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Die Erfindung betrifft eine Sonnenblende für ein Fahrzeug gemäß der Gattung des Patentanspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein korrespondierendes Fahrzeug mit mindestens einer solchen Sonnenblende gemäß der Gattung des Patentanspruchs 7.
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Fahrzeuge mit mindestens einer Sonnenblende und mindestens einem Außenspiegel sind in zahlreichen Variationen bekannt. Die Außenspiegel können jeweils ein reflektierendes Spiegelelement oder eine Kamera aufweisen, um einen rückwärtigen Außenbereich zu überwachen. Der Außenspiegel kann hierbei einen an einer Außenseite des Fahrzeugs befestigten Tragarm und ein mit dem Tragarm gekoppeltes Aufnahmeelement aufweisen. Das Spiegelelement oder die Kamera sind hierbei am Aufnahmeelement angeordnet. Bei Außenspiegeln mit einer Kamera können das Aufnahmeelement und/oder der Tragarm schmaler als bei Außenspiegeln mit einem Spiegelelement ausgeführt werden.
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Sonnenblenden sind ebenfalls in zahlreichen Variationen bekannt und können einen Grundkörper und einen am Grundkörper angeordneten Schminkspiegel umfassen. Der Schminkspiegel kann ein reflektierendes Spiegelelement aufweisen.
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Aus der
CA 2 615 066 A1 ist eine Sonnenblende für ein Fahrzeug, mit einem Grundkörper und einem am Grundköper gehaltenen Blendschutz bekannt. Das Licht der Frontscheinwerfer von hinter dem Fahrzeug fahrenden Fahrzeugen wird in einem Außenspiegel reflektiert und in einen Fahrzeuginnenraum geleitet. Dort kann dieses Licht als blendend und als störend wahrgenommen werden. Der Blendschutz reduziert eine in einen Fahrzeuginnenraum einstrahlende Intensität des reflektierten Lichts. Zu diesem Zweck kann der Blendschutz von der Sonnenblende in Richtung Rückspiegel bewegt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Sonnenblende für ein Fahrzeug und ein korrespondierendes Fahrzeug mit einer solchen Sonnenblende bereitzustellen, welche einen Schminkspiegel aufweist, welcher als Ersatz für einen defekten Außenspiegel eingesetzt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Sonnenblende mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Um eine Sonnenblende für ein Fahrzeug und ein korrespondierendes Fahrzeug mit einer solchen Sonnenblende bereitzustellen, welche einen Schminkspiegel aufweist, welcher als Ersatz für einen defekten Außenspiegel eingesetzt werden kann, umfasst der Schminkspiegel einen, ein Spiegelelement des Schminkspiegels zumindest teilweise umgebenden Rahmen und mindestens ein erstes Befestigungselement. Der Schminkspiegel ist lösbar an einem Grundkörper der Sonnenblende gehalten und ist in einem vom Grundkörper gelösten Zustand durch das mindestens eine erste Befestigungselement an einer Fahrzeugaußenhaut befestigbar.
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Unter einer Sonnenblende kann im Folgenden eine Baugruppe mit einem Grundkörper und einem am Grundkörper angeordneten Schminkspiegel verstanden werden, welcher ein reflektierendes Spiegelelement aufweist. Ein Fahrzeug weist üblicherweise mindestens zwei Sonnenblenden auf, wobei eine erste Sonnenblende einem Fahrersitz und eine zweite Sonnenblende einem Beifahrersitz zugeordnet werden kann. Der Grundkörper der Sonnenblende kann hierbei schwenkbar an einem Fahrzeugdach gelagert werden. In einer Nichtgebrauchsstellung kann der Grundkörper an einem Fahrzeugdach anliegen. In einer Arbeitsstellung kann der Grundkörper in etwa parallel zu einer Frontscheibe verlaufen und Sonnenlicht vom Fahrer oder Beifahrer abschirmen. In der Arbeitsstellung ist der Schminkspiegel für den Fahrer oder Beifahrer zugänglich.
