DE102016220112A1 - Haushaltsgerät zur Pflege von Wäschestücken mit einer Unwuchtausgleichsvorrichtung mit azimutal veränderbarem Magnetfeld und Verfahren zum Betreiben eines derartigen Haushaltsgeräts - Google Patents

Haushaltsgerät zur Pflege von Wäschestücken mit einer Unwuchtausgleichsvorrichtung mit azimutal veränderbarem Magnetfeld und Verfahren zum Betreiben eines derartigen Haushaltsgeräts Download PDF

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Björn Beyer
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät 1 zur Pflege von Wäschestücken 25, mit einer Wäschetrommel 3 zur Aufnahme von Wäschestücken, und mit zumindest einer Unwuchtausgleichsvorrichtung 13, 14, welche ein Gehäuse 18, 21 aufweist, in dem mehrere Ausgleichselemente 20, 23 bewegbar enthalten sind, wobei die Unwuchtausgleichsvorrichtung 13, 14 eine Magnetfelderzeugungsvorrichtung 34 aufweist, mit welcher in Umlaufrichtung um eine Drehachse A der Wäschetrommel 3 betrachtet an spezifischen azimutalen Stellen ein auf Ausgleichselemente 20, 23 einwirkendes Magnetfeld dynamisch veränderbar erzeugbar ist, wobei bei einer Drehzahl der Wäschetrommel 3 kleiner oder gleich einer Referenzdrehzahl der Wäschetrommel 3 durch die Magnetfelderzeugungsvorrichtung 34 in einem azimutalen Sektor 37 um die Drehachse A ein auf Ausgleichselemente 20, 23 einwirkendes Magnetfeld erzeugt ist, wobei eine azimutale Positionsveränderung des Sektors 37 mit einer Rotationsgeschwindigkeit der Wäschetrommel 3 gekoppelt ist. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgeräts 1 zur Pflege von Wäschestücken 35.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät zur Pflege von Wäschestücken, mit zumindest einer Wäschetrommel zur Aufnahme von Wäschestücken, und mit zumindest einer Unwuchtausgleichsvorrichtung, welche ein Gehäuse aufweist, in dem mehrere Ausgleichselemente bewegbar enthalten sind. Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgeräts.
  • Während eines Waschprozesses einer Waschmaschine kommt es bekanntlich zu einer zufälligen und unregelmäßigen Verteilung der Wäschestücke in der Wäschetrommel. Es resultieren Unwuchten, die relativ große mechanische Schwingungen der Wäschetrommel und damit auch große mechanische Belastungen des gesamten Haushaltsgeräts verursachen. Einerseits werden durch die resultierenden Schwingungen für den Benutzer unangenehme Geräusche erzeugt; andererseits kann dies auch zu einer mechanischen Beanspruchung des Bodenbelags führen, auf welchem das Haushaltsgerät aufgestellt ist.
  • Um im Betrieb einer Waschmaschine die Schwingungen der Wäschetrommel zu verhindern oder zumindest stark zu reduzieren, wird im Stand der Technik bereits vorgeschlagen, eine ringförmige Unwuchtausgleichsvorrichtung – auch unter der Bezeichnung „Ball-Balancer“ bekannt – an der Wäschetrommel zu befestigen. Eine derartige Unwuchtausgleichsvorrichtung weist ein ringförmiges, hohles Gehäuse auf, in welchem sich eine Ausgleichsmasse befindet, die beispielsweise in Form von mehreren kugelförmigen Ausgleichselementen bereitgestellt ist. Diese Ausgleichsmasse ist im Inneren des Gehäuses bewegbar gelagert und tendiert im überkritischen Betrieb der Waschmaschine (Drehzahl der Wäschetrommel liegt oberhalb der „Resonanzdrehzahl“) dazu, sich auf eine der Unwuchtmasse – bezüglich eines Durchmessers der Wäschetrommel – gegenüberliegende Seite zu verschieben, um somit ein Gegengewicht für die Unwuchtmasse und folglich insgesamt ein Gleichgewicht herzustellen. Das Verschieben der Ausgleichsmasse erfolgt selbsttätig und wird durch die auf die Ausgleichsmasse wirkenden Kräfte hervorgerufen, welche sich während des Betriebs der Waschmaschine durch die unwuchtbedingten Schwingungen, der Drehung der Wäschetrommel und der Gravitation einstellen. Nachteilig an einer solchen Unwuchtausgleichsvorrichtung ist, dass sich insbesondere bei einem unterkritischen Betrieb der Waschmaschine (Drehzahl der Wäschetrommel liegt unterhalb der „Resonanzdrehzahl“) die Ausgleichsmasse zur Unwuchtmasse hinbewegt, wodurch die Schwingungen noch verstärkt werden.
  • So beschreibt beispielsweise die Druckschrift US 2011/0203325 A1 eine derartige Ausgestaltung.
  • Aus der EP 2 441 872 A1 ist eine Waschmaschine bekannt, bei welcher Kugeln mit zwei extern zur Wäschetrommel und ortsfest im Gehäuse der Waschmaschine angeordneten Elektromagneten durch deren erzeugtes Magnetfeld beeinflusst werden können. Die Elektromagnete sind beide in einem oberen Bereich angeordnet. Das von den Elektromagneten erzeugte Magnetfeld ist hinsichtlich seiner räumlichen Lage unveränderlich.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Unwuchtausgleich einer Wäschetrommel zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Haushaltsgerät zur Pflege von Wäschestücken und ein Verfahren gemäß den jeweiligen unabhängigen Ansprüchen gelöst.
  • Ein erfindungsgemäßes Haushaltsgerät zur Pflege von Wäschestücken umfasst eine um eine Drehachse drehbare Wäschetrommel zur Aufnahme der Wäschestücke. Das Haushaltsgerät umfasst darüber hinaus zumindest eine Unwuchtausgleichsvorrichtung, die ein Gehäuse aufweist, in dem mehrere separate Ausgleichselemente bewegbar enthalten beziehungsweise angeordnet sind. Die Unwuchtausgleichsvorrichtung umfasst eine Magnetfelderzeugungsvorrichtung, mit welcher ein auf Ausgleichselemente einwirkendes Magnetfeld erzeugbar ist. Dieses Magnetfeld ist in azimutaler Richtung betrachtet dynamisch veränderbar bzw. umlaufend erzeugbar. Insbesondere wird das auf die Ausgleichselemente einwirkende Magnetfeld in Umlaufrichtung um die Drehachse der Wäschetrommel betrachtet an spezifischen azimutalen Stellen und somit nicht vollständig geschlossen umlaufend erzeugt.
  • Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass bei einer Drehzahl der Wäschetrommel kleiner einer Referenzdrehzahl dieser Wäschetrommel durch diese Magnetfelderzeugungsvorrichtung in einem azimutalen Sektor um die Drehachse der Wäschetrommel betrachtet ein auf Ausgleichselemente einwirkendes Magnetfeld erzeugt ist. Ein solches Magnetfeld ist somit nur in einem Sektor in Bezug auf die Drehachse der Wäschetrommel ausgebildet, d.h. an einer spezifischen azimutalen Stelle, und wird daher kurz sektorales Magnetfeld genannt. Dieses Magnetfeld ist ein auf zumindest einige der Ausgleichselemente bezüglich der Rotationsgeschwindigkeit dieser Ausgleichselemente um die Drehachse der Wäschetrommel einwirkend erzeugt. Eine um die Drehachse betrachtete azimutale Positionsveränderung dieses Sektors ist mit einer Rotationsgeschwindigkeit der Wäschetrommel gekoppelt. Die Magnetfelderzeugungsvorrichtung ist somit dazu ausgebildet, an spezifischen azimutalen Sektoren lokal ein Magnetfeld zu erzeugen, welches auf die Ausgleichselemente zu dessen Positionshaltung einwirkt, wobei die dynamische Magnetfelderzeugung mit der Rotationsgeschwindigkeit der Wäschetrommel verknüpft ist. Somit ist quasi dieses sektorale „Weiterwandern“ des Magnetfelds in azimutaler Richtung in Abhängigkeit von der Rotationsgeschwindigkeit der Wäschetrommel durchgeführt. Dies bedeutet somit auch, dass sich bei einer Drehzahlerhöhung oder Drehzahlreduzierung auch das sektorale „Weiterwandern“ dieses Magnetfelds beschleunigt oder verlangsamt.
  • Durch diese Ausgestaltung des Haushaltsgeräts ist es sehr einfach möglich, in einem niedrigen und unterkritischen Drehzahlbereich die Ausgleichselemente in gewünschter Art und Weise zu positionieren. Insbesondere ist es dadurch dann auch möglich, dass diese Ausgleichselemente sich nicht unerwünscht derart bewegen, dass sie eine von Wäschestücken in der Wäschetrommel erzeugte Unwucht gegebenenfalls sogar noch verstärken, wie es ohne diese Ausgestaltung insbesondere bei einem Betrieb im unterkritischen Drehzahlbereich notorisch wäre. Gerade in dem Drehzahlbereich unterhalb oder gleich der Referenzdrehzahl führt dies zu einem noch größeren Verschleiß der Lagerung der Wäschetrommel und insbesondere zu unerwünscht starken Geräuschen.
  • Die Referenzdrehzahl ist bevorzugt eine vorbestimmte Drehzahl der Wäschetrommel und kann durch Versuche ermittelt werden. Bevorzugt ist die Referenzdrehzahl diejenige Drehzahl der Wäschetrommel, ab welcher sich die Ausgleichsmassen der Unwuchtausgleichsvorrichtung zur Herstellung eines Gleichgewichts zuverlässig und selbsttätig auf eine der Unwuchtmasse – bezüglich des Durchmessers der Wäschetrommel – gegenüberliegende Seite verschieben. Diese Drehzahl ist insbesondere abhängig von der konstruktiven Auslegung der Unwuchtausgleichsvorrichtung und deren Ausgleichsmassen, von Reibungseffekten und von den durch unwuchtbedingte Schwingungen, der Gravitation und der Drehung der Wäschetrommel hervorgerufenen, auf die Ausgleichsmassen einwirkenden Kräften. Somit liegt ein besonderer Vorteil der geschaffenen Ausgestaltung des Haushaltsgeräts darin, dass auch bei niedrigeren Drehzahlen der Wäschetrommel – also kleiner gleich der Referenzdrehzahl –, die sonst kein zuverlässiges selbststätiges Verschieben der Ausgleichsmassen bewirken würden, ein Unwuchtausgleich bzw. Unwuchtreduktion bewirkt werden kann, da durch die vorgeschlagene dynamische Magnetfelderzeugung eine zusätzliche, auf die Ausgleichsmassen einwirkende Magnetkraft bereitgestellt wird, welche ein für den Unwuchtausgleich erforderliches Verschieben der Ausgleichsmassen bewirken kann.
  • Unter einem Azimut wird vorliegend auch der Polarwinkel eines Punktes einer durch die Unwuchtausgleichsvorrichtung gebildeten Ebene (xy-Ebene) verstanden, welche senkrecht zur Drehachse der Wäschetrommel liegt, wenn der Punkt in Polarkoordinaten angeben wird. Ferner gibt eine azimutale Richtung die Richtung des Polarwinkels an, welche längs einer kreisförmigen Kurvenbahn um den Polarkoordinatenursprung herum ausgerichtet ist bzw. in Umlaufrichtung um die Drehachse der Wäschetrommel zeigt. Darüber hinaus wird unter einem azimutalen Sektor, in dem das veränderbare Magnetfeld erzeugt ist, auch ein Kreissektor, insbesondere ein radial außenliegender Bereich des Kreissektors, mit einem vorbestimmten Mittelpunktswinkel kleiner 360° verstanden, wobei der Kreissektor in der durch die Unwuchtvorrichtung gebildeten Ebene liegt und dessen Kreismittelpunkt der Schnittpunkt der Drehachse der Wäschetrommel mit der durch die Unwuchtvorrichtung gebildeten Ebene ist.
  • Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass durch dieses dynamisch veränderbare Magnetfeld die Ausgleichselemente ohne azimutale Relativbewegung zur Wäschetrommel in diesem Drehzahlbereich kleiner oder gleich der Referenzdrehzahl gehalten sind. Die Ausgleichselemente sind in azimutaler Richtung somit in einer festen Position relativ zur Wäschetrommel gehalten. Da die Magnetfelderzeugungseinrichtung somit quasi kein örtlich lokales dauerndes Magnetfeld aufweist, sondern diesbezüglich eine positionelle dynamische Veränderung auftritt, kann die örtliche Lage und sowohl die azimutale als auch radiale Ausdehnung des Magnetfelds äußerst präzise erzeugt werden. Das Magnetfeld kann auch im Hinblick auf seine Dauer, während derer es an einer azimutalen Stelle erzeugt ist, sehr präzise und somit abrupt bzw. zeitdiskret verändert werden und somit abrupt vorhanden sein oder nicht vorhanden sein. Dadurch entstehen äußerst positive Einflüsse auf das Bewegungsverhalten der Ausgleichselemente in diesem unterkritischen und kritischen Drehzahlbereich bei Drehzahlen kleiner oder gleich der Referenzdrehzahl.
