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Stand der Technik
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Es sind bereits Wischerlagervorrichtungen, insbesondere Scheibenwischerlagervorrichtungen, mit zumindest einer Trägereinheit, die zumindest ein Trägerelement aufweist, das zu einer Befestigung einer Wischarmschwenkeinheit vorgesehen ist, und die zumindest ein weiteres Trägerelement aufweist, das zu einer Befestigung eines Wischermotorgehäuses vorgesehen ist, bekannt.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Wischerlagervorrichtung, insbesondere einer Scheibenwischerlagervorrichtung, mit zumindest einer Trägereinheit, die zumindest ein Trägerelement aufweist, das zu einer Befestigung einer Wischarmschwenkeinheit vorgesehen ist, und die zumindest ein weiteres Trägerelement aufweist, das zu einer Befestigung eines Wischermotorgehäuses vorgesehen ist.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Wischerlagervorrichtung zumindest eine von einer Nietverbindung verschiedene Umformverbindung, insbesondere eine mittels eines Fügeverfahrens durch Umformen erzeugte Umformverbindung, aufweist, die das Trägerelement und das weitere Trägerelement miteinander verbindet. Hierdurch kann vorteilhaft eine hohe Stabilität einer Verbindung der Trägerelemente der Wischervorrichtung erreicht werden. Es können vorteilhaft Schraub- und/oder Nietverbindungselemente zu einer Verbindung der Trägerelemente eingespart werden. Eine Verbindung der Trägerelemente kann vorteilhaft schweißnahtfrei ausgeführt werden. Ein Risiko einer thermischen Beschädigung der Trägerelemente durch Schweißen kann vorteilhaft gering gehalten werden.
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Vorzugsweise ist die Trägereinheit zu zumindest einer mechanischen Befestigung zumindest einer Wischarmschwenkeinheit an zumindest einem Wischermotor vorgesehen. Es ist denkbar, dass die Trägereinheit zu zumindest einer mechanischen Befestigung zumindest einer Wischarmschwenkeinheit an zumindest einer weiteren Einheit einer Wischervorrichtung vorgesehen ist.
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Vorzugsweise sind/ist das Trägerelement und/oder das weitere Trägerelement aus Metall, insbesondere Stahl, ausgebildet. Bevorzugt sind/ist das Trägerelement und/oder das weitere Trägerelement aus Blech, insbesondere Stahlblech, ausgebildet. Besonders bevorzugt ist das Trägerelement als ein Profil, insbesondere ein Stahlblechprofil, ausgebildet. Es ist denkbar, dass das Trägerelement und/oder das weitere Trägerelement mehrteilig ausgebildet sind. Es ist denkbar, dass das als Profil ausgebildete Trägerelement einen Querschnitt aufweist, der eine kreisrunde Form, eine ovale Form, eine rechteckige Form, eine Dreiecksform, eine U-Form, eine V-Form oder eine weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Form aufweist. Vorzugsweise ist das Trägerelement zumindest teilweise als ein Rohr, insbesondere ein Rohr mit zumindest einer ovalen, insbesondere kreisrunden, Querschnittsfläche ausgebildet. Bevorzugt weist das Trägerelement zumindest ein Befestigungselement auf, das zu einer Befestigung zumindest einer Wischarmschwenkeinheit vorgesehen ist. Bevorzugt weist das Trägerelement zumindest zwei Befestigungselemente auf, die zu einer Befestigung von zumindest zwei Wischarmschwenkeinheiten vorgesehen sind.
