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Die Erfindung betrifft eine Bodengruppe für ein Gerät zum Trocknen von Wäsche, aufweisend wenigstens einen Trennboden mit wenigstens einem Tragabschnitt zum Tragen eines Kondensators einer Wärmepumpe, wobei an dem Tragabschnitt wenigstens eine Vertiefung mit einem Tragboden ausgebildet ist, auf den der Kondensator aufstellbar ist, und wenigstens einen sich bezüglich einer Trocknungsluftströmung stromabwärts an den Trennboden anschließenden Kanalabschnitt mit einer Lufteintrittsöffnung, die von einer Anordnungsebene des Tragbodens beabstandet angeordnet ist.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Gerät zum Trocknen von Wäsche.
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Ein Wäschetrockner umfasst eine Wärmepumpe mit zwei Wärmetauschern, nämlich einem Wärme an zum Trocknen von Wäsche eingesetzte Trocknungsluft abgebenden Kondensator und einem Wärme von der Trocknungsluft aufnehmenden Evaporator. Die aufgeheizte Trocknungsluft wird der Wäsche zum Aufnehmen von Feuchtigkeit aus dieser zugeführt. Die bei der Trocknung der Wäsche von der Trocknungsluft aufgenommene Feuchtigkeit wird mittels des Evaporators, dem die mit der Feuchtigkeit beladene Trocknungsluft zugeleitet wird, kondensiert und hierdurch aus der Trocknungsluft abgeschieden. Ein Wäschetrockner mit Wärmepumpe hat einen deutlich niedrigeren Energieverbrauch als ein Wäschetrockner ohne Wärmepumpe.
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Die Energieeffizienz eines Wäschetrockners mit Wärmepumpe steigt mit dem Volumen der in der Wärmepumpe verwendeten Wärmetauscher, also dem Volumen des Kondensators und des Evaporators. Für die Anordnung der Wärmetauscher der Wärmepumpe steht jedoch ein begrenzter Einbauraum zur Verfügung, der durch an die Wärmepumpe angrenzende Baugruppen, beispielsweise durch einen eine Wäschetrommel antreibenden Riemen oder ein Selbstreinigungssystem zum Reinigen eines Wärmetauschers der Wärmepumpe, eingeschränkt ist.
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Eine Wärmepumpe enthält ein Kältemittel, welches in einem in sich geschlossenen Kreislauf umläuft und dabei zyklisch unter Aufnahme von Wärme verdampft und unter Abgabe von Wärme kondensiert wird. Das Verdampfen des Kältemittels geschieht überwiegend in dem Evaporator der Wärmepumpe. Dem Evaporator fließt das Kältemittel als Gemisch aus Flüssigkeit und Gas zu. Als Gas gelangt das Kältemittel dann zu einem Kompressor der Wärmepumpe, in dem es komprimiert wird. Der Kompressor ist auch der Antrieb, der das Kältemittel durch den geschlossenen Kreislauf treibt. Vom Kompressor gelangt das komprimierte Kältemittel zu dem Kondensator der Wärmepumpe, in dem es unter Abgabe von Wärme verflüssigt wird. Aus dem Kondensator gelangt das verflüssigte Kältemittel in ein Entspannungsorgan, insbesondere ein Ventil, eine Blende oder eine Kapillare, in dem der Binnendruck des Kältemittels herabgesetzt wird und in dem das Kältemittel schon teilweise wieder in Gas umgewandelt wird. Das so entstandene Gemisch aus Flüssigkeit und Gas gelangt wieder zu dem Evaporator.
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In einem Wäschetrockner mit Wärmepumpe kann bodenseitig ein Kondensatauffangbecken angeordnet sein, in dem sich an dem Evaporator der Wärmepumpe kondensiertes Wasser ansammeln kann. Weist ein Wäschetrockner zusätzlich ein Selbstreinigungssystem zum Reinigen eines Wärmetauschers der Wärmepumpe auf, wird das Kondensatauffangbecken auch zum Auffangen der hierbei verwendeten Spülflüssigkeit verwendet. Die Wärmetauscher der Wärmepumpe sind üblicherweise oberhalb des Kondensatauffangbeckens angeordnet, wozu oberhalb des Kondensatauffangbeckens ein Trennboden angeordnet sein kann, auf dem die Wärmetauscher aufstehen. Der Bauraum unterhalb der Wärmetauscher bzw. des Trennbodens ist somit durch das Kondensatauffangbecken begrenzt.
