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Die Erfindung befasst sich mit einer Leuchtvorrichtung zur Wandmontage in einem elektrischen Haushaltsgerät, insbesondere einem Kühlgerät.
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In Privathaushalten verwendete Kühlschränke besitzen regelmäßig eine oder mehrere Leuchten, mittels welcher bei geöffneter Tür des Kühlschranks der Innenraum des Kühlschranks ausgeleuchtet wird, damit ein Benutzer die darin aufbewahrten Lebensmittel besser sehen kann. Herkömmliche Beleuchtungslösungen umfassen eine Wandleuchte, die an einer an den Innenraum z.B. seitlich oder rückwärtig angrenzenden Begrenzungswand des Kühlschranks montiert ist und als indirekter Strahler ausgebildet ist, bei dem die von einer Lichtquellenanordnung der Wandleuchte erzeugte Lichtstrahlung zumindest teilweise an einer geeignet matten oder/und rauhen Reflexionsfläche gestreut wird, bevor die resultierende Streustrahlung die Wandleuchte durch eine Fensterscheibe derselben verlässt und in den Innenraum des Kühlschranks gelangt. Die Lichtquellenanordnung umfasst herkömmlich eine Mehrzahl in einer Reihe hintereinander angeordneter Lichtquellen. Durch Variation der Abstände der Lichtquellen könnte prinzipiell Einfluss auf die Leuchtcharakteristik der Wandleuchte in Richtung der Lichtquellenreihe genommen, d.h. die Leuchtcharakteristik der Wandleuchte entlang der Lichtquellenreihe variiert werden. Sofern jedoch für die Lichtquellenreihe handelsüblich erhältliches Leuchtstreifenmaterial verwendet werden soll, bei dem auf einem Trägerband Leuchtdioden in regelmäßigen Abständen in einer Reihe angeordnet sind, muss nach einer anderen Lösung gesucht werden, falls eine Wandleuchte realisiert werden soll, deren Leuchtcharakteristik entlang der Lichtquellenreihe variiert.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Leuchtvorrichtung bereitzustellen, welche für die Wandmontage in einem elektrischen Haushaltsgerät, insbesondere einem Kühlgerät, vorgesehen ist und selbst dann eine Variation der Leuchtcharakteristik der Leuchtvorrichtung entlang einer Lichtquellenreihe ermöglicht, wenn für die Lichtquellenreihe handelsüblich erhältliches Leuchtstreifenmaterial verwendet wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer Leuchtvorrichtung zur Wandmontage in einem elektrischen Haushaltsgerät, insbesondere einem Kühlgerät, aus, wobei die Leuchtvorrichtung umfasst: eine Fensterscheibe, welche einen Lichtaustrittsbereich für den Austritt von Licht aus der Leuchtvorrichtung bildet; eine Lichtquellenanordnung mit einer Mehrzahl in einer Reihe hintereinander insbesondere in regelmäßigen Abständen angeordneter Lichtquellen, insbesondere in LED-Bauweise; und eine von den Lichtquellen bestrahlte, insbesondere diffus reflektierend wirkende Reflexionsfläche zur Lichtreflexion in Richtung auf die Fensterscheibe. Erfindungsgemäß ist bei einer derartigen Leuchtvorrichtung vorgesehen, dass die Fensterscheibe innerhalb mindestens eines Teilbereichs des Lichtaustrittsbereichs auf mindestens einer ihrer Scheibenseiten mit einer Oberflächenprofilierung versehen ist und innerhalb eines Restteils des Lichtaustrittsbereichs auf der betreffenden Scheibenseite profilierungsfrei ist.
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Mittels der Oberflächenprofilierung der Fensterscheibe kann abschnittsweise entlang der Lichtquellenreihe das Lichtabstrahlmuster der Leuchtvorrichtung modifiziert werden. Beispielsweise kann mittels der Oberflächenprofilierung die Richtung, in der eine vorrangige Lichtabstrahlung von der Leuchtvorrichtung auftritt, modifiziert werden. Auf diese Weise kann beispielsweise in einem Haushalts-Kühlschrank eine an einer seitlichen oder rückwärtigen Begrenzungswand des Kühlraums hochkant angeordnete langestreckte Wandleuchte realisiert werden, die in Anpassung an über die Höhe des Kühlraums gegebenenfalls variierende Beleuchtungsanforderungen auf unterschiedlichen Teilstücken ihrer Länge ein jeweils unterschiedliches Lichtabstrahlmuster zeigt. Dennoch kann für die Lichtquellenreihe weiterhin ein handelsüblich erhältliches Leuchtstreifenmaterial verwendet werden, bei dem Lichtquellen in gleichen Abständen auf einem Trägerband in einer Reihe angeordnet sind. Es versteht sich, dass die Verwendung eines derartigen handelsüblichen Leuchtstreifenmaterials für die Realisierung der Lichtquellenanordnung im Rahmen der vorliegenden Erfindung keine zwingende Voraussetzung ist. Die Erfindung bietet jedoch einen besonderen Nutzen unter der Annahme, dass ein handelsüblich erhältliches Leuchtstreifenmaterial verwendet wird.