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Vorzugsweise ist das zumindest eine weitere Trägerelement als eine Platte, ein Winkel, ein Bügel oder ein weiteres, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Formteil ausgebildet. Es ist denkbar, dass das zumindest eine weitere Trägerelement mit einem Wischermotorgehäuse verschraubbar, klebbar, verschweißbar, vernietbar oder auf eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Art mechanisch verbindbar ist. Weiterhin ist es denkbar, dass das zumindest eine weitere Trägerelement zumindest teilweise einteilig mit dem Wischermotorgehäuse ausgeführt ist. Unter „einteilig“ soll insbesondere zumindest stoffschlüssig verbunden verstanden werden, beispielsweise durch einen Schweißprozess, einen Klebeprozess, einen Anspritzprozess und/oder einen anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Prozess, und/oder vorteilhaft in einem Stück geformt verstanden werden, wie beispielsweise durch eine Herstellung aus einem Guss und/oder durch eine Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren und vorteilhaft aus einem einzelnen Rohling. Alternativ ist denkbar, dass das zumindest eine weitere Trägerelement zumindest teilweise einteilig mit einer weiteren Einheit einer Wischervorrichtung ausgeführt ist. Vorzugsweise ist die zumindest eine Umformverbindung mittels eines Halbwarmumformungsverfahrens herstellbar. Bevorzugt ist die zumindest eine Umformverbindung mittels eines Kaltumformungsverfahrens herstellbar. Vorzugsweise sind das zumindest eine Trägerelement und das zumindest eine weitere Trägerelement mittels der Umformverbindung direkt miteinander verbunden. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass das zumindest eine Trägerelement und das zumindest eine weitere Trägerelement mittels der Umformverbindung mittelbar, beispielsweise durch ein zusätzliches Verbindungselement, miteinander verbunden sind. Vorzugsweise sind das Trägerelement und das weitere Trägerelement mittels mehrerer Umformverbindungen miteinander verbunden. Vorzugsweise sind die, insbesondere mehreren, Umformverbindungen an dem Trägerelement und/oder dem weiteren Trägerelement gleichmäßig beabstandet angeordnet. Bevorzugt sind die, insbesondere mehreren, Umformverbindungen an dem Trägerelement und/oder dem weiteren Trägerelement regelmäßig verteilt angeordnet. Besonders bevorzugt sind die insbesondere mehreren, Umformverbindungen an dem Trägerelement und/oder dem weiteren Trägerelement in zumindest zwei zumindest im Wesentlichen parallelen Reihen angeordnet. Unter „im Wesentlichen parallel“ soll insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene, verstanden werden, wobei die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung eine Abweichung insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Unter „zumindest im Wesentlichen“ soll insbesondere verstanden werden, dass eine Abweichung von einem vorgegebenen Wert insbesondere weniger als 25%, vorzugsweise weniger als 10% und besonders bevorzugt weniger als 5% des vorgegebenen Werts beträgt.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Umformverbindung zumindest eine Hinterschneidung aufweist. Hierdurch kann vorteilhaft eine formschlüssige Verbindung der Trägerelemente erreicht werden. Es kann vorteilhaft eine hohe Stabilität einer Verbindung der Trägerelemente der Wischervorrichtung erreicht werden. Es können vorteilhaft Schraub- und/oder Nietverbindungselemente zu einer Verbindung der Trägerelemente eingespart werden. Vorzugsweise weist die Umformverbindung die Hinterschneidung entlang eines Teils des Umfangs der Umformverbindung auf. Bevorzugt weist die Umformverbindung die Hinterschneidung entlang eines gesamten Umfangs der Umformverbindung auf. Vorzugsweise fixiert die Hinterschneidung das Trägerelement relativ zu dem weiteren Trägerelement in einer Axialrichtung der Umformverbindung formschlüssig.