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Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement, welches beispielsweise zum Verbinden zweier Schaltungsträger eingesetzt werden kann.
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In der Elektronikfertigung gibt es viele elektrische Verbindungen von einem „flachen“ Schaltungsträger wie beispielsweise einer Leiterplatte, einem Stanzgitter oder einer Stromschiene zu einem Stecker oder zu einem anderen Schaltungsträger. Beispielsweise ist es erforderlich, zwei parallele Schaltungsträger in dem speziellen Fall von einer Stromschiene und einem Messwiderstand zu einem Schaltungsträger wie einer Leiterplatte oder einem Printed Circuit Board (PCB) zu verbinden.
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Hierzu kann beispielsweise ein Verbindungselement verwendet werden, welches in dem Dokument
DE 10 2014 207 759 A1 beschrieben wurde.
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Die dort gezeigte Realisierung ist insbesondere vorteilhaft für gleich große Löcher auf beiden Seiten, d.h. bei beiden Kontaktpartnern.
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Stromschienen oder auch Messwiderstände, welche auch als Shunt-Widerstände oder einfach Shunts bezeichnet werden, sind meistens aus einer Kupferlegierung mit hohem Kupferanteil. Diese Legierungen lassen sich nur schwer oder mit großem Verschleiß bohren. Eine andere Möglichkeit, Löcher in diesen Stromschienen zu realisieren, ist das Stanzen. Beim Stanzen ist der Richtwert, dass die Löcher in etwa den Durchmesser haben sollen wie das zu stanzende Material dick ist. Beispielsweise können die Löcher im Durchmesser auch leicht unter dieser Richtlinie liegen. Da die Stromschienen relativ dick sind, beispielsweise 2 mm bis 3 mm, sollen vorteilhaft auch gestanzte Löcher ungefähr diesen Durchmesser haben, also ungefähr 2 mm bis 3 mm. Bei Verbindungselementen, welche als Doppel-Pressfitpins ausgeführt sind, ist es heute Standard, dass man aus bestimmten Materialstärken einen Pressfitpin formt, der für bestimmte Lochdurchmesser vorgesehen ist, beispielsweise aus einem Blech mit einer Materialstärke von 0,64 mm zur Formung eines Pressfitpins für einen Durchmesser von 1 mm. Werden Pressfitpins bzw. Verbindungselemente für größere Lochdurchmesser geformt, ist es typischerweise erforderlich, ein dickeres Blech zu nehmen. Im Umkehrschluss kann man schlecht Pressfitpins bzw. Verbindungselemente formen, die auf einer Seite ein dickes Loch bedienen und auf der anderen Seite ein dünnes. Genau dies wäre jedoch von Vorteil, denn dann könnte man auf der Stromschienenseite ein größeres Loch realisieren und auf der Leiterplattenseite ein kleineres, um Platz zu sparen.
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Eine bekannte Möglichkeit ist es, die Pins an einer Seite, beispielsweise an einem Messwiderstand, nicht einzupressen, sondern anzuschweißen. Eine weitere Möglichkeit ist es, unterschiedliche Blechdicken pro Seite zu verwenden. Derartige Lösungen sind technischer Standard, jedoch kostenmäßig noch nicht optimiert.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein Verbindungselement vorzusehen, welches eine solche Funktionalität einfacher realisieren kann.
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Dies wird erfindungsgemäß durch ein Verbindungselement nach Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen können beispielsweise den Unteransprüchen entnommen werden. Der Inhalt der Ansprüche wird durch ausdrückliche Inbezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
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Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement. Dieses weist einen elektrisch leitfähigen Verbindungssteg mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende auf. Das Verbindungselement weist einen ersten Pressfitpin auf, welcher am ersten Ende des Verbindungsstegs angeordnet ist. Das Verbindungselement weist einen zweiten Pressfitpin auf, welcher am zweiten Ende des Verbindungsstegs angeordnet ist. Der erste Pressfitpin und der zweite Pressfitpin haben unterschiedliche maximale Querschnittsflächen, wobei das Verbindungselement aus einem Material gleicher Dicke ausgebildet ist.
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Der Erfinder der vorliegenden Anmeldung hat erkannt, dass entgegen der vorher allgemein geltenden Meinung es sehr wohl möglich ist, ein Verbindungselement aus einem Material gleicher Dicke zu fertigen und trotzdem unterschiedliche maximale Querschnittsflächen der Pressfitpins vorzusehen. Damit können unterschiedliche Lochdurchmesser bedient werden. Dabei kann aufgrund der gleichmäßigen Dicke des Materials die Herstellung des Verbindungselements erheblich vereinfacht werden, da beispielsweise ein einfacher Stanzprozess verwendet werden kann.
