DE102016215247A1 - Selbstreinigender Fahrzeugsitz oder selbstreinigende Sitzbank - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen selbstreinigenden Fahrzeugsitz (100) oder eine selbstreinigende Sitzbank umfassend mindestens ein Sitzteil (12) und mindestens ein Rückenlehnenteil (14). Es ist vorgesehen, dass in das Sitzteil (12) und/oder das Rückenlehnenteil (14) integriert eine Reinigungsvorrichtung oder eine Reinigungs- und Behandlungsvorrichtung angeordnet ist, die mindestens eine oder mehrere Einheiten (1, 2, 3, 4) zur Reinigung oder zur Reinigung und Behandlung einer Sitzteil-Aufsitzfläche (A12) des Sitzteiles (12) und/oder einer Rückenlehnenteil-Anlehnfläche (A14) des Rückenlehnenteiles (14) umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen sich selbst reinigenden Fahrzeugsitz oder eine sich selbst reinigende Sitzbank.
  • Aus der Praxis ist es bekannt, Fahrzeugsitze zum Schutz des festen Polsterbezugs mit einem Schonbezug zu versehen. Der Schonbezug wird in der Regel über die Polsterung gespannt, wodurch der feste Polsterbezug zumindest an verschmutzungsträchtigen Stellen abgedeckt wird. Das Befestigen und Abnehmen derartiger Schonbezüge ist relativ zeitaufwändig.
  • Die Druckschrift DE 10 2010 007 732 A1 offenbart eine Rolloanordnung mit einer wirksamen Reinigungsfunktion, welche eine Rollobahn umfasst, die mittels einer Wickeleinrichtung zur Ausbildung eines Wickelkörpers aufwickelbar ist und die an ihrem dem Wickelkörper abgewandten freien Ende eine Zugeinrichtung aufweist. Ein Aufwickeln und/oder ein Ausziehen der Rollobahn löst eine Betätigung einer Reinigungsbürste aus, die etwaige Verunreinigungen von der Rollobahn entfernt. Der Grundgedanke besteht darin, eine Rollobahn mit integrierter Reinigungsfunktion in Form einer Bürste vorzusehen, die durch den Wickelvorgang der Rollobahn stets und automatisch mit betätigt wird. Die Rollobahn unterliegt daher während ihres Auf- und/oder Abwickelns einer ständigen Reinigung. Diese Lösung ist vielversprechend, jedoch bedarf es unter Berücksichtigung der sich derzeit abzeichnenden veränderten Nutzung von Fahrzeugen hinsichtlich des Aufbaus und der damit realisierbaren Funktionalitäten einer Neuentwicklung des Konzeptes, da sich der Ausgangspunkt hinsichtlich der Reinigungsanforderungen von Fahrzeugsitzen verschoben hat, wie nachfolgend erläutert wird.
  • Insbesondere bei Fahrzeugen, die ständig von verschiedenen Personen genutzt werden, wie beispielsweise Taxi-Fahrzeugen, Mietfahrzeugen oder Car-Sharing-Fahrzeugen, ist die Sauberkeit und Hygiene besonders wichtig, jedoch von dem jeweilige Nutzer individuell abhängig.
  • Insbesondere bei Car-Sharing-Fahrzeugen oder auch bei zukünftigen fahrerlosen Mietfahrzeugen ist nicht sichergestellt, dass das Fahrzeug in Bezug auf die Sauberkeit und Hygiene von Nutzer zu Nutzer in einem einwandfreien Zustand übergeben wird. Es wird somit eine Lösung gesucht, die sicherstellt, dass der in relativ kurzen Zeitabständen nutzerseitig erzeugte immer wiederkehrende Schmutz auf den Fahrzeugsitzen beseitigt werden kann. Bekannt sind wie erwähnt Schonbezüge, die aber immer ein manuelles Eingreifen des jeweiligen Nutzers erfordern. Insbesondere bei Car-Sharing-Fahrzeugen oder Mietfahrzeugen ist das kundenseitige Mitbringen von eigenen Schonbezügen unzumutbar. Eine andere bekannte Lösung sind so genannte Wechselbezüge. Nach Verschmutzung wird der Bezug gewechselt. Dazu ist zusätzlicher Stauraum in Fahrzeugen vorzuhalten, um die gebrauchten und neuen Bezüge zu bevorraten. Diese Lösung erscheint als Anforderung an den Kunden von Car-Sharing-Fahrzeugen oder Mietfahrzeugen ebenfalls wenig akzeptabel.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Konzept für Fahrzeugsitze zu schaffen, welches die genannten Nachteile überwindet und welches insbesondere den Fahrzeugnutzer von Kraftfahrzeugen hinsichtlich der Reinigung der Fahrzeugsitze entlastet.
