-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Applikator sowie eine Verwendung eines Applikators.
-
Im Rahmen von Fertigungs- und Montagearbeiten, wie beispielsweise der Motorenmontage, müssen zahlreiche Steck- und Schraubverbindungen gefügt werden. Bei einem Verbrennungsmotor sind dies beispielsweise die verschiedenen Medienleitungen, insbesondere für Wasser und Öl. Um eine bessere Montierbarkeit bzw. auch Demontierbarkeit zu gewährleisten, ist es bekannt, die entsprechenden Kontaktflächen bzw. Schraubflächen etc. mit einem geeigneten Medium, beispielsweise einem Schmierstoff, zu benetzen. Dies geschieht oftmals von Hand oder mit einem Pinsel. Üblich ist es auch, dass sich die Monteure „eigene“, individuelle Hilfsmittel anfertigen. Dieses Vorgehen hat sich allerdings als nicht prozesssicher und zeitaufwendig erwiesen. Beispielsweise muss ein Pinsel immer wieder in das entsprechende Medium eingetaucht werden, was einen zusätzlichen Arbeitsschritt darstellt. Dies gilt insbesondere, wenn der Behälter mit dem entsprechenden Medium gerade nicht zur Hand ist und der Monteur gezwungen ist, seinen eigentlichen Arbeitsplatz zu verlassen. Gewöhnliche Pinsel verschleißen zudem schnell und können, beispielsweise beim Ausfall einzelner Haare, zu Verunreinigungen, insbesondere auch an den zu fügenden Kontaktstellen, führen.
-
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Applikator sowie eine Verwendung eines Applikators anzugeben, welche die vorgenannten Nachteile beseitigen und ein schnelles und effizientes Aufbringen eines Mediums, wie eines Schmierstoffs, ermöglichen.
-
Diese Aufgabe wird durch einen Applikator gemäß Anspruch 1 sowie durch eine Verwendung eines Applikators gemäß Anspruch 10 gelöst. Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der Beschreibung und den beigefügten Figuren.
-
Erfindungsgemäß umfasst ein Applikator zumindest einen Vorratsbereich für ein fluides Medium, insbesondere für einen Schmierstoff wie Schmieröl, sowie zumindest einen Anordnungsbereich, wobei der zumindest eine Anordnungsbereich eine Kontaktfläche zum Auftragen des fluiden Mediums umfasst, und wobei der zumindest eine Anordnungsbereich ein Speicherelement aufweist, welches die Kontaktfläche ausbildet, und welches ausgelegt ist, das fluide Medium zwischenzuspeichern. Zweckmäßigerweise handelt es sich um einen handgehaltenen Applikator, insbesondere um eine Schmier- oder Beölungsvorrichtung, welcher z. B. als freiwillige Montageunterstützung beim Anbringen von z. B. Medienleitungen, Bauteilen oder Sensoren, wie Nockenwellensensoren, bzw. allgemein zum Benetzen oder Schmieren von Oberflächen, eingesetzt werden kann. Mit Vorteil umfasst der Applikator bzw. ein Gehäuse des Applikators den zumindest einen Vorratsbereich, welcher der Speicherung und Aufbewahrung des fluiden Mediums, beispielsweise eines Schmierstoffs/Schmieröls, dient. Bevorzugt handelt es sich bei dem fluiden Medium um einen flüssigen bzw. sogar dünnflüssigen Stoff, welchen der Fachmann zum Reinigen/Schmieren von Oberflächen bzw. zur Montage von Bauteilen verwendet. Im Folgenden wird ohne eine Beschränkung der Allgemeinheit der Begriff „Schmieröl“ verwendet. Der Vorratsbereich ist mit Vorteil derart ausgelegt und bemessen, dass z. B. eine bestimmte Anzahl an Teilen geschmiert werden kann, wobei diese Anzahl beispielsweise einer kompletten Tages-Stückzahl entspricht. Das Vorsehen des Speicherelements ermöglicht nun mit Vorteil, dass das Auftragen des Schmieröls durch bloßes Anlegen der Kontaktfläche, welche automatisch mit dem Medium benetzt bzw. getränkt ist, erfolgen kann. Mit anderen Worten muss der Anordnungsbereich bzw. die Kontaktfläche nur kurz auf das zu schmierende Bauteil bzw. auf die zu schmierende Fläche gehalten werden, um das Medium aufzutragen. Ggf. kann hierzu auch ein leichter Druck aufgebracht werden. Ein wiederholtes Eintauchen des Applikators in einen Schmierstoff kann entfallen, da mit Vorteil das Speicherelement mit dem Vorratsbereich fluidleitend verbunden ist. Dadurch, dass das Speicherelement die Kontaktfläche umfasst bzw. ausbildet, ist vorteilhafterweise unmittelbar sichergestellt, dass diese auch ausreichend mit dem Schmieröl benetzt ist.