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Mögliche Ausführungen des Verbindungselements, insbesondere diverse Möglichkeiten, wie es erreicht werden kann, dass trotz gleicher Materialdicke unterschiedliche Lochdurchmesser bedient werden können, sind weiter unten näher ausgeführt.
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Das erste Ende und das zweite Ende weisen bevorzugt in um 180° zueinander entgegengesetzte Richtungen.
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Der erste Pressfitpin und der zweite Pressfitpin sind bevorzugt für unterschiedliche Lochdurchmesser ausgebildet. Es sei verstanden, dass dies eine alternative oder auch zusätzliche Formulierung zur oben gewählten Formulierung sein kann, dass die beiden Pressfitpins unterschiedliche maximale Querschnittsflächen haben.
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Die Querschnittsflächen werden insbesondere quer zu einer Längserstreckung des Verbindungselements bzw. des Verbindungsstegs betrachtet. Eine maximale Querschnittsfläche eines jeweiligen Pressfitpins ist insbesondere diejenige, welche bei Bestimmung aller möglichen Querschnittsflächen quer zur erwähnten Längserstreckung den größten Flächeninhalt aufweist.
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Gemäß einer Ausführung ist der Verbindungssteg gerade ausgebildet. Es kann auch davon gesprochen werden, dass dieser stabförmig oder stabförmig gerade ausgebildet ist. Ein Profil des Verbindungsstegs kann insbesondere von einer Seite zur anderen quadratisch oder rechteckig sein, und zwar mit unterschiedlichen Maßen oder auch mit gleichbleibenden Maßen. Das Profil kann auch abgerundet sein, was insbesondere beim Stanzen erreicht werden kann. Typischerweise wird es aus einem Bandmaterial, beispielsweise mit einer Dicke von 0,64 mm, herausgestanzt.
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Der erste Pressfitpin und der zweite Pressfitpin weisen bevorzugt in entgegengesetzte Richtungen. Dies entspricht einer für viele Einsatzsituationen geeigneten Ausführung eines Verbindungselements, da beispielsweise zwei unmittelbar übereinander liegende Löcher miteinander verbunden werden können. Im Fall des erfindungsgemäßen Verbindungselements kann dies insbesondere auch dann erfolgen, wenn diese Löcher unterschiedliche Lochdurchmesser haben.
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Gemäß einer Weiterbildung sind der erste Pressfitpin und/oder der zweite Pressfitpin Teil einer jeweiligen Pressfitpinanordnung, welche eine Mehrzahl von Pressfitpins aufweist und am jeweiligen Ende des Verbindungsstegs angeordnet ist. Damit können mehrere Löcher gleichzeitig an einem jeweiligen Ende kontaktiert werden, was beispielsweise zum Kontaktieren mehrerer Komponenten erfolgen kann oder auch zur Erhöhung der Stromtragfähigkeit. Es können auch mehrere Pressfitpins ausgebildet werden um die Standfestigkeit und Robustness zu erhöhen.
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Bevorzugt weisen dabei alle Pressfitpins einer jeweiligen Pressfitpinanordnung in die gleiche Richtung und/oder sind parallel zueinander ausgerichtet. Dass Pressfitpins in die gleiche Richtung weisen, kann insbesondere daran erkannt werden, dass ihre Spitzen in die gleiche Richtung zeigen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführung weist zumindest ein Pressfitpin eine erste Kontaktseite und eine zweite Kontaktseite auf, wobei die erste Kontaktseite und die zweite Kontaktseite in zueinander entgegengesetzte Richtungen weisen. Insbesondere können diese in zueinander um 180° entgegengesetzte Richtungen weisen. Zwischen der ersten Kontaktseite und der zweiten Kontaktseite ist dabei zumindest ein erster elastischer Schenkel angeordnet, an welchem die erste Kontaktseite ausgebildet ist. Ferner ist zwischen der ersten Kontaktseite und der zweiten Kontaktseite ein Verbreiterungsbereich ausgebildet, welcher den Pressfitpin derart verbreitert, dass er einen größeren Lochdurchmesser als ohne Verbreiterungsbereich bei gleicher Materialdicke bedienen kann.
