DE102015007839A1

DE102015007839A1 - Beleuchtungsvorrichtung für ein elektrisches Haushaltsgerät

Info

Publication number: DE102015007839A1
Application number: DE102015007839.9A
Authority: DE
Inventors: Manfredi Signorino; Johann Schenkl; Martin Brabec
Original assignee: emz Hanauer GmbH and Co KGaA
Current assignee: emz Hanauer GmbH and Co KGaA
Priority date: 2015-06-18
Filing date: 2015-06-18
Publication date: 2016-12-22
Anticipated expiration: 2035-06-19
Also published as: US9920920B2; US20170023232A1; DE102015007839B4

Abstract

Ein elektrisches Haushaltsgerät umfasst einen Gerätekorpus mit einem Korpusinnenraum (26), in den ein Fachboden (28) zur Ablage von Gegenständen eingesetzt ist, sowie eine Beleuchtungsvorrichtung mit einer Lichtquelle (50) und einer Lichtlenkstruktur (52), die einen Teil des von der Lichtquelle erzeugten Lichts an einer Schmalseite (58) des Fachbodens in diesen einkoppelt und einen anderen Teil des von der Lichtquelle erzeugten Lichts in den Korpusinnenraum lenkt.

Description

Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einem elektrischen Haushaltsgerät, insbesondere einem Kühl- oder/und Gefriergerät, das einen Gerätekorpus mit einem Korpusinnenraum sowie einen in den Korpusinnenraum eingesetzten, aus lichtdurchlässigem Material gefertigten Fachboden zur Ablage von Kühl- oder/und Gefriergut aufweist.
Generell besteht bei Kühl- oder/und Gefriergeräten der Haushaltsausstattung das Bedürfnis, im geöffneten Zustand des Geräts für eine zumindest partielle Ausleuchtung des Innenraums zu sorgen, um dem Benutzer eine bessere Sichtbarkeit der eingestellten Gegenstände zu bieten. Um eine solche Ausleuchtung zu erzielen, besteht die Möglichkeit, einen lichtdurchlässigen Fachboden von einer Schmalseite des Fachbodens her mit Licht zu bestrahlen, wobei das in den Fachboden eingekoppelte Licht an Streustellen innerhalb des Fachbodens gestreut wird und so den Fachboden erleuchtet. Eine andere Möglichkeit besteht darin, Licht aus einer Lichtquelle unmittelbar in den Innenraum des Gerätekorpus einzustrahlen, beispielsweise in Richtung auf die Oberseite eines Fachbodens, auf dem kühl zu lagernde Gegenstände stehen.
Zum Stand der Technik hinsichtlich Innenraumbeleuchtungen für ein Kühl- oder/und Gefriergerät wird beispielhaft auf die US 2014/0376213 A1 verwiesen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine konstruktiv einfache Lösung bereitzustellen, die es gestattet, in einem Kühl- oder/und Gefriergerät sowohl einen Fachboden zu erleuchten als auch einen umliegenden Bereich im Innenraum des Geräts auszuleuchten.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem elektrischen Haushaltsgerät der eingangs bezeichneten Art zusätzlich eine Beleuchtungsvorrichtung mit mindestens einer Lichtquelle und einer Lichtlenkstruktur vor, welche einen Teil des von der Lichtquelle erzeugten Lichts an einer Schmalseite des Fachbodens in diesen einkoppelt und einen anderen Teil des von der Lichtquelle erzeugten Lichts in den Korpusinnenraum lenkt. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung müssen nicht unterschiedliche Lichtquellen verwendet werden, um einerseits Licht schmalseitig in einen Fachboden einzukoppeln und andererseits Licht unmittelbar in den Korpusinnenraum einzustrahlen. Stattdessen wird das von einer Lichtquelle bereitgestellte Licht aufgeteilt, wobei ein Teil dieses Lichts von der Lichtlenkstruktur in den Fachboden schmalseitig eingekoppelt wird und ein anderer Teil von der Lichtlenkstruktur in den Korpusinnenraum gelenkt wird.
