
- 3c eine Ansicht eines Längsstücks der Leuchtleiste der 3a,
- 4a eine Bodenbaugruppe mit einer Leuchtleiste gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel, und
- 4b die Leuchtleiste der 4a.
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Es wird zunächst auf 1 verwiesen. Das dort dargestellte Gerät ist allgemein mit 10 bezeichnet. Es handelt sich um ein Kühlgerät in Schrankbauweise, das zur kühlen Aufbewahrung von Lebensmitteln dient und hierzu einen Kühlraum 12 bereitstellt, in dem Temperaturen beispielsweise um den Gefrierpunkt von Wasser oder etwas darüber herrschen. Bei bestimmten Ausführungsformen kann der Kühlschrank 10 ein gesondertes Gefrierabteil aufweisen, um Lebensmittel einzufrieren. Der Kühlschrank 10 besitzt einen Schrankkorpus 14 mit einer Bodenwand 16, einer Deckwand 18, einer in 1 nicht näher erkennbaren Rückwand sowie zwei Seitenwänden 20. Der Schrankkorpus 14 bildet eine von der Bodenwand 16, der Deckwand 18 und den beiden Seitenwänden 20 umrandete Zugangsöffnung, welche durch eine an einer der Seitenwände 20 um eine vertikale Schwenkachse schwenkbar angelenkte Schranktür 22 verschließbar ist und durch welche hindurch der Kühlraum 12 zugänglich ist.
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Der Kühlraum 12 kann mit einer Vielzahl von Einbauteilen bestückt sein, die zum Abstellen bzw. Ablegen von Lebensmitteln geeignet sind. Zu diesen Einbauteilen gehört im gezeigten Beispielfall der 1 eine Auszieh-Schublade 24, welche in der Darstellung der 1 in ihrer eingeschobenen Stellung gezeigt ist und oberseitig durch einen Stellboden 26 abgedeckt ist. Der Stellboden 26 bildet eine Fläche für Lebensmittel, die auf dem Stellboden 26 abgestellt werden können. Er kann aus dem Kühlraum 12 herausnehmbar sein, bewegt sich jedoch beim Herausziehen der Schublade 24 nicht mit dieser mit, sondern bleibt unbewegt. Durch Herausziehen der Schublade 24 wird so das Schubladeninnere zugänglich. Der Stellboden 26 weist einen Bodenvorderrand 28, zwei einander gegenüberliegende Bodenseitenränder 30 sowie einen in 1 nicht näher dargestellten Bodenhinterrand auf und besitzt einen allgemein viereckigen, typischerweise rechteckigen, Bodenumriss. Zur Warenablage weist der Stellboden 26 mindestens ein Bodenelement 31 auf. Das Bodenelement 31 ist beispielsweise plattenartig ausgestaltet und bildet eine durchgehende Warenablagefläche, die eben sein kann oder alternativ z.B. mit Mulden für die Ablage von Flaschen ausgeführt sein kann. Das Bodenelement 31 ist bei bestimmten Ausführungsformen undurchsichtig, so dass das Bodenelement 31 hindurch kein Licht in die Schublade 24 gelangen kann. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass das Bodenelement 31 zumindest teilweise durchsichtig ist und z.B. rost- oder gitterartig ausgestaltet ist.
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Zu den Einbauteilen des Kühlschranks 10 gehören im Beispielfall der 1 weitere Stellböden 32, 34, die ebenfalls zur Ablage von Lebensmitteln bestimmt sind.
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Der Kühlschrank 10 ist mit Beleuchtungsmitteln ausgerüstet, die bei geöffneter Tür 22 zumindest Teile des Kühlraums 12 ausleuchten. Zu den Beleuchtungsmitteln gehört eine an dem Stellboden 26 gehaltene, in 1 gestrichelt angedeutete Leuchtleiste 36, welche zur Ausleuchtung des Innenraums der Schublade 24 dient und an der Unterseite des Stellbodens 26 (bei Betrachtung in der Einbausituation) angeordnet ist. Die Leuchtleiste 36 ist im gezeigten Beispielfall geradlinig ausgeführt und erstreckt sich entlang des Bodenvorderrands 28 des Stellbodens 26 in einem Abstand von beispielsweise einigen wenigen Zentimetern von dem Bodenvorderrand 28. Der Abstand der Leuchtleiste 36 vom Bodenhinterrand des Stellbodens 26 ist größer als der Abstand vom Bodenvorderrand 28. Die Leuchtleiste 36 ist zusammen mit dem Stellboden 26 als eine Baugruppe (sogenannte Bodenbaugruppe) aus dem Kühlschrank 10 herausnehmbar. Es versteht sich, dass die in 1 gezeigte geradlinige Ausgestaltung der Leuchtleiste 36 nur beispielhaft ist; alternativ ist ein bogenartig gekrümmter Verlauf der Leuchtleiste 36 ohne weiteres vorstellbar.
