DE102016219339A1 - Armauflagenvorrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Armauflagenvorrichtung für ein Kraftfahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102016219339A1
DE102016219339A1 DE102016219339.2A DE102016219339A DE102016219339A1 DE 102016219339 A1 DE102016219339 A1 DE 102016219339A1 DE 102016219339 A DE102016219339 A DE 102016219339A DE 102016219339 A1 DE102016219339 A1 DE 102016219339A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
armrest
pendulum
carrier
centrifugal pendulum
housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102016219339.2A
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Grimbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE102016219339.2A priority Critical patent/DE102016219339A1/de
Publication of DE102016219339A1 publication Critical patent/DE102016219339A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/75Arm-rests
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/75Arm-rests
    • B60N2/763Arm-rests adjustable
    • B60N2/767Angle adjustment
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N3/00Arrangements or adaptations of other passenger fittings, not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Armauflagenvorrichtung (1) für ein Kraftfahrzeug, mit einer Tragstruktur (2), an welcher eine Trägerwelle (11) gelagert ist, mit mindestens einer auf der Trägerwelle (11) verschwenkbar gelagerten Armauflage (4), und mit einer Notverriegelungseinrichtung (15) zum Arretieren der Armauflage (4) in zumindest einer Schwenkstellung, wobei die Notverriegelungseinrichtung (15) wenigstens ein Fliehkraftpendel (26,27) aufweist, das in zumindest einer Freigabestellung ein Verschwenken der Armauflage (4) erlaubt und in zumindest einer Blockierstellung verhindert. Es ist vorgesehen, dass das Fliehkraftpendel (26,27) an einer auf der drehfest an der Tragstruktur (2) gelagerten Trägerwelle (11) drehfest angeordneten Trägerscheibe (18) verschwenkbar gelagert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Armauflagenvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit einer Tragstruktur, an welcher eine Trägerwelle gelagert ist, und mit mindestens einer auf der Trägerwelle verschwenkbar gelagerten Armauflage, und mit einer Notverriegelungseinrichtung zum Arretieren der Armauflage in zumindest einer Schwenkstellung, wobei die Notverriegelungseinrichtung wenigstens ein Fliehkraftpendel aufweist, das in zumindest einer Freigabestellung ein Verschwenken der Armauflage erlaubt und in zumindest einer Blockierstellung ein Verschwenken der Armauflage verhindert.
  • Armauflagenvorrichtungen der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. So zeigt beispielsweise die Offenlegungsschrift DE 27 14 582 A eine Armauflagenvorrichtung der eingangs genannten Art. Dabei ist eine Armauflage an einer Trägerwelle verschwenkbar gelagert, sodass sie von einem Benutzer in eine aufgerichtete Nicht-Gebrauchsstellung und in eine herabgeschwenkte Gebrauchsstellung verlagerbar ist. Um zu gewährleisten, dass bei einem Unfall die Armauflage nicht unkontrolliert aufgrund der auf sie wirkenden Beschleunigungskräfte verschwenkt, ist der Armauflage eine Notverriegelungseinrichtung zugeordnet, die ein an einer Rückenlehne verschwenkbar gelagertes Fliehkraftpendel aufweist. Das Fliehkraftpendel weist in einem verschwenkbaren freien Ende eine Zahnkontur auf. An der Armauflage ist ein Arretierring befestigt, welcher eine Innenverzahnung aufweist. Das Fliehkraftpendel liegt derart innerhalb des Arretierrings, dass dann, wenn entsprechende Beschleunigungen auf das Fliehkraftpendel wirken, das freie Ende mit der Zahnkontur in Eingriff mit der Innenverzahnung gelangt und dadurch ein Verschwenken der Armauflage formschlüssig verhindert.
  • Aus der Offenlegungsschrift DE 10 2012 016 884 A1 ist eine weitere Armauflagenvorrichtung mit einer Notverriegelungseinrichtung bekannt. Dabei weist die Notverriegelungseinrichtung Fliehkraftpendel auf, die, wenn sie ausschwingen, ein Blockierelement, das durch Federkraft vorgespannt ist, freigibt, sodass dieses durch die Federkraft in eine die Armauflage blockierende Position verlagert wird.
