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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Technisches Gebiet
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Diese Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugsteuervorrichtung, die das Antreiben einer in einem Fahrzeug bereitgestellten Hilfsmaschine steuert.
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2. Stand der Technik
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In einigen Fällen ist eine Hilfsmaschine, wie beispielsweise eine Klimaanlage oder eine Lichtmaschine, die üblicherweise einen Motor verwendet, an einem Fahrzeug angebracht, wobei der Motor als eine Antriebskraftquelle verwendet wird. Bei einem derartigen Fahrzeug wird ein Motordrehmoment erhöht oder verringert, um eine Beeinflussung zu unterbinden, bei der eine Last zunimmt oder abnimmt, wenn die Hilfsmaschine angetrieben wird.
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Wenn jedoch eine Kraftstoffeinspritzung in einem Verlangsamungszustand oder dergleichen gestoppt wird, kann ein Drehmoment nicht erhöht oder verringert werden, und eine Last, die durch das Antreiben der Hilfsmaschine erzeugt wird, beeinflusst unmittelbar die Drehzahl des Motors. Im Ergebnis liegt ein Fall vor, bei dem die Last als ein Stoß auf einen Fahrzeuginsassen übertragen wird.
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Hier schlägt
JP 2004-347004 A eine Technologie vor, bei der die Kraftstoffeffizienz hinsichtlich einer Kraftstoff-Reduzierung verbessert wird. Hier wird eine Überbrückungskupplung in Reaktion auf die Drehzahl eines Motors gesteuert, um so eine Lasthöhe in Verbindung mit dem Antreiben einer Hilfsmaschine einzustellen.
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Es kann ein Verfahren in Betracht gezogen werden, bei dem die Lasthöhe der Hilfsmaschine mittels der in
JP 2004-347004 A offenbarten Technologie verringert wird.
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Bei der in
JP 2004-347004 A offenbarten Technologie wird eine Steuerung des Rutschens der Überbrückungskupplung jedoch nur in Reaktion auf die Drehzahl des Motors durchgeführt.
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Aus diesem Grund wird die Steuerung bei der in
JP 2004-347004 A offenbarten Technologie während einer langen Zeitspanne lediglich für die Drehzahl des Motors durchgeführt, und der Grad des unmittelbaren Stoßes, der durch die Last der Hilfsmaschine verursacht wird, ist nur geringfügig reduziert. Des Weiteren kann die Hilfsmaschine bei der in JP 2004-347004 A offenbarten Technologie nicht von Anfang an ausreichend angetrieben werden, und in einigen Fällen kann ein Problem auftreten. Darüber hinaus liegt bei der in JP 2004-347004 A offenbarten Technologie ein Fall vor, bei dem aufgrund der Überbrückungskupplung Zusatzkosten aufgewendet werden müssen.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Aufgabe dieser Erfindung ist die Bereitstellung einer Fahrzeugsteuervorrichtung, die in der Lage ist, einen auf einen Fahrzeuginsassen übertragenen Stoß zu verringern, indem eine große Änderung der Drehzahl einer Antriebskraftquelle in Verbindung mit dem Start des Antreibens einer Hilfsmaschine ohne die Notwendigkeit einer zusätzlichen Bereitstellung einer speziellen Steuerkomponente verhindert wird.
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Um die vorstehend beschriebenen Probleme zu lösen, wird gemäß Aspekten dieser Erfindung eine Steuervorrichtung bereitgestellt, die an einem Fahrzeug angebracht ist, das eine Hilfsmaschine beinhaltet, die von einer von einer Antriebskraftquelle übertragenen Kraft angetrieben wird, und die das Antreiben der Hilfsmaschine steuert. Hierbei beinhaltet die Steuervorrichtung eine Vibrationsdetektionseinheit, die so konfiguriert ist, dass sie das Rütteln des Fahrzeugs detektiert, sowie eine Hilfsmaschinen-Zeitpunkt-Steuereinheit, die so konfiguriert ist, dass sie den Antriebsstart-Zeitpunkt der Hilfsmaschine basierend auf dem Rütteln des Fahrzeugs einstellt, das von der Vibrationsdetektionseinheit detektiert wird.
