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Die Erfindung betrifft einen Verbinder zum Verbinden einer Stütze und einer senkrecht hierzu angeordneten Zarge.
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Aus der europäischen Patentschrift
EP 0 976 891 B1 ist ein Messebausystem bekannt, bei dem als Verbinder zum Verbinden einer Stütze und einer senkrecht hierzu angeordneten Zarge ein sogenanntes Spannschloss verwendet wird. Das Spannschloss weist zwei Haken auf, die in eine hinterschnittene Nut in der Stütze eingreifen. Die Haken können mittels eines Exzenters im Spannschloss zurückgezogen werden, so dass dadurch eine Stirnseite der Zarge gegen eine Seitenfläche der Stütze gezogen wird. Hierdurch entsteht ein Kraftschluss, der für eine sichere Festlegung der Zarge an der Stütze sorgt. Bei sehr hohen auftretenden Kräften kann der Kraftschluss zwischen Zarge und Stütze sowie zwischen den Haken des Spannschlosses und dem Hinterschnitt der Nut überwunden werden. Die Haken bilden die Verlängerung einer Feder in dem Spannschloss. Bei einem Versagen der Feder löst sich die Verbindung.
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Mit der Erfindung soll ein Verbinder zum Verbinden einer Stütze und einer senkrecht hierzu angeordneten Zarge hinsichtlich einer Belastbarkeit der Verbindung verbessert werden.
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Erfindungsgemäß ist hierzu ein Verbinder zum Verbinden einer Stütze und einer senkrecht hierzu angeordneten Zarge vorgesehen, bei dem der Verbinder wenigstens einen Bolzen oder Haken mit einem Hinterschnitt aufweist, der zum Eingreifen in eine schlüssellochförmige Durchgangsöffnung an der Zarge oder Stütze ausgebildet ist, wobei die Abmessungen eines vorderen Endabschnitts des Bolzens auf einen größeren Abschnitt der Durchgangsöffnung und die Abmessungen des Hinterschnitts auf einen schmäleren Abschnitt der Durchgangsöffnung abgestimmt sind und bei dem eine Sicherheitseinrichtung vorgesehen ist, die in einer Sicherungsposition den Bolzen im schmäleren Abschnitt der Durchgangsöffnung festlegt.
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Mittels des Bolzens und der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnung kann der Bolzen formschlüssig in der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnung festgelegt werden. Dies gilt lediglich nicht für eine Richtung, in der der Hinterschnitt des Bolzens in den schmäleren Abschnitt der Durchgangsöffnung eingeführt und auch wieder aus dieser herausgeführt wird. Um den Bolzen auch in dieser Richtung formschlüssig in der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnung festzulegen, ist die Sicherheitseinrichtung vorgesehen. In der Sicherungsposition der Sicherheitseinrichtung ist der Bolzen dadurch in allen Raumrichtungen in dem schmäleren Abschnitt der Durchgangsöffnung insbesondere formschlüssig festgelegt. Selbst bei sehr großen Kräften, die auf die Stütze oder Zarge wirken, nimmt der Verbinder die Kräfte zuverlässig auf und leitet sie über die Bolzen zuverlässig in die Stütze bzw. die Zarge ein. Der wenigstens eine Bolzen oder Haken kann starr oder verschiebbar am Verbinder angeordnet sein. Hierzu kann der Bolzen oder Haken relativ zu einem Gehäuse des Verbinders verschiebbar sein, das an der Stütze oder Zarge festgelegt wird. Alternativ ist der Verbinder selbst verschiebbar in der Stütze oder Zarge angeordnet.
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In Weiterbildung der Erfindung weist die Sicherheitseinrichtung die Sicherungsposition und eine Montageposition auf, wobei die Sicherheitseinrichtung in der Montageposition den vorderen Endabschnitt des Bolzens fluchtend zu dem größeren Abschnitt der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnung festlegt.
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Indem die Sicherheitseinrichtung in der Montageposition den Bolzen fluchtend zu dem größeren Abschnitt der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnung festlegt, ist eine Montage und Demontage des Verbinders erheblich erleichtert. Beispielsweise wird die Sicherheitseinrichtung in die Montageposition gebracht und nachfolgend werden die Bolzen aus dem schmäleren Abschnitt der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnung in den breiteren Abschnitt der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnung verschoben. Bevor nun der Hinterschnitt am oberen Rand des breiteren Abschnitts der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnung einhaken kann, verhindert die Sicherheitseinrichtung eine solche Bewegung und richtet den vorderen Endabschnitt des Bolzens fluchtend zu dem breiteren Abschnitt der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnung aus. Die Bolzen können ausgehend von dieser Stellung dann problemlos aus dem breiteren Abschnitt der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnung herausgezogen werden. Vorteilhafterweise bildet die Sicherheitseinrichtung einen zweistufigen Anschlag aus. In der ersten Stufe befindet sich die Sicherheitseinrichtung in der Sicherungsposition und legt den Bolzen im schmäleren Abschnitt der Durchgangsöffnung fest. In der zweiten Stufe richtet die Sicherheitseinrichtung den Bolzen fluchtend zum breiteren Abschnitt der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnung aus. Beispielsweise kann in der zweiten Stufe der Sicherheitseinrichtung der Bolzen aus dem schmäleren Abschnitt der Durchgangsöffnung heraus und bis in eine Position verschoben werden, in der sein vorderer Endabschnitt fluchtend zum breiteren Abschnitt der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnung ausgerichtet ist.
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In Weiterbildung der Erfindung weist die Sicherheitseinrichtung einen Sicherungsstift auf, der parallel zu dem Bolzen verschiebbar ist.
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Mittels eines Sicherungsstifts kann eine sehr zuverlässige und dabei leicht bedienbare Sicherheitseinrichtung geschaffen werden. Der Sicherungsstift kann in seiner Sicherungsposition für einen Formschluss zwischen dem Sicherungsstift und somit dem Verbinder und einer Aufnahmebohrung für den Sicherungsstift in der Stütze oder Zarge bereitstellen.
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In Weiterbildung der Erfindung weist der Sicherungsstift am vorderen Ende einen stufenförmigen Anschlag auf.