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Bei bestimmten Ausführungsformen weist die Fensterscheibe innerhalb mindestens eines Teilbereichs des Lichtaustrittsbereichs eine Oberflächenprofilierung auf der der Reflexionsfläche zugewandten Scheibenseite auf, während die Fensterscheibe auf der von der Reflexionsfläche abgewandten Scheibenseite überall profilierungsfrei ist.
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Bei bestimmten Ausführungsformen ist die Fensterscheibe in Richtung der Lichtquellenreihe langgestreckt, wobei sie auf mindestens einem Teilstück, insbesondere einem End-Teilstück, ihrer Scheibenlänge eine Oberflächenprofilierung aufweist und auf mindestens einem Restteilstück ihrer Scheibenlänge profilierungsfrei ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass sich die Oberflächenprofilierung in dem mindestens einen Teilstück über im wesentlichen die gesamte Breite des Lichtaustrittsbereichs erstreckt.
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Die Oberflächenprofilierung kann eine Prismenstruktur oder/und eine Linsenstruktur mit einer Mehrzahl von Prismen- bzw. Linsenelementen umfassen. Dabei ist bei bestimmten Ausführungsformen vorgesehen, dass die Fensterscheibe einen angenähert rechteckigen Scheibenumriss mit längeren und kürzeren Rechteckseiten aufweist und dass sich zumindest eine Teilanzahl der Prismenelemente, insbesondere alle Prismenelemente, in einer Richtung quer, insbesondere schräg, zu den längeren Rechteckseiten des Scheibenumrisses erstrecken.
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Die Erfindung sieht des weiteren ein elektrisches Haushaltsgerät, insbesondere Kühlgerät, vor, welches einen Innenraum, eine an den Innenraum angrenzende Begrenzungswand sowie eine an der Begrenzungswand angeordnete Leuchtvorrichtung der vorstehend erläuterten Art umfasst. Bei bestimmten Ausgestaltungen des Haushaltsgeräts ist die Begrenzungswand eine vertikal stehende Begrenzungswand, wobei die Fensterscheibe der Leuchtvorrichtung in Richtung der Lichtquellenreihe langgestreckt ist und hochkant an der Begrenzungswand angeordnet ist. Die Fensterscheibe weist auf einem oberen oder/und einem unteren End-Teilstück ihrer Scheibenlänge eine Oberflächenprofilierung auf und ist in zumindest einem Mittelteilstück ihrer Scheibenlänge profilierungsfrei.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es stellen dar:
- 1 schematisch einen Haushalts-Kühlschrank gemäß einem Ausführungsbeispiel,
- 2 eine Draufsicht auf eine Wandleuchte des Kühlschranks der Figur,
- 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der 2,
- 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der 2, und
- 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der 2.
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Es wird zunächst auf 1 verwiesen. Der dort dargestellte Haushalts-Kühlschrank ist allgemein mit 10 bezeichnet. Er dient zur Aufbewahrung von Lebensmitteln oberhalb oder/und unterhalb des Gefrierpunkts und umfasst ein Hauptgehäuse 12 mit einer horizontalen Bodenwand 14, einer vertikalen Rückwand 16, einer horizontalen Deckenwand 18 und zwei einander gegenüberliegenden vertikalen Seitenwänden 20, die zusammen einen Innenraum 22 des Kühlschranks 10 begrenzen. An dem Hauptgehäuse 12 ist eine Tür 24 schwenkbar angebracht, mittels welcher der Innenraum 22, der den Kühlraum des Kühlschranks 10 bildet, verschlossen werden kann.
