-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Steuerung zum Starten eines Antriebs eines Kraftfahrzeugs sowie ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit der Steuerung und ein Computerprogrammprodukt zur Durchführung des Verfahrens.
-
Aus betriebsinterner Praxis ist es bekannt, einen Antrieb eines Kraftfahrzeugs bereits vorab bzw. ferngesteuert mittels eines drahtlosen Startsignals von einem von dem Kraftfahrzeug beabstandeten Sender zu starten.
-
Eine Aufgabe einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist es, ein Starten eines Antriebs eines Kraftfahrzeugs, insbesondere ein solches ferngesteuertes Starten, zu verbessern.
-
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ansprüche 9-11 stellen eine Steuerung bzw. Computerprogrammprodukt zur Durchführung eines hier beschriebenen Verfahrens bzw. ein Kraftfahrzeug mit einer hier beschriebenen Steuerung unter Schutz. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftwagen, einen Antrieb zum Antreiben einer Antriebsradanordnung mit einem oder mehreren Antriebsräder des Kraftfahrzeugs sowie eine Kupplung und ein Schaltgetriebe auf, durch die Antrieb und Antriebsradanordnung wahlweise koppelbar und entkoppelbar sind.
-
Der Antrieb kann in einer Ausführung eine oder mehrere elektrische und/oder Brennkraftmaschinen aufweisen, insbesondere hieraus bestehen.
-
Das Schaltgetriebe weist in einer Ausführung mehrere Fahrgänge mit unterschiedlichen Übersetzungsverhältnissen und/oder eine stufenlose Übersetzung und/oder einen Neutralgang, in dem Ein- und Ausgang(swelle(n)) des Getriebes voneinander entkoppelt sind, auf.
-
Es ist in einer Ausführung ein teilweise oder vollständig automatisiertes, insbesondere elektrisch gesteuertes, Getriebe. In einer anderen Ausführung ist es ein manuell( betätigbar)es bzw. Handschaltgetriebe bzw., insbesondere mechanisch und/oder hydraulisch, mit einem Bedienmittel, insbesondere Schalthebel, zum manuellen Schalten des Getriebes wirkverbunden.
-
In einer Ausführung kann somit insbesondere auch ein Antrieb eines Kraftfahrzeugs mit einem manuellen Schaltgetriebe ferngesteuert gestartet werden.
-
Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren zum Starten des Antriebs des, insbesondere stehenden, insbesondere geparkten, Kraftfahrzeugs, die Schritte:
- - Empfangen eines Startsignals; und
- - Starten des Antriebs infolge des empfangenen Startsignals nur, falls eine Entkopplung von Antrieb und Antriebsradanordnung und/oder ein Stillstand des Kraftfahrzeugs festgestellt wird.
-
In einer Ausführung wird das Startsignal drahtlos und/oder von einem von dem Kraftfahrzeug beabstandeten Sender empfangen, es kann also insbesondere ein Fern(gesteuertes )startsignal sein.
-
Hierdurch kann das Kraftfahrzeug in einer Ausführung vorteilhaft bereits frühzeitig wenigstens teilweise in Betrieb genommen, insbesondere der Antrieb selber und/oder weitere Teile des Kraftfahrzeugs mittels des gestarteten Antriebs vorgeheizt werden oder dergleichen.
-
Indem der Antrieb infolge des empfangenen Startsignals nur gestartet wird, falls eine Entkopplung von Antrieb und Antriebsradanordnung festgestellt wird, kann in einer Ausführung vorteilhaft verhindert werden, dass durch das Starten des Antriebs die Antriebsradanordnung ungewollt angetrieben wird und/oder ein Starten des Antriebs beeinträchtigt.
-
Indem der Antrieb infolge des empfangenen Startsignals nur gestartet wird, falls ein Stillstand des Kraftfahrzeugs festgestellt wird, kann in einer Ausführung vorteilhaft verhindert werden, dass sich das Kraftfahrzeug beim Starten, insbesondere aufgrund eines Entkoppelns von Antrieb und Antriebsradanordnung zum Starten des Antriebs, ungewollt in Bewegung setzt.