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In den weiteren Figuren sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Leuchtleiste 36 gezeigt. In allen Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Bauteile oder Strukturen mit gleichen Bezugszeichen versehen, wobei zur Differenzierung der in den nachfolgenden Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele jeweils ein unterschiedlicher Kleinbuchstabe an die verwendeten Bezugszeichen angehängt ist. Soweit sich nachstehend nichts anderes ergibt, wird zur Erläuterung der betreffenden Bauteile oder Strukturen auf die jeweils vorhergehenden Ausführungen verwiesen.
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Es wird als nächstes auf das Ausführungsbeispiel gemäß den 2a und 2b verwiesen. Dabei entspricht 2a einer Darstellung in einer Schnittebene, wie sie in 1 bei E schematisch angedeutet ist. 2b zeigt die Leuchtleiste 36a der 2a in einer vergrößerten und seitenverkehrten Ansicht. In 2a erkennt man, dass der Stellboden 26a im Bereich seines Bodenvorderrandes 28a mit einer als Randschutz dienenden Schutzleiste 38a (in der englischsprachigen Fachsprache oftmals als Trim bezeichnet) versehen ist, welche sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Bodenvorderrandes 28a erstreckt. Die Schutzleiste 38a weist im wesentlichen einen U-Querschnitt auf und ist von dem Bodenvorderrand 28a her auf das Bodenelement 38a aufgesteckt, sodass eine in der Einbausituation des Stellbodens 26a obere Flachseite (erste Flachseite) 40a des Bodenelements 31a ein Stück weit von einem der längeren U-Schenkel der Schutzleiste 38a überdeckt ist und eine in der Einbausituation untere Flachseite (zweite Flachseite) 42a des Bodenelements 31a ein Stück weit von dem anderen der beiden längeren U-Schenkel der Schutzleiste 38a überdeckt ist. Im Bereich ihrer in Leistenlängsrichtung gegenüberliegenden Leistenenden ist die Schutzleiste 38a jeweils mit einem Halterungsfortsatz 44a ausgeführt, der eine geeignete Halterung (z.B. Steck- oder Klemmhalterung) für ein jeweiliges Endstück der Leuchtleiste 36a bildet. Mit anderen Worten erstreckt sich die Leuchtleiste 36a zwischen den beiden endseitigen Halterungsfortsätzen 44a der Schutzleiste 38a. Eine alternative Montagemöglichkeit für die Leuchtleiste 36a besteht darin, diese unmittelbar an dem Bodenelement 38a zu befestigen, beispielsweise durch Verkleben.
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Statt eines U-förmigen Querschnitts kann die Schutzleiste 38a alternativ einen angenähert L-förmigen Querschnitt ohne den oberen der beiden längeren U-Schenkel haben. In diesem Fall kann das Bodenelement 31a mit der Schutzleiste 38a verklebt sein. Eine weitere alternative Ausgestaltung besteht darin, die Schutzleiste 38a nicht baulich getrennt von der Leuchtleiste 36a herzustellen, sondern die Schutzleiste 38a einstückig zusammenhängend mit einem einen Hohlraum rings umschließenden oder zumindest partiell begrenzenden Leistengehäuse der Leuchtleiste 36a herzustellen und das so entstandene Bauteil beispielsweise zu lackieren, um gewünschte Reflexionseigenschaften der Leuchtleiste 36a bereitzustellen.
