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HINTERGRUND
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Ausführungsfonnen des hierin beschriebenen erfinderischen Konzepts betreffen eine retroreflektierende Folie und ein Verfahren zu deren Herstellung und insbesondere einen retroreflektierenden Körper, der die Sichtbarkeit durch Verbessern der Lichtreflexionsleistungsfähigkeit in einem farbigen Bereich bei Nacht steigern kann, und ein Verfahren zu deren Herstellung.
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Eine retroreflektierende Folie ist ein reflektierender Körper, der eine Lichtsammeischicht und eine Reflexionsschicht umfasst und einfallendes Licht direkt in eine Einfallsrichtung reflektiert. Die retroreflektierende Folie weist im Allgemeinen eine Folienform auf und ist so bearbeitet, dass sie auf einer Oberfläche eines Körpers eines Befestigungsobjekts ein erwünschtes Muster aufweist, das an einem Verkehrszeichen oder einem ausgewählten Teil einer Uniform eines Feuerwehrmanns oder dergleichen durch Schmelzkleben oder Nähen befestigt werden soll, wodurch die Sichtbarkeit erhöht wird, so dass sie leicht an einer Stelle angezeigt wird, deren umliegende Umgebung dunkel ist. Wenn folglich die retroreflektierende Folie an der Kleidung einer Person befestigt ist, die an einer Straße oder an einer gefährlichen Stelle arbeitet, wie ein Müllmann, ein Feuerwehrmann, ein Polizist, ein Arbeiter in einer Fabrik, ein Bauarbeiter und ein Baustellen-Sicherheitsbeauftragter, können der Schutz und die Sicherheit des Trägers wirksam sichergestellt werden, indem es den umgebenden Personen ermöglicht wird, sicher einen Ort des Trägers zu erkennen.
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Ferner weist die retroreflektierende Folie eine Streifenmusterform auf, die abwechselnd mit reflektierenden Bereichen ausgebildet ist, in denen ein farbiger Bereich Licht reflektiert und folglich die Sichtbarkeit selbst bei Nacht sicherstellen kann. Der reflektierende Bereich weist eine Struktur auf, in der eine Lichtsammelschicht durch Anbringen von Perlen auf der Reflexionsschicht ausgebildet ist, auf denen ein Metall wie Aluminium abgeschieden ist, und der farbige Bereich umfasst eine farbige Schicht, auf die ein organisches Bindemittel aufgebracht ist, das ein Farbpigment aufweist, das fluoreszierende oder lichtakkumulierende Eigenschaften aufweist.
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Die retroreflektierende Folie gemäß dem Stand der Technik wird im koreanischen Patent Nr.
KR 10 0 935 540 B1 (mit dem Titel ‚Retroreflektierende Folie und Verfahren zu deren Herstellung‘) offenbart.
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Die retroreflektierende Folie gemäß dem Stand der Technik umfasst: eine Basis, in der reflektierende Bereiche RA und farbige Bereiche FA abwechselnd ausgebildet sind; einen farbigen Teil, der eine erste Bindeschicht aufweist, die durch Auftragen eines Bindekunstharzes auf eine gesamte Oberfläche der Basis gebildet wird, eine farbige Schicht, die durch Auftragen eines Bindekunstharzes, in das fluoreszierende Pigmente gemischt sind, auf die erste Bindeschicht gebildet wird, und eine erste Lichtsammelschicht, die durch Verstreuen einer Vielzahl von Perlen auf der farbigen Schicht gebildet wird, so dass Abschnitte der Körper der Perlen versenkt werden; und einen reflektierenden Teil, der eine zweite Bindeschicht, die durch Auftragen des Bindekunstharzes auf den reflektierenden Bereich RA auf der ersten Lichtsammeischicht des farbigen Teils gebildet wird, eine Reflexionsschicht, die durch Abscheiden eines Metalls, das lichtreflektierende Eigenschaften aufweist, auf der zweiten Bindeschicht gebildet wird, so dass das Metall eine dünne Filmform aufweist, eine Grundierungsschicht, die durch Auftragen eines Bindekunstharzes, das Transparenzeigenschaften aufweist, auf der Reflexionsschicht gebildet wird, und eine zweite Lichtsammelschicht umfasst, die durch Verstreuen einer Vielzahl von Perlen auf der Grundierungsschicht gebildet wird, so dass Abschnitte der Körper der Perlen versenkt werden.
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In diesem Fall kann die farbige Schicht selektiv ein fluoreszierendes Pigment und ein fluoreszierendes Material, das ein fluoreszierendes Pigment enthält, oder ein lichtakkumulierendes Pigment und ein lichtakkumulierendes Material enthalten, das ein lichtakkumulierendes Pigment enthält, oder kann ein fluoreszierendes Material und ein lichtakkumulierendes Material zusammen enthalten, um durch eine Fluoreszenzoperation bei Nacht Licht zu emittieren, oder das Licht, das durch Absorbieren von Licht während des Tages oder im Inneren eines Gebäudes akkumuliert worden ist, bei Nacht emittiert, wodurch die Sichtbarkeit bei Nacht oder an einer dunklen Stelle erhöht wird. Wenn die farbige Schicht ferner ein fluoreszierendes Material und ein lichtakkumulierendes Material zusammen enthält, kann es gleichzeitig eine Fluoreszenzoperation und eine lichtakkumulierende Operation durchführen. In diesem Fall weist das von der farbigen Schicht emittierte Licht gemäß dem fluoreszierenden Material oder dem lichtakkumulierenden Material Farben wie Rot (R), Grün (G) und Blau (B) auf.
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In diesem Fall beträgt die vom reflektierenden Bereich reflektierte Lichtmenge annähernd 500 cd/lux*m2, und die vom farbigen Bereich reflektierte Lichtmenge beträgt nicht mehr als 30 cd/lux*m2). Wenn folglich die Breiten der Reflexionsschicht und der farbigen Schicht dieselben sind, beträgt die von der retroreflektierenden Folie reflektierte Lichtmenge annähernd 265 cd/lux*m2.
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Da folglich die retroreflektierende Folie gemäß dem Stand der Technik mit Ausnahme des reflektierenden Bereichs am farbigen Bereich eine kleine Lichtmenge reflektiert, vermindert sie die Sichtbarkeit.
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Weiterer Stand der Technik ist in folgenden Dokumenten offenbart:
WO 2016/039820 A1 offenbart retroreflektierende Gegenstände mit einer freiliegenden Linse und einem selbstassemblierten dielektrischen Spiegel.
CN 105 717 565 A offenbart ein Herstellungsverfahren für ein lichtreflektierendes Produkt aus Glasmikrokugeln, das Farblichter reflektiert.