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Da der Antriebsstart-Zeitpunkt der Hilfsmaschine basierend auf dem Rütteln des Fahrzeugs ohne die Notwendigkeit einer zusätzlichen Bereitstellung einer speziellen Steuerkomponente, wie der Überbrückungskupplung, eingestellt wird, ist es gemäß den Aspekten dieser Erfindung gleichermaßen möglich, eine große Änderung der Drehzahl der Antriebskraftquelle zu verhindern, wenn das Antreiben der Hilfsmaschine gestartet wird.
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Somit ist es möglich, eine Fahrzeugsteuervorrichtung bereitzustellen, die in der Lage ist, den auf den Fahrzeuginsassen übertragenen Stoß zu verringern.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Blockschaubild der schematischen Gesamtkonfiguration einer Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß einer Ausführungsform dieser Erfindung;
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2 ist ein Ablaufplan, der einen Steuerprozess veranschaulicht, bei dem der Antriebsstart-Zeitpunkt einer Hilfsmaschine eingestellt wird;
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3A ist eine graphische Darstellung, die eine Änderung der Drehzahl einer Ausgangswelle eines Motors veranschaulicht, und 3B ist eine graphische Darstellung, die einen Änderungswert der Drehzahl der Ausgangswelle veranschaulicht; und
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4A ist eine graphische Darstellung, die eine Änderung der Drehzahl des Motors veranschaulicht, wenn die Hilfsmaschine gestoppt wird, 4B ist eine graphische Darstellung, die eine Änderung der Drehzahl des Motors in dem Fall einer großen Beeinflussung veranschaulicht, die von einer Last verursacht wird, die erzeugt wird, wenn das Antreiben der Hilfsmaschine gestartet wird, und 4C ist eine graphische Darstellung, die eine Änderung der Drehzahl des Motors bei Unterbinden einer Beeinflussung veranschaulicht, die von einer Last verursacht wird, die erzeugt wird, wenn das Antreiben der Hilfsmaschine gestartet wird.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Folgenden wird eine Ausführungsform dieser Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detailliert beschrieben. Die 1 bis 4C sind Schaubilder, die eine Fahrzeugsteuervorrichtung gemäß Ausführungsformen dieser Erfindung zeigen.
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In 1 ist ein Fahrzeug 100 so konfiguriert, dass es führt, wobei ein Motor 110 in der Form eines Verbrennungsmotors als eine Antriebskraftquelle daran angebracht ist. Der Motor 110 wird dazu verwendet, durch eine Kupplung 120, die an einer Endseite einer Ausgangswelle 111 angeordnet ist, eine Rotationskraft auf ein CVT (Continuously Variable Transmission, stufenloses Getriebe) 130 zu übertragen, um so ein Antriebsrad 101 zu drehen.
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Der Motor 110 wird im Allgemeinen mittels eines Motor-Steuergeräts (Motor-ECU) 150 gesteuert, das ein Steuerprogramm ausführt. Das Motor-Steuergerät 150 ist mit einer Kurbelwinkel-Detektionseinheit 161, einer Motordrehzahl-Detektionseinheit 162 sowie einer Getriebedrehzahl-Detektionseinheit 163 verbunden, um so verschiedene Detektions-Informationselemente zu gewinnen. Die Kurbelwinkel-Detektionseinheit 161 detektiert den Kurbelwinkel des Motors 110 und übermittelt das Detektions-Informationselement an das Motor-Steuergerät 150. Die Motordrehzahl-Detektionseinheit 162 detektiert die Drehzahl (die Rotationsgeschwindigkeit) der Ausgangswelle 111 des Motors 110 und übermittelt das Detektions-Informationselement an das Motor-Steuergerät 150. Die Getriebedrehzahl-Detektionseinheit 163 detektiert die Drehzahl (die Rotationsgeschwindigkeit) einer Ausgangswelle 131 des stufenlosen Getriebes 130 und übermittelt das Detektions-Informationselement an das Motor-Steuergerät 150. Des Weiteren wird die Kupplung 120 oder das stufenlose Getriebe 130 im Allgemeinen mittels eines Steuergeräts gesteuert (nicht gezeigt).
