DE102016215658A1 - Reinigungsgerät sowie Set aus dem Reinigungsgerät und einem Gerätehalter für das Reinigungsgerät - Google Patents

Reinigungsgerät sowie Set aus dem Reinigungsgerät und einem Gerätehalter für das Reinigungsgerät Download PDF

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Abstract

Zur Bereitstellung eines Reinigungsgerätes 10 mit sehr guter Oköbilanz und biozider Wirkung, insbesondere einer Toilettenbürste, die einen Griffschaft 11, einen mit dem Griffschaft 11 verbundenen Bürstenkern 12 und an dem Bürstenkern 12 befestigte Reinigungsborsten 13 aufweist, wird vorgesehen, dass der Griffschaft 11 und der Bürstenkern 12 aus Bambusmaterial bestehen oder Bambusmaterial enthalten. Ferner wird auch ein Set 100 aus dem erfindungsgemäßen Reinigungsgerät 10 und einem Gerätehalter 20 für das Reinigungsgerät 10 bereitgestellt, wobei der Gerätehalter 20 in Form eines Bechers ausgebildet ist, der ebenfalls vorzugsweise aus Bambusmaterial gefertigt ist.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Anmeldung betriff das Gebiet der Reinigungsgeräte, insbesondere der Reinigungsgeräte für sanitäre Vorrichtungen.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Reinigungsgeräte, insbesondere für den privaten Haushalt und im gewerblichen Bereich, sind seit langem bekannt. Vor allem bürstenartige Reinigungsgeräte werden für die Reinigung von sanitären und Küchen-Einrichtungen sowie Wohngebäuden ganz allgemein eingesetzt. Derartige Geräte können zum Beispiel Waschbürsten zum Abwaschen von Geschirr, Bürsten für die Körperpflege, bürstenartige Reinigungsgeräte für die Bodenpflege sowie Toilettenbürsten sein. Die meisten dieser Geräte sind durch einen Griffschaft und einen Bürstenkern gekennzeichnet, an dem die Reinigungsborsten befestigt sind.
  • Eine derartige Bürste ist in DE 20 2014 101 221 U1 angegeben. Diese Bürste weist einen Stiel und einen am Stiel wechselbar befestigten Bürstenkopf auf. Diese Bürste zeichnet sich dadurch aus, dass der Bürstenkopf aus einem am Stiel angeordneten Kopf-Fortsatz besteht, an dem ein Kopf-Überzug befestigt ist. Die Borsten sollen mit dem Kopf-Überzug vorzugsweise einstückig hergestellt sein, beispielsweise durch Spritzen. Damit können gummiartig elastische Borsten verwendet werden, sodass vermieden werden kann, dass Wasser oder Schmutzteile beim Einsatz der Bürsten weggespritzt werden.
  • Aus DE 20 2012 000 394 U1 ist ferner eine Toilettenbürste bekannt, die aus einem Bürstenkörper aus einem Kunststoffspritzteil mit Borsten besteht. Die Bürsten können aus verschiedenen Materialien hergestellt sein, beispielsweise aus Kunststoff, Metall, Stahl oder Aluminium. Die Borsten können unter anderem aus Nylon bestehen und aus antibakteriellen Gründen auch mit Silberpartikeln bestückt sein.
  • In DE 20 2007 002 843 U1 ist ein Reinigungsgerät zum Säubern von glatten Oberflächen beschrieben, das einen Griff und einen Reinigungskopf aufweist, der aus einer oder mehreren parallel zum Griff bzw. parallel zur Reinigungsfläche angebrachten Reinigungszungen gefertigt ist. Zum Abweisen von Schmutz und Bakterien wird eine Materialoberfläche aus einem flexiblen Weichkunststoff, wie Silikon, geschaffen. Ferner kann die Anzahl von Bakterien auf dem Reinigungskopf durch das Aufbringen bzw. Dotieren von Edelmetallionen erheblich gehemmt werden.
  • In DE 20 2011 102 224 U1 ist ferner ein Bürstenkopf einer Toilettenbürste beschrieben, der einen Grundkörper aus Kunststoff oder Plexiglas und Reinigungsborsten aus Textilfaser oder Kunststoff oder Tynexmaterial oder Gummi aufweist.