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Unter einem Außenspiegel kann im Folgenden eine optische Einrichtung verstanden werden, welche an einem seitlichen Fahrzeugaußenbereich angeordnet ist. Ein Fahrzeug weist üblicherweise mindestens zwei solche Außenspiegel auf. Der Außenspiegel kann einen karosserieseitig angeordneten Tragarm und ein mit dem Tragarm gekoppeltes Aufnahmeelement aufweisen. Das Aufnahmeelement nimmt hierbei eine Kamera oder ein verstellbares Spiegelelement auf. Die Kamera bzw. das Spiegelelement erfassen einen in einem optischen Erfassungsbereich angeordneten rückwärtigen Außenbereich des Fahrzeugs. Der Tragarm schafft einen Abstand zwischen einer Außenseite des Fahrzeugs und der Kamera bzw. des Spiegelelements. Dadurch kann ein besserer Winkel für den Erfassungsbereich der Kamera bzw. des Spiegelelements ermöglicht werden. Durch mindestens einen separat mitgeführten aufsteckbaren Ersatzaußenspiegel, welcher sonst keine Funktion hat, können die Kamera bzw. das Spiegelelement vorläufig ersetzt werden, wenn diese defekt sind. Dieser mindestens eine separat mitgeführte Ersatzspiegel kann unnötiges Gewicht verursachen und Bauraum bzw. Stauraum in einem Fahrzeuginnenraum oder Laderaum des Fahrzeugs beanspruchen.
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In vorteilhafter Weise kann der bereits im Fahrzeug an der Sonnenblende angeordnete Schminkspiegel die bisherigen Ersatzaußenspiegel ersetzen. Da mit dem Schminkspiegel ein bereits vorhandenes Bauteil als Ersatz für den Außenspiegel verwendet werden kann, können in vorteilhafter Weise Kosten gespart werden. Zudem wird für den bereits vorhandenen Schminkspiegel in vorteilhafter Weise kein zusätzlicher Stauraum benötigt. Hierbei kann das Spiegelelement des Schminkspiegels durch das Befestigungselement einfach an der Fahrzeugaußenhaut befestigt werden. Der das Spiegelelement zumindest teilweise umgebende Rahmen, kann die Stabilität des Spiegelelements verbessern und das mindestens eine Befestigungselement aufnehmen. Der Schminkspiegel kann hierbei insbesondere bei Systemausfällen der Kamera einfach und schnell als Ersatz genutzt werden. Zudem wird dem Fahrzeugnutzer das Suchen des Ersatzspiegels in vorteilhafter Weise erleichtert, da die Position des Schminkspiegels bekannt ist. Da in einem Fahrzeug üblicherweise zwei Außenspiegel und zwei Sonnenblende verbaut werden, ist in vorteilhafter Weise für jeden Außenspiegel ein Ersatzspiegel im Fahrzeug vorhanden.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Sonnenblende kann der Rahmen die Farbe der Fahrzeugaußenhaut aufweisen. Dadurch kann der an der Fahrzeugaußenhaut angeordnete Schminkspiegel in vorteilhafter Weise optisch weniger auffällig wirken.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Sonnenblende kann das mindestens eine erste Befestigungselement als Rastelement ausgeführt werden. Rastelemente können in vorteilhafter Weise in vielen verschieden Ausführungen hergestellt und an das jeweilige Fahrzeug und an den jeweiligen Schminkspiegel angepasst werden. Zudem kann der Schminkspiegel in vorteilhafter Weise einfach über ein Rastelement an der Außenhaut befestigt werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Sonnenblende kann das mindestens eine erste Befestigungselement mit mindestens einem korrespondierenden grundkörperseitigen zweiten Befestigungselement zusammenwirken. Hierbei kann der Schminkspiegel durch das mindestens eine erste Befestigungselement und das korrespondierende mindestens eine zweite Befestigungselement in vorteilhafter Weise lösbar und zuverlässig am Grundkörper gehalten werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Sonnenblende kann das mindestens eine erste Befestigungselement mit mindestens einem korrespondierenden fahrzeugaußenhautseitigen dritten Befestigungselement zusammenwirken. Hierbei kann der Schminkspiegel in vorteilhafter Weise einfach lösbar über das mindestens eine erste Befestigungselement und das korrespondierende mindestens eine dritte Befestigungselement an der Außenhaut befestigt werden. Wenn das mindestens eine erste Befestigungselement sowohl mit dem mindestens einen zweiten Befestigungselement des Grundkörpers als auch mit dem mindestens einen dritten Befestigungselement der Fahrzeugaußenhaut zusammenwirken kann, kann der Schminkspiegel in vorteilhafter Weise einfach und für einen Anwender intuitiv über das mindestens eine erste Befestigungselement dort befestigt werden, wo der Schminkspiegel benötigt wird.