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Umformverbindung als Durchsetzfügeverbindung ausgebildet ist. Hierdurch kann vorteilhaft eine form- und kraftschlüssige Verbindung der Trägerelemente erreicht werden. Es kann vorteilhaft eine hohe Stabilität einer Verbindung der Trägerelemente der Wischervorrichtung erreicht werden. Es können vorteilhaft Schraub- und/oder Nietverbindungselemente zu einer Verbindung der Trägerelemente eingespart werden. Die Umformverbindung, insbesondere die Durchsetzfügeverbindung, weist eine Zugfestigkeit entlang der Axialrichtung von insbesondere mindestens 200 N/mm2, vorzugsweise mindestens 400 N/mm2, bevorzugt mindestens 600 N/mm2 und besonders bevorzugt von mindestens 800 N/mm2 auf. Vorzugsweise ist die Umformverbindung, insbesondere die Durchsetzfügeverbindung, als gasdichte Verbindung, insbesondere zu einem Schutz vor Korrosion, zwischen dem Trägerelement und dem weiteren Trägerelement ausgebildet.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Trägerelement zumindest einen Bereich aufweist, der einen Querschnitt aufweist, und zumindest einen Flachbereich aufweist, der einen von dem Querschnitt des Bereichs unterschiedlichen, insbesondere verjüngten, weiteren Querschnitt aufweist, wobei das Trägerelement in dem Flachbereich mittels der zumindest einen Umformverbindung mit dem weiteren Trägerelement verbunden ist. Hierdurch kann vorteilhaft ein hoher Reibschluss in Folge einer flächigen Anlage der Trägerelemente in einem Nahbereich der Umformverbindung erreicht werden. Es kann vorteilhaft eine hohe Stabilität einer Verbindung der Trägerelemente der Wischervorrichtung erreicht werden. Es können vorteilhaft Schraub- und/oder Nietverbindungselemente zu einer Verbindung der Trägerelemente eingespart werden. Vorzugsweise weist der Querschnitt des Bereichs des Trägerelements eine ovale, insbesondere kreisrunde, Form auf. Vorzugsweise weist der, insbesondere verjüngte, weitere Querschnitt des Flachbereichs des Trägerelements eine zumindest im Wesentlichen rechteckige Form auf. Bevorzugt ist die Form des weiteren Querschnitts des Flachbereichs mittels eines Quetschprozesses aus der Form des Querschnitts des Bereichs herstellbar. Bevorzugt weist das Trägerelement einen Übergangsbereich, insbesondere einen zwischen dem Bereich und dem Flachbereich angeordneten, Übergangsbereich auf, der durch eine, insbesondere kontinuierliche, Querschnittsänderung des Trägerelements von dem Querschnitt des Bereichs zu dem Querschnitt des Flachbereichs gekennzeichnet ist. Vorzugsweise weist der Flachbereich zumindest eine zumindest im Wesentlichen plane Seite auf, die zu einer Anlage an dem weiteren Trägerelement vorgesehen ist.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Trägerelement zumindest einen Querschnitt und zumindest einen, insbesondere von dem Querschnitt unterschiedlichen, weiteren Querschnitt aufweist, wobei die zumindest eine Umformverbindung in einem Nahbereich einer Querschnittsänderung des Trägerelements angeordnet ist. Hierdurch kann vorteilhaft eine hohe Steifigkeit einer Verbindung der Trägerelemente der Wischervorrichtung erreicht werden. Es kann vorteilhaft eine hohe Stabilität einer Verbindung der Trägerelemente der Wischervorrichtung erreicht werden. Es können vorteilhaft Schraub- und/oder Nietverbindungselemente zu einer Verbindung der Trägerelemente eingespart werden. Unter einem „Nahbereich eines Objekts“ soll insbesondere ein räumlicher Bereich um das Objekt verstanden werden, wobei ein beliebiger Punkt des räumlichen Bereichs von einem beliebigen Punkt des Objekts einen minimalen räumlichen Abstand größer als 0 cm sowie einen maximalen räumlichen Abstand insbesondere kleiner als 10 cm, vorzugsweise kleiner als 7.5 cm, bevorzugt kleiner als 5 cm und besonders bevorzugt kleiner als 2.5 cm aufweist. Vorzugsweise weisen der Nahbereich der Querschnittsänderung und ein Flachbereich des Trägerelements einen räumlichen Überlappungsbereich auf, in dem insbesondere die zumindest eine Umformverbindung angeordnet ist. Bevorzugt sind mehrere Umformverbindungen innerhalb des Nahbereichs der Querschnittsänderung, insbesondere innerhalb des Überlappungsbereichs, angeordnet. Es ist denkbar, dass alle Umformverbindungen der Wischerlagervorrichtung innerhalb des Nahbereichs der Querschnittsänderung, insbesondere innerhalb des Überlappungsbereichs, angeordnet sind.