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Aus der
DE 10 2014 211 303 A1 ist eine Bodengruppe eines Wäschetrockners bekannt, die einen unterhalb eines Kondensators und eines Evaporators einer Wärmepumpe des Wäschetrockners angeordneten Trennboden aufweist, auf dem der Kondensator und der Evaporator aufstehen. An dem Trennboden ist eine wannenartige, wasserdichte und zu dem Kondensator hin offen ausgebildete Vertiefung ausgebildet, wobei ein Boden der Vertiefung vollständig unterhalb einer maximalen Flüssigkeitsfüllhöhe eines bodenseitig unterhalb des Trennbodens angeordneten Kondensatauffangbeckens liegt und der Kondensator auf dem Boden aufsteht. Durch diese Ausgestaltung des Trennbodens wird der Bauraum für den Kondensator vergrößert, so dass zur Steigerung der Effizienz des Wäschetrockners ein Kondensator mit einem größeren Volumen verbaut werden kann.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, die Energieeffizienz eines Geräts zum Trocknen von Wäsche während eines damit durchgeführten Trocknungsvorgangs zu verbessern und die Geräuschentwicklung während des Trocknungsvorgangs zu reduzieren.
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Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte fakultative Ausgestaltungen sind in der nachfolgenden Beschreibung, den abhängigen Patentansprüchen angegeben und in den Figuren der beigefügten Zeichnung dargestellt. Diese Ausgestaltungen können jeweils für sich genommen oder in verschiedener Kombination mit- und untereinander einen weiterbildenden, insbesondere auch bevorzugten oder vorteilhaften, Aspekt der Erfindung darstellen.
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Eine erfindungsgemäße Bodengruppe für ein Gerät zum Trocknen von Wäsche umfasst wenigstens einen Trennboden mit wenigstens einem Tragabschnitt zum Tragen eines Kondensators einer Wärmepumpe, wobei an dem Tragabschnitt wenigstens eine Vertiefung mit einem Tragboden ausgebildet ist, auf den der Kondensator aufstellbar ist, und wenigstens einen sich bezüglich einer Trocknungsluftströmung stromabwärts an den Trennboden anschließenden Kanalabschnitt mit einer Lufteintrittsöffnung, die von einer Anordnungsebene des Tragbodens beabstandet angeordnet ist. Der Trennboden umfasst wenigstens einen Luftleitabschnitt, der bezüglich der Trocknungsluftströmung stromabwärts des Tragabschnitts angeordnet ist und der wenigstens einen ausgehend von dem Tragboden in Richtung des Kanalabschnitts strömungskantenfrei ansteigenden Umlenkabschnitt aufweist.
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An dem in
DE 10 2014 211 303 A1 offenbarten Trennboden ist stromabwärts des Kondensators eine senkrecht zur Strömungsrichtung der Trocknungsluft stehende Wand angeordnet, gegen die ein entlang des Tragabschnitts strömender Trocknungsluftanteil prallt, der aus einem tragbodennahen unteren Abschnitt des Kondensators austritt. Diese Prallfläche bzw. die dadurch gebildete Strömungskante kann ab einem Volumenstrom der Trocknungsluft von etwa 210 m
3/h zu messbaren Schwankungen, also zu nicht stabilen Bedingungen in der Leistungsaufnahme eines Prozessluftgebläses des Geräts führen, mit dem die Trocknungsluft in dem Trocknungsluftkreislauf des Geräts während eines Trocknungsvorgangs umwälzbar ist. Hierdurch steigen die Leistungsaufnahme des Prozessluftgebläses und der Energieverbrauch des Geräts an. An der Prallfläche bzw. deren Strömungskante entstehen instationäre Wirbelablösungen, die den erhöhten Energieverbrauch verursachen und zudem unerwünschte Geräusche erzeugen.
