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Die Erfindung betrifft einen Kran, mit einem vorzugsweise mobilen Gestell, einem drehbar hierauf aufgenommenen Ständer für einen teleskopierbaren Ausleger, einer Ballastanordnung sowie Aktuatoren, denen eine DruckmittelVersorgungseinrichtung zugeordnet ist, die eine auf dem Gestell aufgenommene Pumpenanordnung mit zugeordneter elektrischer Antriebsanordnung sowie eine unabhängig hiervon platzierbare, über Kabel hieran anschließbare, vorzugsweise durch eine Stromaggregatanordnung gebildete Stromquelle enthält.
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Aus der
DE 10 2012 000 015 A1 ist ein Montagekran oben genannter Art bekannt, der ein durch einen Wagen gebildetes Unterteil und ein lösbar hierauf aufnehmbares Oberteil in Form eines Aufnahmegestells für den Kranaufbau aufweist, wobei an dem das Unterteil bildenden Wagen eine einen Verbrennungsmotor und Elektromotor enthaltende Kraftstation angebracht ist und die Ballastanordnung in den Wagen integriert und/oder als wahlweise am Ständer für den Ausleger anbringbare Gewichtsanordnung ausgebildet ist. Zum Transport wird der gesamte Montagekran samt Ballastanordnung und Kraftstation auf ein Transportfahrzeug aufgeladen. Die in das Unterteil integrierte bzw. beim Transport am Ständer bleibende Ballastanordnung ist praktisch nicht veränderbar, was das Einsatzfeld der bekannten Anordnung beschränkt. Die am Wagen angebrachte Kraftstation benötigt für einen Betrieb innerhalb von Räumen eine zusätzliche Stromzuleitung von außen, da der vorgesehene Verbrennungsmotor innerhalb geschlossener Räume nicht betrieben werden kann. Die Benutzung der bekannten Anordnung ist daher vergleichsweise umständlich und nicht besonders bedienungs- und arbeitsfreundlich.
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Aus der
DE 10 2013 020 118 A1 ergibt sich ein Mobilkran mit einem drehbar auf einem fahrbaren Wagen aufgenommenen Ständer, auf dem einerseits ein schwenkbarer Kranausleger gelagert ist und andererseits ein Gegengewichtsrahmen lösbar anbringbar ist, der Gegengewichte und einen Antriebsmotor enthält, der mechanisch mit einer auf dem Ständer aufgenommenen Pumpe zur Versorgung der Aktuatoren mit Hydrauliköl kuppelbar ist. Zum Transport des Krans wird der Gegengewichtsrahmen vom Ständer abgenommen und separat transportiert. Dem auf dem Gegengewichtsrahmen aufgenommenen Motor wird zwar aus einem ebenfalls auf dem Gegengewichtsrahmen aufgenommenen Tank ein Reduktionsmittel zur Abgasreinigung zugeführt. Dennoch ist der bekannte Kran für einen Betrieb innerhalb geschlossener Räume nicht geeignet. Das Einsatzfeld der bekannten Anordnung ist daher sehr beschränkt.
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Die
DE 10 2013 021 499 A1 zeigt einen Kran mit einem drehbar auf einem Unterwagen aufgenommenen Oberwagen, der den Kranaufbau und den Aktuatoren zugeordnete Pumpen sowie diesen zugeordnete Motoren enthält, die über eine elektrische oder hydraulische Leitung mit einer separaten Energieversorgungseinrichtung mit einem Verbrennungsmotor sowie hiervon antreibbaren Hydraulikpumpen und/oder Generatoren verbunden werden können. Eine Ballastanordnung ist hier nicht vorgesehen.
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Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, dass eine variable Ballastanordnung verwendbar und ein vergleichsweise einfacher Transport erreichbar sind.
