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Die Erfindung betrifft eine Leuchte, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Leuchte.
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Aus der
EP 2 146 138 A1 ist eine gattungsgemäße, insbesondere als Heckleuchte für Kraftfahrzeuge ausgeführte, Leuchte mit einem Gehäuse sowie einem vor einem Reflektor angeordneten Leuchtmittel bekannt, wobei das Leuchtmittel zwischen einer äußeren transparenten Lichtscheibe und dem Reflektor angeordnet ist. Zwischen dem Leuchtmittel und der äußeren Lichtscheibe ist eine Optikscheibe angeordnet, wobei die Optikscheibe aus Kugelelementen besteht.
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Nachteilig beim Stand der Technik ist insbesondere, dass die Optikscheibe aus Kugelelementen relativ teuer in der Herstellung ist. Ferner ist nachteilig, dass die Optikscheibe exakt in einer bestimmten Position zwischen dem Leuchtmittel und der äußeren transparenten Lichtscheibe montiert sein muss, damit sich für den Betrachter ein gewünschter ansprechender Leuchteffekt ergibt.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit dem Problem, für eine Leuchte der gattungsgemäßen Art eine verbesserte oder zumindest alternative Ausführungsform anzugeben, die insbesondere die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile überwindet.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, eine Leuchte bereit zu stellen, bei der eine innere transparente Lichtscheibe und eine äußere transparente Lichtscheibe vorgesehen ist, die einen Raum begrenzen, der zumindest teilweise mit Glaskügelchen oder Kunststoffkügelchen gefüllt ist. Das Leuchtmittel ist zwischen einem Reflektor und der transparenten äußeren Lichtscheibe angeordnet. Der Reflektor dient dazu, die von dem Leuchtmittel emittierten Lichtstrahlen gebündelt in den mit Glaskügelchen bzw. Kunststoffkügelchen gefüllten Raum zu reflektieren. Die von dem Leuchtmittel emittierten Lichtstrahlen werden teilweise von der inneren Lichtscheibe in Richtung der äußeren Lichtscheibe reflektiert. Die innere Lichtscheibe kann dementsprechend als eine Art Reflektorspiegel dienen. Die Glaskügelchen bzw. die Kunststoffkügelchen sind zwischen der inneren und der äußeren Lichtscheibe vorzugsweise mit einem Abstand von wenigen Millimetern zueinander angeordnet. Die Kügelchen weisen dementsprechend bevorzugt einen kleinen Durchmesser auf. Weisen die Kügelchen jeweils einen kleinen Durchmesser auf, so ist dadurch gewährleistet, dass die Kügelchen in dem Raum zwischen der äußeren Lichtscheibe und der inneren Lichtscheibe möglichst dicht gepackt angeordnet sind. Der Abstand zwischen den Kügelchen ist dadurch möglichst gering. Je geringer der Abstand zwischen den Kügelchen, desto öfter werden die Lichtstrahlen gebrochen. Dies ist vorteilhaft, da dadurch gewährleistet ist, dass sich bei eingeschaltetem Leuchtmittel für den Betrachter ein möglichst ansprechender Leuchteffekt ergibt. Es verlässt den Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht, wenn der von der inneren und äußeren Lichtscheibe begrenzte Raum sowohl mit Glaskügelchen, als auch mit Kunststoffkügelchen gefüllt ist.