  • Ausgangspunkt der Erfindung ist ein sich selbst reinigender Fahrzeugsitz oder eine sich selbst reinigende Sitzbank umfassend mindestens ein Sitzteil und mindestens ein Rückenlehnenteil.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in das Sitzteil und/oder in das Rückenlehnenteil integriert eine Reinigungsvorrichtung oder eine Reinigungs- und Behandlungsvorrichtung angeordnet ist, die mindestens eine oder mehrere Einheiten zur Reinigung oder zur Reinigung und Behandlung einer Sitzteil-Aufsitzfläche des Sitzteiles und/oder einer Rückenlehnenteil-Anlehnfläche des Rückenlehnenteiles umfasst. Durch die integrierte Anordnung ist die Reinigungsvorrichtung oder eine Reinigungs- und Behandlungsvorrichtung in vorteilhafter Weise von außen nicht sichtbar. In vorteilhafter Weise umfasst das Sitzteil und/oder in das Rückenlehnenteil je nach Ausbaustufe entweder eine Reinigungsvorrichtung oder eine Reinigungs- und Behandlungsvorrichtung, wie in der nachfolgenden Beschreibung detailliert erläutert wird. Das der Erfindung zugrunde liegende Reinigung- und Behandlungskonzept ist somit sehr variabel und damit in vorteilhafter Weise leicht auf die Bedürfnisse des Kunden abstimmbar.
  • Die Sitzteil-Aufsitzfläche des Sitzteiles und/oder einer Rückenlehnenteil-Anlehnfläche des Rückenlehnenteiles ist jeweils der Teil einer Sitzteil-Auflage oder eine Rückenlehnenteil-Auflage auf der ein Sitzbenutzer aufsitzt oder an der sich ein Sitzbenutzer anlehnt. Die Sitzteil-Auflage beziehungsweise die Rückenlehnenteil-Auflage.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Reinigungsvorrichtung als mindestens eine Einheit eine mechanische Reinigungseinheit und/oder eine chemisch/mechanische Reinigungseinheit umfasst. In vorteilhafter Weise kann somit in einer Basisausstattung ausschließlich eine mechanische Reinigung vorgesehen sein. In einer über die Basisausstattung hinausgehenden Ausstattung kann eine chemisch/mechanische Reinigung realisiert werden. In einer Komfortausstattung können eine mechanische Reinigung und eine chemisch/mechanische Reinigung in Kombination vorgesehen sein, wie im Ausführungsbeispiel noch näher erläutert wird.
  • Bevorzugt werden die Reinigungsvorrichtung oder die Reinigungs- und Behandlungsvorrichtung bedarfsabhängig und/oder gemäß den Kundenwünschen mit einer Trocknungseinheit und/oder einer Duftdosiereinheit kombiniert. Hierdurch sind erfindungsgemäß noch weitere Behandlungsschritte durchführbar, die den Reinigungsvorgang in vorteilhafter Weise beschleunigen und/oder es wird in vorteilhafter Weise die Möglichkeit geschaffen, den Fahrzeugsitz oder die Sitzbank mit einem von dem Kunden auswählbaren Duft zu versehen.
  • Bevorzugt ist ein Fahrzeugsitz oder eine Sitzbank vorgesehen, deren Sitzteil-Aufsitzfläche des Sitzteiles und/oder die einer Rückenlehnenteil-Anlehnfläche des Rückenlehnenteiles eine Teilfläche eines umlaufenden Bandes ist, welches in einer Sitzteilstruktur und/oder einer Rückenlehnenteilstruktur beweglich angeordnet ist, wobei das umlaufende Band innerhalb der Sitzteilstruktur und/oder der Rückenlehnenteilstruktur einen anlehnseitigen Trum und einen rückwärtigen Trum bildet. Das umlaufende Band innerhalb der Sitzteilstruktur und/oder der Rückenlehnenteilstruktur bildet die Sitzteil-Auflage und/oder als Rückenlehnenteil-Auflage mit der Sitzteil-Aufsitzfläche des Sitzteiles und/oder einer Rückenlehnenteil-Anlehnfläche. Diese Ausgestaltung erhöht ebenfalls in vorteilhafter Weise die Möglichkeiten eines Reinigungs- und Behandlungskonzeptes mit verschiedenen ausführbaren Betriebsmodi, welches in der Beschreibung näher erläutert ist.
  • Bevorzugt vorgesehen ist ferner, dass die mindestens eine oder die mehreren Einheiten in den von der Sitzteilstruktur und/oder einer Rückenlehnenteilstruktur umschlossenen Bauraum integriert oder in den von der Sitzteilstruktur und/oder einer Rückenlehnenteilstruktur umschlossenen Bauraum integriert und an der Sitzteilstruktur und/oder einer Rückenlehnenteilstruktur befestigt sind.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung erfolgt die Integration derart, dass die mindestens eine oder die mehreren Einheiten ausschließlich im Bereich des rückwärtigen Trum des umlaufenden Bandes angeordnet sind, wodurch das anlehnseitige Trum in vorteilhafter Weise von der mindestens einen oder den mehreren Einheiten frei gehalten wird.
  • Es besteht prinzipiell die von der Erfindung eingeschlossene Möglichkeit, die mindestens eine oder die mehreren Einheiten im Bereich des anlehnseitigen Trum und/oder im Bereich des rückwärtigen Trum des umlaufenden Bandes anzuordnen.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Reinigungsvorrichtung oder die Reinigungs- und Behandlungsvorrichtung eine außerhalb des Sitzteiles und des Rückenlehnenteiles angeordnete Aktivierungseinheit umfasst, die den Zustand der Sitzteil-Aufsitzfläche und/oder der Rückenlehnenteil-Anlehnfläche erfasst und die mindestens eine Einheit der Reinigungsvorrichtung oder der Reinigungs- und Behandlungsvorrichtung in Abhängigkeit des erfassten Zustandes aktiviert. Die Vorteile einer Aktivierungseinheit sind in der Beschreibung detailliert erläutert.
