-
Stand der Technik
-
Die
Erfindung geht aus von einem Prüfgerät zur Prüfung eines
ersten Öffnungsdruckes
einer Düsenhalterkombination.
Dieses wird verwendet, um einen ersten Öffnungsdruck einer angeschlossenen
zu überprüfenden Düsenhalterkombination
zu messen. Zur Messung des zweiten Öffnungsdrucks der Düsenhalterkombination
wird ein weiteres, zusätzliches Prüfgerät verwendet.
Im Allgemeinen werden zur Prüfung
von Düsenhalterkombinationen
Systeme verwendet, die eine Prüfölbereitstellung,
eine Reihenpumpe, eine Druckmessung, eine elektrische Auswertung
und eine optionale Temperaturregelung umfassen.
-
Im
Allgemeinen kann in einem Verbrennungsmotor statt einer Düsenhalterkombination
als Einspritzkomponente auch ein Injektor verwendet werden. Zur
Prüfung
von Injektoren ist ein weiteres Prüfgerät notwendig. Das System zur
Prüfung
von Injektoren umfasst eine Prüfölbereitstellung,
einen Druckerzeuger mittels Antrieb und eine Hochdruckpumpe, eine
elektrische Ansteuerung des Injektors, ein Mengenmesssystem sowie
eine Druck- und Temperaturregelung.
-
Um
in einer Kraftfahrzeug-Werkstatt Einspritzkomponenten verschiedenen
Typs zu überprüfen, sind
daher mehrere Geräte
notwendig. Dies führt zu
Nachteilen hinsichtlich der Kosten und des Platzbedarfs.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Die
Erfindung ermöglicht
die Überprüfung von
Einspritzkomponenten verschiedenen Typs mit einem einzelnen Gerät. Ferner
ermöglicht
die Erfindung die Messung verschiedener Charakteristika eines Einspritzkomponententyps
mittels eines einzigen Geräts.
Insbesondere ermöglicht
die Erfindung das Messen des ersten und des zweiten Öffnungsdrucks einer
Düsenhalterkombination
mit ein und demselben System. Ferner ermöglicht die Erfindung die Überprüfung von
Düsenhalterkombinationen
und Injektoren mit ein und demselben Gerät. Erfindungsgemäß wird zur Überprüfung der
Druckkennlinie einer Düsenhalterkombination
das selbe Gerät
verwendet wie zur Überprfung
der Druckkennlinie, der Einspritzmenge und der Rücklaufmenge eines Injektors.
-
Gemäß einem
Aspekt der Erfindung umfasst die erfindungsgemäße Testvorrichtung eine Druckerzeugungseinheit,
die in einem ersten Betriebsmodus zur Überprüfung von Injektoren verwendet
wird und daher einen zeitlichen Druckverlauf aufbaut, der den üblichen
Betrieb von Injektoren entspricht. Zudem wird die selbe Druckerzeugungseinheit
in einem zweiten Betriebsmodus dazu verwendet, einen Druckverlauf
aufzubauen, der dem Druckverlauf von Düsenhalterkombinationen im üblichen
Betrieb entspricht, wobei in dem zweiten Betriebsmodus die Druckerzeugungseinheit
angesteuert wird, um den Druckverlauf einer Reihenpumpe nachzubilden.
Im Allgemeinen wird erfindungsgemäß eine Druckerzeugungseinheit
verwendet, die durch entsprechende Ansteuerung den Betrieb oder
bestimmte Betriebszustände
unterschiedlicher Einspritzkomponenten nachbilden kann, wodurch
die Testvorrichtung für
viele unterschiedliche Einspritzkomponenten verwendbar ist.
-
Als
Druckerzeugungseinheit eignet sich insbesondere eine Common-Rail-Hochdruckpumpe,
die gemäß dem Stand
der Technik lediglich zur Überprüfung von
Common-Rail-Injektoren
verwendet wird. Erfindungsgemäß wird die
Hochdruckpumpe auch verwendet, um Düsenhalterkombinationen zu überprüfen, wobei
nicht die Hochdruckpumpe, sondern nur deren Ansteuerung derart modifiziert
wird, dass die Hochdruckpumpe das Verhalten einer Reihenpumpe nachbildet.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wurde erkannt, dass die Druckerzeugungseinheit
eines Injektor-Prüfsystems
sich auch für
die Prüfung
des ersten und des zweiten Öffnungsdrucks
einer Düsenhalterkombination
eignet. Auf Grund der elektrischen Steuerung der Druckerzeugungseinheit, die
für Injektoren
verwendet wird, kann das Verhalten der Druckerzeugungseinheit durch
die Ansteuerung verändert
werden, ohne dass physikalische oder mechanische Änderungen
an der Druckerzeugungseinheit notwendig sind. Auf diese Weise kann
durch eine geeignete Ansteuerung der Druckerzeugungseinheit beispielsweise
das Verhalten einer Reihenpumpe nachgebildet werden, die als Druckerzeugungseinheit
in einem Prüfsystem
für Düsenhalterkombinationen
verwendet wird.