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Die Leuchtleiste 36a weist eine elektrische Leiterplatte 46a auf, auf welcher in Leistenlängsrichtung im Abstand hintereinander eine Mehrzahl von Leuchtelementen 48a montiert ist. Die Leuchtelemente 48a bilden jeweils eine Weißlichtquelle und sind beispielsweise von Leuchtdioden gebildet. Der Abstand aufeinander folgender Leuchtelemente 48a in Leistenlängsrichtung der Leuchtleiste 36a beträgt beispielsweise einige Millimeter bis hin zu einigen Zentimetern. Die Leiterplatte 46a ist an der Unterseite des Stellbodens 26a angeordnet, wobei im gezeigten Beispielfall die Leiterplatte 46a mit ihrer Plattenebene im Wesentlichen parallel zur Bodenebene des Stellbodens 26a orientiert ist. Die Leuchtelemente 48a sind auf der stellbodenabgewandten Plattenseite der Leiterplatte 46a angeordnet. Es versteht sich, dass alternativ die Leiterplatte 46a gekippt gegenüber der Bodenebene des Stellbodens 26a angeordnet sein kann. Insbesondere kann die Leiterplatte 46a derart gegenüber der Bodenebene des Stellbodens 26a gekippt sein, dass eine Normale zur Plattenebene der Leiterplatte 46a bei Betrachtung in der Schnittebene der 2a schräg nach unten vorne verläuft, wobei sich vorne auf den Bodenvorderrand 28a bezieht.
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Die Leuchtelemente 48a strahlen jeweils Licht in einem Lichtkegel ab, der in 2b gestrichelt und schematisch bei 50a angedeutet ist. Der Lichtkegel 50a weist eine Kegelachse 52a auf, welche im gezeigten Beispielfall im Wesentlichen orthogonal zur Plattenebene der Leiterplatte 46a orientiert ist. Soweit die Leiterplatte 46a im Wesentlichen parallel zur Bodenebene des Stellbodens 26a orientiert ist, verläuft die Kegelachse 52a dann im Wesentlichen orthogonal zur Bodenebene des Stellbodens 26a. Soweit die Leiterplatte 46a gegenüber der Bodenebene des Stellbodens 26a gekippt ist, verläuft die Kegelachse 52a schräg geneigt zur Bodenebene des Stellbodens 26a. Insbesondere kann die Kegelachse 52a in der Einbausituation des Stellbodens 26a schräg nach vorne unten orientiert sein.
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Der Lichtkegel 50a kann einen kreisförmigen Kegelquerschnitt oder einen von einer Kreisform abweichenden, z.B. elliptischen oder sogar asymmetrischen Kegelquerschnitt besitzen. In einer die Kegelachse 52a enthaltenden und zur Leistenlängsrichtung der Leuchtleiste 36a orthogonalen Schnittebene (wie in 2b dargestellt) liegt der Kegelwinkel - bezeichnet mit α in 2b - beispielsweise in einem Bereich von wenigstens 30 Grad oder wenigstens 40 Grad oder wenigstens 50 Grad oder wenigstens 60 Grad oder wenigstens 70 Grad oder wenigstens 80 Grad und höchstens 160 Grad oder höchstens 150 Grad oder höchstens 140 Grad oder höchstens 130 Grad oder höchstens 120 Grad. Sofern die Leuchtelemente 48a jeweils Licht in einem Haupt-Lichtkegel und einem oder mehreren Seiten-Lichtkegeln abstrahlen, bezeichnet der Lichtkegel 50a einen derartigen Haupt-Lichtkegel. In dem Lichtkegel 50a kann die Intensität des Lichts auf der Kegelachse 52a am größten sein und in Richtung zum Kegelrand hin beispielsweise kontinuierlich abnehmen.
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Die Leuchtleiste 36a weist ein Leistengehäuse 54a auf, welches einen - bei Betrachtung in einem zur Leistenlängsrichtung der Leuchtleiste 36a orthogonalen Schnitt (wie in 2b) - ringsum geschlossenen Innenhohlraum 56a aufweist. Die Leiterplatte 46a mit den darauf montierten Leuchtelementen 48a ist in den Innenhohlraum 56a eingesetzt und darin beispielsweise durch geeignete Formschlussmittel oder/und durch Verklebung oder/und anderweitige Verbindungstechniken positionsstabil angeordnet. Im gezeigten Beispielfall bildet das Leistengehäuse 54a eine Einschubführung, in welche die Leiterplatte 46a beim Zusammenbau der Leuchtleiste 36a eingeschoben wird und welche zugleich Halterungsfunktion für die Leiterplatte 46a übernimmt.