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Die Stufe kann dann einen zweistufigen Anschlag am vorderen Ende des Sicherungsstifts bilden. Liegt die erste oder obere Fläche des Anschlags an einer Sicherungsbohrung an, ist der Bolzen mit seinem Hinterschnitt im schmäleren Abschnitt der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnung festgelegt. Dies bildet die Sicherungsposition des Sicherungsstifts. Schlägt die zweite oder untere Fläche des Anschlags an der Berandung der Sicherungsbohrung an, können die Bolzen so weit aus dem schmäleren Abschnitt der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnung in Richtung auf den breiteren Abschnitt verschoben werden, bis der vordere Endabschnitt des Bolzens fluchtend zum breiteren Abschnitt der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnung angeordnet ist. In dieser Position können die Bolzen dann aus dem breiteren Abschnitt herausgezogen werden.
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In Weiterbildung der Erfindung greift der Sicherungsstift in der Sicherungsposition in eine von den schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen getrennte Sicherungsbohrung in der Stütze oder Zarge ein.
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Auf diese Weise ist es ermöglicht, dass in der Montageposition des Sicherungsstifts die vorderen Endabschnitte der Bolzen fluchtend zum breiteren Abschnitt der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnung ausgerichtet werden können, da der Sicherungsstift nicht selbst einen Teil der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnung blockiert. Beispielsweise ist die Sicherungsbohrung als Langloch ausgebildet. Die Sicherungsbohrung kann als Langloch am Grund einer hinterschnittenen Nut der Stütze oder Zarge ausgebildet sein. Zweckmäßigerweise sind sowohl die Stütze als auch die Zarge als rohrförmiges Hohlprofil mit identischem Querschnitt ausgebildet und beispielsweise als stranggezogenes Aluminiumprofil hergestellt.
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In Weiterbildung der Erfindung ist ein Spannschloss vorgesehen, das in eine hinterschnittene Nut in der Stütze oder Zarge eingreift.
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Mittels eines solchen Spannschlosses kann eine zusätzliche Sicherung in Form eines Reibschlusses zwischen der Zarge und der Stütze hergestellt werden. Beispielsweise kann auch die Zarge in der vorgesehenen Position schnell und problemlos mittels des Spannschlosses vormontiert werden und erst nachfolgend kann der Bolzen in den schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen festgelegt werden. Eine Montage ist selbstverständlich auch in umgekehrter Weise möglich. Das Spannschloss kann dann für ein spaltloses Anliegen der Stirnseite der Zarge an der Seitenfläche der Stütze sorgen. Das Vorsehen eines Spannschlosses, das im montierten Zustand die Stirnseite der Zarge gegen die Seitenfläche der Stütze vorspannt, ermöglicht es, auf ein Verspannen der Bolzen in den schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen zu verzichten. Speziell kann der Bolzen mit seinem Hinterschnitt auch in der Montageposition spielbehaftet in dem schmäleren Abschnitt der Durchgangsöffnung angeordnet sein. Sobald eine Kraft auf den Bolzen ausgeübt wird, verspannt sich der Bolzen gegen die Berandung der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnung. Um ein optisch ansprechendes Bild der Verbindung zwischen Zarge und Stütze zu erhalten und um auch ein Klappern der Verbindung zu vermeiden, kann dann zusätzlich ein Kraftschluss zwischen Zarge und Stütze mittels des Spannschlosses hergestellt werden.
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In Weiterbildung der Erfindung ist ein Gehäuse des Verbinders an der Stirnseite der Stütze oder Zarge festlegbar.
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Mittels eines Gehäuses kann der Verbinder zuverlässig an der Stütze oder Zarge festgelegt werden. Beispielsweise ist das Gehäuse als Profil ausgebildet, dessen Außenseite passend zu einer Innenseite des Hohlprofils für die Stützen und Zargen ausgebildet ist. Das Gehäuse kann dadurch in sehr einfacher Weise in das Hohlprofil eingeschoben werden, das die Stütze und/oder die Zarge bildet. Alleine durch das Einschieben ist das Gehäuse des Verbinders dadurch in Bewegungsrichtungen senkrecht zu einer Längsachse der Stütze oder Zarge festgelegt.
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In Weiterbildung der Erfindung ist der wenigstens eine Bolzen parallel zu einer Längsrichtung der Stütze oder Zarge verschiebbar im Gehäuse des Verbinders angeordnet.
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Auf diese Weise kann der Bolzen bzw. auch der gesamte Verbinder eine Rückzugposition oder Montageposition einnehmen, in der der Verbinder und damit auch der Bolzen nicht über die Stirnseite der Zarge bzw. der Stütze hinausragt. Eine Zarge kann dadurch auch zwischen zwei bereits fest montierte Stützen eingefügt werden, da zum Einfügen der Zarge keine größere Länge benötigt wird als der Abstand zwischen den bereits festgelegten Stützen, der der Länge der Zarge entspricht.
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In Weiterbildung der Erfindung kann der Bolzen mittels einer Spanneinrichtung zwischen dem Verbinder und dem schmäleren Abschnitt der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnung verspannt werden.
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Auf diese Weise kann mittels der Spanneinrichtung ein Spalt zwischen einer Stirnseite der Zarge und der Seitenfläche der Stütze auf null reduziert werden und es kann ein zusätzlicher Kraftschluss erzeugt werden. Bei einer solchen Ausgestaltung des Verbinders kann dann gegebenenfalls ein zusätzliches Spannschloss entfallen. Eine Spanneinrichtung für den Bolzen kann beispielsweise mittels eines Exzenters ausgeführt sein. So wie die Haken des Spannschlosses mittels eines Exzenters bewegt werden können, ist dies auch bei den Bolzen möglich.
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In Weiterbildung der Erfindung ist der Bolzen an einem Adapter angeordnet, der verschiebbar in dem Gehäuse des Verbinders angeordnet ist.
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Auf diese Weise kann das Gehäuse des Verbinders selbst sicher und unverrückbar in der Zarge oder Stütze angeordnet werden. Die Rückziehfunktion der Bolzen kann durch eine Verschiebung des Adapters in dem Gehäuse des Verbinders selbst realisiert werden.