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Bei geöffneter Tür 24 (wie in 1 dargestellt) ist es wünschenswert, den Innenraum 22 künstlich zu beleuchten, um dem Benutzer eine bessere Sicht auf die darin befindlichen Lebensmittel zu bieten. Hierzu ist in mindestens eine der Wände 14, 16, 18, 20 mindestens eine Wandleuchte 26 eingebaut, die so gesteuert ist, dass sie abhängig vom Öffnen und Schließen der Tür 24 eingeschaltet bzw. ausgeschaltet wird. Im gezeigten Beispielfall ist eine Wandleuchte 26 an der in der Darstellung der 1 linken Seitenwand 20 montiert. Diese Wandleuchte 26 ist langgestreckt ausgeführt und ist hochkant an der betreffenden Seitenwand 20 angeordnet.
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Die Wandleuchte 26 kann sich über einen signifikanten Teil der Höhe des Innenraums 22 bzw. der Höhe der Seitenwand 20 erstrecken, beispielsweise über wenigstens die halbe Höhe. Insbesondere erstreckt sich die Wandleuchte 26 über mehrere Abstellebenen, auf denen Lebensmittel in dem Kühlschrank 10 abgestellt werden können. Derartige Abstellebenen werden in bekannter Weise z.B. von platten- oder gitterartigen Stellböden gebildet, die entweder fest in den Innenraum 22 eingebaut sind oder in Einschubführungen einschiebbar sind, so dass sie bei Bedarf aus dem Innenraum 22 entnehmbar sind und gegebenenfalls höhenverstellbar angeordnet werden können. Darüber hinaus kann der Innenraum 22 in an sich bekannter Weise mit einer oder mehreren ausziehbaren Schubladen bestückt sein, die ebenfalls eine Abstellebene, d.h. eine Höhenlage, auf welcher Lebensmittel in den Innenraum 22 eingestellt werden können, bilden. Derartige Schubladen sind oftmals zuunterst in dem Kühlraum 22 angeordnet, während ein oder mehrere der genannten Stellböden über der oder den Schubladen angeordnet sind. Die Wandleuchte 26 erstreckt sich bei bestimmten Ausführungsformen soweit bis zur Bodenwand 14 herunter, dass sie in den Höhenbereich einer zuunterst in den Kühlraum 22 eingesetzten Lebensmittelschublade reicht. Zugleich besitzt die Wandleuchte 26 eine ausreichende Länge, damit sie nach oben bis in den Bereich mindestens eines oder insbesondere mehrerer Stellböden reicht und dementsprechend mehrere Abstellebenen innerhalb des Innenraums 22 überbrückt.
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Eine entsprechende weitere Wandleuchte 26 kann im übrigen an der anderen der Seitenwände 20 des Kühlschranks 10 oder/und an der Rückwand 16 angebracht sein.
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Es ist drauf hinzuweisen, dass die vorstehenden Erläuterungen zu Position und Form der Wandleuchte 26 nur beispielhaft sind und dass die Erfindung keinesfalls auf diese beispielhafte Ausführungsform beschränkt ist. Ein langgestreckte Form der Wandleuchte 26 ist nicht Voraussetzung für die Realisierung der erfindungsgemäßen Vorteile. Ebenso können diese Vorteile erzielt werden, indem eine oder mehrere Wandleuchten an anderer Stelle der den Innenraum 22 begrenzenden Wände 14, 16, 18, 20 angeordnet sind.
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Für nähere Details der in 1 gezeigten Wandleuchte 26 wird nun ergänzend auf die 2 bis 5 verwiesen. Die Wandleuchte 26 umfasst im gezeigten Beispielfall einen Rahmen 28, der auf seiner dem Innenraum 22 zugewandten Seite eine Sichtfläche 30 bildet und ein aus einem lichtdurchlässigen Werkstoff gefertigtes plattenartiges Fensterelement 32 ringsum umschließt. Das Fensterelement 32 ist auf eine an dem Rahmen 28 gebildete umlaufende Stützfläche 34 aufgelegt und an dieser beispielsweise durch eine Schweißverbindung oder eine Klebeverbindung befestigt. Das Fensterelement 32 wird nachfolgend auch als Fensterscheibe bezeichnet. Die Fensterscheibe 32 hat im gezeigten Beispielfall einen langgestreckten Rechteckumriss entsprechend der allgemeinen Form der Wandleuchte 26. Die Fensterscheibe 32 bildet einen auf der innenraumabgewandten Scheibenseite von der Stützfläche 32 begrenzten Lichtaustrittsbereich 36, innerhalb dessen Licht aus der Wandleuchte 26 in den Innenraum 22 austreten kann. Die Fensterscheibe 32 grenzt mit ihrer anderen Scheibenseite unmittelbar an den Innenraum 22 an. Wenngleich im gezeigten Beispielfall der Rahmen 28 und die Fensterscheibe 32 von gesondert hergestellten Bauteilen gebildet sind, ist es selbstverständlich möglich, den Rahmen 28 und die Fensterscheibe 32 einstückig zusammenhängend herzustellen. In dem Lichtaustrittsbereich 36 ist die Fensterscheibe 32 beispielsweise als Klarsichtscheibe ausgeführt. Alternativ kann sie ein milchiges (opakes) Erscheinungsbild haben.