  • Insbesondere ist zumindest das Gehäuse der Unwuchtausgleichsvorrichtung mit den darin befindlichen Ausgleichselementen an der Wäschetrommel angeordnet und ortsfest damit verbunden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Magnetfelderzeugungsvorrichtung die Ausdehnung des Magnetfelds auch in azimutaler Richtung dynamisch verändern kann. Dadurch können Ausgleichselemente, die sich in azimutaler Richtung gegebenenfalls voneinander lösen und somit nicht direkt aneinander anliegen oder unerwünscht weit voneinander beabstandet sind, wieder zusammengeholt werden oder diesbezüglich positionell gehalten werden, so dass das azimutale Auseinanderdriften der Ausgleichselemente unterbunden werden kann.
  • In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Geschwindigkeit der azimutalen Positionsveränderung des sektoral erzeugten Magnetfelds gleich der Rotationsgeschwindigkeit der Wäschetrommel ist. Dies ist dahingehend besonders vorteilhaft, da somit in diesem spezifischen Drehzahlbereich kleiner oder gleich der Referenzdrehzahl die Ausgleichselemente in fester Position relativ zur Wäschetrommel um die Drehachse rotieren. Eine Kompensation der durch die Wäschestücke erzeugten Unwucht durch diese Art der Mitführung der Ausgleichselemente ist daher besonders vorteilhaft.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Referenzdrehzahl kleiner oder gleich einer dem Resonanzbereich der Wäschetrommel entsprechenden Drehzahl ist. Unter dem Resonanzbereich der Wäschetrommel wird vorliegend derjenige Drehzahlbereich verstanden, dessen Drehfrequenz der Resonanzfrequenz des schwingend gelagerten Systems, in dem die Wäschetrommel drehbar angeordnet ist, entspricht.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass das Haushaltsgerät eine Unwuchtbestimmungsvorrichtung zur Bestimmung einer durch die Wäschestücke hervorgerufenen Unwucht, insbesondere hinsichtlich Größe und/oder Position innerhalb der Wäschetrommel, aufweist. Dadurch kann die Kompensation dieser hervorgerufenen Unwucht in diesem niedereren Drehzahlbereich besonders genau erfolgen. Denn mit dieser exakten Kenntnis dieser durch die Wäschestücke hervorgerufenen Unwucht kann auch dann die relative Position der Ausgleichselemente dazu sehr exakt eingestellt werden und das dynamisch erzeugte Magnetfeld in dem azimutalen Sektor sowohl azimutal als auch radial als auch im Hinblick auf die dynamische Umlaufgeschwindigkeit des Magnetfelds bzw. des Magnetfeldbereichs um die Drehachse sehr definiert eingestellt werden.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass bei einer Drehzahl der Wäschetrommel kleiner oder gleich der Referenzdrehzahl der Wäschetrommel in einem derjenigen azimutalen Sektor ein Magnetfeld zur Einwirkung auf Ausgleichselemente erzeugt ist, durch welchen die Ausgleichselemente zur Kompensation der durch die Wäschestücke erzeugten Unwucht angeordnet sind. Insbesondere ist dazu vorgesehen, dass abhängig von der Drehzahl der Wäschetrommel in demjenigen azimutalen Sektor jeweils ein Magnetfeld erzeugt ist, der in Umlaufrichtung um die Drehachse um 180° zur Position der die Unwucht erzeugenden Wäschestücke angeordnet ist. Die Kompensation dieser durch die Wäschestücke hervorgerufenen Unwucht in diesem Drehzahlbereich kleiner oder gleich der Referenzdrehzahl lässt sich dadurch sehr bevorzugt erwirken.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass die Magnetfelderzeugungsvorrichtung zur Erzeugung des dynamisch veränderbaren, azimutal betrachteten sektoralen Magnetfelds zumindest drei, insbesondere zumindest sechs, insbesondere zwischen sieben und neun, separate Elektromagnete aufweist. Diese einzelnen Elektromagnete können somit dann individuell angesteuert werden, um dann äußerst zeitdiskret und bezüglich der Magnetfeldstärke ein individuelles Magnetfeld zu erzeugen. Die Elektromagnete sind in Umlaufrichtung um die Drehachse bevorzugt äquidistant zueinander angeordnet. Das sektorale Erzeugen des Magnetfelds ist dadurch dann sehr gleichmäßig möglich. Somit wird dann durch jeweils zumindest ein Aktivieren eines Elektromagneten das dynamisch azimutal umlaufende Magnetfeld mit sehr exakter Umlaufgeschwindigkeit erzeugt, welches dann auch individuell und frequenzgenau an die Rotationsgeschwindigkeit der Wäschetrommel angepasst werden kann.
  • Es kann vorgesehen sein, dass sich ein diesbezüglicher azimutaler Sektor in azimutaler Richtung soweit erstreckt, wie ein Elektromagnet sein entsprechendes erzeugtes Magnetfeld generiert. Abhängig von der Anzahl der Ausgleichselemente und/oder abhängig von der Drehzahl der Wäschetrommel und/oder abhängig von der Größe der Unwucht, wie sie durch die Wäschestücke erzeugt ist, und/oder abhängig von der Größe eines Elektromagneten, kann ein derartiger Sektor dann jedoch auch durch zumindest zwei benachbarte Elektromagnete, die dann im Hinblick auf ihre Magnetfelderzeugung zumindest zeitweise gleichzeitig im aktiven Betrieb zur Erzeugung eines Magnetfelds betrieben werden, ausgebildet sein.
  • Daher ist die azimutale Größe eines derartigen Sektors auch situationsabhängig individuell einstellbar, sie ist bevorzugt kleiner als 180°, insbesondere kleiner als 90°.