JP H09-137390 A offenbart ein nachtleuchtendes Transferdruckmaterial und seine Herstellung.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ausführungsformen des erfinderischen Konzepts stellen eine retroreflektierende Folie bereit, die die Sichtbarkeit durch Erhöhen der an einem farbigen Bereich bei Nacht reflektierten Lichtmenge und folglich Erhöhen der von der retroreflektierenden Folie reflektierten Lichtmenge verbessern kann.
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Ausführungsformen des erfinderischen Konzepts stellen außerdem ein Verfahren zum Herstellen einer retroreflektierenden Folie bereit, die die Sichtbarkeit durch Erhöhen der an einem farbigen Bereich bei Nacht reflektierten Lichtmenge und folglich Erhöhen der von der retroreflektierenden Folie reflektierten Lichtmenge verbessern kann.
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Gemäß einem anderen Aspekt des erfinderischen Konzepts wird eine retroreflektierende Folie bereitgestellt, die umfasst: einen farbigen Teil, der eine lichtdurchlässige Schicht umfasst, die konfiguriert ist, Licht durchzulassen, das durch eine erste Lichtsammelschicht eines farbigen Bereichs zugeführt wird, und konfiguriert ist, einen Lichtanteil, der durch Verstreuen von Licht, das durch die lichtdurchlässige Schicht durchgelassen wird, an einer Grenzfläche mit der lichtdurchlässigen Schicht erhalten wird, durch die erste Lichtsammelschicht zusammen mit dem fluoreszierenden oder akkumulierten Licht einer farbigen Schicht zu emittieren, und einen reflektierenden Teil, der durch thermisches Pressen auf einen reflektierenden Bereich mit Ausnahme des farbigen Bereichs auf dem farbigen Teil gebildet wird und konfiguriert ist, durch eine zweite Lichtsammelschicht zugeführtes Licht nach außen zu emittieren.
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Gemäß einem Aspekt des erfinderischen Konzepts wird eine retroreflektierende Folie bereitgestellt, die aufweist: einen hitzebeständigen Film, eine erste thermoplastische Bindeschicht, die auf dem hitzebeständigen Film ausgebildet ist, eine erste nicht entflammbare Schicht, die auf der ersten thermoplastischen Bindeschicht ausgebildet ist, eine farbige Schicht, die auf der ersten nicht entflammbaren Schicht ausgebildet ist, eine lichtdurchlässige Schicht, die auf der farbigen Schicht ausgebildet ist, einen farbigen Teil, der eine erste Lichtsammelschicht aufweist, die auf der lichtdurchlässigen Schicht ausgebildet ist und in der ein farbiger Bereich definiert ist, so dass die lichtdurchlässige Schicht des farbigen Bereichs das Licht durchlässt, das durch die erste Lichtsammelschicht zugeführt wird und das zugeführte Licht an einer Grenzfläche mit der farbigen Schicht streut, so dass ein Anteil des gestreuten Lichts durch die erste Lichtsammelschicht zusammen mit fluoreszierendem Licht oder in der farbigen Schicht akkumuliertem Licht nach außen emittiert wird, eine zweite thermoplastische Bindeschicht, die auf einen reflektierenden Bereich auf der ersten Lichtsammelschicht thermisch gepresst wird, um den farbigen Bereich zu definieren, eine zweite nicht entflammbare Schicht, die auf der zweiten thermoplastischen Bindeschicht ausgebildet ist, eine Reflexionsschicht, die auf der zweiten nicht entflammbaren Schicht ausgebildet ist, und einen reflektierenden Teil, der eine zweite Lichtsammelschicht aufweist, die auf der Reflexionsschicht ausgebildet ist, so dass die Reflexionsschicht dem reflektierenden Bereich zugeführtes Licht durch die zweite Lichtsammelschicht reflektiert.
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Gemäß einem anderen Aspekt des erfinderischen Konzepts wird ein Verfahren zum Herstellen einer retroreflektierenden Folie bereitgestellt, wobei das Verfahren aufweist: Bilden einer ersten Lichtsammelschicht, die eine erste Perlenanordnungsschicht und eine Vielzahl von Perlen aufweist, auf einem ersten Trägerfilm aufweist, Bilden eines farbigen Teils durch sequentielles Laminieren einer lichtdurchlässigen Schicht, einer farbigen Schicht, einer ersten nicht entflammbaren Schicht, einer ersten thermoplastischen Bindeschicht und eines ersten Schutzfilms auf einer Oberfläche der ersten Lichtsammelschicht, Bilden einer zweiten Lichtsammelschicht, die eine zweite Perlenanordnungsschicht und eine Vielzahl von Perlen aufweist, auf einem zweiten Trägerfilm, Bilden eines reflektierende Teils durch sequentielles Laminieren einer Reflexionsschicht, einer zweiten nicht entflammbaren Schicht, einer zweiten thermoplastischen Bindeschicht und eines zweiten Schutzfilms auf einer Oberfläche der zweiten Lichtsammelschicht, Trennen des reflektierenden Teils in eine Vielzahl von Teilstücken, die eine Streifenmusterform mit einer Breite eines reflektierenden Bereichs aufweisen, und Entfernen des zweiten Schutzfilms, so dass die zweite thermoplastische Bindeschicht freigelegt wird, Freilegen der ersten thermoplastischen Bindeschicht durch Entfernen des ersten Schutzfilms und wiederum Befestigen eines hitzebeständigen Films auf der ersten thermoplastischen Bindeschicht, und Freilegen der ersten Lichtsammelschicht durch Entfernen eines ersten Trägerfilms und der ersten Perlenanordnungsschicht, so dass die erste Lichtsammelschicht freigelegt wird, und thermisches Pressen des reflektierenden Teils auf den farbigen Teil, während die zweite thermoplastische Bindeschicht zu einer Oberfläche der ersten Lichtsammelschicht in einem Intervall des farbigen Bereichs freigelegt ist.
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Der hitzebeständige Film kann aus einer abgelösten hitzebeständigen Folie ausgebildet sein.
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Die farbige Schicht kann aus einem Harz auf Polyurethanbasis einem Ethylenvinylacetat- (EVA)- Copolymer, einem Harz auf Polyesterbasis, einem Harz auf Meta-Acrylbasis oder einem Acryl-Copolymer ausgebildet sein.
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Die farbige Schicht kann selektiv irgendeines eines fluoreszierenden Materials oder eines lichtakkumulierenden Materials enthalten, oder enthält ein fluoreszierendes Material und ein lichtakkumulierendes Material zusammen.
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Die lichtdurchlässige Schicht kann aus SiO2, Indium-Zinn-Oxid (ITO), Zinnoxid (TO), Indium-Zink-Oxid (IZO), TiO2, ZnS, ZnO, Al2O3 oder CeO2 ausgebildet sein.