  • Aus DE 103 48 160 A1 ist schließlich ein Reinigungsgerät, vorzugsweise zur Toilettenreinigung, bekannt, das einen Griffabschnitt am einen Ende des Reinigungsgerätes und einen mit dem Griffabschnitt verbundenen, am anderen Ende des Reinigungsgerätes vorgesehenen Reinigungsabschnitt aufweist. In einer Ausführungsform ist das Reinigungsgerät vorzugsweise als langgestrecktes Hohlprofil oder Strangprofil ausgebildet. Der Griffabschnitt und der Reinigungsabschnitt können die gleiche Form und den gleichen Querschnitt aufweisen. Das Reinigungsgerät ist als Einwegartikel zum einmaligen Gebrauch und zur anschließenden Entsorgung ausgebildet. Hierzu enthalten der Griffabschnitt und/oder der Reinigungsabschnitt zumindest teilweise nachwachsende Rohstoffe, vorzugsweise Cellulose, Fasern und/oder Stärke und/oder Biopolymere, Thermoplaste, Polyester und/oder aus synthetischen Rohstoffen gewonnene Polymere und/oder Kunststoffe, die biologisch abbaubar und abwasserverträglich oder kompostierbar sind.
  • Der Erfindung zugrunde liegende Aufgaben
  • Es hat sich herausgestellt, dass die bekannten Reinigungsgeräte keine günstige Umweltbilanz aufweisen, da der als Rohstoff üblicherweise verwendete Kunststoff nur während extrem langer Zeiträume zerfällt und damit bei einer unsachgemäßen Entsorgung zu einer langwährenden Verschmutzung der Biosphäre beiträgt. Es ist nämlich bekannt, dass in die Umwelt gelangte Kunststoffabfälle erhebliche Störungen des biologischen Gleichgewichtes hervorrufen, beispielsweise als kleinteilige Kunststoffmasse und Schwebstoffe, die die Gewässer (Meere, Süßwasserreservoirs) verunreinigen und die Fauna beeinträchtigen. Eine sachgemäße Entsorgung erfordert einen erheblichen Energieverbrauch und ist somit ebenfalls nicht umweltverträglich. Für die Herstellung der vorstehend genannten Biopolymere, Thermoplaste, Polyester und aus synthetischen Rohstoffen gewonnenen Polymere und/oder Kunststoffe werden überdies schädliche Chemikalien benötigt, die eine sehr nachteilige Umweltbilanz haben.
  • Darüber hinaus sind bei der Reinigung insbesondere von sanitären Einrichtungen zum Teil schädliche Mikroorganismen (Bakterien und andere Mikroorganismen) zu entfernen, sodass ein mehrmaliger Gebrauch der Reinigungsgeräte zu einer Proliferation dieser Organismen führen kann. Insbesondere im Falle der Reinigung von Urin und Fäkalien aufnehmenden sanitären Einrichtungen stellt dieses Problem eine ernstzunehmende Herausforderung insbesondere in öffentlichen Einrichtungen dar. Die Ausrüstung der Reinigungsgeräte mit bakterienabweisenden Beschichtungen, wie die Bestückung der Borsten mit Silberpartikeln im Falle des Reinigungsgerätes aus DE 20 2012 000 394 U1 oder die Aufbringung bzw. Dotierung des Reinigungskopfes mit Edelmetallionen im Falle von DE 20 2007 002 843 U1 , ist nicht befriedigend, da diese Beschichtungen beim mehrmaligen Gebrauch verloren gehen, sodass die biozide Wirkung dann nicht mehr erreicht werden kann. Die in DE 103 48 160 A1 beschriebene Alternativlösung, die darin besteht, das Reinigungsgerät als Einweg-Artikel auszubilden, d.h. dieses Gerät nach einmaligem Gebrauch zu entsorgen, ist aus Umweltgesichtspunkten ebenfalls unbefriedigend, weil es für die massenhafte Herstellung derartiger Geräte der Bereitstellung umfangreicher Ressourcen bedarf.
  • Von daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsgerät bereitzustellen, dass zum einen eine günstige Oköbilanz und zum anderen vorteilhafte Gebrauchseigenschaften insbesondere hinsichtlich der bioziden Wirkungen, vor allem bei der Reinigung von sanitären Einrichtungen, aufweist.