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Sonnenblende kann eine Abdeckung den Schminkspiegel in einem Ruhezustand abdecken. Unter dem Ruhezustand des Schminkspiegels kann der Zustand verstanden werden, in welchem der Schminkspiegel nicht benötigt wird. Hierbei kann der Schminkspiegel am Grundkörper angeordnet sein und weder als Ersatz für den Außenspiegel noch im Fahrzeuginnenraum gebraucht werden. Durch das Abdecken des Schminkspiegels kann ein ungewolltes Reflektieren von Licht durch das Spiegelelement vermieden werden. Zudem kann die Abdeckung den Schminkspiegel in vorteilhafter Weise vor Verschmutzung schützen.
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In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fahrzeugs kann das mindestens eine dritte Befestigungselement im Bereich der A-Säule angeordnet sein. Alternativ kann das mindestens eine dritte Befestigungselement an einem Tragarm und/oder an einem Aufnahmeelement des Außenspiegels angeordnet werden. Die A-Säule bzw. der Tragarm oder das Aufnahmeelement sind in vorteilhafter Weise stabil ausgeführt und können den Schminkspiegel aufnehmen und halten. Zudem ist ein im Bereich der A-Säule bzw. am Tragarm oder Aufnahmeelement angeordneter Schminkspiegel von einem Fahrer im Fahrzeuginnenraum in vorteilhafter Weise gut einsehbar und zur Überwachung des rückwärtigen Bereichs geeignet.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fahrzeugs kann der mindestens eine Außenspiegel als kamerabasierter Außenspiegel ausgeführt werden. Kamerabasierte Außenspiegel können in vorteilhafter Weise schmalere Tragarme und Aufnahmeelemente aufweisen als spiegelbasierende Außenspiegel, wodurch Fahrzeuggewicht eingespart werden kann. Zudem kann der Luftwiderstandswert in vorteilhafter Weise durch den schmaleren Tragarm und das schmalere Aufnahmeelement verbessert werden. Des Weiteren kann die Position der Kamera bei der Montage so eingestellt werden, dass der Erfassungsbereich der Kamera einen möglichst großen rückwärtigen Bereich erfasst. Hierbei muss ein Fahrer die Ausrichtung und Position der Kamera im Gegensatz zur Ausrichtung und Position des Spiegels nicht an seine Körpergröße anpassen um eine optimale Sicht auf den rückwärtigen Bereich zu erhalten.
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Die für die erfindungsgemäße Sonnenblende beschriebenen Vorteile und bevorzugten Ausführungsformen gelten auch für das erfindungsgemäße Fahrzeug mit mindestens einer solchen Sonnenblende.
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Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen als von der Erfindung umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten, Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen Komponenten bzw. Elemente, die gleiche bzw. analoge Funktionen ausführen. Hierbei zeigt:
- 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Sonnenblende.
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Ein nicht dargestelltes Fahrzeug weist mindestens einen Außenspiegel und mindestens eine solche Sonnenblende 10 auf.
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Wie aus 1 ersichtlich ist, umfasst die Sonnenblende 10 für ein Fahrzeug, einen Grundkörper 12 und einen am Grundkörper 12 angeordneten Schminkspiegel 20, welcher ein reflektierendes Spiegelelement 22 aufweist.