-
In einer Ausführung wird eine Entkopplung von Antrieb und Antriebsradanordnung, insbesondere nur oder wenigstens dann, festgestellt, wenn, insbesondere nach Empfang des Startsignals, die Kupplung, insbesondere automatisiert, geöffnet wird. Zusätzlich oder alternativ wird in einer Ausführung eine Entkopplung von Antrieb und Antriebsradanordnung, insbesondere nur oder wenigstens dann, festgestellt, wenn, insbesondere nach Empfang des Startsignals, das Getriebe, insbesondere automatisiert, entkuppelt wird. Zusätzlich oder alternativ wird in einer Ausführung eine Entkopplung von Antrieb und Antriebsradanordnung, insbesondere nur oder wenigstens dann, festgestellt, wenn, insbesondere nach Empfang des Startsignals, erfasst wird, dass die Kupplung geöffnet ist. Zusätzlich oder alternativ wird in einer Ausführung eine Entkopplung von Antrieb und Antriebsradanordnung, insbesondere nur oder wenigstens dann, festgestellt, wenn, insbesondere nach Empfang des Startsignals, erfasst wird, dass das Getriebe entkuppelt ist. In einer Weiterbildung wird eine Entkopplung von Antrieb und Antriebsrad nur festgestellt, falls (wenigstens) erfasst wird, dass die Kupplung geöffnet oder das Getriebe entkuppelt ist.
-
Hierdurch kann in einer Ausführung vorteilhaft verhindert werden, dass durch das Starten des Antriebs die Antriebsradanordnung ungewollt angetrieben wird und/oder ein Starten des Antriebs beeinträchtigt, in der Weiterbildung besonders zuverlässig.
-
In einer Ausführung werden infolge des empfangenen Startsignals Antrieb und Antriebsradanordnung, insbesondere automatisiert, entkoppelt, insbesondere die Kupplung durch einen, insbesondere wenigstens teilweise elektrischen, insbesondere elektrisch gesteuerten und/oder aktuierten und/oder wirkenden, Kupplungsaktuator, insbesondere automatisiert, geöffnet, insbesondere stets oder aber nur bedarfsweise, insbesondere nur, falls erfasst wird, dass die Kupplung (noch) geschlossen ist und/oder erfasst wird, dass das Getriebe nicht entkuppelt ist. In einer Ausführung ist die Kupplung insbesondere eine sogenannte „e-clutch“.
-
Hierdurch kann in einer Ausführung vorteilhaft auch ein Kraftfahrzeug bei eingelegtem Fahrgang eines, insbesondere manuellen, Schaltgetriebes ferngesteuert gestartet werden, ohne dass durch das Starten des Antriebs die Antriebsradanordnung ungewollt angetrieben wird und/oder ein Starten des Antriebs beeinträchtigt.
-
In einer Ausführung wird ein Stillstand des Kraftfahrzeugs, insbesondere nur oder wenigstens dann, festgestellt, wenn wenigstens eine, insbesondere wenigstens teilweise elektrische, Bremse des Kraftfahrzeugs, insbesondere automatisiert, geschlossen wird. Zusätzlich oder alternativ wird in einer Ausführung ein Stillstand des Kraftfahrzeugs, insbesondere nur oder wenigstens dann, festgestellt, wenn erfasst wird, dass wenigstens eine, insbesondere diese oder eine andere, insbesondere überprüfbare und/oder wenigstens teilweise elektrische, Bremse des Kraftfahrzeugs geschlossen ist. Zusätzlich oder alternativ wird in einer Ausführung ein Stillstand des Kraftfahrzeugs, insbesondere nur oder wenigstens dann, festgestellt, wenn festgestellt wird, dass Antrieb und Antriebsradanordnung innerhalb eines vorgegebenen (Prüf)Zeitraums vor, um oder nach Empfang des Startsignals entkoppelt, insbesondere (wenigstens) die Kupplung geöffnet oder das Getriebe entkuppelt sind. In einer Weiterbildung wird ein Stillstand des Kraftfahrzeugs nur festgestellt, falls erfasst wird, dass wenigstens eine Bremse des Kraftfahrzeugs geschlossen ist.
-
Indem ein Stillstand des Kraftfahrzeugs festgestellt wird, falls wenigstens eine Bremse des Kraftfahrzeugs geschlossen wird oder erfasst wird, dass wenigstens eine Bremse des Kraftfahrzeugs geschlossen ist, insbesondere nur, falls erfasst wird, dass wenigstens eine Bremse des Kraftfahrzeugs geschlossen ist, kann in einer Ausführung vorteilhaft verhindert, insbesondere sichergestellt, werden, dass sich das Kraftfahrzeug aufgrund eines Entkoppelns von Antrieb und Antriebsradanordnung zum Starten des Antriebs ungewollt in Bewegung setzt.
-
Wird festgestellt, dass Antrieb und Antriebsrad innerhalb des vorgegebenen (Prüf)Zeitraums bereits entkoppelt sind, kann in einer Ausführung davon ausgegangen werden, dass sich das Kraftfahrzeug auch ohne (zusätzliches) Schließen wenigstens einer Bremse bei einem Starten des Antriebs nicht ungewollt in Bewegung setzt und so ein unnötiges (zusätzliches) Schließen wenigstens einer Bremse vermieden werden.
-
In einer Ausführung werden eine oder mehrere betätigbare Bremsen des Kraftfahrzeugs infolge des empfangenen Startsignals, insbesondere automatisiert, insbesondere wenigstens teilweise elektrisch, geschlossen, insbesondere stets oder nur bedarfsweise, insbesondere nur, falls erfasst wird, dass diese betätigbaren oder eine oder mehrere andere, überprüfbare Bremsen nicht geschlossen ist/sind oder festgestellt wird, dass Antrieb und Antriebsrad innerhalb eines, insbesondere des, vorgegebenen (Prüf)Zeitraums vor, um oder nach Empfang des Startsignals entkoppelt, insbesondere die Kupplung geöffnet oder das Getriebe entkuppelt sind.
-
In einer Ausführung ist die oder wenigstens eine der betätigbare(n) Bremse(n) eine, insbesondere wenigstens teilweise elektrische, Betriebsbremse oder, insbesondere wenigstens teilweise elektrische, Feststell- bzw. Parkbremse, in einer Weiterbildung die oder wenigstens eine der anderen, überprüfbare(n) Bremse(n) entsprechend eine, insbesondere wenigstens teilweise elektrische, Feststell-/Parkbremse bzw. entsprechend eine, insbesondere wenigstens teilweise elektrische, Betriebsbremse.
-
Hierdurch kann in einer Ausführung vorteilhaft verhindert werden, dass sich das Kraftfahrzeug aufgrund eines Entkoppelns von Antrieb und Antriebsradanordnung zum Starten des Antriebs ungewollt in Bewegung setzt. Zusätzlich oder alternativ kann hierdurch in einer Ausführung ein unnötiges (zusätzliches) Schließen wenigstens einer Bremse vermieden werden.
-
In einer Ausführung werden Antrieb und Antriebsradanordnung (erst) entkoppelt, insbesondere die Kupplung durch den, insbesondere wenigstens teilweise elektrischen, Kupplungsaktuator (erst) geöffnet, nachdem wenigstens eine (betätigbare) Bremse des Kraftfahrzeugs infolge des empfangenen Startsignals geschlossen worden ist oder erfasst wird, dass wenigstens eine (überprüfbare) Bremse des Kraftfahrzeugs geschlossen ist.
-
Hierdurch kann in einer Ausführung vorteilhaft verhindert werden, dass sich das Kraftfahrzeug aufgrund eines Entkoppelns von Antrieb und Antriebsradanordnung zum Starten des Antriebs, insbesondere kurzzeitig bis zum Schließen der (betätigbaren) Bremse, ungewollt in Bewegung setzt.
-
In einer Ausführung umfasst das Verfahren den Schritt: Betreiben, insbesondere Starten und/oder Steuern, einer oder mehrerer Einrichtungen, insbesondere wenigstens einer Temperier-, insbesondere Heizeinrichtung, insbesondere für den Antrieb und/oder einen Fahrgastraum und/oder eine oder mehrere Scheiben des Kraftfahrzeugs, und/oder wenigstens einer Unterhaltungs- und/oder Navigationseinrichtung, des Kraftfahrzeugs infolge des Startsignals mit oder, insbesondere eine vorgegebene (Vorlauf)Zeit, nach dem Starten des Antriebs.
