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HINTERGRUND DER OFFENBARUNG
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(a) Technischer Bereich
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich im Allgemeinen auf ein Informations-Aufteilungssystem für ein Fahrzeug, und spezieller ausgedrückt bezieht sie sich auf ein Informations-Aufteilungssystem, welches Fahrzeuginformation, welche durch ein Notfallsystem gesammelt ist, zu einem Navigationssystem überträgt bzw. sendet, und welches Fahrzeuginformation, welche über das Navigationssystem gesammelt ist, zu einem Notrufsystem für das Fahrzeug überträgt bzw. sendet.
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(b) Beschreibung des Standes der Technik
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In jüngster Zeit wurden Notrufsysteme (hier nachfolgend als ein ”Notrufsystem” bezeichnet) in Fahrzeugen installiert, um eine Rettung zu unterstützen, wenn ein Verkehrsunfall auftritt. Bestimmte Regelungen bzw. Vorschriften erfordern die Installation eines Notrufsystems in Fahrzeugen aller Art, wobei die Europäische Union (EU) eingeschlossen ist.
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Wenn das Notrufsystem installiert ist, stellt es einen Notruf für das Fahrzeug bereit, in welchem das System installiert ist, wobei es in der Lage ist, automatisch die Rettung zu initiieren, wenn ein Verkehrsunfall auftritt. Im Detail, wenn ein Verkehrsunfall detektiert worden ist, z. B. durch eine Airbag-Entfaltung etc., berichtet das Notrufsystem automatisch das Auftreten des Unfalls und sendet eine Verkehrsunfallinformation, welche den Ort des Unfalls, einen Fahrzeugtyp, eine Fahrtrichtung, eine Brennstoffart etc. beinhaltet, zu einem Rettungszentrum über eine Teilnehmer-Identifikationsmodul-(SIM-)Karte, welche in dem Fahrzeug befestigt ist. Das Notrufsystem empfängt die Positionsinformation über eine Globales-Navigations-Satellitensystem-(GNSS-)Antenne und wird über eine Leistungsquelle durch eine eingebaute Batterie gespeist.
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Wenn das Notrufsystem benutzt wird, ist nach dem Unfall eine hohe Zuverlässigkeit schnell erforderlich, um sicherzustellen, dass die Rettung möglich ist. Jedoch kann es schwierig sein, die Position des Auftretens des Unfalls dem Rettungszentrum zu berichten, wenn die GNSS-Antenne gestört oder zerstört ist, so dass sie nicht richtig arbeitet, oder die eingebaute Batterie entladen worden ist.
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Die obige Information, welche in diesem Hintergrundabschnitt offenbart ist, dient nur dem besseren Verständnis des Hintergrundes der Offenbarung und kann deshalb Information beinhalten, welche nicht den Stand der Technik bildet, welcher bereits in diesem Land einem Fachmann bekannt ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER OFFENBARUNG
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Die vorliegende Offenbarung stellt ein System bereit, in welchem sich ein Notfallsystem und ein Navigationssystem für ein Fahrzeug die Fahrzeuginformation teilen bzw. gemeinsam benutzen.
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Ein Informations-Aufteilungssystem für ein Fahrzeug entsprechend zu den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beinhaltet: ein Notrufsystem, welches in dem Fahrzeug installiert ist und welches betreibbar ist, um zu bestimmen, ob ein Unfall, in welchen das Fahrzeug involviert ist, auftritt; ein Navigationssystem, welches in dem Fahrzeug installiert ist und betreibbar ist, um eine Fahrtroute für einen Benutzer des Fahrzeugs zu bestimmen; eine Globales-Navigations-Satellitensystem-(GNSS-)Signal-Empfangseinheit, welche ein GNSS-Signal empfängt, welches von einem GNSS-Satelliten gesendet wird; und eine GNSS-Signal-Verteilungseinheit, welche das empfangene GNSS-Signal an das Notrufsystem und das Navigationssystem sendet.
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Das Notrufsystem und das Navigationssystem können über ein Fahrzeugnetz des Fahrzeugs miteinander verbunden sein.