Bei einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der andere Teil des von der Lichtquelle erzeugten Lichts, also derjenige Teil, der nicht in den Fachboden eingekoppelt wird, von der Lichtlenkstruktur in Richtung unterhalb des Fachbodens in den Korpusinnenraum gelenkt wird. Gegenstände, die innerhalb des elektrischen Haushaltsgeräts unterhalb des Fachbodens abgelegt sind, können so gut beleuchtet werden.
Bei einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das elektrische Haushaltsgerät eine an dem Gerätekorpus angebrachte Gerätetür aufweist, durch welche hindurch der Korpusinnenraum für den Benutzer zugänglich ist. Die Lichtlenkstruktur ist benachbart zu einer der Gerätetür zugewandten vorderen Schmalseite des Fachbodens angeordnet und koppelt den einen Teil des von der Lichtquelle erzeugten Lichts in diese vordere Schmalseite des Fachbodens ein. Dabei kann ein Abdeckteil zur Abdeckung der vorderen Schmalseite des Fachbodens vorgesehen sein, wobei zumindest ein Teil der Lichtlenkstruktur zwischen der vorderen Schmalseite des Fachbodens und dem Abdeckteil sitzt. Durch ein solches Abdeckteil kann die Lichtlenkstruktur vor Schäden durch Stoßwirkung geschützt werden, wenn Gegenstände auf den Fachboden gestellt oder von diesem entnommen werden. Durch die Einkopplung eines Teils des Lichts in den Fachboden ist es möglich, eingebrachte Strukturen innerhalb des Fachbodens selbst, wie beispielsweise Logos oder andere Designdetails, zu beleuchten. Außerdem kann durch Lichtstreustrukturen innerhalb des Fachbodens eine gute Beleuchtung der auf dem Fachboden abgestellten Gegenstände erzielt werden.
Was die Ausgestaltung der Lichtlenkstruktur betrifft, so kann diese von einem Hohlprofilkörper gebildet sein, in dessen Hohlraum die mindestens eine Lichtquelle untergebracht ist. Für eine großräumige Ausleuchtung des Korpusinnenraums und des Fachbodens kann es zweckmäßig sein, wenn in den Hohlprofilkörper eine Trägerleiste (z. B. in Form einer länglichen Leiterplatte) eingesetzt ist, auf der in Leistenlängsrichtung hintereinander eine Mehrzahl Lichtquellen montiert ist.
Bei einer Ausführungsform ist die Lichtlenkstruktur von einer aus lichtdurchlässigem Material gefertigten Lichtlenkwand gebildet, wobei die Lichtlenkwand einen vor der Schmalseite des Fachbodens angeordneten ersten Wandabschnitt sowie einen an den ersten Wandabschnitt angrenzenden zweiten Wandabschnitt aufweist und die Lichtquelle von dem Fachboden aus gesehen hinter der Lichtlenkwand sitzt. Der zweite Wandabschnitt ist so angeordnet, dass er gegenüber dem Fachboden in vertikaler Richtung vorzugsweise nach unten übersteht. Dabei kann die Lichtquelle, bei Betrachtung in einem zur Längserstreckung der Fachboden-Schmalseite senkrechten Schnitt, gegenüber der Mitte der Dicke des Fachbodens nach unten versetzt angeordnet sein. Die Lichtquelle kann gegenüber dem Fachboden sogar zumindest teilweise nach unten vorstehen und beispielsweise teilweise innerhalb des Bereichs der Dicke des Fachbodens angeordnet sein und teilweise gegenüber dem Fachboden nach unten vorstehen. Durch Wahl der Position der Lichtquelle in Bezug auf den Fachboden kann das Verhältnis des Teils des Lichts, der in den Fachboden eingekoppelt wird, zu dem Teil des Lichts, der in den Korpusinnenraum gelenkt wird, geeignet eingestellt werden.
