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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen einer Position einer Tür an einem Gehäuse eines Haushaltskältegeräts, bei welchem die Tür in an dem Gehäuse angeordneten Zustand in ihrer Lage verändert wird. Ein Türblatt der Tür wird im geschlossenen Zustand der Tür in Tiefenrichtung des Haushaltskältegeräts betrachtet mit einem Spalt beabstandet zu einem Frontflansch des Gehäuses angeordnet. Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Haushaltskältegerät.
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Bei bekannten Haushaltskältegeräten ist es wesentlich, dass frontseitige Türen in ihrer Lage zum Gehäuse genau ausgerichtet sind, so dass hier keine frontseitig erkennbaren Verkippungen auftreten. Derartige, zum Gehäuse auftretende Verkippungen sind auch dann gegenüber weiteren frontseitigen Bauteilen des Haushaltskältegeräts, die unmittelbar benachbart zu der Tür angeordnet sind, erkennbar. Weist ein derartiges Haushaltskältegerät beispielsweise eine zweite frontseitige Tür auf, ist eine Lageungenauigkeit der erstgenannten Tür gegenüber dem Gehäuse dann auch einhergehend mit einer Lageungenauigkeit zu dieser weiteren Tür. Vorhandene Spalte zwischen derartigen Türen sind dann über ihre gesamte Länge betrachtet ungleichmäßig, was wiederum frontseitig betrachtet erkennbar ist und sowohl zu einem optisch qualitativ nachteiligen Erscheinungsbild führt, als auch gegebenenfalls gewünschte Eingriffe in einen derartigen Spalt durch Finger an einer Hand, um beispielsweise eine Tür zu hintergreifen, einschränkt oder nicht mehr ermöglicht. Ferner können sich dadurch Verspreizungen oder ein Reiben der Tür an anderen Bauteilen des Geräts beim Bewegen ergeben.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Einstellen einer Position einer Tür an einem Gehäuse eines Haushaltskältegeräts sowie ein derartiges Haushaltskältegerät zu schaffen, durch welches bzw. bei welchem eine einfache, schnelle und genaue Positionseinstellung einer Tür ermöglicht ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren und ein Haushaltskältegerät gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
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Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, eine Position einer Tür eines Haushaltskältegeräts, die schwenkbar an einem Gehäuse des Haushaltskältegeräts angeordnet ist, einzustellen. Die Tür wird dabei im an dem Gehäuse angeordneten Zustand in ihrer Lage verändert. Ein Türblatt der Tür wird im geschlossenen Zustand der Tür in Tiefenrichtung des Haushaltskältegeräts betrachtet mit einem Spalt beabstandet zu einem Frontflansch des Gehäuses angeordnet. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass mit einem Werkzeug in den Spalt eingegriffen wird und ein über den Spalt zugängliches Verstellelement an dem Haushaltskältegerät mit dem Werkzeug verstellt wird, so dass abhängig von diesem Verstellen des Verstellelements die Tür relativ zu dem Gehäuse in zumindest einer Raumrichtung in ihrer Position verändert wird. Durch eine derartige Ausgestaltung wird ein sehr schnelles und genaues Verstellen der Tür in ihrer Lage und somit in ihrer Position relativ zum Gehäuse ermöglicht. Insbesondere ohne vorher umfängliche Abdeckteile oder dergleichen entfernen zu müssen, um zum Verstellelement gelangen zu können, kann das Werkzeug direkt zum Verstellelement durch den Spalt gebracht werden. Darüber hinaus ist durch diese Ausgestaltung das Verstellelement andererseits jedoch geschützt angeordnet und quasi in dem Spalt aufgenommen.
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Insbesondere ist der Spalt in einem Endbereich, insbesondere in einem in Höhenrichtung des Haushaltskältegeräts betrachtet oberen und/oder unteren Endbereich, in Tiefenrichtung des Haushaltskältegeräts aufgeweitet, so dass ein Zugangskanal in dem Spalt ausgebildet ist, durch welchen das Werkezeug einführbar ist und zum Verstellelement gelangten kann und dieses im Zugangskanal direkt koppeln kann.