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Erfindungsgemäß umfasst der Schminkspiegel 20 einen das Spiegelelement 22 zumindest teilweise umgebenden Rahmen 24 und mindestens ein erstes Befestigungselement 26, wobei der Schminkspiegel 20 lösbar am Grundkörper 12 gehalten ist, und in einem vom Grundkörper 12 gelösten Zustand durch das mindestens eine erste Befestigungselement 26 an einer Fahrzeugaußenhaut befestigt werden kann.
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Wie aus 1 ersichtlich ist, ist der Grundkörper 12 im dargestellten Ausführungsbeispiel rechteckig mit abgerundeten Ecken ausgeführt. An einem oberen Randbereich sind am Grundköper 22 zwei Schwenkbügel 16 angeordnet, welche jeweils mit einem fahrzeugdachseitigen Hakenelement zusammenwirken können. Durch die Schwenkbügel 16 kann der Grundkörper 12 um eine Fahrzeugquerachse geschwenkt werden. Zudem kann mindestens ein Schwenkbügel 16 vom korrespondierenden Hakenelement gelöst werden, so dass eine weitere Schwenkbewegung um eine Fahrzeughochachse möglich ist. Dadurch kann der Grundköper 22 so zu einfallendem Sonnenlicht ausgerichtet werden, dass ein Fahrer oder ein Beifahrer durch den Grundköper 22 vom Sonnenlicht abgeschirmt werden. Es sind auch andere geeignete Formen des Grundköpers 22 möglich. Zudem können andere geeignete Mechanismen zum Schwenken des Grundköpers 22 eingesetzt werden.
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Wie aus 1 weiter ersichtlich ist, weist der Schminkspiegel 20 einen Rahmen 24 auf, welcher das Spiegelelement 22 im dargestellten Ausführungsbeispiel vollständig umgibt. Der Rahmen 24 kann das Spiegelelement 22 in einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel des Schminkspiegels 20 auch nur teilweise umgeben. Zudem weist der Rahmen 24 einen trapezförmigen Tragarm 28 auf, an dessen Endbereich das mindestens eine erste Befestigungselement 26 angeordnet ist. Der Tragarm 28 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel einstückig mit dem Rahmen 24 ausgeführt. In einem alternativen Ausführungsbeispiel des Schminkspiegels 20 können der Rahmen 24 und der Tragarm 28 als zwei separate miteinander verbundene Bauteile ausgeführt werden. Das Spiegelelement 22 ist oval ausgeführt. Es sind auch andere geeignete geometrische Formen für den Tragarm 28, das Spiegelelement 22 und den Rahmen 24 als die dargestellten und beschriebenen geometrische Formen möglich. Der Rahmen 24 weist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Schminkspiegels 20 die Farbe der Fahrzeugaußenhaut auf. In einem alternativen Ausführungsbeispiel des Schminkspiegels 20, kann der Rahmen 24 eine an den Grundköper 12 oder eine an den Fahrzeuginnenraum angepässte Farbe aufweisen. Das mindestens eine erste Befestigungselement 26 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als Rastelement ausgeführt. Es sind auch andere Befestigungselemente und Befestigungsanordnungen als Rastverbindungen umsetzbar.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Schminkspiegels 20 wirkt das mindestens eine erste Befestigungselement 26 mit mindestens einem korrespondierenden grundkörperseitigen zweiten Befestigungselement zusammen. Zudem wirkt das mindestens eine erste Befestigungselement 26 mit mindestens einem korrespondierenden fahrzeugaußenhautseitigen dritten Befestigungselement zusammen. Dadurch kann der Schminkspiegel 20 über das mindestens eine erste Befestigungselement 26 sowohl mit dem Grundkörper 12 als auch mit der Fahrzeugaußenhaut lösbar verbunden werden. In einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel des Schminkspiegels 20 kann der Schminkspiegel 20 das mindestens eine erste Befestigungselement 26 Und mindestens ein zusätzliches viertes Befestigungselement aufweisen. Hierbei kann das mindestens eine erste Befestigungselement 26 mit dem mindestens einen korrespondieren zweiten Befestigungselement des Grundkörpers 12 und das mindestens eine vierte Befestigungselement mit dem mindestens einen korrespondierenden fahrzeugaußenhautseitigen dritten Befestigungselement zusammenwirken. Durch die Verwendung von zwei verschiedenen Befestigungselementen 26 am Schminkspiegel 20 können unterschiedliche Befestigungsmethoden genutzt werden.