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Das Motor-Steuergerät 150 wird dazu verwendet, verschiedene Steuerprozesse gemäß einem im Voraus in einem Speicher 151 gespeicherten Steuerprogramm basierend auf den Detektions-Informationselementen durchzuführen, die von der Kurbelwinkel-Detektionseinheit 161, der Motordrehzahl-Detektionseinheit 162 und der Getriebedrehzahl-Detektionseinheit 163 erhalten werden.
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Des Weiteren ist das Fahrzeug 100 mit einer Hilfsmaschine 10 ausgestattet, die mittels der Rotationskraft des Motors 110 betrieben wird. Bei der Hilfsmaschine 10 handelt es sich zum Beispiel um einen Generator oder einen Kompressor. Die Hilfsmaschine 10 als Generator wird zum Laden einer Batterie (nicht gezeigt) verwendet, indem er betrieben wird (um einen elektrischen Strom zu erzeugen), wenn die Restladungsmenge der Batterie gering ist. Des Weiteren wird die Hilfsmaschine 10 als Kompressor zum Komprimieren eines Kältemittels während des Betriebs einer Klimaanlage (nicht gezeigt) verwendet.
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Die Hilfsmaschine 10 wird mittels der Antriebskraft des Motors 110 betrieben (angetrieben), die durch einen Kraftübertragungsmechanismus 20 übertragen wird. Der Kraftübertragungsmechanismus 20 beinhaltet einen Satz von Riemenscheiben 115 und 15 sowie einen Riemen 25. Die Riemenscheibe 115 ist an der anderen Endseite der Ausgangswelle 111 des Motors 110 befestigt. Die Riemenscheibe 15 ist an einem Ende einer Eingangswelle 11 der Hilfsmaschine 10 befestigt. Der Riemen 25 ist um diese Riemenscheiben 115 und 15 herum geschlungen. Der Kraftübertragungsmechanismus 20 wird dazu verwendet, die Rotationskraft des Motors 110 in einer solchen Weise zu übertragen, dass sich der Riemen 25 zusammen mit der Ausgangswelle 111 (oder der Riemenscheibe 115) des Motors 110 dreht, um so die Eingangswelle 11 (oder die Riemenscheibe 15) der Hilfsmaschine 10 zu drehen.
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Die Hilfsmaschine 10 wird im Allgemeinen von einem Hilfsmaschinen-Steuergerät (Hilfsmaschinen-ECU) 50 gesteuert, das ein im Voraus in einem Speicher 51 gespeichertes Steuerprogramm ausführt, und das Antreiben der Hilfsmaschine 10 wird gesteuert, während das Hilfsmaschinen-Steuergerät 50 ein EIN-Antwortsignal (das später beschrieben wird) empfängt, das von dem Motor-Steuergerät 150 übermittelt wird.
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Das Hilfsmaschinen-Steuergerät 50 ist mit dem Motor-Steuergerät 150 oder dem übergreifenden Steuergerät (übergreifende ECU) 200 verbunden, das im Allgemeinen das gesamte Fahrzeug 100 steuert, so dass verschiedene Informationselemente zwischen diesen ausgetauscht werden können. Des Weiteren fordert das Hilfsmaschinen-Steuergerät 50 ein EIN-Antwortsignal an, indem es zum Beispiel ein EIN-Anforderungssignal an das Motor-Steuergerät 150 übermittelt, wenn eine Antriebsanforderung für die Hilfsmaschine 10 (oder eine Klimaanlagen-Anforderung durch die Bedienung eines Bedienfelds) von dem übergreifenden Steuergerät 200 vorliegt, um die Batterie zu laden.
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Das Hilfsmaschinen-Steuergerät 50 ist in der Lage, die Hilfsmaschine 10 unter der optimalen Bedingung des Generators oder des Kompressors zu betreiben, indem es basierend auf dem EIN-Antwortsignal von dem Motor-Steuergerät 150 ein EIN-Steuersignal an die Hilfsmaschine 10 übermittelt, um die Hilfsmaschine 10 anzutreiben. Des Weiteren ist in der Ausführungsform ein Beispiel beschrieben, bei dem ein Steuerprozess, der den Antriebsstart-Zeitpunkt der Hilfsmaschine 10 beinhaltet, mittels verschiedener Signale, die zwischen dem Hilfsmaschinen-Steuergerät 50 und dem Motor-Steuergerät 150 ausgetauscht werden, als ein verteilter Steuerprozess durchgeführt wird, diese Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Es kann zum Beispiel eine Konfiguration eingesetzt werden, bei der das Hilfsmaschinen-Steuergerät 50 in dem Motor-Steuergerät 150 integriert ist und das Motor-Steuergerät 150 für die Steuerung der Hilfsmaschine 10 zuständig ist.