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Die lichtdurchlässige Schicht kann aus einer Vielzahl von Schichten aus zwei oder mehreren von SiO2, Indium-Zinn-Oxid (ITO), Zinnoxid (TO), Indium-Zink-Oxid (IZO), TiO2, ZnS, ZnO, Al2O3 oder CeO2 ausgebildet sein.
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Die lichtdurchlässige Schicht kann so abgeschieden sein, dass sie eine Dicke von 100 bis 3000 Å aufweist.
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Figurenliste
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Die obigen und anderen Aufgaben und Merkmale werden aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren deutlich werden, wobei gleiche Bezugsziffern durch die verschiedenen Figuren hindurch gleiche Teile bezeichnen, wenn nicht anderes angegeben. Es zeigen:
- 1 ist eine Draufsicht einer retroreflektierenden Folie gemäß einer Ausführungsform des erfinderischen Konzepts;
- 2 ist eine Schnittansicht, die längs der Linie A-A der 1 aufgenommen ist; und
- 3A bis 3E sind Ansichten von Abläufen zum Herstellen einer retroreflektierenden Folie gemäß einer Ausführungsform.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Nachstehend wird das erfinderische Konzept unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen im Detail beschrieben.
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1 ist eine Draufsicht einer retroreflektierenden Folie gemäß einer Ausführungsform des erfinderischen Konzepts. 2 ist eine Schnittansicht, die längs der Linie A-A der 1 aufgenommen ist.
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Die retroreflektierende Folie gemäß dem erfinderischen Konzept wird durch Laminieren von reflektierenden Teilen 43 an einen farbigen Teil 26 in Streifenmusterformen gebildet, so dass die reflektierenden Teile 43 vom farbigen Teil 26 mit einem spezifischen Intervall beabstandet sind. Folglich definieren die Bereiche, in denen die reflektierenden Teile 43 laminiert sind, reflektierende Bereiche L2, und die Bereiche, in denen die reflektierenden Teile 43 nicht laminiert sind, werden zu farbigen Bereichen L1.
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Der farbige Teil 26 umfasst einen hitzebeständigen Film 41, eine erste thermoplastische Bindeschicht 23, eine erste nicht entflammbare Schicht 21, eine farbige Schicht 19, eine lichtdurchlässige Schicht 17 und eine erste Lichtsammelschicht 15.
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In diesem Fall ist der hitzebeständige Film 41 eingerichtet zu verhindern, dass die erste thermoplastische Bindeschicht 23 verunreinigt wird, und kann aus einer hitzebeständigen Folie wie abgelöstem PET ausgebildet sein.
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Die erste thermoplastische Bindeschicht 23 wird auf einer Oberfläche eines Produkts wie Kleidung oder Schuhe durch Schmelzkleben befestigt, und ist aus einem thermoplastischen Harz wie Polyester, Polyurethan, Polyacryl, Polyolefin, einem thermoplastischen Elastomer (TPE) oder thermoplastischem Polyurethan (TPU) so ausgebildet, dass sie eine Dicke von 300 bis 500 µm aufweist.
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Die erste nicht entflammbare Schicht 21 ist auf der ersten thermoplastischen Bindeschicht 23 ausgebildet. In diesem Fall umfasst die erste nicht entflammbare Schicht 21 ein Klebemittel, das ein flüssiges Kunstharz wie ein Polyurethanharz, ein Polyesterharz oder ein Acrylharz enthält, und ein nicht entflammbares Material, und wird so durch ein Verfahren wie Kommarakelbeschichtung, Gravurbeschichtung, Mikrogravurbeschichtung oder Schlitzdüsenkopfbeschichtung beschichtet, dass sie eine Dicke von etwa 100 bis 300 µm aufweist. Die erste nicht entflammbare Schicht 21 umfasst ein nicht entflammbares Material, wie Aluminiumhydroxid, ein nicht entflammbares Material auf Phosphorbasis, Sb2O3, ein nicht entflammbares Material auf Br-Basis, oder ein nicht entflammbares Material auf Melaminbasis, so dass sie flammenhemmende Eigenschaften aufweist.
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Die farbige Schicht 19 wird mit einem Bindekunstharz wie einem Harz auf Polyurethanbasis, einem Ethylenvinylacetat- (EVA)- Copolymer, einem Harz auf Polyesterbasis, einem Harz auf Meta-Acrylbasis oder einem Acryl-Copolymer durch ein Verfahren wie Kommarakelbeschichtung, Gravurbeschichtung, Mikrogravurbeschichtung oder Schlitzdüsenkopfbeschichtung beschichtet.
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In diesem Fall enthält die farbige Schicht 19 selektiv irgendeines eines fluoreszierenden Pigments und eines fluoreszierenden Materials, das ein fluoreszierendes Pigment enthält, und ein lichtakkumulierendes Pigment und ein lichtakkumulierendes Material, das ein lichtakkumulierendes Pigment enthält, so dass sie eine Dicke von 100 bis 500 µm aufweist. Ferner kann die farbige Schicht 19 ein fluoreszierendes Material und ein lichtakkumulierendes Material zusammen enthalten.
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Daher nimmt die Lichtmenge, die an der farbigen Schicht 19 bei Nacht oder an einer dunklen Stelle reflektiert wird, nicht mehr als 30 cd/lux*m2 an, da die farbige Schicht 19 Licht infolge einer Fluoreszenzoperation bei Nacht emittiert oder Licht während des Tages oder im Inneren eines Gebäudes absorbiert, um Licht bei Nacht zu emittieren. Wenn die farbige Schicht 19 ferner ein fluoreszierendes Material und ein lichtakkumulierendes Material zusammen enthält, kann es gleichzeitig eine Fluoreszenzoperation und eine lichtakkumulierende Operation durchführen. In diesem Fall weist das von der farbigen Schicht 19 emittierte Licht entsprechend dem fluoreszierenden Material oder dem lichtakkumulierenden Material Farben wie Rot (R), Grün (G) und Blau (B) auf.