  • Das umlaufende Band des Fahrzeugsitzes oder der Sitzbank verfügt in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung über Rollen, auf denen das umlaufende Band geführt ist, die in der Sitzteilstruktur und/oder einer Rückenlehnenteilstruktur angeordnet sind. Mittels der Rollen kann das umlaufende Band umgelenkt und bei Bedarf angetrieben sowie in eine vom Sitzbenutzer gewünschte Komfortposition (Komfort-Einstellung) gespannt werden.
  • Die Erfindung ermöglicht die Durchführung eines Verfahrens zur Reinigung oder zur Reinigung und Behandlung eines Fahrzeugsitzes oder einer Sitzbank, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens eine oder mehrere Einheiten einer in den Fahrzeugsitz oder in die Sitzbank
    • • integrierten Reinigungsvorrichtung eine mechanische Reinigung und/oder eine chemische/mechanische Reinigung oder einer
    • • integrierten Reinigungs- und Behandlungsvorrichtung eine mechanische Reinigung und/oder eine chemische/mechanische Reinigung und eine Trocknung und/oder eine Duftdosierung
    einer Sitzteil-Aufsitzfläche des Sitzteiles und/oder einer Rückenlehnenteil-Anlehnfläche des Rückenlehnenteiles vornimmt/vornehmen.
  • Bevorzugt ist innerhalb des Verfahrens vorgesehen, dass die mindestens eine oder mehrere Einheiten der Reinigungsvorrichtung oder der Reinigungs- und Behandlungsvorrichtung durch eine außerhalb des Sitzteiles und des Rückenlehnenteiles angeordnete Aktivierungseinheit aktiviert wird/werden, die einen Zustand der Sitzteil-Aufsitzfläche und/oder der Rückenlehnenteil-Anlehnfläche erfasst, wobei die damit bewirkten Vorteile ebenfalls in der nachfolgenden Beschreibung erläutert sind.
  • Die verschiedenen, in dieser Anmeldung genannten Ausbaustufen der Erfindung sind, insofern im Einzelfall in der nachfolgenden Beschreibung nicht bereits dazu ausgeführt wird, mit Vorteil miteinander kombinierbar.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugsitzes, bei dem ein erfindungsgemäßes Reinigungs- und Behandlungskonzept in einem Sitzteil und einem Rückenlehnenteil des Fahrzeugsitzes realisiert ist;
  • 2 eine schematische Darstellung des Fahrzeugsitzes, bei dem das erfindungsgemäße Reinigungs- und Behandlungskonzept ausschließlich in dem Sitzteil des Fahrzeugsitzes realisiert ist;
  • 3 eine perspektivische Darstellung einer Sitzteilstruktur des Sitzteiles des Fahrzeugsitzes;
  • 4 eine perspektivische Darstellung der Sitzteilstruktur des Sitzteiles des Fahrzeugsitzes gemäß 3 mit einem umlaufenden Band;
  • 5 eine perspektivische Darstellung der Sitzteilstruktur des Sitzteiles des Fahrzeugsitzes gemäß 4 mit dem umlaufenden Band und seitlichen Abdeckelementen der Sitzstruktur.
  • Die 1 und 2 werden in einer Zusammenschau erläutert. In den 1 und 2 erhalten gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugsitzes 100, bei dem ein erfindungsgemäßes Reinigungs- und Behandlungskonzept in einem Sitzteil 12 und einem Rückenlehnenteil 14 des Fahrzeugsitzes 100 realisiert ist.
  • Das erfindungsgemäße Reinigungs- und Behandlungskonzept wird nachfolgend ausschließlich anhand des Sitzteiles 12 (vergleiche 2) eines Fahrzeugsitzes 100 erläutert, der das Sitzteil 12 und das Rückenlehnenteil 14 umfasst. Das nachfolgend im Detail erläuterte Reinigungs- und Behandlungskonzept ist analog auf das Rückenlehnenteil 14 übertragbar, wie durch die beigefügte 1 verdeutlicht wird. Es versteht sich somit, dass das Reinigungs- und Behandlungskonzept ein Sitzteil 12 und/oder ein Rückenlehnenteil 14 des Fahrzeugsitzes 100 betreffen kann.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung des Fahrzeugsitzes 100, bei dem das erfindungsgemäße Reinigungs- und Behandlungskonzept ausschließlich das Sitzteil 12 des Fahrzeugsitzes 100 betreffend realisiert ist.
  • Die Reinigungs- und Behandlungsvorrichtung wird mittels einer Reinigungsvorrichtung oder einer Reinigungs- und Behandlungsvorrichtung realisiert, die mindestens eine oder mehrere Ausbaustufen umfasst, die nachfolgend erläutert werden. Mit anderen Worten, die Reinigungsvorrichtung oder die Reinigungs- und Behandlungsvorrichtung umfasst mindestens eine oder mehrere Einheiten.
  • Die Reinigungsvorrichtung oder die Reinigungs- und Behandlungsvorrichtung beziehungsweise die in einem Ausbaustufenkonzept angeordnete oder angeordneten Einheit/en wird/werden in einem Kerngedanken der Erfindung in das Sitzteil 12 und/oder das Rückenlehnenteil 14 integriert.