-
Zweckmäßigerweise sind der zumindest eine Vorratsbereich und das Speicherelement über zumindest eine Öffnung fluidleitend verbunden. Zweckmäßigerweise sind diese Öffnungen/Durchbrüche etc. z. B. im Anordnungsbereich vorgesehen und, abhängig von der Ausgestaltung des Speicherelements, verteilt angeordnet, sodass ein gleichmäßiges Benetzen/Tränken des Speicherelements sichergestellt ist.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Applikator ein Gehäuse, welches sich entlang einer Längsrichtung erstreckt und zumindest abschnittsweise einen beispielsweise runden oder eckigen Querschnitt aufweist, wobei das Gehäuse den zumindest einen Vorratsbereich und den Anordnungsbereich umfasst. In dem vorgenannten runden oder eckigen Abschnitt wird z. B. der Vorratsbereich ausgebildet. Zweckmäßigerweise dient dieser Bereich auch zum Halten des Applikators. Der Vorratsbereich oder auch „Füllkörper“ dient zur Aufnahme des Schmierstoffs/Schmiermittels und kann in verschiedenen Größen realisiert werden, um für jede Anwendung das passende Volumen bereitzustellen. Zweckmäßigerweise ist an einem Ende des Gehäuses der Anordnungsbereich ausgebildet. Gemäß einer Ausführungsform kann der Applikator auch mehrere Anordnungsbereiche aufweisen, beispielsweise zwei oder drei. Gleiches gilt hinsichtlich der Anzahl der Vorratsbereiche, welche innerhalb des Gehäuses ausgebildet sind. So ist es beispielsweise möglich, unterschiedliche Vorratsbereiche mit unterschiedlichen Medien, insbesondere Schmierstoffen, zu füllen. Diese sind dann fluidleitend mit entsprechenden Anordnungsbereichen ausgestattet, sodass über ggf. unterschiedliche Anordnungsbereiche auch unterschiedliche Medien aufgetragen werden können. Hierbei können sich die Anordnungsbereiche bzw. die jeweiligen Kontaktflächen auch noch hinsichtlich ihrer Form/Gestalt unterscheiden, wobei auf mögliche Ausführungsformen im Folgenden noch genauer eingegangen wird.
-
Gemäß einer Ausführungsform weist die Kontaktfläche eine im Wesentlichen zylindrische Form auf. Dementsprechend weist gemäß einer Ausführungsform das Speicherelement eine im Wesentlichen hohlzylindrische oder zylindrische Form auf. Ein hohlzylindrisches Speicherelement formt mit Vorteil eine entsprechende Aufnahme oder Öffnung für einen Stecker, welcher beispielsweise geschmiert werden soll. Ist das Speicherelement als Vollzylinder ausgebildet, kann er mit Vorteil zum Schmieren von Innenflächen, beispielsweise von Bohrungen, verwendet werden. Die Aufnahme kann dabei im Wesentlichen senkrecht zu der Längsrichtung des Gehäuses positioniert sein oder alternativ auch schräg bzw. in einem Winkel ungleich 90° dazu. Beispielsweise können sich die Aufnahme bzw. das (hohl-)zylindrische Speicherelement auch entlang der Längsrichtung des Gehäuses erstrecken. Gemäß einer Ausführungsform ist der Anordnungsbereich gegenüber dem restlichen Gehäuses auch variabel, insbesondere z. B. drehbar, gelagert.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist die Kontaktfläche im Wesentlichen eben bzw. flach ausgebildet oder weist die Form einer Halbschale auf. Das Speicherelement ist in diesem Fall z. B. als eckige, z. B. quadratische oder rechteckige – ggf. auch runde oder ovale –, Platte ausgebildet, z. B. mit einer Seitenlänge oder einem Durchmesser von etwa 1 bis 5 cm. Ein derart plattenförmiges Speicherelement kann etwa 2 bis 15 mm stark bzw. dick sein. Das plattenförmige Speicherelement kann sich gemäß einer Ausführungsform im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung des Gehäuses erstrecken, ggf. auch in einem Winkel ungleich 90° dazu, beispielsweise in einem Winkel von etwa 30 bis 60° bzw. auch etwa parallel zur Längsrichtung. Grundsätzlich gilt, dass die Form der Kontaktfläche bzw. des Anordnungsbereichs bzw. des Speicherelements abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall bzw. der Verwendung des Applikators geformt ist.