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Diese Aufgabe wird bei einem gattungsbildenden Kran dadurch gelöst, dass der Stromquelle, die zumindest beim Transport des Krans auf dem Gestell aufnehmbar ist, ein im Bereich hinter dem Ständer gelegener Stauraum zugeordnet ist, der für die Ballastanordnung, die zum Transport des Krans entfernbar und zum Betrieb des Krans lösbar am Ständer anbringbar ist, freigebbar ist, wobei eine dem Stauraum zugeordnete Trageinrichtung vorgesehen ist, die einen stationären Grundrahmen, einen verschiebbar hierauf gelagerten Schieberahmen und einen um eine ständerferne Achse schwenkbar hierauf angeordneten Schwenkrahmen aufweist, auf dem die Stromquelle aufnehmbar ist und der zur Freigabe des Schiebe rahmens in eine vom Ständer abgewandte Position schwenkbar ist, wobei die Ballastanordnung auf den dabei freigelegten Schieberahmen aufsetzbar und mittels diesem an den Ständer anstellbar ist.
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Diese Maßnahmen stellen sicher, dass die Stromaggregatanordnung zum Transport des Krans auf diesem aufgenommen ist, während die Ballastanordnung einzeln transportiert werden kann, was im Hinblick auf das Gewicht der Ballastanordnung zweckmäßig ist. Zudem kann die lösbar am Ständer anbringbare Ballastanordnung hinsichtlich ihres Gewichts variiert werden, was das Einsatzfeld des Krans vergrößert. Gleichzeitig ermöglichen die erfindungsgemäßen Maßnahmen einen einfachen Anbau der Ballastanordnung an den Ständer und umgekehrt sowie trotz der Aufnahme der Stromaggregatanordnung auf dem Gestell eine ungestörte Betriebsweise. Die Stromaggregatanordnung kann dabei durch Verdrehen des Schwenkrahmens einfach aus dem Schwenkweg der am Ständer angebrachten Ballastanordnung entfernt oder, falls erforderlich, ganz abgenommen werden. Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen werden daher die Nachteile der bekannten Anordnungen unter Beibehaltung ihrer Vorteile vollständig vermieden und damit die oben genannte Aufgabe auf höchst einfache und kostengünstige Weise gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Vorteilhaft kann die Trageinrichtung mittels einer zugeordneten Hubeinrichtung in der Höhe zwischen einer unteren und einer oberen Position verstellbar sein, wobei in der oberen Position die auf dem Schieberahmen aufgenommene Ballastanordnung auf einer zum Eingriff mit einer zugeordneten Halteeinrichtung des Ständers bringbaren Höhe ist und wobei in der unteren Position zwischen der Unterseite der am Ständer angebrachten Ballastanordnung und der Oberseite des Schieberahmens ein Abstand besteht. Diese Maßnahmen erleichtern die Anbringung der Ballastanordnung am Ständer und stellen gleichzeitig sicher, dass die am Ständer angebrachte Ballastanordnung im Betrieb kollisionsfrei über die Trageinrichtung hinweggehen kann, so dass diese samt aufgenommener Stromaggregatanordnung in Stellung bleiben kann, sofern keine störenden Abgase entstehen. Zweckmäßig ist die Trageinrichtung dabei kippsicher an der zugeordneten Hubeinrichtung aufgenommen.
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In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann zur Verbindung der Trageinrichtung mit der Hubeinrichtung eine lösbare Kupplungseinrichtung vorgesehen sein, so dass die Trageinrichtung bei am Ständer angebrachter Ballastanordnung komplett von der Hubeinrichtung abnehmbar ist. Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise eine vom Kran unabhängige Platzierung der in der Regel mit einem Abgasausstoß verbundenen Stromaggregatanordnung im Freien oder dergleichen. Zweckmäßig kann die lösbare Kupplungseinrichtung als lösbare Kugelkupplungseinrichtung ausgebildet sein, die im geschlossenen Zustand eine hohe Kippsicherheit sowie allseitige Verschiebesicherheit ergibt und dennoch leicht lösbar ist.