Gemäß einer möglichen Ausgestaltung kann, bei Betrachtung in dem zur Längserstreckung der Fachboden-Schmalseite senkrechten Schnitt, der erste Wandabschnitt auf seiner der Schmalseite des Fachbodens abgewandten Seite eine Nase aufweisen, die in Richtung von der Fachboden-Schmalseite weg absteht. An der Unterseite der Nase tritt Licht von der Lichtquelle in die Nase ein; der Nasenrücken bewirkt eine Reflexion, vorzugsweise Totalreflexion von Licht der Lichtquelle in Richtung hin zur Fachboden-Schmalseite. Der erste Wandabschnitt kann auf seiner der Fachboden-Schmalseite zugewandten Seite eine plane Wandaußenfläche besitzen. Der zweite Wandabschnitt kann, bei Betrachtung in einem zur Längserstreckung der Fachboden-Schmalseite senkrechten Schnitt, bogenartig gekrümmt verlaufen, wobei er sich mit zunehmendem Abstand vom Fachboden von diesem weg krümmt. Dabei kann die Wandstärke des zweiten Wandabschnitts im Wesentlichen überall gleich sein.
Gemäß einer Ausführungsform kann die Lichtquelle eine Leuchtdiode sein, vorzugsweise eine Leuchtdiode mit einem Abstrahlwinkelbereich von nicht weniger als 60 Grad oder 90 Grad oder 120 Grad in einer zur Längserstreckung der Fachboden-Schmalseite senkrechten Ebene.
Im Rahmen einer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, dass von der von der Lichtquelle abgestrahlten Strahlungsleistung ein größerer Anteil von der Lichtlenkstruktur in den Korpusinnenraum gelenkt wird und ein kleinerer Anteil in die Fachboden-Schmalseite eingekoppelt wird.
Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen:
1 eine perspektivische Frontalansicht auf einen Kühlschrank bei geöffneter Tür gemäß einem Ausführungsbeispiel, und
2 im Schnitt Komponenten einer Beleuchtungsvorrichtung des Kühlschranks der 1.
Es wird zunächst auf 1 verwiesen. Das dort dargestellte Gerät ist allgemein mit 10 bezeichnet. Es handelt sich um ein Kühlgerät in Schrankbauweise, das zur kühlen Aufbewahrung von Lebensmitteln dient und im Bedarfsfall zusätzlich ein Gefrierabteil aufweisen kann, das entweder innerhalb des Kühlraums des Kühlschranks 10 angeordnet ist und durch eine Klappe gegenüber dem Kühlraum verschließbar ist oder – wie im Fall vom Top-Freezer- oder Bottom-Freezer-Kühlschränken – oberhalb oder unterhalb des Kühlraums befindlich ist. Der Kühlschrank 10 besitzt einen Schrankkorpus 12 mit einer Bodenwand 14, einer Deckwand 16, einer Rückwand 18 sowie zwei Seitenwänden 20. Der Schrankkorpus 12 bildet eine von der Bodenwand 14, der Deckwand 16 und den beiden Seitenwänden 20 umrandete Zugangsöffnung 22, welche durch eine an einer der Seitenwände 20 um eine vertikale Schwenkachse schwenkbar angelenkte Schranktür 24 verschließbar ist und durch welche hindurch ein Innenraum 26 des Kühlschranks 10 für den Benutzer zugänglich ist.