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Das Notrufsystem kann beinhalten: eine erste Positionsinformation-Erzeugungseinheit, welche das GNSS-Signal, welches von der GNSS-Signal-Verteilungseinheit gesendet wird, empfängt und welches basierend auf dem empfangenen GNSS-Signal eine erste Positionsinformation erzeugt; und eine erste Fahrzeuginformation-Sende-/Empfangseinheit, welche die erzeugte erste Positionsinformation an das Navigationssystem sendet.
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Das Notrufsystem kann ferner beinhalten: eine erste Unfallinformation-Sammeleinheit, welche die erste Unfallinformation des Fahrzeugs sammelt; eine Unfall-Auftreten-Bestimmungseinheit, welche basierend auf der ersten Unfallinformation bestimmt, ob der Unfall auftritt; eine Rettungs-Erfordernis-Einheit, welche die erste Unfallinformation und die erste Positionsinformation an eine Unfall-Bearbeitungsorganisation sendet; und eine Batterieeinheit, welche Leistung an das Notrufsystem liefert.
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Das Navigationssystem kann beinhalten: eine zweite Positionsinformation-Erzeugungseinheit, welche das GNSS-Signal empfängt, welches von der Signal-Verteilungseinheit gesendet wird und welche eine zweite Positionsinformation des Fahrzeugs basierend auf dem empfangenen GNSS-Signal erzeugt; und eine zweite Fahrzeuginformation-Sende-/Empfangseinheit, welche die zweite Positionsinformation an das Notrufsystem sendet.
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Das Navigationssystem kann ferner eine zweite Unfallinformation-Sammeleinheit beinhalten, welche die zweite Unfallinformation des Fahrzeugs sammelt, wobei die zweite Fahrzeuginformation-Sende-/Empfangseinheit die zweite Positionsinformation und die zweite Unfallinformation an das Notrufsystem sendet.
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Außerdem beinhaltet ein Informations-Aufteilungssystem-Verfahren für ein Fahrzeug entsprechend zu Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung: Empfangen, an einer Empfangseinheit eines Globales-Navigations-Satellitensystem-(GNSS-)Signals, ein GNSS-Signal, welches von einem GNSS-Satelliten gesendet wird; und Senden, durch eine GNSS-Signal-Verteilungseinheit, des empfangenen GNSS-Signals an ein Notrufsystem, welches in dem Fahrzeug installiert ist, und an ein Navigationssystem, welches in dem Fahrzeug installiert ist. Das Notrufsystem ist betreibbar, um zu bestimmen, ob ein Unfall, in welchen das Fahrzeug involviert ist, auftritt, und das Navigationssystem ist betreibbar, um eine Fahrtroute für einen Benutzer des Fahrzeugs zu bestimmen.
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Entsprechend zu den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können sich das Notrufsystem und das Navigationssystem für das Fahrzeug die Positionsinformation des Fahrzeugs teilen und können sich die Unfallinformation teilen bzw. diese gemeinsam nutzen, wenn ein Unfall, in welchen das Fahrzeug involviert ist, auftritt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Ansicht, welche eine Konfiguration eines Informations-Verteilungssystems, entsprechend zu Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung, zeigt.