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Die lichtdurchlässige Schicht 17 ist auf der farbigen Schicht 19 ausgebildet. In diesem Fall wird die lichtdurchlässige Schicht 17 durch Abscheiden eines Metalls ausgebildet, das eine ausgezeichnete Lichtdurchlässigkeit aufweist, wie SiO2, Indium-Zinn-Oxid (ITO), Zinnoxid (TO), Indium-Zink-Oxid (IZO), TiO2, ZnS, ZnO, Al2O3 oder CeO2, durch ein Abscheidungsverfahren wie Bedampfen, chemische Gasphasenabscheidung (CVD), Sputtern oder Ionenbestrahlung, um eine Dicke von 100 bis 3000 Å zu erhalten. Während in diesem Fall Licht, das durch die erste Lichtsammelschicht 15 zugeführt wird, die unten beschrieben wird, durch einen transparenten dünnen Film durchgelassen wird, ohne das Licht abzuschirmen, streut die lichtdurchlässige Schicht 17 das durchgelassene Licht an einer Grenzfläche mit der farbigen Schicht 19. Folglich wird ein Anteil des Lichts, das an der Grenzfläche der lichtdurchlässigen Schicht 17 und der farbigen Schicht 19 gestreut wird, durch die erste Lichtsammelschicht 15 zur farbigen Schicht 19 zusammen mit fluoreszierendem oder akkumuliertem Licht emittiert. Folglich nimmt die Lichtmenge, die durch die erste Lichtsammelschicht 15 emittiert wird, die im farbigen Bereich L1 ausgebildet ist, auf etwa 200 cd/lux*m2 zu, wenn das an der farbigen Schicht 19 reflektierte Licht und Licht, das an der Grenzfläche der lichtdurchlässigen Schicht 17 und der farbigen Schicht 19 gestreut wird, austreten, so dass die Sichtbarkeit der farbigen Schicht 19 verbessert wird.
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Ferner kann die lichtdurchlässige Schicht 17 eine Vielzahl von Schichten aufweisen, die zwei oder mehrere von SiO2, Indium-Zinn-Oxid (ITO), Zinnoxid (TO), Indium-Zink-Oxid (IZO), TiO2, ZnS, ZnO, Al2O3 oder Ce02, zum Beispiel zwei Schichten SiO2 und TiO2 umfassen. In diesem Fall weisen die Reflexionsindizes von SiO2 und TiO2, die die lichtdurchlässige Schicht 17 bilden, unterschiedliche Werte auf, zum Beispiel etwa 1,43 bis 1,45 bzw. etwa 1,7 bis 1,9. Folglich erhöht sich die Lichtmenge, die durch die erste Lichtsammelschicht 15 zugeführt wird und dann gestreut wird, an den Grenzflächen der Vielzahl der Schichten, die die lichtdurchlässige Schicht 17 bilden, zum Beispiel an der Grenzfläche zwischen einer SiO2-Schicht und einer TiO2-Schicht, sowie an der Grenzfläche der lichtdurchlässigen Schicht 17 und der farbigen Schicht 19. Da ein Anteil des gestreuten Lichts durch die erste Lichtsammeischicht 15 zusammen mit fluoreszierendem oder akkumuliertem Licht emittiert wird, nimmt folglich die Menge des gestreuten Lichts nur an einer Grenzfläche der lichtdurchlässigen Schicht 17 und der farbigen Schicht 19 zu, so dass die Sichtbarkeit der farbigen Schicht 19 weiter verbessert wird. Das heißt wenn die lichtdurchlässige Schicht 17 zwei Schichten umfasst, nimmt die durch die erste Lichtsammelschicht 15 emittierte Lichtmenge auf etwa 400 cd/lux*m2 zu, wenn das an der farbigen Schicht 19 reflektierte Licht und an der Grenzfläche der lichtdurchlässigen Schicht 17 gestreutes Licht und im Inneren der lichtdurchlässigen Schicht 17 gestreutes Licht austreten, so dass die Sichtbarkeit der farbigen Schicht 19 verbessert wird.
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Ferner ist die erste Lichtsammelschicht 15 so ausgebildet, dass eine Vielzahl von Perlen auf der lichtdurchlässigen Schicht 17 verstreut ist. In diesem Fall ist die Vielzahl der Perlen, die die erste Lichtsammelschicht 15 bilden, eingerichtet, einfallendes Licht zu sammeln, und ist aus Glas mit Größen von 20 bis 200 µm, transparenter, nicht glasförmiger Keramik oder einem transparenten Kunstharz ausgebildet.
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In diesem Fall kann die (nicht dargestellte) erste Grundierungsschicht zwischen der lichtdurchlässigen Schicht 17 und der ersten Lichtsammelschicht 15 ausgebildet sein. Die erste Grundierungsschicht ist eingerichtet, während eine Abscheidungsvorgangs zum Bilden der lichtdurchlässigen Schicht 17 in der ersten Lichtsammelschicht 15 problemlos Metall festzuhalten, und muss transparent sein, um den Verlust von Licht zu verhindern, das der lichtdurchlässigen Schicht 17 durch die erste Lichtsammelschicht 15 zugeführt wird.
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Der reflektierende Teil 43 umfasst eine zweite thermoplastische Bindeschicht 37, eine zweite nicht entflammbare Schicht 35, eine Reflexionsschicht 33, eine zweite Lichtsammelschicht 31, eine Perlenanordnungsschicht 29 und einen Trägerfilm 27.
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Eine untere Oberfläche der zweiten thermoplastischen Bindeschicht 37 ist an der ersten Lichtsammelschicht 15 des farbigen Teils 26 so befestigt, dass die zweite thermoplastische Bindeschicht 37 einen reflektierende Bereich L2 definiert. In diesem Fall wird ein Teil des farbigen Teils 26, an dem die zweite thermoplastische Bindeschicht 37 nicht befestigt ist, zu einem farbigen Bereich L1. Die zweite thermoplastische Bindeschicht 37 ist an der ersten Bindeschicht 15 durch Schmelzkleben befestigt, und ist aus einem thermoplastischen Harz wie Polyester, Polyurethan, Polyacryl, Polyolefin, einem thermoplastischen Elastomer (TPE) oder thermoplastischem Polyurethan (TPU) so ausgebildet, dass sie eine Dicke von 300 bis 500 µm aufweist, wie die erste thermoplastische Bindeschicht 23.
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Die zweite nicht entflammbare Schicht 35 ist auf der zweiten thermoplastischen Bindeschicht 37 ausgebildet. In diesem Fall umfasst die zweite nicht entflammbare Schicht 35 ein Klebemittel, das ein flüssiges Kunstharz wie ein Polyurethanharz, ein Polyesterharz oder ein Acrylharz enthält, und ein nicht entflammbares Material, und wird so durch ein Verfahren wie Kommarakelbeschichtung, Gravurbeschichtung, Mikrogravurbeschichtung oder Schlitzdüsenkopfbeschichtung beschichtet, dass sie eine Dicke von etwa 100 bis 300 µm aufweist. Die zweite nicht entflammbare Schicht 35 umfasst ein nicht entflammbares Material, wie Aluminiumhydroxid, ein nicht entflammbares Material auf Phosphorbasis, Sb2O3, ein nicht entflammbares Material auf Br-Basis, oder ein nicht entflammbares Material auf Melaminbasis, so dass sie flammenhemmende Eigenschaften aufweist.