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Zu diesem Zeitpunkt wird eine Last, die mit dem Antreiben der Hilfsmaschine 10 erzeugt wird, auf die Ausgangswelle 111 des Motors 110 aufgebracht, wenn die Hilfsmaschine 10 das EIN-Steuersignal von dem Hilfsmaschinen-Steuergerät 50 empfängt und von der Kraft angetrieben wird, die durch den Kraftübertragungsmechanismus 20 übertragen wird.
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Aus diesem Grund ist das Motor-Steuergerät 150 so konfiguriert, dass es einen Steuerprozess durchführt, bei dem der Motor 110 stabil angetrieben wird, indem in Reaktion auf eine Zunahme der Last, die mit dem Antreiben der Hilfsmaschine 10 zum Beispiel während der Beschleunigung des Fahrzeugs 100 erzeugt wird, eine Kraftstoffeinspritzmenge erhöht wird. Dementsprechend ist der Motor 110 in der Lage, eine stabile Antriebskraft an das Antriebsrad 101 abzugeben, ohne einen Stoß für einen Fahrzeuginsassen zu erzeugen.
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Wenn das Fahrzeug 100 jedoch verlangsamt wird (aufgrund der Kraftstoffreduzierung), kann das Motor-Steuergerät 150 die Kraftstoffeinspritzmenge in den Motor 110 nicht problemlos nur für die Last der Hilfsmaschine 10 erhöhen. Des Weiteren wird die Kraftstoffeffizienz verschlechtert, wenn die Kraftstoffeinspritzmenge zunimmt.
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Im Übrigen ändert sich die Rotationsgeschwindigkeit der Ausgangswelle 111 des Motors 110 aufgrund verschiedener Faktoren, auch wenn die Ausgangswelle 111 in Reaktion auf den Steuerprozess des Motor-Steuergeräts 150 mit einer konstanten Rotationsgeschwindigkeit in Drehung versetzt wird. Die Rotationsgeschwindigkeit der Ausgangswelle 111 ändert sich geringfügig in Reaktion auf die Bewegung des Kolbens in der Verbrennungskammer des Motors 110 nach oben und nach unten. Insbesondere wird der Motor 110 bei einer Verlangsamung des Fahrzeugs 100 vor allem einhergehend mit der Drehung des Antriebsrads 101 gedreht. Aus diesem Grund wird zum Beispiel die Rotationsgeschwindigkeit der Ausgangswelle 111 verlangsamt, wie in 4A gezeigt, während die Ausgangswelle mit einer kleinen Amplitude vibriert (gerüttelt wird).
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Wenn zum Beispiel, wie in 4B gezeigt, zu einem Zeitpunkt D, an dem die Drehzahl der Ausgangswelle 111, die eine solche Rotationscharakteristik aufweist, stark verringert ist, eine Last beim Antreiben der Hilfsmaschine 10 auf die Ausgangswelle 111 aufgebracht wird, wird eine Abnahme der Drehzahl der Ausgangswelle gefördert, und somit kann die Last zu einem starken Stoß vergrößert werden, der von dem Fahrzeuginsassen empfunden wird.
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Hierbei beinhaltet das Motor-Steuergerät 150 eine Vibrationsdetektionseinheit 153 sowie eine Hilfsmaschine-EIN-Bestimmungseinheit 155. Die Vibrationsdetektionseinheit 153 wird dazu verwendet, die Vibration (das Rütteln) zu detektieren, indem die Rotationsgeschwindigkeit der Ausgangswelle 111 aus dem Detektions-Informationselement der Motordrehzahl-Detektionseinheit 162 ermittelt wird (bei der es sich um die Kurbelwinkel-Detektionseinheit 161 oder die Getriebedrehzahl-Detektionseinheit 163 handeln kann). Die Hilfsmaschine-EIN-Bestimmungseinheit 155 wird verwendet, um basierend auf der von der Vibrationsdetektionseinheit 153 detektierten Tendenz der Rotationsgeschwindigkeit der Ausgangswelle 111 zur Vibration (zum Rütteln) zu bestimmen, ob es sich bei dem Antriebsanforderungs-Zeitpunkt um den optimalen Antriebsstart-Zeitpunkt der Hilfsmaschine 10 handelt.