  • In vorteilhafter Weise ist es vorgesehen, dass die Elektromagnete mit der Drehzahl der Wäschetrommel mitrotierend angeordnet sind. Diese Ausgestaltung ermöglicht es auch, dass zumindest zeitweise die Elektromagnete oder zumindest ein Elektromagnet für längere Zeit ein Magnetfeld erzeugt, durch welches dann die Ausgleichselemente gehalten werden. Durch diese Mitrotation wird die dynamische Veränderung des Magnetfelds einerseits dahingehend durchgeführt, bis Ausgleichselemente in einer Position angeordnet sind, durch welche die durch die Wäschestücke hervorgerufene Unwucht in diesem Drehzahlbereich kleiner oder gleich der Referenzdrehzahl zumindest deutlich verringert, insbesondere kompensiert ist. Sind dann durch dafür spezifisch aktiv betriebenen Elektromagnete die Ausgleichselemente in einer festen Position zu der Wäschetrommel gehalten, so rotiert diese ganze Anordnung mit der gleichen Frequenz wie die Wäschetrommel um die Drehachse. Ein azimutal wanderndes Magnetfeld durch alternierendes Ein- und Ausschalten von azimutal benachbarten Elektromagnete tritt dann hier ab dieser Situation, in welcher die gewünschte Position der Ausgleichselemente zur Unwuchtkompensation der durch die Wäschestücke hervorgerufenen Unwucht, nicht mehr auf, wobei dies zumindest bis zum Erreichen der Referenzdrehzahl dann erfolgt.
  • Auch hier wandert das Magnetfeld jedoch azimutal weiter. Zeitweise zumindest durch individuelles Ein- und Ausschalten von azimutal aufeinander folgenden Elektromagnete (die auch rotieren), zeitweise allein nur durch Rotieren der dann dauerhaft aktiven Elektromagnete.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass bei einer derartigen Ausgestaltung die Elektromagnete ortsfest an der Wäschetrommel selbst angeordnet sind. Insbesondere ist vorgesehen, dass diese Elektromagnete an dem Gehäuse, in dem die Ausgleichselemente angeordnet sind, angeordnet sind. Die mechanisch stabile Befestigung, das Rotationsverhalten und die Einwirkung des erzeugten Magnetfelds auf die Ausgleichselemente sind dadurch besonders vorteilhaft.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass bei einer derartigen Ausgestaltung, bei der die Elektromagnete mit der Wäschetrommel mitrotieren, induktiv oder durch Funksignale angesteuert sind. Durch derartige drahtlose Verbindungen ist die Signalübertragung problemlos möglich und die Bewegungsfreiheit der Elektromagnete nicht eingeschränkt. Auch sind zur elektrischen Versorgung der mitrotierenden Elektromagnete Schleifringe denkbar.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass zumindest einige Ausgleichselemente zumindest bereichsweise ferromagnetisch ausgebildet sind.
  • Durch das erfindungsgemäße Haushaltsgerät werden die Schwingwege des schwingend gelagerten Systems welches zumindest aus der Wäschetrommel und üblicherweise auch aus dem Laugenbehälter besteht, die gerade im kritischen Drehzahlbereich nahe oder bei der Referenzdrehzahl, insbesondere nahe oder in dem Resonanzbereich der Wäschetrommel, maximal werden, nicht noch zusätzlich unerwünscht durch Unwucht, wie sie durch die Wäschestücke erzeugt wird, vergrößert. Denn durch die Erfindung wird gerade in diesem unterkritischen und kritischen Drehzahlbereich eine sehr genaue Kompensation oder zumindest Verringerung dieser möglichen Unwucht herbeigeführt.
  • Besonders von Vorteil ist, dass die in dem unterkritischen Drehzahlbereich bei derartigen Ausgleichsvorrichtungen notorisch eintretende Verstärkung der Schwingungen vermieden werden können.
  • Darüber hinaus ist vorgesehen, dass die Unwuchtausgleichsvorrichtung und insbesondere die Magnetfelderzeugungsvorrichtung das Ablösen der Ausgleichselemente auch bei Drehzahlen oberhalb der Referenzdrehzahl individuell gestalten kann, indem das Magnetfeld abgeschaltet wird. Dadurch ist der Zustand bzw. die Situation, in der sich dann die Ausgleichselemente wieder relativ zur Wäschetrommel bewegen können, auch in diesem hohen Drehzahlbereich individuell einstellbar und nicht mehr von Fliehkräften abhängig, die gegebenenfalls ein unerwünschtes Ablösen der Ausgleichselemente von Magneten bewirken könnten.
  • Bei einer alternativen Ausgestaltung kann die Magnetfelderzeugungsvorrichtung auch außerhalb der Wäschetrommel ausgebildet sein, wobei bei dieser Ausgestaltung ein azimutal wanderndes, sektoral ausgebildetes Magnetfeld synchron zur Drehung der Wäschetrommel durch die Magnetfelderzeugungsvorrichtung erzeugt ist. Beispielsweise könnte die Magnetfelderzeugungsvorrichtung an einem Laugenbehälter, in dem die Wäschetrommel drehbar gelagert ist, angeordnet sein.
  • Beispielsweise kann bei der Ausgestaltung, bei welcher ein von außen aufgeprägtes Magnetfeld mitrotierend ausgebildet ist, auch eine Ausgestaltung der Magnetfelderzeugungsvorrichtung vorgesehen sein, die ähnlich einem Statorring in einem Elektromotor gestaltet ist. In dieser Ausgestaltung sind dann keine mitrotierenden Bauteile an der auf die Ausgleichselemente einwirkenden Wäschetrommel oder dem Gehäuse der Unwuchtausgleichsvorrichtung verbaut, die ein Magnetfeld erzeugen. Darüber hinaus kann hier dann auch eine drahtgebundene Versorgungs- und Kommunikationsverbindung dieser Bauteile mit einer Steuervorrichtung vorgesehen sein und eine induktive Ansteuerung bzw. eine Ansteuerung über Funksignale ist nicht erforderlich, jedoch möglich.
  • Bei allen erläuterten Ausführungsbeispielen ist es nicht erforderlich, dass ein Ausgleichselement als Dauermagnet bzw. Permanentmagnet ausgebildet ist. Es kann jedoch diesbezüglich Entsprechendes vorgesehen sein.
  • Vorzugsweise ist es nur erforderlich, dass zumindest einige Ausgleichselemente zumindest bereichsweise aus einem ferromagnetischen Material ausgebildet sind. Auch dadurch können Vorteile im Hinblick auf unerwünscht dauerhaft vorhandene Magnetfelder, die durch die Ausgleichselemente erzeugt werden, vermieden werden.