  • Grundzüge der Erfindung und bevorzugte Ausführungsformen:
  • Die vorliegende Erfindung betrifft gemäß einem ersten Aspekt ein Reinigungsgerät, insbesondere ein Toiletten-Reinigungsgerät, ganz besonders bevorzugt eine Toilettenbürste. Dieses Reinigungsgerät weist einen Griffschaft, einen mit dem Griffschaft verbundenen Bürstenkern und an dem Bürstenkern befestigte Reinigungsborsten auf. Der Griffschaft und der Bürstenkern bestehen erfindungsgemäß aus Bambusmaterial, oder sie enthalten Bambusmaterial.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft gemäß einem zweiten Aspekt ein Set aus dem erfindungsgemäßen Reinigungsgerät und einem Gerätehalter für das Reinigungsgerät, wobei der Gerätehalter vorzugsweise in Form eines Bechers ausgebildet ist.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Bambusmaterial mehrere für die vorliegende Erfindung wichtige vorteilhafte Eigenschaften in sich vereinigt:
    Zum einen ist Bambus eine Pflanze, die zu den am schnellsten wachsenden Pflanzen weltweit gehört. Beispielsweise wächst der Riesenbambus „Moso“ (Phyllostachys edulis; Synonyme: Ph. heterocycla, Ph. pubescens, Ph. pubescens Mazel, Bambusa edulis) innerhalb der Wachstumsperiode um bis zu einen Meter pro Tag. Die Pflanzen erreichen eine maximale Höhe von 20 Metern innerhalb weniger Monate. Anschließend dauert es nur etwa fünf Jahre, bis der Stamm die für Bambus typische Härte, Elastizität und Stabilität aufweist, die denen von Hartholz gleichkommen. Im Gegensatz hierzu ist Hartholz, beispielsweise Buche und Eiche, oft erst nach 50 bis 100 Jahren schlagreif. Von daher ist Bambus hinsichtlich der Oköbilanz gegenüber Hartholz vorteilhaft. Bambus wirkt sich auf das Okösystem zudem regulierend aus, da er während des Wachstums bis zu 30 % mehr Sauerstoff erzeugt und mehr CO2 bindet als Hartholzbäume. Ferner sind die aus dem Bambusmaterial hergestellten Reinigungsgeräte biologisch leicht abbaubar und sogar kompostierbar, sodass dieses Material innerhalb einer relativ kurzen Zeitspanne von ca. 4 bis 18 Monaten wieder vollständig in den biologischen Kreislauf eingegliedert ist. Maßgeblich für diesen Prozess sind die Luftfeuchtigkeit, die Temperatur und die Mikroorganismen sowie die anderen für den Abbau verantwortlichen Lebewesen.
  • Des Weiteren verfügt Bambus über eigene natürliche biozide Mittel, insbesondere antibakterielle Mittel, sodass für dessen Anbau keinerlei Pestizide eingesetzt werden müssen. Durch die biozide Ausstattung ist Bambus in Bezug auf die Bildung schädlicher Keime eine sehr widerstandsfähige Pflanze. Daher können letztere Eigenschaften von Bambus zum anderen vorteilhafter Weise für die Verwendung als Rohstoff für die Herstellung der erfindungsgemäßen Reinigungsgeräte genutzt werden. Denn die biozide Wirkung des Materials vermag auch die Anzahl von Keimen, die beim Reinigen behandelt werden müssen, maßgeblich reduzieren. Somit stellt das aus dem Bambusmaterial hergestellte Reinigungsgerät eine hygienische Alternative zu herkömmlichen Reinigungsgeräten dar.
  • Der Bürstenkern trägt die Reinigungsborsten. Der Bürstenkern ist vorzugsweise ein zylinderförmiger oder ein kugelförmiger Körper. Vorzugsweise sind die Reinigungsborsten über die Oberfläche des Bürstenkerns gleichmäßig über die Körperoberfläche verteilt oder in mehreren Gruppen angeordnet an diesem befestigt. Beispielsweise können die Reinigungsborsten in Öffnungen in dem Bürstenkern eingesteckt und dort befestigt sein. Der Bürstenkopf ist durch den Bürstenkern mit den daran befestigten Borsten gebildet. Der Bürstenkopf ist vorzugsweise mit einem Ende des Griffschaftes verbunden.
  • In einer vorteilhaften bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Reinigungsgerätes bestehen der Griffschaft und der Bürstenkern aus laminiertem Bambusmaterial oder enthalten laminiertes Bambusmaterial. Durch diese Ausbildung des Reinigungsgerätes wird vorzugsweise ein Vollmaterial gebildet, das sich aufgrund seiner Kompaktheit durch erhebliche Stabilität und Steifheit auszeichnet.