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Ein Teil des Leistengehäuses 54a ist von einem für das Licht der Leuchtelemente 48a durchlässigen, insbesondere transluzenten Fensterelement 58a (Transmission im sichtbaren Bereich beispielsweise zwischen etwa 85 und 95 %) gebildet, durch welches hindurch die Lichtabstrahlung von der Leuchtleiste 36a erfolgt. Man erkennt in 2b, dass das Fensterelement 58a so angeordnet ist, dass ein Teil des Lichtkegels 50a jedes Leuchtelements 48a unmittelbar auf das Fensterelement 58a trifft. Ein weiterer Teil des Leistengehäuses 54a ist von einem Reflektorkörper 60a gebildet, der an seiner dem Innenhohlraum 56a zugewandten Innenoberfläche eine Reflexionsfläche 62a bildet, an welcher auftreffendes Licht diffus reflektiert wird. Der Reflektorkörper 60a ist lichtundurchlässig, weswegen keine Lichtverluste durch den Reflektorkörper 60a hindurch auftreten. Die Streueigenschaften der Reflexionsfläche 62a sind beispielsweise durch eine geeignete Oberflächenrauheit gewährleistet. Alternativ oder zusätzlich kann ein Streuverhalten der Reflexionsfläche 62a durch eine beispielsweise seidenmatte oder matte Oberflächenbeschichtung des Reflektorkörpers 60a erzielt werden.
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Man erkennt in 2b, dass der Restteil des Lichtkegels 50a, der nicht unmittelbar auf das Fensterelement 58a trifft, zunächst auf die Reflexionsfläche 62a trifft, wo es diffus reflektiert wird. Das aus dem Fensterelement 58a austretende Licht der Leuchtleiste 36a setzt sich mithin aus einem Anteil zusammen, der von den Leuchtelementen 48a unmittelbar auf das Fensterelement 58a trifft, und einem weiteren Anteil, der von den Leuchtelementen 48a zunächst auf die Reflexionsfläche 62a trifft und nach diffuser Reflexion zu dem Fensterelement 58a gelangt und durch dieses hindurch aus der Leuchtleiste 36a austritt.
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Strichpunktiert ist bei 64a in 2b eine Grenzlinie angedeutet, welche die Grenze zwischen demjenigen Teil des Lichtkegels 50a, der ohne vorherige Streuung an der Reflexionsfläche 62a unmittelbar auf das Fensterelement 58a trifft, und demjenigen Teil des Lichtkegels 50a veranschaulicht, der zunächst auf die Reflexionsfläche 62a trifft, bevor das Licht dieses Teils des Lichtkegels 50a auf das Fensterelement 58a trifft. Bei Betrachtung in einem zur Kegelachse 52a orthogonalen Kegelquerschnitt machen bei bestimmten Ausführungsformen die beiden durch die Grenzlinie 46a separierten Teile des Lichtkegels 50a jeweils mindestens etwa ein Viertel oder ein Drittel des Kegelquerschnitts aus. Im gezeigten Beispielfall der 2b ist derjenige Teil des Lichtkegels 50a, der ohne vorherige Streuung an der Reflexionsfläche 62a direkt auf das Fensterelement 58a trifft (dieser Teil ist mit 66a bezeichnet), bei Betrachtung im Kegelquerschnitt kleiner als derjenige Teil des Lichtkegels 50a, der zuerst auf die Reflexionsfläche 62a trifft (letzterer Teil ist mit 68a bezeichnet). Die Kegelachse 52a liegt in dem Teil 68a des Lichtkegels 50a.
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Durch geeignete Gestaltung des Fensterelements 58a und des Reflektorkörpers 60a, insbesondere durch geeignete Einstellung der relativen Größen der Lichtkegelteile 66a, 68a zueinander, kann ein gewünschtes Abstrahlverhalten der Leuchtleiste 36a erzielt werden, bei dem - in der Schnittebene der 2b - in einer Richtung parallel zur Bodenebene des Stellbodens 26a eine Abstrahlung im Wesentlichen ausschließlich vom Streulicht erfolgt, und in einer Richtung innerhalb des Winkelbereichs des Lichtkegelteils 66a eine Abstrahlung zumindest überwiegend von Direktlicht erfolgt, das ohne vorherige Streuung an der Reflexionsfläche 62a unmittelbar auf das Fensterelement 58a getroffen ist. Es ist so möglich, die weiter hinten liegenden Bereiche einer Warenschublade (z.B. der Schublade 24 der 1) diffus auszuleuchten, die weiter vorne liegenden Bereiche der Schublade hingegen vermehrt mit Direktlicht auszuleuchten.