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In Weiterbildung der Erfindung sind vier Bolzen vorgesehen.
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Es hat sich herausgestellt, dass beim Vorsehen von vier Bolzen, die insbesondere an den Eckpunkten eines Rechtecks oder Quadrats angeordnet sind, Kräfte in allen Raumrichtungen und auch Momente um alle Raumrichtungen zuverlässig von den Bolzen aufgenommen und in die Zarge und/oder Stütze weitergeleitet werden können.
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In Weiterbildung der Erfindung ist das Spannschloss im Wesentlichen mittig zu den vier Bolzen angeordnet.
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Eine solche Anordnung des Spannschlosses hat sich auch aus Platzgründen als sehr vorteilhaft erwiesen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Einzelmerkmale der unterschiedlichen, beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen lassen sich dabei in beliebiger Weise miteinander kombinieren, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten. In den Zeichnungen zeigen:
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1 einen erfindungsgemäßen, teilweise geschnittenen Verbinder und eine abschnittsweise dargestellte Zarge in auseinandergezogener Darstellung,
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2 den Verbinder und die Zarge der 1 im montierten Zustand in einer Sicherungsposition,
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3 eine Seitenansicht des Verbinders und der Zarge der 2 in der Sicherungsposition,
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4 den Verbinder und die Zarge der 2 in einer Montageposition,
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5 eine Seitenansicht des Verbinders und der Zarge der 4 in der Montageposition,
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6 eine Vorderansicht des Verbinders und der Zarge der 4,
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7 den Verbinder der 1 in einer vergrößerten Darstellung,
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8 eine teilweise geschnittene Ansicht des Verbinders der 7,
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9 eine Vorderansicht des Verbinders der 7,
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10 eine Draufsicht auf den entlang der Linie A-A in 9 geschnittenen Verbinder,
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11 einen Verbinder gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung und eine abschnittsweise dargestellte Zarge in auseinandergezogener Darstellung,
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12 den Verbinder und die Zarge der 11 im montierten Zustand in einer Sicherungsposition,
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13 eine Seitenansicht des Verbinders und der Zarge der 12 in der Sicherungsposition,
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14 den Verbinder und die Zarge der 12 in einer Montageposition,
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15 den Verbinder und die Zarge der 14 in einer Seitenansicht in der Montageposition,
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16 den Verbinder und die Zarge der 14 in einer Rückzugsstellung,
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17 eine Seitenansicht des Verbinders und der Zarge der 16,
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18 eine Vorderansicht des Verbinders und der Zarge der 12,
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19 eine vergrößerte Darstellung des Verbinders der 11,
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20 eine teilweise geschnittene Ansicht des Verbinders der 19,
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21 eine Vorderansicht des Verbinders der 19,
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22 eine Draufsicht auf den entlang der Linie A-A geschnittenen Verbinder der 21,
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23 eine isometrische Darstellung eines Rahmens von schräg unten, der aus Stützen und Zargen aufgebaut ist, die mittels der erfindungsgemäßen Verbinder miteinander verbunden sind,
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24 eine Seitenansicht des Rahmens der 23,
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25 eine Seitenansicht einer miteinander verbundenen Stütze und Zarge aus dem Rahmen der 23,
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26 eine vergrößerte abschnittsweise Darstellung eines Verbindungsbereichs zwischen der Stütze und der Zarge der 25,
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27 eine abschnittsweise vergrößerte Darstellung der Zarge der 25,
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28 eine weitere abschnittsweise vergrößerte Darstellung der Zarge der 25,
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29 eine Draufsicht auf die Anordnung mit Stütze und Zarge der 25,
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30 einen Verbinder gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung von schräg vorne und
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31 den Verbinder der 30 von schräg hinten.
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Die Darstellung der 1 zeigt einen Verbinder 34, der dafür vorgesehen ist, in die Stirnseite einer Zarge 14 eingeschoben und dort fixiert zu werden. Die Zarge 14 ist als rohrförmiges Hohlprofil ausgebildet, dessen Innenraum passend zu einem Gehäuse 50 des Verbinders ausgebildet ist. Der Verbinder 34 weist vier Bolzen 42 auf, die über die Stirnseite des Gehäuses 50 vorragen. Jeder der Bolzen 42 weist eine ringförmige Nut 41 auf, die zwischen einem Kopf des Bolzens und einem ringförmigen Flansch des Bolzens gebildet ist und die einen Hinterschnitt bildet. Die Bolzen sind mittels eines in 1 nicht erkennbaren Gewindeabschnitts in einen ringförmigen Aufnahmekanal im Gehäuse 50 eingeschraubt. Das Gehäuse 50 ist als Profil ausgebildet, insbesondere als stranggezogenes oder stranggepresstes Aluminiumprofil, wie auch die Zarge 14.
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Der Verbinder 34 weist einen Sicherungsstift 44 auf, der in einem Aufnahmekanal des Gehäuses 50 in und entgegen einer Längsrichtung des Verbinders verschoben werden kann. Zum Verschieben des Sicherungsstifts 44 ist eine Verstellschraube 38 vorgesehen. Der Sicherungsstift 44 ist mittels einer in 1 nicht erkennbaren Druckfeder, die im Aufnahmekanal angeordnet ist, in eine in 1 dargestellte Sicherungsgposition vorgespannt. Die Verstellschraube 38 kann zwischen zwei Endanschlägen bewegt werden, die durch die Berandung eines Langlochs 32 im Gehäuse 50 gebildet sind. Der Verbinder 34 ist darüber hinaus mit einem Spannschloss 68 versehen, das in eine mittige Aufnahmekammer im Gehäuse 50 eingeschoben ist und das mittels eines in 1 nicht erkennbaren Exzenters betätigt werden kann. Der Exzenter ist über eine Buchse 52 zugänglich. Eine Seitenwand des Gehäuses ist hierzu mit einer Durchgangsöffnung 54 versehen, die in 1 deutlich größer dargestellt ist als tatsächlich realisiert, um die Buchse 52 sichtbar zu machen. Das Spannschloss 68 weist zwei Haken 70 auf, die in eine hinterschnittene Nut einer Stütze eingehängt werden können. Der Verbinder kann darüber hinaus mit einem Führungsstift 56 versehen sein, der ebenfalls über eine Stirnseite des Gehäuses 50 hinausragt und der, wie die Haken 70, dafür vorgesehen ist, in eine hinterschnittene Nut einer Stütze einzugreifen. Die Stütze weist hierzu wenigstens eine hinterschnittene Nut 26 auf, wie sie an der Zarge 14 zu erkennen ist.