-
Gemäß einer Ausführungsform weist die Kontaktfläche auch eine Oberflächenstruktur auf, z. B. in Form von Rippen, Rillen, Noppen etc., um das Benetzen der Oberfläche(n) zu optimieren.
-
Das vorher erwähnte hohlzylindrische Speicherelement dient beispielsweise der Anordnung bzw. zum Benetzen eines Steckers, welcher dann bevorzugt an seiner Außenseite mit dem Medium benetzt werden kann. Alternativ ist das Speicherelement z. B. dahingehend ausgebildet, dass es in ein zu schmierendes Bauteil gesteckt werden kann, beispielsweise indem das Speicherelement (voll-)zylindrisch ausgebildet ist oder die Form eines Kegels aufweist etc. Damit ist es leicht möglich, schwer zugängliche Innenflächen oder Innenkonturen eines Bauteils bzw. Werkstücks zu schmieren.
-
An dieser Stelle sei erwähnt, dass der Applikator, umfassend den zumindest einen Vorratsbereich und den zumindest einen Anordnungsbereich, z. B. aus einem Metall oder aus einem Kunststoffwerkstoff bzw. aus einer Kombination der vorgenannten Materialen gefertigt sein kann. Gemäß einer Ausführungsform ist das Gehäuse, umfassend den zumindest einen Vorratsbereich und den zumindest einen Anordnungsbereich, einteilig ausgebildet. Alternativ kann ein Anordnungsbereich auch form- und/oder kraftschlüssig, beispielsweise mittels einer Schraubverbindung, am Vorratsbereich angeordnet und befestigt sein, sodass ein leichter Austausch/Wechsel erfolgen kann. Zweckmäßigerweise umfasst das Gehäuse auch einen Deckel bzw. ein Verschlusselement, welcher/s einen Zugang zu dem zumindest einen Vorratsbereich bereitstellt, wodurch ein Befüllen ermöglicht werden kann. Gemäß einer Ausführungsform ist der Deckel bzw. das Verschlusselement, zur leichteren Überprüfung eines Füllstands, beispielsweise zumindest bereichsweise transparent ausgebildet. Dies gilt mit Vorteil insbesondere auch für den Teil des Gehäuses, welcher den zumindest einen Vorratsbereich formt bzw. bildet.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist das Speicherelement durch den Anordnungsbereich (selbst) geformt. Dies bedeutet, dass der Anordnungsbereich beispielsweise zumindest bereichsweise entsprechend porös oder schwammartig ausgebildet bzw. mit einer Perforation, Rillen etc. versehen ist, sodass die Funktion der Zwischenspeicherung ermöglicht ist. Der Anordnungsbereich bildet also das Speicherelement aus. Zweckmäßigerweise ist das Speicherelement auch weich bzw. elastisch oder nachgiebig ausgebildet, sodass ein Zerkratzen der zu schmierenden Oberflächen ausgeschlossen werden kann. Außerdem ermöglicht ein weiches bzw. nachgiebiges Speicherelement bzw. die entsprechende Kontaktfläche ein besseres Anliegen am zu schmierenden Bauteil. Ggf. ist der Anordnungsbereich hierzu als solches bzw. ein entsprechende Teil des Gehäuses entsprechend weich, elastisch oder nachgiebig ausgebildet. Gemäß einer Ausführungsform ist das Speicherelement durch eine Oberflächenbehandlung des Anordnungsbereichs gebildet, welche dessen Struktur in geeigneter Weise verändert.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Speicherelement ein Einsatz, welcher in und/oder an dem Anordnungsbereich angeordnet oder anordenbar ist. Zweckmäßigerweise ist das Speicherelement, welches die Kontaktfläche ausbildet, also mit Vorteil austauschbar gestaltet, sodass eine leichte Anpassung des Applikators gegeben ist.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist der Einsatz ein Schwammelement bzw. ein schwammförmiges Element, wobei das Material bevorzugt insbesondere verschleißfest und fusselfrei ist. Gemäß einer Ausführungsform ist das Speicherelement ein hohlzylindrischer oder ein vollzylindrischer Schwamm. Typische Innendurchmesser des hohlzylindrischen Speicherelements liegen dabei in einem Bereich von etwa 0,5 bis 5 cm. Typische Außendurchmesser des Vollzylinders liegen in einem Bereich von etwa 0,5 bis 3 cm. Der Vollzylinder dient insbesondere dem Auftrag eines Mediums in Öffnungen oder Bohrungen. Alternativ sind auch beliebige andere Querschnittsformen, wie beispielsweise eine ovale, dreieckige bzw. auch eine mehreckige Form, wie beispielsweise viereckig, fünfeckig, sechseckig etc., denkbar. Das hohlzylindrische Speicherelement dient insbesondere dem Auftrag des Mediums auf Außenflächen, beispielsweise zylindrischen Außenflächen, wobei je nach Ausgestaltung bzw. Dimensionierung, ein derartiges Speicherelement auch gleichzeitig zur Innenschmierung entsprechender Bauteile verwendet werden kann.