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Die Reflexionsschicht 33 wird durch Abscheiden eines Metalls gebildet, das ausgezeichnete Lichtreflexionseigenschaften aufweist, wie Al, Ag, Cu, Zn oder Sn. In diesem Fall ist die Reflexionsschicht 33 eingerichtet, von außen zugeführtes Licht wieder nach außen zu reflektieren, und kann durch Abscheiden eines Metalls wie Al, Ag, Cu, Zn oder Sn durch ein Verfahren wie Bedampfen, chemische Gasphasenabscheidung (CVD), Sputtern oder Ionenbestrahlung in einer dünnen Filmform ausgebildet werden. Da die Reflexionseigenschaften der Reflexionsschicht 33 abnehmen, wenn die Dicke der Reflexionsschicht 33 kleiner als 100 Ä ist, wird es bevorzugt, dass die Reflexionsschicht 33 so abgeschieden wird, dass sie eine Dicke von 100 bis 3000 Å aufweist. In diesem Fall nimmt die an der Reflexionsschicht 33 reflektierte Lichtmenge annähernd 500 cd/lux*m2 an.
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Die zweite Lichtsammelschicht 31 ist so ausgebildet, dass eine Vielzahl von Perlen verstreut ist, um eine Schicht zu bilden. In diesem Fall ist die Vielzahl der Perlen, die die zweite Lichtsammelschicht 31 bilden, eingerichtet, einfallendes Licht zu sammeln, und ist aus Glas mit Größen von 20 bis 200 µm, transparenter, nicht glasförmiger Keramik oder einem transparenten Kunstharz ausgebildet.
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In diesem Fall kann die (nicht dargestellte) zweite Grundierungsschicht zwischen der Reflexionsschicht 33 und der zweiten Lichtsammelschicht 31 ausgebildet sein. Die zweite Grundierungsschicht ist eingerichtet, während eines Abscheidungsvorgangs zum Bilden der Reflexionsschicht 33 auf der zweiten Lichtsammelschicht 31 problemlos Metall festzuhalten, und muss transparent sein, um den Verlust von Licht zu verhindern, das der Reflexionsschicht 33 durch die zweite Lichtsammelschicht 31 zugeführt wird.
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Die Perlenanordnungsschicht 29 ist auf der zweiten Lichtsammelschicht 31 ausgebildet. In diesem Fall ist die Perlenanordnungsschicht 29 eingerichtet, eine Vielzahl von Perlen anzuordnen, wenn die Perlen verstreut werden, um die zweite Lichtsammelschicht 31 zu bilden, und ist aus einem thermoplastischen Kunstharz wie einem Ethylenvinylacetat- (EVA)-Copolymer, einem Ethylen- (EAA)- Copolymer, Polyethylen (LDPE, LLDPE oder HDPE), Polypropylen oder einem Polyacryl-Copolymer ausgebildet. Ferner ist der Trägerfilm 27 auf der Perlenanordnungsschicht 29 ausgebildet. In diesem Fall ist der Trägerfilm 27 aus einem Kunstharz wie Polyester ausgebildet.
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Die oben beschriebene retroreflektierende Folie gemäß dem erfinderischen Konzept wird durch Entfernen des hitzebeständigen Films 41 und Pressen der retroreflektierenden Folie befestigt, während in einem Zustand, in dem die erste thermoplastische Bindeschicht 23 eine Oberfläche eines Produkts wie Kleidung oder Schuhe berührt, Wärme auf den Trägerfilm 27 angewendet wird. In diesem Fall verhindert der Trägerfilm 27, dass die erste Lichtsammelschicht 15 beschädigt wird, wenn die retroreflektierende Folie thermisch gepresst wird, und der Trägerfilm 27 wird zusammen nach dem thermischen Pressen mit der Perlenanordnungsschicht 29 entfernt.
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Da in diesem Fall der hitzebeständige Films 41 aus einer hitzebeständigen Folie wie abgelöstem PET ausgebildet ist, wird eine Beschädigung infolge von Wärme verhindert, wenn die zweite thermoplastische Bindeschicht 37 des reflektierenden Teils 43 auf der ersten Lichtsammelschicht 15 des farbigen Teils 26 durch thermisches Pressen angebracht wird.
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Ferner lässt in der retroreflektierenden Folie gemäß dem erfinderischen Konzept die lichtdurchlässige Schicht 17, die im farbigen Bereich L1 ausgebildet ist, Licht durch, das durch die erste Lichtsammelschicht 15 gegangen ist, und das Licht, das durch die erste Lichtsammelschicht 15 gegangen ist, wird an einer Grenzfläche mit der farbigen Schicht 19 gestreut. Ein Anteil des Lichts wird auf der Oberfläche der ersten Lichtsammelschicht 15 und der farbigen Schicht 19 gestreut, und durch die erste Lichtsammelschicht 15 zusammen mit dem fluoreszierenden Licht oder dem akkumulierten Licht nach außen emittiert. Die durch die erste Lichtsammelschicht 15 emittierte Lichtmenge wird erhalten, da sich ein Anteil des an der Grenzfläche der ersten Lichtsammelschicht 15 und der farbigen Schicht 19 gestreuten Lichts und des fluoreszierenden Lichts oder des in der farbigen Schicht 19 akkumulierten Lichts vereinigen, und beträgt annähernd 200 cd/lux*m2.
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Folglich wird in der retroreflektierenden Folie gemäß dem erfinderischen Konzept das Licht an der Reflexionsschicht 33 des reflektierenden Bereichs L2 so reflektiert, dass die Lichtmenge, die annähernd 500 cd/lux*m2 entspricht, durch die zweite Lichtsammelschicht 31 emittiert wird, und die Lichtmenge, die 500 cd/lux*m2 entspricht, durch die erste Lichtsammelschicht 15 des farbigen Bereichs L1 emittiert wird. Folglich nimmt in der retroreflektierenden Folie gemäß dem erfinderischen Konzept die reflektierte Lichtmenge, wenn die Breiten des reflektierenden Bereichs L2 und der farbige Bereich L1 dieselben sind, annähernd 350 cd/lux*m2 an, was bei Nacht mehr ist.