  • Dieses Material kann auf folgende Art und Weise hergestellt werden: Zunächst werden aus Bambusrohr Bambusstöcke hergestellt. Diese Bambusstöcke werden in Längsrichtung aus der Rohrwand geschnitten, wobei Streifen entstehen. Diese Streifen sind zunächst mit kreissegmentförmigem Querschnitt ausgebildet und werden zur Bereitstellung von Streifen mit rechteckigem Querschnitt durch Abtragen von Material mit zueinander parallelen Längsseitenflächen versehen, sodass Bambus-Stockkörper entstehen, die einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Die derart geschnittenen Stockkörper werden dann in einem luftdichten Kessel in Wasserstoffperoxid gekocht, um die Fasern dieser Körper aufzuweichen, sodass die Zähigkeit und Festigkeit der Körper weiter erhöht wird. Nach dieser Behandlung und nachfolgender Trocknung in einem Ofen werden die derart präparierten Stockkörper anschließend zu Platten verarbeitet, indem sie zwischen Walzen gepresst werden. Anschließend werden mehrere Platten über dazwischen angeordneten Klebeschichten übereinander gelegt und miteinander verbunden, sodass Platten entstehen. Diese Platten können als Rohmaterial für die Herstellung des Griffschaftes und des Bürstenkerns verwendet werden, indem die beiden genannten Geräteteile (oder ein einheitliches, diese beiden Bestandteile bildendes Geräteteil) aus einer Platte herausgetrennt werden, beispielsweise durch Schneiden von langgestreckten Körpern, die einen rechteckigen Querschnitt haben, und gegebenenfalls nachfolgendes Abdrehen, um einen runden Querschnitt der Geräteteile auszubilden. Durch die Ausbildung dieser Geräteteile erhält das Reinigungsgerät eine ansprechende ästhetische Charakteristik, die durch die spezielle Maserung des Bambusmaterials gekennzeichnet ist. Außerdem verleiht das Bambusmaterial diesen Gerätenteilen eine biozide Wirkung, die die Eignung des Reinigungsgerätes für die Säuberung insbesondere von Biofilmen erhöht.
  • In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung bestehen die Reinigungsborsten aus Bambusmaterial, oder sie enthalten Bambusmaterial. Indem auch die Borsten aus Bambusmaterial bestehen oder dieses enthalten, wird eine weitergehende umweltfreundliche Abfallbeseitigung nicht mehr benötigter Reinigungsgeräte erreicht. Außerdem kann die biozide Wirkung des Bambusmaterials gerade der mit dem zu entfernenden Schmutz in Kontakt kommenden Reinigungsborsten besonders vorteilhaft eingesetzt werden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der letztgenannten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung bestehen die Reinigungsborsten aus Bambus-Viskose, oder sie enthalten Bambus-Viskose. Unter Bambus-Viskose ist gemäß der vorliegenden Erfindung ein Material zu verstehen, das aus aus Bambus hergestellter Cellulose besteht und das durch Aufschluss des Bambus-Rohmaterials unter Bildung von Zellstoff und nachfolgende chemische Behandlung des Zellstoffes zu Cellulosematerial, das keine Fasern enthält, hergestellt wird. Dieses Material kann zur Fasern versponnen werden. Darunter fällt nicht nur das als Viskose-Verfahren bekannte Verfahren, sondern es fallen darunter auch andere Verfahren zur Herstellung von Regeneratmaterial und Chemiefasern.
  • Bambus-Viskose kann demnach auf verschiedene Art und Weise hergestellt werden. In allen diesen Herstellverfahren wird zunächst das Bambusrohr zu Schnitzeln zerkleinert. Diese werden dann entweder mit dem Sulfatverfahren oder mit dem Sulfitverfahren aufgeschlossen, sodass Zellstoff entsteht. Mit dem Viskose-Verfahren wird der Zellstoff anschließend mit Natronlauge versetzt und mit Schwefelkohlenstoff (CS2) zu Xanthogenat umgesetzt. Aus diesem Reaktionsprodukt kann die Cellulose hergestellt werden, indem sie in eine schwefelsaure Salzlösung ausgefällt wird. Dabei geschieht die Formgebung zu den Reinigungsborsten. Typischerweise wird das auszufällende Material durch Spinndüsen gepresst, sodass eine Spinnfaser (Viskosefaser) entsteht. Die Fasern können zu den Reinigungsborsten vereinigt werden. Anstelle des Viskose-Verfahrens kann auch eines der anderen auf diesem Gebiet üblichen Verfahren vorteilhaft eingesetzt werden, nämlich beispielsweise das Lyocell-Verfahren, bei dem der Zellstoff in N-Methylmorpholin-N-oxid gelöst und dann durch Spinndüsen in eine wässrige N-Methylmorpholin-N-oxid-Lösung gepresst wird. Noch andere Möglichkeiten zur Herstellung von Bambus-Viskose sind durch die auf dem Gebiet bekannten Carbamat-, Modal-, Cupro-, Acetat- und Triacetat-Verfahren gegeben. In allen diesen Fällen wird zunächst Bambus-Fasermaterial hergestellt, das dann beispielsweise in Form von Faserkabeln zusammengefasst zu dickeren Bündeln ausgebildet wird, die zu den Reinigungsborsten verarbeitet werden können. Alternativ können auch langgestreckte Bambusspäne (dünne, lange Bambus-Stockkörper) mit dem Viskosematerial ummantelt werden. Zur Ummantelung können beispielsweise Wasser enthaltende Stockkörper in die die Cellulose enthaltende Lösung, beispielsweise die N-Methylmorpholin-N-oxid-Lösung getaucht werden, wobei die Cellulose auf den Körpern ausgefällt wird. In diesem Falle werden Reinigungsborsten mit erheblicher Festigkeit und Steifigkeit erhalten, die für Reinigungszwecke vorteilhaft ist.