-
Hierdurch können solche Einrichtungen vorteilhaft ferngesteuert betrieben werden.
-
Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist eine Steuerung zum Starten des Antriebs, insbesondere hard- und/oder software-, insbesondere programmtechnisch, zur Durchführung eines hier beschriebenen Verfahrens eingerichtet ist und/oder weist auf:
- - Mittel zum Empfangen eines Startsignals; und
- - Mittel zum Starten des Antriebs infolge des empfangenen Startsignals nur, falls eine Entkopplung von Antrieb und Antriebsradanordnung und/oder ein Stillstand des Kraftfahrzeugs festgestellt wird.
-
In einer Ausführung weist die Steuerung bzw. ihre Mittel auf:
- Mittel zum Feststellen einer Entkopplung von Antrieb und Antriebsradanordnung, falls die Kupplung geöffnet oder das Getriebe entkuppelt oder erfasst wird, dass die Kupplung geöffnet oder das Getriebe entkuppelt ist; und/oder
- Mittel zum Entkoppeln von Antrieb und Antriebsradanordnung infolge des empfangenen Startsignals, insbesondere stets oder nur bedarfsweise, insbesondere zum Öffnen der Kupplung durch einen, insbesondere wenigstens teilweise elektrischen, Kupplungsaktuator; und/oder
- Mittel zum Feststellen eines Stillstands des Kraftfahrzeugs, falls wenigstens eine Bremse des Kraftfahrzeugs geschlossen oder erfasst wird, dass wenigstens eine Bremse des Kraftfahrzeugs geschlossen ist, oder festgestellt wird, dass Antrieb und Antriebsradanordnung innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums vor, um oder nach Empfang des Startsignals entkoppelt sind, insbesondere die Kupplung geöffnet oder das Getriebe entkuppelt ist; und/oder
- Mittel zum, insbesondere wenigstens teilweise elektrischen, Schließen wenigstens eine Bremse des Kraftfahrzeugs infolge des empfangenen Startsignals, insbesondere stets oder nur bedarfsweise; und/oder
- Mittel zum Entkoppeln von Antrieb und Antriebsradanordnung, nachdem wenigstens eine Bremse des Kraftfahrzeugs infolge des empfangenen Startsignals geschlossen worden ist oder erfasst wird, dass wenigstens eine Bremse des Kraftfahrzeugs geschlossen ist; und/oder
- Mittel zum Betreiben, insbesondere Starten und/oder Steuern, wenigstens einer Einrichtung, insbesondere einer Temperier-, insbesondere Heizeinrichtung, des Kraftfahrzeugs infolge des Startsignals mit oder nach dem Starten des Antriebs; und/oder
- Mittel zum Empfangen des Startsignals drahtlos und/oder von einem von dem Kraftfahrzeug beabstandeten Sender.
-
Ein Mittel im Sinne der vorliegenden Erfindung kann hard- und/oder softwaretechnisch ausgebildet sein, insbesondere eine, vorzugsweise mit einem Speicher- und/oder Bussystem daten- bzw. signalverbundene, insbesondere digitale, Verarbeitungs-, insbesondere Mikroprozessoreinheit (CPU) und/oder ein oder mehrere Programme oder Programmmodule aufweisen. Die CPU kann dazu ausgebildet sein, Befehle, die als ein in einem Speichersystem abgelegtes Programm implementiert sind, abzuarbeiten, Eingangssignale von einem Datenbus zu erfassen und/oder Ausgangs-signale an einen Datenbus abzugeben. Ein Speichersystem kann ein oder mehrere, insbesondere verschiedene, Speichermedien, insbesondere optische, magnetische, Festkörper- und/oder andere nicht-flüchtige Medien aufweisen. Das Programm kann derart beschaffen sein, dass es die hier beschriebenen Verfahren verkörpert bzw. auszuführen imstande ist, sodass die CPU die Schritte solcher Verfahren ausführen kann und damit insbesondere den Antrieb starten kann.
-
In einer Ausführung werden ein oder mehrere, insbesondere alle, Schritte des Verfahrens vollständig oder teilweise automatisiert durchgeführt, insbesondere durch die Steuerung bzw. ihr(e) Mittel.