  • Ferromagnetische Werkstoffe magnetisieren sich in einem externen Magnetfeld so, dass sich die magnetische Flussdichte in ihrem Inneren im Vergleich zum Außenraum stark erhöht. Derartige Körper werden daher von einem Pol eines äußeren Magnetfelds angezogen.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgeräts zur Pflege von Wäschestücken wird dieses mit einer um eine Drehachse drehbare Wäschetrommel zur Aufnahme von Wäschestücken und mit zumindest einer Unwuchtausgleichsvorrichtung, welche ein Gehäuse aufweist, in dem mehrere Ausgleichselemente bewegbar enthalten sind, bereitgestellt. In Umlaufrichtung um die Drehachse der Wäschetrommel betrachtet, wird mit einer Magnetfelderzeugungsvorrichtung der Unwuchtausgleichsvorrichtung ein auf Ausgleichselemente einwirkendes Magnetfeld dynamisch veränderbar erzeugt. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass bei einer Drehzahl der Wäschetrommel kleiner oder gleich der Referenzdrehzahl dieser Wäschetrommel durch die Magnetfelderzeugungsvorrichtung ein auf Ausgleichselemente, insbesondere bezüglich der Rotationsgeschwindigkeit dieser Ausgleichselemente um die Drehachse der Wäschetrommel, einwirkendes in Bezug auf die Drehachse (A) sektorales Magnetfeld erzeugt wird. Eine azimutale Positionsveränderung dieses sektoral erzeugten Magnetfeldes wird mit einer Rotationsgeschwindigkeit der Wäschetrommel gekoppelt. Die dadurch erreichbaren Vorteile wurden bereits oben zum Haushaltsgerät erläutert.
  • Vorzugsweise wird die azimutale Positionsveränderung des sektoral erzeugten Magnetfelds mit einer Geschwindigkeit gleich der Rotationsgeschwindigkeit der Wäschetrommel durchgeführt.
  • Vorzugsweise wird bei einer Drehzahl der Wäschetrommel kleiner oder gleich der Referenzdrehzahl dieser Wäschetrommel in einem derjenigen azimutalen Sektor ein Magnetfeld zur Einwirkung auf Ausgleichselemente erzeugt, durch welches die Ausgleichselemente zur Kompensation der durch die Wäschestücke erzeugten Unwucht angeordnet werden.
  • Vorzugsweise wird die Magnetfelderzeugungsvorrichtung zur Erzeugung des dynamisch veränderbaren, azimutal betrachtet sektoralen Magnetfelds mit zumindest drei, insbesondere zumindest sechs, insbesondere zwischen sieben und neun, separaten Elektromagneten ausgebildet, wobei die Elektromagnete in Umlaufrichtung zur Drehachse bevorzugt äquidistant zueinander angeordnet werden und die Elektromagnete mit der Drehzahl der Wäschetrommel mitrotieren.
  • In vorteilhafter Weise ist somit vorgesehen, dass die Referenzdrehzahl kleiner oder gleich einer dem Resonanzbereich der Wäschetrommel entsprechenden Drehzahl der Wäschetrommel ist. Die Referenzdrehzahl ist insbesondere auch kleiner der Maximaldrehzahl der Wäschetrommel.
  • Da die Ausgleichselemente dann während des Erreichens des Resonanzbereichs und somit auch dann beim Durchlaufen dieser Frequenzen des Resonanzbereichs quasi – in Bezug zu den Wäschestücken in der Wäschetrommel – selbst ausgewuchtet festgehalten werden und sich nicht relativ zum Gehäuse der Unwuchtausgleichsvorrichtung mitbewegen und somit quasi die gleiche Drehzahl aufweisen wie die Wäschetrommel und die Unwuchtausgleichsvorrichtung selbst, können die durch die Wäschestücke erzeugten Unwuchten nicht durch Unwuchten durch diese Ausgleichselemente sogar noch vergrößert werden.
  • Die Ausgleichselemente sind insbesondere Kugeln. Die Kugeln können sich in dem Hohlraum des Gehäuses entsprechend bewegen. Es kann vorgesehen sein, dass in diesem Hohlraum des Gehäuses zusätzlich auch Öl oder Wasser enthalten ist, durch welches eine Geräuschbildung der sich relativ zum Gehäuse bewegenden Ausgleichselemente, insbesondere der Kugeln, nochmals verringert wird.
  • Die vorzugsweise nur magnetisch wechselwirkenden Ausgleichselemente, die dann nicht als Magnete (Dauermagnet, Permanentmagnet) ausgebildet sind, können beispielsweise aus Stahl sein.
  • Gerade dann, wenn die Ausgleichselemente außenseitig aus Kunststoff ausgebildet sind, kann eine Geräuschreduktion auch bei Drehzahlen der Wäschetrommel größer der Referenzdrehzahl vorteilhaft erreicht werden.
  • Einige Ausgleichselemente können auch als Dauermagnet bzw. Permanentmagnet ausgebildet sein.
  • Unter einer Unwuchtausgleichsvorrichtung wird vorliegend eine Vorrichtung verstanden, welche zum Ausgleich und somit zur Verhinderung von Unwuchten der Wäschetrommel ausgebildet ist. Die Unwuchtausgleichsvorrichtung kann eine bewegbar in dem Gehäuse angeordnete Ausgleichsmasse – beispielsweise in Form von mehreren kugelförmigen Elementen – aufweisen. Eine derartige Unwuchtausgleichsvorrichtung kann auch als „Ball-Balancer“ bezeichnet werden. Die zumindest eine Unwuchtausgleichsvorrichtung ist insbesondere als Ring ausgebildet und weist das insbesondere als Ring ausgebildete Gehäuse auf.
  • Mit Angaben „front“, „vorne“, „hinten, „senkrecht“ etc. sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßem Anordnen des Geräts und bei einem dann vor dem Gerät stehenden und in Richtung des Geräts blickenden Beobachter gegebenen Positionen und Orientierungen zu verstehen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen. Es sind darüber hinaus Ausführungen und Merkmalskombinationen, insbesondere durch die oben dargelegten Ausführungen, als offenbart anzusehen, die über die in den Rückbezügen der Ansprüche dargelegten Merkmalskombinationen hinausgehen oder abweichen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Frontansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts zur Pflege von Wäschestücken;
  • 2 in schematischer Darstellung eine Schnittansicht durch einen Bereich einer Anordnung mit einer Wäschetrommel und Unwuchtausgleichsvorrichtungen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; und
  • 3 eine vereinfachte Darstellung von Komponenten eines Ausführungsbeispiels einer Unwuchtausgleichsvorrichtung des Haushaltsgeräts gemäß 1 und 2.