  • In einer dazu alternativen bevorzugten Ausführungsform der vorstehenden Weiterbildung können die Reinigungsborsten aus einem Polyamid-Material bestehen oder ein Polyamid-Material enthalten. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform dieser Ausführungsform ist das Polyamid-Material Polybutyrolactam. Dieses Material ist wegen seiner biologischen Abbaubarkeit bevorzugt. Das Material wird auch als ‚Nylon 4‘ bezeichnet.
  • In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist der den Griffschaft und den Bürstenkern bildende Teil des Reinigungsgerätes einteilig ausgebildet, d.h. der Griffschaft und der Bürstenkern sind Bestandteil desselben Gegenstandes, in diesem Falle des Reinigungsgerät-Grundkörpers, sodass der Griffschaft und der Bürstenkern ohne Übergang und ohne Materialänderung ineinander übergehen. Somit wird eine gute Festigkeit des Reinigungsgerätes erreicht.
  • In einer dazu alternativen bevorzugten Ausführungsform der vorstehenden Weiterbildung sind der Griffschaft und der Bürstenkern über eine lösbare Verbindung miteinander verbunden. Dadurch wird erreicht, dass der die Reinigungsborsten aufweisende Bürstenkopf von dem Griffschaft abgenommen und ausgetauscht werden kann. Beispielsweise können der Griffschaft und der Bürstenkopf über eine Schraubverbindung miteinander verbindbar sein.
  • Das erfindungsgemäße Set umfasst außer dem Reinigungsgerät auch einen Gerätehalter für das Reinigungsgerät. Dieser ist vorzugsweise in Form eines Bechers zur Aufnahme des Reinigungsgerätes, insbesondere zur Aufnahme des die Reinigungsborsten aufweisenden Bürstenkopfes vorgesehen. Insofern ist der Gerätehalter vorzugsweise so dimensioniert, dass der die Reinigungsborsten aufweisende Bürstenkopf in den Innenraum des becherförmigen Gerätehalters aufgenommen werden kann.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung dieses Sets gemäß der vorliegenden Erfindung besteht auch der Gerätehalter aus Bambusmaterial, oder er enthält Bambusmaterial. Im Falle eines becherförmigen Gerätehalters besteht das Wandmaterial des Halters aus Bambus oder enthält dieses. In einer besonders bevorzugten Weiterbildung des Bambusmaterials für den Gerätehalter ist dieser durch einen Faserformkörper aus Bambusmaterial gebildet. Beispielsweise kann der Faserformkörper analog der Papierherstellung aus Fasermasse, die aus Bambus gewonnen ist, hergestellt werden. Hierzu kann diese Fasermasse beispielsweise aus zerriebenem Bambus in Form einer Suspension in Wasser erzeugt werden. Diese Masse wird unter Pressung geformt und dabei entwässert, sodass beispielsweise die Becherform entsteht. Hierbei kann Maisstärke zur zusätzlichen Verbindung der Fasern untereinander verwendet werden, um die Festigkeit des Formkörpers zu erhöhen (Bindemittel). Grundsätzlich ist der Gerätehalter auch aus Bambus-Viskose herstellbar. Hierzu wird auf die obigen Erläuterungen verwiesen, wobei in diesem Falle mit den genannten Verfahren durch Ausfällung erhaltene Cellulose in einen Pressformkörper überführt wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist der Gerätehalter in Form eines Bechers ausgebildet und weist eine Ablaufvorrichtung, vorzugsweise in Form eines Siebes, auf, das in einem nach innen gewölbten (konkaven) Aufnahmeraum des Gerätehalters angeordnet ist. Die Ablaufvorrichtung ist vorzugsweise beabstandet zu einem inneren Bodenbereich des Aufnahmeraumes angeordnet. Die Ablaufvorrichtung ist vorzugsweise in Form einer Scheibe mit die Hauptseiten der Scheibe durchsetzenden Durchbrechungen ausgebildet. Sie ist besonders bevorzugt in einer horizontalen Orientierung in dem Aufnahmeraum angeordnet. Die Scheibe ist vorzugsweise aus einem Bambusmaterial, besonders bevorzugt aus einem Pressformkörper aus Bambus-Zellstoff oder aus Regeneratmaterial aus Bambus, hergestellt. Die Durchbrechungen der Scheibe können in Form von runden, beispielsweise kreisrunden, oder eckigen oder komplex geformten (runden und eckigen) Löchern, beispielsweise in Form eines Logos, ausgebildet sein. Alternativ kann die Ablaufvorrichtung auch in Form eines Gitternetzes, beispielsweise aus Bambusmaterial, insbesondere aus Bambusstöcken, ausgebildet sein. Die Ablaufvorrichtung kann einteilig oder einstückig mit dem becherförmigen Gerätehalter oder als separates Teil ausgebildet und in letzterem Falle in den Gerätehalter einsetzbar sein. Vorzugsweise ist die Ablaufvorrichtung als separates Teil ausgebildet, um eine Reinigung des Aufnahmeraumes des Gerätehalters auch unterhalb der Ablaufvorrichtung zu ermöglichen, indem die Ablaufvorrichtung hierzu aus dem Aufnahmeraum herausgenommen wird. Die Ablaufvorrichtung besteht vorzugsweise aus Bambusmaterial. Das Material, aus dem die Ablaufvorrichtung besteht, kann insbesondere dasselbe sein, aus dem auch der Gerätehalter hergestellt ist. Insofern wird auf die Ausführungen zu dem Material des Gerätehalters verwiesen. Die Ablaufvorrichtung dient als Ablagefläche für das in den Gerätehalter abgelegte Reinigungsgerät, sodass daran anhaftende Flüssigkeit in einen Raumbereich des Aufnahmeraumes des Gerätehalters ablaufen kann, der sich unterhalb der Ablaufvorrichtung befindet. Dort kann sich die Flüssigkeit ansammeln.