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Der Verbreiterungsbereich dient insbesondere dazu, die Breite des Pressfitpins über diejenige hinaus zu erhöhen, welche angesichts der jeweiligen Blechstärke typischerweise erreichbar wäre. Mittels des Verbreiterungsbereichs können nahezu beliebig große Lochdurchmesser bei gleichbleibender bzw. beliebiger Blechstärke erreicht werden. Es kann auch davon gesprochen werden, dass der Verbreiterungsbereich entlang einer Verbindung zwischen erster Kontaktseite und zweiter Kontaktseite breiter ist als der erste elastische Schenkel. Dies kann insbesondere gemäß einer Ausführung der Fall sein. Es sei verstanden, dass diese Formulierung gegen die oben erwähnte Formulierung, dass der Verbreiterungsbereich den Pressfitpin derart verbreitert, dass er einen größeren Lochdurchmesser als ohne Verbreiterungsbereich bei gleicher Materialdicke bedienen kann, insbesondere austauschbar ist.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass das Verbreiterungselement sich zwischen erstem und zweitem elastischen Element einfügt bzw. befindet und sich dadurch die Gesamtbreite zwischen ersten und zweitem elastischem Element vergrößert.
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Unter einem elastischen Schenkel sei insbesondere ein seitliches elastisches Element verstanden, welches durch eine externe Kraft eingedrückt werden kann. Es handelt sich hierbei also um eine dreidimensionale Struktur.
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Unter einer Kontaktseite sei insbesondere eine abstrakte Seite des jeweiligen Pressfitpins verstanden, wobei es sich typischerweise um eine zweidimensionale, wenn auch ggf. gekrümmte Fläche handelt.
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Zwischen der ersten Kontaktseite und der zweiten Kontaktseite kann insbesondere ein erster Verformungsbereich angeordnet sein, an welchen der erste elastische Schenkel angrenzt. Ein solcher Verformungsbereich kann beispielsweise als Durchgangsloch ausgebildet sein, er kann jedoch beispielsweise auch als verdünnter Bereich ausgebildet sein, also als Bereich mit einer im Vergleich zum sonstigen Verbindungselement verringerter Blechstärke. Es sei verstanden, dass die eingangs gewählte Formulierung, dass das Verbindungselement aus einem Material gleicher Dicke ausgebildet ist, sich in einem solchen Fall insbesondere auf diejenigen Bereiche des Verbindungselements bezieht, welche außerhalb von solchen Verformungsbereichen liegen. Dass in dem Verformungsbereich die Dicke verringert ist oder ein Durchgangsloch vorhanden ist, steht dieser Formulierung nicht entgegen.
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Mittels eines Verformungsbereichs kann insbesondere eine gewisse Verformbarkeit eines anderen Elements, insbesondere des bereits erwähnten ersten elastischen Schenkels oder auch weiterer elastischer Schenkel, erreicht werden.
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Zwischen der ersten Kontaktseite und der zweiten Kontaktseite können gemäß einer Ausführung ein zweiter Verformungsbereich und zumindest ein zweiter elastischer Schenkel angeordnet sein, an welchem die zweite Kontaktseite ausgebildet ist und an welchen der zweite Verformungsbereich angrenzt. Dabei kann in ähnlicher Weise wie beim ersten Verformungsbereich eine Elastizität des zweiten elastischen Schenkels erreicht werden. Somit ist gemäß dieser Ausführung der erste elastische Schenkel zum Verbreiterungsbereich hin eindrückbar und der zweite elastische Schenkel ist ebenfalls zum Verbreiterungsbereich hin eindrückbar. Damit kann in bekannter Art und Weise ein Einpressen des Pressfitpins in ein Loch vorgesehen werden.
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Zwischen der ersten Kontaktseite und der zweiten Kontaktseite kann ein weiterer Verformungsbereich angeordnet sein, welcher innerhalb des Verbreiterungsbereichs angeordnet ist. Dieser kann für eine gewisse Verformbarkeit bzw. Elastizität des Verbreiterungsbereichs sorgen.
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Der weitere Verformungsbereich kann beispielsweise knochenförmig oder hantelförmig ausgebildet sein. Er kann insbesondere derart gestaltet sein, dass er in Längsrichtung elastisch ist und dies zum Beispiel durch elastisch nachgebende Form, insbesondere eine Struktur eines Federelements bzw. eines beliebigen Federelements, ausgeführt ist. Dieses Federelement kann vorzugsweise derart gestaltet sein, dass es sich leicht stanztechnisch herstellen lässt.