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Wischerlagervorrichtung zumindest ein zusätzliches Trägerelement aufweist, das dazu vorgesehen ist, mittels einer weiteren von einer Nietverbindung verschiedenen Umformverbindung, insbesondere einer mittels eines Fügeverfahrens durch Umformen erzeugten Umformverbindung, mit einem Wischergetriebegehäuse verbunden zu werden. Hierdurch kann vorteilhaft eine stabile Befestigung eines zusätzlichen Trägerelements an einem Wischergetriebegehäuse einer Wischervorrichtung erreicht werden. Vorzugsweise ist das zusätzliche Trägerelement zu einer Befestigung einer, insbesondere weiteren, Wischarmschwenkeinheit vorgesehen. Es können vorteilhaft Schraub- und/oder Nietverbindungselemente zu einer Verbindung der Trägerelemente eingespart werden. Es ist denkbar, dass das Trägerelement und/oder das weitere Trägerelement mit dem zusätzlichen Trägerelement mittels einer, insbesondere zusätzlichen, Umformverbindung verbunden sind. Weiterhin ist denkbar, dass das zusätzliche Trägerelement und das weitere Trägerelement zumindest teilweise, insbesondere vollständig, einteilig ausgebildet sind.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das weitere Trägerelement in einem Nahbereich der Umformverbindung eine größere Materialstärke als das Trägerelement aufweist, wobei eine Fügerichtung der Umformverbindung von dem weiteren Trägerelement zu dem Trägerelement gerichtet ist. Hierdurch kann vorteilhaft eine hohe statische Festigkeit der Umformverbindung zu einer Verbindung der Trägerelemente erreicht werden. Es kann vorteilhaft eine hohe Stabilität einer Verbindung der Trägerelemente der Wischervorrichtung erreicht werden. Es können vorteilhaft Schraub- und/oder Nietverbindungselemente zu einer Verbindung der Trägerelemente eingespart werden. Bevorzugt weist die Materialstärke des weiteren Trägerelements, insbesondere entlang der Axialrichtung der Umformverbindung, in dem Nahbereich der Umformverbindung einen Wert auf, der zumindest im Wesentlichen gleich einem 2,5-fachen eines Werts einer Materialstärke des Trägerelements, insbesondere entlang der Axialrichtung der Umformverbindung, in dem Nahbereich der Umformverbindung ist. Besonders bevorzugt weisen/weist die Materialstärke des Trägerelements und/oder die Materialstärke des weiteren Trägerelements einen Wert von mindestens 0,1 mm auf. Besonders bevorzugt weisen/weist die Materialstärke des Trägerelements und/oder die Materialstärke des weiteren Trägerelements einen Wert von maximal 22 mm auf. Vorzugsweise verläuft die Fügerichtung zumindest in Wesentlichen parallel zu der Axialrichtung der Umformverbindung. Bevorzugt verläuft die Fügerichtung zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Oberflächenebene, insbesondere eines Flachbereichs, des Trägerelements und/oder zu einer Oberflächenebene des weiteren Trägerelements. Der Ausdruck „im Wesentlichen senkrecht“ soll insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung definieren, wobei die Richtung und die Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene betrachtet, einen Winkel von 90° einschließen und der Winkel eine maximale Abweichung von insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist.
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Weiterhin wird eine Wischervorrichtung, insbesondere eine Scheibenwischervorrichtung, mit zumindest einer Wischerlagervorrichtung vorgeschlagen. Hierdurch kann eine Wischervorrichtung mit einer stabilen Wischerlagervorrichtung bereitgestellt werden. Es kann vorteilhaft eine hohe Stabilität einer Verbindung der Trägerelemente der Wischervorrichtung erreicht werden. Es können vorteilhaft Schraub- und/oder Nietverbindungselemente zu einer Verbindung der Trägerelemente eingespart werden. Die Wischervorrichtung kann zumindest einen Wischarm und/oder zumindest ein, insbesondere mit dem zumindest einen Wischarm koppelbares, Wischblatt umfassen. Weiterhin kann die Wischervorrichtung zumindest einen Wischermotor und/oder zumindest ein, insbesondere mit dem Wischermotor wirkungsmäßig verbundenes, Wischergetriebe umfassen. Ferner kann die Wischervorrichtung zumindest eine Wischarmschwenkeinheit umfassen, die dazu vorgesehen ist, zumindest einen Wischarm schwenkbar zu lagern. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt. Weiterhin ist denkbar, dass die Wischervorrichtung zumindest eine Wischergestängeeinheit zu einer Übertragung eines Drehmoments von dem Wischermotor und/oder dem Wischergetriebe zu der Wischerarmschwenkeinheit aufweist.