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Ferner umfasst gemäß dem erfinderischen Konzept die lichtdurchlässige Schicht 17 eine Vielzahl von Schichten von zwei oder mehr Schichten transparenter dünner Filme, so dass das Licht an einer Grenzfläche zwischen den transparenten dünnen Filmen sowie an einer Grenzfläche mit der farbigen Schicht 19 gestreut wird, und folglich entspricht die Lichtmenge annähernd 400 cd/lux*m2. Wenn folglich die lichtdurchlässige Schicht 17 zwei oder mehr Schichten, zum Beispiel zwei Schichten umfasst und die Breiten des reflektierenden Bereichs L2 und des farbigen Bereichs L1 dieselben sind, beträgt die Menge des reflektierten Lichts annähernd 450 cd/lux*m2, so dass die Sichtbarkeit bei Nacht gegenüber der verbessert wird, wenn die lichtdurchlässige Schicht 17 eine Schicht umfasst.
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Tabelle 1 stellt einen Unterschied der Lichtmengen des erfinderischen Konzepts und des Stands der Technik dar. Die Einheit ist cd/lux*m
2.
[Tabelle 1]
| Stand der Technik | Lichtdurchlässige Schicht aus einer Schicht | Lichtdurchlässige Schicht aus zwei Schichten |
Reflektierender Teil | 500 | 500 | 500 |
Farbiger Teil | 30 | 200 | 400 |
Durchschnitt | 255 | 350 | 450 |
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Obwohl oben beschrieben worden ist, dass der reflektierende Teil 43 auf den farbigen Teil 26 in einer Streifenmusterform so laminiert ist, dass er vom farbigen Teil 26 in der retroreflektierenden Folie gemäß den Ausführungsform des erfinderischen Konzepts beabstandet ist, kann der farbige Teil 26 in einer anderen Ausführungsform so in einer Streifenmusterform laminiert sein, dass er vom reflektierenden Teil 43 beabstandet ist.
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Obwohl der farbige Bereich L1 und der reflektierende Bereich L2 im erfinderischen Konzept Streifenmusterformen aufweisen, können ferner verschiedene Formen wie Wellenformen oder Sägezahnformen kontinuierlich in die Längsrichtung der Folie ausgebildet sein.
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Die 3A bis 3E sind Ansichten von Abläufen zum Herstellen einer retroreflektierenden Folie gemäß einer Ausführungsform.
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Bezugnehmend auf 3A wird eine erste Perlenanordnungsschicht 13 auf einem ersten Trägerfilm 11 gebildet. In diesem Fall wird der erste Trägerfilm 11 aus einem Kunstharz wie Polyester gebildet. Ferner wird die erste Perlenanordnungsschicht 13 aus einem thermoplastischen Kunstharz wie einem Ethylenvinylacetat- (EVA)- Copolymer, einem Ethylen-(EAA)- Copolymer, Polyethylen (LDPE, LLDPE oder HDPE), Polypropylen oder einem Polyacryl-Copolymer gebildet.
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Es wird eine erste Lichtsammelschicht 15 durch Verstreuen einer Vielzahl von Perlen auf der ersten Perlenanordnungsschicht 13 gebildet. In diesem Fall wird die erste Lichtsammelschicht 15 durch Befestigen der Vielzahl der gestreuten Perlen an nur einem Abschnitt der ersten Perlenanordnungsschicht 13 gebildet, zum Beispiel einem schmalen Bereich der ersten Perlenanordnungsschicht 13, während dazwischen liegende Teil der Perlen nicht versenkt werden. In diesem Fall kann die Vielzahl der Perlen, die die erste Lichtsammelschicht 15 bilden, aus Glas mit Größen von 20 bis 200 µm, transparenter, nicht glasförmiger Keramik oder einem transparenten Kunstharz gebildet werden.
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Bezugnehmend auf 3B wird eine lichtdurchlässige Schicht 17 auf einer Oberfläche der ersten Lichtsammelschicht 15 gebildet. In diesem Fall wird die lichtdurchlässige Schicht 17 durch Abscheiden eines Metalls gebildet, das eine ausgezeichnete Lichtdurchlässigkeit aufweist, wie Si02, Indium-Zinn-Oxid (ITO), Zinnoxid (TO), Indium-Zink-Oxid (IZO), TiO2, ZnS, ZnO, Al2O3 oder CeO2, durch eine Abscheidungsverfahren wie Bedampfen, chemische Gasphasenabscheidung (CVD), Sputtern oder Ionenbestrahlung, um eine Dicke von 100 bis 3000 Å zu erhalten. Da in diesem Fall die erste Perlenanordnungsschicht 13 aus einem thermoplastischen Kunstharz wie einem Ethylenvinylacetat- (EVA)- Copolymer, einem Ethylen-(EAA)- Copolymer, Polyethylen (LDPE, LLDPE oder HDPE), Polypropylen oder einem Polyacryl-Copolymer gebildet wird, wird kein Lösungsmittel verdampft, wenn die lichtdurchlässige Schicht 17 gebildet wird, und folglich kann eine Verschlechterung des Vakuumgrades verhindert werden. Folglich kann die lichtdurchlässige Schicht 17 leicht gebildet werden. Die lichtdurchlässige Schicht 17 ist ein transparenter dünner Film und lässt das Licht durch, das durch die erste Lichtsammelschicht 15 zugeführt wird, ohne das Licht abzuschirmen.
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Obwohl in diesem Fall die lichtdurchlässige Schicht 17 aus einer Schicht von zum Beispiel SiO2, Indium-Zinn-Oxid (ITO), Zinnoxid (TO), Indium-Zink-Oxid (IZO), TiO2, ZnS, ZnO, Al2O3 oder CeO2 gebildet wird, kann sie im erfinderischen Konzept aus einer Vielzahl von Schichten aus zwei oder mehreren von SiO2, Indium-Zinn-Oxid (ITO), Zinnoxid (TO), Indium-Zink-Oxid (IZO), TiO2, ZnS, ZnO, Al2O3, oder CeO2, zum Beispiel zwei Schichten Si02 und Ti02 gebildet werden.
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Da in diesem Fall die Reflexionsindizes von SiO2 und TiO2, die die lichtdurchlässige Schicht 17 bilden, unterschiedliche Werte aufweisen, zum Beispiel annähernd 1,43 bis 1,45 bzw. annähernd 1,7 bis 1,9, nimmt die Menge des Lichts, das durch die erste Lichtsammelschicht 15 zugeführt wird, und des gestreuten Lichts selbst an den Grenzflächen der Vielzahl der Schichten zu, wenn die lichtdurchlässige Schicht 17 eine Vielzahl von Schichten aufweist.
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Ferner kann zuerst eine (nicht dargestellte) erste Grundierungsschicht gebildet werden, bevor die lichtdurchlässige Schicht 17 auf einer Oberfläche der ersten Lichtsammelschicht 15 gebildet wird. In diesem Fall ist die erste Grundierungsschicht eingerichtet, während eines Abscheidungsvorgangs zum Bilden der lichtdurchlässigen Schicht 17 auf den Oberflächen der Vielzahl von Perlen problemlos Metall festzuhalten, und muss transparent sein, um den Verlust von Licht zu verhindern, das der lichtdurchlässigen Schicht 17 durch die erste Lichtsammelschicht 15 zugeführt wird.