  • Die bekannten Armauflagenvorrichtungen haben den Nachteil, dass wesentliche Elemente neben der Armauflage Platz finden müssen und dadurch entsprechend Bauraum außerhalb der Armauflage selbst benötigen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Armauflagenvorrichtung zu schaffen, welche bauraumsparend und kompakt die Notverriegelungseinrichtung realisiert.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch eine Armauflagenvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Diese hat den Vorteil, dass die wesentlichen Elemente der Notverriegelungseinrichtung innerhalb der Armauflagenvorrichtung angeordnet sind und damit keinen zusätzlichen Bauraum außerhalb der Armauflage benötigen. Darüber hinaus sind dabei die Elemente der Notverriegelungseinrichtung vor äußeren Einflüssen geschützt in der Armauflagenvorrichtung angeordnet. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Fliehkraftpendel an einer auf der drehfest an der Tragstruktur gelagerten Trägerwelle drehfest angeordneten, insbesondere auf die Trägerwelle aufgeschobenen, Trägerscheibe verschwenkbar gelagert ist. Das Fliehkraftpendel ist somit an der Trägerwelle, an welcher die Armauflage selbst verschwenkbar gelagert ist, angeordnet, wobei dazu die Trägerscheibe vorgesehen ist, welche das Fliehkraftpendel trägt. Weil die Trägerwelle selbst drehfest an der Tragstruktur gehalten ist, ist auch die Trägerscheibe drehfest bezüglich der Tragstruktur und bezüglich der verschwenkbaren Armauflage angeordnet. Durch die Anordnung auf der Trägerwelle ergibt sich jedoch der Vorteil, dass das Fliehkraftpendel nicht neben der Armauflage, sondern vielmehr innerhalb der Armauflage oder unterhalb der Armauflage anordenbar ist und dadurch geschützt vor äußeren Einflüssen liegt und keinen Bauraum außerhalb der Armauflagenvorrichtung benötigt.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass an der Trägerscheibe zwei Fliehkraftpendel einander diametral gegenüberliegend angeordnet sind. Hierdurch wird insbesondere gewährleistet, dass die Notverrieglungseinrichtung in zwei Beschleunigungsrichtungen wirken kann, also insbesondere bei einem Frontalaufprall und bei einem Heckaufprall. Je nachdem, wo der Unfall am Fahrzeug passiert beziehungsweise, ob das Fahrzeug durch den Unfall in Längsrichtung nach vorne oder nach hinten beschleunigt beziehungsweise verzögert wird, schlägt das eine oder das andere Fliehkraftpendel aus, um die Armauflage zu arretieren. Insbesondere sind die Schwenkachsen der Fliehkraftpendel durch die Trägerscheibe derart an der Tragstruktur beziehungsweise an der Trägerwelle gehalten, dass bei einem Unfall gewährleistet ist, dass wenigstens eines der beiden Fliehkraftpendel auslöst.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass an der Trägerscheibe für jedes Fliehkraftpendel jeweils eine Rückstellfeder angeordnet ist. Durch die Rückstellfeder wird erreicht, dass das Fliehkraftpendel in eine neutrale Stellung beziehungsweise Freigabestellung gedrängt wird, in welcher ein versehentliches Blockieren der Armauflage verhindert wird. Erst bei Erreichen einer ausreichend hohen Beschleunigungskraft beziehungsweise eines ausreichend hohen Trägheitsmoments, das auf das jeweilige Fliehkraftpendel wirkt, sodass dieses entgegen der Federkraft aus der Freigabestellung in Richtung der Blockierstellung verschwenkt wird, erfolgt eine Blockierung der Armauflage durch die Notverriegelungseinrichtung. Darüber hinaus hat die Rückstellfeder den Vorteil, dass das Fliehkraftpendel normalerweise in einer definierten Freigabestellung liegt und in dieser auch gehalten wird, sodass Klappergeräusche vermieden werden. Damit wird auch der Komfort für Insassen eines die Armauflagenvorrichtung aufweisenden Kraftfahrzeugs verbessert.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Trägerscheibe für jedes der Fliehkraftpendel einen Lagerbolzen aufweist, der in einer Lagerbolzenaufnahme des jeweiligen Fliehkraftpendels zur verschwenkbaren Lagerung des Fliehkraftpendels einliegt. Durch den Lagerbolzen ist eine besonders einfache verschwenkbare Lagerung beziehungsweise ein Schwenklager für das jeweilige Fliehkraftpendel kostengünstig realisiert. Insbesondere ist vorgesehen, dass der jeweilige Lagerbolzen einstückig mit der Trägerscheibe ausgebildet ist, sodass sich eine günstige Montage sowie niedrige Herstellungskosten ergeben. Vorzugsweise sind der Außendurchmesser des Lagerbolzens sowie der Innendurchmesser der Lagerbolzenaufnahme derart gewählt, dass sich eine im Wesentlichen spielfreie Schwenklagerung ergibt, um auch an dieser Stelle Klappergeräusche zu vermeiden.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Armauflagenvorrichtung ein mehrteiliges Pendelgehäuse aufweist, in welchem das jeweilige Fliehkraftpendel sowie die jeweilige Rückstellfeder angeordnet sind, wobei ein Teil des Pendelgehäuses durch die Trägerscheibe und der andere Teil des Pendelgehäuses durch einen an der Trägerscheibe befestigten Gehäusedeckel gebildet ist. Damit sind die Fliehkraftpendel im Wesentlichen geschützt im Inneren des Pendelgehäuses angeordnet, zumindest so lange nicht eines von ihnen ausschlägt. Durch das Pendelgehäuse wird beispielsweise verhindert oder zumindest die Wahrscheinlichkeit verringert, dass die Notverriegelungseinrichtung aufgrund von unerwünschten Verschmutzungen verklemmt und dann nicht auslösen kann.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der Gehäusedeckel für jeden der Lagerbolzen der Trägerscheibe, der sich durch die Lagerbolzenaufnahme des jeweiligen Fliehkraftpendels hindurch erstreckt, eine Aufnahmevertiefung aufweist, in welche der jeweilige Lagerbolzen mit einem freien Ende eingesteckt ist. Damit ist der Lagerbolzen einerseits an der Trägerscheibe und andererseits an dem Gehäusedeckel gelagert, sodass die Ausrichtung des jeweiligen Schwenklagers dauerhaft gewährleistet ist. Das freie Ende des jeweiligen Lagerbolzens wird damit an dem Gehäusedeckel gesichert und die Robustheit und Stabilität der Notverriegelungseinrichtung erhöht.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Trägerscheibe und der Gehäusedeckel durch eine lösbare Rastvorrichtung formschlüssig aneinander gehalten sind. Durch die Rastvorrichtung ist eine einfache Montage des Pendelgehäuses gewährleistet. Durch die Rastvorrichtung ist das Pendelgehäuse außerdem vormontierbar, bevor es auf die Trägerwelle aufgeschoben wird. Das Pendelgehäuse bildet somit letztendlich zusammen mit dem oder den Fliehkraftpendeln und der jeweiligen Rückstellfeder eine Vormontageeinheit, welche bei der Montage der Armauflagenvorrichtung einfach gehandhabt werden kann. Vorzugsweise weist die Rastvorrichtung ein oder zwei elastisch verlagerbare Rastnasen auf, die an der Trägerscheibe oder an dem Gehäusedeckel angeordnet sind und den Gehäusedeckel oder die Trägerscheibe beim Zusammenführen in dieser hintergreifen. Dabei ist die jeweilige Rastnase bevorzugt einstückig mit der Trägerscheibe oder mit dem Gehäusedeckel ausgebildet und zumindest abschnittsweise elastisch verformbar, sodass das Pendelgehäuse einfach montierbar ist. Durch ein manuelles Verformen der Rastnase kann der Hintergriff zwischen Rastnase und Gehäusedeckel oder Trägerscheibe einfach gelöst und dadurch das Pendelgehäuse geöffnet werden. Vorzugsweise weist das Pendelgehäuse zwei derartige Rastnasen auf.