-
Erfindungsgemäß wird die
Druckerzeugungseinheit, die zunächst
für Injektoren
vorgesehen ist, derart angesteuert, dass sie auch ein Verhalten von
Druckerzeugungseinheit en nachbildet, die zum Überprüfen von Düsenhalterkombinationen mit
einem Federhalter, Düsenhalterkombinationen
mit zwei Federhaltern, Stufenhalter, Unit-Injektoren und Injektoren
mit einer Magnetspule nachbilden. Alternativ wird die Druckerzeugungseinheit
derart angesteuert, dass sie eine Druckerzeugungseinheit für Prüfsysteme
für Injektoren
mit zwei Magnetspulen oder Injektoren mit Piezoaktuator nachbilden.
-
Die
Erfindung erlaubt die Messung des ersten und zweiten Öffnungsdrucks
einer Düsenhalterkombination.
In dieser Beschreibung wird mit „erster Öffnungsdruck" der Druck beschrieben
bei dem ein erster Vorhub erreicht ist, bei dem ein kleiner Austrittsquerschnitt
freigegeben wird. Mit anderen Worten ist beim ersten Öffnungsdruck
ein Punkt erreicht, beidem ein minimaler Kraftstofffluss durch die
Düsenhalterkombination
hindurch stattfindet. Wird der Druck weiter erhöht, so wird der zweite Öffnungsdruck
erreicht. Dieser markiert die Überschreitung
eines Drucks, ab dem der Hub einer Düsennadel zunimmt und somit
einen größeren Querschnitt
freigibt. Der zweite Öffnungsdruck
lässt sich
daher erkennen, in dem eine Abflachung der Druckzunahme auftritt, die
durch den steigenden Durchflussquerschnitt erzeugt wird. Ab dem
Erreichen des ersten Öffnungsdrucks
kann somit eine geringe Durchflussrate festgestellt werden, wobei
nach Erreichen des Öffnungsdrucks
eine zunehmende und höhere
Durchflussrate festgestellt werden kann. Durch eine geeignete Ansteuerung
der Hochdruckpumpe lassen sich so alle relevanten Druckwerte erzeugen
und es kann eine Kennlinie erzeugt werden, in dem gleichzeitig die Durchflussmenge
gemessen und aufgenommen wird.
-
Bei
der Messung des Verhaltens von Injektoren werden diese angesteuert,
um stoßweise
Prüföl abzugeben.
Ein derartiger gepulster Volumenfluss kann mittels einem geeigneten
integrierenden Volumenflussmesser ermittelt werden, der eine sehr
geringe Messträgheit
aufweist, um den schnell steigenden und fallenden Druck- und Durchflussmengenflanken
folgen zu können.
Alternativ kann der gepulste Volumenfluss geglättet werden, in dem ein flexibles
hydraulisches Volumen verwendet wird. Ein solches Volumen kann erzeugt
werden, in dem die das Volumen umschließende Fläche eine Membran aufweist,
die federgestützt
ist. Die Federn können
in diesem Fall die schnellen Druckflanken aufnehmen und ausgleichen.
Vorzugsweise wird der Volumenfluss durch ein solches flexibles hydraulisches
Volumen gelenkt, und daraufhin durch eine Drossel, die zu einer
weiteren Glättung
führt,
insbesondere in Verbindung mit dem hydraulischen Volumen. Die Drossel kann
durch ein dünnes,
sich in der Form einer Kühlschlange
erstreckendes dünnwandiges
Rohr vorgesehen werden, das vorzugsweise in einem temperaturkontrollierten
Prüföltank angeordnet
ist. An die Drossel wird in diesem Fall ein Volumenflussmessgerät angeschlossen,
wobei durch den geglätteten
Volumenstrom auch langsamere Messgeräte verwendet werden können, beispielsweise
Zahnrad-Durchflussmesser.