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Bei der erfindungsgemäßen Bodengruppe ist dagegen durch den an dem Trennboden vorhandenen Luftleitabschnitt keine entsprechende Prallfläche bzw. Strömungskante vorhanden, wodurch die Trocknungsluft gleichgerichtet über den Luftleitabschnitt und die Lufteintrittsöffnung an dem Kanalabschnitt in den Kanalabschnitt einströmen kann. Nachteilige Wirbelablösungen, wie sie oben beschrieben sind, treten bei der erfindungsgemäßen Bodengruppe nicht auf. Ein entlang des Tragbodens strömender Trocknungsluftanteil wird erfindungsgemäß mittels des Umlenkabschnitts von der Anordnungsebene des Tragbodens weg in Richtung der Lufteintrittsöffnung umgelenkt. Da der Umlenkabschnitt strömungskantenfrei ansteigt, wird die durch ihn umgelenkte Trocknungsluft mit einem sehr geringen Strömungswiderstand von dem Umlenkabschnitt geführt. Hierdurch kann die Leistungsaufnahme eines Prozessluftgebläses des Geräts gegenüber der Leistungsaufnahme des Prozessluftgebläses des in
DE 10 2014 211 303 A1 beschriebenen Geräts reduziert werden, was mit einem geringeren Energieverbrauch des Geräts einhergeht. Zudem werden wegen des vollständigen Entfalls von Wirbelablösungen weniger Geräusche während eines Trocknungsvorgangs erzeugt, was mit einem geräuschärmeren Betrieb des Geräts einhergeht.
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Gemäß der Erfindung wird also der Luftweg der Trocknungsluft durch die Bodengruppe hinsichtlich eines Strömungswiderstands und einer Geräuschentwicklung optimiert. Hierdurch kann die Leistungsaufnahme des Prozessluftgebläses deutlich gesenkt werden. Ein maximal erreichbarer Volumenstrom der Trocknungsluft durch den Trocknungsluftkreislauf kann deutlich erhöht werden, was zu besseren Performance-Werten führt. Mit dem Luftleitabschnitt kann der Trocknungsluftanteil, der aus einem tragbodennahen unteren Abschnitt des Kondensators austritt, gewissermaßen auf die zu der Anordnungsebene des Tragbodens nächstliegend angeordnete Eintrittskante der Lufteintrittsöffnung angehoben werden, um ohne auf eine Prallfläche bzw. Strömungskante zu treffen in den Kanalabschnitt des Trocknungsluftkreislaufs eingeleitet werden zu können. Insbesondere kann der Trocknungsluftanteil vom Höhenniveau der tragbodennahen unteren Austrittskante des Kondensators auf das Höhenniveau der unteren Eintrittskante der Lufteintrittsöffnung angehoben werden.
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Der Trennboden bildet einen bodennahen bzw. unteren Wandabschnitt eines durch die Bodengruppe gebildeten Wärmepumpenabschnitts des Trocknungsluftkreislaufs des Geräts zum Trocknen von Wäsche. Während eines Trocknungsvorgangs wird die Trocknungsluft in dem Trocknungsluftkreislauf umgewälzt und hierbei durch den Wärmepumpenabschnitt geführt. Hierbei umströmt die Trocknungsluft die Wärmetauscher der Wärmepumpe der Bodengruppe, die innerhalb des Wärmepumpenabschnitts angeordnet sind, wobei der Kondensator und gegebenenfalls zusätzlich ein Evaporator auf dem Trennboden stehen. Hierzu kann der Trennboden den Tragabschnitt zum Tragen des Kondensators der Wärmepumpe der Bodengruppe und zudem einen Tragabschnitt zum Tragen des Evaporators der Wärmepumpe aufweisen. Der Trennboden dient somit zum Tragen zumindest des Kondensators und zum Führen der Trocknungsluft während eines mit dem Gerät zum Trocknen von Wäsche durchgeführten Trocknungsvorgangs.
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Die an dem Tragabschnitt für den Kondensator ausgebildete Vertiefung ist vorzugsweise wannenartig, wasserdicht und zum Kondensator hin offen ausgebildet. Hierdurch kann der der Tragboden der Vertiefung, auf den der Kondensator aufstellbar ist, bodenseitig vollständig unterhalb einer maximalen Flüssigkeitsfüllhöhe eines bodenseitig unterhalb des Trennbodens angeordneten Kondensatauffangbeckens der Bodengruppe angeordnet sein. Da die Vertiefung wannenartig und wasserdicht ausgebildet ist, kann ein in der Vertiefung angeordneter bodenseitiger Abschnitt des Kondensators tiefer angeordnet werden, als es mit herkömmlichen Trennböden möglich ist, die vollständig oberhalb einer maximalen Flüssigkeitsfüllhöhe eines Kondensatauffangbeckens eines Wäschetrockners angeordnet sind. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Bodengruppe kann somit ein zusätzlicher Kondensator-Bauraum innerhalb des Kondensatauffangbeckens erschlossen werden. Hierdurch kann in einem Gerät zum Trocknen von Wäsche ein Kondensator mit einer Bauhöhe verbaut werden, die größer als eine Bauhöhe eines Kondensators ist, der in demselben Gerät ohne die erfindungsgemäße Bodengruppe verbaut werden kann. Dies geht mit einer Steigerung der Energieeffizienz eines mit einer erfindungsgemäßen Bodengruppe ausgestatteten Geräts einher. Die mögliche Größe eines Kondensators hängt unter anderem davon ab, wie weit der Tragboden der Vertiefung unterhalb der maximalen Flüssigkeitsfüllhöhe des Kondensatauffangbeckens angeordnet ist.