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Trägerscheibe und der Gehäusedeckel jeweils eine Durchgangsöffnung für die Trägerwelle aufweisen, wobei die Trägerwelle einen von einer Kreisform abweichenden Querschnitt aufweist, und wobei die Durchgangsöffnung der Trägerwelle und/oder des Gehäusedeckels eine mit dem Querschnitt der Trägerwelle korrespondierende Kontur zur drehfesten Lagerung des Pendelgehäuses auf der Trägerwelle aufweist. Die drehfeste Anordnung der Pendelscheibe wird somit entweder durch die Trägerscheibe selbst oder durch den Gehäusedeckel realisiert, die zusammen mit der Trägerwelle eine Drehmitnahme bilden, die durch die von einem Kreis abweichende Querschnittsform der Trägerwelle und der Kontur der jeweiligen Durchgangsöffnung gebildet wird. Durch die formschlüssige Drehmitnahme ist gewährleistet, dass die Notverriegelungseinrichtung auch großen Beschleunigungskräften standhalten kann. Zweckmäßigerweise sind die Trägerscheibe und der Gehäusedeckel derart ausgebildet, dass die Konturen ihrer Durchgangsöffnungen miteinander fluchten, um das Aufschieben auf die Trägerwelle zu ermöglichen. Die Trägerwelle weist gemäß einer ersten Ausführungsform entlang ihrer gesamten Längserstreckung den gleichen Querschnitt auf, sodass die Trägerwelle beispielsweise als Strangpressteil ausgebildet sein kann. Hierdurch ist eine einfache und kostengünstige Herstellung möglich. Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass sich der von einem Kreis abweichende Querschnitt nur abschnittsweise über die Trägerwelle erstreckt, sodass beispielsweise ein oder zwei Abschnitte auf der Trägerwelle verbleiben, welche einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen und zur verschwenkbaren Lagerung der Armauflagen dienen. Weist die Trägerwelle durchgehend den von einem Kreis abweichenden Querschnitt, also eine Polygonform, auf, so sind zur Lagerung der Armauflage bevorzugt ein oder mehrere Lagerelemente vorhanden, welche die Trägerwelle mit der Armauflage verschwenkbar verbinden. Dabei kann es sich beispielsweise um Dreh- oder Schwenklager handeln, mit einem Innenring, dessen Innenkontur dem Querschnitt der Trägerwelle entspricht, und einen Außenring, der einer entsprechenden Kontur der Armauflage entspricht, wobei die beiden Ringe zueinander verdrehbar sind, insbesondere in der Art eines Wälzkörperlagers. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Ringe tatsächlich ein Wälzkörperlager mit dazwischenliegenden Wälzkörpern bilden, um eine besonders reibungsarme Verlagerung der Armauflage zu gewährleisten.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Pendelgehäuse für jedes der Fliehkraftpendel jeweils eine Mantelwandöffnung aufweist, durch welche das jeweilige Fliehkraftpendel entgegen der Kraft der Rückstellfeder mit einem freien Rastende zum Blockieren der Auflage herausschwenkbar ist. Das Pendelgehäuse weist also eine Mantelwand mit einer darin ausgebildeten beziehungsweise mit mindestens einer darin ausgebildeten Mantelwandöffnung auf. Durch die Mantelwand wird der Innenraum des Pendelgehäuses vor äußeren Einflüssen geschützt, was zu den zuvor bereits erläuterten Vorteilen führt. Die Mantelwandöffnung oder Mantelwandöffnungen sind derart ausgebildet, dass das Fliehkraftpendel mit dem jeweiligen Rastende aus dem Pendelgehäuse heraustreten kann. Dadurch wird vorzugsweise auch der maximale Verschwenkweg des jeweiligen Fliehkraftpendels begrenzt und eine Fehlfunktion der Notverriegelungseinrichtung verhindert. Insbesondere wird der maximale Weg des jeweiligen Fliehkraftpendels derart begrenzt, dass in der maximal herausgeschwenkten Stellung des Rastendes die größten Kräfte von der Armauflage auf die Trägerstruktur durch die Notverriegelungseinrichtung übertragbar sind, um hohe Blockierkräfte zu erreichen. Aufgrund der bevorzugten diametralen Anordnung der Fliehkraftpendel zueinander sind auch die Mantelwandöffnungen bevorzugt entsprechend diametral zueinander ausgebildet.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist außerdem vorgesehen, dass die Armauflage eine Lagerhülse aufweist, die koaxial zur Trägerwelle angeordnet ist und für jedes der Fliehkraftpendel wenigstens einen Drehanschlag aufweist, der zur Blockierung der Armauflage mit dem aus dem Pendelgehäuse herausgeschwenkten Rastende des jeweiligen Fliehkraftpendels zusammenwirkt. Die Lagerhülse umgibt somit die Trägerwelle und das auf der Trägerwelle angeordnete Pendelgehäuse beziehungsweise die auf der Trägerwelle angeordnete Trägerscheibe mit dem daran verschwenkbar gelagerten Fliehkraftpendel umfangsseitig beziehungsweise mantelförmig. Dadurch ist die Trägerwelle mit der Notverriegelungseinrichtung innerhalb der Lagerhülse der Armauflage angeordnet, wodurch sich eine besonders kompakte und geschützte Anordnung der Notverriegelungseinrichtung an der Armauflagenvorrichtung ergibt. Der jeweilige Drehanschlag ist bevorzugt als Aussparung in der Lagerhülse gebildet, in welche das jeweilige Fliehkraftpendel mit seinem Rastende beim Auslösefall eintreten kann, um sich dort an der Lagerhülse in Umfangsrichtung der Lagerhülse abzustützen und dadurch die Schwenkbewegung der Armauflage zu blockieren. Die Lagerhülse ist insofern also fest mit der Armauflage verbunden und wird mit dieser mitverschwenkt. Vorzugsweise ist die Lagerhülse direkt auf der Trägerwelle verschwenkbar gelagert angeordnet oder durch die zuvor genannten Lagerelemente mit der Trägerwelle zu ihrer schwenkbaren Lagerung verbunden.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Notverrieglungseinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie die Armauflage zumindest in ihrer zumindest im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Gebrauchsposition verriegeln kann. Das bedeutet, dass insbesondere der oder die Drehanschläge an der Lagerhülse und das oder die Fliehkraftpendel derart zueinander angeordnet und gelagert sind, dass in der heruntergeschwenkten Gebrauchsposition der Armauflage ein Verriegeln der Armauflage bei einem Auffahrunfall durch das oder die Fliehkraftpendel erfolgt. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn Fahrzeuginsassen einen Arm auf der Armauflage abgelegt haben und/oder wenn die Armauflage in ihrer Gebrauchsstellung ein Staufach, das unter der Armauflage liegt, wie bei vielen Fahrzeugen üblich, verschließt. In letzterem Fall wird dadurch verhindert, dass die Armauflage bei einem Unfall das Staufach freigibt und dadurch in dem Staufach befindliche Gegenstände unkontrolliert in den Innenraum des Fahrzeugs gelangen können.