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Das Motor-Steuergerät 150 wird dazu verwendet, das EIN-Antwortsignal für ein Starten des Antreibens der Hilfsmaschine 10 zu dem Antriebsstart-Zeitpunkt, der von der Hilfsmaschine-EIN-Bestimmungseinheit 155 bestimmt wird, in Reaktion auf die Rotations(Rüttel)-Charakteristik der Ausgangswelle 111 des Motors 110, die von der Vibrationsdetektionseinheit 153 detektiert wird, an das Hilfsmaschinen-Steuergerät 50 zu übermitteln.
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Das heißt, das Motor-Steuergerät 150 dient als eine Hilfsmaschinen-Zeitpunkt-Steuereinheit, die den Antriebsstart-Zeitpunkt der Hilfsmaschine 10 einstellt.
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Insbesondere kann die Rotationsgeschwindigkeit der Ausgangswelle 111, wie durch die durchgezogene Linie von 3A gekennzeichnet, zum Beispiel als die Information über eine Änderung der Drehzahl (Umdrehungen/Minute) mit einem gleichmäßigen Drehzyklus aus der Motordrehzahl-Detektionseinheit 162 ermittelt werden.
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Das Motor-Steuergerät 150 (die Vibrationsdetektionseinheit 153) ermittelt aus der Motordrehzahl-Detektionseinheit 162 wiederholt die Drehzahl E der Ausgangswelle 111 des Motors 110 und detektiert die Differenz (E(t) – E(t – 1)) der Drehzahl E der Ausgangswelle 111 des Motors 110 innerhalb einer bestimmten Zeitspanne (einem Widerholungsintervall) als einen Änderungswert F, wie in 3B gezeigt.
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Wenn des Weiteren der Änderungswert F der Drehzahl E der Ausgangswelle 111 einen vorgegebenen spezifischen Rüttelwert F überschreitet, bestimmt das Motor-Steuergerät 150 (oder die Hilfsmaschinen-EIN-Ermittlungseinheit 155), dass kein Rüttelfaktor für ein starkes Ändern der Drehzahl des Motors 110 vorliegt, selbst wenn das Antreiben der Hilfsmaschine 10 gestartet wird, und übermittelt infolgedessen das EIN-Antwortsignal für ein Starten des Antreibens der Hilfsmaschine 10 an das Hilfsmaschinen-Steuergerät 50.
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Hierbei ist der Änderungswert F der Drehzahl E der Ausgangswelle 111 ein numerischer Wert, der nicht in Reaktion auf einen Absolutwert, sondern in Reaktion auf den Wert der Drehzahl E positiv oder negativ wird. In der Ausführungsform wird der spezifische Rüttelwert R auf den negativen Änderungswert F festgelegt, um die Möglichkeit aufrechtzuerhalten, das Antreiben der Hilfsmaschine 10 starten zu können. Der spezifische Rüttelwert R kann auf den hohen Änderungswert F festgelegt werden, um eine Abnahme der Drehzahl des Motors 110 aufgrund der Last beim Antreiben der Hilfsmaschine 10 stärker zu unterbinden. Des Weiteren wird der Änderungswert F der Drehzahl E der Ausgangswelle 111 in der Ausführungsform als der spezifische Rüttelwert R festgelegt, diese Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Der Änderungswert der Drehzahl E der Ausgangswelle 111 kann zum Beispiel als ein Differenzwert gewonnen werden, und der Differenzwert kann als der spezifische Rüttelwert festgelegt werden.