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Die Bolzen 42 sind dafür vorgesehen, in schlüssellochförmige Durchgangsöffnungen einer Stütze einzugreifen. Hierzu ist an der Stütze eine Gruppe von vier schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen vorgesehen, siehe 26. Eine Gruppe von vier schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen ist in allen Seitenflächen der Stütze 12 vorgesehen, was in 26 allerdings nicht zu erkennen ist. Auch die Zarge 14 ist mit Gruppen von vier schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen versehen, siehe 25. An ihrem in 25 linken und rechten Ende ist die Zarge 14 mit jeweils einer Gruppe aus zwei schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen 24 versehen, die dann mit weiteren schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen an der Stütze 12 wieder eine Gruppe von vier schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen 24 bilden, in die dann die Bolzen 42 des Verbinders 34 eingreifen können. Bei der dargestellten Ausführungsform sind vier Bolzen 42 am Verbinder 34 und passend hierzu jeweils Gruppen von mindestens vier schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen 24 an der Stütze 12 bzw. der Zarge 14 vorgesehen. Im Rahmen der Erfindung genügt jedoch auch das Vorsehen eines einzigen Bolzens 42, der dann auch in eine einzige schlüssellochförmige Durchgangsöffnung 24 eingreift.
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Wie in 26 und 27 zu erkennen ist, weisen die schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen 24 jeweils einen breiteren Abschnitt 30 und einen schmäleren Abschnitt 28 auf. Der breitere Abschnitt 30 weist eine kreisabschnittsförmige Berandung auf und ist in seinem Durchmesser auf den Durchmesser des vorderen Endes der Bolzen 42 abgestimmt, so dass die Bolzen 42 in den breiteren Abschnitt 30 der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen 24 eingeführt werden können. Die Abmessung der Nut 41 an den Bolzen 42 ist auf die Abmessungen des schmäleren Abschnitts 28 der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen 24 abgestimmt. Werden die Bolzen nach dem Einführen in den breiteren Abschnitt 30 in 26 parallel zur Mittelachse 32 der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnung 24 nach unten bewegt, so hintergreift das freie Ende des Bolzens 42 die Berandung des schmäleren Abschnitts 28 der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnung 24, da die Berandung in der Nut 41 zu liegen kommt. Der Bolzen 42 liegt dann mit einem Abschnitt des Grunds der ringförmigen Nut 41 an der unteren Berandung des schmäleren Abschnitts 28 an. Gegenüber einer Verschiebung des Bolzens 42 in seitlicher Richtung relativ zur schlüssellochförmigen Durchgangsöffnung 24 wird der Bolzen durch die seitlichen Begrenzungen des schmäleren Abschnitts 28 blockiert. Gegenüber einer Bewegung nach unten sorgt die untere, geradlinig ausgeführte Begrenzung 34 der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnung 24 für eine formschlüssige Festlegung des Bolzens 42. Die untere Begrenzung 34 ist dabei geradlinig ausgeführt, um zum Ausgleich von Toleranzen eine gewisse seitliche Bewegung des Bolzens 42 innerhalb des schmäleren Abschnitts 28 der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnung 24 zu ermöglichen.
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Wenn sich der Bolzen mit seiner Nut 41 im schmäleren Abschnitt 28 der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnung 24 befindet, ist er somit, siehe 26, in der Bewegungsrichtung nach links, rechts sowie unten formschlüssig festgelegt. Lediglich eine Bewegung nach oben, also in Richtung auf den breiteren Abschnitt 30 ist noch möglich. Eine solche Bewegung verhindert dann der Sicherungsstift 44, der abschnittsweise in die Sicherungsbohrung 46 in der Stütze 12 eingreift, siehe 26. Die Sicherungsbohrung 46 ist bei der dargestellten Ausführungsform als Langloch ausgeführt. In einer solchen Sicherungsposition des Sicherungsstifts 44 ist der Verbinder 34 somit in allen Raumrichtungen formschlüssig an der Stütze 12 festgelegt. Die Zarge 14, die mittels des Verbinders 34 mit der Stütze 12 verbunden ist, ist dadurch ebenfalls zuverlässig an der Stütze 12 gesichert. Das Spannschloss 68, dessen Haken 70 in den Hinterschnitt der Nut 26 an der Stütze 12 eingreifen, sorgt darüber hinaus für einen Kraftschluss zwischen der Stirnseite der Zarge 14 und der zugeordneten Seitenfläche der Stütze 12 und sorgt auch dafür, dass zwischen der Stirnseite der Zarge 14 und der Seitenfläche der Stütze 12 keinerlei Spiel mehr vorhanden ist.
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27 zeigt eine Gruppe von vier schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen 24 in der Zarge 14. Mittels dieser schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen können zwei Zargen mittels des Verbinders 34 miteinander verbunden werden.
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In der Darstellung der 29 ist zu erkennen, dass die Bolzen 42 im montierten Zustand mit ihrem vorderen Endabschnitt in den Innenraum der Stütze 12 hineinragen. An dem in 29 rechten Ende der Zarge 14 sind ebenfalls zwei der vier Bolzen 42 zu erkennen und es ist auch zu erkennen, dass die Nut 41 noch über die Stirnseite der Zarge 14 hinausragt, so dass sie im montierten Zustand in die schmäleren Abschnitte 28 der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen 24 eingreifen kann.