  • Außerdem ist bevorzugt vorgesehen, dass auf der Trägerwelle eine mit der Armauflage zusammenwirkende Rasteinrichtung angeordnet ist, welche ein lösbares Arretieren der Armauflage in mehreren Schwenkstellungen bewirkt. Hierdurch wird für den Benutzer der Komfort geboten, dass er die Armauflage in einer gewünschten Schwenkstellung arretieren und verwenden kann. Bevorzugt ist die Rasteinrichtung ebenfalls auf der Trägerwelle angeordnet und verbindet die Trägerwelle mit der Armauflage, insbesondere mit der Lagerhülse der Armauflage. Auf der Trägerwelle werden somit mehrere Baueinheiten platziert, welche die Funktion der Armauflage betreffen. Die Rasteinrichtung ist beispielweise bevorzugt in die zuvor genannten Lagerelemente integriert ausgebildet. Dadurch, dass auf der Trägerwelle sowohl die Rasteinrichtung als auch die Notverriegelungseinrichtung und insbesondere auch die Lagerelemente anordenbar oder angeordnet sind, wird eine kompakte Vormontageeinheit geboten, die vormontierbar ist und bei der Montage am Kraftfahrzeug einfach verwendet und montiert werden kann.
  • Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erörtert werden. Dazu zeigen
  • 1 eine vorteilhafte Armauflagenvorrichtung in einer perspektivischen Explosionsdarstellung,
  • 2 ein Teil der Notverriegelungseinrichtung der Armauflagenvorrichtung der 1 in einer perspektivischen Explosionsdarstellung und
  • 3A bis 3C die Funktionsweise der Notverriegelungseinrichtung der 2 in mehreren Querschnittsdarstellungen.
  • 1 zeigt in einer perspektivischen Explosionsdarstellung eine Armauflagenvorrichtung 1 für ein Kraftfahrzeug. Verkleidungselemente und/oder Polsterteile sind zur besseren Veranschaulichung der Armauflagenvorrichtung 1 nicht gezeigt. Die Armauflagenvorrichtung 1 weist eine Tragstruktur 2 auf, die an der Karosserie des Kraftfahrzeugs befestigbar ist. Die Tragstruktur 2 umfasst zwei parallel und beabstandet zueinander angeordnete L-förmige Schenkel, die durch einen Quersteg fest miteinander verbunden sind. Die Schenkel weisen an einem Ende miteinander fluchtende Durchgangsöffnungen 3 auf, auf deren Funktion und Ausgestaltung später näher eingegangen wird.
  • Die Armauflagenvorrichtung 1 weist weiterhin eine Armauflage 4 auf, von der hier nur das Traggestell 5 gezeigt ist. Das Traggestell 5 umfasst eine Auflage 6 für eine Bepolsterung und/oder Verkleidungselemente, die fest mit einer Lagerhülse 7 verbunden ist. Die Lagerhülse 7 weist insbesondere eine Länge auf, die kürzer ist als der Abstand der beiden Schenkel der Tragstruktur 2 zueinander, sodass die Lagerhülse 7 zwischen die Schenkel einsetzbar ist. Die Lagerhülse 7 ist hohl und wird endseitig durch zwei die Auflage 6 mit der Lagerhülse 7 verbindende Schenkel 8 getragen. Die Schenkel 8 weisen im Bereich der Lagerhülse 7 ebenfalls Durchgangsöffnungen 9 auf, die im montierten Zustand mit den Durchgangsöffnungen 3 der Tragstruktur 2 fluchten.
  • Weiterhin weist die Armauflagenvorrichtung 1 eine Vormontageeinheit 10 auf, welche die Armauflage 4 mit der Tragstruktur 2 verbindet. Die Vormontageeinheit 10 selbst ist vorliegend nur perspektivisch, nicht jedoch in einer Explosionsdarstellung gezeigt. Außerdem ist die Vormontageeinheit 10 zur besseren Erkennbarkeit vergrößert dargestellt.