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist der Einsatz im Anordnungsbereich form- und/oder kraftschlüssig, insbesondere austauschbar, angeordnet. Zweckmäßigerweise ist das Speicherelement, welches bevorzugt elastisch ausgebildet ist, im Anordnungsbereich flexibel eingespannt, sodass ggf. auf eine weitere Befestigung verzichtet werden kann. Gemäß einer Ausführungsform weist das Speicherelement an seiner Anlagefläche zum Anordnungsbereich auch eine entsprechende Geometrie, umfassend beispielsweise Vor- und/oder Rücksprünge etc., auf, um ein besseres Halten/Fixieren des Speicherelements zu ermöglichen. Bevorzugt ist zur Befestigung des Einsatzes ein Halteelement vorgesehen, welches form- und/oder kraftschlüssig in und/oder am Anordnungsbereich angeordnet oder anordenbar ist. Gemäß einer Ausführungsform ist ein derartiges Halteelement beispielsweise am Anordnungsbereich derart festschraubbar, dass das Speicherelement fixiert bzw. befestigt werden kann. Dies ermöglicht einen sehr schnellen Austausch des Speicherelements, wenn nötig.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist der Vorratsbereich zumindest bereichsweise flexibel ausgebildet. Dies bedeutet, dass beispielsweise das Gehäuse des Applikators zumindest bereichsweise flexibel ausgebildet ist, wodurch von Hand ein Nachfüllen des Speicherelements ermöglicht ist. Bevorzugt umfasst der Applikator auch einen Sockel, welcher der Ablage des Applikators dient. Hierzu ist der Applikator auf dem Sockel insbesondere derart lagerbar, dass durch die Lagerung ein automatisches Auffüllen des Speicherelements gegeben ist, insbesondere indem durch die Lagerung sichergestellt ist, dass das Speicherelement mit dem fluiden Medium getränkt ist. Gemäß einer Ausführungsform kann der Applikator auch an einem (Werkzeug-)Gürtel des Arbeiters/Monteurs befestigt werden. Eine Länge des Applikators liegt bei etwa 13 bis 18 cm, bevorzugt etwa bei 15 cm. Um eine bessere Handhabung zur ermöglichen, kann das Gehäuse zumindest bereichsweise mit einer entsprechenden Riffelung/Rändelung oder dergleichen versehen sein.
-
Die Erfindung richtet sich auch auf eine Verwendung eines erfindungsgemäßen Applikators im Bereich der Montage, insbesondere der Montage von Verbrennungsmotoren bzw. insbesondere zum Schmieren von Steck- oder Schraubverbindungen.
-
Wenn ein Arbeiter oder ein Monteur ein Bauteil oder Werkstück schmieren will, kann er mit Vorteil der Applikator beispielsweise von dem Sockel nehmen und mit der Kontaktfläche bzw. Aufnahme auf die zu schmierende Oberfläche führen. Danach kann der Applikator wieder zurück auf den Sockel gesteckt werden. Durch die geschlossene Form des Applikators kommt es nicht zum Tropfen und zu einer Verunreinigung des Arbeitsplatzes. Der handgehaltene Applikator lässt sich einfach durch Aufschrauben des Deckels bzw. einer Endkappe des Gehäuses befüllen. Zweckmäßigerweise ist der Applikator bzw. der Sockel so angeordnet, dass der Arbeiter oder Monteur zum Erreichen nicht laufen muss. Der Schwamm ist mit Vorteil so gestaltet, dass er selten gewechselt werden muss und nicht fusselt. Zweckmäßigerweise ist das einzige Verschleißteil des Applikators ggf. das Speicherelement.
-
Für die erfindungsgemäße Verwendung gelten die im Zusammenhang mit dem Applikator erwähnten Vorteile und Merkmale analog und entsprechend sowie umgekehrt. Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsformen eines Applikators mit Bezug auf die beigefügten Figuren.
-
Es zeigen:
-
1: eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines Applikators;
-
2: eine weitere Ansicht des aus 1 bekannten Applikators;
-
3: eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines Applikators sowie eine Detailansicht eines Anordnungsbereichs.