  • Jeder Ausbaustufe sind bestimmte technische Ausgestaltungen und Funktionen zugeordnet, die unabhängig voneinander ausgebildet oder miteinander kombiniert werden können. Mit anderen Worten, die technischen Mittel der jeweiligen Ausbaustufe können alle gemeinsam oder nur teilweise realisiert sein. Ferner können in Abhängigkeit der realisierten Ausbaustufen die dadurch realisierten Funktionen in unterschiedlichen Reihenfolgen durch Zuschalten der technischen Mittel der jeweiligen Ausbaustufe/n zum Einsatz kommen, wie nachfolgend noch beispielhaft erläutert wird.
  • Ausbaustufe „mechanische Reinigung 1“:
  • Eine Ausbaustufe des Sitzteiles 12, nachfolgend mechanische Reinigungseinheit 1 genannt, umfasst als technische Mittel eine Bürste, einen Sauger, ein externes oder internes Druckluftversorgungsaggregat und einen Auffangbehälter für Schmutz. Optional umfasst die Reinigungseinheit 1 optische Sensoren, insbesondere einen vorprogrammierbaren Oberflächen-Scanner, der Schmutzpartikel erkennt, das heißt vom ursprünglichen Zustand der Oberfläche abweichende Zustände als Schmutzpartikel erkennt. Die mechanische Reinigungseinheit 1 ist in den Figuren nur schematisch dargestellt und mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet. Im Betrieb werden mittels der Bürste Schmutzpartikel von der Oberfläche des Sitzteiles 12 gelöst, mittels dem Sauger abgesaugt und in den Schmutzauffangbehälter verbracht und im Schmutzauffangbehälter aufgesammelt.
  • Ausbaustufe „chemische oder chemische/mechanische Reinigung 2“:
  • Eine zweite Ausbaustufe des Sitzteiles 12, nachfolgend chemische und/oder chemische/mechanische Reinigungseinheit 2 genannt, umfasst als technische Mittel optische Sensoren, insbesondere einen vorprogrammierbaren Oberflächen-Scanner, der Flecken, das heißt vom ursprünglichen Zustand der Oberfläche abweichende Zustände als Flecken erkennt. Ferner umfasst die chemische/mechanische Reinigungseinheit 2 analog zu der mechanischen Reinigungseinheit 1 eine Bürste, einen Sauger, ein externes oder internes Druckluftversorgungsaggregat und einen Auffangbehälter für Schmutz. Die chemische und/oder chemische/mechanische Reinigungseinheit 2, auch Fleckenentfernungsreinigungseinheit 2 genannt, ist ferner mit einer Sprühvorrichtung zum partiellen oder vollflächigen Aussprühen eines flüssigen oder trockenen oder feuchten Reinigungsmittels und/oder eines Desinfektionsmittels ausgestattet. Es versteht sich, dass zwei getrennte Sprühvorrichtungen für das Aussprühen/Aufbringen des Reinigungsmittels und des Desinfektionsmittels anordbar sind. Die chemische/mechanische Reinigungseinheit, die auch als Fleckenentfernungsreinigungseinheit 2 bezeichnet wird, ist in den Figuren nur schematisch dargestellt und mit dem Bezugszeichen 2 gekennzeichnet. Im Betrieb werden vorhandene Flecken erkannt, in Abhängigkeit des Verschmutzungsgrades wird ein Reinigungsmittel mittels der oder einer der Sprühvorrichtung/en partiell oder vollflächig aufgetragen, worauf mittels der Bürste Schmutzpartikel von der Oberfläche des Sitzteiles 12 gelöst und mittels dem Sauger abgesaugt und in den Schmutzauffangbehälter verbracht und im Schmutzauffangbehälter aufgesammelt werden. Schließlich wird in einer alternativen Ausgestaltung ein Desinfektionsmittel zur Desinfektion des Sitzteiles 12 mittels der oder einer der Sprühvorrichtung/en partiell oder vollflächig aufgetragen.
  • Werden die Ausbaustufen 1 und 2 miteinander kombiniert, umfasst der Fahrzeugsitz 100 oder die Sitzbank im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Reinigungsvorrichtung.
  • Wird mindestens eine der nachfolgenden Ausbaustufen realisiert, umfasst der Fahrzeugsitz 100 oder die Sitzbank im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Reinigungs- und Behandlungsvorrichtung, da den Reinigungsschritten Behandlungsschritte hinzugefügt werden, die in vorteilhafter Weise eine über eine Reinigung hinausgehende Behandlung ermöglichen.
  • Ausbaustufe „Trocknung 3“:
  • Eine weitere Ausbaustufe des Sitzteiles 12, nachfolgend Trocknungseinheit 3 genannt, umfasst als technisches Mittel mindestens ein Heißluftgebläse zur Erzeugung von warmer Luft. Die Trocknungseinheit 3 ist in den Figuren nur schematisch dargestellt und mit dem Bezugszeichen 3 gekennzeichnet. Es ist vorgesehen, in Abhängigkeit der Verwendung eines flüssigen Reinigungsmittels gemäß der Funktion der Ausbaustufe 2 eine partielle oder vollflächige Trocknung des Sitzteiles 12 vorzunehmen. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine Wärmerückführung ausgebildet ist, um die Energiebilanz des Fahrzeuges zu verbessern.