  • Das erfindungsgemäße Reinigungsgerät kann zum einen ein eine Bürste aufweisendes Reinigungsgerät sein. Hierzu gehören sowohl Waschbürsten zum Abwaschen von Geschirr, Bürsten für die Körperpflege, bürstenartige Reinigungsgeräte für die Bodenpflege oder für andere Reinigungsaufgaben in Gebäuden oder für Gegenstände, wie Kraftfahrzeuge, einschließlich Toilettenbürsten. Das erfindungsgemäße Reinigungsgerät kann für die Reinigung von sanitären und Küchen-Einrichtungen und von Wohngebäuden ganz allgemein eingesetzt werden.
  • Zur näheren Veranschaulichung der Erfindung dienen die nachfolgend beschriebenen Figuren. Diese stellen die Erfindung lediglich exemplarisch dar. Die Erfindung betrifft darüber hinaus beliebige weitere Ausführungsformen, wobei der Schutz durch die Patentansprüche gegeben ist.
  • 1 zeigt ein Reinigungsgerät gemäß der vorliegenden Erfindung in einer ersten Ausführungsform;
  • 2 zeigt ein Reinigungsgerät gemäß der vorliegenden Erfindung in einer zweiten Ausführungsform;
  • 3 zeigt ein Set gemäß der vorliegenden Erfindung aus dem Reinigungsgerät in der ersten Ausführungsform und einem Gerätehalter.
  • In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente und/oder Elemente mit derselben Funktion. Die Figuren zeigen die Gegenstände nicht in jedem Falle maßstäblich zueinander. Ferner sind auch die Größenverhältnisse einzelner Elemente zu denen anderer in einer Figur oder zwischen den Figuren nicht in jedem Falle maßstäblich zueinander dargestellt.
  • Das Reinigungsgerät gemäß der vorliegenden Erfindung kann insbesondere ein Toiletten-Reinigungsgerät sein, beispielsweise eine Toilettenbürste. Grundsätzlich bezieht sich die Erfindung aber auch auf Reinigungsgeräte, die für andere Zwecke vorgesehen sind und daher einen anderen Aufbau haben können als Toilettenbürsten.
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Toilettenbürste 10 stellvertretend für andere Reinigungsgeräte gezeigt. Diese Toilettenbürste weist einen Griffschaft 11 und einen Bürstenkern 12 auf. An dem Bürstenkern sind Reinigungsborsten 13 befestigt. Beispielsweise sind die Borsten in Löcher in dem Bürstenkern eingesteckt und dort fixiert, beispielsweise mittels einer Leimung oder durch kraftschlüssige Befestigung, insbesondere durch Einklemmen in beispielsweise konische Löcher. Der Griffschaft kann in einem oberen Bereich einen Griffbereich 14 aufweisen, der ergonomisch gestaltet sein kann, beispielsweise durch eine Kontur, an die sich die Handinnenfläche und die Finger anschmiegen können. Dies ist der Einfachheit halber in 1 nicht dargestellt.
  • Der Griffschaft 11 und der Bürstenkern 12 sind in der in 1 gezeigten ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einteilig ausgebildet, d.h. der Griffschaft und der Bürstenkern sind aus einem einzigen Werkstückteil gefertigt. Eine Trennlinie zwischen beiden Teilen ist nicht vorhanden. Beide Teile bestehen aus demselben Material.