  • Die Vormontageeinheit 10 weist eine Trägerwelle 11 auf. Die Länge der Trägerwelle 11 entspricht zumindest der Breite der Tragstruktur 2, sodass die Trägerwelle 11 in den Durchgangsöffnungen 3 der Schenkel der Tragstruktur 2 mit ihren Enden lagerbar beziehungsweise anordenbar ist. Auf der Trägerwelle sind endseitig zwei Lagereinheiten 12 und 12a angeordnet, welche die Tragstruktur 2 mit der Lagerhülse 7 beziehungsweise mit der Armauflage 4 koppeln, sodass die Armauflage 4 verschwenkbar an der Trägerwelle 11 angeordnet ist. Dazu sind die Lagereinheiten 12, 12a beispielsweise als Schwenklager ausgebildet. Insbesondere die Lagereinheit 12a weist außerdem eine Rasteinrichtung 13 auf, welche ein Arretieren der Armauflage 6 in mehreren Schwenkstellungen erlaubt, sodass der Benutzer die Ausrichtung insbesondere der Armauflage 4 beziehungsweise deren Gebrauchsstellung selbst wählen kann. Grundsätzlich ist die Armauflagenvorrichtung 1 derart ausgebildet, dass der Benutzer die Armauflage 4 von einer abgelegten, insbesondere zumindest im Wesentlichen horizontalen Gebrauchsstellung bis in eine aufgerichtete, insbesondere zumindest im Wesentlichen vertikale Nichtgebrauchsstellung und zurück verschwenken kann.
  • Die Trägerwelle 11 selbst ist drehfest an der Tragstruktur 2 gehalten. Dazu weist die Trägerwelle 11 einen Querschnitt auf, der von einer Kreisform abweicht und sich über die gesamte Länge der Trägerwelle 11 erstreckt. Vorliegend weist die Trägerwelle 11 einen zahnradartigen Querschnitt auf, der direkt oder indirekt mit den Durchgriffsöffnungen 3 zusammenwirkt. Diese weisen eine mit der Trägerwelle 11 korrespondierende Kontur auf. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist es vorgesehen, dass zwischen Tragstruktur 2 und Trägerwelle 11 ein Zwischenelement in Form einer Zwischenscheibe 14 angeordnet ist, welche eine Durchgangsöffnung mit einer Innenkontur aufweist, die dem Querschnitt der Trägerwelle 11 entspricht, und eine Außenkontur, die der Innenkontur der Durchgangsöffnung 3 entspricht, sodass in beiden Fällen eine formschlüssige Arretierung in Umfangsrichtung zwischen Trägerwelle 11 und Zwischenscheibe 14 einerseits und Zwischenscheibe 14 und Trägerstruktur 2 andererseits besteht, wodurch die Trägerwelle 11 drehfest an der Tragstruktur 2 gehalten ist.
  • Die Armauflagenvorrichtung 1 weist weiterhin eine Notverriegelungseinrichtung 15 auf, die im Wesentlichen aus einer Pendeleinheit 16, die auf der Trägerwelle 11 angeordnet ist, und der Lagerhülse 7 gebildet wird, wie im Folgenden näher erläutert.
  • Die Pendeleinheit 16 der Notverriegelungseinrichtung 15 ist in 2 in einer perspektivischen Explosionsdarstellung gezeigt. Die Pendeleinheit 16 weist ein zweiteiliges Pendelgehäuse 17 auf, das von einer Trägerscheibe 18 und einem Gehäusedeckel 19 gebildet wird. Die Trägerscheibe 18 und der Gehäusedeckel 19 sind beide scheibenförmig ausgebildet, mit jeweils einer Durchgangsöffnung 20 beziehungsweise 21. Die Durchgangsöffnungen 20, 21 sind im montiertem Zustand fluchtend zueinander ausgerichtet und weisen beide jeweils eine Innenkontur auf, die korrespondierend mit dem Querschnitt der Trägerwelle 11 ausgebildet ist, sodass das Pendelgehäuse 17 mit der Trägerscheibe 18 und dem Gehäusedeckel 19 axial auf die Trägerwelle 11 aufschiebbar ist, wie in 1 gezeigt, und durch die miteinander korrespondierenden Konturen der Trägerwelle 11 und der Durchgangsöffnungen 20 und 21 drehfest mit der Trägerwelle 11 verbunden ist.
  • Die Trägerscheibe 18 weist zwei Lagerbolzen 22 und 23 auf, die senkrecht von der Ebene der Trägerscheibe 18 beziehungsweise parallel zur Längsachse der Trägerwelle 11 ausgerichtet und einander diametral gegenüberliegend neben der Durchgangsöffnung 20 angeordnet sind. Der Gehäusedeckel 19 weist an seiner der Trägerscheibe 18 zugewandten Stirnseite zwei Aufnahmevertiefungen 24 und 25 auf, die derart angeordnet sind, dass im montierten Zustand die freien Enden der Lagerbolzen 22 und 23 in jeweils eine der Aufnahmevertiefungen 24, 25 eingesteckt sind. Die Lagerbolzen 22, 23, die vorliegend einstückig mit der Trägerscheibe 18 ausgebildet sind, sind dadurch auch an ihren freien Enden durch den Gehäusedeckel 19 gelagert.
  • Die Notverriegelungseinrichtung 15 beziehungsweise die Pendeleinheit 16 weist außerdem zwei Fliehkraftpendel 26 und 27 auf, die einendig jeweils eine Lagerbolzenaufnahme 28 beziehungsweise 29 besitzen, welche dazu ausgebildet ist, den jeweiligen Lagerbolzen 22 beziehungsweise 23 zum Bilden eines Schwenklagers für das jeweilige Fliehkraftpendel 26, 27 aufzunehmen. Die Fliehkraftpendel 26 und 27 sind dabei derart ausgebildet, dass sie vollständig innerhalb des Pendelgehäuses 17 liegen können. Um dies zu gewährleisten, sind in den Fliehkraftpendeln 26 und 27 außerdem jeweils eine Rückstellfeder 30 beziehungsweise 31 angeordnet, die vorliegend als Spiralfedern ausgebildet sind und das jeweilige Fliehkraftpendel 26, 27 in das Pendelgehäuse 17 hinein beziehungsweise in Richtung der Trägerwelle 11 verlagern, wie beispielsweise in 3A gezeigt. Dadurch erhalten die Fliehkraftpendel 26 und 27 eine neutrale Freigabestellung, in welcher sie durch die Rückstellfedern 30, 31 gehalten werden, sodass bei Auftreten von Vibrationen im Kraftfahrzeug Klappergeräusche vermieden werden.