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2 ist eine Ansicht, welche ein Stabilitäts-Prüfverfahren eines Informations-Verteilungssystems, entsprechend zu Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung, zeigt.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Informations-Aufteilungssystem
- 110
- GNSS-Signal-Empfangseinheit
- 120
- GNSS-Signal-Verteilungseinheit
- 130
- Notrufsystem
- 131
- erste Unfallinformation-Sammeleinheit
- 132
- Unfallauftreten-Bestimmungseinheit
- 133
- erste Positionsinformation-Erzeugungseinheit
- 134
- erste Fahrzeuginformation-Sende-/Empfangseinheit
- 135
- Rettung-Anforderungseinheit
- 136
- Batterieeinheit
- 140
- Navigationssystem
- 141
- zweite Positionsinformation-Erzeugungseinheit
- 142
- zweite Unfallinformation-Sammeleinheit
- 143
- zweite Fahrzeuginformation-Sende-/Empfangseinheit
- 144
- Fahrtroute-Führungseinheit
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In der folgenden detaillierten Beschreibung wurden nur bestimmte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung einfach anhand der Darstellung gezeigt und beschrieben. Wie Fachleute realisieren werden, können die verschiedenen Ausführungsformen auf verschiedene unterschiedliche Weisen modifiziert werden, ohne dabei vom Geist oder Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Die Zeichnungen und die Beschreibung sind von ihrer Art her als erläuternd und nicht restriktiv zu betrachten, und gleiche Bezugszeichen kennzeichnen gleiche oder ähnliche Elemente über die Beschreibung hinweg. Auch wird in einem Fall der wohlbekannten Technik eine detaillierte Beschreibung davon weggelassen.
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Die hier benutzte Terminologie dient nur dem Zweck der Beschreibung einzelner Ausführungsformen und soll die Offenbarung nicht begrenzen. Über diese Spezifikation hinweg und in den folgenden Ansprüchen, es sei denn, es wird explizit das Gegenteil beschrieben, ist das Wort ”aufweisen” oder Variationen, wie zum Beispiel ”weist auf” oder ”aufweisend”, zu verstehen, dass es den Einschluss der aufgeführten Elemente, jedoch nicht den Ausschluss irgendwelcher anderer Elemente beinhaltet. Auch die Begriffe Einheit, Gerät und Modul in der vorliegenden Spezifikation repräsentieren eine Einheit für das Bearbeiten einer vorher festgelegten Funktion oder Operation, welche durch Hardware, Software oder eine Kombination von Hardware und Software realisiert werden kann.
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Wie sie hier benutzt werden, sollen die Singularformen „ein”, „eine”, „eines” und „der”, „die” „das” ebenso die Pluralformen einschließen, es sei denn, es wird im Kontext klar in anderer Weise angezeigt. Es ist ferner davon auszugehen, dass die Terme „weist auf” und/oder „aufweisend”, wenn sie in dieser Spezifikation benutzt werden, das Vorhandensein der aufgeführten Merkmale, Integer, Schritte, Operationen, Elemente und/oder Komponenten spezifizieren, jedoch nicht das Vorhandensein oder das Hinzufügen eines oder mehrerer anderer Merkmale, Integer, Schritte, Operationen, Elemente, Komponenten und/oder Gruppen davon ausschließen. Wie es hier benutzt wird, beinhaltet der Term „und/oder” jegliche und alle Kombinationen einer oder mehrerer zusammenhängender, aufgelisteter Begriffe.
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Es ist davon auszugehen, dass der Term „Fahrzeug” oder „fahrzeugartig” oder ein anderer ähnlicher Term, wie er hier benutzt wird, inklusive für Motorfahrzeuge im Allgemeinen ist, wie zum Beispiel für Personenautomobile, wobei Fahrzeuge für den Sportgebrauch (SUV), Omnibusse, Lastwagen, verschiedene kommerzielle Fahrzeuge, Wasserkraftfahrzeuge beinhaltet sind, wobei eine Vielzahl von Booten und Schiffen, Flugzeuge und ähnliche und wobei Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, Verbrennungs-, Einsteckhybridelektrische Fahrzeuge, Wasserstoff betriebene Fahrzeuge und andere Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoff (z. B. Kraftstoffen, welche von Ressourcen anders als Öl abgeleitet sind) beinhaltet sind.
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Zusätzlich ist davon auszugehen, dass eines oder mehrere der nachfolgenden Verfahren oder der Gesichtspunkte derselben durch wenigstens eine Steuereinheit ausgeführt werden können. Der Term „Steuereinheit” kann sich auf eine Hardware-Einrichtung, welche einen Speicher und einen Prozessor beinhaltet, beziehen. Der Speicher ist konfiguriert, um Programminstruktionen zu speichern, und der Prozessor ist speziell programmiert, um die Programminstruktionen auszuführen, um einen oder mehrere Prozesse auszuführen, welche weiter nachfolgend beschrieben werden. Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass die nachfolgenden Verfahren durch ein Gerät ausgeführt werden können, welches eine Steuereinheit in Verbindung mit einer oder mehreren Komponenten aufweist, was von einem Fachmann gewürdigt werden wird.