Die Federkraft auf die Membran wird vorzugsweise auf die Membranfläche, die
von dem hydraulischen Volumen wegweist, mittels einer Druckplatte
aufgebracht. Auf dieser Seite kann ein Kanal oder ein weiteres Volumen
vorgesehen, das zum Druckausgleich direkt oder über eine Drossel mit der Umgebung
oder mit einem unter Druck stehenden Volumen verbunden ist.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die erfindungsgemäße Testvorrichtung eine
Steuereinheit und eine Messeinrichtung, die den Druck und den Durchfluss
an bzw. durch die zu prüfende
Einspritzkomponente misst. Vorzugsweise umfasst die Messeinrichtung
einen Drucksensor. In der erfindungsgemäßen Messvorrichtung wird diese Messeinrichtung
nicht nur zur Überprüfung von
Injektoren sondern auch von Einspritzdüsen verwendet, beispielsweise
Düsenhalterkombinationen,
Stufenhaltern und Ähnlichem.
Vorzugsweise ist die Steuerung eingerichtet, die Einspritzkomponenten
verschiedenen Typs gemäß ihrem
jeweiligen Typ derart anzusteuern, dass der normale Betrieb, ein
bestimmter üblicher
Betriebspunkt oder ein kritischer Betriebspunkt jeweils abhängig vom
Typ der Einspritzkomponente angesteuert wird. Gleichzeitig steuert
die Steuereinheit vorzugsweise die Druckerzeugungseinheit derart
an, dass der entsprechende Betriebszustand an der zu überprüfenden Einspritzkomponente
vorliegt. Ferner kann auch ein Heizmittel vorgesehen sein, um den
entsprechenden Betriebszustand hinsichtlich der Temperatur zu erreichen.
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist auch die Messeinrichtung flexibel
hinsichtlich des zu überprüfenden Einspritzkomponententyps
und misst ferner vorzugsweise den Druck und die Durchflussrate der
Druckerzeugungseinheit oder diese und andere physikalische Größen am Ausgang
der zu überprüfenden Einspritzkomponente
oder an der Prüfling-Halterungseinheit.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Testvorrichtung eine Auswerteeinheit,
die vorzugsweise mit der Steuereinheit und/oder mit der Messeinrichtung
verbunden ist und die gemessenen Werte entsprechend den eingestellten physikalischen
Größen mit
einem Auswerteverfahren auswertet, das vom Typ der Einspritzpumpe
abhängt. Da
für die
Einspritzkomponente ein Betriebszustand vorgesehen wird, der dem üblichen
Prüfsystem
entspricht, das für
diesen Typ eingesetzt wird, kann das Auswerteverfahren von typspezifischen
Testvorrichtungen übernommen
werden, und die Verfahren können
in einer Einrichtung zusammengeführt
werden.
-
Gemäß einer
Ausführung
der Erfindung erfolgt die Ansteuerung über eine Mess- und Steuerleiterplatte.
Ferner werden die erfassten Daten, beispielsweise die Daten der
Steuereinheit, der Druckerzeugungseinheit und/oder der Messvorrichtung an
eine Zentralsteuereinheit übertragen
und dort ausgewertet. Vorzugsweise umfasst die Zentralsteuereinheit
einen Steuer-PC mit entsprechender Software. In einer Ausführung der
Erfindung übernehmen der
Steuer-PC und die darin ablaufende Software die Ansteuerung der
Druckerzeugungseinheit, die Ansteuerung der Einspritzkomponenten
und die Datenakquise der Messdaten, die von der Messeinrichtung,
der Steuereinheit und/oder der Druckerzeugungseinheit stammen. In
einer weiteren Ausführung der
Erfindung werden die erfassten Daten graphisch dargestellt, beispielsweise
die Druckverläufe.
Gemäß einer
weiteren Ausführung
der Erfindung umfasst die Testvorrichtung ein gemeinsames Bedienteil.
Vorzugsweise werden verschiedene Betriebsmodi zur Auswahl angezeigt
und es wird eine graphische Benutzeroberfläche vorgesehen, die für alle Prüfarten bzw.
Einspritzkomponententypen einheitlich ist.