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Darüber hinaus ist ein Beispiel beschrieben, bei dem die Vibrationsdetektionseinheit 153 der Ausführungsform die Vibration (das Rütteln) aus der Rotationsgeschwindigkeit detektiert, die von der Kurbelwinkel-Detektionseinheit 161, der Motordrehzahl-Detektionseinheit 162 oder der Getriebedrehzahl-Detektionseinheit 163 detektiert wird, diese Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Wenn das Fahrzeug 100 zum Beispiel einen Beschleunigungssensor 171 beinhaltet, der an einem ABS(Antiblockier)-System oder einem Navigationssystem angebracht ist, kann die Hilfsmaschine-EIN-Bestimmungseinheit 155 in einem Zustand verwendet werden, in dem die Vibration (das Rütteln) des Fahrzeugs 100 direkt von dem Beschleunigungssensor 171 gewonnen wird.
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Wenn das EIN-Anforderungssignal von dem Hilfsmaschinen-Steuergerät 50 übermittelt wird, erzeugt das Motor-Steuergerät 150 dann das EIN-Antwortsignal, das den Antriebsstart-Zeitpunkt der Hilfsmaschine 10 beinhaltet, und sendet das EIN-Antwortsignal an das Hilfsmaschinen-Steuergerät 50 zurück. Das Hilfsmaschinen-Steuergerät 50 übermittelt das EIN-Steuersignal zum Antriebsstart-Zeitpunkt, der in dem von dem Motor-Steuergerät 150 übermittelten EIN-Antwortsignal enthalten ist, an die Hilfsmaschine 10 und startet das Antreiben der Hilfsmaschine 10 unter einer optimalen Bedingung.
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Insbesondere wird das Motor-Steuergerät 150 dazu verwendet, die Hilfsmaschine 10 mittels des Hilfsmaschinen-Steuergeräts 50 zu einem optimalen Zeitpunkt anzutreiben, indem der in dem Ablaufplan von 2 gezeigte Steuerprozess gemäß dem Steuerprogramm in dem Speicher 151 wiederholt durchgeführt wird.
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Wie in dem Ablaufplan von 2 gezeigt, wird zunächst verifiziert, ob das EIN-Anforderungssignal für ein Anfordern des Antreibens (EIN) der Hilfsmaschine 10 von dem Hilfsmaschinen-Steuergerät 50 übermittelt wird (Schritt S11). Wenn in Schritt S11 das EIN-Anforderungssignal nicht verifiziert wird, wird der Steuerprozess dann beendet, und der Prozess wird von Schritt S11 an wiederholt.
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Wenn das EIN-Anforderungssignal in Schritt S11 verifiziert werden kann, wird verifiziert, ob sich die Hilfsmaschine 10 auch in dem vorhergehenden Steuerprozess in einem AUS-Zustand (einem nicht-angetriebenen Zustand) befindet (Schritt S12). Wenn in Schritt S12 verifiziert wird, dass sich die Hilfsmaschine 10 durch den vorhergehenden Steuerprozess in einem EIN-Zustand befindet, wird der Steuerprozess dann unter der Annahme beendet, dass das Antreiben der Hilfsmaschine 10 bereits gestartet ist. Dann wird der Prozess von Schritt S11 an wiederholt. Dementsprechend ist es möglich, ein Problem dahingehend zu verhindern, dass der Steuerprozess fortgesetzt wird, bei dem sinnlos das Antreiben der angetriebenen Hilfsmaschine 10 gestartet wird.
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Wenn in Schritt S12 verifiziert wird, dass sich die Hilfsmaschine 10 in einem AUS-Zustand befindet, wird verifiziert, ob das EIN-Anforderungssignal der Hilfsmaschine 10 in dem vorhergehenden Steuerprozess bereits empfangen wurde (Schritt S13). Wenn in Schritt S13 das EIN-Anforderungssignal der Hilfsmaschine 10 in dem vorhergehenden Steuerprozess verifiziert wird, ist ein Timer (ein Zähler) 55 bereits aktiviert, und das Programm geht zum nächsten Schritt S15.
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Wenn in Schritt S13 das EIN-Anforderungssignal der Hilfsmaschine 10 in dem vorhergehenden Steuerprozess nicht verifiziert werden konnte, wird der Timer 55 von dem ersten EIN-Anforderungssignal der Hilfsmaschine 10 aktiviert, um so die Zeit zu messen (zu zählen), die von dem Zeitpunkt an verstrichen ist, an dem das EIN-Anforderungssignal der Hilfsmaschine 10 empfangen wurde (Schritt S14), und das Programm geht zum nächsten Schritt S15.