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Ferner wird eine farbige Schicht 19 auf der lichtdurchlässigen Schicht 17 gebildet. In diesem Fall wird die farbige Schicht 19 mit einem Bindekunstharz beschichtet, wie einem Harz auf Polyurethanbasis, einem Ethylenvinylacetat- (EVA)- Copolymer, einem Harz auf Polyesterbasis, einem Harz auf Meta-Acrylbasis oder einem Acryl-Copolymer, das ein fluoreszierendes oder akkumuliertes Pigment enthält, durch ein Verfahren wie Kommarakelbeschichtung, Gravurbeschichtung, Mikrogravurbeschichtung oder Schlitzdüsenkopfbeschichtung, so dass die farbige Schicht 19 eine Dicke von annähernd 100 bis 500 µm aufweist. In diesem Fall umfasst die farbige Schicht 19 selektiv irgendeines eines fluoreszierenden Pigments und eines fluoreszierenden Materials, das ein fluoreszierendes Pigment enthält, und ein lichtakkumulierendes Pigment und ein lichtakkumulierendes Material, das ein lichtakkumulierendes Pigment enthält. Ferner kann die farbige Schicht 19 ein fluoreszierendes Material und ein lichtakkumulierendes Material zusammen enthalten.
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Ferner wird eine erste nicht entflammbare Schicht 21 auf der farbigen Schicht 19 gebildet. In diesem Fall umfasst die erste nicht entflammbare Schicht 21 ein Klebemittel, das ein flüssiges Kunstharz wie ein Polyurethanharz, ein Polyesterharz oder ein Acrylharz enthält, und ein nicht entflammbares Material, und wird so durch ein Verfahren wie Kommarakelbeschichtung, Gravurbeschichtung, Mikrogravurbeschichtung oder Schlitzdüsenkopfbeschichtung beschichtet, dass sie eine Dicke von etwa 100 bis 300 µm aufweist. In diesem Fall umfasst die erste nicht entflammbare Schicht 21 ein nicht entflammbares Material, wie Aluminiumhydroxid, ein nicht entflammbares Material auf Phosphorbasis, Sb2O3, ein nicht entflammbares Material auf Br-Basis, oder ein nicht entflammbares Material auf Melaminbasis, so dass sie flammenhemmende Eigenschaften aufweist.
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Danach wird die erste thermoplastische Bindeschicht 23 auf der ersten nicht entflammbaren Schicht 21 gebildet. In diesem Fall ist die erste thermoplastische Bindeschicht 23 eingerichtet, die fertiggestellte retroreflektierende Folie auf einer Oberfläche eines Produkts wie Kleidung oder Schuhe durch Schmelzkleben zu befestigen, und ist eine Folie, die aus einem thermoplastischen Harz wie Polyester, Polyurethan, Polyacryl, Polyolefin, einem thermoplastischen Elastomer (TPE) oder thermoplastischem Polyurethan (TPU) so gebildet wird, dass sie eine Dicke von 300 bis 500 µm aufweist.
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Ferner wird ein erster Schutzfilm 25 auf der ersten thermoplastischen Bindeschicht 23 gebildet. In diesem Fall wird der erste Schutzfilm 25 aus einem Polyolefinfilm gebildet, um zu verhindern, dass die erste thermoplastische Bindeschicht 23 verunreinigt wird.
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Bezugnehmend auf 3C, wie in 3A dargestellt, werden eine zweite Perlenanordnungsschicht 29 und eine zweite Lichtsammelschicht 31 aufeinanderfolgend auf dem zweiten Trägerfilm 27 gebildet. In diesem Fall wird der zweite Trägerfilm 27 aus einem Kunstharz wie Polyester wie der erste Trägerfilm 11 gebildet, und die zweite Perlenanordnungsschicht 29 wird aus einem thermoplastischen Kunstharz wie einem Ethylenvinylacetat- (EVA)-Copolymer, einem Ethylen- (EAA)- Copolymer, Polyethylen (LDPE, LLDPE oder HDPE), Polypropylen oder einem Polyacryl-Copolymer wie die erste Perlenanordnungsschicht 13 gebildet. In diesem Fall sind der zweite Trägerfilm 27 und die zweite Perlenanordnungsschicht 29 dieselbe wie der Trägerfilm 27 und die Perlenanordnungsschicht, die in 1 dargestellt werden.
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Ferner wird die zweite Lichtsammelschicht 31 durch Verstreuen einer Vielzahl von Perlen auf der zweiten Perlenanordnungsschicht 29 wie die erste Lichtsammelschicht 15 gebildet. In diesem Fall kann die zweite Lichtsammelschicht 31 auf der zweiten Perlenanordnungsschicht 29 wie die erste Lichtsammelschicht 15 gebildet werden. In diesem Fall kann die Vielzahl der Perlen, die die zweite Lichtsammelschicht 31 bilden, aus Glas mit Größen von 20 bis 200 µm, transparenter, nicht glasförmiger Keramik oder einem transparenten Kunstharz gebildet werden.
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Danach wird eine Reflexionsschicht 33 auf einer Oberfläche der zweiten Lichtsammelschicht 31 gebildet. Die Reflexionsschicht 33 wird durch Abscheiden eines Metalls gebildet, das ausgezeichnete Lichtreflexionseigenschaften aufweist, wie Al, Ag, Cu, Zn oder Sn, durch ein Verfahren wie Bedampfen, chemische Gasphasenabscheidung (CVD), Sputtern oder Ionenbestrahlung. In diesem Fall ist die Reflexionsschicht 33 eingerichtet, das von außen zugeführte Licht wieder nach außen zu reflektieren, und da die Reflexionseigenschaften der Reflexionsschicht 33 abnehmen, wenn die Dicke der Reflexionsschicht 33 kleiner als 100 Ä ist, wird es bevorzugt, dass die Reflexionsschicht 33 so abgeschieden wird, dass sie eine Dicke von 100 bis 3000 Ä aufweist. Da in diesem Fall die zweite Perlenanordnungsschicht 29 aus einem thermoplastischen Kunstharz gebildet wird, wie einem Ethylenvinylacetat- (EVA)- Copolymer, einem Ethylen- (EAA)- Copolymer, Polyethylen (LDPE, LLDPE oder HDPE), Polypropylen oder einem Polyacryl-Copolymer, wie die erste Perlenanordnungsschicht 13, wird kein Lösungsmittel verdampft, wenn die Reflexionsschicht 33 gebildet wird, und folglich kann eine Verschlechterung des Vakuumgrades verhindert werden. Folglich kann die Reflexionsschicht 33 leicht gebildet werden.