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Wäre die Vertiefung des erfindungsgemäßen Trennbodens nicht wannenartig und wasserdicht ausgebildet, könnte der Kondensator bei einem hohen, insbesondere maximalen, Flüssigkeitsfüllstand in dem Kondensatauffangbecken in unmittelbaren Kontakt mit einer in dem Kondensatauffangbecken vorhandenen Flüssigkeit gelangen. Diese Gefahr wäre umso größer bei einem Gerät, das mit einem Selbstreinigungssystem zum Reinigen von zumindest einem Wärmetauscher seiner Wärmepumpe ausgestattet ist, da bei einem solchen Gerät zumindest während einer entsprechenden Selbstreinigung eine größere Menge an Flüssigkeit in dem Kondensatauffangbecken anfallen kann. Ein entsprechendes Eintauchen des Kondensators in eine in dem Kondensatauffangbecken enthaltene Flüssigkeit wäre mit einem Leistungsverlust des Kondensators verbunden, da einerseits die Flüssigkeit den Kondensator und hierdurch indirekt die von dem Kondensator aufzuheizende Trocknungszuluft abkühlen würde und andererseits die relative Luftfeuchtigkeit in der Umgebung des Kondensators erhöht werden würde, welche jedoch idealerweise 0% beträgt. Mit der erfindungsgemäßen Bodengruppe bzw. deren Anordnung an einem Gerät zum Trocknen von Wäsche kann ein entsprechender Leistungsverlust des Kondensators wirksam vermieden werden.
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Unter der Anordnungsebene des Tragbodens ist eine Ebene zu verstehen, die durch Abschnitte des Tragbodens verläuft, die eine ebene Tragfläche zum Tragen des Kondensators definieren. Dass die Lufteintrittsöffnung von einer Anordnungsebene des Tragbodens beabstandet angeordnet ist, bedeutet insbesondere, dass die Anordnungsebene des Tragbodens nicht durch die Lufteintrittsöffnung verläuft. Dies ist beispielsweise bei der Bodengruppe gemäß
DE 10 2014 211 303 A1 gegeben. Der bezüglich der Trocknungsluftströmung in dem Trocknungsluftkreislauf stromabwärts des Tragabschnitts angeordnete Luftleitabschnitt kann unmittelbar oder über einen Zwischenabschnitt mittelbar mit dem Tragboden verbunden sein. Da der Umlenkabschnitt des Trennbodens ausgehend von dem Tragboden in Richtung des Kanalabschnitts strömungskantenfrei ansteigt, wird mit ihm ein entlang des Tragbodens strömender Trocknungsluftanteil kontinuierlich, also nicht sprunghaft, von der Anordnungsebene des Tragbodens weggelenkt, um unter einem möglichst geringen Strömungswiderstand in den Kanalabschnitt einströmen zu können. Mit dem Luftleitabschnitt kann der Trocknungsluftanteil insbesondere nach oben umgelenkt werden, um unter einem möglichst geringen Strömungswiderstand in den Kanalabschnitt einströmen zu können. Der Trennboden kann auch zwei oder mehrere erfindungsgemäße Luftleitabschnitte aufweisen. Der Luftleitabschnitt kann teilweise oder vollständig durch den Umlenkabschnitt gebildet sein. Der Luftleitabschnitt kann monolithisch mit dem übrigen Trennboden hergestellt sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Umlenkabschnitt in Form einer in Richtung der Lufteintrittsöffnung weisenden Rampe ausgebildet. Dies stellt eine einfach herstellbare Ausgestaltung des Umlenkabschnitts dar. Alternativ oder additiv kann der Luftleitabschnitt zumindest teilweise eine konvex oder konkav gewölbte, strömungskantenfreie Luftleitoberfläche aufweisen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst der Luftleitabschnitt wenigstens einen parallel zu der Anordnungsebene des Tragbodens verlaufenden Portalabschnitt, der sich bezüglich der Trocknungsluftströmung stromabwärts an den Umlenkabschnitt anschließt. Der Portalabschnitt bzw. seine mit der Trocknungsluft in Kontakt kommende Oberfläche kann mit einer Eintrittskante der Lufteintrittsöffnung fluchten. Der Umlenkabschnitt geht, beispielsweise über eine konvexe Abrundung oder dergleichen, ohne eine Strömungskante in den Portalabschnitt über.