Der Innenraum 26 des Kühlschranks 10 kann mit einer breiten Vielfalt von Einbauteilen bestückt sein, die zum Abstellen und Einlegen von Lebensmitteln geeignet sind. Mindestens eines dieser Einbauteile ist ein aus einem lichtdurchlässigen Material (z. B. Glas oder Kunststoff) gefertigter plattenförmiger Fachboden 28, an dessen vorderer, d. h. dem Benutzer zugewandter Schmalseite eine Leuchtleiste 30 angeordnet ist, die sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Fachbodens 28 erstreckt (d. h. von einer der Seitenwände 20 bis zur gegenüberliegenden Seitenwand 20). Die Leuchtleiste 30 hat Beleuchtungsfunktion sowohl für den Fachboden 28 als auch für den unterhalb des Fachbodens 28 liegenden Bereich des Innenraums 26. Dazu enthält die Leuchtleiste 30 eine Mehrzahl in Leistenlängsrichtung (entsprechend einer Richtung von einer der Seitenwände 20 zur gegenüberliegenden Seitenwand 20) hintereinander angeordneter Lichtquellen, deren Licht zu einem Teil in die vordere Schmalseite des Fachbodens 28 eingekoppelt wird und zu einem anderen Teil an dem Fachboden 28 vorbei in den unterhalb des Fachbodens 28 liegenden Bereich des Innenraums 26 gelenkt wird. Einzelheiten zur Ausgestaltung der Leuchtleiste 30 werden weiter unten im Zusammenhang mit der 2 erläutert.
Die Leuchtleiste 30 kann an dem Fachboden 28 befestigt sein. Alternativ kann sie an den Seitenwänden 20 oder an Halterungsorganen (nicht näher dargestellt) gehalten sein, die ihrerseits an den Seitenwänden 20 befestigt sind. Über ihre Beleuchtungsfunktion hinaus sorgt die Leuchtleiste 30 für einen Kantenschutz des Fachbodens 28, indem sie die vordere Schmalseite des Fachbodens 28 abdeckt und dadurch vor mechanischer Beschädigung schützt.
Im gezeigten Beispielfall enthält der Kühlschrank 10 einen weiteren Fachboden 32, der genauso wie der Fachboden 28 zum Daraufstellen von Lebensmitteln dient. Wenngleich dies in 1 nicht dargestellt ist, kann auch der Fachboden 32 mit einer weiteren Leuchtleiste 30 bestückt sein. Unabhängig davon, ob der Fachboden 32 mit einer eigenen Leuchtleiste 30 bestückt ist oder nicht, ist er vorzugsweise ebenfalls (wie der Fachboden 28) aus einem lichtdurchlässigen, d. h. transparenten oder transluzenten Material gefertigt.
Zur Erläuterung konstruktiver Einzelheiten der Leuchtleiste 30 wird nun ergänzend auf 2 verwiesen. Die Leuchtleiste 30 ist in dieser Figur in einer Schnittdarstellung gezeigt; eine entsprechende Schnittebene ist in 1 gestrichelt eingezeichnet und mit E bezeichnet. Die Leuchtleiste 30, die eine Beleuchtungsvorrichtung im Sinne der Erfindung bildet, weist ein aus lichtundurchlässigem Material (z. B. Kunststoff oder Metall) gefertigtes Abdeckteil 34 auf, welches im wesentlichen über die gesamte Leistenlänge der Leuchtleiste 30 querschnittskonstant ist und eine Aufnahme für eine Leuchteinheit 36 bildet. Die Leuchteinheit 36 ist als Baueinheit vormonierbar und in die von dem Abdeckten 34 gebildete Aufnahme einsetzbar. Das Abdeckteil 34 ist – bei Betrachtung in der Schnittdarstellung gemäß 2 – in grober Näherung als Winkelleiste ausgestaltet, wobei es einen horizontalen oberen Leistenschenkel 38 und einen im wesentlichen rechtwinklig an den Leistenschenkel 38 anschließenden vertikalen Leistenschenkel 40 aufweist, der – vom Benutzer des Kühlschranks 10 aus gesehen – vor dem Fachboden 28 angeordnet ist. Im Abstand von dem oberen Horizontalschenkel 38 erstreckt sich von dem Vertikalschenkel 40 ein weiterer Horizontalschenkel 42, der kürzer als der obere Horizontalschenkel 38 ist und – in Vertikalrichtung gesehen – im Abstand unterhalb des Fachbodens 28 liegt. Die Leuchteinheit 36 ist in den Raum zwischen dem oberen Horizontalschenkel 38 und dem unteren Horizontalschenkel 42 des Abdeckteils 34 eingesetzt. Eine sichere Verbindung zwischen der Leuchteinheit 36 und dem Abdeckteil 34 kann beispielsweise durch eine Schnappverbindung oder eine Verklebung zwischen beiden Komponenten realisiert werden.