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Eine mögliche Ausführungsform schlägt vor, dass die in den Raum gefüllten Glaskügelchen aus transparentem oder eingefärbtem Glas ausgebildet sind bzw. dass die in den Raum gefüllten Kunststoffkügelchen aus transparentem oder aus eingefärbtem Kunststoff ausgebildet sind. Die von dem Leuchtmittel emittierten Lichtstrahlen werden durch die Glaskügelchen bzw. die Kunststoffkügelchen gebrochen, bevor sie über die äußere Lichtscheibe aus dem Gehäuse entweichen und auf das Auge eines Betrachters treffen, wodurch für den Betrachter ein ansprechender Leuchteffekt entsteht. Sind die Glaskügelchen bzw. die Kunststoffkügelchen aus eingefärbtem Glas bzw. aus eingefärbtem Kunststoff ausgebildet, so werden die von dem Leuchtmittel emittierten Lichtstrahlen nicht nur gebrochen, sondern es findet auch eine Absorption von monochromatischen Lichtstrahlen durch die eingefärbten Kügelchen statt. Sind die Glaskügelchen bzw. die Kunststoffkügelchen rot eingefärbt, so werden aus den polychromatischen Lichtstrahlen alle monochromatischen Lichtstrahlen bis auf die roten monochromatischen Lichtstrahlen von den Kügelchen absorbiert. Die roten monochromatischen Lichtstrahlen strahlen durch die Kügelchen und die transparente äußere Lichtscheibe und treffen auf das Auge des Betrachters, wodurch das Leuchtmittel der Leuchte in den Augen des Betrachters rot leuchtet. Selbstverständlich verlässt es den Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht, wenn die Kügelchen in einer beliebigen anderen Farbe eingefärbt sind. Das Leuchtmittel kann monochromatische Lichtstrahlen emittieren, wobei der vom Betrachter als farbig wahrgenommene Leuchteffekt von den emittierten monochromatischen Lichtstrahlen des Leuchtmittels selbst stammt, welche durch die transparenten Glaskügelchen bzw. die transparenten Kunststoffkügelchen gebrochen werden. Es ist ebenfalls möglich, dass das Leuchtmittel polychromatische Lichtstrahlen emittiert, wobei der vom Betrachter als farbig wahrgenommen Leuchteffekt dadurch entsteht, dass die eingefärbten Kügelchen aus den polychromatischen Lichtstrahlen bestimmte Teile des Lichtspektrums absorbieren, wodurch lediglich monochromatische Lichtstrahlen auf das Auge des Betrachters treffen, wodurch der Betrachter den Leuchteffekt als farbig wahrnimmt. Das Leuchtmittel kann ferner polychromatische Lichtstrahlen emittieren, welche von den transparenten Glaskügelchen bzw. den transparenten Kunststoffkügelchen gebrochen werden, wodurch ein ansprechender Leuchteffekt entsteht, der von dem Auge des Betrachters als weißes Licht wahrgenommen wird.
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Zweckmäßig kann vorgesehen sein, dass das Leuchtmittel wenigstens eine LED aufweist. LEDs weisen eine lange Lebensdauer und einen niedrigen Energieverbrauch auf, was sich vorteilhaft auf den Energieverbrauch einer Kraftfahrzeugbatterie auswirkt. Es ist ferner vorteilhaft, dass das Leuchtmittel wenigstens eine LED aufweist, da dadurch gewährleistet ist, dass das Leuchtmittel weniger Hitze emittiert, wodurch sichergestellt werden kann, dass Kunststoffkügelchen nicht von der, von dem Leuchtmittel emittierten Hitze geschmolzen werden.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Dabei zeigen, jeweils schematisch,
- 1 einen vereinfachten Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Leuchte,
- 2 eine vereinfachte Schnittdarstellung entlang der Schnittebene A-A aus 1.
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Entsprechend der 1 und 2 weist eine Leuchte 1 ein Gehäuse 2 und ein Leuchtmittel 3 auf. Dabei weist eine Leuchte 1 eine transparente äußere Lichtscheibe 4 und eine transparente innere Lichtscheibe 5 auf. Die Leuchte 1 weist ferner einen Reflektor 6 auf, wobei das Leuchtmittel 3 zwischen dem Reflektor 6 und der äußeren Lichtscheibe 4 angeordnet ist. Die innere Lichtscheibe 5 und die äußere Lichtscheibe 4 begrenzen einen Raum 7, in dem Glaskügelchen 8 und/oder Kunststoffkügelchen 9 angeordnet sind. Das Leuchtmittel 3 emittiert Lichtstrahlen, die in den Raum 7 strahlen. Die innere Lichtscheibe 5 und der Reflektor 6 dienen dazu, zu gewährleisten, dass ein möglichst großer Teil der von dem Leuchtmittel 3 emittierten Lichtstrahlen durch die äußere Lichtscheibe 4 strahlt und auf das Auge eines Betrachters trifft. Die Leuchte 1 ist bevorzugt, insbesondere als Heckleuchte, in einem Kraftfahrzeug 10 angeordnet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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