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1 ist eine Ansicht, welche eine Konfiguration eines Informations-Aufteilungssystems, entsprechend zu Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung, zeigt.
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Wie in 1 gezeigt wird, beinhaltet ein Informations-Aufteilungssystem 100 eine Empfangseinheit 110 eines Globales-Navigation-Satellitensystem-(GNSS-)Signals, eine GNSS-Signal-Verteilungseinheit 120, ein Notrufsystem 130 und ein Navigationssystem 140. In diesem Fall können das Notrufsystem 130 und das Navigationssystem 140 miteinander über ein Fahrzeugnetz verbunden sein. Entsprechend zu Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung, sind das Notrufsystem 130 und das Navigationssystem 140 über ein Controller Area Network bzw. Steuergerät-Flächennetz (CAN) verbunden, jedoch ist die vorliegende Offenbarung nicht darauf begrenzt.
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Die GNSS-Signal-Empfangseinheit 110 empfängt ein GNSS-Signal, welches von einem GNSS-Satelliten über eine Antenne übertragen bzw. gesendet wird.
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Die GNSS-Signal-Verteilungseinheit 120 sendet das GNSS-Signal, welches von der GNSS-Signal-Empfangseinheit 110 empfangen ist, an das Notrufsystem 130 und das Navigationssystem 140.
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Das Notrufsystem 130 ist in dem Fahrzeug installiert, berichtet das Auftreten eines Unfalls an eine Unfall-Bearbeitungsorganisation und sendet die Unfallinformation, wenn bestimmt wird, dass der Unfall auftritt. In diesem Fall kann die Unfall-Bearbeitungsorganisation jegliche Firma beinhalten, an welche ein Fahrzeugunfall berichtet werden kann, wie zum Beispiel eine Polizeistation, eine Feuerwehrstation, eine Klinik, eine Versicherungsgesellschaft, eine Abschleppfirma, etc.
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Das Notrufsystem 130 beinhaltet eine erste Unfallinformation-Sammeleinheit 131, eine Bestimmungseinheit 132 für das Auftreten eines Unfalls, eine erste Positionsinformation-Erzeugungseinheit 133, eine erste Fahrzeuginformation-Sende-/Empfangseinheit 134, eine Rettungs-Anforderungseinheit 135 und eine Batterieeinheit 136.
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Die erste Unfallinformation-Sammeleinheit 131 beinhaltet wenigstens einen Sensor und sammelt erste Unfallinformation. In diesem Fall beinhaltet die erste Unfallinformation, welche wenigstens eines von Folgendem anzeigt: eine Airbag-Expansion, eine Aufprallgröße, ein Aufprallgeräusch und eine schnelle Abbremsung.
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Die Unfall-Auftretungs-Bestimmungseinheit 132 bestimmt, ob der Unfall, basierend auf der ersten Unfallinformation, auftritt, welche von der ersten Unfallinformation-Sammeleinheit 131 erzeugt wird. Im Detail werden ein gemessener Wert, welcher in der ersten Unfallinformation beinhaltet ist, und ein vorher festgelegter Schwellwert verglichen, und es wird bestimmt, dass der Unfall auftritt, wenn der gemessene Wert, welcher in der ersten Unfallinformation beinhaltet ist, größer als der Schwellwert ist. Auch bestimmt die Unfallauftretungs-Bestimmungseinheit 132, ob der Unfall auftritt, basierend auf der zweiten Unfallinformation, welche von dem Navigationssystem 140 gesendet wird.
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Die erste Positionsinformation-Erzeugungseinheit 133 erzeugt eine erste Positionsinformation des Fahrzeugs basierend auf dem GNSS-Signal, welches von der GNSSS-Signal-Verteilungseinheit 120 gesendet wird.