  • Weiterhin ist vorliegend vorgesehen, dass der Gehäusedeckel 19 an der Trägerscheibe 18 durch eine Rastvorrichtung 32 gehalten ist. Die Rastvorrichtung 32 weist zwei einstückig mit dem Gehäusedeckel 19 ausgebildete Rastnasen 33 auf, die elastisch verlagerbar sind, um in Eingriff mit der Trägerscheibe 18 zu geraten, sodass sie diese formschlüssig hintergreifen, wodurch der Gehäusedeckel 19 an der Trägerscheibe 18 formschlüssig arretiert ist. In 1 ist die Pendeleinheit 16 in der vormontierten beziehungsweise geschlossenen Stellung gezeigt.
  • Anhand von 3A, B und C soll nunmehr die Funktionsweise der Notverriegelungseinrichtung 15 näher erläutert werden. Dazu zeigen 3A, B und C jeweils eine Querschnittsdarstellung durch die Armauflagenvorrichtung 1 im Bereich der Notverriegelungseinrichtung 15.
  • Im Normalzustand ragen die Fliehkraftpendel 26, 27 mit ihren freien, von den Lagerbolzenaufnahmen 22, 23 abgewandten Rastenden 34, 35 nicht über das Pendelgehäuse 17 hinaus, sondern liegen im Wesentlichen innerhalb des Pendelgehäuses 17. Der Innendurchmesser der Lagerhülse 7, in welcher die Vormontageeinheit 10 aufgenommen ist, ist geringfügig größer ausgebildet als die Pendeleinheit 16, wie in 3A bis C gezeigt. Darüber hinaus weist die Lagerhülse 7 zwei einander diametral gegenüberliegende Mantelwandöffnungen 36 beziehungswiese 37 auf, durch welche jeweils ein Drehanschlag 38 beziehungsweise 39 in Umfangsrichtung an der Mantelwand der Lagerhülse 7 gebildet ist. Die Drehanschläge 38, 39 sind dabei derart bezüglich der Fliehkraftpendel 26, 27 angeordnet beziehungsweise ausgebildet, dass in der Gebrauchsstellung der Armauflage 6, in welcher sie zumindest im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist, die Mantelwandöffnungen 36, 37 den Rastenden 35, 34 gegenüberliegen, sodass die Rastenden 35, 34 in die Mantelwandöffnungen 37, 36 hinein verschwenken können.
  • Wenn nunmehr während der Fahrt ein Auffahrunfall erfolgt, bei welchem das die Armauflagenvorrichtung 1 aufweisende Kraftfahrzeug auf ein vorausfahrendes Fahrzeug auffährt oder in Vorwärtsfahrtrichtung, wie durch einen Pfeil 40 gezeigt, mit einem Hindernis kollidiert, wird das Fliehkraftpendel 27 aufgrund der wirkenden Trägheitsmomente entgegen der Kraft der Rückstellfeder 31 ausgelenkt, sodass das Rastende 35 in die Mantelwandöffnung 37 verschwenkt wird. Erfolgt nun ein Hochschwenken der Armauflage 4, wie durch einen Pfeil 41 gezeigt, sodass sich die Lagerhülse 7 entsprechend verdreht, stößt der Drehanschlag 39 der Lagerhülse 7 gegen das Rastende 35 des Fliehkraftpendels 27, sodass ein weiteres Verschwenken der Armauflage 4 verhindert ist. Die Verriegelungseinrichtung 15 ist derart ausgebildet, dass sie hierdurch die Armauflage 4 in der horizontalen Gebrauchsstellung arretiert und damit ein unerwünschtes Aufschwenken der Armauflage 4 bei einem Auffahrunfall formschlüssig verhindert. Das ist insbesondere dann von Vorteil, wenn unter der Armauflage 4 ein Staufach des Kraftfahrzeugs liegt, das in der Gebrauchsstellung der Armauflage 4 durch die Armauflage 4 verschlossen ist. Damit wird verhindert, dass Gegenstände bei einem Unfall unkontrolliert aus dem Staufach herausfallen können.
  • Während 3B die Funktion der Notverriegelungseinrichtung 15 bei einem Frontcrash zeigt, zeigt 3C die Funktion der Notverriegelungseinrichtung 15 bei einem Heckcrash, bei welchem beispielsweise ein anderer Verkehrsteilnehmer auf das die Armauflagenvorrichtung 1 aufweisende Kraftfahrzeug von hinten auffährt. Im Vergleich zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel wirken nunmehr entgegengesetzte Beschleunigungskräfte auf die Notverriegelungseinrichtung 15, die dazu führen, dass nunmehr das Fliehkraftpendel 26 aufgrund der Trägheitskräfte entgegen der Kraft der Rückstellfeder 30 ausgelenkt wird, sodass das Rastende 34 in die Mantelwandöffnung 36 eindringt und dadurch dem Drehanschlag 38 gegenüberliegt. Auch dadurch wird die Lagerhülse 7 daran gehindert, in Richtung des Pfeils 41 zu verschwenken, sodass die Armauflage 4 an einem Aufschwenken gehindert ist.