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Vorzugsweise wird der Spalt in Breitenrichtung des Haushaltskältegeräts zur Seite hin offen ausgebildet und das Werkzeug wird in Breitenrichtung in den Spalt eingeführt und mit dem Verstellelement gekoppelt. Da der seitliche Zugang besonders einfach ist und die Handhabung des Werkzeugs auch ergonomisch sehr nutzerfreundlich ist, ist dies eine besonders vorteilhafte Ausführung. Da gerade auch von der Seite die Zugänglichkeit einfach aufgefunden werden kann und auch ein gewisser Einblick in den Spalt dann für einen Nutzer möglich ist, kann auch das Koppeln des in den Spalt eingeführten Werkzeugs mit dem Verstellelement einfach und sicher erfolgen.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass der Spalt in Höhenrichtung des Haushaltskältegeräts betrachtet nach oben hin und/oder nach unten hin offen ist und das Werkzeug in dieser Höhenrichtung in den Spalt eingeführt wird und mit dem Verstellelement gekoppelt wird. Auch hier sind dann bei spezifischen Ausführungen die entsprechenden Vorteile gegeben.
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Vorzugsweise wird das Verstellelement in Breitenrichtung des Haushaltskältegeräts orientiert bzw. ausgerichtet. Vorzugsweise wird das Verstellelement in Breitenrichtung verstellt, um die Tür in ihrer Position zum Gehäuse zu verändern. Insbesondere wird hier vorgesehen, dass die Tür dann in dieser Breitenrichtung in ihrer Position relativ zum Gehäuse verändern wird. Damit ist eine gleichgerichtete Orientierung zwischen der Einführung des Werkzeugs in den Spalt einerseits, der Orientierung des Verstellelements andererseits und der Bewegung des Verstellelements mit der dann erreichbaren Richtung der Positionsänderung der Tür einhergehend. Dadurch ist ein besonders intuitives Verstellkonzept für einen Nutzer bereitgestellt, so dass auch bei sehr kleinen und fein dosierten Positionsveränderungen sowohl das Nachvollziehen der Positionsänderung als auch das Durchführen dieser Veränderung schnell und einfach verständlich erfolgt.
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Vorzugsweise wird die Tür mit einer Lagervorrichtung an dem Gehäuse schwenkbar gelagert, wobei die Lagervorrichtung eine mit der Tür drehbar verbundene Lagerwinkel-Einstellplatte und eine dazu separate und an dem Gehäuse ortsfest angeordnete Lagerwinkel-Grundplatte aufweist. Diese Lagerwinkel-Einstellplatte wird mit der Lagerwinkel-Grundplatte mittels des Verstellelements verbunden, und durch Betätigen des Verstellelements werden die Lagerwinkel-Grundplatte und die Lagerwinkel-Einstellplatte relativ zueinander bewegt, um abhängig davon eine Veränderung der Position der Tür zum Gehäuse einzustellen. Dieser multikomponentige Aufbau der Lagervorrichtung ermöglicht einerseits eine möglichst bauraumsparende Ausgestaltung und andererseits ein sehr einfaches Konzept zur Lageverstellung der Tür an dem Gehäuse. Die beiden Platten sind als solche relativ robuste und mechanisch hoch belastbare Bauteile, die relativ verschiebbar zueinander angeordnet sind. Die beiden genannten Platten sind darüber hinaus parallel zueinander orientiert und bereichsweise überlappend angeordnet. Dadurch lässt sich eine besonders hervorzuhebende Kopplung einerseits und ein besonders einfaches Konzept zur relativen Bewegbarkeit der Platten zueinander, auch im gekoppelten Zustand, erwirken.