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Die erste Fahrzeuginformation-Sende-/Empfangseinheit 134 sendet die erste Positionsinformation, welche von der ersten Positionsinformation-Erzeugungseinheit 133 und der ersten Unfallinformation, welche in der ersten Unfallinformation-Sammeleinheit 131 angeschlossen ist, erzeugt wurde, an das Navigationssystem 140. Auch empfängt die Fahrzeuginformation-Sende-/Empfangseinheit 134 die zweite Positionsinformation und die zweite Unfallinformation, welche von dem Navigationssystem 140 gesendet wurde. Die erste Fahrzeuginformation-Sende-/Empfangseinheit 134 sendet zusammen die erste Zeitinformation, welche jeweils zu der ersten Positionsinformation korrespondiert, und die erste Unfallinformation an das Navigationssystem 140. Auch kann eine Zuverlässigkeit der zweiten Positionsinformation und der zweiten Unfallinformation bestimmt werden, und zwar basierend auf einer zweiten Zeitinformation entsprechend zu der empfangenen zweiten Positionsinformation und der zweiten Unfallinformation.
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Die Rettungs-Anforderungseinheit 135 sendet die ersten Positionsinformation und die erste Unfallinformation über ein Zellennetz an die auf das Unfallbearbeiten bezogene Organisation, wenn durch die Unfallauftretungs-Bestimmungseinheit 132 bestimmt wird, dass der Unfall auftritt. Auch kann die Rettungs-Anforderungseinheit 135 die zweite Positionsinformation und die zweite Unfallinformation senden.
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Die Batterieeinheit 136 liefert die Leistungsquelle für das Notrufsystem 130.
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Das Navigationssystem 140 ist in dem Fahrzeug installiert und stellt eine Fahrtroute für einen Benutzer (z. B. einen Fahrer, Passagier, etc.) des Fahrzeugs, basierend auf der aktuellen Positionsinformation des Fahrzeugs und der Zielinformation, welche durch den Fahrer eingestellt ist, bereit.
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Das Navigationssystem 140 beinhaltet eine zweite Positionsinformation-Erzeugungseinheit 141, eine zweite Unfallinformation-Sammeleinheit 142, eine Fahrzeuginformation-Sende-/Empfangseinheit 143 und eine Fahrtroute-Führungseinheit 144.
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Die zweite Positionsinformation-Erzeugungseinheit 141 erzeugt die zweite Positionsinformation des Fahrzeugs basierend auf dem GNSS-Signal, welches von der GNSS-Signalverteilungseinheit 120 gesendet wird.
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Die zweite Unfallinformation-Sammeleinheit 142 beinhaltet eine Kamera, um die zweite Unfallinformation zu sammeln. Auch wird die zweite Unfallinformation von einer Telematikeinrichtung, einem Ereignisdaten-Recorder (DER) oder wenigstens einem Sensor, welcher über das Fahrzeugnetz angeschlossen ist, gesendet. In diesem Fall beinhaltet die zweite Unfallinformation Information, welche wenigstens eines von Folgendem anzeigt: eine Airbag-Entfaltung, eine Aufprallgröße, ein Aufprallgeräusch, eine schnelle Bremsung, die Fahrzeuggeschwindigkeit, die Fahrtrichtung, ein Bild in dem oder rund um das Fahrzeug und ein Video in oder um das Fahrzeug.
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Die zweite Fahrzeuginformation-Sende-/Empfangseinheit 143 sendet die zweite Positionsinformation, welche von der zweiten Positionsinformation-Erzeugungseinheit 141 erzeugt ist, und die zweite Unfallinformation, welche von der zweiten Unfallinformation-Sammeleinheit 142 gesammelt ist, an das Notrufsystem 130. Auch werden die erste Positionsinformation und die erste Unfallinformation, welche von dem Notfallsystem 130 gesendet wird, empfangen. Die zweite Fahrzeuginformation-Sende/Empfangseinheit 143 übertragen zusammen die zweite Zeitinformation jeweils entsprechend zu der zweiten Positionsinformation und die zweite Unfallinformation an das Notrufsystem 130. Auch die Zuverlässigkeit der ersten Positionsinformation und die erste Unfallinformation können bestimmt werden, und zwar basierend auf der ersten Zeitinformation, welche in der empfangenen ersten Positionsinformation und der ersten Unfallinformation beinhaltet ist.