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In Schritt S15 wird verifiziert, ob der Änderungswert F (E(t) – E(t – 1)) der Drehzahl E der Ausgangswelle 111 des Motors 110 in einer bestimmten Zeitspanne den spezifischen Rüttelwert R überschreitet. Wenn in Schritt S15 verifiziert wird, dass der Änderungswert F der Drehzahl E der Ausgangswelle 111 den spezifischen Rüttelwert R überschreitet, geht das Programm zum nächsten Schritt S18.
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Wenn es in Schritt S15 nicht möglich ist, zu verifizieren, ob der Änderungswert F der Drehzahl E der Ausgangswelle 111 des Motors 110 den spezifischen Rüttelwert R überschreitet, wird verifiziert, ob der Zähler des Timers 55 einen vorgegebenen zulässigen spezifischen Wert T oder höher erreicht (Schritt S16). Wenn in Schritt S16 verifiziert wird, dass der Zähler des Timers 55 den zulässigen spezifischen Wert T oder höher nicht erreicht, wird bestimmt, dass der Steuerprozess zur Optimierung des Antriebsstart-Zeitpunkts der Hilfsmaschine 10 fortgesetzt werden kann. Dann wird der Zähler des Timers 55 erhöht (um +1) (Schritt S17), der Steuerprozess wird dann beendet, und der Prozess wird erneut von Schritt S11 an wiederholt.
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Wenn in Schritt S16 verifiziert wird, dass der Zähler des Timers 55 den zulässigen spezifischen Wert T oder höher erreicht, geht das Programm zum nächsten Schritt S18. Dementsprechend ist es möglich, ein Problem dahingehend zu verhindern, dass das Antreiben der Hilfsmaschine 10 zu einem Zeitpunkt gestartet wird, an dem der zulässige spezifische Wert T überschritten wird, um den Antriebsstart-Zeitpunkt der Hilfsmaschine 10 zu optimieren und infolgedessen die Hilfsmaschine 10 zu dem Zeitpunkt innerhalb des zulässigen spezifischen Werts T anzutreiben.
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In Schritt S18 wird das EIN-Antwortsignal für ein Starten des Antreibens der Hilfsmaschine 10 an das Hilfsmaschinen-Steuergerät 50 übermittelt, die Hilfsmaschine 10 wird durch das EIN-Steuersignal von dem Hilfsmaschinen-Steuergerät 50 angetrieben (Schritt S18), der Zähler des Timers 55 wird zurückgesetzt (Schritt S19), der Steuerprozess wird dann beendet, und danach wird der Prozess von Schritt S11 an wiederholt. Wenn dementsprechend verifiziert (bestimmt) wird, dass es sich bei dem momentanen Zustand um einen Rüttelzustand handelt, in dem der Änderungswert F der Drehzahl E der Ausgangswelle 111 in dem Motor 110 den spezifischen Rüttelwert R überschreitet und der momentane Zustand für ein Antreiben der Hilfsmaschine 10 in Schritt S15 optimal ist oder der momentane Zeitpunkt das zulässige Zeitpunkt-Limit (den zulässigen spezifischen Wert T) für ein Antreiben der Hilfsmaschine 10 in Schritt S16 erreicht, kann das Antreiben der Hilfsmaschine 10 gestartet werden.
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Somit kann das Fahrzeug 100 das Antreiben der Hilfsmaschine 10 vor einem Abnehmen der hohen Drehzahl E der Ausgangswelle 111 des Motors 110 oder zu dem Zeitpunkt starten, an dem die Drehzahl E zunimmt, wie durch die gestrichelte Linie in 3A gekennzeichnet. Im Ergebnis ist es möglich, ein Problem dahingehend zu verhindert, dass die Drehzahl E des Motors 110 abrupt abfällt.