  • Ausbaustufe „Duftdosierung 4“:
  • Eine weitere Ausbaustufe des Sitzteiles 12, nachfolgend Duftdosiereinheit 4 genannt, umfasst als technisches Mittel eine Dosiereinrichtung mit einem Behälter und einem Verteiler für eine Duftflüssigkeit. Die Duftdosiereinheit 4 ist in den Figuren nur schematisch dargestellt und mit dem Bezugszeichen 4 gekennzeichnet. Es ist vorgesehen, das Sitzteil 12 nach jeder Reinigung oder nach Bedarf partiell oder vollflächig mit einer Duftflüssigkeit zu besprühen, wobei mittels des Verteilers für eine optimale Verteilung des Duftes gesorgt ist, um eine gleichmäßige Intensität des Duftes zu bewirken. Wird eine Flüssigkeit verwendet, so können die technischen Mittel der Ausbaustufen „Trocknung 3“ eingesetzt werden, um das Sitzteil 12 zu trocknen. Es wird deutlich, dass die ausführbaren Funktionen der Ausbaustufen 1, 2, 3, 4 in einer fahrzeugseitig oder kundenseitig vorgebbaren Reihenfolge zum Einsatz gebracht werden können.
  • Wie zuvor beschrieben wirken die technischen Mittel der Ausbaustufen 1, 2, 3, 4 prinzipiell auf das Sitzteil 12 beziehungsweise analog auf das Rückenlehnenteil 14.
  • Die Erfindung sieht dabei im Detail vor, eine Sitzteil-Aufsitzfläche A12 des Fahrzeugsitzes auszubilden, die eine Teilfläche eines umlaufenden Bandes 12B ähnlich eines Transportbandes ist, wie nachfolgend anhand der 1 und 2 in Zusammenschau und den 3 bis 5 ebenfalls in Zusammenschau erläutert wird. Es versteht sich, dass auch dieser Teil der Erfindung auf das Rückenlehnenteil analog übertragen werden kann. Die Erfindung sieht dann vor, eine Rückenlehnenteil-Anlehnfläche A14 des Fahrzeugsitzes auszubilden, die eine Teilfläche eines umlaufenden Bandes 14B ähnlich eines Transportbandes ist. Die detaillierte Erläuterung erfolgt anhand des Sitzteiles 12.
  • Die 1 und 2 und die 3 bis 5 in Zusammenschau zeigen eine Sitzteilstruktur 12A (Rückenlehnenteil 14 analog Rückenlehnenteilstruktur 14A).
  • Die Sitzteil-Aufsitzfläche A12 und die Rückenlehnenteil-Anlehnfläche A14 werden in einer Ausgangsposition durch einen anlehnseitigen Trum 12B-1, 14B-1 des umlaufenden Bandes 12B, 14B gebildet. Mit anderen Worten, das umlaufende Band 12B, 14B bildet in der Zusammenbausituation auf der Sitzteilstruktur 12A und der Rückenlehnenteilstruktur 14A den anlehnseitigen Trum 12B-1, 14B-1, auf dem der Nutzer sitzt beziehungsweise an dem sich der Nutzer anlehnt. Das umlaufende Band 12B, 14B bildet in der Ausgangsposition ferner jeweils den rückwärtigen Trum 12B-2, 14B-2, der im Sitzteil 12 innerhalb der Sitzteilstruktur 12A beziehungsweise innerhalb der Rückenlehnenteilstruktur 14A des Rückenlehnenteiles 14 angeordnet ist.
  • Als Material für das umlaufende Band 12B, 14B kommen die von Fahrzeugsitzen 100 bekannten Materialien zum Einsatz, wobei verschiedene Stoffe, Netzbespannungen und Ledermaterialien etc. einsetzbar sind.
  • Der anlehnseitige Trum 12B-1, 14B-1 und der rückwärtige Trum 12B-2, 14B-2 laufen erfindungsgemäß über eine erste Rolle 12-1, 14-1 und eine zweite Rolle 12-2, 14-2, wobei die erste Rolle 12-1 im Ausführungsbeispiel eine einfache Umlenkrolle und die zweite Rolle 12-2 im Ausführungsbeispiel die Umlenk- und Antriebsrolle ist. Die Ausgestaltung kann umgekehrt sein.
  • Einem oder beide Trum/e 12B-1, 14B-1; 12B-2, 14B-2 ist erfindungsgemäß mindestens eine dritte Rolle 12-3, 14-3 zugeordnet, die im Ausführungsbeispiel als Spannrolle ausgebildet ist und das umlaufende Band 12B, 14B bedarfsabhängig spannt, wie noch erläutert wird.
  • Die Rollen 12-1, 12-2, 12-3 sind im Ausführungsbeispiel zwischen zwei Seitenteilen 12A-1 der Sitzteilstruktur 12A angeordnet. Vorgesehen ist, dass die zwei Seitenteile 12A-1 der Sitzteilstruktur 12A mit Abdeckelementen 12A-2 (vergleiche 5) versehen sind, die den Zwischenraum zwischen dem umlaufenden Band 12B und den Seitenteilen 12A-1 schließen, so dass sich ein auf dem Fahrzeugsitz 100 Aufsitzender nicht zwischen den Rollen 12-1, 12-, 12-3 und den Seitenteilen 12A-1 einklemmen kann.
  • Die erläuterte Ausgestaltung des Sitzteiles 12 beziehungsweise des Rückenlehnenteiles 14 analog ermöglicht folgenden beispielhaften Funktionsablauf, der anhand des Sitzteiles 12 noch weiter detailliert erläutert wird, wobei nachfolgend auf ein Fahrzeug Bezug genommen wird, welches beispielsweise als Car-Sharing-Fahrzeug in Betrieb ist und von einem Kunden abgestellt wird.