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Die Wandleuchte 26 umfasst des weiteren eine Leiterplatte 38, auf welcher in einer Reihe in insbesondere gleichen Abständen hintereinander eine Mehrzahl Lichtquellen 40 montiert sind (3 und 4). Die Reihe der Lichtquellen 40 verläuft in Richtung der Längserstreckung der Wandleuchte 26, also in Richtung der längeren Rechteckseiten der Fensterscheibe 32. Die Lichtquellen 40 sind beispielsweise von Weißlicht-Leuchtdioden gebildet. Die Leiterplatte 38 mit den darauf montierten Lichtquellen 40 ist beispielsweise von einem handelsüblich erhältlichen Leuchtstreifenmaterial gebildet, das in Form aufgewickelter Bandrollen angeboten wird und durch Ablängen auf die gewünschte Länge gebracht werden kann.
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Darüber hinaus umfasst die Wandleuchte 26 einen Reflektorkörper 42, der eine Reflexionsfläche 44 bildet. Die Reflexionsfläche 44 ist zumindest in einem Teilbereich ihrer Ausdehnung, insbesondere auf ihrer gesamten Ausdehnung, so ausgeführt, dass sie eine diffuse Reflexion (Streuung) von Lichtstrahlen bewirkt, die auf sie einfallen. Beispielsweise ist die Reflexionsfläche 44 hierzu mit einer geeigneten Oberflächenrauheit oder/und mit einer geeigneten Oberflächenmattheit ausgestaltet. Die Leiterplatte 38 mit den Lichtquellen 40 und die Reflexionsfläche 44 sind so relativ zueinander angeordnet, dass zumindest ein Teil der von den Lichtquellen 40 ausgesendeten Lichtstrahlung auf die Reflexionsfläche 44 gerichtet ist und erst nach Streuung an der Reflexionsfläche 44 durch die Fensterscheibe 32 hindurch die Wandleuchte 26 verlässt. Das aus der Wandleuchte 26 austretende Licht enthält dementsprechend einen Anteil an Streulicht, wobei dieser Anteil in dem insgesamt von der Wandleuchte 26 abgegebenen Licht überwiegen kann. Insbesondere kann das aus der Wandleuchte 26 austretende Licht im wesentlichen ausschließlich aus Streulicht bestehen.
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Die Leiterplatte 38 mit den darauf montierten Lichtquellen 40 ist an einem von dem Rahmen 28 abstehenden Halterungsabschnitt 46 gehalten. Der Reflektorkörper 42 und der Rahmen 28 (zusammen mit dem Halterungsabschnitt 46) sind im gezeigten Beispielfall einstückig zusammenhängend von einem gemeinsamen Körper gebildet, der beispielsweise durch Spritzgießen oder in einem Extrusionsverfahren hergestellt werden kann. Statt einer einstückig zusammenhängenden Ausgestaltung des Rahmens 28 mit dem Reflektorkörper 42 können diese beiden Komponenten auch von gesondert hergestellten Bauteilen gebildet sein.
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Bei dem Kühlschrank gemäß 1 kann beispielsweise die Beleuchtung einer zuunterst in den Innenraum 22 eingesetzten ausziehbaren Lebensmittelschublade andere Anforderungen an die Lichtabstrahlcharakteristik, insbesondere die vorherrschende Lichtabstrahlrichtung, der Wandleuchte 26 mit sich bringen als die Beleuchtung des Raums oberhalb eines Stellbodens. Um die Wandleuchte 26 an derartig entlang ihrer Längserstreckung variierende Beleuchtungsanforderungen anzupassen, ist die Fensterscheibe 32 auf einem oder mehreren Teilstücken ihrer Längserstreckung mit einer Oberflächenprofilierung 48 versehen, die im gezeigten Beispielfall des Ausführungsbeispiels der 2 bis 5 auf der reflektorzugewandten Scheibenseite der Fensterscheibe 32 gebildet ist. Auf ihrer reflektorabgewandten Scheibenseite, d.h. derjenigen Scheibenseite, an der das Licht aus dem Fensterelement 32 in den Innenraum 22 austritt, ist die Fensterscheibe 32 im gezeigten Beispielfall hingegen über ihre gesamte Scheibenausdehnung profilierungsfrei, d.h. glatt und eben. Profilierungsfrei ist die Fensterscheibe 32 darüber hinaus auf ihrer reflektorzugewandten Scheibenseite außerhalb desjenigen Teilstücks bzw. derjenigen Teilstücke, wo die Oberflächenprofilierung 48 vorgesehen ist.