-
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:
- 1 ein Kraftfahrzeug nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung mit einem Antrieb;
- 2 ein Verfahren zum Starten des Antriebs nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung; und
- 3 ein Verfahren zum Starten des Antriebs nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung.
-
1 zeigt ein Kraftfahrzeug nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung mit einem Antrieb 1 zum Antreiben von Antriebsrädern einer Antriebsradanordnung 3 über ein, in Ausführungsbeispiel manuelles, Schaltgetriebe 2 und eine Kupplung 4 zum wahlweisen Koppeln und Entkoppeln bzw. Trennen von Antrieb 1 und Schaltgetriebe 2, die durch einen Kupplungsaktuator 14 einer sogenannten „e-clutch“ betätigbar ist.
-
Das Fahrzeug weist Betriebsbremsen 5 zum Bremsen der Antriebsräder 3 auf, die durch einen mehrteiligen Bremsaktuator 15 eines elektrischen Bremskraftverstärkers betätigbar sind.
-
Eine Steuerung mit einer ECU 6 steuert Kupplungsaktuator 14 und Bremsaktuator 15 und führt ein nachfolgend mit Bezug auf 2, 3 erläutertes Verfahren zum Betreiben des Kraftfahrzeugs nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung durch.
-
2 zeigt ein Verfahren zum Starten des Antriebs 1 nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung.
-
In einem Schritt S10 empfängt die Steuerung mit der ECU 6 über einen entsprechenden Empfänger 67 drahtlos ein (Fern(steuer)Startsignal von einem von dem Kraftfahrzeug beabstandeten Sender 7.
-
In einem Schritt S20 prüft das Verfahren bzw. die Steuerung mit der ECU 6 in einem vorgegebenen (Prüf)Zeitraum ab dem Empfang des Startsignals, ob das Schaltgetriebe 2 ausgekuppelt ist, beispielsweise mittels eines hierzu eingerichteten Mittels 22. Dieses kann in einer Abwandlung auch ein Getriebeaktuator zum wenigstens teilweise automatisierten Schalten des Schaltgetriebes 2 sein. Zusätzlich oder alternativ kann es bzw. sie in Schritt S20 auch prüfen, ob die Kupplung 4 geöffnet ist, beispielsweise mittels des Kupplungsaktuators 14 oder eines anderen hierzu eingerichteten Mittels (nicht dargestellt.
-
Ist das Schaltgetriebe 2 ausgekuppelt bzw. die Kupplung 4 geöffnet (S20: „Y“), startet die Steuerung mit der ECU 6 den Antrieb 1 und nach einer vorgegebenen (Vorlauf)Zeit eine Heizeinrichtung 8 (Schritt S30).
-
Dabei wird davon ausgegangen, dass das Kraftfahrzeug durch wenigstens eine Bremse, beispielsweise eine, insbesondere elektrische, Feststellbremse, stillgesetzt oder in einer horizontalen Lage geparkt ist, da es bisher nicht durch den (von den Antriebsrädern 3 entkoppelten) Antrieb gebremst wird.
-
Ist das Schaltgetriebe 2 nicht entkuppelt bzw. die Kupplung 4 geschlossen (S20: „N“), prüft das Verfahren bzw. die Steuerung mit der ECU 6 in einem Schritt S40, ob eine oder mehrere (überprüfbare) Bremsen geschlossen ist.
-
Diese können die durch Bremsaktuator 15 betätigbaren Betriebsbremsen 5 sein. Dann kann die Steuerung mit der ECU 6 deren Zustand mittels des Bremsaktuators 15 oder eines anderen hierzu eingerichteten Mittels (nicht dargestellt) prüfen.
-
Gleichermaßen kann/können diese überprüfbare Bremse(n) auch (eine) hiervon verschiedene Bremse(n) sein, beispielsweise eine, insbesondere elektrische, Feststellbremse, deren Zustand mittels eines hierzu eingerichteten Mittels geprüft wird (nicht dargestellt).
-
Ist bzw. sind die bzw. wenigstens eine der in Schritt S40 überprüften Bremse(n) geschlossen (S40: „Y“), öffnet die Steuerung mit der ECU 6 durch den Kupplungsaktuator 14 die Kupplung 4 (Schritt S50) und fährt mit Schritt S30 fort, d.h. startet Antrieb 1 und Heizeinrichtung 8.