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In 1 ist weiter zu erkennen, dass das Gehäuse 50 des Verbinders 34 vier Nuten 82 aufweist, die jeweils um 90° voneinander beabstandet sind. Passend hierzu weist die Zarge 14 vier in den Innenraum der Zarge 14 hineinragende leistenförmige Vorsprünge 84 auf, die für eine Längsführung des Gehäuses 50 nach dem Einschieben in die Zarge 14 sorgen. Wie bereits ausgeführt wurde, ist das Gehäuse 50 des Verbinders 34 nach dem Einschieben in die Zarge 14 bereits soweit festgelegt, dass es nur noch in und entgegen der Längsrichtung der Zarge 14 verschoben werden kann. Um das Gehäuse 50 relativ zur Zarge 14 zu fixieren, sind Fixierschrauben 36 vorgesehen, die in Gewindebohrungen im Gehäuse 50 eingeschraubt werden können, die vom Grund der Nuten 82 ausgehen. Nach dem Einschieben des Verbinders 34 in die Zarge 14 werden die Fixierschrauben 36 in Senkbohrungen 48 am Grund der hinterschnittenen Nuten 26 der Zarge 14 eingeführt und in die Gewindebohrungen in dem Gehäuse 50 eingeschraubt. Das Gehäuse 50 ist dadurch dann zuverlässig in der Zarge 14 fixiert.
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In der Darstellung der 2 sind der Verbinder 34 und die Zarge 14 im montierten Zustand dargestellt. Ein Exzenter des Spannschlosses 68 ist nun über eine seitliche Bohrung 86 in der Zarge 14 zugänglich. Der Sicherungsstift 44 kann, wie bereits erläutert wurde, mittels der Verstellschraube 38 in und entgegen der Längsrichtung der Zarge 14 verschoben werden, wobei die Verstellschraube 38 über ein Langloch 88 in der Oberseite der Zarge 14 zugänglich ist.
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Die Darstellung der 3 zeigt eine Sicherungsposition des Sicherungsstifts 44. In der Seitenansicht der 3 ist zu erkennen, dass der Sicherungsstift 44 in seiner Sicherungsposition über das vordere Ende der Bolzen 42 hinausragt. In der Sicherungsposition schlägt eine Oberseite 45 des Sicherungsstifts 44 an der oberen Berandung der Sicherungsbohrung 46, siehe 26, an und verhindert dadurch, dass die Bolzen 42 aus den schmäleren Abschnitten 28 der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen 24 herausbewegt werden. Vielmehr werden die Bolzen so festgelegt, dass sie mit ihren ringförmigen Nuten 41 in den schmäleren Abschnitten 28 der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen 24 angeordnet sind. In dieser Sicherungsposition ist der Verbinder 34 somit formschlüssig in den schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen 24 der Stütze 12 festgelegt.
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In 3 ist weiter zu erkennen, dass die Haken 70 des Spannschlosses 68 über die Stirnseite der Zarge 14 hinausragen. Wie bereits erläutert wurde, können die Haken 70 mittels Betätigung eines Exzenters 90 in und entgegen der Längsrichtung der Zarge 14 bewegt werden, in der Darstellung der 3 also von rechts nach links bzw. von links nach rechts. Die Haken können dadurch in den Hinterschnitt der Nut 26 in der Stütze 12 eingreifen, siehe 26 und 29, um dadurch die Stirnseite der Zarge 14 gegen die Seitenfläche der Stütze 12 zu ziehen und zwischen diesen einen Kraftschluss herzustellen.
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Die Darstellung der 4 zeigt den Verbinder 34 und die Zarge 14 in einer Montageposition des Sicherungsstifts 44. Wie in 5 zu erkennen ist, ragt der Sicherungsstift 44 nun weniger weit über die Stirnseite der Zarge 14 hinaus als dies in der Sicherungsposition der 3 der Fall war. In der Sicherungsposition der 3 ragt die Oberseite 45 des Sicherungsstifts 44 über das vordere Ende der Bolzen 41 hinaus. In der Montageposition der 5 ragt nur eine parallel zur Verschieberichtung des Sicherungsstifts, in Einbaulage der Zarge also horizontal, angeordnete Fläche des stufenförmigen Anschlags 43 noch über das vordere Ende der Bolzen 42 hinaus. In dieser Montageposition der 5 greift infolgedessen nur noch der stufenförmige Anschlag 43 in die Sicherungsbohrung 46 am Grund der Nut 26 der Zarge 12 ein, siehe 26. Da der stufenförmige Anschlag 43 in der Ansicht der 5 tiefer liegt als die Oberseite 45 des Sicherungsstifts 44, vergleiche auch 3, kann die Zarge 14 relativ zur Stütze 12 nun weiter nach oben geschoben werden, bis eben die horizontale Fläche des stufenförmigen Anschlags 43 an der oberen Begrenzung, siehe 26, der Sicherungsbohrung 46 anschlägt. In dieser Position sind nun die vorderen Enden der Bolzen 42 fluchtend zu den breiteren Abschnitten 30 der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen 24 ausgerichtet. Die Zarge 14 kann dann, siehe 26, in einfacher Weise nach rechts von der Stütze 12 entfernt werden, da die vorderen Enden der Bolzen 42 aus den breiteren Abschnitten 30 der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen 24 herausgeführt werden können.
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Die Montageposition der 5 des Sicherungsstifts 44 wird dadurch erreicht, dass die Sicherungsschraube 38, siehe 1, nach hinten, in 1 also nach rechts oben, verschoben wird, bis sie an der in 1 rechts oben liegenden Begrenzung des Langlochs 32 anschlägt.
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Die Darstellung der 6 zeigt eine Vorderansicht des in die Zarge 14 eingebauten Verbinders 34. In dieser Ansicht ist gut zu erkennen, wie die leistenförmigen Vorsprünge 84 der Zarge 14, die in den Innenraum des rohrförmigen Hohlprofils, das die Zarge 14 bildet, vorragen, in die Nuten 82 des Gehäuses 50 des Verbinders 34 eingreifen und das Gehäuse 50 dadurch in der Zarge 14 sichern. Wie bereits ausgeführt wurde, dienen die Fixierschrauben 36 dann dazu, das Gehäuse 50 relativ zur Zarge 14 endgültig zu fixieren. Das Gehäuse 50 ist als Hohlprofil ausgebildet und weist die vier Aufnahmekanäle auf, in die die Bolzen 42 eingeschraubt sind. Eine Mittelkammer mit rechteckigem Querschnitt dient zur Aufnahme des Spannschlosses 68. Der Sicherungsstift ist in einem weiteren Aufnahmekanal mit annährend kreisförmigem Querschnitt verschiebbar aufgenommen. Auf der dem Sicherungsstift gegenüberliegenden Seite des Spannschlosses 68 kann der Führungsstift 56 angeordnet sein.