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung fluchtet ein der Vertiefung abgewandtes Ende des Luftleitabschnitts mit einer Eintrittskante der Lufteintrittsöffnung. Hierdurch kann die Trocknungsluft unter geringstem Strömungswiderstand in die Lufteintrittsöffnung eingeleitet werden. Bei der Eintrittskante kann es sich insbesondere um eine untere Eintrittskante der Lufteintrittsöffnung handeln. Das Ende des Luftleitabschnitts kann durch den Umlenkabschnitt oder den Portalabschnitt gebildet sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Bodengruppe ein unterhalb des Trennbodens angeordnetes Kondensatauffangbecken, wobei der Tragboden vollständig unterhalb einer maximalen Flüssigkeitsfüllhöhe des Kondensatauffangbeckens angeordnet ist. Hierdurch kann der Bauraum für den Kondensator vergrößert werden, so dass zur Steigerung der Effektivität der Wärmepumpe der Bodengruppe ein größerer Kondensator mit einem größeren Volumen verbaut werden kann. Da der Kondensator auf dem Tragboden der wasserdichten Vertiefung des Tragabschnitts steht, kommt der größere Kondensator nicht in einen Kontakt mit einer in dem Kondensatauffangbecken vorhandenen Flüssigkeit, selbst wenn die in dem Kondensatauffangbecken vorhandene Flüssigkeitsmenge die maximale Flüssigkeitsfüllhöhe des Kondensatauffangbeckens erreicht.
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Ein erfindungsgemäßes Gerät zum Trocknen von Wäsche umfasst eine Bodengruppe gemäß einer der vorgenannten Ausgestaltungen oder einer beliebigen Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander.
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Mit dem Gerät sind die oben mit Bezug auf die Bodengruppe genannten Vorteile entsprechend verbunden. Das Gerät ist zum Trocknen von nasser und/oder feuchter Wäsche unter Verwendung von Kondensationstrocknung eingerichtet. Das Gerät umfasst einen Trocknungsluftkreislauf, der teilweise durch die Bodengruppe gebildet ist. Das Gerät kann als Haushaltsgerät in Form eines Wäschetrockners oder ein Waschtrockners ausgebildet sein.
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Die Erfindung ist nicht auf die angegebene Kombination der Merkmale der unabhängigen Patentansprüche und der abhängigen Patentansprüche beschränkt. Es ergeben sich darüber hinaus weitere Möglichkeiten, einzelne Merkmale, insbesondere dann, wenn sie sich aus den Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels oder unmittelbar aus den Figuren ergeben, miteinander zu kombinieren. Außerdem soll die Bezugnahme der Patentansprüche auf die Figuren durch die Verwendung von Bezugszeichen den Schutzumfang der Patentansprüche auf keinen Fall auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränken.
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Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Figuren anhand einer bevorzugten Ausführungsform exemplarisch erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels für eine Bodengruppe;
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2 eine schematische und perspektivische Darstellung des in 1 gezeigten Trennbodens; und 3 eine schematische Schnittdarstellung des in den Fign. 1 und 2 gezeigten Trennbodens.
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1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels für eine Bodengruppe 1 für ein Gerät 2 zum Trocknen von Wäsche.
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Die Bodengruppe 1 umfasst einen Trennboden 3 mit einem Tragabschnitt 4 zum Tragen eines Kondensators 5 einer Wärmepumpe der Bodengruppe 1 und einen Tragabschnitt 6 zum Tragen eines nicht gezeigten Evaporators der Wärmepumpe. Der Trennboden 3 bildet einen bodennahen Wandabschnitt eines durch die Bodengruppe 1 gebildeten Wärmepumpenabschnitts 14 eines nicht weitergehender gezeigten Trocknungsluftkreislaufs des Geräts 2. Der Wärmepumpenabschnitt 14 wird an der dem Trennboden 3 gegenüberliegenden Seite mit einem nicht gezeigten Deckel verschlossen.