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In diesem Fall kann zuerst eine (nicht dargestellte) zweite Grundierungsschicht gebildet werden, bevor die Reflexionsschicht 33 auf einer Oberfläche der zweiten Lichtsammeischicht 31 gebildet wird. In diesem Fall ist die zweite Grundierungsschicht eingerichtet, während eines Abscheidungsvorgangs zum Bilden der Reflexionsschicht 33 auf den Oberflächen der Vielzahl der Perlen problemlos Metall festzuhalten, und muss transparent sein, um den Verlust von Licht zu verhindern, das der Reflexionsschicht 33 durch die zweite Lichtsammeischicht 31 zugeführt wird.
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Ferner wird eine zweite nicht entflammbare Schicht 35 auf der Reflexionsschicht 33 gebildet. In diesem Fall umfasst die zweite nicht entflammbare Schicht 35 ein Klebemittel, das ein flüssiges Kunstharz wie ein Polyurethanharz, ein Polyesterharz oder ein Acrylharz enthält, und ein nicht entflammbares Material, und wird durch ein Verfahren wie Kommarakelbeschichtung, Gravurbeschichtung, Mikrogravurbeschichtung oder Schlitzdüsenkopfbeschichtung so gebildet, dass sie eine Dicke von etwa 100 bis 300 µm erhält, wie die erste nicht entflammbare Schicht 21.
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Danach wird die zweite thermoplastische Bindeschicht 37 auf der zweiten nicht entflammbaren Schicht 35 gebildet. In diesem Fall ist die zweite thermoplastische Bindeschicht 37 eingerichtet, die fertiggestellte retroreflektierende Folie an einer Oberfläche eines Produkts wie Kleidung oder Schuhe durch Schmelzkleben zu befestigen, und ist eine Folie, die so aus einem thermoplastischen Harz wie Polyester, Polyurethan, Polyacryl, Polyolefin, einem thermoplastischen Elastomer (TPE) oder thermoplastischem Polyurethan (TPU) gebildet wird, dass sie eine Dicke von 300 bis 500 µm aufweist, wie die erste thermoplastische Bindeschicht 23.
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Ferner wird die Herstellung des reflektierenden Teils 43 durch Bilden eines zweiten Schutzfilms 39 auf der zweiten thermoplastischen Bindeschicht 37 vollendet. In diesem Fall wird der zweite Schutzfilm 39 wie der erste Schutzfilm 25aus einem Polyolefinfilm gebildet, um zu verhindern, dass die erste thermoplastische Bindeschicht 37 verunreinigt wird.
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Bezugnehmend auf 3D wird der reflektierende Teil 43 in einem Schneidverfahren so in eine Vielzahl von Teilstücken in einer Streifenmusterform getrennt, dass sie eine Breite eines reflektierenden Bereichs L2 aufweisen.
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Bezugnehmend auf 3E wird die zweite thermoplastische Bindeschicht 37 durch Entfernen des zweiten Schutzfilms 39 des in eine Vielzahl von Teilstücken getrennten reflektierenden Teils 43 freigelegt.
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Ferner wird die erste thermoplastische Bindeschicht 23 durch Entfernen des ersten Schutzfilms 25 des farbigen Teils 26 freigelegt. Da in diesem Fall der Polyolefinfilm, der den ersten Schutzfilm 25 bildet, für Wärme anfällig ist, kann er während des thermischen Pressens durch Wärme beschädigt werden und wird folglich entfernt. Ferner wird ein hitzebeständiger Film 41 auf der freigelegten Oberfläche der ersten thermoplastischen Bindeschicht 23 befestigt. Der hitzebeständige Film 41 ist aus einer hitzebeständigen Folie wie abgelöstes PET ausgebildet.
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Ferner wird der erste Trägerfilm 11 entfernt. Dann wird auch die erste Perlenanordnungsschicht 13 zusammen mit dem ersten Trägerfilm 11 entfernt, so dass die erste Lichtsammelschicht 15 freigelegt wird.
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Der reflektierende Teil 43 wird am farbigen Teil 26 durch thermisches Pressen der zweiten thermoplastischen Bindeschicht 37 des reflektierenden Teils 43 auf die freigelegte erste Lichtsammelschicht 15 des farbigen Teils 26 gebildet, so dass die zweite thermoplastische Bindeschicht 37 ein spezifisches Intervall, zum Beispiel ein Intervall des farbigen Bereichs L1 aufweist. Das thermische Pressen wird durch Ausüben eines Drucks zusammen mit Wärme auf den zweiten Trägerfilm 27 durchgeführt, um zu verhindern, dass die Vielzahl der Perlen, die die zweite Lichtsammelschicht 16 bilden, beschädigt wird. Da ferner der hitzebeständige Film 41 unter dem farbigen Teil 26 aus einer hitzebeständigen Folie wie abgelöstes PED ausgebildet ist, kann die Beschädigung durch Wärme während des thermischen Pressens verhindert werden. In diesem Fall wird ein Bereich, in dem der reflektierende Teil 43, der eine Streifenmusterform aufweist, mit der ersten Lichtsammelschicht 17 des farbigen Teil 26 verbunden ist, zum reflektierenden Bereich 12, und ein Bereich, in dem der reflektierende Teil 43 nicht mit der ersten Lichtsammelschicht 17 verbunden ist und die erste Lichtsammelschicht 17 freigelegt ist, wird zum farbigen Bereich L1.
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Obwohl oben beschrieben worden ist, dass der reflektierende Teil 43 im Verfahren zum Herstellen einer retroreflektierenden Folie gemäß der Ausführungsform des erfinderischen Konzepts auf den farbigen Teil 26 so in einer Streifenmusterform laminiert wird, dass er vom farbigen Teil 26 beabstandet ist, kann der farbige Teil 26 in einer anderen Ausführungsform so in einer Streifenmusterform laminiert werden, dass er vom reflektierenden Teil 43 beabstandet ist.
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Daher kann gemäß dem erfinderischen Konzept die Sichtbarkeit durch Erhöhen der an einem farbigen Bereich bei Nacht reflektierten Lichtmenge und folglich Erhöhen der von der gesamten retroreflektierende Folie reflektierten Lichtmenge verbessert werden.
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Es wird durch Fachleute auf dem Gebiet, die das erfinderische Konzept betrifft, bemerkt werden, dass das erfinderische Konzept nicht durch die oben beschriebenen Ausführungsformen und die beigefügten Zeichnungen beschränkt wird, sondern verschiedenartig substituiert, modifiziert und geändert werden kann, ohne den Geist des erfinderischen Konzepts zu verlassen.