  • Die vorteilhafte Notverriegelungseinrichtung 15 bewirkt also sowohl bei einem Frontalunfall als auch bei einem Heckunfall, dass ein Aufschwenken der Armauflage 4 aus der herabgeschwenkten Gebrauchsposition formschlüssig verhindert wird. Dadurch, dass die Pendeleinheit 16 kompakt ausgebildet und auf der Trägerwelle 4 drehfest angeordnet ist, ergibt sich eine besonders kompakte und geschützte Ausbildung der Notverriegelungseinrichtung 15 innerhalb der Armauflagenvorrichtung 1. Die Montage ist aufgrund der zusammensteckbaren Einzelteile einfach und kostengünstig durchführbar.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Armauflagenvorrichtung
    2
    Tragstruktur
    3
    Durchgangsöffnung
    4
    Armauflage
    5
    Traggestell
    6
    Auflage
    7
    Lagerhülse
    8
    Schenkel
    9
    Durchgangsöffnung
    10
    Vormontageeinheit
    11
    Trägerwelle
    12
    Lagereinheit
    12a
    Lagereinheit
    13
    Rasteinrichtung
    14
    Zwischenscheibe
    15
    Notverriegelungseinrichtung
    16
    Pendeleinheit
    17
    Pendelgehäuse
    18
    Trägerscheibe
    19
    Gehäusedeckel
    20
    Durchgangsöffnung
    21
    Durchgangsöffnung
    22
    Lagerbolzen
    23
    Lagerbolzen
    24
    Aufnahmevertiefung
    25
    Aufnahmevertiefung
    26
    Fliehkraftpendel
    27
    Fliehkraftpendel
    28
    Lagerbolzenaufnahme
    29
    Lagerbolzenaufnahme
    30
    Rückstellfeder
    31
    Rückstellfeder
    32
    Rastvorrichtung
    33
    Rastnase
    34
    Rastende
    35
    Rastende
    36
    Mantelwandöffnung
    37
    Mantelwandöffnung
    38
    Drehanschlag
    39
    Drehanschlag
    40
    Pfeil
    41
    Pfeil
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 2714582 A [0002]
    • DE 102012016884 A1 [0003]

Claims (12)

  1. Armauflagenvorrichtung (1) für ein Kraftfahrzeug, mit einer Tragstruktur (2), an welcher eine Trägerwelle (11) gelagert ist, mit mindestens einer auf der Trägerwelle (11) verschwenkbar gelagerten Armauflage (4), und mit einer Notverriegelungseinrichtung (15) zum Arretieren der Armauflage (4) in zumindest einer Schwenkstellung, wobei die Notverriegelungseinrichtung (15) wenigstens ein Fliehkraftpendel (26, 27) aufweist, das in zumindest einer Freigabestellung ein Verschwenken der Armauflage (4) erlaubt und in zumindest einer Blockierstellung verhindert, dadurch gekennzeichnet, dass das Fliehkraftpendel (26, 27) an einer auf der drehfest an der Tragstruktur (2) gelagerten Trägerwelle (11) drehfest angeordneten Trägerscheibe (18) verschwenkbar gelagert ist.
  2. Armauflagenvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an der Trägerscheibe (18) zwei Fliehkraftpendel (26, 27) einander diametral gegenüberliegend angeordnet sind.
  3. Armauflagenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Trägerscheibe (18) für jedes Fliehkraftpendel (26, 27) jeweils eine Rückstellfeder (30, 31) angeordnet ist.
  4. Armauflagenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerscheibe (18) für jedes der Fliehkraftpendel (26, 27) einen Lagerbolzen (22, 23) aufweist, der in einer Lagerbolzenaufnahme (28, 29) des jeweiligen Fliehkraftpendels (26, 27) zur verschwenkbaren Lagerung des Fliehkraftpendels (26, 27) einliegt.
  5. Armauflagenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein mehrteiliges Pendelgehäuse (17), in welchem das jeweilige Fliehkraftpendel (26, 27) sowie die jeweilige Rückstellfeder (30, 31) angeordnet sind, wobei ein Teil des Pendelgehäuses (17) durch die Trägerscheibe (18) und ein anderer Teil des Pendelgehäuses (17) durch einen an der Trägerscheibe (18) befestigten Gehäusedeckel (19) gebildet ist.
  6. Armauflagenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusedeckel (19) für jeden der Lagerbolzen (22, 23) der Trägerscheibe (18), der sich durch die Lagerbolzenaufnahme (28, 29) des jeweiligen Fliehkraftpendels (26, 27) hindurch erstreckt, eine Aufnahmevertiefung (24, 25) aufweist, in welche der jeweilige Lagerbolzen (22, 23) mit einem freien Ende eingesteckt ist.
  7. Armauflagenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerscheibe (18) und der Gehäusedeckel (19) durch eine lösbare Rastvorrichtung (32) formschlüssig aneinander gehalten sind.
  8. Armauflagenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerscheibe (18) und der Gehäusedeckel (19) jeweils eine Durchgangsöffnung (20, 21) für die Trägerwelle (11) aufweisen, wobei die Trägerwelle (11) einen von einer Kreisform abweichenden Querschnitt aufweist, und wobei die Durchgangsöffnung (20, 21) der Trägerscheibe (18) und/oder des Gehäusedeckels (19) eine mit dem Querschnitt der Trägerwelle (11) korrespondierende Kontur zur drehfesten Lagerung des Pendelgehäuses (17) auf der Trägerwelle (11) aufweist.
  9. Armauflagenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pendelgehäuse (17) für jedes der Fliehkraftpendel (26, 27) jeweils eine Mantelwandöffnung aufweist, durch welche das jeweilige Fliehkraftpendel (26, 27) entgegen der Kraft der Rückstellfeder (30, 31) mit einem freien Rastende (34, 35) zum Blockieren der Armauflage (4) herausschwenkbar ist.