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Zweckmäßig kann die Hubeinrichtung durch stehend angeordnete Zylinderaggregate gebildet werden, die an ihren oberen Enden mit Kugelköpfen versehen sind, denen an der Unterseite der Trageinrichtung angeordnete, verschließbare Kugelkalotten vorgesehen sind. Die zur Bildung der Hubeinrichtung vorgesehenen Zylinderaggregate können einfach gesteuert werden.
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Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass an der Unterseite der Trageinrichtung Einfahrkanäle für Staplerzinken vorgesehen sind. Dies erleichtert die Handhabung der Trageinrichtung und damit deren Abnahme von der Hubeinrichtung und umgekehrt.
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Zweckmäßig kann die Ballastanordnung ständerseitig mit hakenförmigen Tragorganen versehen und hiermit an zugeordneten Tragbolzen des Ständers einhängbar sein. Hierbei ist es auf einfache Weise möglich, die Ballastanordnung durch Nutzung der Verschiebe- und Hubbewegungen der Trageinrichtung am Ständer anzubringen. Zweckmäßig ist hierzu der Abstand zwischen der oberen und unteren Position der Trageinrichtung größer als die Eingriffstiefe zwischen den hakenförmigen Tragorganen und den ständerseitigen Tragbolzen, so dass die Trageinrichtung durch vollständige Absenkung von der am Ständer aufgenommenen Ballastanordnung freikommt, so dass diese im Betrieb kollisionsfrei darüber hinweggehen kann.
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Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, dass den ständerseitigen Tragbolzen eine Gewichtsmesseinrichtung zugeordnet ist. Hierdurch ist es möglich, das Gewicht der Ballastanordnung zu erfassen und hiermit eine dem Kran zugeordnete Steuereinrichtung zu füttern.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
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In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
- 1 Eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Ladekrans,
- 2 den rückwärtigen Bereich der Anordnung gemäß 1 in einem transportfertigen Zustand,
- 3 bis 6 mehrere aufeinanderfolgende Schritte zur Anbringung der Ballastanordnung am Ständer und
- 7 ein Beispiel mit komplett abgenommener Trageinrichtung.
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Hauptanwendungsgebiet der Erfindung sind sogenannte Ladekräne, die für einen Transport über eine längere Strecke auf ein Transportfahrzeug verladen und am Einsatzort von diesem abgeladen werden und dort entweder stationär aufgestellt oder mit einem eigenen Fahrwerk rollbar sind.
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Der in 1 dargestellte Ladekran enthält einen teleskopierbaren Ausleger 1, der auf- und abschwenkbar an einer Lafette 2 aufgenommen ist, die ihrerseits auf- und abschwenkbar an einem über einen Drehkranz 3 auf einem bettförmigen Gestell 4 aufgenommenen Ständer 5 gelagert ist. Als Gegengewicht zum Ausleger 1 ist am Ständer 5 dem Ausleger 1 gegenüberliegend eine Ballastanordnung 6 angebracht.
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In der der 1 zugrunde liegenden Betriebsstellung ist das Gestell 4 auf an den Enden von seitlich ausstellbaren Stützbalken 7 vorgesehenen Stützbeinen 8 abgestützt. Die Stützbalken 7 sind zweckmäßig im Bereich der Ecken des bettförmigen Gestells 4 schwenkbar gelagert und teleskopierbar ausgebildet. Um eine Mobilität am Einsatzort zu gewährleisten, können dem Gestell vier lösbar hieran anbringbare, in 1 nicht gezeigte Fahrwerksaggregate mit Rollen etc. zugeordnet sein, die durch Betätigen der Stützbeine 8 vom Untergrund abgehoben werden können. Den beweglichen Elementen, wie den ausschiebbaren Abschnitten des Auslegers 1, der schwenkbaren Lafette 2, den Lenkern zum Schwenken des Auslegers 1, den Stützbeinen 8 und dergleichen sind geeignete Aktuatoren 9, im dargestellten Beispiel in Form von Hydraulikzylindern, zugeordnet, die im Betrieb mit einem geeigneten Druckmittel, hier Drucköl, versorgt werden. Hierzu ist eine geeignete Versorgungseinrichtung vorgesehen, die aus einer elektrohydraulischen Arbeitseinheit 10 mit einer Pumpenanordnung mit zugeordneter elektrischer Antriebsanordnung sowie aus einer über ein loses Kabel hieran angeschlossenen Stromquelle, hier in Form einer Stromaggregatanordnung 12 zur Erzeugung und Lieferung des erforderlichen Stroms besteht. Die elektrohydraulische Arbeitseinheit 10 ist auf dem Gestell 4 aufgenommen. Im dargestellten Beispiel ist die elektrohydraulische Arbeitseinheit 10 in einer durch eine an den rückwärtigen Bereich des bettförmigen Gestells 4 angesetzte Palette 13 gebildeten Kammer untergebracht. Die Stromaggregatanordnung 12 ist unabhängig hiervon platzierbar und dementsprechend durch das lose Kabel 11 hiermit verbunden.
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Der vorliegende Ladekran wird zum Transport über weitere Strecken auf ein geeignetes Transportmittel verladen. Dabei ist es zweckmäßig, die Ballastanordnung 6 extra zu transportieren. Diese ist daher, wie in 2 angedeutet ist, im transportfertigen Zustand vom Ständer 5 abgenommen, so dass die Transportgewichte auf unterschiedliche Transportmittel verteilt werden können. Die elektrohydraulische Arbeitseinheit 10 verbleibt auch für den Transport in der Kammer der Palette 13 und dementsprechend fest mit dem Gestell 4 verbunden, so dass die hiervon abgehenden Hydraulikleitungen nicht geöffnet werden müssen. Ebenso ist es zweckmäßig, die Stromaggregatanordnung 12 zusammen mit dem Kran zu transportieren, wobei sich als geeignete Platzierung hierfür der von der abgenommenen Ballastanordnung 6 freigegebene Stauraum 14 hinter dem Träger 5 und oberhalb der die elektrohydraulische Arbeitseinheit 10 enthaltenden Palette 13 anbietet. Im transportfertigen Zustand ist die Stromaggregatanordnung 12 daher, wie aus 2 ersichtlich ist, im Bereich des Stauraums 14 platziert.
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Der Stauraum 14 wird daher wechselweise von der Ballastanordnung 6 und der Stromaggregatanordnung 12 belegt. Zur Vereinfachung des dabei erforderlichen Handlings der Ballastanordnung 6 und der Stromaggregatanordnung 12 ist dem Stauraum 14 eine in 2 gezeigte Trageinrichtung 15 zugeordnet, die einen unteren, stationär auf der Palette 12 platzierbaren Grundrahmen 16 sowie einen in Längsrichtung hierauf verschiebbaren Verschieberahmen 17 und einen um eine ständerferne, stehende Achse a schwenkbar auf dem Verschieberahmen 17 gelagerten Schwenkrahmen 18 aufweist, der zur Aufnahme der Stromaggregatanordnung 12 dient. Die genannten Rahmen sind palettenförmig ausgebildet und können mit den hierauf aufzunehmenden Aggregaten zugeordneten Anschlägen versehen sein. Die Betätigung des Schieberahmens 17 in Verschieberichtung und des Schwenkrahmens 18 in Schwenkrichtung kann manuell oder motorisch, zweckmäßig mittels geeigneter Zylinderaggregate erfolgen.
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Zum Übergang vom der 2 zugrunde liegenden Transportzustand in den Betriebszustand muss zunächst der Stauraum 14 für die am Ständer 5 anzubringende Ballastanordnung 6 freigegeben werden. Hierzu werden, wie aus 3 ersichtlich ist, der Verschieberahmen 17 von seiner der 2 zugrunde liegenden, vorderen Endstellung etwas nach hinten in eine hintere Endstellung verschoben und der die Stromaggregatanordnung 12 enthaltende Drehrahmen 18 um die Achse a um 180° verdreht. Der die Stromaggregatanordnung 12 aufnehmende Schwenkrahmen 18 kragt dabei gegenüber dem Schieberahmen 17 nach hinten aus, wodurch der Stauraum 14 geräumt ist und der Schieberahmen 17 von oben zugänglich ist. Um hierbei einen Absturz der Stromaggregatanordnung 12 zu vermeiden, müssen natürlich der Grundrahmen 16 gegenüber dem Gestellanbau 13 sowie der Schieberahmen 17 gegenüber dem Grundrahmen 16 und der Schwenkrahmen 18 gegenüber dem Schieberahmen 17 kippsicher angeordnet sein.
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Die Trageinrichtung 15 ist insgesamt mittels einer zugeordneten Hubeinrichtung in der Höhe verstellbar. Zur Bildung der Hubeinrichtung können auf dem Gestellanbau 13 stehend angeordnete, nach oben ausfahrbare Zylinderaggregate 19 vorgesehen sein. In der der 2 zugrunde liegenden Transportstellung befindet sich die Trageinrichtung 15 in einer unteren Anschlagstellung. Beim Übergang zu der der 3 zugrunde liegenden Stellung wird die Trageinrichtung 15 soweit angehoben, dass sich der dabei von oben zugängliche Schieberahmen 17 auf einem Niveau befindet, auf dem die Ballastanordnung 6 zur Anbringung am Ständer 5 an diesen angestellt werden kann. Auf den von oben zugänglichen Schieberahmen 17 der in eine obere Position gebrachten Trageinrichtung 15 wird nun die Ballastanordnung 6 aufgelegt, wie in 4 angedeutet ist. Anschließend wird der Schieberahmen 17 nach vorne in Richtung Ständer 5 verschoben, wobei die Ballastanordnung 6 mit ihren Tragelementen 20 an die zugeordneten Tragelemente 21 des Ständers 5 angestellt wird. Diese Situation liegt der 5 zugrunde. Die Tragorgane 20, 21 sind auf Seiten des Ständers 5 als Tragbolzen und auf Seiten der Ballastanordnung 6 als an den Tragbolzen einhängbare Haken ausgebildet. Zur Vervollständigung des gegenseitigen Eingriffs wird die Trageinrichtung 15 und damit die hierauf aufgenommene Ballastanordnung 6 mit ihren hakenförmigen Tragorganen 20 durch entsprechende Betätigung der hier die Hubeinrichtung bildenden Zylinderaggregate 19 abgesenkt. Der Absenkweg ist dabei etwas größer als der Eingriffsweg der beiden Tragorgane 20, 21, so dass die Trageinrichtung 15 mit ihrem die Ballastanordnung 6 untergreifenden Schieberahmen 17 von der Unterseite der im Laufe der Absenkbewegung am Ständer 5 aufgenommenen Ballastanordnung 6 freikommt, so dass die Ballastanordnung 6 im Betrieb bei einer Drehbewegung des Ständers 5 gegenüber dem Gestell 4 kollisionsfrei über den Schieberahmen 17 der mit dem Gestell 4 verbundenen Trageinrichtung 15 hinweggehen kann. Zweckmäßig ist dabei ein Abstand von mehreren Zentimetern, vorzugsweise 5cm, vorgesehen. Dieser Zustand liegt der 6 zugrunde.
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In der 6 befindet sich die Stromaggregatanordnung 12 auf dem nach hinten ausgeschwenkten Schwenkrahmen 18. Der Abstand zur davor platzierten Ballastanordnung 6 ist dabei so groß, dass diese bei einer Drehbewegung des Ständers 5 kollisionsfrei an der Stromaggregatanordnung 12 vorbei schwenken kann. Sofern die elektrohydraulische Arbeitseinheit 10 alternativ zur Stromaggregatanordnung 12 über ein Netzkabel mit Strom versorgt werden kann, kann die dabei nicht benötigte Stromaggregatanordnung 12 entsprechend 6 am Kran verbleiben. Dasselbe gilt für Arbeiten im Freien, wenn die vom Verbrennungsmotor der Stromaggregatanordnung 12 ausgestoßenen Abgase nicht stören.
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Sofern jedoch bei Innenarbeiten die Elektromotoren der elektrohydraulischen Arbeitseinheit 10 von der Stromaggregatanordnung 12 mit Strom versorgt werden müssen, ist es wegen der von den Verbrennungsmotoren der Stromaggregatanordnung 12 ausgestoßenen Abgase erforderlich, die Stromaggregatanordnung 12 entfernt vom Kran im Freien zu platzieren und mittels eines längeren Kabels 11 mit den Elektromotoren der elektrohydraulischen Arbeitseinheit 10 zu verbinden. Hierzu wird, wie aus 7 ersichtlich ist, die komplette Trageinrichtung 15 samt hierauf aufgenommener Stromaggregatanordnung 12 von der Hubeinrichtung abgenommen und an einer geeigneten, vom Kran entfernten Stelle platziert. Hierzu wird zunächst der die Stromaggregatanordnung 12 aufnehmende Schwenkrahmen 18 von der nach hinten auskragenden Stellung in die der 2 zugrunde liegende, den Schieberahmen 17 übergreifende Stellung zurückgeschwenkt. Um dies zu ermöglichen, muss die Ballastanordnung 6 zunächst durch eine entsprechende Drehbewegung des Ständers 5 seitlich so weit abgeschwenkt werden, dass der Schieberahmen 17 nicht mehr übergriffen wird. Um ein Abheben der kompletten Trageinrichtung 15 von der Hubeinrichtung zu ermöglichen, muss zunächst die kippsichere Verbindung gelöst werden. Anschließend kann die komplette Trageinrichtung 15 samt der hierauf aufgenommenen Stromaggregatanordnung 12 mittels eines geeigneten Hilfsmittels abgehoben werden. Hierzu kann vorzugsweise ein Gabelstapler Verwendung finden. Der Grundrahmen 16 der Trageinrichtung 15 ist dementsprechend zweckmäßig im Bereich seiner Unterseite mit in 7 in Erscheinung tretenden Führungskanälen 22 für die Gabelstaplerzinken versehen. Zur Bildung eines kippsicheren, lösbaren Anschlusses der Trageinrichtung 15 an die zugeordnete Hubeinrichtung, hier in Form der Zylinderaggregate 19, können lösbare Kugelkupplungen vorgesehen sein. Hierzu können die Zylinderaggregate 19 mit in 7 angedeuteten, oberen Kugelköpfen 23 versehen sein, denen am Grundrahmen 16 der Trageinrichtung 15 angebrachte Kugelkalotten 24 zugeordnet sind, die mit einem Öffnungs- und Schließmechanismus versehen sind und dementsprechend geöffnet und geschlossen werden können.
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Vorstehend ist zwar eine bevorzugte Ausführung der Erfindung näher erläutert, ohne dass jedoch hiermit eine Beschränkung verbunden sein soll. So wäre es beispielsweise auch ohne Weiteres möglich, dass zur Stromversorgung der elektrohydraulischen Arbeitseinheit 10 anstelle der Stromaggregatanordnung 12 eine Stromspeichereinrichtung in Form von Batterien etc. vorgesehen ist und diese auf dem Schwenkrahmen 18 aufgenommen ist. Da in diesem Fall keine Abgase zu befürchten sind, braucht die Trageinrichtung 15 nicht abnehmbar sein, sondern kann stets auf der zugeordneten Hubeinrichtung in Stellung bleiben entsprechend 6.