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Vorzugsweise wird die Lagerwinkel-Einstellplatte in Breitenrichtung des Haushaltskältegeräts relativ zur Lagerwinkel-Grundplatte verschoben, um die Position der Tür relativ zum Gehäuse zu verändern. Es wird dabei vorgesehen, dass die Lagerwinkel-Einstellplatte als Ganzes betrachtet nicht relativ zu der Tür, an welcher die Lagerwinkel-Einstellplatte angeordnet ist, verschoben werden kann und diesbezüglich nur eine relative Rotationsbewegung dieser beiden Komponenten zueinander ermöglicht ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung wird die Lagerwinkel-Grundplatte mit einem Koppelzapfen ausgebildet, welcher durch eine Durchführung in der Lagerwinkel-Einstellplatte hindurchgeführt wird. Das Verstellelement wird an dem durch die Durchführung durchgeführten Abschnitt des Koppelzapfens und mit einem sich parallel zum Koppelzapfen der Lagerwinkel-Grundplatte erstreckenden Koppelzapfen der Lagerwinkel-Einstellplatte verbunden. Durch eine derartige Ausgestaltung ist somit das Verstellelement erhaben nach oben gegenüber den beiden Platten versetzt positioniert, so dass die Zugänglichkeit für das Werkzeug einfach und übersichtlich ermöglicht ist und darüber hinaus auch die Verstellmöglichkeit sehr fein dosiert erfolgen kann. Es wird nämlich zunächst eine Kraftübertragung dahingehend bewirkt, dass diese beiden Koppelzapfen direkt mit dem Verstellelement verbunden sind und durch eine entsprechende Verstellung des Verstellelements eine direkte Krafteinwirkung auf diese beiden Koppelzapfen erfolgt. Aufgrund deren Anordnung und Ausgestaltung ist dadurch auch ein entsprechend vorzuhebender Kraftpfad erzeugt, der sich dann auf die beiden Platten überträgt, so dass diese auch sehr fein dosiert und lagegenau relativ zueinander verschoben werden können. Dies wirkt sich dann auch wiederum entsprechend positiv auf die Lageverstellung der Tür zu dem Gehäuse aus.
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Vorzugsweise wird eine zwischen der Lagerwinkel-Einstellplatte und der Lagerwinkel-Grundplatte eingestellte Relativposition fixiert. Dadurch wird die daraus resultierende Einstellung der Position der Tür relativ zum Gehäuse ebenfalls entsprechend fixiert.
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Vorzugsweise wird zu einer derartigen Positionsfixierung eine Klemmschraube angezogen. Vorzugsweise ist die Klemmschraube bezüglich ihrer Schraubrichtung in einer zum Verstellelement unterschiedlichen, insbesondere senkrechten, Raumrichtung orientiert. Vorzugsweise ist die Klemmschraube in Höhenrichtung orientiert, so dass die Klemmwirkung beziehungsweise Klemmkraft in dieser Höhenrichtung wirkt. Die Lagerwinkel-Einstellplatte und die Lagerwinkel-Grundplatte sind vorzugsweise in einer horizontalen Ebene orientiert, die sich damit insbesondere durch die Breitenrichtung und die Tiefenrichtung aufspannt.
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Vorzugsweise wird das Einstellen der Position der Tür im vollständig geschlossenen Zustand der Tür durchgeführt. Dies ist eine weitere sehr vorteilhafte Ausführung, da somit die Tür nicht erst in eine Verstellposition relativ zum Gehäuse gebracht werden kann, sondern diesbezüglich geöffnet werden muss, so dass für eine derartige Lageeinstellung der Tür daher somit an der Tür zunächst keine Einstellposition initiiert werden muss, um nachfolgend dann das Werkzeug handhaben zu können, sondern bereits in dieser geschlossenen Position der Tür dann unverzüglich mit dem Werkzeug hantiert werden kann. Dadurch wird die Montage sehr schnell und es ist unverzüglich eine entsprechende Verstellung der Position der Tür erkennbar, da gerade die geschlossene Stellung der Tür dienlich ist, bei welcher eine Lageungenauigkeit besonders zum Vorschein tritt. Mit dem Verstellen der Position der Tür in dieser geschlossenen Stellung durch das Handhaben des Werkzeugs an dem Verstellelement wird daher unverzüglich auch dann die Lageänderung der Tür zu benachbarten Komponenten erkannt.
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Vorzugsweise wird als Verstellelement eine Einstellschraube verwendet, wobei durch Drehen der Einstellschraube die Einstellung der Position der Tür erfolgt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung wird vorgesehen, dass die Lagerwinkel-Grundplatte zumindest einen integrierten Führungszapfen aufweist, der durch eine Führungskulisse in der Lagerwinkel-Einstellplatte eingreift, so dass hier zusätzlich zu der vorteilhaften Ausführung, bei welcher die Koppelzapfen der beiden Platten entsprechend zueinander orientiert sind, eine dazu beabstandete und separate mechanische Kopplung realisiert ist. Gerade die geradlinige lineare Verschiebung zwischen den Platten ist dadurch im besonderen Maße begünstigt und durch diesen zusätzlichen Führungszapfen auch nochmals spezifisch geführt. Gerade die gradlinige Verstellung der Tür relativ zum Gehäuse ist dadurch besonders vorteilhaft unterstützt.