  • In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist in einer vereinfachten Frontansicht ein Haushaltsgerät 1 zur Pflege von Wäschestücken, welches beispielsweise eine Waschmaschine oder ein Waschtrockner sein kann, dargestellt. Das Haushaltsgerät 1 umfasst ein Gehäuse 2, in welchem eine Wäschetrommel 3 drehbar gelagert ist. Eine Längsachse bzw. Drehachse A (2) der Wäschetrommel 3 ist bei dieser Ausführung in der Darstellung in 1 senkrecht zur Figurenebene orientiert. Das Haushaltsgerät 1 umfasst darüber hinaus einen Laugenbehälter 4, der ebenfalls im Gehäuse 2 angeordnet ist und die Wäschetrommel 3 umgibt. Die Wäschetrommel 3 umfasst einen hohlzylinderförmigen Mantel und eine rückseitige Stirnwand und ist darüber hinaus frontseitig offen ausgebildet, sodass hier eine Beschickungsöffnung vorgesehen ist, über welche Wäschestücke in ein Inneres 5 der Wäschetrommel 3 eingebracht werden können. Die Beschickungsöffnung ist durch eine Tür 6 verschließbar, die bewegbar an dem Gehäuse 2 angeordnet ist.
  • In 2 ist eine Vertikalschnittdarstellung und somit eine Darstellung in der Schnittebene betreffend die y-z-Ebene gezeigt. Es ist die Wäschetrommel 3 mit dem hohlzylinderförmigen Mantel 7 dargestellt. Die Beschickungsöffnung 8 ist ebenso gezeigt. Die Wäschetrommel 3 weist benachbart zu einer Rückwand bzw. hinteren Stirnwand 9 einen Tragstern 10 auf, der mit der Wäschetrommel 3 fest verbunden ist. Der Tragstern 10 ist mit einer Welle 11 drehfest verbunden, wobei die Welle 11 über einen nicht gezeigten Antriebsmotor angetrieben wird, sodass die Drehung der Wäschetrommel 3 um die Drehachse A bewirkt wird.
  • Im Betrieb des Haushaltsgeräts 1 und somit bei sich drehender Wäschetrommel 3 können sich eingebrachte Wäschestücke unsymmetrisch um die Achse A verteilt an einer Innenseite 12 des Mantels 7 anlegen, sodass bei Drehung der Wäschetrommel 3 eine Unwucht entstehen kann. Um dieser entgegenzuwirken beziehungsweise diese auszugleichen, umfasst das Haushaltsgerät 1 in der gezeigten Ausführung zwei Unwuchtausgleichsvorrichtungen 13 und 14. Wie darüber hinaus auch zu erkennen ist, ist an der Innenseite 12 eine Mehrzahl von Mitnehmern angeordnet, wobei in 2 lediglich der eine Mitnehmer 15 zu erkennen ist.
  • Die vordere Unwuchtausgleichsvorrichtung 13 ist in Richtung der Achse A betrachtet in einem vorderen Bereich 16 der Wäschetrommel 3 und insbesondere des Mantels 7 angeordnet, wohingegen die zweite Unwuchtausgleichsvorrichtung 14 in einem hinteren Bereich 17 angeordnet ist.
  • Die erste Unwuchtausgleichsvorrichtung 13 ist als umlaufender geschlossener Ring ausgebildet, der rotationssymmetrisch um die Achse A orientiert ist. Die erste Unwuchtausgleichsvorrichtung 13 umfasst ein diesbezügliches ringförmiges Gehäuse 18, welches in der Schnittdarstellung in 2 erkennbar einen beispielsweise viereckigen Querschnitt aufweist, der jedoch auch anderweitig, beispielsweise D-förmig sein kann. Dieses Gehäuse 18 hat einen Hohlraum 19, in dem ein oder mehrere Ausgleichselemente 20 relativ zum Gehäuse 18 bewegbar angeordnet sind. Im Ausführungsbeispiel kann ein Ausgleichselement 20 eine Kugel sein. Es kann auch zusätzlich oder anstatt dazu ein flüssiges Medium, wie Öl oder Wasser, in dem Hohlraum 19 angeordnet sein.
  • Entsprechend ist auch die zweite Unwuchtausgleichsvorrichtung 14 ausgebildet, die ebenfalls ein entsprechend ausgebildetes Gehäuse 21, einen diesbezüglich innenliegenden Hohlraum 22 und ein, insbesondere vorzugsweise mehrere, relativ zum Gehäuse 21 in dem Hohlraum 22 bewegbare separate Ausgleichselemente 23 aufweist, die Kugeln sind.
  • Die Unwuchtausgleichsvorrichtungen 13 und 14 sind jeweils in umlaufende Aufnahmen 24 eingesetzt.
  • In 3 ist in einer vereinfachten Frontansicht eine Darstellung von Komponenten der Unwuchtausgleichsvorrichtung 13 gezeigt. Die Unwuchtausgleichsvorrichtung 14 ist vorzugsweise gleich aufgebaut. Es ist hier das Gehäuse 18 zu erkennen, in dessen Hohlraum 19 eine Mehrzahl von Ausgleichselementen 20 angeordnet ist. Die Ausgleichselemente 20, von denen der Übersichtlichkeit dienend nur einige mit dem Bezugszeichen versehen sind, sind insbesondere alle zumindest magnetisch wechselwirkend ausgebildet. Sie können zumindest bereichsweise ferromagnetisch sein. Es kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Ausgleichselemente 20 einen Kern aus ferromagnetischem Material aufweisen, der von einer Hülle insbesondere aus Kunststoff umgeben ist.
  • Wie in 3 zu erkennen ist, weist die Unwuchtausgleichsvorrichtung 13 eine Magnetfelderzeugungsvorrichtung 34 auf. Diese umfasst in der gezeigten Ausführung eine Mehrzahl von separaten Elektromagneten, insbesondere zumindest sechs Elektromagnete, vorzugsweise acht Elektromagnete 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31 und 32. Die Elektromagnete 25 bis 32 sind in Umlaufrichtung um die Drehachse A der Wäschetrommel 3 betrachtet äquidistant zueinander angeordnet. Die Elektromagnete 25 bis 32 werden durch eine Steuereinheit 33 angesteuert.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Elektromagnete 25 bis 32 an der Wäschetrommel 3, insbesondere dem Gehäuse 18 ortsfest angeordnet, so dass sie mit der Wäschetrommel 3 mitrotierend angeordnet sind. Bei einer diesbezüglichen Ausgestaltung werden die Steuersignale als Funksignale der Steuereinheit 33 zu den jeweiligen Elektromagneten 25 bis 32 übertragen. Die elektrische Versorgung der Elektromagneten 25 bis 32 kann mittels eines nicht gezeigten Energiespeicher vorgesehen sein, welcher ebenfalls an der Wäschetrommel 3 mitrotierend angeordnet ist. Ferner können die elektrische Versorgung der Elektromagneten 25 bis 32 und/oder Übertragung der Steuersignale in alternativen Ausführungsformen auch induktiv oder über Schleifringübertrager bereitgestellt werden.