  • Der von einem Bürstenkopf 15 der Toilettenbürste 10 umfasste Bürstenkern 12 und der Griffschaft 11 sind aus Bambusmaterial hergestellt. Dieses Bambusmaterial ist ein Vollmaterial, d.h. der Bürstenkopf und der Griffschaft sind aus einem Vollmaterial-Rohkörper hergestellt, der aus miteinander verleimten Bambusstücken besteht. Dieses Vollmaterial kann beispielsweise durch Verleimen von einzelnen Bambusstockkörpern erhalten werden, die aus Bambusrohr geschnitten und zu quaderförmigen Körpern geformt sind. Die ursprünglich aus dem Bambusrohr geschnittenen Bambusstöcke werden zunächst zu quaderförmigen Bambus-Stockkörpern umgeformt, indem die Seitenflächen der Bambusstöcke spanabhebend bearbeitet werden. Die erhaltenen Stockkörper werden dann in einem Autoklaven in einer Wasserstoffperoxid-Lösung gekocht, anschließend zu Platten ausgewalzt und die erhaltenen Bambusplatten mit einem Kleber miteinander zu dem Vollmaterial-Rohkörper laminiert. Der Kleber ist vorzugsweise biologisch abbaubar. Beispielsweise handelt es sich um Maisstärke. Aus diesem Rohkörper kann der Grundkörper hergestellt werden, beispielsweise durch Sägen und gegebenenfalls Drehen.
  • In den unteren Teil, der den Bürstenkern 12 des Bürstenkopfes 15 bildet, werden Löcher eingebracht, in die die Reinigungsborsten 13 eingelassen und dort befestigt werden.
  • Die Reinigungsborsten 13 sind ebenfalls aus Bambusmaterial hergestellt. Beispielsweise können die Reinigungsborsten 13 mit dem Viskose-Verfahren aus Bambuscellulose gefertigt werden. Hierzu wird das Bambusmaterial zuerst zerspant, dann mit dem Sulfat- oder Sulfitverfahren aufgeschlossen und der entstandene Zellstoff mit dem Viskose- oder vorzugsweise dem Lyocell-Verfahren verarbeitet, sodass eine verspinnbare Lösung entsteht, die zu Garn gesponnen werden kann. Dieses Material kann zu Borsten verarbeitet werden. Alternativ kann auch eine durch chemischen Aufschluss erhaltene Faseraufschlämmung aus Bambusmaterial zu Borsten formgepresst werden.
  • Da die gesamte Toilettenbürste 10 aus Bambusmaterial hergestellt ist, ist sie kompostierbar, d.h. sie zerfällt unter biologischem Abbau und hinterlässt dabei keine nicht abbaubaren und/oder toxischen Nebenprodukte. Außerdem hat die Toilettenbürste gemäß der vorliegenden Erfindung den Vorteil einer bioziden, insbesondere antimikrobiellen, Wirkung, sodass ein Einsatz in Toiletten insbesondere in öffentlichen Einrichtungen unproblematisch ist.
  • In 2 ist eine zu der in 1 gezeigten ersten Ausführungsform alternative zweite Ausführungsform gezeigt. Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, dass der Griffschaft 11 und der Bürstenkern 12 des Bürstenkopfes 15 zwei separate Teile bilden, die durch ein Schraubgewinde, bestehend aus einem Bolzen-(Außen-)gewinde 16 an dem zum Griffbereich 14 entgegengesetzten Ende des Griffschaftes und einem Innengewinde 17 an dem dem Griffschaft zugewandten Ende des Bürstenkerns, miteinander verbindbar sind. Dadurch wird eine lösbare Verbindung zwischen beiden Teilen gebildet. Das Schraubgewinde hat beispielsweise die Gewindegröße M12. Dadurch kann der die Reinigungsborsten 13 und den Bürstenkern aufweisende Bürstenkopf ausgetauscht werden. Ansonsten gelten für diese zweite Ausführungsform die vorstehenden Erläuterungen zum Aufbau und zur Herstellung der Toilettenbürste gemäß der ersten Ausführungsform.
  • In 3 ist ein Set 100 aus einem erfindungsgemäßen Reinigungsgerät 10, hier einer Toilettenbürste, und einem Gerätehalter 20 gezeigt. Die Toilettenbürste entspricht dem in 1 gezeigten Reinigungsgerät in der ersten Ausführungsform.
  • Der Gerätehalter 20 ist in Form eines Bechers geformt. Der Innenraum des Gerätehalters hat eine derartige Form und Größe, dass der Bürstenkopf der Toilettenbürste 10 bequem darin aufgenommen werden kann. Die Unterseite des Halters ist flach, sodass er auf einer ebenen Oberfläche stehen kann, ohne umzufallen. Andere typische Ausführungsformen für ein derartiges Set sind ebenfalls denkbar, beispielsweise mit einer Aufhängevorrichtung für die Toilettenbürste, die mit dem Gerätehalter verbunden ist.