  • Nach Rückgabe und Abstellen des Fahrzeuges an einer Rückgabestelle erkennen Sensoren einer weiteren Ausbaustufe einen Verschmutzungszustand (Schmutzpartikel, Flecken) auf der Sitzteil-Aufsitzfläche A12 und/oder Rückenlehnenteil-Anlehnfläche A14 des Sitzteiles 12 und/oder des Rückenlehnenteiles 14, wobei diese Ausbaustufe der Aktivierung mindestens einer der zuvor erläuterten Ausbaustufen dient.
  • Ausbaustufe „Aktivierung A“:
  • Eine weitere Ausbaustufe des Sitzteiles 12, nachfolgend Aktivierungseinheit A genannt, umfasst als technisches Mittel eine Erfassungseinrichtung, welche die Sitzteil-Aufsitzfläche A12 und/oder die Rückenlehnenteil-Anlehnfläche A14 mit einem abgespeicherten Bild der Sitzteil-Aufsitzfläche A12 und/oder der Rückenlehnenteil-Anlehnfläche A14 im sauberen Zustand vergleicht. Die Aktivierungseinheit A ist in den Figuren nur schematisch dargestellt und mit dem Bezugszeichen 3 gekennzeichnet. Eine einsetzbare Erfassungseinrichtung ist beispielsweise ein Fotosensor einer schon vorhandenen oder separat für diesen Anwendungsfall angeordneten Innenraumüberwachungskamera. Es ist vorgesehen, dass in Abhängigkeit des aktuell aufgenommenen Bildes im Vergleich zu dem abgespeicherten Bild der Sitzteil-Aufsitzfläche A12 und/oder der Rückenlehnenteil-Anlehnfläche A14 im sauberen Zustand entschieden wird, ob die Ausbaustufen 1, 2, 3, 4 und welche der Ausbaustufen 1, 2, 3, 4 in Betrieb genommen werden. Die Sensorik der Ausbaustufen „Reinigung 1“ und „Fleckenentfernung 2“ können im Übrigen auf dem Prinzip der Ausbaustufe „Aktivierung A“ basieren.
  • Nach der bedarfsabhängigen Entscheidung über die Aktivierungseinheit A, dass mindestens eine der anderen Ausbaustufen 1, 2, 3, 4 in Betrieb genommen werden soll, wird der Zugang von außen zum Fahrzeug aus Sicherheitsgründen vorübergehend gesperrt.
  • Danach beginnt der vollständig automatisierte Reinigungsvorgang. Die Spannrolle 12-3 des Sitzteiles 12 bewegt sich in bevorzugter Ausgestaltung bei einem Sitzteil 12 in Pfeilrichtung P1 vertikal nach oben (bei einem Rückenlehnenteil 14 in Pfeilrichtung P1 horizontal nach vorne) und stellt die erforderliche Spannung für das umlaufende Band 12B her. Die automatische Reinigung wird gemäß der fahrzeugseitigen gegebenenfalls verschmutzungsgradabhängigen Zustandsüberwachung der Ausbaustufe „Aktivierung A“ oder der kundenseitigen vorgegebenen Reihenfolge der anderen Ausbaustufen 1, 2, 3, 4 aktiviert.
  • Die Antriebsrolle 12-2 des Sitzteiles 12 startet und ist derart ausgestaltet, dass sie den gefahrenen Weg des umlaufenden Bandes 12B erkennt, so dass die Umlauflänge des umlaufenden Bandes 12B regulierbar ist.
  • Hierdurch besteht die Möglichkeit, das Band 12B in einem ersten Betriebsmodus vollständig umlaufen zu lassen, so dass der anlehnseitige Trum 12B-1 und der rückwärtige Trum 12B-2 nach einem vollständigen Umlauf in ihre Ausgangsposition zurückkehren, oder es besteht in einem zweiten Betriebsmodus die Möglichkeit, einen teilweisen Umlauf vorzusehen, so dass der anlehnseitige Trum 12B-1 und der rückwärtige Trum 12B-2 ihre Positionen wechseln. Der Vorteil eines teilweisen Umlaufs besteht darin, dass – insofern das Material trotz Absaugung in den Ausbaustufen „Reinigung 1“ und „Fleckenentfernung 2“ noch Restfeuchte enthält – erst einmal auf der Unterseite des Sitzes belassen werden kann. Durch die Ausbaustufe „Trocknung 3“ kann alternativ eine schnelle Trocknung des Materials gewährleistet werden, so dass eine umlaufunabhängige Reinigung stattfinden kann
  • In einer weiteren Variante werden nämlich mehrere Umläufe in einer vorgebbaren Anzahl oder mehrere Umläufe in einer bedarfsabhängigen Anzahl vorgesehen.