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Des Weiteren wird ein Verfahren zu einer Verbindung von zumindest zwei Trägerelementen einer Wischerlagervorrichtung vorgeschlagen, wobei in zumindest einem Verfahrensschritt die Trägerelemente mittels zumindest einer Umformverbindung, insbesondere mittels eines Fügeverfahrens durch Umformen, miteinander verbunden werden. Hierdurch kann eine stabile Verbindung zwischen Trägerelementen der Wischerlagervorrichtung hergestellt werden. Es kann vorteilhaft eine hohe Stabilität einer Verbindung der Trägerelemente der Wischervorrichtung erreicht werden. Es können vorteilhaft Schraub- und/oder Nietverbindungselemente zu einer Verbindung der Trägerelemente eingespart werden. Es ist denkbar, dass das Fügeverfahren durch Umformen als ein Durchsetzfügeverfahren, insbesondere zu einer Herstellung einer Durchsetzfügeverbindung zwischen den zumindest zwei Trägerelementen, ausgebildet ist. Weiterhin ist denkbar, dass das Fügeverfahren durch Umformen als Kaltumformungsverfahren ausgebildet ist. Alternativ ist denkbar, dass das Fügeverfahren durch Umformen als Halbwarmumformungsverfahren ausgebildet ist. Ferner ist denkbar, dass das Fügeverfahren durch Umformen als Hydrodruckfügeverfahren ausgebildet ist.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt zu einer Herstellung der Umformverbindung zumindest ein Querschnitt eines Trägerelements verändert, insbesondere verjüngt, wird. Hierdurch kann vorteilhaft eine Kontaktfläche zu einer flächigen Anlage der Trägerelemente in einem Nahbereich der Umformverbindung hergestellt werden. Es kann vorteilhaft eine hohe Stabilität einer Verbindung der Trägerelemente der Wischervorrichtung erreicht werden. Es können vorteilhaft Schraub- und/oder Nietverbindungselemente zu einer Verbindung der Trägerelemente eingespart werden. Es ist denkbar, dass der Querschnitt des Trägerelements in zumindest einem Verfahrensschritt durch Hämmern, Pressen, Walzen, Erwärmen und/oder einen weiteren, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Bearbeitungsschritt verändert wird. Bevorzugt weist der veränderte, insbesondere verjüngte, Querschnitt des Trägerelements zumindest eine zumindest im Wesentlichen plane Seite auf, die zu einer Anlage an ein, insbesondere weiteres, Trägerelement zu einer Herstellung der Umformverbindung vorgesehen ist.