Die Leuchteinheit 36 weist einen aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff beispielsweise durch Extrudieren hergestellten Hohlprofilkörper 44 mit einem ringsum geschlossenen Profilhohlraum 46 auf. In den Profilhohlraum 46 ist eine als Trägerleiste dienende langgestreckte Leiterplatte 48 eingesetzt, auf der in Leistenlängsrichtung (entsprechend einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene der 2) hintereinander eine Mehrzahl Leuchtdioden 50 montiert sind. In 2 ist nur eine dieser Leuchtdioden 50 erkennbar. Die nachfolgenden Erläuterungen zur Lenkung des von der einen Leuchtdiode 50 in 2 erzeugten Lichts gelten entsprechend für die übrigen Leuchtdioden der Leuchteinheit 36. Die Leiterplatte 48 ist mit ihrer Plattenebene vertikal orientiert, sodass bei üblicher Montage der Leuchtdioden 50 auf der Leiterplatte 48 eine Mittelachse der Hauptabstrahlkeule jeder der Leuchtdioden 50 im wesentlichen horizontal gerichtet ist.
Ein Teil der Profilwand des Hohlprofilkörpers 44 bildet eine Lichtlenkwand 52, durch welche hindurch das von der Leuchtdiode 50 erzeugte Licht in den Fachboden 28 sowie in den Innenraum 26 des Kühlschranks 10 gelenkt wird. Die Lichtlenkwand 50 setzt sich aus einem ersten Wandabschnitt 54 und einem zweiten Wandabschnitt 56 zusammen. Der ersten Wandabschnitt 54 liegt unmittelbar vor der mit 58 bezeichneten vorderen Schmalseite des Fachbodens 28 und steht im gezeigten Beispielfall in Kontakt mit dieser Schmalseite 58. Bei anderen Ausführungsformen kann ein Zwischenraum zwischen dem ersten Wandabschnitt 54 und der Schmalseite 58 des Fachbodens 28 vorhanden sein. Licht, das aus dem ersten Wandabschnitt 54 austritt, wird über die Schmalseite 58 in den Fachboden 28 eingekoppelt, wie dies in 2 durch gestrichelte Pfeile angedeutet ist. Dagegen gelangt Licht, das durch den zweiten Wandabschnitt 56 hindurch austritt, unmittelbar in den Innenraum 26 des Kühlschranks 10, wie in 2 durch einen durchgezogenen Pfeil angedeutet. Der zweite Wandabschnitt 56 überbrückt den vertikalen Zwischenraum zwischen dem unteren Horizontalschenkel 42 des Abdeckteils 34 und der Unterseite des Fachbodens 28 und verläuft in diesem Bereich schräg zur Vertikalrichtung. Im gezeigten Beispielfall ist der zweiten Wandabschnitt 56 schwach gekrümmt und besitzt in dem Bereich, in dem er von Licht der Leuchtdiode 50 durchdrungen wird, im Wesentlichen konstante Wandstärke.
Der erste Wandabschnitt 54 ist an seiner der Schmalseite 58 des Fachbodens 28 zugewandten Außenseite plan ausgeführt und besitzt auf seiner dem Profilhohlraum 46 zugekehrten Innenseite einen nasenartigen Vorsprung 60, an dessen Nasenunterseite (gerichtet nach vertikal unten) Licht von der Leuchtdiode 50 in den Vorsprung 60 eintritt und dessen Nasenrücken eine optische Grenzfläche zu der in dem Profilhohlraum 46 befindlichen Luft bildet, so dass dort Totalreflektion des über die Nasenunterseite in den Vorsprung 60 gelangten Lichts auftreten kann. Alternativ zu einer totalreflektierenden Grenzfläche ist es vorstellbar, den Nasenrücken mit einer reflektierenden Metallschicht zu verspiegeln.