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Durch die Ausgestaltung mit dem Verstellelement ist auch eine kontinuierliche und somit stufenlose Einstellung der Position der Tür relativ zum Gehäuse ermöglicht.
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Gerade durch die Orientierung der Klemmschraube ist auch diese von oben her einfach zugänglich und unverdeckt bereitgestellt, so dass auch hier mit einem entsprechenden Werkzeug diese Klemmschraube schnell aufgefunden werden kann und unverzüglich gehandhabt werden kann.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Haushaltskältegerät, welches insbesondere zum Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens oder einer vorteilhaften Ausführung davon ausgebildet ist, mit einem Gehäuse, an dem eine Tür schwenkbar angeordnet ist, mit welcher ein im Gehäuse ausgebildeter Aufnahmeraum für Lebensmittel frontseitig verschließbar ist. Das Haushaltskältegerät weist eine Einstellvorrichtung zum Einstellen einer Position der Tür relativ zum Gehäuse auf. Ein wesentlicher Gedanke des Haushaltskältegeräts ist darin zu sehen, dass zwischen der Tür und einem Frontflansch des Gehäuses zumindest im geschlossenen Zustand der Tür ein Spalt ausgebildet ist, der einen Zugangskanal zur Einstellvorrichtung aufweist. In diesen Zugangskanal kann ein Werkzeug zielgeführt eingeführt werden und ein Verstellelement der Einstellvorrichtung ist so angeordnet, dass es von dem in dem Zugangskanal eingeführten Werkzeug koppelbar ist und dann verstellbar ist, wodurch abhängig davon die Tür in ihrer Position einstellbar ist. Vorteilhafte Ausführungen der bereits zum Verfahren genannten gegenständlichen Komponenten des Haushaltskältegeräts, insbesondere der Lagervorrichtung, sind auch als vorteilhafte Ausgestaltungen des Haushaltskältegeräts anzusehen.
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Die Lagerwinkel-Einstellplatte ist zumindest bereichsweise überlappend mit der Lagerwinkel-Grundplatte angeordnet und in vertikaler Richtung oberhalb der Lagerwinkel-Grundplatte angeordnet und auf dieser aufsitzend positioniert.
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Mit Angaben „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten, „horizontal“, „vertikal“, „Tiefenrichtung“, „Breitenrichtung“, „Höhenrichtung“ etc. sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßem Anordnen des Geräts und bei einem dann vor dem Gerät stehenden und in Richtung des Geräts blickenden Beobachter gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen. Es sind darüber hinaus Ausführungen und Merkmalskombinationen, insbesondere durch die oben dargelegten Ausführungen, als offenbart anzusehen, die über die in den Rückbezügen der Ansprüche dargelegten Merkmalskombinationen hinausgehen oder abweichen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts;
- 2 eine perspektivische Teildarstellung des Haushaltskältegeräts gemäß 1 in einem oberen vorderen Eckbereich, in welchem eine frontseitige Tür an dem Gehäuse schwenkbar angeordnet ist;
- 3 eine Explosionsdarstellung von Komponenten einer Lagervorrichtung und einer Einstellvorrichtung des Haushaltskältegeräts, zum Lagern und Einstellen einer Tür an dem Gehäuse;
- 4 die Komponenten gemäß 3 in einem zusammengesetzten Zustand;
- 5 eine Draufsicht auf die Darstellung gemäß 2 mit einer ersten Einstellposition der Tür relativ zu dem Gehäuse; und
- 6 eine Draufsichtdarstellung auf 2, bei welcher die Tür in Breitenrichtung relativ zum Gehäuse im Vergleich zur Darstellung in 5 nach außen verstellt ist.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Haushaltskältegerät 1 gezeigt, welches als Kühlgerät oder Gefriergerät ausgebildet sein kann. Im Ausführungsbeispiel ist das Haushaltskältegerät 1 als Kühl-Gefrier-Kombigerät ausgebildet. Es weist ein Gehäuse 2 auf, in dem ein Aufnahmeraum 3 für Lebensmittel ausgebildet ist. Der Aufnahmeraum 3 ist hier insbesondere ein Kühlfach. Er ist durch Wände eines nicht gezeigten Innenbehälters begrenzt. Im Ausführungsbespiel ist vorgesehen, dass dieser Aufnahmeraum 3 frontseitig nicht nur durch eine Tür, was ebenfalls möglich ist, sondern durch zwei separate Türen 4 und 5 verschließbar ist. Die Türen 4 und 5 sind jeweils um eine vertikale Schwenkachse, die somit in Höhenrichtung (y-Richtung) orientiert sind, verschwenkbar.