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Die Darstellung der 7 zeigt den Verbinder 34 der 1 in vergrößerter Darstellung.
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8 zeigt den Verbinder 34 teilweise geschnitten. In dieser Ansicht ist zu erkennen, dass innerhalb des Aufnahmekanals für den Sicherungsstift 44 eine Druckfeder 92 angeordnet ist, die sich einerseits an einem Verschlussstopfen 94 des Aufnahmekanals und andererseits an der Rückseite des Sicherungsstifts 44 abstützt. Die Druckfeder 92 spannt den Sicherungsstift 44 in die in 3 und 7 dargestellte Sicherungsposition vor. Wird der Sicherungsstift 44 in die in 5 dargestellte Montageposition zurückgezogen, muss hierfür die Verstellschraube 38 entgegen der Kraft der Feder 92 bewegt werden. Im montierten Zustand der Zarge 14 an der Stütze 12, siehe 26, kann die Sicherungsschraube 38 vollständig eingeschraubt werden, um dadurch den Sicherungsstift 44 in der Sicherungsposition zu fixieren.
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In der Darstellung der 8 ist weiter zu erkennen, wie die Bolzen 42 mit ihrem Gewindeabschnitt in die Aufnahmekanäle im Gehäuse 50 eingeschraubt sind.
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9 zeigt eine Vorderansicht des Verbinders 34 der 7. 10 zeigt eine Ansicht auf den Verbinder 34, der entlang der Linie A-A in 9 geschnitten ist.
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Die Darstellung der 11 zeigt einen Verbinder 104 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sowie die Zarge 14, wobei die Zarge 14 und der Verbinder 104 im auseinandergezogenen Zustand, also vor dem Einsetzen des Verbinders 104 in das Stirnende der Zarge 14, dargestellt sind.
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Der Verbinder 104 unterscheidet sich vom Verbinder 34 der 1 dadurch, dass zusätzlich eine Rückziehfunktion der Bolzen 42 realisiert ist. Eine solche Rückziehfunktion wird benötigt, wenn die Zarge 14 zwischen zwei bereits fest montierte und in Längsrichtung der Zarge nicht mehr verschiebbare Stützen eingebaut werden muss, siehe auch 23 und 24, da der Abstand zwischen den beiden Stützen dann genau der Länge der Zarge 14 entspricht. Um die Zarge 14 dann zwischen die beiden Stützen 12 in die vorgesehene Position zu bringen, dürfen die Bolzen 42 nicht über die Stirnseiten der Zarge 14 hinausragen, da anderenfalls die Zarge nicht zwischen den beiden Stützen 12 platziert werden könnte.
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Um eine solche Rückziehfunktion zu realisieren, ist bei dem Verbinder 104 ein Gehäuse 110 vorgesehen, das relativ zur Zarge 14 fixiert wird. In dem Gehäuse 110 ist in Längsrichtung verschiebbar ein Adapter 112 aufgenommen, an dem die Bolzen 42 sowie auch das Spannschloss 68 und der Sicherungsstift 44 befestigt sind.
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Die Darstellung der 12 zeigt den Verbinder 104 und die Zarge 14 in einer Sicherungsposition. In dieser Sicherungsposition ist der Adapter 112 relativ zum Gehäuse 110 so platziert, dass sich die Bolzen 42 so weit über die Stirnseite der Zarge 14 hinauserstrecken, siehe 13, dass auch die Nuten 41 und die durch die Nuten gebildeten Hinterschnitte noch vor der Stirnseite der Zarge 14 liegen. Auch die Haken 70 des Spannschlosses 68 ragen über die Stirnseite der Zarge 14 hinaus und können dadurch den Hinterschnitt der Nut 26 einer Stütze 12, siehe 26, hintergreifen. Der Sicherungsstift 44 befindet sich in seiner Sicherungsposition, in der seine Oberseite 45 über die Vorderseite der Bolzen 42 hinausragt und dadurch an der oberen Begrenzung der Sicherungsbohrung 46, siehe 26, anschlägt. In dieser Sicherungsposition sind dadurch die Bolzen 42 relativ zu den schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen 24 so fixiert, dass die Nuten 41 in den jeweiligen schmäleren Abschnitten 28 der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen 24 angeordnet sind. Der Sicherungsstift 44 ist dabei verschiebbar in dem Adapter 112 aufgenommen. Der Adapter 112 kann mittels der Verstellschraube 38 des Sicherungsbolzens 44, die in 13 nicht erkennbar ist, relativ zu dem Gehäuse 110 und damit auch relativ zur Zarge 14 fixiert werden.
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14 zeigt den Verbinder 104 und die Zarge 14 in einer Montageposition des Sicherungsstifts 44 und 15 zeigt eine Seitenansicht des Verbinders 104 und der Zarge 14 in der Montageposition.
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Wie in 15 zu erkennen ist, ragen die Bolzen 42 mit ihrem vorderen Ende über die Stirnseite der Zarge 14 vor und befinden sich in derselben Position wie dies bereits anhand der 12 und 13 gezeigt und erläutert wurde. Der Sicherungsstift 44 ist dahingegen relativ zum Adapter 112 so weit nach hinten verschoben worden, dass lediglich noch eine parallel zur Verschiebe-Richtung des Sicherungsstifts 44, im montierten Zustand der Zarge 14 also horizontal, angeordnete Fläche des stufenförmigen Anschlags 43 über das vordere Ende der Bolzen 42 hinausragt. In dieser Position kann die Zarge 14 relativ zur Stütze 12, siehe 26, so weit nach oben verschoben werden, bis die horizontale Fläche des stufenförmigen Anschlags 43 an der oberen Begrenzung der Sicherungsbohrung 46 anschlägt und dadurch gleichzeitig die vorderen Enden der Bolzen 42 fluchtend zu den breiteren Abschnitten 26 der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen 30 ausrichtet.