-
Ist bzw. sind die in Schritt S40 überprüften Bremse(n) nicht geschlossen (S40: „N“), schließt die Steuerung mit der ECU 6 die Betriebsbremsen 5 durch den Bremsaktuator 15 (Schritt S60) und fährt dann mit dem oben erläuterten Schritt S50 fort.
-
3 zeigt ein Verfahren zum Betreiben des Kraftfahrzeugs nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung. Einander entsprechende Merkmale sind durch identische Bezugszeichen identifiziert, so dass auf die vorstehende Beschreibung Bezug genommen und nachfolgend nur auf Unterschiede eingegangen wird.
-
In der Ausführung der 3 wird/werden zunächst eine oder mehrere Bremse(n), beispielsweise die durch Bremsaktuator 15 betätigbaren Betriebsbremsen 5 oder (eine) hiervon verschiedene Bremse(n), insbesondere die (elektrische) Feststellbremse geprüft (Schritt S40) und gegebenenfalls die Betriebsbremsen 5 geschlossen (Schritt S60), falls die bzw. wenigstens eine der in Schritt S40 überprüften Bremse(n) nicht geschlossen ist bzw. sind (S40: „N“).
-
Anschließend bzw. falls die die in Schritt S40 überprüften Bremse(n) geschlossen ist bzw. sind (S40: „Y“) direkt nach Schritt S40 wird der Zustand von Kupplung 4 bzw. Schaltgetriebe 2 geprüft (Schritt S20) und gegebenenfalls die Kupplung 4 geöffnet (Schritt S50), falls das Schaltgetriebe 2 nicht entkuppelt bzw. die Kupplung 4 geschlossen ist (S20: „N“).
-
Anschließend bzw. falls Antrieb 2 und Antriebradanordnung mit Antriebsrädern 3 bereits entkoppelt sind (S20: „Y“) direkt nach Schritt S20 fährt das Verfahren bzw. die Steuerung mit der ECU 6 mit Schritt S30 fort, d.h. startet Antrieb 1 und Heizeinrichtung 8.
-
Obwohl in der vorhergehenden Beschreibung exemplarische Ausführungen erläutert wurden, sei darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl von Abwandlungen möglich ist.
-
So können beispielsweise in der Ausführung der 3 wahlweise Schritt S40 und gegebenenfalls S60 oder Schritt S20 und gegebenenfalls S50 entfallen, d.h. das Starten nur von Kupplung 4 bzw. Getriebe 2 oder nur von der bzw. den in Schritt S40 geprüften Bremse(n) abhängen.
-
Zusätzlich oder alternativ kann in Schritt S50 auch das Schaltgetriebe 2 durch den Getriebeaktuator 22 entkuppelt werden, falls das Schaltgetriebe 2 in einer Abwandlung kein manuelles, sondern ein (teil)automatisiertes Getriebe ist, vorzugsweise unter entsprechender Betätigung der Kupplung 4 durch den Kupplungsaktuator 14.
-
Außerdem sei darauf hingewiesen, dass es sich bei den exemplarischen Ausführungen lediglich um Beispiele handelt, die den Schutzbereich, die Anwendungen und den Aufbau in keiner Weise einschränken sollen. Vielmehr wird dem Fachmann durch die vorausgehende Beschreibung ein Leitfaden für die Umsetzung von mindestens einer exemplarischen Ausführung gegeben, wobei diverse Änderungen, insbesondere in Hinblick auf die Funktion und Anordnung der beschriebenen Bestandteile, vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich zu verlassen, wie er sich aus den Ansprüchen und diesen äquivalenten Merkmalskombinationen ergibt.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Antrieb
- 2
- manuelles Schaltgetriebe
- 3
- Antriebsrad
- 4
- Kupplung
- 5
- Betriebsbremse
- 6
- Steuerung mit ECU
- 7
- Sender
- 8
- Heizeinrichtung
- 14
- Kupplungsaktuator
- 15
- Bremsaktuator
- 22
- Erfassungsmittel/Getriebeaktuator
- 67
- Empfänger