  • Erfindungsgemäß ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass die technischen Mittel der Ausbaustufen ausschließlich im Bereich des rückwärtigen Trum 12B-2 des Sitzteiles 12 analog des rückwärtigen Trum 14B-2 des Rückenlehnenteiles 14 angeordnet sind, da dadurch die Sitzteil-Aufsitzfläche des Sitzteiles 12 und analog dazu die Rückenlehnenteil-Anlehnfläche A14 des Rückenlehnenteiles 14 von technischer Ausstattung freigehalten wird. Bei jeder der möglichen Lösungen kommt in jedem Fall die Sitzteil-Anlehnfläche A12 des anlehnseitigen Trum 12B-1 des Sitzteiles 12 und analog die Rückenlehnenteil-Anlehnfläche A14 des anlehnseitigen Trum 14B-1 des Rückenlehnenteiles 14 einmal vollständig an den technischen Mitteln der Ausbaustufen 1, 2, 3, 4 vorbei, sobald diese wieder in ihre Ausgangsposition zurückkehren.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das umlaufende Band konsequent an einer betroffenen Stelle mittels mindestens einer der Ausbaustufen 1, 2 gereinigt wird, so dass nicht die komplette Sitzteil-Aufsitzfläche A12 des anlehnseitigen Trum 12B-1 des Sitzteiles 12 und analog die komplette Rückenlehnenteil-Anlehnfläche A14 des anlehnseitigen Trum 14B-1 des Rückenlehnenteiles 14 gereinigt werden muss.
  • Vorgeschlagen wird ferner, dass nach einem Reinigungsvorgang die Sitzteil-Aufsitzfläche A12 des anlehnseitigen Trum 12B-1 des Sitzteiles 12 und analog die komplette Rückenlehnenteil-Anlehnfläche A14 des anlehnseitigen Trum 14B-1 des Rückenlehnenteiles 14 erneut durch die Aktivierungseinheit A geprüft wird. Bei nicht ausreichender Reinigung wird der Reinigungsvorgang entsprechend wiederholt.
  • Nach abgeschlossenem Reinigungsvorgang und Verifikation durch die Aktivierungseinheit A, so dass jetzt ein sauberer Fahrzeugsitz 100 vorliegt, wird erstens die zu Reinigungszwecken des umlaufenden Bandes 12B, 14B jeweils gespannte Spannrolle 12-3, 14-3 des Sitzteiles 12 und/oder des Rückenlehnenteiles 14 entspannt, so dass das umlaufende Band 12B, 14B in seine Komfortposition zurückkehrt, wonach der Zugang zum Fahrzeug von außen entsperrt wird, so dass eine erneute Nutzung des Fahrzeuges mit einem automatisch gereinigten Fahrzeugsitz 100 möglich ist.
  • Die beschriebene Reinigungsvorrichtung oder die Reinigungs- und Behandlungsvorrichtung des Fahrzeugsitzes 100 oder der Sitzbank unterscheidet sich gegenüber der reinigenden Rolloanordnung gemäß der Druckschrift DE 10 2010 007 732 A1 insbesondere dadurch, dass die mindestens eine Einheit 1, 2, 3, 4 innerhalb eines Bauraumes des Sitzteiles 12 und/oder des Rückenlehnenteiles 14 angeordnet ist, der durch die Sitzteilstruktur 12A und/oder die Rückenlehnenteilstruktur 14A gebildet wird. Eine zusätzliche, an der Struktur des Fahrzeugsitzes angebrachte, außerhalb der Struktur angeordnete Rolloanordnung ist somit in vorteilhafter Weise nicht notwendig. Ferner umfasst die Reinigungsvorrichtung oder die Reinigungs- und Behandlungsvorrichtung Reinigungs- und Behandlungsschritte, die mit der reinigenden Rolloanordnung nicht realisierbar sind. Zudem ist gemäß einer Ausgestaltung des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung bevorzugt vorgesehen, dass eine Aktivierung der Reinigungsvorrichtung oder der Reinigungs- und Behandlungsvorrichtung nur in Abhängigkeit des Zustandes der Sitzteil-Aufsitzfläche A12 des Sitzteiles 12 und/oder der Rückenlehnenteil-Anlehnfläche A14 des Rückenlehnenteiles 14 erfolgt, da die Reinigungsvorrichtung oder die Reinigungs- und Behandlungsvorrichtung durch eine Aktivierungseinheit in Abhängigkeit des ermittelten Zustandes in Betrieb genommen wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Fahrzeugsitz
    12
    Sitzteil
    A12
    Sitzteil-Aufsitzfläche
    12A
    Sitzteilstruktur
    12A-1
    Seitenteil
    12B
    umlaufendes Band
    12B-1
    anlehnseitiger Trum
    12B-2
    rückwärtiger Trum
    12-1
    erste Rolle, Umlenkrolle
    12-2
    zweite Rolle, Umlenk- und Antriebsrolle
    12-3
    dritte Rolle, Spannrolle
    14
    Rückenlehnenteil
    14A
    Rückenlehnenteilstruktur
    A14
    Rückenlehnenteil-Anlehnfläche
    14B
    umlaufendes Band
    14B-1
    anlehnseitiger Trum
    14B-2
    rückwärtiger Trum
    14-1
    erste Rolle, Umlenkrolle
    14-2
    zweite Rolle, Umlenk- und Antriebsrolle
    14-3
    dritte Rolle, Spannrolle
    P1
    Bewegungsrichtung der Spannrolle zum Spannen des Bandes 12B, 14B
    A
    Aktivierungseinheit
    1
    mechanische Reinigungseinheit
    2
    chemische/mechanische Reinigungseinheit
    3
    Trocknungseinheit
    4
    Duftdosiereinheit
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102010007732 A1 [0003, 0059]

Claims (10)

  1. Selbstreinigender Fahrzeugsitz (100) oder selbstreinigende Sitzbank umfassend mindestens ein Sitzteil (12) und mindestens ein Rückenlehnenteil (14), dadurch gekennzeichnet, dass in das Sitzteil (12) und/oder in das Rückenlehnenteil (14) integriert eine Reinigungsvorrichtung oder eine Reinigungs- und Behandlungsvorrichtung angeordnet ist, die mindestens eine oder mehrere Einheiten (1, 2, 3, 4) zur Reinigung oder zur Reinigung und Behandlung einer Sitzteil-Aufsitzfläche (A12) des Sitzteiles (12) und/oder einer Rückenlehnenteil-Anlehnfläche (A14) des Rückenlehnenteiles (14) umfasst.
