DE102017010517A1 - Sicherungssystem zur Sicherung von Personen gegen Absturz - Google Patents
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- E04G21/32—Safety or protective measures for persons during the construction of buildings
- E04G21/3261—Safety-nets; Safety mattresses; Arrangements on buildings for connecting safety-lines
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Sicherungssystem zur Sicherung von Personen gegen Absturz bei Arbeiten auf zylindrischen Bauwerken mit vertikaler Längsachse, gebildet aus mindestens einem Tragarm (1), Königszapfen (2), Montagelement (2a), mindestens einer Traverse (3), Rollen (4) und mindestens einem Sicherungssystem (6), wobei das Montageelement (2a) mittig auf dem Bauwerksdach so aufgesetzt und mit geeigneten Mitteln auf dem Tankdach befestigt ist, dass ein Königszapfen (2) als Drehpunkt mittig auf dem kreisförmigen Dach des Tanks zu liegen kommt, wobei der Königszapfen (2) ist kippbar, drehbar, kardanisch und längsverschieblich ausgelegt ist und auf dem Königszapfen (2) mit seinem einen Ende mindestens ein Tragarm (1) angeordnet ist, welcher über den Radius des zu überdeckenden Daches reicht und mit seinem anderen Ende im Bereich der Dachaußenkante abgestützt ist mittels einer Traverse (3), welche auf Rollen (4) auf der horizontalen Dachaußenkante den Tank geführt umläuft,
und der Tragarm (1) mit mindestens einem Sicherungssystem (6) ausgestattet ist, welches dem Stand der Technik entsprechend ausgeführt ist und mit einem Höhensicherungsgerät (HSG) verbunden ist.
und der Tragarm (1) mit mindestens einem Sicherungssystem (6) ausgestattet ist, welches dem Stand der Technik entsprechend ausgeführt ist und mit einem Höhensicherungsgerät (HSG) verbunden ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Sicherungssystem zur Sicherung von Personen gegen Absturz, insbesondere beim Errichten beziehungsweise bei der Reparatur oder der Sanierung von zylindrischen Bauwerken mit vertikaler Längsachse.
- Alle flüssigen und chemischen Stoffe wie Mineralölprodukte, Lacke, Farben, Emulsionen, Säuren und Laugen aller Gefahren- und Wassergefährdungsklassen können in einem Tanklager in Großtanks eingelagert werden.
- Dabei werden die Werkstoffe der Behälter und Rohrleitungen entsprechend den Lagerprodukten ausgewählt und können aus C-Stahl oder Edelstahl sowie mit oder ohne Innenbeschichtung gefertigt werden.
- Auch der Einsatz von Behältern aus PP (Polypropylen), PE (Polyethylen) oder GFK (glasfaserverstärktem Kunststoff) sind üblich.
- Je nach Erfordernissen werden bei oberirdischen Tanklagern Stahlkonstruktionen mit Aufstiegsleiter und Dachrandgeländer installiert.
- Die Lagerbehälter sind mit allen technischen Erfordernissen wie Füllstandsmessung, Überfüllschutz und Über-/Unterdruckabsicherung ausgerüstet.
- Bei Neubau, Reparatur und Sanierung dieser zylindrischen Bauwerke mit vertikaler Längsachse, beispielsweise Tanks, werden diese sowohl außen als auch innen ganz oder zum großen Teil mit konventionellem Gerüstbau eingerüstet. Dabei können nicht nur Schäden am Bauwerk selbst entstehen, sondern es werden auch hohe Lasten in diese Bauwerke eingetragen, welche zu Schäden an den Bauwerken führen können, die erst als Spätfolge zu erkennen sind.
- Darüber hinaus birgt der Bau und Rückbau dieser Gerüste ein erhebliches Gefährungspotential (Absturzgefahr) für die Monteure.
- Ein weiterer Nachteil der bisherigen Einrüstung der Bauwerke besteht darin, dass er äußerst kostenintensiv und zeitaufwändig ist
- Der Einsatz von Kränen und vergleichbaren Zugangsmethoden ist auf Grund der lokalen Positionierung sehr beschränkt. Speziell beim Wechsel ganzer Bauwerksstrukturen wie beispielsweise Tankdächern benötigt man ein flächig wirkendes Sicherungssystem, welches ebenso unempfindlich gegen die Gefährdungen bei Heißarbeiten wie Schweißen oder Trennen ist. Aus diesem Grund können auch Schutznetze daher nur extrem eingeschränkt oder gar nicht verwendet werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sicherungssystem vorzuschlagen, mit welchem es möglich ist, die Nachteile des Standes der Technik zu beheben und bei Arbeiten an beispielsweise Tankdächern, Hallen, verbauten Anlagenteile und Ähnlichem Personen zu sichern.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Sicherungssystem gemäß der Patentansprüche 1 bis 4 gelöst.