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Anhand der 15 ist festzustellen, dass sich die Exzenterschraube 114, die über die Buchse 52 zugänglich ist und mit der die Haken 70 des Spannschlosses 68 in und entgegen der Längsrichtung der Zarge 14 verschoben werden können, in einer Position am linken Ende eines Langlochs 116 befindet. Mittels der Exzenterschraube 114, speziell mit einem Steckschlüssel, der in die Exzenterschraube 114 eingreift, kann der Adapter 112 so verschoben werden, dass er in 15 nach rechts bewegt wird, bis das in die Exzenterschraube 114 eingesteckte Werkzeug am rechten Ende des Langlochs 116 anschlägt. Diese zurückgezogene Position des Adapters 112 ist in den 16 und 17 dargestellt.
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An einem Vergleich der 14 und 16 bzw. 15 und 17 erkennt man sofort, dass der Adapter 112 nun so weit in die Zarge 14 hineinverschoben wurde, dass kein Teil des Verbinders 114 mehr über die Stirnseite der Zarge 14 hinausragt. Um dieses Zurückziehen des Adapters 112 zu bewirken, wurde, wie bereits erläutert wurde, ein in die Exzenterschraube 114 eingestecktes Werkzeug relativ zur Zarge so weit verschoben, bis das Werkzeug an dem in 17 rechten Ende, also dem von der Stirnseite entfernten Ende, des Langlochs 116 anschlägt. In dieser Position kann die Zarge 14 problemlos zwischen zwei bereits fest angeordnete Stützen eingeschoben werden, auch wenn der Abstand zwischen den beiden Stützen exakt der Länge der Zarge 14 entspricht, siehe auch 23 und 24.
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Die Darstellung der 18 zeigt eine Vorderansicht des Verbinders 104 im montierten Zustand in der Zarge 14. Der Adapter 112 ist als Profil ausgebildet und weist vier Aufnahmekanäle zum Einschrauben der Bolzen 42, eine zentrale Aufnahmekammer für das Spannschloss 68, einen Aufnahmekanal für den Sicherungsstift 44 und gegenüber dem Aufnahmekanal für den Sicherungsstift 44 eine Einschraubmöglichkeit für den Führungsstift 56 auf. Der Adapter 112 weist eine H-artige Form auf, da sich die Aufnahmekanäle für die Bolzen 42 am Ende von Stegen befinden, die sich ausgehend von einem Mittelteil des Adapters 112, der die Aufnahmekammer für das Spannschloss 68 enthält, weg erstrecken. Der Aufnahmekanal für den Sicherungsstift ist durch einen etwa C-förmigen Vorsprung gebildet, der sich ausgehend von dem Mittelteil mit der Aufnahmekammer für das Spannschloss 68 erstreckt. Der Aufnahmekanal für den Sicherungsstift 44 ist zwischen zwei Aufnahmekanälen für jeweils einen Bolzen 42 angeordnet. Auch die Aufnahme bzw. der Aufnahmekanal für den optional vorgesehenen Führungsstift 56 ist zwischen zwei Aufnahmekanälen für jeweils einen Bolzen 42 angeordnet.
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Dadurch, dass die Aufnahmekanäle für die Bolzen 42 am freien Ende der Stege 118 angeordnet sind, können diese Aufnahmekanäle, die eine kreiszylindrische Außenwand haben, über einen Winkel von etwa 300° von einem passenden Führungskanal 120 im Gehäuse 110 umschlossen werden. Der Aufnahmekanal für die Bolzen 42 an dem Adapter 112 ist somit längsverschiebbar in dem Führungskanal 120 des Gehäuses 110 aufgenommen. Insgesamt sind in dem Gehäuse 110 beispielsweise vier solcher Führungskanäle 120 vorgesehen, so dass der Adapter 112 lediglich in Längsrichtung verschiebbar, in der Darstellung der 18 also aus der Zeichenebene heraus und in die Zeichenebene hinein, in dem Gehäuse 110 gelagert ist. Das Gehäuse 110 ist dann, wie bereits erläutert wurde, unbeweglich relativ zur Zarge 14 fixiert.
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Die Darstellung der 19 zeigt den Verbinder 104 der 11 in einer vergrößerten Darstellung. In dieser Ansicht sind die vier Führungskanäle 120 am Gehäuse 110 zu erkennen, die jeweils die Ecken des Gehäuses 110 bilden. Jeder der Führungskanäle 120 ist an seinem den Bolzen 42 gegenüberliegenden Ende mit jeweils einem Stopfen 122 verschlossen.
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In der teilweise geschnittenen Darstellung des Verbinders 104 in 20 ist zu erkennen, dass zwischen den Stopfen 120 und den Aufnahmekanälen 124 für die Bolzen 42 am Adapter 112 jeweils eine Druckfeder 126 vorgesehen ist. Mittels der Druckfedern 126 wird somit der Adapter 112 in einer Richtung von den Stopfen 120 weg vorgespannt. Ein Anschlag ist dabei durch die Verstellschraube 38 gewährleistet, die am vorderen Ende des Langlochs 128 im Gehäuse 110 anschlägt.
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Wie bereits anhand von 15 und 17 beschrieben wurde, kann der Adapter 112 relativ zum Gehäuse 110 zurückgezogen werden, also in Richtung auf die Stopfen 122 zu, indem in die Exzenterschraube 114 des Spannschlosses 68 ein Werkzeug eingesteckt wird und dieses Werkzeug dann in Richtung auf die Stopfen 122 zu bewegt wird.
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Die Darstellung der 21 zeigt eine Vorderansicht des Verbinders 104.
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22 zeigt eine Draufsicht auf den entlang der Linie A-A in 21 geschnittenen Verbinder 104.
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Die Darstellung der 23 zeigt einen Rahmen 10 in einer L-Form in einer Ansicht von schräg unten, der aus insgesamt acht vertikal angeordneten Stützen 12 und insgesamt fünfzehn horizontal angeordneten Zargen 14 besteht.
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24 zeigt eine Seitenansicht des Rahmens 10 der 23. Die Zargen 14 sind an ihren jeweiligen Stirnseiten mit Seitenflächen der Stützen 12 verbunden. Diese Verbindungen werden jeweils mit einem der Verbinder 34, 104 realisiert. Wie bereits erläutert wurde, kann der Verbinder 34 dann eingesetzt werden, wenn genügend Platz vorhanden ist, um die Zarge 14 in horizontaler Richtung relativ zu der Stütze zu verschieben. Der Verbinder 104 wird eingesetzt, wenn der Abstand zwischen zwei bereits fixierten und unverrückbaren Stützen genau der Länge der Zarge 14 entspricht.
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Mit Ausnahme der Zargen 14a, von denen an dem Rahmen 10 insgesamt vier Stück vorgesehen sind, sind alle Zargen 14 dahingehend gleich ausgebildet, dass sie aus demselben rohrförmigen Hohlprofil gebildet sind, das bereits in 1 dargestellt und erläutert wurde. Die Zargen 14a weisen dahingegen den doppelten Querschnitt der übrigen Zargen 14 auf, wobei auch der Innenquerschnitt des Hohlprofils zweimal vorhanden ist. Die Zargen 14a sind infolgedessen vereinfacht dadurch gebildet, dass zwei der Hohlprofile für die Zargen 14 aufeinandergesetzt und im Bereich ihrer Auflagefläche miteinander verbunden sind. Die Zargen 14a sind deshalb anders ausgebildet, da die Länge der Zargen 14a im Wesentlichen der Länge der Verbinder 34, 104 entspricht. Um die Stützen 12 in so geringem Abstand voneinander verbinden zu können, müssen zwei Verbinder 34, 104 daher in Höhenrichtung versetzt in den Zargen 14a angeordnet werden. Das Verbindungsprinzip beim Verbinden der Zargen 14a mit den Verbindern 34, 104 ist gegenüber den Zargen 14 aber unverändert.
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Die Darstellung der 25 zeigt beispielhaft eine Stütze 12 und mit dieser rechtwinklig verbundene Zarge 14 aus dem Rahmen 10 der 23 und 24. Zu erkennen sind jeweils Gruppen von mehreren schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen 24, die zum Einhängen der Bolzen 42 der Verbinder 34, 104 dienen. Die Gruppen können jeweils 2, 4, 6 oder 8 Durchgangsöffnungen 24 aufweisen.
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Anhand der 26, die einen vergrößerten Ausschnitt im Verbindungsbereich der Stütze 12 und der Zarge 14 darstellt, wurde ja bereits erläutert, wie die Verbinder 34, 104 in die schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen 24 eingesetzt und dann verschoben werden, um eine sichere Verbindung zwischen Zarge 14 und Stütze 12 herzustellen. Bei den Stützen 12 sind die Mittelachsen 32 der schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen 24 parallel zur Längsrichtung und damit auch parallel zu den Nuten 26 ausgerichtet.
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Die Darstellung der 27 zeigt eine abschnittsweise Darstellung der Zarge 14. Die schlüssellochförmigen Durchgangsöffnungen 24 sind bei den Zargen 14 so ausgerichtet, dass ihre Mittelachse 32 senkrecht zur Längsrichtung der Zarge 14 und somit auch senkrecht zur Nut 26 in der Zarge 14 angeordnet ist. Falls erforderlich, kann dadurch eine erste Zarge 14 senkrecht mit einer weiteren Zarge 14 verbunden werden.
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28 zeigt eine weitere abschnittsweise Darstellung der Zarge 14, wobei in diesem Abschnitt eine Kabeldurchgangsöffnung 22 angeordnet ist, die zum Einführen oder Ausführen von Kabeln dient.
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29 zeigt eine Draufsicht auf die Stütze 12 und die Zarge 14 der 25.
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30 zeigt einen Verbinder 140 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung von schräg oben vorne. Der Verbinder 140 ist prinzipiell sehr ähnlich zum Verbinder 34 der 1 ausgebildet. jedoch als doppelseitiger Verbinder vorgesehen. Speziell ist der Verbinder 140 dafür vorgesehen, zwei sehr nahe aneinander angeordnete Stützen 12 oder Zargen 14 miteinander zu verbinden, beispielsweise die Eckstütze 12 der 24 mit der benachbarten Stütze 12. Der Verbinder 140 wird dabei in eine Zarge 14 eingeschoben, die so lang ist wie die in 24 dargestellte Zarge 14a, aber nur die halbe Höhe aufweist.
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Der Verbinder 140 ist an seinem vorderen und hinterem Stirnende jeweils mit 4 Bolzen 42 versehen, die jeweils einen Hinterschnitt aufweisen. Wie beschrieben, werden die Bolzen 42 jeweils in eine schlüssellochförmige Durchgangsöffnung 24 in den Stützen 12 bzw. den Zargen 14 eingehängt.
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Darüber hinaus ist an der vorderen Stirnseite und der hinteren Stirnseite des Verbinders 140 jeweils ein Spannschloß 68 vorgesehen, siehe auch 31. Darüber hinaus ist an der vorderen und hinteren Stirnseite des Verbinders 140 jeweils ein Sicherungsbolzen 142 vorgesehen, der mittels jeweils einer zugeordneten Verstellschraube 38 vorgeschoben und zurückgezogen werden kann. Die Funktion des doppelseitigen Verbinders 140 der 30 und 31 entspricht der Funktion des Verbinders 34 der 1 und wird nicht erneut erläutert. Um zwei Stützen 12 oder Zargen 14 in einem Abstand zu verbinden, der dem Abstand zwischen den hinterschnittenen Nuten 41 der Bolzen 42 am vorderen Stirnende zu den hinterschnittenen Nuten 41 der Bolzen 42 am hinteren Stirnende des Verbinders 140 entspricht, wird der Verbinder in eine Zarge 14 oder eine Stütze 12 eingeschoben, deren Länge der Länge des Gehäuses 50 des Verbinders 140 entspricht. Die Bolzen 42 werden dann in jeweils eine schlüssellochförmige Durchgangsöffnung eingehängt. Die Spannschlösser 68 dienen dann einer zusätzlichen Verspannung der im Abstand zueinander angeordneten Stützen 12 bzw. Zargen 14. Durch Vorschieben der Sicherungsbolzen 142 kann die Verbindung dann formschlüssig gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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