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Im Ausführungsbeispiel weist das Haushaltskältegerät 1 darüber hinaus auch einen zum ersten Aufnahmeraum 3 separaten weiteren Aufnahmeraum 6 auf, der hier ein Gefrierfach ist. Dieser weitere Aufnahmeraum 6 ist frontseitig durch eine weitere separate Tür 7 verschließbar. Diese Tür 7 ist hier vorzugsweise eine Frontwand einer in Tiefenrichtung (z-Richtung) hineinschiebbaren und herausziehbaren Schublade.
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Wie zu erkennen ist, ist zwischen den beiden Türen 4 und 5 ein Spalt 8 ausgebildet. Auch zwischen der Tür 5 und der Tür 7 ist ein weiterer Spalt 9 ausgebildet. Ebenso ist ein Spalt 10 zwischen der Tür 4 und der Tür 7 ausgebildet. Es ist für die dauerhaft hochfunktionelle Betätigung der Türen einerseits und deren Betätigbarkeit, insbesondere zum Greifen eines Nutzers, von besonderer Vorteilhaftigkeit, wenn diese Spalte 8, 9 und 10 genau eingestellt sind. Darüber hinaus ist die Einstellung des genauen Spaltmaßes auch für ein beruhigtes und hochqualitativ erscheinendes Betrachtungsbild besonders vorteilhaft.
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In 2 ist in einer vergrößerten Darstellung das Haushaltskältegerät 1 im Bereich eines oberen, vorderen Eckbereichs 11 zu erkennen. Wie hier gezeigt ist, ist die Tür 5 über eine Schwenkachse A relativ zum Gehäuse 2 verschwenkbar. Dazu ist eine Lagervorrichtung 12 vorgesehen, mit welcher die Tür 5 schwenkbar am Gehäuse 2 angeordnet ist. In 2 ist ebenso wie in 1 diese Tür 5 im geschlossenen Zustand gezeigt. Es ist dabei zu erkennen, dass zwischen einem Türblatt 5a der Tür 5 und einem Frontflansch 13 des Gehäuses 2 ein definierter Spalt 14 ausgebildet ist, der sich somit auch in Breitenrichtung und somit in x-Richtung bis zu der Lagervorrichtung 12 erstreckt, so dass dieser Spalt 14 auch einen Zugangskanal 15 ausbildet und bereitstellt, über welchen seitlich eingreifend zu der Lagervorrichtung 12 gelangt werden kann. Der Zugangskanal 15 ist im Ausführungsbeispiel an einem oberen Endbereichs des Spalts 14 ausgebildet. Der Zugangskanal 15 ist in Tiefenrichtung gegenüber dem restlichen Spalt größer bzw. aufgeweitet, so dass auch der Eingriff mit dem Werkzeug 32 und die Einsicht vereinfacht sind. Das Haushaltskältegerät 1 weist darüber hinaus im Bereich dieser Lagervorrichtung 12 auch eine Einstellvorrichtung 16 auf, mit welcher eine Position der Tür 5, insbesondere des Türblatts 5a, relativ zum Gehäuse 2 einstellbar ist, insbesondere in Breitenrichtung einstellbar ist. Es kann durch den Zugangskanal 15 auch zu der Einstellvorrichtung 16 direkt gelangt werden, insbesondere mit einem Werkzeug.
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In 3 ist in einer Explosionsdarstellung eine Ansicht von Komponenten der Lagervorrichtung 12 gezeigt. Diese Lagervorrichtung 12 umfasst eine Lagerwinkel-Einstellplatte 17, die L-förmig geformt ist. An der Lagerwinkel-Einstellplatte 17 ist ein Koppelstift 18 einstückig angeformt, der in eine Aufnahme in der Tür 5 eingreift und um welche die Tür 5 dann verschwenkbar ist.