Nachfolgend soll diese Vorrichtung anhand der - Dabei zeigt
1 und abgebildet mit jeweils einer gesicherten Person. -
2 mit Montageelement2a und zwei daran angeordneten Tragarmen2 .
3 mit Laufrollen4 . -
1 mit Unterspannung5 sowie Sicherungssystem6 mit gesicherter Person. -
2 integrierte, drehbar angeordnete Führung8 , in welcher ein Tragarmzapfen7 längsverschiebbar angeordnet ist. - Das erfindungsgemäße Trägersystem ist über der arbeitenden Person angeordnet und gewährleistet somit eine sofortige Sicherung der Personen gegen Absturz ohne Freifallrisiko und kann von mehreren Personen genutzt werden.
Das Sicherungssystem kann bei allen Anwendungen genutzt werden, bei denen es darauf ankommt große Längen und Flächen, wie beispielsweise Tankdächer, Hallen, verbaute Anlagenteile, Flüssigkeiten, zu überbrücken. - Nachfolgend soll das erfindungsgemäße Sicherungssystem am Beispiel der Montage auf einem Tankdach näher erläutert werden.
- Das erfindungsgemäße Sicherungssystem wird mittig auf der Vertikalachse des Dachs eines zylindrischen Tanks montiert.
Dazu wird das Montageelement2a mittig auf dem Bauwerksdach so aufgesetzt und mit geeigneten Mitteln auf dem Tankdach befestigt, dass ein Königszapfen2 als Drehpunkt mittig auf dem kreisförmigen Dach des Tanks angeordnet ist. Dabei kann das Montageelement beispielsweise aufgeschweißt werden. - Der Königszapfen
2 ist kippbar, drehbar, kardanisch und längsverschieblich ausgelegt, um Geometrieschwankungen des Tankdachs kompensieren zu können. - Auf dem Königszapfen
2 ist mit seinem einen Ende mindestens ein Tragarm1 angeordnet. - Dieser Tragarm
1 ist vorzugsweise gebildet aus einer üblichen Gitterrohrkonstruktion, durch deren Verwendung der Tragarm1 vorteilhafterweise sehr leicht ausgeführt werden kann. - Der Tragarm
1 reicht über den Radius des zu überdeckenden Daches und ist an seinem anderen Ende im Bereich der Dachaußenkante abgestützt mittels einer Traverse3 . - Diese Traverse
3 ist vorteilhafterweise ebenfalls aus einer üblichen Gitterrohrkonstruktion gebildet und wird deshalb in diesem Ausführungsbeispiel im Weiteren bezeichnet als Gitterträgertraverse3 .
Ebenfalls von Vorteil der Verwendung der Gitterrohrkonstruktion ist deren Begehbarkeit. - Diese Gitterträgertraverse
3 ist mit Laufrollen4 ausgestattet, welche auf der horizontalen Dachaußenkante den Tank geführt umlaufen. Damit wird ein leichtes Bewegen des Tragarmes1 um den Königszapfen2 und ein Rotieren des Tragarmes1 um den gesamten Dachdurchmesser realisiert. - Die Führung der Gitterträgertraverse
3 mit Laufrollen4 ist erforderlich, da die Bauausführung eines runden Bauwerkes regelmäßig nicht exakt kreisförmig ausgeführt werden kann und es immer geringe Abweichungen vom Kreisbogen geben wird. - Diese Abweichungen werden dadurch ausgeglichen, dass die Gitterträgertraverse
3 in ihrer Aufnahme im Königszapfen2 längsverschiebbar ist. - Realisiert wird dies durch eine in den Königszapfen
2 integrierte , drehbar angeordnete Führung8 , in welcher ein Tragarmzapfen7 längsverschiebbar angeordnet ist. Durch geeignete Lagerungen des Tragarmzapfens7 in der Führung8 wird eine leichtgängige Längsbewegung des Tragarmzapfen7 in der Führung8 realisiert. - Die Länge des Tragarmzapfens
7 ist dabei so zu wählen, dass die Abweichungen des Radius des Bauwerkes kleiner sind als die Durchragung des Tragarmzapfens7 durch die Führung8 . - Das in
7 und Führung8 . - An dem Tragarm
1 ist mindestens ein Sicherungssystem6 angeordnet. Dieses Sicherungssystem6 ist entsprechend des Standes der Technik ausgeführt und entspricht somit allen sicherheitstechnischen Anforderungen. Vorteilhafterweise können Personen unter dem Sicherungssystem arbeiten und werden über ein Höhensicherungsgerät (HSG) mit dem Sicherungssystem am TS verbunden - Um die Tätigkeit der auf dem Dach arbeitenden Personen zu erleichtern, ist das Sicherungssystem
6 vorteilhafterweise so am Tragarm1 angeordnet, dass es längs zum und am Tragarm1 verschiebbar ausgeführt ist, und die Person somit den gesamten Radius des Daches begehen kann. - In Abhängigkeit des Durchmessers des Tanks oder rotationssymmetrischen Bauwerks sind die Tragarme
1 in unterschiedlicher Länge auszuführen. - Dies ist durch die Verwendung der Gitterrohrkonstruktion ohne Probleme möglich. In Abhängigkeit der Länge und der Statik des Tragarmes
1 wird bei größerer Länge des Tragarmes1 eine Unterspannung5 vorgeschlagen. Mittels dieser Unterspannung5 wird der Tragarm1 stabilisiert. Diese Unterspannung wird entsprechende der allgemeinen Lehre der Statik eingesetzt und ausgeführt. - Gemäß der
1 auf einem Dach einzusetzen.