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Bei dem in den 1 und 2 gezeigten Beispielfall ist die Fensterscheibe 32 in einem - bei Betrachtung in Einbaulage - unteren End-Teilstück des Lichtaustrittsbereichs 36 mit der Oberflächenprofilierung 48 versehen. Dieses End-Teilstück kann sich beispielweise über wenigstens etwa 5% oder wenigstens etwa 10% oder wenigstens etwa 15% und nicht mehr als 50% oder nicht mehr als 40% oder nicht mehr als 30% der Gesamtlänge der Fensterscheibe 32 erstrecken. In Scheibenquerrichtung, d.h. in Richtung entlang der kürzeren Rechteckseiten der Fensterscheibe 32, erstreckt sich die Oberflächenprofilierung 48 im wesentlichen über die gesamte Breite des Lichtaustrittsbereichs 36. Es versteht sich, dass bei Bedarf die Fensterscheibe 32 auch im Bereich ihres gegenüberliegenden Längsendes oder nur im Bereich des oberen Längsendes oberflächenprofiliert sein kann. Alternativ oder zusätzlich kann die Fensterscheibe 32 in einem oder mehreren Mittel- oder Zwischenbereichen entlang ihrer Scheibenlänge oberflächenprofiliert sein. Soweit die Fensterscheibe 32 in mehreren Teilbereichen auf derselben Scheibenseite oberflächenprofiliert ist, sind diese Teilbereiche jeweils durch einen unprofilierten Scheibenbereich voneinander getrennt.
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Die Oberflächenprofilierung 48 ist im gezeigten Beispielfall von einer Mehrzahl Prismenelemente 50 gebildet, die innerhalb des profilierten Teilstücks der Fensterscheibe 32 alle mit der gleichen Orientierung in Bezug auf die Scheibenlängsrichtung angeordnet sind. Die Prismenelemente 50 besitzen im gezeigten Beispielfall die Grundfläche eines rechtwinkligen Dreiecks, wobei diese Grundfläche längs einer Richtung fortgesetzt ist (Erstreckungsrichtung der Prismenelemente 50), die in 2 durch eine Richtungslinie 52 veranschaulicht ist und parallel zur Scheibenebene der Fensterscheibe 32 verläuft. Die Prismenelemente 50 sind beispielsweise gerade Prismen und besitzen innerhalb des profilierten Scheibenteilstücks beispielsweise alle die gleiche Form und Querschnittsgröße. Wie in 5 erkennbar, steht eine der Dreieckseiten der Prismenelemente 50 senkrecht zur Scheibenebene der Fensterscheibe 32; eine weitere der Dreieckseiten der Prismenelemente 50 ist unter einem Winkel α schräg zur Scheibenebene der Fensterscheibe 32 orientiert. Über den Wert des Winkels α sowie den Wert eines Winkels β (2), der den Winkel zwischen der Erstreckungsrichtung der Prismenelemente 50 und der Scheibenquerrichtung angibt, kann der Lichtlenkeffekt der Oberflächenprofilierung 48, insbesondere eine Vorzugsrichtung der Lichtabstrahlung von der Wandleuchte 26 in dem profilierten Scheibenteilstück, eingestellt werden. Man erkennt in 2, dass im gezeigten Beispielfall die Erstreckungsrichtung der Prismenelemente 50 (dargestellt durch den Richtungspfeil 52) schräg zur Scheibenlängsrichtung der Fensterscheibe 32 verläuft. Der Winkel β hat dementsprechend einen Wert kleiner als 90 Grad und größer als 0 Grad. Mit einer derartigen Ausgestaltung der Oberflächenprofilierung 48 gelingt es, größere Anteile des von der Wandleuchte 26 abgestrahlten Lichts in einen Raum seitlich unterhalb der Wandleuchte 26 zu lenken (bei Betrachtung der Einbausituation gemäß 1), als dies ohne Vorsehung der Oberflächenprofilierung 48 möglich wäre. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, eine zuunterst im Innenraum 22 angeordnete Lebensmittelschublade auch bis in hintere Bereiche der Schublade gut auszuleuchten.