-
Vorzugsweise
umfasst die Testvorrichtung eine Prüfling-Halterungseinheit, die
zur Halterung der zu überprüfenden Einspritzkomponente
eingerichtet ist. Vorzugsweise werden Adapter oder Anschlussstücke vorgesehen,
um die Einspritzkomponente abhängig
von deren Typ abgedichtet an die Testvorrichtung anzuschließen.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
-
Es zeigen
-
1 ein Übersichtsschaltbild
einer ersten Ausführung
der erfindungsgemäßen Testvorrichtung;
-
2 ein Übersichtsschaltbild
einer zweiten Ausführung
der erfindungsgemäßen Testvorrichtung;
-
3 ein Übersichtsschaltbild
einer dritten Ausführung
der erfindungsgemäßen Testvorrichtung; und
-
4 eine
technische Umsetzung der erfindungsgemäßen Testvorrichtung
-
Ausführungsformen
-
In
der 1 ist eine Common-Rail-(CR)-Hochdruckpumpe 10 dargestellt,
die ein Puffervolumen 20 mit unter Druck stehendem Prüföl versorgt.
An die CR-Hochdruckpumpe 10 ist ein Prüfölbehälter (nicht dargestellt) angeschlossen, aus
der die CR-Hochdruckpumpe 10 das Öl bezieht, mit
dem das Puffervolumen 20 versorgt wird. An das Puffervolumen
ist ein Ventil oder eine Drossel 30 angeschlossen, deren
Durchflussrate elektrisch (oder mechanisch bzw. hydraulisch) gesteuert
werden kann und die im offenen Betriebszustand eine Prüfling-Halterungseinheit 40 mit
dem unter Druck stehenden Prüföl versorgt.
Die CR-Hochdruckpumpe 10 wird von einer Steuereinheit 50 angesteuert,
sodass die Steuereinheit den Druck und/oder die Durchflussrate der
CR- Hochdruckpumpe 10 steuert.
Ferner steuert die Steuereinheit 50 die Durchflussrate
durch die elektrisch steuerbare Drossel 30. Erfindungsgemäß wird ein
Eingang eines Prüflings
an die Prüfling-Halterungseinheit 40 angeschlossen,
wobei eine Messeinrichtung mit einem Ausgang des Prüflings verbunden
ist. Vorzugsweise ist die Messvorrichtung mit der Steuereinheit 50 verbunden,
um eine Rückkoppelung
und somit das Einhalten eines bestimmten Betriebsintervalls oder
Betriebspunkts zu ermöglichen.
Die Prüfling-Halterungseinheit 40 ist
eingerichtet, Einspritzkomponenten des gleichen Typs verschiedener
Größen und
Einspritzkomponenten verschiedenen Typs und verschiedener Größen aufzunehmen.
In gleicher Weise ist die Messeinrichtung ausgestattet, um an den
Prüfling
angekoppelt zu werden. Die Ankoppelung der Prüfling-Halterungseinheit an
den Prüfling
und/oder die Ankoppelung der Messeinrichtung an den Prüfling kann über einen
Adapter vorgesehen werden, der verschiedene Baugrößen und
verschiedene Typen angleicht.
-
Die
Steuerung 50 kann die Hochdruckpumpe 10 derart
steuern, dass das Puffervolumen einen bestimmten Druck aufweist.
Gleichzeitig kann die Steuereinheit 50 die Drossel 30 derart
steuern, dass der Betrieb einer Injektor-Einspritzkomponente simuliert wird.
Gleichermaßen
kann die Steuerung die Pumpe 10 und die Drossel 30 oder
nur eine dieser Komponenten derart ansteuern, dass an der Halterung 40 der
Betrieb einer Reihenpumpe simuliert wird, so dass als Prüfling eine
Düsenhalterkombination
verwendet werden kann. Durch das Puffervolumen ist es nicht notwendig,
dass die Hochdruckpumpe in sehr kurzer Zeit einen hohen Druck aufbaut,
um eine steilflankige Druckspitze an der Halterung 40 zu
simulieren. Vielmehr genügt
ein Ventil oder eine Drossel 30 mit einer relativ kurzen
Reaktionszeit, um einen entsprechenden Druckverlauf zu simulieren.
Die Hochdruckpumpe 10 kann daher nach geringeren Standards
ausgelegt werden. Gemäß einer
Ausführung ist
an das Puffervolumen 20 ein Überdruckventil angeschlossen,
das ab einem bestimmten Druck öffnet, wobei
der Schwellwert vorzugsweise elektrisch verstellbar ist. In einer
weiteren Ausführung
ist die Drossel 30 als steuerbares Ventil ausgeführt. Ferner
kann eine Drossel verwendet werden, die eine einstellbare Durchflussrate
bestimmt, in Kombination mit einem Ventil, dessen Öffnungszustand
schnell geändert werden
kann, vorzugsweise mittels eines elektrischen Signals.