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Die erfindungsgemäße Wischerlagervorrichtung und/oder das erfindungsgemäße Verfahren sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können/kann die erfindungsgemäße Wischerlagervorrichtung und/oder das erfindungsgemäße Verfahren zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten sowie Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Weiterhin sind die offenbarten Merkmale der Wischerlagervorrichtung in analoger Weise auch auf das Verfahren zu lesen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
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Zeichnung
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 eine Wischervorrichtung mit einer Wischerlagervorrichtung,
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2 die Wischerlagervorrichtung aus 1 in einer schematischen Darstellung,
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3a eine Draufsicht der Wischerlagervorrichtung aus 1 in einer schematischen Darstellung,
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3b eine Seitenansicht der Wischerlagervorrichtung aus 1 in einer schematischen Darstellung,
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4 eine alternative Wischerlagervorrichtung in einer schematischen Darstellung,
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5a eine Draufsicht der alternativen Wischerlagervorrichtung aus 3 in einer schematischen Darstellung,
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5b eine Seitenansicht der alternativen Wischerlagervorrichtung aus 3 in einer schematischen Darstellung und
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6 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zu einer Verbindung von zumindest zwei Trägerelementen einer Wischerlagervorrichtung.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In der 1 ist eine Wischervorrichtung 10a dargestellt. Die Wischervorrichtung 10a ist als Scheibenwischervorrichtung 12a, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, ausgebildet. Die Wischervorrichtung 10a ist zu einer wischenden Reinigung einer Scheibe, insbesondere des Kraftfahrzeugs, vorgesehen. Die Wischervorrichtung 10a weist eine Wischerlagervorrichtung 36a auf. Die Wischervorrichtung 10a weist einen Wischarm 22a, 24a auf. Die Wischervorrichtung 10a weist ein mit dem einen Wischarm 22a, 24a koppelbares Wischblatt 26a, 28a auf. Die Wischervorrichtung 10a weist einen Wischermotor 14a auf. Die Wischervorrichtung 10a weist ein Wischermotorgehäuse 16a auf. Die Wischervorrichtung 10a weist ein mit dem Wischermotor 14a wirkungsmäßig verbundenes Wischergetriebe 18a auf. Die Wischervorrichtung 10a weist ein Wischergetriebegehäuse 20a auf. Das Wischergetriebegehäuse 20a ist einteilig mit dem Wischermotorgehäuse 16a ausgebildet. Die Wischervorrichtung 10a weist eine Wischarmschwenkeinheit 30a, 32a auf, die dazu vorgesehen ist, den Wischarm 22a, 24a schwenkbar zu lagern. Die Wischervorrichtung 10a weist eine Wischergestängeeinheit 34a zu einer Übertragung eines Drehmoments von dem Wischermotor 14a zu der Wischarmschwenkeinheit 30a, 32a auf.
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In den 2, 3a und 3b ist die Wischerlagervorrichtung 36a dargestellt. Die Wischerlagervorrichtung 36a ist als Scheibenwischerlagervorrichtung 38a ausgebildet. Die Wischerlagervorrichtung 36a weist eine Trägereinheit 40a auf.
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Die Trägereinheit 40a weist ein Trägerelement 42a auf. Die Wischarmschwenkeinheit 30a, 32a ist an dem Trägerelement 42a befestigt. Die Wischarmschwenkeinheit 30a, 32a ist an einem Ende des Trägerelements 42a befestigt. Das Trägerelement 42a ist als ein Profil mit einem U-förmigen Querschnitt ausgebildet. Das Trägerelement 42a ist aus zumindest einem Metall ausgebildet. Das Trägerelement 42a ist aus Stahl ausgebildet. Das Trägerelement 42a ist aus Stahlblech ausgebildet.
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Die Trägereinheit 40a weist ein weiteres Trägerelement 44a auf. Das weitere Trägerelement 44a ist als Befestigungsplatte ausgebildet. Das weitere Trägerelement 44a ist aus zumindest einem Metall ausgebildet. Das weitere Trägerelement 44a ist aus Stahl ausgebildet. Das weitere Trägerelement 44a ist aus Stahlblech ausgebildet. Das Wischermotorgehäuse 16a ist an dem weiteren Trägerelement 44a befestigt.
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Das Trägerelement 42a und das weitere Trägerelement 44a sind durch eine von einer Nietverbindung verschiedene Umformverbindung 50a miteinander verbunden. Das Trägerelement 42a und das weitere Trägerelement 44a sind durch die Umformverbindung 50a mittelbar mittels eines Konterstücks 48a miteinander verbunden. Das Trägerelement 42a ist teilweise zwischen dem Konterstück 48a und dem weiteren Trägerelement 44a angeordnet. Das Trägerelement 42a ist zwischen dem Konterstück 48a und dem weiteren Trägerelement 44a kraftschlüssig befestigt. Das Trägerelement 42a ist zwischen dem Konterstück 48a und dem weiteren Trägerelement 44a klemmend befestigt. Die Umformverbindung 50a weist eine Axialrichtung 58a auf. Die Axialrichtung 58a ist zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Oberflächenebene des Trägerelements 42a. Die Axialrichtung 58a ist zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Oberflächenebene des weiteren Trägerelements 44a. Die Umformverbindung 50a weist in einer zu der Axialrichtung 58a zumindest im Wesentlichen senkrechten Ebene einen kreisrunden Querschnitt auf. Das Trägerelement 42a und das weitere Trägerelement 44a sind mittels mehrerer Umformverbindungen 50a miteinander verbunden. Die Umformverbindungen 50a sind an dem weiteren Trägerelement 44a gleichmäßig beabstandet angeordnet. Die Umformverbindungen 50a sind an dem weiteren Trägerelement 44a regelmäßig verteilt angeordnet. Die Umformverbindungen 50a sind an dem weiteren Trägerelement 44a in zwei zumindest im Wesentlichen parallelen Reihen angeordnet.