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Die Fahrtroute-Führungseinheit 144 empfängt die Zielinformation, welche von dem Fahrzeugfahrer eingegeben ist, und gibt die Fahrroute aus, und zwar basierend auf der zweiten Positionsinformation und der empfangenen Zielinformation.
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2 ist eine Ansicht, welche ein Stabilitätsprüfungsverfahren eines Informations-Verteilungssystems, entsprechend zu Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung, zeigt.
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Wie in 2 gezeigt wird, kann durch das Messen des Stromes und der Spannung der Intervalle A, B und C bestimmt werden, ob ein Fehler des Informations-Verteilungssystems 100 auftritt. Beispielsweise wenn die Messwerte des Stroms und der Spannung des Intervalls B außerhalb eines Fehlerbereichs eines vorher festgelegten Schwellwertes sind, kann bestimmt werden, dass das Notrufsystem 130 nicht normal arbeitet. Auch wenn die Messwerte des Stromes und der Spannung des Intervalls C außerhalb des Fehlerbereichs des vorher festgelegten Schwellwertes sind, kann bestimmt werden, dass das Navigationssystem 140 nicht normal arbeitet. Auch wenn die Messwerte der Ströme und der Spannungen des Intervalls A oder des Intervalls B und des Intervalls C außerhalb des Fehlerbereichs des vorher festgelegten Schwellwertes sind, kann bestimmt werden, dass das gesamte Notrufsystem 130 und das Navigationssystem 140 nicht normal arbeiten. Entsprechend, wenn das Fehler-Auftrittsintervall genau geprüft ist, um den Fehler zu beheben, kann die Gerätezuverlässigkeit des Notrufsystems 130 und des Navigationssystems 140 verbessert werden.
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Entsprechend zu den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung, da das Notrufsystem 130 durch die Leistung getrieben wird, welche über die Batterieeinheit 136 geliefert wird, sogar wenn die Fahrzeugleistung nicht normal geliefert wird, so dass das Navigationssystem 140 nicht normal gebootet wird, kann die erste Positionsinformation normal erzeugt werden und kann an das Fahrzeugnetz übertragen werden. Auch durch das Senden der ersten Unfallinformation, welche über den Sensor gesammelt ist, welcher in dem Notrufsystem 130 beinhaltet ist, und der zweiten Unfallinformation, welche von dem Navigationssystem 140 empfangen wird, an die Unfall-Bearbeitungsorganisation, kann eine objektive Information für die Situation nach und vor dem Auftreten des Unfalls für die auf die Unfallbearbeitung bezogene Organisation, bereitgestellt werden.
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Ferner, entsprechend zu Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung, sogar wenn die Fahrzeugleistung nicht normal an das Navigationssystem 140 geliefert wird, und das Booten verzögert ist, können die Fahrtroute und die aktuelle Positionsinformation, basierend auf der ersten Positionsinformation, welche von dem Notrufsystem 130 gesendet ist, ausgegeben werden.
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Außerdem sogar, entsprechend zu Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung, teilen sich das Notrufsystem 130 und das Navigationssystem 140 eine GNSS-Signal-Empfangseinheit 110, so dass die Herstellungskosten reduziert werden können.
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Während diese Offenbarung in Verbindung mit dem beschrieben wurde, was gegenwärtig als praktische Ausführungsformen betrachtet wird, ist davon auszugehen, dass die Offenbarung nicht auf die offenbarten Ausführungsformen begrenzt ist, sondern im Gegenteil es beabsichtigt ist, verschiedene Modifikationen und äquivalente Anordnungen abzudecken, welche im Geist und Umfang der angehängten Ansprüche beinhaltet sind.