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Bei bestimmten Ausführungsformen kann im Lichtweg zwischen den Leuchtelementen 48a und dem Leistengehäuse 54a (konkret dem Fensterelement 58a bzw. dem Reflektorkörper 60a) ein Linsenelement angeordnet sein, dass zur Divergenzerhöhung oder Divergenzminderung des von den Leuchtelementen 48a abgestrahlten Lichts dient. Zwar verändert sich durch ein derartiges Linsenelement der von den Leuchtelementen 48a ausgehende Lichtkegel 50a hin zu einem gestuften Kegel, es trifft jedoch weiterhin ein Teil des resultierenden gestuften Lichtkegels unmittelbar auf das Fensterelement 58a, während ein anderer Teil (Restteil) zunächst auf die Reflexionsfläche 62a trifft.
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Der Reflektorkörper 60a ist im gezeigten Beispielfall der 2b einstückiger Teil eines Gehäusehauptkörpers 70a des Leistengehäuses 54a, der mit geeigneten Halterungsformationen (hier eine Einschubführung) für die Leiterplatte 46a ausgeführt ist. Es versteht sich, dass bei anderen Ausführungsformen das Leistengehäuse 54a einen von dem Reflektorkörper 60a gesonderten Halterungskörper für die Leiterplatte 46a aufweisen kann. Der Gehäusehauptkörper 70a ist beispielsweise ein oberflächenbeschichtetes Strangpressteil aus Aluminium oder kann als spritzgegossenes oder extrudiertes Kunststoff-Bauteil ausgeführt sein. Die Reflexionsfläche 62a ist bei bestimmten Ausführungsformen von einem weißen Material gebildet. Der Gehäusehauptkörper 70a weist eine Fensteröffnung 71a auf, in welche das als gesondertes Bauteil hergestellte Fensterelement 58a eingesetzt ist.
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Es wird nun auf das Ausführungsbeispiel der 3a bis 3c verwiesen. Die dort dargestellte Leuchtleiste 36b unterscheidet sich von der Leuchtleiste 36a der 2a, 2b durch eine im Wesentlichen knick- und stufenfreie Ausgestaltung der den Innenhohlraum 56b grenzenden Hohlraumoberfläche (bezeichnet mit 72b) zumindest innerhalb des Winkelbereichs des Lichtkegels 50b, also dort, wo der Lichtkegel 50b auf die Hohlraumoberfläche 72b auftrifft. In diesem Winkelbereich ist im gezeigten Beispielfall - bei Betrachtung im Leistenquerschnitt - die Hohlraumoberfläche 72b mit einem zumindest angenähert kreisbogenförmigen Verlauf ausgestaltet, wobei das Kreiszentrum auf oder nahe der Kegelachse 52b liegt, beispielsweise im Bereich der Kegelspitze des Lichtkegels 50b.
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Ein weiterer Unterschied zum Ausführungsbeispiel der 2a, 2b besteht darin, dass bei der Leuchtleiste 36b der 3a bis 3c die Kegelachse 52b innerhalb des Lichtkegelteils 66b und außerhalb des Lichtkegelteils 68b liegt; der Lichtkegelteil 66b erstreckt sich im Leistenquerschnitt über einen größeren Winkelbereich als der Lichtkegelteil 68b, im Unterschied zum Ausführungsbeispiel nach den 2a, 2b, wo der Lichtkegelteil 66a sich über einen kleineren Winkelbereich erstreckt als der Lichtkegelteil 68a.
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Das Fensterelement 58b kann ein mit dem Reflektorkörper 60b einstückig zusammenhängender Bestandteil des Leistengehäuses 54b sein. Beispielsweise kann das Leistengehäuse 54b in einem Zweikomponenten-Spritzgießverfahren oder einem Zweikomponenten-Extrusionsverfahren aus Kunststoffmaterial hergestellt werden. Für das Fensterelement 58b kann dabei ein erstes Kunststoffmaterial verwendet werden, das die gewünschte Lichtdurchlässigkeit des Fensterelements 58b gewährleistet, während für die übrigen Bereiche des Leistengehäuses 54b (einschließlich des Reflektorkörpers 60b) ein anderes, lichtundurchlässiges Kunststoffmaterial verwendet werden kann.
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Die Reflexionsfläche 62b bildet bei dem Ausführungsbeispiel der 3a bis 3c einen Teil der Hohlraumoberfläche 72b.