-
1 zeigt in einer Seitenansicht einen Applikator mit einem Gehäuse umfassend einen Vorratsbereich 20 und einen Anordnungsbereich 40. Der Anordnungsbereich 40 umfasst eine Kontaktfläche 41, welche durch ein Speicherelement 42, in der Form eines Einsatzes 44, gebildet ist. Erkennbar ist, dass der Einsatz 44 bzw. das Speicherelement 42 eine im Wesentlichen hohlzylindrische Form aufweisen. Am gegenüberliegenden Ende des Gehäuses ist ein Verschlusselement 24 angeordnet, welches beispielsweise eingesteckt oder eingeschraubt ist. Das Gehäuse kann im Bereich des Vorratsbereichs 20 eine Riffelung/Rändelung aufweisen, um die Handhabung bzw. ein sicheres Halten zu gewährleisten. Zweckmäßigerweise dient der Vorratsbereich 20 sozusagen als eine Art Griff. Zweckmäßigerweise ist das Gehäuse im Bereich des Vorratsbereichs 20 transparent ausgebildet, um den Füllstand überwachen zu können. Gleiches gilt beispielsweise für das Verschlusselement 24, welches ebenfalls zumindest bereichsweise transparent ausgebildet sein kann.
-
2 zeigt nun den aus 1 bekannten Applikator um 45° gedreht, sodass eine Aufnahme 30 erkennbar ist, welche durch die zylindrische Kontaktfläche 41 geformt ist. Eine derartige Aufnahme 30 dient beispielsweise zum Einführen eines Steckers oder Stiftes etc., welcher dann an seiner Außenfläche geschmiert wird. Alternativ könnte das Speicherelement 42 auch als Vollzylinder ausgebildet sein, um beispielsweise eine Bohrung oder dergleichen zu schmieren. In diesem Fall müsste das Speicherelement 42 allerdings vorteilhafterweise länger ausgebildet sein, sodass es das Gehäuse des Applikators weiter überragt (vgl. hierzu auch die Seitenansicht aus 1).
-
3 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Explosionsdarstellung einer Ausführungsform eines Applikators, umfassend einen Vorratsbereich 20 und einen Anordnungsbereich 40, wobei im Bereich des Anordnungsbereichs 40 ein Speicherelement 42 in Form eines Einsatzes 44 eingesetzt ist. Das hohlzylindrische Speicherelement 42 formt an seiner Innenseite eine Kontaktfläche 41 bzw. eine Öffnung oder Aufnahme 30, welche sich im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsrichtung des Applikators erstreckt. Das Speicherelement 42 wird in der hier gezeigten Ausführungsform durch ein im Wesentlichen ringförmiges Halteelement bzw. einen Haltering 46 fixiert, welcher beispielsweise in den Anordnungsbereich 40 geschraubt ist. Erkennbar ist weiter eine Öffnung 22, welche den Vorratsbereich 20 fluidleitend mit dem Speicherelement 42 verbindet und sicherstellt, dass das Speicherelement 42 als Zwischenspeicher für das fluide Medium, beispielsweise das Schmieröl, dienen kann. Am gegenüberliegenden Ende des Applikators ist ein Verschlusselement 24 gezeigt, welches über ein Dichtelement 26 an einem Gehäuse des Applikators, insbesondere im Bereich des Vorratsbereichs 20, angeordnet bzw. befestigt ist. Mit dem Bezugszeichen 60 ist ein Halter bzw. Sockel gekennzeichnet, welcher der Ablage des Applikators dient. In der rechten Bildhälfte ist entlang einer Pfeilrichtung P der Anordnungsbereich 40 noch einmal herausgegriffen. Zu sehen ist insbesondere die Anordnung des Halteelements bzw. Halterings 46, welcher der Fixierung bzw. Befestigung des Speicherelements 42 dient. Ein Innendurchmesser des hohlzylindrischen Speicherelements 42 ist entsprechend kleiner als ein Innendurchmesser des Halteelements bzw. Halterings 46, sodass ein Kontakt mit einer zu schmierenden Oberfläche gegeben ist.
-
Bezugszeichenliste
-
- 20
- Vorratsbereich
- 22
- Öffnung
- 24
- Verschlusselement
- 26
- Dichtelement
- 30
- Aufnahme
- 40
- Anordnungsbereich
- 41
- Kontaktfläche
- 42
- Speicherelement
- 44
- Einsatz
- 46
- Halteelement, Haltering
- 60
- Halter, Sockel