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Die Umformverbindung 50a weist eine Hinterschneidung 54a auf. Die Umformverbindung 50a weist die Hinterschneidung 54a entlang eines gesamten Umfangs 56a der Umformverbindung 50a auf. Die Hinterschneidung 54a fixiert das Trägerelement 42a relativ zu dem weiteren Trägerelement 44a in der Axialrichtung 58a der Umformverbindung 50a formschlüssig.
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Die Umformverbindung 50a ist als Durchsetzfügeverbindung 52a ausgebildet. Die Umformverbindung 50a weist eine Zugfestigkeit entlang der Axialrichtung 58 von mindestens 200 N/mm2 auf. Die Umformverbindung 50a ist als gasdichte Verbindung, insbesondere zu einem Schutz vor Korrosion, zwischen dem Trägerelement 42a und dem weiteren Trägerelement 44a ausgebildet.
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Das weitere Trägerelement 44a weist in einem Nahbereich 72a der Umformverbindung 50a eine größere Materialstärke als das Trägerelement 42a auf. Die Materialstärke des weiteren Trägerelements 44a entlang der Axialrichtung 58a der Umformverbindung 50a weist in dem Nahbereich 72a der Umformverbindung 50a einen Wert auf, der zumindest im Wesentlichen gleich einem 2,5-fachen eines Werts einer Materialstärke des Trägerelements 42a entlang der Axialrichtung 58a der Umformverbindung 50a in dem Nahbereich 72a der Umformverbindung 50a ist. Die Materialstärke des Trägerelements 42a entlang der Axialrichtung 58a weist einen Wert von mindestens 0,1 mm auf. Die Materialstärke des weiteren Trägerelements 44a entlang der Axialrichtung 58a weist einen Wert von mindestens 0,1 mm auf. Eine Fügerichtung 74a der Umformverbindung 50a ist von dem weiteren Trägerelement 44a zu dem Trägerelement 42a gerichtet.
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In den 4, 5a und 5b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der 1, 2, 3a und 3b verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 1, 2, 3a und 3b nachgestellt. In den Ausführungsbeispielen der 4, 5a und 5b ist der Buchstabe a durch den Buchstaben b ersetzt.
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In den 4, 5a und 5b ist eine alternative Wischerlagervorrichtung 36b einer alternativen Wischervorrichtung 10b dargestellt. Die Wischerlagervorrichtung 36b ist als Scheibenwischerlagervorrichtung 38b ausgebildet. Die Wischerlagervorrichtung 36b weist eine Trägereinheit 40b auf.
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Die Trägereinheit 40b weist ein Trägerelement 42b auf. Die Wischarmschwenkeinheit 30b ist an dem Trägerelement 42b befestigt. Das Trägerelement 42b ist teilweise als ein Rohr ausgebildet. Das Trägerelement 42b ist aus zumindest einem Metall ausgebildet. Das Trägerelement 42b ist aus Stahl ausgebildet. Das Trägerelement 42b ist aus Stahlblech ausgebildet.