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An dem Tragabschnitt 4 ist eine wannenartige, wasserdichte und zum Kondensator 5 hin offen ausgebildete Vertiefung 7 derart ausgebildet, dass ein Tragboden 8 der Vertiefung 7, auf den der Kondensator 5 aufgestellt ist, bodenseitig vollständig unterhalb einer maximalen Flüssigkeitsfüllhöhe 9 eines bodenseitig unterhalb des Trennbodens 3 angeordneten Kondensatauffangbeckens 10 der Bodengruppe 1 angeordnet liegt.
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Die Bodengruppe 1 umfasst des Weiteren einen sich bezüglich einer durch den Pfeil 11 angedeuteten Trocknungsluftströmung stromabwärts an den Trennboden 3 anschließenden Kanalabschnitt 12 mit einer Lufteintrittsöffnung 13, die von einer Anordnungsebene 18 des Tragbodens 8 beabstandet angeordnet ist. Insbesondere ist die Lufteintrittsöffnung 13 nach oben versetzt zu der Anordnungsebene 18 bzw. geodätisch höher als der Tragboden 8 angeordnet. Der Kanalabschnitt 12 bildet einen Teil des Trocknungsluftkreislaufs.
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Der Trennboden 3 umfasst einen Luftleitabschnitt 15, der bezüglich der Trocknungsluftströmung stromabwärts des Tragabschnitts 4 angeordnet ist und der einen ausgehend von dem Tragboden 8 in Richtung des Kanalabschnitts 12 strömungskantenfrei ansteigenden Umlenkabschnitt 16 aufweist. Der Umlenkabschnitt 15 ist in Form einer in Richtung der Lufteintrittsöffnung 13 weisenden Rampe ausgebildet. Der Luftleitabschnitt 15 umfasst zudem einen parallel zu der Anordnungsebene 18 des Tragbodens 8 verlaufenden Portalabschnitt 17, der sich bezüglich der Trocknungsluftströmung stromabwärts an den Umlenkabschnitt 16 anschließt. Ein der Vertiefung 7 abgewandtes Ende des Luftleitabschnitts 15 bzw. des Portalabschnitts 17 fluchtet mit einer unteren Eintrittskante 19 der Lufteintrittsöffnung 13. Mit dem Luftleitabschnitt 15 ist ein Trocknungsluftanteil, der aus einem tragbodennahen unteren Abschnitt des Kondensators 5 austritt bzw. entlang des Tragbodens 8 strömt, in Richtung der Lufteintrittsöffnung 13 des Kanalabschnitts 12 umleitbar. Der Aufbau des Luftleitabschnitts 15 ist deutlicher in den 2 und 3 zu erkennen.
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2 zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung des in 1 gezeigten Trennbodens 3. Es sind die Tragabschnitte 4 und 6 des Trennbodens 3 gezeigt, wobei an dem Tragabschnitt 4 die Vertiefung 7 mit dem Tragboden 8 ausgebildet ist. Der an dem Tragabschnitt 4 angeordnete Luftleitabschnitt 15 umfasst den rampenförmigen Umlenkabschnitt 16 und den sich abgewandt von der Vertiefung 7 daran anschließenden Portalabschnitt 17.
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3 zeigt eine schematische Schnittdarstellung des in den 1 und 2 gezeigten Trennbodens 3. Es ist insbesondere zu erkennen, dass der Luftleitabschnitt 15 den rampenförmigen Umlenkabschnitt 16 und den sich abgewandt von der Vertiefung 7 daran anschließenden Portalabschnitt 17 aufweist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bodengruppe
- 2
- Gerät
- 3
- Trennboden
- 4
- Tragabschnitt (Kondensator)
- 5
- Kondensator
- 6
- Tragabschnitt (Evaporator)
- 7
- Vertiefung
- 8
- Tragboden
- 9
- maximale Flüssigkeitsfüllhöhe
- 10
- Kondensatauffangbecken
- 11
- Pfeil (Trocknungsluftströmung)
- 12
- Kanalabschnitt
- 13
- Lufteintrittsöffnung
- 14
- Wärmepumpenabschnitt
- 15
- Luftleitabschnitt
- 16
- Umlenkabschnitt
- 17
- Portalabschnitt
- 18
- Anordnungsebene von 8
- 19
- Eintrittskante
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014211303 A1 [0007, 0011, 0012, 0017]