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Die Lagerwinkel-Einstellplatte 17 weist darüber hinaus einstückig einen Koppelzapfen 19 auf, der eine Biegelasche ist und sich an einem frei kragenden Ende der Lagerwinkel-Einstellplatte 17, das demjenigen Ende gegenüberliegt, an dem der Koppelstift 18 angeformt ist, nach oben heraus biegt. Diese Koppellasche beziehungsweise der Koppelzapfen 19 weist eine Durchführung 20 auf, die insbesondere auch ein Innengewinde umfassen kann. Darüber hinaus weist die Lagervorrichtung 12 eine zur Lagerwinkel-Einstellplatte 17 separate Lagerwinkel-Grundplatte 21 auf, die ortsfest an dem Gehäuse 2 angeordnet ist. Diese Lagerwinkel-Grundplatte 21 ist ebenfalls vorzugsweise L-förmig ausgebildet. Sie weist einen Führungszapfen 22 auf, der einstückig mit der Lagerwinkel-Grundplatte 21 ausgebildet ist und aus der Ebene der Lagerwinkel-Grundplatte 21 nach oben heraussteht. Beabstandet dazu ist im Ausführungsbeispiel ein zweiter Koppelzapfen 23 ausgebildet, welcher ebenfalls einstückig mit der Lagerwinkel-Grundplatte 21 ausgebildet ist und sich nach oben erhaben über die Ebene der Lagerwinkel-Grundplatte 21 heraus erstreckt.
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Die Ausgestaltung, wie sie in 3 gezeigt ist, zeigt darüber hinaus auch die Einstellvorrichtung 16, zu welcher insbesondere auch der Koppelzapfen 19 und der Koppelzapfen 23 zugehörig sind. Die Einstellvorrichtung 16 umfasst darüber hinaus ein separates Verstellelement 24, welches eine Einstellschraube ist. Die Einstellschraube erstreckt sich im montierten Zustand, wie er in 4 gezeigt ist, durch die Durchführung 20 in den Koppelzapfen 19 und ist darin mit dem entsprechenden Gewinde im Eingriff, wenn ein derartiges optional vorhanden ist. Dazu weist die Einstellschraube an ihrer Außenseite dann gegebenenfalls ein Gegengewinde auf.
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Mit einem Einsteckbereich 25 des Verstellelements 24 taucht dieses in eine Aufnahme 26 in den Koppelzapfen 23 der Lagerwinkel-Grundplatte 21 ein. Darüber hinaus umfasst die Einstellvorrichtung 16 auch noch eine Klemmschraube 27, mit welcher eine eingestellte Position zwischen der Lagerwinkel-Einstellplatte 17 und der Lagerwinkel-Grundplatte 21 und eine daraus resultierende eingestellte Position zwischen der Tür 5 und dem Gehäuse 2 fixiert werden kann.
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Wie in 4 zu erkennen ist, erstreckt sich der Koppelzapfen 23 durch eine Durchführung 28 in der Lagerwinkel-Einstellplatte 17, so dass ein diesbezüglich hindurch stehender Abschnitt dieses Koppelzapfens 23 nach oben ragend austritt, wobei mit diesem Abschnitt dann die Kopplung mit dem Verstellelement 24 vollzogen wird. Darüber hinaus ist in 4 auch der in die Durchführung 20 eingeschraubte Zustand des Verstellelements 24 gezeigt. Darüber hinaus ist in 4 auch zu erkennen, dass die Klemmschraube 27 durch eine Durchführung 29 in der Lagerwinkel-Einstellplatte 17 durch ragt und mit einer Durchführung 30 in der Lagerwinkel-Grundplatte 21 gekoppelt ist, insbesondere darin eingeschraubt ist und mit einem entsprechenden Innengewinde verschraubt ist.
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Der Führungszapfen 22 taucht in eine Führungskulisse 31 in der Lagerwinkel-Einstellplatte 17 ein und kann darin in linearer Bewegung praktisch verschoben werden.
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In 5 ist eine Draufsicht auf die Darstellung gemäß 2 gezeigt. Es ist hier zu erkennen, dass die Lagerwinkel-Einstellplatte 17 bereichsweise mit der Lagerwinkel-Grundplatte 21 überlappend angeordnet ist und diesbezüglich die Platten aneinander anliegen. Die Durchführung 28 und die Führungskulisse 31 sind bezüglich ihrer Langlochgeometrie parallel zueinander orientiert und in Breitenrichtung des Haushaltskältegeräts 1 orientiert. Der Führungszapfen 22 und der Koppelzapfen 19 können in diesen jeweiligen Langlöchern entsprechend in Breitenrichtung gleichzeitig und parallel zueinander verschoben werden. Die Einstellung der Tür 5 relativ zum Gehäuse 2 ist dadurch im besonderen Maße geradlinig vollziehbar.