  • Bei einer Drehzahl der Wäschetrommel 3 kleiner oder gleich einer Referenzdrehzahl, die kleiner oder gleich einer dem Resonanzbereich der Wäschetrommel 3 entsprechenden Drehzahl ist, ist durch die Magnetfelderzeugungsvorrichtung 34 in einem azimutalen Sektor 37 um die Drehachse A ein auf Ausgleichselemente 20 bezüglich dem Parameter der Rotationsgeschwindigkeit dieser Ausgleichselemente 20 um die Drehachse A einwirkendes Magnetfeld erzeugt. Eine azimutale Positionsveränderung dieses Sektors 37 und somit eine positionelle Änderung um die Drehachse A ist mit einer Rotationsgeschwindigkeit der Wäschetrommel 3 gekoppelt.
  • Dies erfolgt bei der erläuterten Ausführung mit mitrotierenden Elektromagneten 25 bis 32 in diesem Drehzahlbereich kleiner oder gleich der Referenzdrehzahl der Wäschetrommel 3 einerseits dadurch, dass abhängig von der, insbesondere mit einer Unwuchtbestimmungsvorrichtung 36, insbesondere in azimutaler Lage und radialer azimutaler Größe, festgestellten Unwucht der Wäschestücke 35 die Ausgleichselemente 20 in eine diese Unwucht zumindest verringernde Position gebracht werden. Dazu wird insbesondere abhängig von der momentanen Lage der Ausgleichselemente 20 ein aktivieren und deaktivieren von Elektromagneten 25 bis 32 bezüglich deren Magnetfelderzeugung durchgeführt. Dadurch wird eine azimutale positionelle Veränderung des Magnetfelds erzeugt, indem die rotierenden Elektromagnete 25 bis 32 individuell an und abgeschaltet werden. Sind dann die Ausgleichselemente 20 in der gewünschten azimutalen Lage zu den Wäschestücken 35 gebracht, werden diese in dieser Lage gehalten, indem der Elektromagnet oder die benachbarten Elektromagnete 25 bis 32, insbesondere diejenigen, die den Wäschestücken gegenüberliegen, dauerhaft im aktiven und somit ein Magnetfeld erzeugenden Zustand gehalten werden, durch welche diese Lage gehalten werden kann. Die anderen Elektromagnete 25 bis 32 bleiben auch bei der weiteren Rotation deaktiviert und erzeugen somit kein Magnetfeld. Das Magnetfeld wandert jedoch dann auch sektoral azimutal, da sich die aktiven Elektromagnete 25 bis 32 weiterdrehen und zwar mit der Rotationsgeschwindigkeit der Wäschetrommel 3. Die dynamische, azimutal erfolgende Magnetfeldänderung erfolgt hierbei somit auf verschiedene Weisen, abhängig davon welche Lage die Ausgleichselemente 20 haben.
  • Bis diese spezifische Lage der Ausgleichselemente 20 zur Kompensation der durch die Wäschestücke 35 erzeugten Unwucht in azimutaler Richtung um die Drehachse A, insbesondere um 180° gegenüber den Wäschestücken 35 versetzt erreicht ist, werden, wie erläutert, die Elektromagneten 25 bis 32 individuell angesteuert, um grundsätzlich die Ausgleichselemente 20 in diese gewünschte gegenüberliegende versetzte Position zu bekommen und sie dann darin im weiteren zu halten. In dieser ersten Phase wird somit durch die azimutale Magnetfeldänderung eine gezielte Relativbewegung der Ausgleichselemente 20 zur Wäschetrommel 3 bewirkt, bei der zweiten Phase nicht, dort jedoch durch die Rotation die ortsfeste Lage der Ausgleichselementen 20 zu der rotierenden Wäschetrommel 3 beizubehalten.
  • Es wird also dann auch bei dieser Ausführung ein sektorales Wandern dieses Magnetfelds durchgeführt einerseits vor dem Zustand, zu dem die Ausgleichselemente 20 den Wäschestücken 35 gegenüberliegen, da somit dann die individuellen Elektromagnete 25 bis 32 in Umlaufrichtung jeweils nacheinander angesteuert werden, um angeschaltet oder abgeschaltet zu werden und somit ein entsprechendes Magnetfeld zu erzeugen oder nicht. Andererseits nach Erreichen der Lage der Ausgleichselemente 20 durch deren Rotation selbst.
  • Wird andererseits eine Ausführung ausgebildet, bei welcher die Elektromagneten 25 bis 32 nicht mit der Wäschetrommel 3 mitrotieren und somit ortsfest im Gehäuse 2 angeordnet sind, so kann auch hier durch in Umlaufrichtung um die Drehachse A erfolgendes Anschalten und Abschalten der aufeinanderfolgenden Elektromagnete 25 bis 32 diese sektorale Wanderung des Magnetfelds erzeugt werden.