Claims (5)
- Sicherungssystem zur Sicherung von Personen gegen Absturz bei Arbeiten auf zylindrischen Bauwerken mit vertikaler Längsachse, gebildet aus mindestens einem Tragarm (1), Königszapfen (2), Montagelement (2a), mindestens einer Traverse (3), Rollen (4) und mindestens einem Sicherungssystem (6), wobei das Montageelement (2a) mittig auf dem Bauwerksdach so aufgesetzt und mit geeigneten Mitteln auf dem Tankdach befestigt ist, dass ein Königszapfen (2) als Drehpunkt mittig auf dem kreisförmigen Dach des Tanks zu liegen kommt, wobei der Königszapfen (2) ist kippbar, drehbar, kardanisch und längsverschieblich ausgelegt ist und auf dem Königszapfen (2) mit seinem einen Ende mindestens ein Tragarm (1) angeordnet ist, welcher über den Radius des zu überdeckenden Daches reicht und mit seinem anderen Ende im Bereich der Dachaußenkante abgestützt ist mittels einer Traverse (3), welche auf Rollen (4) auf der horizontalen Dachaußenkante den Tank geführt umläuft, und der Tragarm (1) mit mindestens einem Sicherungssystem (6) ausgestattet ist, welches dem Stand der Technik entsprechend ausgeführt ist und mit einem Höhensicherungsgerät (HSG) verbunden ist.
- Sicherungssystem nach
Anspruch 1 , so ausgeführt, dass Tragarm (1) und Traverse (3) als Gitterrohrkonstruktion ausgeführt ist. - Sicherungssystem nach
Anspruch 1 , so ausgeführt, dass das Sicherungssystem (6) so am Tragarm (1) angeordnet ist, dass es längs zum und am Tragarm (1) verschiebbar ist. - Sicherungssystem nach
Anspruch 1 , so ausgeführt, dass eine in den Königszapfen (2) integrierte, drehbare Führung (8) angeordnet ist, in welcher ein Tragarmzapfen (7) längsverschiebbar angeordnet ist. - Sicherungssystem nach
Anspruch 1 , so ausgeführt, dass die Länge des Tragarmes (1) in Abhängigkeit des Durchmessers des Tanks oder rotationssymmetrischen Bauwerks auszuführen ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102017010517.0A DE102017010517B4 (de) | 2017-11-14 | 2017-11-14 | Sicherungssystem zur Sicherung von Personen gegen Absturz |
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DE102017010517.0A DE102017010517B4 (de) | 2017-11-14 | 2017-11-14 | Sicherungssystem zur Sicherung von Personen gegen Absturz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE102017010517A1 true DE102017010517A1 (de) | 2019-05-16 |
DE102017010517B4 DE102017010517B4 (de) | 2021-06-10 |
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ID=66335105
Family Applications (1)
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DE102017010517.0A Active DE102017010517B4 (de) | 2017-11-14 | 2017-11-14 | Sicherungssystem zur Sicherung von Personen gegen Absturz |
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Country | Link |
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DE (1) | DE102017010517B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113882653A (zh) * | 2021-09-10 | 2022-01-04 | 广州达蒙安防科技有限公司 | 一种建筑施工平台防坠系统及施工方法 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE6600260U (de) * | 1968-02-22 | 1969-01-09 | Heinrich Mebus | Leiter zum begehen von zementsilos u. dgl. |
DE2303100A1 (de) * | 1972-01-28 | 1973-08-02 | Fresa Ets | Bedienungsgeruest |
US4199905A (en) * | 1978-09-11 | 1980-04-29 | Wheelabrator-Frye Inc. | Blast head rigging apparatus for tank side cleaning |
-
2017
- 2017-11-14 DE DE102017010517.0A patent/DE102017010517B4/de active Active
Patent Citations (3)
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