  2. Fahrzeugsitz (100) oder Sitzbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung als mindestens eine Einheit (1, 2, 3, 4) eine mechanische Reinigungseinheit (1) und/oder eine chemisch/mechanische Reinigungseinheit (2) umfasst.
  3. Fahrzeugsitz (100) oder Sitzbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungs- und Behandlungsvorrichtung als mindestens eine Einheit (1, 2, 3, 4) eine mechanische Reinigungseinheit (1) oder eine chemische/mechanische Reinigungseinheit (2) und eine Trocknungseinheit (3) und/oder eine Duftdosiereinheit (4) umfasst.
  4. Fahrzeugsitz (100) oder Sitzbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzteil-Aufsitzfläche (A12) einer Sitzteil-Auflage des Sitzteiles (12) und/oder die Rückenlehnenteil-Anlehnfläche (A14) einer Rückenlehnenteil-Auflage des Rückenlehnenteiles (14) eine Teilfläche eines umlaufenden Bandes (12B, 14B) ist, welches in einer Sitzteilstruktur (12A) und/oder einer Rückenlehnenteilstruktur (14A) beweglich angeordnet ist, wobei das umlaufende Band (12B, 14B) innerhalb der Sitzteilstruktur (12A) und/oder der Rückenlehnenteilstruktur (12A, 14A) einen anlehnseitigen Trum (12B-1, 14B-1) und einen rückwärtigen Trum (12B-2, 14B-2) bildet.
  5. Fahrzeugsitz (100) oder Sitzbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine oder mehrere Einheiten (1, 2, 3, 4) in den von der Sitzteilstruktur (12A) und/oder einer Rückenlehnenteilstruktur (14A) umschlossenen Bauraum integriert oder in den von der Sitzteilstruktur (12A) und/oder einer Rückenlehnenteilstruktur (14A) umschlossenen Bauraum integriert und an der Sitzteilstruktur (12A) und/oder einer Rückenlehnenteilstruktur (14A) befestigt ist/sind.
  6. Fahrzeugsitz (100) oder Sitzbank nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine oder mehrere Einheiten (1, 2, 3, 4) ausschließlich im Bereich des rückwärtigen Trum (12B-2, 14B-2) des umlaufenden Bandes (12B, 14B) angeordnet ist/sind.
  7. Fahrzeugsitz (100) oder Sitzbank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das umlaufende Band (12B, 14B) beweglich über Rollen (12-1, 12-2, 12-3; 14-1, 14-2, 14-3) geführt ist, die in der Sitzteilstruktur (12A) und/oder einer Rückenlehnenteilstruktur (14A) angeordnet sind, mittels denen das umlaufende Band (12B, 14B) umgelenkt, angetrieben und gespannt wird.
  8. Fahrzeugsitz (100) oder Sitzbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung oder die Reinigungs- und Behandlungsvorrichtung eine außerhalb des Sitzteiles (12) und des Rückenlehnenteiles (14) angeordnete Aktivierungseinheit (A) umfasst, die den Zustand der Sitzteil-Aufsitzfläche (A12) und/oder der Rückenlehnenteil-Anlehnfläche (A14) erfasst, und die mindestens eine Einheit (1, 2, 3, 4) der Reinigungsvorrichtung oder der Reinigungs- und Behandlungsvorrichtung in Abhängigkeit des erfassten Zustandes aktiviert.
  9. Verfahren zur Reinigung oder zur Reinigung und Behandlung eines Fahrzeugsitzes (100) oder einer Sitzbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine oder mehrere Einheiten (1, 2, 3, 4) einer in den Fahrzeugsitz (100) oder in die Sitzbank • integrierten Reinigungsvorrichtung eine mechanische Reinigung und/oder eine chemische/mechanische Reinigung oder • einer integrierten Reinigungs- und Behandlungsvorrichtung eine mechanische Reinigung und/oder eine chemische/mechanische Reinigung und eine Trocknung und/oder eine Duftdosierung einer Sitzteil-Aufsitzfläche (A12) des Sitzteiles (12) und/oder einer Rückenlehnenteil-Anlehnfläche (A14) des Rückenlehnenteiles (14) vornimmt/vornehmen.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine oder mehrere Einheiten (1, 2, 3, 4) der Reinigungsvorrichtung oder der Reinigungs- und Behandlungsvorrichtung durch eine außerhalb des Sitzteiles (12) und des Rückenlehnenteiles (14) angeordnete Aktivierungseinheit (A) aktiviert wird/werden, die einen Zustand der Sitzteil-Aufsitzfläche (A12) und/oder der Rückenlehnenteil-Anlehnfläche (A14) erfasst.
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