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Die Trägereinheit 40b weist ein weiteres Trägerelement 44b auf. Das weitere Trägerelement 44b ist als Befestigungsplatte ausgebildet. Das weitere Trägerelement 44b ist aus zumindest einem Metall ausgebildet. Das weitere Trägerelement 44b ist aus Stahl ausgebildet. Das weitere Trägerelement 44b ist aus Stahlblech ausgebildet. Das Wischermotorgehäuse 16b ist an dem weiteren Trägerelement 44b befestigt. Die Wischerlagervorrichtung 36b weist ein zusätzliches Trägerelement 46b auf. Das zusätzliche Trägerelement 46b ist dazu vorgesehen, mittels einer weiteren von einer Nietverbindung verschiedenen Umformverbindung mit einem Wischergetriebegehäuse 20b verbunden zu werden. Das zusätzliche Trägerelement 46b ist einteilig mit dem weiteren Trägerelement 44b ausgeführt.
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Das Trägerelement 42b und das weitere Trägerelement 44b sind durch eine von einer Nietverbindung verschiedene Umformverbindung 50b miteinander verbunden.
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Das Trägerelement 42b weist einen Bereich 60b auf. Das Trägerelement 42b weist in dem Bereich 60b die Form eines Rohres auf. Der Bereich 60b ist zwischen dem weiteren Trägerelement 44b und der Wischarmschwenkeinheit 30b angeordnet. Der Bereich 60b weist einen Querschnitt 66b auf. Der Querschnitt 66b weist eine maximale räumliche Erstreckung auf, die zumindest im Wesentlichen gleich einem Durchmesser des teilweise als Rohr ausgebildeten Trägerelements 42b ist.
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Das Trägerelement 42b weist einen Flachbereich 62b auf. Der Flachbereich 62b weist einen weiteren Querschnitt 68b auf. Der weitere Querschnitt 68b des Flachbereichs 62b ist unterschiedlich zu dem Querschnitt 66b des Bereichs 60b ausgebildet. Der weitere Querschnitt 68b des Flachbereichs 62b ist gegenüber dem Querschnitt 66b des Bereichs 60b verjüngt ausgebildet. Der weitere Querschnitt 68b ist in einem Nahbereich des weiteren Trägerelements 44b angeordnet. Der Flachbereich 62b weist eine zumindest im Wesentlichen plane Seite auf, die an dem weiteren Trägerelement 44b anliegt. Das Trägerelement 42b weist einen Übergangsbereich 64b auf, der durch eine Querschnittsänderung des Trägerelements 42b von dem Querschnitt 66b des Bereichs 60b zu dem Querschnitt 68b des Flachbereichs 62b gekennzeichnet ist. Der Übergangsbereich 64b ist zwischen dem Bereich 60b und dem Flachbereich 62b angeordnet. Die Querschnittsänderung des Trägerelements 42b verläuft kontinuierlich über eine Länge des Trägerelements 42b. Das Trägerelement 42b ist in dem Flachbereich 62b mit dem weiteren Trägerelement 44b mittels der Umformverbindung 50b verbunden. Der Querschnitt 66b des Trägerelements 42b ist unterschiedlich zu dem weiteren Querschnitt 68b des Trägerelements 42b ausgebildet.
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Die Umformverbindung 50b ist in einem Nahbereich 70b einer Querschnittsänderung des Trägerelements 42b angeordnet.
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In der 6 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zu einer Verbindung von zumindest zwei Trägerelementen 42a, 44a; 42b, 44b einer Wischerlagervorrichtung 36a; 36b dargestellt.
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In zumindest einem Verfahrensschritt 82 wird zu einer Herstellung der Umformverbindung 50a; 50b zumindest ein Querschnitt 66b eines Trägerelements 42b verändert, insbesondere verjüngt. Der Querschnitt 66b des Trägerelements 42b wird in dem Verfahrensschritt 82 durch Pressen oder Walzen verändert.
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In einem Verfahrensschritt 80 werden die Trägerelemente 42a, 44a; 42b, 44b mittels zumindest einer Umformverbindung 50a; 50b miteinander verbunden. Die Trägerelemente 42a, 44a; 42b, 44b werden mittels eines Fügeverfahrens durch Umformen mittels der zumindest einen Umformverbindung 50a; 50b verbunden. Das Fügeverfahren durch Umformen ist als Kaltumformungsverfahren ausgebildet. Das Fügeverfahren durch Umformen ist als Durchsetzfügeverfahren ausgebildet.