Man erkennt in 2, dass die Leuchtdiode 50 – bei Betrachtung in vertikaler Richtung – teilweise nach unten über die Unterseite des Fachbodens 28 vorsteht. Dies ist gleichbedeutend damit, dass ein Teil der Leuchtdiode 50 vertikal mit dem Fachboden 58 überlappt. Durch geeignete Wahl der vertikalen Position der Leuchtdiode 50 relativ zu dem Fachboden 28 kann das Verhältnis der Strahlungsleistung, die von der Leuchtdiode 50 durch den zweiten Wandabschnitt 56 hindurch in den Innenraum 26 des Kühlschranks 10 abgestrahlt wird, zu der Strahlungsleistung, die von der Leuchtdiode 50 durch den ersten Wandabschnitt 54 über die Fachboden-Schmalseite 58 in den Fachboden 28 eingekoppelt wird, in gewünschter Weise eingestellt werden. Beispielsweise wird von der Strahlungsleistung, die von der Leuchtdiode 50 insgesamt abgestrahlt wird, ein größerer Anteil durch den zweiten Wandabschnitt 56 hindurch in den Innenraum 26 abgestrahlt und ein kleinerer Teil durch den ersten Wandabschnitt 54 in den Fachboden 28 eingekoppelt.
Der Fachboden 28 kann an seiner Oberseite oder/und an seiner Unterseite oder/und in seinem Inneren mit einer oder mehreren lichtstreuenden Strukturen ausgeführt sein, die beispielsweise durch Drucken, Sandstrahlen, Eingravieren (z. B. mittels eines Lasers) oder ein anderes geeignetes Verfahren erschaffen werden können. Derartige lichtstreuende Strukturen können für eine gute Beleuchtung von Gegenständen sorgen, die auf dem Fachboden 28 abgestellt werden.
Die Lichtlenkwand 52 mit den beiden Wandabschnitten 54, 56 bildet eine Lichtlenkstruktur im Sinne der Erfindung.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

US 2014/0376213 A1 [0003]

Claims

Elektrisches Haushaltsgerät, insbesondere Kühl- oder/und Gefriergerät, umfassend: einen Gerätekorpus mit einem Korpusinnenraum, einen in den Korpusinnenraum eingesetzten, aus lichtdurchlässigem Material gefertigten Fachboden zur Ablage von Gegenständen, und eine Beleuchtungsvorrichtung mit mindestens einer Lichtquelle und einer Lichtlenkstruktur, welche einen Teil des von der Lichtquelle erzeugten Lichts an einer Schmalseite des Fachbodens in diesen einkoppelt und einen anderen Teil des von der Lichtquelle erzeugten Lichts in den Korpusinnenraum lenkt.
Elektrisches Haushaltsgerät nach Anspruch 1, wobei die Lichtlenkstruktur den anderen Teil des von der Lichtquelle erzeugten Lichts in Richtung unterhalb des Fachbodens in den Korpusinnenraum lenkt.
Elektrisches Haushaltsgerät nach Anspruch 1 oder 2, wobei an dem Gerätekorpus eine Gerätetür angebracht ist, durch welche hindurch der Korpusinnenraum zugänglich ist, wobei die Lichtlenkstruktur benachbart zu einer der Gerätetür zugewandten vorderen Schmalseite des Fachbodens angeordnet ist und den einen Teil des von der Lichtquelle erzeugten Lichts in die vordere Schmalseite einkoppelt.
Elektrisches Haushaltsgerät nach Anspruch 3, umfassend ein Abdeckteil zur Abdeckung der vorderen Schmalseite des Fachbodens, wobei zumindest ein Teil der Lichtlenkstruktur zwischen der vorderen Schmalseite des Fachbodens und dem Abdeckteil sitzt.
Elektrisches Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Lichtlenkstruktur von einem Hohlprofilkörper gebildet ist, in dessen Hohlraum die mindestens eine Lichtquelle untergebracht ist.
Elektrisches Haushaltsgerät nach Anspruch 5, wobei in den Hohlprofilkörper eine Trägerleiste eingesetzt ist, auf welcher in Leistenlängsrichtung hintereinander eine Mehrzahl Lichtquellen montiert ist.
Elektrisches Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Lichtlenkstruktur von einer aus lichtdurchlässigem Material gefertigten Lichtlenkwand gebildet ist, wobei die Lichtlenkwand einen vor der Schmalseite des Fachbodens angeordneten ersten Wandabschnitt sowie einen an den ersten Wandabschnitt angrenzenden, gegenüber dem Fachboden in vertikaler Richtung vorzugsweise nach unten überstehenden zweiten Wandabschnitt aufweist und wobei die Lichtquelle von dem Fachboden aus gesehen hinter der Lichtlenkwand sitzt.
Elektrisches Haushaltsgerät nach Anspruch 7, wobei die Lichtquelle – bei Betrachtung in einem zur Längserstreckung der Fachboden-Schmalseite senkrechten Schnitt – gegenüber der Mitte der Dicke des Fachbodens nach unten versetzt angeordnet ist.
Elektrisches Haushaltsgerät nach Anspruch 8, wobei die Lichtquelle – bei Betrachtung in dem zur Längserstreckung der Fachboden-Schmalseite senkrechten Schnitt – gegenüber dem Fachboden zumindest teilweise nach unten vorsteht.
Elektrisches Haushaltsgerät nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Lichtquelle – bei Betrachtung in dem zur Längserstreckung der Fachboden-Schmalseite senkrechten Schnitt – teilweise innerhalb des Bereichs der Dicke des Fachbodens angeordnet ist und teilweise gegenüber dem Fachboden nach unten vorsteht.
Elektrisches Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei bei Betrachtung in dem zur Längserstreckung der Fachboden-Schmalseite senkrechten Schnitt der erste Wandabschnitt auf seiner der Schmalseite des Fachbodens abgewandten Seite eine in Richtung von der Fachboden-Schmalseite weg abstehende Nase aufweist, an deren Nasenunterseite Licht von der Lichtquelle in die Nase eintritt und deren Nasenrücken eine Reflexion, vorzugsweise Totalreflexion, von Licht der Lichtquelle in Richtung hin zur Fachboden-Schmalseite bewirkt.
Elektrisches Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 7 bis 11, wobei der erste Wandabschnitt auf seiner der Fachboden-Schmalseite zugewandten Seite eine plane Wandaußenfläche besitzt.
Elektrisches Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 7 bis 12, wobei der zweite Wandabschnitt – bei Betrachtung in einem zur Längserstreckung der Fachboden-Schmalseite senkrechten Schnitt – bogenartig gekrümmt verläuft, wobei er sich mit zunehmendem Abstand vom Fachboden von diesem weg krümmt.
Elektrisches Haushaltsgerät nach Anspruch 13, wobei die Wandstärke des zweiten Wandabschnitts im Wesentlichen überall gleich ist.
Elektrisches Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Lichtquelle eine Leuchtdiode ist, vorzugsweise eine Leuchtdiode mit einem Abstrahlwinkelbereich von nicht weniger als 60 Grad oder 90 Grad oder 120 Grad in einer zur Längserstreckung der Fachboden-Schmalseite senkrechten Ebene.
Elektrisches Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei von der von der Lichtquelle abgestrahlten Strahlungsleistung ein größerer Anteil von der Lichtlenkstruktur in den Korpusinnenraum gelenkt wird und ein kleinerer Anteil in die Fachboden-Schmalseite eingekoppelt wird.