-
Die 2 zeigt
eine vereinfachte Testvorrichtung mit einer Hochdruckpumpe 110,
die Öl
aus einem Prüfölbehälter (nicht
dargestellt) entnimmt und unter Druck an eine Prüfling-Halterungseinheit 140 liefert,
die an den Ausgang der Hochdruckpumpe 110 angeschlossen
ist. Die Hochdruckpumpe 110 ist an eine Steuerungseinrichtung
angeschlossen, die das Verhalten der Hochdruckpumpe steuert. Die
Hochdruckpumpe ist ausgelegt, verschiedene Druckverläufe zu simulieren,
beispielsweise den einer Reihenpumpe und den einer Injektorpumpe.
Zum Darstellen der entsprechenden Pumpeneigenschaften muss die Hochdruckpumpe 110 in
ihrem Druckverlauf zeitlich steuerbar sein und eine geeignete Reaktionszeit
aufweisen.
-
Alternativ
kann die in 2 dargestellte Hochdruckpumpe 110 aus
den Komponenten 10, 20 und 30 der 1 bestehen.
Hierbei wird entweder die CR-Hochdruckpumpe 10 oder
die Drossel 30 oder eine Kombination hiervon elektrisch
angesteuert, um den gewünschten
Druckverlauf zu erzeugen.
-
3 zeigt
eine Ausführung
der erfindungsgemäßen Testvorrichtung,
in der eine Hochdruckpumpe 210 einen Verteiler 270 mit
unter Druck stehendem Prüföl versorgt.
Die Hochdruckpumpe 210 umfasst vorzugsweise ein Puffervolumen
und eine steuerbare Drossel (beide nicht dargestellt), wobei die
Drossel und/oder die Pumpe von einer daran angeschlossenen Steuerung 250 gesteuert
werden. Die in 3 dargestellte Ausführung umfasst
mehrere Prüfling-Halterungseinheiten 240,
die jeweils an den steuerbaren Verteiler 250 angeschlossen
sind. Die Prüfling-Halterungseinheiten 240 sind
für verschiedene
zu überprüfende Einspritzkomponenten
hinsichtlich ihrer Abmessungen und Abdichtungen ausgelegt. Daher
kann eine Prüfling-Halterungseinheit eine
bestimmte Baugröße und/oder
einen bestimmten Einspritzkomponententyp an den steuerbaren Verteiler 270 koppeln.
-
Der
steuerbare Verteiler 270 ist gemäß der in 3 dargestellten
Ausführung
elektrisch mit der Steuereinheit 250 verbunden. Der Verteiler
verbindet gemäß der Steuerung 250 nur
eine bestimmte Prüfling-Halterungseinheit 240 mit
der Hochdruckpumpe 210. In einer alternativen Ausführung umfasst
jede Prüfling-Halterungseinheit
einen Druckmesser und/oder einen Durchflussmesser. Alternativ kann ein
Zwischenstück
vorgesehen sein, das den Druck und/oder den Durchfluss misst, und
das die entsprechende Prüfling-Halterungseinheit
mit dem Prüfling verbindet.
Ferner kann ein Durchflussmengen-Messgerät nach dem Verteiler und nach
dem Prüfling
an den Ausgang des Prüflings
angeschlossen werden.
-
Die
Steuerung 250 ist vorzugsweise mit einer Datenbank 260 verbunden,
die Daten speichert, die den Druckverlauf abbilden. Vorzugsweise
sind in der Datenbank 260 zeitliche Verläufe und/oder
Kennlinien für
mehrere Einspritzkomponenten des gleichen Typs verschiedener Baugröße und des
gleichen Typs oder für
verschiedene Typen gespeichert. Gemäß der Auswahl des Einspritzkomponententyps
lädt die Steuerung 250 die
entsprechende Kennlinie und/oder den entsprechenden Druckverlauf
in die Steuerung, um eine den Daten entsprechende Drucksteuerung
auszuführen.
Vorzugsweise umfasst die Steuerung 250 eine Sicherheitseinrichtung,
die Messdaten von Messeinrichtungen oder Betriebsdaten von der Hochdruckpumpe,
von einer steuerbaren Drossel und/oder von dem steuerbaren Verteiler 270 empfängt und
bei kritischen Werten bzw. kritischen Wertkombinationen die Hochdruckpumpe
ansteuert, die Druckerzeugung zu beenden. Die Datenbank kann in
einem Teil eines elektronischen Speichers gespeichert sein, der
weitere Parameter, Messwert, Steuerwerte und/oder Programme zu Ansteuerung, Auswertung
und Benutzerführung
speichert. Der elektronische Speicher kann als Arbeitsspeicher und/oder
Langzeitspeicher für
eine zentrale Recheneinheit vorgesehen und mit dieser verbunden
sein.