  • Der Gerätehalter 20 ist ebenfalls vorzugsweise aus Bambusmaterial hergestellt. Hierzu kann beispielsweise mit dem Viskose-Verfahren aus Bambusmaterial hergestellte Cellulose verwendet werden. Dieses Material wird in Becherform gepresst und ergibt einen sehr haltbaren und standfesten Halter für die Toilettenbürste. Alternativ kann der Gerätehalter auch aus aufgeschlämmtem Bambus-Fasermaterial hergestellt sein, das beispielsweise mittels Maisstärke als Bindemittel verstärkt ist. Dadurch werden die biologische Abbaubarkeit und die biozide Wirkung des Bambusmaterials auch für den Gerätehalter genutzt.
  • In dem Gerätehalter 20 befindet sich eine Ablaufvorrichtung 27, die vorliegend in Form eines Siebes ausgebildet ist. Die Ablaufvorrichtung ist als separates Teil in den nach innen gewölbten (konkaven) Aufnahmeraum 25 des Gerätehalters eingesetzt und zwar – wie gezeigt – beabstandet zu einem inneren Bodenbereich 21 des Gerätehalters. Alternativ kann die Ablaufvorrichtung auch einstückig oder einteilig mit dem Gerätehalter hergestellt sein. Das Reinigungsgerät 10 kann beim Absetzen in den Gerätehalter auf der Ablaufvorrichtung aufsitzen, vorliegend über die Borsten 13 des Reinigungsgerätes. Die Ablaufvorrichtung weist die Hauptseiten 29, 29‘ der Ablaufvorrichtung durchsetzende Durchbrechungen 28 auf, durch die an dem Reinigungsgerät anhaftende Flüssigkeit hindurchtreten und in den Teil des Aufnahmeraumes unterhalb der Ablaufvorrichtung abfließen kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Reinigungsgerät, Toiletten-Reinigungsgerät, Toilettenbürste
    11
    Griffschaft
    12
    Bürstenkern
    13
    Reinigungsborsten
    14
    Griffbereich
    15
    Bürstenkopf
    16
    Bolzengewinde, Außengewinde
    17
    Innengewinde
    20
    Gerätehalter
    21
    innerer Bodenbereich des Gerätehalters
    25
    Aufnahmeraum des Gerätehalters
    27
    Ablaufvorrichtung, Sieb
    28
    Durchbrechung in der Ablaufvorrichtung
    29, 29‘
    Hauptseiten der Ablaufvorrichtung
    100
    Set
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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    • DE 202007002843 U1 [0005, 0009]
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    • DE 10348160 A1 [0007, 0009]

Claims (12)

  1. Reinigungsgerät (10), insbesondere Toiletten-Reinigungsgerät, aufweisend einen Griffschaft (11), einen mit dem Griffschaft (11) verbundenen Bürstenkern (12) und an dem Bürstenkern (12) befestigte Reinigungsborsten (13), dadurch gekennzeichnet, dass der Griffschaft (11) und der Bürstenkern (12) aus Bambusmaterial bestehen oder Bambusmaterial enthalten.
  2. Reinigungsgerät (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffschaft (11) und der Bürstenkern (12) aus laminiertem Bambusmaterial bestehen oder laminiertes Bambusmaterial enthalten.
  3. Reinigungsgerät (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsborsten (13) aus Bambusmaterial bestehen oder Bambusmaterial enthalten.
  4. Reinigungsgerät (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsborsten (13) aus Bambus-Viskose bestehen oder Bambus-Viskose enthalten.
  5. Reinigungsgerät (10) nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsborsten (13) aus einem Polyamid-Material bestehen oder ein Polyamid-Material enthalten.
  6. Reinigungsgerät (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyamid-Material Polybutyrolactam ist.
  7. Reinigungsgerät (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der den Griffschaft (11) und den Bürstenkern (12) bildende Teil des Reinigungsgerätes (10) einteilig ausgebildet ist.
  8. Reinigungsgerät (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffschaft (11) und der Bürstenkern (12) über eine lösbare Verbindung miteinander verbunden sind.
  9. Set (100) aus dem Reinigungsgerät (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 und einem Gerätehalter (20) für das Reinigungsgerät (10), wobei der Gerätehalter (20) in Form eines Bechers ausgebildet ist.
  10. Set (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Gerätehalter (20) aus Bambusmaterial besteht oder Bambusmaterial enthält.
  11. Set (100) nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Gerätehalter (20) durch einen Faserformkörper aus Bambusmaterial gebildet ist.
  12. Set (100) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Gerätehalter (20) eine Ablaufvorrichtung (27) aufweist, die in einem nach innen gewölbten Aufnahmeraum (25) des Gerätehalters (20) angeordnet ist.
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