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Wie aus 1 weiter ersichtlich ist, kann eine Abdeckung 14 den Schminkspiegel 20 in einem Ruhezustand abdecken. Im dargestellten Zustand gibt die Abdeckung 14 den Schminkspiegel 20 frei, so dass Schminkspiegel 20 entweder vom Grundkörper 12 gelöst werden kann oder von einem Anwender als Spiegel im Fahrzeuginnraum genutzt werden kann. Die Abdeckung 14 kann von dem zur Seite geschobenen ersten Zustand in einen nicht dargestellten zweiten Zustand bewegt werden, in welchem die Abdeckung 14 über den Schminkspiegel 20 geschoben ist und diesen abdeckt. Die Abdeckung kann in einem alternativen Ausführungsbeispiel des Schminkspiegels 20 auch schwenkbar gelagert werden.
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Bei einem nicht näher dargestellten Fahrzeug kann das mindestens eine erste Befestigungselement 26 im Bereich der A-Säule mit dem mindestens einem korrespondierenden fahrzeugaußenhautseitigen dritten Befestigungselement zusammenwirken. Hierbei kann das mindestens eine dritte Befestigungselement an der A-Säule oder an einem Tragarm oder an einem Aufnahmeelement des Außenspiegels angeordnet sein. Es sind auch andere Anordnungen des mindestens einen dritten Befestigungselements an der Außenhaut des Fahrzeugs vorstellbar, solange der Schminkspiegel 20 im an der Außenhaut angeordneten Zustand im Sichtbereich des Fahrers angeordnet ist und der Befestigungsbereich einen stabilen Halt für den Schminkspiegel 20 bietet.
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Der mindestens eine Außenspiegel kann als kamerabasierter Außenspiegel ausgeführt werden. Die Position der Kamera wird bei der Montage so eingestellt werden, dass ein Erfassungsbereich der Kamera einen möglichst großen rückwärtigen Bereich erfasst. Hierbei muss der Fahrer die Ausrichtung und Position der Kamera im Gegensatz zur Ausrichtung und Position des Spiegels nicht an seine Körpergröße anpassen um eine optimale Sicht auf den rückwärtigen Bereich zu erhalten. Die von der Kamera erzeugten Bilder werden im Fahrzeuginnenraum auf einer optischen Ausgabeeinheit, beispielsweise einem Bildschirm ausgegeben. Sollte ein Systemfehler oder ein anderer Defekt vorliegen kann der kamerabasierte Außenspiegel einfach durch den Schminkspiegel 20 ersetzt werden.
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Die erfindungsgemäße Sonnenblende 10 weist einen Schminkspiegel 20 auf, welcher sowohl am Grundkörper 12 der erfindungsgemäßen Sonnenblende 10 als auch an der Außenhaut des Fahrzeugs angeordnet werden kann. Dadurch kann der Schminkspiegel 20 einen Ersatz für einen defekten Außenspiegel im an der Fahrzeugaußenhaut angeordneten Zustand ausbilden. Im am Grundkörper 12 angeordneten Zustand erfüllt der Schminkspiegel 20 die Aufgabe eines normalen Schminkspiegels 20. Dadurch nimmt der Ersatz für den Außenspiegel keinen zusätzlichen Bauraum ein, da er die Aufgabe eines bekannten Bauteils erfüllt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Sonnenblende
- 12
- Grundkörper
- 14
- Abdeckung
- 16
- Schwenkbügel
- 20
- Schminkspiegel
- 22
- Spiegelelement
- 24
- Rahmen
- 26
- Befestigungselement
- 28
- Tragarm
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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