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Der in Leistenlängsrichtung der Leuchtleiste 36b gemessene Mittenabstand aufeinander folgender Leuchtelemente 58b - in 3c mit d1 bezeichnet - ist kleiner als der radiale Abstand zwischen den Leuchtelementen 48b und der Reflexionsfläche 62b (in 3a mit d2 bezeichnet). Durch Einhaltung der Vorgabe d2>d1 ist eine gute Homogenisierung des von den Leuchtelementen 48b abgestrahlten Lichts in Leistenlängsrichtung erzielbar. Würde der Abstand d1 deutlich größer als das Maß d2 gewählt, wäre nicht auszuschließen, dass sich in Leistenlängsrichtung markante Helligkeitsvariationen des von der Leuchtleiste 36b abgestrahlten Lichts zeigen.
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3b veranschaulicht das Funktionsprinzip der erfindungsgemäßen Leuchtleiste. Durchgezogene Pfeile 74b veranschaulichen Lichtstrahlen, die von einem jeweiligen Leuchtelement 48b in Richtung auf die Reflexionsfläche 72b abgestrahlt werden und bei ihrem Auftreffen auf der Reflexionsfläche 62b diffus gestreut werden. Die resultierenden Streulichtstrahlen sind gestrichelt bei 76b angedeutet. Dagegen veranschaulichen strichpunktierte Pfeile 78b Lichtstrahlen, die von dem betreffenden Leuchtelement 48b in Richtung auf das Fensterelement 58b abgestrahlt werden und keine Reflexion an der Reflexionsfläche 62b erfahren, bevor sie aus der Leuchtleiste 36b austreten.
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Das Ausführungsbeispiel der 4a, 4b unterscheidet sich durch die Ausgestaltung des Leistengehäuses 54c der Leuchtleiste 36c von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen. Das Leistengehäuse 54c ist mehrteilig ausgeführt und umfasst ein Gehäuseinnenteil 80c sowie ein Gehäuseaußenteil 82c. Der Innenhohlraum 56c ist in dem Gehäuseinnenteil 80c gebildet, das dementsprechend - bei Betrachtung im Leistenquerschnitt - den Innenhohlraum 56c ringsum umschließt. Das Gehäuseinnenteil 80c bildet zugleich das Fensterelement 58c und kann demzufolge im Ganzen aus demselben lichtdurchlässigen (Kunststoff-) Material gebildet sein, aus dem das Fensterelement 58c gebildet ist. Das Gehäuseaußenteil 82c umschließt das Gehäuseinnenteil 80c auf einem Teil von dessen Außenumfang (wiederum bei Betrachtung im Leistenquerschnitt) und ist beispielsweise auf das Gehäuseinnenteil 80c in Leistenlängsrichtung aufgeschoben oder seitlich aufgesteckt und durch eine Schnapp- oder Rastverbindung an dem Gehäuseinnenteil 80c gehalten. Das Gehäuseaußenteil 82c bildet den Reflektorkörper 60c und kann dementsprechend im Ganzen aus demselben lichtundurchlässigen Material gebildet sein, aus dem der Reflektorkörper 60c gebildet ist.
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Weil sich das Gehäuseinnenteil 80c mit dem Fensterelement 58c in den Winkelbereich des Lichtkegelteils 68c erstreckt, durchlaufen die Lichtstrahlen des Lichtkegelteils 68c zunächst das Fensterelement 58c, bevor sie auf die Reflexionsfläche 62c treffen und dort diffus reflektiert werden. Die Reflexionsfläche 62c bildet demnach beim Ausführungsbeispiel der 4a, 4b keinen Teil der Hohlraumoberfläche 72c, sondern liegt außerhalb derselben.
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Ein weiterer Unterschied zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ist, dass die Kegelachse 52c im Wesentlichen auf der Grenzlinie zwischen den beiden Lichtkegelteilen 66c, 68c liegt.
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4b veranschaulicht wiederum - ähnlich wie 3b - Direktlichtstrahlen 78c, die von einem der Leuchtelemente 48c innerhalb des Winkelbereichs des Lichtkegelteils 66c abgestrahlt werden (und die demnach nicht an der Reflexionsfläche 62c gestreut werden), und einen Lichtstrahl 74c, der von dem betreffenden Leuchtelement 48c innerhalb des Winkelbereichs des Lichtkegelteils 68c in Richtung auf die Reflexionsfläche 62c abgestrahlt wird.