-
Die 4 zeigt
eine technische Umsetzung der erfindungsgemäßen Testvorrichtung. Diese
weist eine elektronisch Anzeige 310 und ein Benutzerbedienfeld 320 auf.
Ein Prüföltank 330 ist
passiv mittels Kühlrippen
gekühlt.
Eine Halterungseinrichtung 340 ermöglicht das Einspannen einer
zu überprüfenden Einspritzkomponente.
Diese werden an ein entsprechende Zuleitung 350 angeschlossen,
um mit unter Druck stehendem Prüföl beaufschlagt
zu werden. Die Halterung 340 weist ferner einen Auffangbehälter und
eine Druck- und Volumenrate-Messeinrichtung auf, die am Ausgang
der Prüflings
angeordnet sind.
-
Erfindungsgemäß ist die
Steuereinheit mit einer Anzeige und einer Eingabe verbunden, wobei
die Anzeige die Werte und/oder verschiedene auszuwählende Betriebsmodi
darstellt und die Eingabeeinheit die Auswahl bestimmter Anzeigen
oder die Auswahl bestimmter Betriebsmodi erlaubt. Vorzugsweise sind
Datenbank, Steuerung, die Anzeige und die Auswahl als PC mit entsprechenden
Ein-/Ausgabegeräten
implementiert. In dieser Ausführung
erlaubt eine bloße Änderung
der Software bzw. Ansteuerung von Softwarekomponenten die Modifikation
der Testvorrichtung für
verschiedene Einspritzkomponenten.
-
Der
Kern der Erfindung liegt darin, den Öldruck mittels einer Pumpenvorrichtung
zu erzeugen, mit der verschiedene Druckverläufe erzeugt werden können. Insbesondere
Common-Rail-Hochdruckpumpen erlauben eine solche flexible Handhabung. Dadurch
kann die Pumpenvorrichtung nicht nur für einen typgleichen Common-Rail-Injektor,
der zu überprüfen ist,
verwendet werden, sondern auch für
Düsenhalterkombinationen,
indem die Ansteuerung entsprechend geändert wird. Gleichzeitig ermöglicht eine
Messvorrichtung, die für
Common-Rail ausgelegt ist und den Druck, die Durchflussrate sowie
die Einspritz- und Rücklaufmenge
misst, entsprechende Messungen zur Erhebung von Daten hinsichtlich
der Eigenschaften von typfremden Einspritzkomponenten, d. h. beispielsweise
Düsenhalterkombinationen mit
ein oder zwei Federhaltern, Stufenhaltern, Unit-Injektordüsen und
Injektoren mit elektrischer Ansteuerung. Vorzugsweise ist die Steuerung
bereits zum Ansteuern von Injektoren ausgelegt, so dass ein typgemäßer Betrieb
aktiver Einspritzelemente an der Testvorrichtung ausgeführt werden
kann.
-
Ferner
umfasst die Testvorrichtung vorzugsweise Messeinrichtungen zur automatischen Überprüfung der
Kombinationsdichtheit und des Schnarrverhaltens. Die Sitzdichtheit
und das Strahlbild können
vom Bediener bewertet werden, wobei die Testvorrichtung es ermöglicht,
einen geeigneten typgemäßen Betriebspunkt
der Einspritzkomponente anzusteuern. Vorzugsweise sind Elemente
zur Bedienung und zur Bedienerführung
sowie eine Anzeige unmittelbar neben der Prüfling-Halterungseinheit (40, 140, 240, 340)
vorgesehen.
-
Umfasst
die Hochdruckpumpe ein Puffervolumen oder ist die Hochdruckpumpe
mit einem Puffervolumen ausgestattet, so ermöglicht der stete Druckaufbau
der Hochdruckpumpe ein Zwischenspeichern des unter Druck stehenden Öls, das schnell
und kurzfristig abgerufen werden kann, ohne den Druckaufbau der
Pumpe schnell ändern
zu müssen.
Vorzugsweise ist das Puffervolumen eingerichtet, dem Volumen zu
entsprechen, das einer Common-Rail-Injektorpumpe entspricht, um
den Druckverlauf einer Common-Rail-Hochdruckpumpe
typgemäß abzubilden,
wenn ein Common-Rail-Injektor als Einspritzkomponente überprüft werden
soll.