  10. Armauflagenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Armauflage (4) eine Lagerhülse (7) aufweist, die koaxial zur Trägerwelle (11) angeordnet ist und für jedes der Fliehkraftpendel (26, 27) wenigstens einen Drehanschlag (38, 39) aufweist, der zur Blockierung der Armauflage (4) mit dem aus dem Pendelgehäuse (17) herausgeschwenkten Rastende (34, 35) des jeweiligen Fliehkraftpendels (26, 27) zusammenwirkt.
  11. Armauflagenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Notverriegelungseinrichtung (15) derart ausgebildet ist, dass sie die Armauflage (4) zumindest in einer zumindest im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Gebrauchsposition verriegeln kann.
  12. Armauflagenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Trägerwelle (11) eine mit der Armauflage (4) zusammenwirkende Rasteinrichtung (13) angeordnet ist, welche ein lösbares Arretieren der Armauflage (4) in mehreren Schwenkstellungen bewirkt.
DE102016219339.2A 2016-10-06 2016-10-06 Armauflagenvorrichtung für ein Kraftfahrzeug Pending DE102016219339A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016219339.2A DE102016219339A1 (de) 2016-10-06 2016-10-06 Armauflagenvorrichtung für ein Kraftfahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016219339.2A DE102016219339A1 (de) 2016-10-06 2016-10-06 Armauflagenvorrichtung für ein Kraftfahrzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102016219339A1 true DE102016219339A1 (de) 2018-04-12

Family

ID=61695968

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102016219339.2A Pending DE102016219339A1 (de) 2016-10-06 2016-10-06 Armauflagenvorrichtung für ein Kraftfahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102016219339A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017123410A1 (de) * 2017-10-09 2019-04-11 Lisa Dräxlmaier GmbH Axiale crash-sperreinrichtung
CN113291213A (zh) * 2020-02-21 2021-08-24 宝适汽车部件(太仓)有限公司 用于机动车的能够摆动运动的扶手的支承装置
CN113352972A (zh) * 2021-06-07 2021-09-07 舒茨曼座椅(宁波)有限公司 一种扶手水平限位装置、座椅及汽车

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2714582A1 (de) 1977-04-01 1978-10-05 Daimler Benz Ag Schwenkbare armstuetze
DE102012016884A1 (de) 2012-08-24 2014-02-27 Audi Ag Verstellvorrichtung für ein schwenkbares Komfortelement, insbesondere für eine Armlehne eines Fahrzeugs

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2714582A1 (de) 1977-04-01 1978-10-05 Daimler Benz Ag Schwenkbare armstuetze
DE102012016884A1 (de) 2012-08-24 2014-02-27 Audi Ag Verstellvorrichtung für ein schwenkbares Komfortelement, insbesondere für eine Armlehne eines Fahrzeugs

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017123410A1 (de) * 2017-10-09 2019-04-11 Lisa Dräxlmaier GmbH Axiale crash-sperreinrichtung
DE102017123410B4 (de) 2017-10-09 2023-08-17 Lisa Dräxlmaier GmbH Axiale crash-sperreinrichtung
CN113291213A (zh) * 2020-02-21 2021-08-24 宝适汽车部件(太仓)有限公司 用于机动车的能够摆动运动的扶手的支承装置
DE102020202265A1 (de) 2020-02-21 2021-08-26 Bos Gmbh & Co. Kg Lagerungsvorrichtung für eine schwenkbewegliche Armlehne eines Kraftfahrzeugs
CN113352972A (zh) * 2021-06-07 2021-09-07 舒茨曼座椅(宁波)有限公司 一种扶手水平限位装置、座椅及汽车
CN113352972B (zh) * 2021-06-07 2022-07-12 舒茨曼座椅(宁波)有限公司 一种扶手水平限位装置、座椅及汽车

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2852510B1 (de) Beschlag für einen fahrzeugsitz und fahrzeugsitz
EP0649778B1 (de) Sicherheitsnetzanordnung
DE102012016884B4 (de) Verstellvorrichtung für ein schwenkbares Komfortelement, insbesondere für eine Armlehne eines Fahrzeugs
EP1359051B1 (de) Lehnengelenkbeschlag für einen Kraftfahrzeugsitz
DE102014214896B4 (de) Lehneneinsteller
DE102008029438A1 (de) Beschlag für einen Fahrzeugsitz
DE102011101284B4 (de) Verriegelungsvorrichtung
EP2955055A1 (de) Rotationsenergie-absorber sowie fahrzeugsitz mit einem derartigen rotationsenergie-absorber
DE102013208003A1 (de) Längseinsteller für einen Fahrzeugsitz und Fahrzeugsitz
DE102006014822B4 (de) Raumausstattungsteil für Fahrzeuge
DE102016219339A1 (de) Armauflagenvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE102017216920A1 (de) Türgriffeinrichtung für eine Tür eines Kraftfahrzeugs, Tür, Kraftfahrzeug
DE102020114396A1 (de) Fahrzeugsitzbeschlag und Fahrzeugsitz
DE202011100689U1 (de) Fahrzeugsitz
EP1539532B1 (de) Einsteller für einen fahrzeugsitz
DE10052838B4 (de) Armlehne, insbesondere Mittelarmlehne eines Kfz
EP3293043A1 (de) Fahrzeugsitz
DE10052829B4 (de) Vorrichtung zur Arretierung eines beweglichen Körpers, insbesondere in einem Kfz und Armlehne
DE3705769C1 (en) Device for the pivotable mounting of an armrest associated with the backrest of a motor-vehicle seat
DE102017116664B4 (de) Fahrzeug-ablagefach
EP3192953B1 (de) Türgriffträgervorrichtung eines kraftfahrzeugs
EP3803006B1 (de) Türgriffanordnung für ein kraftfahrzeug
DE102016215806A1 (de) Rückenlehnenanordnung für ein Kraftfahrzeug, Kraftfahrzeug
DE102019208069A1 (de) Armlehnenanordnung für eine Fahrzeugsitzstruktur eines Kraftfahrzeugs
DE102015105221B4 (de) Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed