DE102016210742A1 - Verfahren und System zum Ermitteln von wenigstens einer Belastungseigenschaft einer Sitzeinheit eines Sitzes - Google Patents

Verfahren und System zum Ermitteln von wenigstens einer Belastungseigenschaft einer Sitzeinheit eines Sitzes Download PDF

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Alexandra Fries
Reinhard Goy
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren (110) zum Ermitteln von wenigstens einer Belastungseigenschaft einer Sitzeinheit (2, 14, 120), insbesondere einer gesäßseitigen Sitzeinheit (130) oder einer rückenseitigen Sitzeinheit (140), eines Sitzes, insbesondere eines Fahrzeugsitzes, aufweisend die Schritte: Fixieren (200) der Sitzeinheit (2, 14, 120) an einer Fixiereinheit (3, 15); polsterseitiges Belasten (500) der Sitzeinheit (2, 14, 120) mit einem Prüfkörper (5, 16), dessen mit der Sitzeinheit (2, 14, 120) während der Belastung in Kontakt stehende Kontaktfläche (6, 17) einer Anatomie eines Menschen nachgebildet ist, wobei der Prüfkörper (5, 16) während der Belastung der Sitzeinheit (2, 14, 120) linear in einer festgelegten Belastungsrichtung (8) bewegt und hierbei kraftgeregelt bis zu einer vorgegebenen maximalen Belastungskraft in die Sitzeinheit (2, 14, 120) eingetaucht wird; Entlasten (600) der Sitzeinheit (2, 14, 120), indem der Prüfkörper (5, 16) kraftgeregelt linear entgegengesetzt zu der Belastungsrichtung (8) bewegt wird; Messen einer Verlagerung des Prüfkörpers (5, 16) während der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit (2, 14, 120); und Ermitteln (700) von wenigstens einer Belastungseigenschaft der Sitzeinheit (2, 14, 120) aus einer Beziehung zwischen der Verlagerung des Prüfkörpers (5, 16) und einer während der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit (2, 14, 120) erfassten Belastungskraft.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Ermitteln von wenigstens einer Belastungseigenschaft einer Sitzeinheit, insbesondere einer gesäßseitigen Sitzeinheit oder rückenseitigen Sitzeinheit, eines Sitzes, insbesondere eines Fahrzeugsitzes.
  • DE 102 55 445 A1 offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ermitteln des von einer Person empfundenen Sitzkomforts einer Sitzeinheit, wobei eine Druckverteilung über die Sitzoberfläche und eine tatsächliche Verformung der Sitzoberfläche gemessen werden. Hierzu werden eine Drucksensorik und eine Verformungssensorik auf die Sitzeinheit aufgelegt. Die Drucksensorik und die Verformungssensorik können jeweils als flächige Messmatte ausgebildet sein.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Ermittlung von wenigstens einer Belastungseigenschaft einer Sitzeinheit eines Sitzes zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind insbesondere in den abhängigen Patentansprüchen wiedergegeben, die jeweils für sich genommen oder in unterschiedlicher Kombination miteinander einen weiterbildenden oder vorteilhaften Aspekt der Erfindung darstellen können.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Ermitteln von wenigstens einer Belastungseigenschaft einer Sitzeinheit, insbesondere einer gesäßseitigen Sitzeinheit oder rückenseitigen Sitzeinheit, eines Sitzes, insbesondere eines Fahrzeugsitzes, umfasst die Schritte:
    • – Fixieren der Sitzeinheit an einer Fixiereinheit;
    • – polsterseitiges Belasten der Sitzeinheit mit einem Prüfkörper, dessen mit der Sitzeinheit während der Belastung in Kontakt stehende Kontaktfläche einer Anatomie eines Menschen nachgebildet ist, wobei der Prüfkörper während der Belastung der Sitzeinheit linear in einer festgelegten Belastungsrichtung bewegt und hierbei kraftgeregelt bis zu einer vorgegebenen maximalen Belastungskraft in die Sitzeinheit eingetaucht wird;
    • – Entlasten der Sitzeinheit, indem der Prüfkörper kraftgeregelt linear entgegengesetzt zu der Belastungsrichtung bewegt wird;
    • – Messen einer Verlagerung des Prüfkörpers während der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit; und
    • – Ermitteln von wenigstens einer Belastungseigenschaft der Sitzeinheit aus einer Beziehung zwischen der Verlagerung des Prüfkörpers und einer während der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit erfassten Belastungskraft.
  • Erfindungsgemäß wird wenigstens eine Belastungseigenschaft der Sitzeinheit aus einer während der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit erfassten Verlagerung des Prüfkörpers und einer während dieser Belastung und Entlastung erfassten Belastungskraft ermittelt. Eine ermittelbare Belastungseigenschaft kann beispielsweise ein Ansitzverhalten der Sitzeinheit sein, also das Verhalten der Sitzeinheit nach einem ersten Kontakt mit einer sich auf den Sitz setzenden Person. Eine weitere ermittelbare Belastungseigenschaft kann beispielsweise eine Polsterhärte der Sitzeinheit oder eine durch die Sitzeinheit erzeugte Druckverteilung unter Belastung der Sitzeinheit sein.
  • Eine Sitzeinheit umfasst im Rahmen der Erfindung ein Polster und eine das Polster haltende Struktur. Die Sitzeinheit wird erfindungsgemäß von ihrer Polsterseite aus belastet, so dass der Prüfkörper hierbei allein in Kontakt mit dem Polster steht.
  • Das Verfahren kann beispielsweise zum Ermitteln von wenigstens einer Belastungseigenschaft von Sitzeinheiten eines Fahrzeugsitzes verwendet werden. Hierbei können die rückenseitige Sitzeinheit und die gesäßseitige Sitzeinheit einzeln dem erfindungsgemäßen Verfahren unterzogen werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Sitzeinheit zunächst an der Fixiereinheit fixiert, beispielsweise eingespannt, so dass eine Bewegung der Sitzeinheit als Ganzes während der Durchführung des Verfahrens zuverlässig verhindert wird.
  • Während der Durchführung des Verfahrens kann sowohl die aufgebrachte Belastungskraft, als auch die Verlagerung des Prüfkörpers, aus der auf die Verformung der Sitzeinheit geschlossen werden kann, insbesondere ab einem Verlagerungsnullpunkt bis zur Erzeugung der maximalen Belastungskraft und von der maximalen Belastungskraft bis zum Ende der Belastung permanent mit geeigneten Kraftsensoren bzw. Wegsensoren gemessen werden. Die Verformung der Sitzeinheit unter der Belastung bzw. bei Entlastung kann aus dem dabei zurückgelegten Weg des Prüfkörpers ab dem Verlagerungsnullpunkt ermittelt werden.
  • Die erfassten Belastungskraftwerte und die erfassten Verlagerungswerte können beispielsweise hinsichtlich des Ansitzverhaltens und der allgemeinen Polsterhärte der Sitzeinheit bewertet werden. Der Übergang vom Ansitzverhalten zu Polsterhärte ist sitzspezifisch und nicht vor der Durchführung des Verfahrens festgelegt.
  • Für eine Komfortbeurteilung eines Fahrzeugsitzes kann ein Komfortkennwert aus den Kriterien zum Ansitzverhalten, zur Härte und zur Druckverteilung bzw. Lastverteilung jeweils von der gesäßseitigen Sitzeinheit und von der rückenseitigen Sitzeinheit abgeleitet werden, mit dem der Fahrzeugsitz bewertet und mit anderen Fahrzeugsitzen verglichen werden kann. Folglich stellt das erfindungsgemäße Verfahren ein vereinfachtes Verfahren zur objektiven Komfortbewertung insbesondere von Fahrzeugsitzen dar.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren verzichtet auf den Einsatz von Testpersonen und deren Befragung. Das führt einerseits zu Zeiteinsparungen und liefert andererseits Ergebnisse zur Beurteilung des Druckkomforts eines Sitzes, die objektiv hinsichtlich Ansitzverhalten, Polsterhärte und Druckverteilung vergleichbar sind. Durch die genannten Vorteile lässt sich damit insgesamt die Entwicklung von neuen Sitzen beschleunigen und die gewünschte Polsterhärte und Sitzdruckverteilung erreichen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung wird an der Kontaktfläche des Prüfkörpers oder an der Fixiereinheit wenigstens eine Druckmessmatte angeordnet, wobei mittels der Druckmessmatte während der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit eine Druckbelastung der Sitzeinheit durch wenigstens einen Kontaktabschnitt des Prüfkörpers ermittelt wird.
  • Die Druckmessmatte kann vorab an dem Prüfkörper bzw. dessen Kontaktfläche befestigt werden. Die flächige Druckmessmatte kann eine Mehrzahl von matrixartig bzw. rasterartig verteilt angeordneten Drucksensoren aufweisen. Eine entsprechende Druckmessmatte ist beispielsweise aus DE 196 01 972 C2 bekannt, weshalb der Aufbau einer Druckmessmatte nicht weiter ausgeführt wird.
  • Mit der Druckmessmatte kann während der Durchführung des Verfahrens bzw. bei der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit eine sich an dem Prüfkörper einstellende Druckverteilung ermittelt werden. Durch die Befestigung der Druckmessmatte am Prüfkörper statt an der Sitzeinheit ist die Lage der Druckmessmatte relativ zum Prüfkörper exakt definiert. Die gleichbleibende Ausrichtung der Druckmessmatte relativ zum Prüfkörper garantiert die Vergleichbarkeit von erfassten Druckverteilungen an verschiedenen Sitzeinheiten untereinander, da die Druckmessmatte zwischen den Erfassungen dieser Druckverteilungen nicht neu ausgerichtet werden muss, wie es bei einer herkömmlichen Anordnung der Druckmessmatte an den verschiedenen Sitzeinheiten erforderlich wäre. Damit kann die Durchführung des Verfahrens an mehreren gleichen oder auch verschiedenen Sitzeinheiten nacheinander beschleunigt werden. Die Befestigung der Druckmessmatte an dem Prüfkörper führt weiterhin zu dem Vorteil, dass ein Aufsetzen des Prüfkörpers auf der Sitzeinheit exakt bestimmt werden kann. Der exakt definierte Messaufbau zur Durchführung des Verfahrens garantiert damit eine hohe Reproduzierbarkeit der Messergebnisse. Durch die Befestigung der Druckmessmatte am Prüfkörper anstatt auf der Sitzeinheit können Zeiteinsparungen bei Folgemessungen erzielt werden, da die Druckmessmatte nicht für jede einzelne Messung neu ausgerichtet werden muss.
  • Die Messwerte der Druckmessmatte können hinsichtlich verschiedener definierter Bereiche in Gruppen zusammengefasst und ausgewertet werden. Für eine gesäßseitige Sitzeinheit können beispielsweise die Bereiche „Sitzbeinhöcker rechts“, „Sitzbeinhöcker links“, „Oberschenkel rechts“ und „Oberschenkel links“ definiert werden. Für eine rückenseitige Sitzeinheit können beispielsweise die Bereiche „oberer Rücken (Kyphose)“ und „unterer Rücken (Lordose)“ definiert werden. Die Auswertung der Druckverteilungsmessung kann über verschiedene festgelegte Kriterien erfolgen. Hierzu zählen beispielsweise die Maximaldruckwerte von Sitzeinheit und der definierten Bereiche, eine Mittelung der Druckwerte über die definierten Bereiche und die Lastverteilung auf die Sitzeinheit und auf die verschiedenen definierten Bereiche. Die Lastverteilung kann aus der Druckverteilung und der Gesamtlast auf die Sitzeinheit ermittelt werden.
  • Das Verfahren kombiniert hiernach eine Messung der Verformung der Sitzeinheit mit einer Messung der Verteilung des Drucks. Damit kann nicht nur eine Aussage zur Polsterhärte insgesamt getroffen werden, sondern es kann zusätzlich die Charakteristik verschiedener Bereiche des Prüflings bei unterschiedlich hoher Belastung identifiziert werden. Die Messung der Verlagerung des Prüfkörpers in Verbindung mit der Druckverteilungsmessung ermöglicht eine integrierte Auswertung der erhaltenen Daten hinsichtlich Ansitzverhalten, Polsterhärte und Druckverteilung.
  • Gemäß einer alternativen vorteilhaften Ausgestaltung werden in den die Kontaktfläche des Prüfkörpers bereitstellenden Teil des Prüfkörpers Drucksensoren integriert, wobei mittels der Drucksensoren während der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit eine Druckbelastung der Sitzeinheit durch wenigstens einen Kontaktabschnitt des Prüfkörpers ermittelt wird. Mit den, beispielsweise rasterartig bzw. matrixartig verteilt angeordneten, Drucksensoren kann während der Durchführung des Verfahrens bzw. bei der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit eine sich an dem Prüfkörper einstellende Druckverteilung ermittelt werden. Die gleichbleibende Ausrichtung der Drucksensoren relativ zum Prüfkörper garantiert die Vergleichbarkeit von erfassten Druckverteilungen an gleichen oder verschiedenen Sitzeinheiten untereinander, da die Drucksensoren zwischen den Erfassungen dieser Druckverteilungen nicht neu ausgerichtet werden müssen, wie es bei einer herkömmlichen Anordnung der Druckmessmatte an der Sitzeinheit erforderlich wäre. Damit kann die Durchführung des Verfahrens an mehreren gleichen oder auch verschiedenen Sitzeinheiten nacheinander beschleunigt werden.
  • Vorteilhafterweise wird zu einem Berührungszeitpunkt, zu dem der Prüfkörper während eines der Belastung der Sitzeinheit vorausgehenden Anstellvorgangs in Kontakt mit der Sitzeinheit gelangt, die momentane Position des Prüfkörpers erfasst und als Verlagerungsnullpunkt festgelegt. Der Prüfkörper kann hierzu zusammen mit der Druckmessmatte bzw. den Drucksensoren zunächst während des Anstellvorgangs an die Sitzeinheit herangefahren werden, bis die Druckmessmatte bzw. die Drucksensoren unmittelbar oder mittelbar das Polster der Sitzeinheit berührt bzw. berühren. Die Druckmessmatte bzw. die Drucksensoren können durch die Berührung mit dem Polster getriggert werden und hierbei zum Berührungszeitpunkt ein Berührungssignal erzeugen, das die Erfassung der momentanen Position des Prüfkörpers auslösen kann. Zu dem Berührungszeitpunkt berührt der Prüfkörper an wenigstens einer Kontaktstelle das Polster, liegt beispielsweise auf dem Polster auf, ohne dass sich eine Verformung des Polsters einstellt. Zum Berührungszeitpunkt wird die momentane Position des Prüfkörpers über eine Sensorik, beispielsweise einen Wegmesssensor, erfasst und als Verlagerungsnullpunkt festgelegt, von dem aus ein Verlagerungsweg des Prüfkörpers während der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit erfasst wird.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird der Prüfkörper zwischen der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit für eine vorgegebene Zeitspanne mit der vorgegebenen maximalen Belastungskraft in die Sitzeinheit eingetaucht gehalten. Bei der Belastung der Sitzeinheit wird der Prüfkörper kraftgeregelt und linear in Richtung der Sitzeinheit bzw. in Belastungsrichtung bewegt, bis die maximale Belastungskraft erreicht ist. Diese maximale Belastungskraft wird für die vorgegebene Zeitspanne aufrechterhalten. Anschließend erfolgt die Entlastung der Sitzeinheit durch eine langsame Verringerung der Belastungskraft bis auf 0 N.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird der Prüfkörper vor der Belastung der Sitzeinheit bezogen auf einen H-Punkt der Sitzeinheit symmetrisch zu der Sitzeinheit ausgerichtet. Durch die Ausrichtung des Prüfkörpers relativ zum H-Punkt der Sitzeinheit ist die Lage des Prüfkörpers zur Sitzeinheit exakt definiert. Der H-Punkt ist in der Höhe der Hüfte eines Menschen angeordnet und der Punkt, um den sich der Oberkörper eines Menschen bewegt. Alternativ kann der Prüfkörper vor der Belastung der Sitzeinheit bezogen auf einen H-Punkt der Sitzeinheit unsymmetrisch zu der Sitzeinheit ausgerichtet sein. Diese nicht symmetrische Anordnung des Prüfkörpers relativ zu der Sitzeinheit kann rechnerisch kompensiert werden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird die Belastungsrichtung vertikal ausgerichtet. Hierdurch kann die Sitzeinheit entsprechend ihrer im Betrieb üblichen Belastungsrichtung belastet werden. Soll eine rückenseitige Sitzeinheit untersucht werden, kann der Lehnenwinkel während der Belastung und Entlastung dieser Sitzeinheit 0° zur Horizontalen betragen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass eine Belastungskraft während der Belastung der Sitzeinheit quasistatisch erhöht und während der Entlastung der Sitzeinheit quasistatisch verringert wird. Hierdurch können die jeweiligen Belastungskräfte sehr genau erfasst werden, da die Messung der Belastungskraft in dem jeweiligen Gleichgewichtszustand zwischen der von der Sitzeinheit aufgebrachten Kraft und der Belastungskraft durchgeführt wird.
  • Es ist des Weiteren von Vorteil, wenn aus der erfassten Belastungskraft und der Messung der Verlagerung des Prüfkörpers eine Kraft-Verformungs-Kennlinie ermittelt wird, wobei aus der Kraft-Verformungs-Kennlinie ein Ansitzverhalten und/oder eine Härte der Sitzeinheit ermittelt wird. Insbesondere kann ein Gradient der Kraft-Verformungs-Kennlinie für eine Auswertung herangezogen werden. Hierbei kann das Ansitzverhalten durch den Gradienten definiert werden, der sich zu Beginn der polsterseitigen Belastung der Sitzeinheit einstellt, während sich die Polsterhärte durch den Gradienten ab einer bestimmten Belastung definiert, die größer als eine anfängliche Belastung ist.
  • Ein erfindungsgemäßes System zum Ermitteln von wenigstens einer Belastungseigenschaft einer Sitzeinheit, insbesondere einer gesäßseitigen Sitzeinheit oder einer rückenseitigen Sitzeinheit, eines Sitzes, insbesondere eines Fahrzeugsitzes, umfasst:
    • – wenigstens eine Fixiereinheit zum Fixieren der Sitzeinheit;
    • – wenigstens eine Belastungseinrichtung, die wenigstens einen polsterseitig gegen die Sitzeinheit anstellbaren Prüfkörper aufweist, dessen mit der Sitzeinheit während einer Belastung der Sitzeinheit durch den Prüfkörper in Kontakt stehende Kontaktfläche einer Anatomie eines Menschen nachgebildet ist, wobei die Belastungseinrichtung wenigstens eine kraftgeregelte Anstelleinrichtung aufweist, mit welcher der Prüfkörper während der Belastung der Sitzeinheit linear in einer festgelegten Belastungsrichtung bewegbar und hierbei kraftgeregelt bis zu einer vorgegebenen maximalen Belastungskraft in die Sitzeinheit eintauchbar ist und mit welcher der Prüfkörper zur anschließenden Entlastung der Sitzeinheit kraftgeregelt linear entgegengesetzt zu der Belastungsrichtung bewegbar ist;
    • – wenigstens einer Messeinrichtung zum Messen einer Verlagerung des Prüfkörpers während der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit; und
    • – wenigstens eine Steuer- und/oder Regeleinheit, die signaltechnisch mit der Messeinrichtung und der Belastungseinrichtung verbunden ist und zum Ansteuern der Belastungseinrichtung und zum Ermitteln von wenigstens einer Belastungseigenschaft der Sitzeinheit aus einer Beziehung zwischen der Verlagerung des Prüfkörpers und einer während der Belastung und Entlastung erfassten Belastungskraft eingerichtet ist.
  • Mit dem System sind die oben mit Bezug auf das Verfahren genannten Vorteile entsprechend verbunden. Insbesondere kann das System gemäß einer seiner Ausgestaltungen oder einer beliebigen Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen zur Durchführung des Verfahrens gemäß einer seiner Ausgestaltungen oder einer beliebigen Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen verwendet werden. Die Anstelleinrichtung kann elektromotorisch, hydraulisch oder pneumatisch ausgebildet sein. Die Messeinrichtung kann wenigstens einen Wegmesssensor aufweisen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das System wenigstens eine an der Kontaktfläche des Prüfkörpers oder an der Fixiereinheit anordbare, signaltechnisch mit der Steuer- und/oder Regeleinheit verbundene Druckmessmatte, wobei die Steuer- und/oder Regeleinheit eingerichtet ist, während der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit eine Druckbelastung der Sitzeinheit durch wenigstens einen Kontaktabschnitt des Prüfkörpers aus Signalen der Druckmessmatte zu ermitteln. Mit dieser Ausgestaltung sind die oben mit Bezug auf die entsprechende Ausgestaltung des Verfahrens genannten Vorteile entsprechend verbunden.
  • Gemäß einer alternativen vorteilhaften Ausgestaltung sind in den die Kontaktfläche des Prüfkörpers bereitstellenden Teil des Prüfkörpers signaltechnisch mit der Steuer- und/oder Regeleinheit verbundene Drucksensoren integriert, wobei die Steuer- und/oder Regeleinheit eingerichtet ist, während der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit eine Druckbelastung der Sitzeinheit durch wenigstens einen Kontaktabschnitt des Prüfkörpers aus Signalen der Drucksensoren zu ermitteln. Mit dieser Ausgestaltung sind die oben mit Bezug auf die entsprechende Ausgestaltung des Verfahrens genannten Vorteile entsprechend verbunden.
  • Vorteilhafterweise ist die Steuer- und/oder Regeleinheit eingerichtet, zu einem Berührungszeitpunkt, zu dem der Prüfkörper während eines der Belastung der Sitzeinheit vorausgehenden Anstellvorgangs in Kontakt mit der Sitzeinheit gelangt, die momentane Position des Prüfkörpers zu erfassen und als Verlagerungsnullpunkt festzulegen. Mit dieser Ausgestaltung sind die oben mit Bezug auf die entsprechende Ausgestaltung des Verfahrens genannten Vorteile entsprechend verbunden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Steuer- und/oder Regeleinheit eingerichtet, die Belastungseinrichtung derart anzusteuern, dass der Prüfkörper zwischen der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit für eine vorgegebene Zeitspanne mit der vorgegebenen maximalen Belastungskraft in die Sitzeinheit eingetaucht gehalten wird. Mit dieser Ausgestaltung sind die oben mit Bezug auf die entsprechende Ausgestaltung des Verfahrens genannten Vorteile entsprechend verbunden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Belastungseinrichtung derart ausgebildet und relativ zu der Fixiereinheit angeordnet, dass der Prüfkörper vor der Belastung der Sitzeinheit bezogen auf einen H-Punkt der Sitzeinheit symmetrisch zu der Sitzeinheit ausgerichtet ist. Mit dieser Ausgestaltung sind die oben mit Bezug auf die entsprechende Ausgestaltung des Verfahrens genannten Vorteile entsprechend verbunden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Belastungsrichtung vertikal ausgerichtet. Mit dieser Ausgestaltung sind die oben mit Bezug auf die entsprechende Ausgestaltung des Verfahrens genannten Vorteile entsprechend verbunden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Steuer- und/oder Regeleinrichtung eingerichtet ist, die Belastungseinrichtung derart anzusteuern, dass eine Belastungskraft während der Belastung der Sitzeinheit quasistatisch erhöht und während der Entlastung der Sitzeinheit quasistatisch verringert wird. Mit dieser Ausgestaltung sind die oben mit Bezug auf die entsprechende Ausgestaltung des Verfahrens genannten Vorteile entsprechend verbunden.
  • Es ist des Weiteren von Vorteil, wenn die Steuer- und/oder Regeleinheit eingerichtet ist, aus der erfassten Belastungskraft und der Messung der Verlagerung des Prüfkörpers eine Kraft-Verformungs-Kennlinie zu ermitteln und aus der Kraft-Verformungs-Kennlinie ein Ansitzverhalten und/oder eine Härte der Sitzeinheit zu ermitteln. Mit dieser Ausgestaltung sind die oben mit Bezug auf die entsprechende Ausgestaltung des Verfahrens genannten Vorteile entsprechend verbunden.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels für ein erfindungsgemäßes System;
  • 2 eine schematische Rückansicht des in 1 gezeigten Systems;
  • 3 eine schematische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels für ein erfindungsgemäßes System;
  • 4 ein Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels für ein erfindungsgemäßes Verfahren;
  • 5 eine weitere Darstellung des in 4 gezeigten Verfahrens;
  • 6 eine beispielhaft ermittelte Kraft-Verformungs-Kennlinie einer Sitzeinheit; und
  • 7 eine beispielhafte Darstellung einer Auswertungsmatrix zur Ermittlung eines Sitzkomforts eines Fahrzeugsitzes.
  • In den Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels für ein erfindungsgemäßes System 1 zum Ermitteln von wenigstens einer Belastungseigenschaft einer gesäßseitigen Sitzeinheit 2 eines Fahrzeugsitzes.
  • Das System 1 umfasst eine Fixiereinheit 3 zum Fixieren der Sitzeinheit 2. Des Weiteren umfasst das System 1 eine Belastungseinrichtung 4, die einen polsterseitig gegen die Sitzeinheit 2 anstellbaren Prüfkörper 5 aufweist, dessen mit der Sitzeinheit 2 während einer Belastung der Sitzeinheit 2 durch den Prüfkörper 5 in Kontakt stehende Kontaktfläche 6 einer Anatomie eines Menschen nachgebildet ist. Die Belastungseinrichtung 4 umfasst zudem eine kraftgeregelte Anstelleinrichtung 7, mit welcher der Prüfkörper 5 während der Belastung der Sitzeinheit 2 linear in einer durch den Pfeil 8 angedeuteten, festgelegten, vertikal ausgerichteten Belastungsrichtung 8 bewegbar und hierbei kraftgeregelt bis zu einer vorgegebenen maximalen Belastungskraft in die Sitzeinheit 2 eintauchbar ist und mit welcher der Prüfkörper 5 zur anschließenden Entlastung der Sitzeinheit 2 kraftgeregelt linear entgegengesetzt zu der Belastungsrichtung bewegbar ist. Hierzu umfasst die Anstelleinrichtung 7 einen Antrieb 9 und ein mit dem Antrieb 9 antreibbares, mit dem Prüfkörper 5 verbundenes Stellglied 10 in Form eines Stempels. Die Belastungseinrichtung 4 ist derart ausgebildet und relativ zu der Fixiereinheit 3 angeordnet, dass der Prüfkörper 5 vor der Belastung der Sitzeinheit 2 bezogen auf einen H-Punkt der Sitzeinheit 2 symmetrisch zu der Sitzeinheit 2 ausgerichtet ist.
  • Das System 1 umfasst zudem eine Messeinrichtung 11 zum Messen einer Verlagerung des Prüfkörpers 5 während der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit 2. Die Messeinrichtung 11 kann wenigstens einen nicht gezeigten Wegmesssensor aufweisen. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel kann mittels der Messeinrichtung 11 eine Verlagerung des Stellglieds 10 erfasst werden, die einer Verlagerung des Prüfkörpers 5 entspricht.
  • Des Weiteren umfasst das System 1 eine Steuer- und/oder Regeleinheit 12, die signaltechnisch mit der Messeinrichtung 11 und der Belastungseinrichtung 4 verbunden ist und zum Ansteuern der Belastungseinrichtung 4 und zum Ermitteln von wenigstens einer Belastungseigenschaft der Sitzeinheit 2 aus einer Beziehung zwischen der Verlagerung des Prüfkörpers 5 und einer während der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit 2 erfassten Belastungskraft eingerichtet ist. Die Belastungskraft kann über den Antrieb 9 erfasst werden. Alternativ kann eine separate, nicht gezeigte Kraftmesseinrichtung vorgesehen sein.
  • Ferner umfasst das System 1 eine an der Kontaktfläche 6 des Prüfkörpers 5 angeordnete, signaltechnisch mit der Steuer- und/oder Regeleinheit verbundene Druckmessmatte 13. Die Steuer- und/oder Regeleinheit 12 ist eingerichtet, während der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit 2 eine Druckbelastung der Sitzeinheit 2 durch wenigstens einen Kontaktabschnitt des Prüfkörpers 5 aus Signalen der Druckmessmatte 13 zu ermitteln.
  • Alternativ hierzu können in den die Kontaktfläche 6 des Prüfkörpers 5 bereitstellenden Teil des Prüfkörpers 5 signaltechnisch mit der Steuer- und/oder Regeleinheit 12 verbundene, nicht gezeigte Drucksensoren integriert sein, wobei die Steuer- und/oder Regeleinheit 12 in diesem Fall eingerichtet ist, während der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit 2 eine Druckbelastung der Sitzeinheit 2 durch wenigstens einen Kontaktabschnitt des Prüfkörpers 5 aus Signalen der Drucksensoren zu ermitteln.
  • Die Steuer- und/oder Regeleinheit 12 ist eingerichtet, zu einem Berührungszeitpunkt, zu dem der Prüfkörper 5 während eines der Belastung der Sitzeinheit 2 vorausgehenden Anstellvorgangs in Kontakt mit der Sitzeinheit 2 gelangt, die momentane Position des Prüfkörpers 5 zu erfassen und als Verlagerungsnullpunkt festzulegen. Hierzu kann ein Signal der Druckmessmatte 13 bzw. der Drucksensoren herangezogen werden.
  • Zudem ist die Steuer- und/oder Regeleinheit 12 eingerichtet, die Belastungseinrichtung 4 derart anzusteuern, dass der Prüfkörper 5 zwischen der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit 2 für eine vorgegebene Zeitspanne mit der vorgegebenen maximalen Belastungskraft in die Sitzeinheit 2 eingetaucht gehalten wird. Die Steuer- und/oder Regeleinrichtung 12 ist des Weiteren eingerichtet, die Belastungseinrichtung 4 derart anzusteuern, dass eine Belastungskraft während der Belastung der Sitzeinheit 2 quasistatisch erhöht und während der Entlastung der Sitzeinheit 2 quasistatisch verringert wird.
  • Ferner ist die Steuer- und/oder Regeleinheit 12 eingerichtet, aus der erfassten Belastungskraft und der Messung der Verlagerung des Prüfkörpers 5 eine Kraft-Verformungs-Kennlinie zu ermitteln, wie sie beispielhaft in 6 gezeigt ist, und aus der Kraft-Verformungs-Kennlinie ein Ansitzverhalten und/oder eine Härte der Sitzeinheit 2 zu ermitteln.
  • 2 zeigt eine schematische Rückansicht des in 1 gezeigten Systems 1. Es ist insbesondere zu erkennen, dass die der Sitzeinheit 2 zugewandte Kontaktfläche 6 des Prüfkörpers 5 der Gesäßanatomie eines Menschen nachgebildet ist.
  • 3 zeigt eine schematische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels für ein erfindungsgemäßes System 1 zum Ermitteln von wenigstens einer Belastungseigenschaft einer rückenseitigen Sitzeinheit 14 eines Fahrzeugsitzes.
  • Das System 1 umfasst eine Fixiereinheit 15 zum Fixieren der Sitzeinheit 14. Des Weiteren umfasst das System 1 eine Belastungseinrichtung 4, die einen polsterseitig gegen die Sitzeinheit 14 anstellbaren Prüfkörper 16 aufweist, dessen mit der Sitzeinheit 14 während einer Belastung der Sitzeinheit 14 durch den Prüfkörper 16 in Kontakt stehende Kontaktfläche 17 einer Anatomie eines Menschen, insbesondere einem Rücken, nachgebildet ist. Der Lehnenwinkel der Sitzeinheit 14 beträgt 0° zur Horizontalen. Im Übrigen ist das System 1 entsprechend dem in den 1 und 2 gezeigten System ausgebildet, weshalb zur weiteren Beschreibung des Systems 1 auf die obige Beschreibung zu den 1 und 2 verwiesen wird.
  • 4 zeigt ein Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels für ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Ermitteln von wenigstens einer Belastungseigenschaft einer gesäßseitigen oder rückenseitigen Sitzeinheit eines Sitzes, insbesondere eines Fahrzeugsitzes.
  • In Schritt 100 wird an einer mit einer Sitzeinheit während einer Belastung der Sitzeinheit in Kontakt stehende Kontaktfläche eines Prüfkörpers, die einer Anatomie eines Menschen nachgebildet ist, eine Druckmessmatte angeordnet. In Schritt 200 wird die Sitzeinheit an einer Fixiereinheit fixiert. In Schritt 300 wird der Prüfkörper vor der Belastung der Sitzeinheit bezogen auf einen H-Punkt der Sitzeinheit symmetrisch zu der Sitzeinheit ausgerichtet. In Schritt 400 erfolgt ein Anstellvorgang, bei dem der Prüfkörper an die Sitzeinheit herangefahren wird, wobei zu einem Berührungszeitpunkt, zu dem der Prüfkörper während des der Belastung der Sitzeinheit vorausgehenden Anstellvorgangs in Kontakt mit dem nicht gezeigten Polster der Sitzeinheit gelangt, die momentane Position des Prüfkörpers erfasst und als Verlagerungsnullpunkt festgelegt wird.
  • In Schritt 500 wird die Sitzeinheit polsterseitig mit dem Prüfkörper belastet, wobei der Prüfkörper während der Belastung der Sitzeinheit linear in einer festgelegten, vertikal ausgerichteten Belastungsrichtung bewegt und hierbei kraftgeregelt bis zu einer vorgegebenen maximalen Belastungskraft in die Sitzeinheit eingetaucht wird. Eine Belastungskraft wird während der Belastung der Sitzeinheit quasistatisch erhöht. In Schritt 600 wird die Sitzeinheit entlastet, indem der Prüfkörper kraftgeregelt linear entgegengesetzt zu der Belastungsrichtung bewegt wird. Die Belastungskraft wird während der Entlastung der Sitzeinheit quasistatisch verringert. Der Prüfkörper kann zwischen der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit für eine vorgegebene Zeitspanne mit der vorgegebenen maximalen Belastungskraft in die Sitzeinheit eingetaucht gehalten werden.
  • Während der Schritte 500 und 600 wird eine Verlagerung des Prüfkörpers während der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit gemessen. Gleichzeitig wird die aufgebrachte Belastungskraft erfasst. Zudem wird mittels der Druckmessmatte während der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit eine Druckbelastung der Sitzeinheit durch wenigstens einen Kontaktabschnitt des Prüfkörpers ermittelt.
  • In Schritt 700 wird wenigstens eine Belastungseigenschaft der Sitzeinheit aus einer Beziehung zwischen der Verlagerung des Prüfkörpers und einer während der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit erfassten Belastungskraft ermittelt. Hierbei kann aus der erfassten Belastungskraft und der Messung der Verlagerung des Prüfkörpers eine Kraft-Verformungs-Kennlinie ermittelt werden. Aus der Kraft-Verformungs-Kennlinie kann ein Ansitzverhalten und/oder eine Härte der Sitzeinheit ermittelt werden.
  • 5 zeigt eine weitere schematische Darstellung des in 4 gezeigten Verfahrens 110 zum Ermitteln von wenigstens einer Belastungseigenschaft einer Sitzeinheit 120 in Form einer gesäßseitigen Sitzeinheit 130 oder einer rückenseitigen Sitzeinheit 140 eines Fahrzeugsitzes. Auf Basis der Ergebnisse des Verfahrens erfolgt eine Auswertung 150 des Ansitzverhaltens 160, der Härte 170 und der Druckverteilung 180. Die Druckverteilung 180 lässt sich mittels der Druckmessmatte erfassen.
  • 6 zeigt eine beispielhafte Kraft-Verformungs-Kennlinie einer Sitzeinheit. Hierbei ist die Belastungskraft F gegen die Verformung s der Sitzeinheit aufgetragen, wobei die Verformung s der Sitzeinheit aus der gemessenen Verlagerung des Prüfkörpers ermittelt worden ist. Für eine Auswertung können Gradienten der Kraft-Verformungs-Kennlinie herangezogen werden. Hierbei kann das Ansitzverhalten durch den Gradienten definiert werden, der sich zu Beginn der Belastung der Sitzeinheit einstellt, während sich die Sitzhärte durch den Gradienten ab einer bestimmten Belastung definiert, die größer als eine anfängliche Belastung ist.
  • 7 zeigt eine beispielhafte Darstellung einer Auswertungsmatrix zur Ermittlung eines Sitzkomforts einer Sitzeinheit. Die Auswertungsmatrix erlaubt eine übersichtliche Darstellung der mit dem Verfahren erhaltenen Messwerte. Im oberen rechten Quadranten kann die Kraft-Verformungs-Kennlinie der Sitzeinheit dargestellt werden. Der untere rechte Quadrant kann die Verformung s der Sitzeinheit über die Zeit t zeigen. In den beiden linken Quadranten lassen sich verschiedene Druckwerte p jeweils über die aufgebrachte Belastungskraft F oder über die Zeit t darstellen. Das können beispielweise die maximalen oder mittleren Drücke in verschiedenen definierten Bereichen der Sitzeinheit sein. Durch diese Darstellung kann bei einer bestimmten Belastung der Sitzeinheit nicht nur die Verformung s der Sitzeinheit, sondern integriert auch die sich zu diesem Zeitpunkt einstellenden Druckwerte in den definierten Bereichen der Sitzeinheit abgelesen werden. Für eine detailliertere Untersuchung können zudem die Druck- und Lastverteilungen über der Sitzeinheit herangezogen werden. Die Druckverteilung kann durch die Druckmessmatte ausgegeben werden, woraus sich die Lastverteilungen bestimmen lassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    System
    2
    gesäßseitige Sitzeinheit
    3
    Fixiereinheit
    4
    Belastungseinrichtung
    5
    Prüfkörper
    6
    Kontaktfläche von 5
    7
    Anstelleinrichtung
    8
    Pfeil (Belastungsrichtung)
    9
    Antrieb
    10
    Stellglied
    11
    Messeinrichtung
    12
    Steuer- und/oder Regeleinheit
    13
    Druckmessmatte
    14
    rückenseitige Sitzeinheit
    15
    Fixiereinheit
    16
    Prüfkörper
    17
    Kontaktfläche von 16
    100
    Verfahrensschritt
    200
    Verfahrensschritt
    300
    Verfahrensschritt
    400
    Verfahrensschritt
    500
    Verfahrensschritt
    600
    Verfahrensschritt
    700
    Verfahrensschritt
    110
    Verfahren
    120
    Sitzeinheit
    130
    gesäßseitige Sitzeinheit
    140
    rückenseitige Sitzeinheit
    150
    Auswertung
    160
    Ansitzverhalten
    170
    Polsterhärte
    180
    Druckverteilung
    F
    Belastungskraft
    s
    Verformung
    p
    Druck
    t
    Zeit
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10255445 A1 [0002]
    • DE 19601972 C2 [0015]

Claims (17)

  1. Verfahren (110) zum Ermitteln von wenigstens einer Belastungseigenschaft einer Sitzeinheit (2, 14, 120), insbesondere einer gesäßseitigen Sitzeinheit (130) oder einer rückenseitigen Sitzeinheit (140), eines Sitzes, insbesondere eines Fahrzeugsitzes, aufweisend die Schritte: – Fixieren (200) der Sitzeinheit (2, 14, 120) an einer Fixiereinheit (3, 15); – polsterseitiges Belasten (500) der Sitzeinheit (2, 14, 120) mit einem Prüfkörper (5, 16), dessen mit der Sitzeinheit (2, 14, 120) während der Belastung in Kontakt stehende Kontaktfläche (6, 17) einer Anatomie eines Menschen nachgebildet ist, wobei der Prüfkörper (5, 16) während der Belastung der Sitzeinheit (2, 14, 120) linear in einer festgelegten Belastungsrichtung (8) bewegt und hierbei kraftgeregelt bis zu einer vorgegebenen maximalen Belastungskraft in die Sitzeinheit (2, 14, 120) eingetaucht wird; – Entlasten (600) der Sitzeinheit (2, 14, 120), indem der Prüfkörper (5, 16) kraftgeregelt linear entgegengesetzt zu der Belastungsrichtung (8) bewegt wird; – Messen einer Verlagerung des Prüfkörpers (5, 16) während der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit (2, 14, 120); und – Ermitteln (700) von wenigstens einer Belastungseigenschaft der Sitzeinheit (2, 14, 120) aus einer Beziehung zwischen der Verlagerung des Prüfkörpers (5, 16) und einer während der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit (2, 14, 120) erfassten Belastungskraft.
  2. Verfahren (110) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kontaktfläche (6, 17) des Prüfkörpers (5, 16) wenigstens eine Druckmessmatte (13) angeordnet wird, wobei mittels der Druckmessmatte (13) während der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit (2, 14, 120) eine Druckbelastung der Sitzeinheit (2, 14, 120) durch wenigstens einen Kontaktabschnitt des Prüfkörpers (5, 16) ermittelt wird.
  3. Verfahren (110) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den die Kontaktfläche (6, 17) des Prüfkörpers (5, 16) bereitstellenden Teil des Prüfkörpers (5, 16) Drucksensoren integriert werden, wobei mittels der Drucksensoren während der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit (2, 14, 120) eine Druckbelastung der Sitzeinheit (2, 14, 120) durch wenigstens einen Kontaktabschnitt des Prüfkörpers (5, 16) ermittelt wird.
  4. Verfahren (110) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zu einem Berührungszeitpunkt, zu dem der Prüfkörper (5, 16) während eines der Belastung der Sitzeinheit (2, 14, 120) vorausgehenden Anstellvorgangs in Kontakt mit der Sitzeinheit (2, 14, 120) gelangt, die momentane Position des Prüfkörpers (5, 15) erfasst und als Verlagerungsnullpunkt festgelegt wird.
  5. Verfahren (110) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Prüfkörper (5, 16) zwischen der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit (2, 14, 120) für eine vorgegebene Zeitspanne mit der vorgegebenen maximalen Belastungskraft in die Sitzeinheit (2, 14, 120) eingetaucht gehalten wird.
  6. Verfahren (110) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Belastungsrichtung (8) vertikal ausgerichtet wird.
  7. Verfahren (110) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Belastungskraft während der Belastung der Sitzeinheit (2, 14, 120) quasistatisch erhöht und während der Entlastung der Sitzeinheit (2, 14, 120) quasistatisch verringert wird.
  8. Verfahren (110) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass aus der erfassten Belastungskraft und der Messung der Verlagerung des Prüfkörpers (5, 16) eine Kraft-Verformungs-Kennlinie ermittelt wird, wobei aus der Kraft-Verformungs-Kennlinie ein Ansitzverhalten und/oder eine Härte der Sitzeinheit (2, 14, 120) ermittelt wird.
  9. System (1) zum Ermitteln von wenigstens einer Belastungseigenschaft einer Sitzeinheit (2, 14, 120), insbesondere einer gesäßseitigen Sitzeinheit (130) oder einer rückenseitigen Sitzeinheit (140), eines Sitzes, insbesondere eines Fahrzeugsitzes, aufweisend: – wenigstens eine Fixiereinheit (3, 15) zum Fixieren der Sitzeinheit (2, 14, 120); – wenigstens eine Belastungseinrichtung (4), die wenigstens einen polsterseitig gegen die Sitzeinheit (2, 14, 120) anstellbaren Prüfkörper (5, 16) aufweist, dessen mit der Sitzeinheit (2, 14, 120) während einer Belastung der Sitzeinheit (2, 14, 120) durch den Prüfkörper (5, 16) in Kontakt stehende Kontaktfläche (6, 17) einer Anatomie eines Menschen nachgebildet ist, wobei die Belastungseinrichtung (4) wenigstens eine kraftgeregelte Anstelleinrichtung (7) aufweist, mit welcher der Prüfkörper (5, 16) während der Belastung der Sitzeinheit (2, 14, 120) linear in einer festgelegten Belastungsrichtung (8) bewegbar und hierbei kraftgeregelt bis zu einer vorgegebenen maximalen Belastungskraft in die Sitzeinheit (2, 14, 120) eintauchbar ist und mit welcher der Prüfkörper (5, 16) zur anschließenden Entlastung der Sitzeinheit (2, 14, 120) kraftgeregelt linear entgegengesetzt zu der Belastungsrichtung (5) bewegbar ist; – wenigstens einer Messeinrichtung (11) zum Messen einer Verlagerung des Prüfkörpers (5, 16) während der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit (2, 14, 120); und – wenigstens eine Steuer- und/oder Regeleinheit (12), die signaltechnisch mit der Messeinrichtung (11) und der Belastungseinrichtung (4) verbunden ist und zum Ansteuern der Belastungseinrichtung (4) und zum Ermitteln von wenigstens einer Belastungseigenschaft der Sitzeinheit (2, 14, 120) aus einer Beziehung zwischen der Verlagerung des Prüfkörpers (5, 16) und einer während der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit (2, 14, 120) erfassten Belastungskraft eingerichtet ist.
  10. System (1) nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch wenigstens eine an der Kontaktfläche (6, 17) des Prüfkörpers (5, 16) anordbare, signaltechnisch mit der Steuer- und/oder Regeleinheit (12) verbundene Druckmessmatte (13), wobei die Steuer- und/oder Regeleinheit (12) eingerichtet ist, während der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit (2, 14, 120) eine Druckbelastung der Sitzeinheit (2, 14, 120) durch wenigstens einen Kontaktabschnitt des Prüfkörpers (5, 16) aus Signalen der Druckmessmatte (13) zu ermitteln.
  11. System (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in den die Kontaktfläche (6, 17) des Prüfkörpers (5, 16) bereitstellenden Teil des Prüfkörpers (5, 16) signaltechnisch mit der Steuer- und/oder Regeleinheit (12) verbundene Drucksensoren integriert sind, wobei die Steuer- und/oder Regeleinheit (12) eingerichtet ist, während der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit (2, 14, 120) eine Druckbelastung der Sitzeinheit (2, 14, 120) durch wenigstens einen Kontaktabschnitt des Prüfkörpers (5, 16) aus Signalen der Drucksensoren zu ermitteln.
  12. System (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit (12) eingerichtet ist, zu einem Berührungszeitpunkt, zu dem der Prüfkörper (5, 16) während eines der Belastung der Sitzeinheit (2, 14, 120) vorausgehenden Anstellvorgangs in Kontakt mit der Sitzeinheit (2, 14, 120) gelangt, die momentane Position des Prüfkörpers (5, 16) zu erfassen und als Verlagerungsnullpunkt festzulegen.
  13. System (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit (12) eingerichtet ist, die Belastungseinrichtung (4) derart anzusteuern, dass der Prüfkörper (5, 16) zwischen der Belastung und der Entlastung der Sitzeinheit (2, 14, 120) für eine vorgegebene Zeitspanne mit der vorgegebenen maximalen Belastungskraft in die Sitzeinheit (2, 14, 120) eingetaucht gehalten wird.
  14. System (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Belastungseinrichtung (4) derart ausgebildet und relativ zu der Fixiereinheit (3, 15) angeordnet ist, dass der Prüfkörper (5, 16) vor der Belastung der Sitzeinheit (2, 14, 120) bezogen auf einen H-Punkt der Sitzeinheit (2, 14, 120) symmetrisch zu der Sitzeinheit (2, 14, 120) ausgerichtet ist.
  15. System (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Belastungsrichtung (8) vertikal ausgerichtet ist.
  16. System (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und/oder Regeleinrichtung (12) eingerichtet ist, die Belastungseinrichtung (4) derart anzusteuern, dass eine Belastungskraft während der Belastung der Sitzeinheit (2, 14, 120) quasistatisch erhöht und während der Entlastung der Sitzeinheit (2, 14, 120) quasistatisch verringert wird.
  17. System (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit (12) eingerichtet ist, aus der erfassten Belastungskraft und der Messung der Verlagerung des Prüfkörpers (5, 16) eine Kraft-Verformungs-Kennlinie zu ermitteln und aus der Kraft-Verformungs-Kennlinie ein Ansitzverhalten und/oder eine Härte der Sitzeinheit (2, 14, 120) zu ermitteln.
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