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Aus diesem Grund kann das Fahrzeug 100, wie in 4C gezeigt, das Antreiben der Hilfsmaschine 10 zum Beispiel zu dem Zeitpunkt U starten, an dem die Drehzahl E des Motors 110 zunimmt, und kann infolgedessen einen geglätteten Zustand realisieren, indem eine Zunahme der Drehzahl E der Ausgangswelle 111 des Motors 110 durch die Last beim Antreiben der Hilfsmaschine ausgeglichen wird. Aus diesem Grund kann das Fahrzeug 100, wie in 4B gezeigt, das Antreiben der Hilfsmaschine 10 starten, ohne einen starken Stoß für den Fahrzeuginsassen durch ein (abruptes) Zunehmen des Verlangsamungsgrads in Verbindung mit der Last beim Antreiben der Hilfsmaschine 10 zu verursachen.
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Da das Motor-Steuergerät 150 der Ausführungsform das Rütteln des Fahrzeugs 100 aus der Drehzahl (der Rotationsgeschwindigkeit) E des Motors 110 detektiert und den Zeitpunkt für ein Starten des Antreibens der Hilfsmaschine 10 einstellt, ist es auf diese Weise möglich, das Antreiben der Hilfsmaschine 10 zu starten, ohne zusätzlich eine spezielle Steuerkomponente bereitzustellen, wie eine Überbrückungskupplung, und ohne den auf den Fahrzeuginsassen übertragenen Stoß aufgrund einer abrupten Änderung der Drehzahl E des Motors 110 zu verursachen.
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Als weitere Aspekte der Ausführungsform ist ein Beispiel in der Ausführungsform beschrieben, das auf dem Kraftstoffeinspritz-Stopp-Zustand basiert, diese Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Der vorstehend beschriebene Prozess kann zum Beispiel durchgeführt werden, um zu einer Kraftstoffeinspritzung im Beschleunigungszustand zu passen.
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Des Weiteren kann nicht nur der Zeitpunkt für ein Starten des Antreibens der Hilfsmaschine 10, sondern auch der Zeitpunkt für ein Stoppen des Antreibens der Hilfsmaschine 10 verwendet werden, um so die Hilfsmaschine von dem Motor 110 zu trennen. Anders als bei der Ausführungsform kann eine abrupte Zunahme der Drehzahl E des Motors 110 zum Beispiel in einer solchen Weise verhindert werden, dass das Antreiben der Hilfsmaschine 10 zu dem Zeitpunkt gestoppt wird, an dem der Änderungswert F der Drehzahl E des Motors 110 kleiner als der spezifische Rüttelwert ist (zum Beispiel wenn der Differenzwert der Drehzahl negativ ist), um so die Hilfsmaschine 10 von dem Motor 110 zu trennen.
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Des Weiteren kann der Zeitpunkt für ein Antreiben oder ein Stoppen der Hilfsmaschine 10 in einer solchen Weise eingestellt werden, dass die Rüttelrichtung oder der Rüttelwert des Fahrzeugs 100 aus dem Rotationszustand der stufenlosen Getriebes 130 oder der Relation zwischen der Fahrzeugrad-Geschwindigkeit des Antriebsrads 101 und der Drehzahl des Motors 110 zusätzlich zu der Drehzahl E des Motors 110 abgeleitet wird.
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Während die Ausführungsform dieser Erfindung beschrieben wurde, ist es ersichtlich, dass von einem Fachmann Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von dem Umfang dieser Erfindung abzuweichen. Alle diese Korrekturen und Äquivalente sollen in den nachstehenden Ansprüchen eingeschlossen sein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Hilfsmaschine
- 11
- Eingangswelle
- 20
- Kraftübertragungsmechanismus
- 50
- Hilfsmaschinen-Steuergerät
- 51, 151
- Speicher
- 55
- Timer
- 100
- Fahrzeug
- 101
- Antriebsrad
- 110
- Motor
- 111
- Ausgangswelle
- 130
- stufenloses Getriebe
- 150
- Motor-Steuergerät (Hilfsmaschinen-Zeitpunkt-Steuereinheit)
- 153
- Vibrationsdetektionseinheit
- 155
- Hilfsmaschine-EIN-Bestimmungseinheit
- 161
- Kurbelwinkel-Detektionseinheit
- 162
- Motordrehzahl-Detektionseinheit
- 163
- Getriebedrehzahl-Detektionseinheit
- 171
- Beschleunigungssensor
- 200
- übergreifendes Steuergerät
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2004-347004 A [0004, 0005, 0006, 0007]