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Ausgehend von einer in 5 gezeigten Grundstellung erfolgt diese Einstellweise der Tür 5 beispielsweise dadurch, dass zunächst die vorzugsweise vorhandene Klemmschraube 27, die diese Grundeinstellung positionell fixiert, gelöst wird. Es wird dann mit einem Werkzeug 32, insbesondere einem Schraubendreher in Breitenrichtung betrachtet von der Seite her kommend in den Spalt 14 und dort insbesondere in den Zugangskanal 15 dieser Schraubdreher eingeführt, bis er zu der über den Zugangskanal 15 frei zugänglichen Einstellschraube in Form des Verstellelements 24 gelangt. Wie in 5 zu erkennen ist, ist dieses Verstellelement 24 ebenfalls in Breitenrichtung orientiert. Wird nun mit dem Schraubendreher eine Drehbewegung auf dieses Verstellelement 24 übertragen, wird eine relative Positionsveränderung zwischen der Lagerwinkel-Einstellplatte 17 und der Lagerwinkel-Grundplatte 21 vollzogen und in dem Zusammenhang nun diese beiden Platten in Breitenrichtung relativ zueinander linear verschoben.
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In 6 ist dazu eine verschobene Position gezeigt, bei welcher die Lagerwinkel-Einstellplatte 17 in Breitenrichtung nach außen zu der Lagerwinkel-Grundplatte 21 linear verschoben wurde. Dadurch ist auch im gleichen Maße die Tür 5 relativ zum Gehäuse 2 in dieser Breitenrichtung nach außen verschoben und somit die Position dieser Tür 5 relativ zum Gehäuse 2 eingestellt. Insbesondere ist bei der erläuterten Ausführung auch eine Änderung des Spalts 8 ermöglicht. Ist diese Einstellung dann vollzogen und das Spaltmaß gewünscht eingestellt, kann diese eingestellte Position fixiert werden, indem die Klemmschraube 27 wieder fest eingedreht und somit verschraubt wird. In 6 ist auch die Relativbewegung der Lagerwinkel-Einstellplatte 17 relativ zur Lagerwinkel-Grundplatte 21 durch den Pfeil P verdeutlicht. Wie in 4, 5 und 6 zu erkennen ist, liegt die Lagerwinkel-Einstellplatte 17 direkt auf der Oberseite der Lagerwinkel-Grundplatte 21 von oben auf, so dass sich diese beiden Platten 17 und 21 in parallelen Ebenen zueinander erstrecken. Wie auch zu erkennen ist, ist die Klemmschraube 27 in einer zur Breitenrichtung und somit zur Orientierung des Verstellelements 24 senkrechten Raumrichtung, nämlich der Höhenrichtung, orientiert und somit einfach von oben zugänglich, wie dies auch in 2 zu erkennen ist.
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Die erläuterte Ausführung ist insbesondere entsprechend an einem in Höhenrichtung unteren Ende der Tür 5 ausgebildet, so dass dort eine entsprechende Lagervorrichtung 12 und eine entsprechende Einstellvorrichtung 16 ausgebildet sind. Auch ist hier ein entsprechender Zugangskanal 15 ausgebildet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Aufnahmeraum
- 4
- Tür
- 5
- Tür
- 5a
- Türblatt
- 6
- Aufnahmeraum
- 7
- Tür
- 8
- Spalt
- 9
- Spalt
- 10
- Spalt
- 11
- Eckbereich
- 12
- Lagervorrichtung
- 13
- Frontflansch
- 14
- Spalt
- 15
- Zugangskanal
- 16
- Einstellvorrichtung
- 17
- Lagerwinkel-Einstellplatte
- 18
- Koppelstift
- 19
- Koppelzapfen
- 20
- Durchführung
- 21
- Lagerwinkel-Grundplatte
- 22
- Führungszapfen
- 23
- Koppelzapfen
- 24
- Verstellelement
- 25
- Einsteckbereich
- 26
- Aufnahme
- 27
- Klemmschraube
- 28
- Durchführung
- 29
- Durchführung
- 30
- Durchführung
- 31
- Führungskulisse
- 32
- Werkzeug
- A
- Schwenkachse
- P
- Pfeil