  • Es ist auch darauf hinzuweisen, dass bei der Darstellung in 3 die Ausgleichselemente 20 noch beabstandet zueinander angeordnet sind, so dass in derjenigen Stellung bzw. Lage, die durch die Wäschestücke 35 hervorgerufene Unwucht noch nicht genügend ausgleichbar ist. Daher ist es bevorzugt, dass die Ausgleichselemente 20 noch näher zueinander gebracht werden, was durch gezielte Ansteuerung der Elektromagnete, insbesondere der Elektromagnete 25, 26 und 31 und 32, erfolgt. In der bevorzugten Lage zur maximalen Ausgleichung der durch die Wäschestücke 35 hervorgerufenen Unwucht sind diese Ausgleichselemente 20 dann aneinander anliegend und werden dann durch die Magnetfelder der Elektromagnete 25 und 32 relativ zueinander in fester Position zur Wäschetrommel 3 gehalten.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Haushaltsgerät
    2
    Gehäuse
    3
    Wäschetrommel
    4
    Laugenbehälter
    5
    Inneres
    6
    Tür
    7
    hohlzylinderförmiger Mantel
    8
    Beschickungsöffnung
    9
    Rückwand
    10
    Tragstern
    11
    Welle
    12
    Innenseite
    13, 14
    Unwuchtausgleichsvorrichtungen
    15
    Mitnehmer
    16
    vorderer Bereich
    17
    hinterer Bereich
    18
    Gehäuse
    19
    Hohlraum
    20
    Ausgleichselement
    21
    Gehäuse
    22
    Hohlraum
    23
    Ausgleichselemente
    24
    Aufnahme
    25
    Elektromagnet
    26
    Elektromagnet
    27
    Elektromagnet
    28
    Elektromagnet
    29
    Elektromagnet
    30
    Elektromagnet
    31
    Elektromagnet
    32
    Elektromagnet
    33
    Steuereinheit
    34
    Magnetfelderzeugungsvorrichtung
    35
    Wäschestücke
    36
    Unwuchtbestimmungsvorrichtung
    37
    azimutaler Sektor
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2011/0203325 A1 [0004]
    • EP 2441872 A1 [0005]

Claims (15)

  1. Haushaltsgerät (1) zur Pflege von Wäschestücken (25), mit einer um eine Drehachse (A) drehbare Wäschetrommel (3) zur Aufnahme von Wäschestücken, und mit zumindest einer Unwuchtausgleichsvorrichtung (13, 14), welche ein Gehäuse (18, 21) aufweist, in dem mehrere Ausgleichselemente (20, 23) bewegbar enthalten sind, wobei die Unwuchtausgleichsvorrichtung (13, 14) eine Magnetfelderzeugungsvorrichtung (34) aufweist, die dazu eingerichtet ist, ein auf Ausgleichselemente (20, 23) einwirkendes Magnetfeld dynamisch veränderbar zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetfelderzeugungsvorrichtung (34) ferner dazu eingerichtet ist, bei einer Drehzahl der Wäschetrommel (3) kleiner oder gleich einer Referenzdrehzahl der Wäschetrommel (3) ein auf Ausgleichselemente (20, 23) einwirkendes, in Bezug auf die Drehachse (A) sektorales Magnetfeld zu erzeugen, wobei eine azimutale Positionsveränderung des sektoral erzeugten Magnetfelds mit einer Rotationsgeschwindigkeit der Wäschetrommel (3) gekoppelt ist.
  2. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit der azimutalen Positionsveränderung des sektoral erzeugten Magnetfelds gleich der Rotationsgeschwindigkeit der Wäschetrommel (3) ist.
  3. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzdrehzahl kleiner oder gleich einer dem Resonanzbereich der Wäschetrommel (3) entsprechenden Drehzahl ist.
  4. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Unwuchtbestimmungsvorrichtung (36) zur Bestimmung einer durch die Wäschestücke (35) hervorgerufenen Unwucht, insbesondere hinsichtlich Größe und/oder Position innerhalb der Wäschetrommel, aufweist.
  5. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Drehzahl der Wäschetrommel (3) kleiner oder gleich der Referenzdrehzahl der Wäschetrommel (3) in einem derjenigen azimutalen Sektor (37) ein Magnetfeld zur Einwirkung auf Ausgleichselemente (20, 23) erzeugt ist, durch welches die Ausgleichselemente (20, 23) zur Kompensation der durch die Wäschestücke erzeugten Unwucht angeordnet sind.
  6. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von der Drehzahl der Wäschetrommel (3) in demjenigen azimutalen Sektor (37) jeweils ein Magnetfeld erzeugt ist, der in Umlaufrichtung um die Drehachse (A) um 180° zur Position der die Unwucht erzeugenden Wäschestücke (35) angeordnet ist.
  7. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetfelderzeugungsvorrichtung (34) zur Erzeugung des dynamisch veränderbaren, sektoralen Magnetfelds zumindest drei, insbesondere zumindest 6, insbesondere zwischen 7 und 9, separate Elektromagnete (25 bis 32) aufweist, die in Umlaufrichtung zur Drehachse (A) insbesondere äquidistant zueinander angeordnet sind.
  8. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromagnete (25 bis 32) mit der Drehzahl der Wäschetrommel (3) mitrotierend, insbesondere ortsfest an der Wäschetrommel (3), angeordnet sind.
  9. Haushaltsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetfelderzeugungsvorrichtung (34) außerhalb der Wäschetrommel (3), insbesondere an einem Laugenbehälter (4), in dem die Wäschetrommel (3) drehbar gelagert ist, angeordnet ist und die azimutale Positionsveränderung des sektoral erzeugten Magnetfelds synchron zur Drehung der Wäschetrommel (3) erzeugt ist.
  10. Haushaltsgerät (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromagnete (25 bis 32) induktiv oder durch Funksignale angesteuert sind.
  11. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige Ausgleichselemente (20, 23) zumindest bereichsweise ferromagnetisch ausgebildet sind.
  12. Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgerät (1) zur Pflege von Wäschestücken (35), mit einer um eine Drehachse (A) drehbare Wäschetrommel (3) zur Aufnahme von Wäschestücken, und mit zumindest einer Unwuchtausgleichsvorrichtung (13, 14), welche ein Gehäuse (18, 21) aufweist, in dem mehrere Ausgleichselemente (20, 23) bewegbar enthalten sind, wobei mit einer Magnetfelderzeugungsvorrichtung (34) der Unwuchtausgleichsvorrichtung (13, 14) ein auf Ausgleichselemente (20, 23) einwirkendes Magnetfeld dynamisch veränderbar erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Drehzahl der Wäschetrommel (3) kleiner oder gleich einer Referenzdrehzahl der Wäschetrommel (3) durch die Magnetfelderzeugungsvorrichtung (34) ein auf Ausgleichselemente (20, 23) einwirkendes in Bezug auf die Drehachse (A) sektorales Magnetfeld erzeugt wird, wobei eine azimutale Positionsveränderung des sektoral erzeugten Magnetfeldes mit einer Rotationsgeschwindigkeit der Wäschetrommel (3) gekoppelt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die azimutale Positionsveränderung des sektoral erzeugten Magnetfelds mit einer Geschwindigkeit gleich der Rotationsgeschwindigkeit der Wäschetrommel (3) durchgeführt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Drehzahl der Wäschetrommel (3) kleiner oder gleich der Referenzdrehzahl der Wäschetrommel (3) in einem derjenigen azimutale Sektor (37) ein Magnetfeld zur Einwirkung auf Ausgleichselemente (20, 23) erzeugt wird, durch welches die Ausgleichselemente (20, 23) zur Kompensation der durch die Wäschestücke (35) erzeugten Unwucht angeordnet werden.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetfelderzeugungsvorrichtung (34) zur Erzeugung des dynamisch veränderbaren, sektoralen Magnetfelds mit zumindest drei, insbesondere zumindest 6, insbesondere zwischen 7 und 9, separaten Elektromagnete (25 bis 32) ausgebildet wird, welche in Umlaufrichtung zur Drehachse (A) insbesondere äquidistant zueinander angeordnet werden und die Elektromagnete (25 bis 32) mit der Drehzahl der Wäschetrommel (3) mitrotieren.
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