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Die zweite Kontaktseite ist gemäß einer Ausführung an dem Verbreiterungsbereich ausgebildet. Dabei kann insbesondere auf den zweiten elastischen Schenkel verzichtet werden, so dass lediglich ein elastischer Schenkel vorhanden ist. In diesem Fall kann der Pressfit-Pit mit dem ersten elastischen Schenkel einerseits und dem Verbreiterungsbereich andererseits an einem Loch anliegen.
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Der Verbreiterungsbereich kann insbesondere als flächiges, insbesondere zumindest annähernd rechteckiges Element ausgebildet sein. Hier sind jedoch auch viele weitere Elemente vorstellbar. Typischerweise ist der Verbreiterungsbereich zumindest annähernd symmetrisch in Richtung Kontaktelemente ausgebildet. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass beim Einpressen links und rechts gleiche Kräfte auftreten. Weitere vorstellbare Strukturen neben einer Rechteckform sind beispielsweise kreuzförmig, kreisförmig, X-förmig oder Y-förmig.
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Der Verbreiterungsbereich kann insbesondere eine Anzahl von elastischen und/oder nachgebenden Bereichen aufweisen. Damit kann die Elastizität des Verbreiterungsbereichs in vorteilhafter Weise eingestellt werden.
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Der Verbreiterungsbereich kann vorteilhaft längsflexibel ausgestaltet sein. Diese Längsflexibilität kann insbesondere quer zu einer Verbindung zwischen der ersten Kontaktseite und der zweiten Kontaktseite vorhanden sein. Damit kann die Elastizität an den Kontaktbereichen, welche mit einer Platine oder einem anderen Bauteil in Verbindung kommen, vorteilhaft unterstützt werden.
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Der Verbreiterungsbereich kann vorteilhaft zumindest eines der folgenden Merkmale aufweisen, wobei verstanden sei, dass er auch mehrere und insbesondere eine beliebige Kombination oder auch alle dieser Merkmale aufweisen kann:
- – eine Anzahl von Ausnehmungen,
- – Mäanderdesign,
- – eine Anzahl von dünnen Bereichen,
- – Prägung, und/oder
- – eine Anzahl von elastischen Zonen.
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Insbesondere kann der Verbreiterungsbereich mittels dieser Merkmale längsflexibel ausgestaltet sein.
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Ein Teil der Verformungsbereiche oder auch alle Verformungsbereiche können gemäß jeweiliger Ausführungen als Langloch und/oder ovalförmig ausgeführt sein. Damit können die Elastizitätseigenschaften eingestellt werden.
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Ein Teil der Verformungsbereiche oder auch alle Verformungsbereiche können als Durchgangsloch oder als verdünnter Bereich ausgeführt sein. Hierauf wurde weiter oben bereits eingegangen.
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Das Verbindungselement kann vorteilhaft mittels Ausstanzen ausgebildet sein. Es kann damit insbesondere hergestellt werden. Dies erlaubt eine einfache und zweckmäßige Herstellung, insbesondere in der Massenfertigung.
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Weitere Merkmale und Vorteile wird der Fachmann den nachfolgend mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispielen entnehmen. Dabei zeigen:
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1: einen Pressfitpin gemäß dem Stand der Technik,
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2: einen Pressfitpin zur Verwendung in einem Verbindungselement gemäß der Erfindung,
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3: einen alternativen Pressfitpin zur Verwendung in einem Verbindungselement gemäß der Erfindung,
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4: ein Verbindungselement gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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5: das Verbindungselement von 4 in einer anderen Ansicht,
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6: eine Pressfitpinanordnung zur Verwendung in einem Verbindungselement gemäß der Erfindung.
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1 zeigt einen Pressfitpin 10 gemäß dem Stand der Technik. Ein solcher kann beispielsweise in einem Verbindungselement gemäß dem Stand der Technik verwendet werden.
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Der Pressfitpin 10 weist einen ersten elastischen Schenkel 21 und einen zweiten elastischen Schenkel 22 auf. Zwischen den beiden elastischen Schenkeln 21, 22 ist ein Verformungsbereich 30 in Form eines Durchgangslochs ausgebildet. Der Pressfitpin 10 ist an einem hier nur teilweise dargestellten Verbindungssteg 5 angebracht. Dieser kann insbesondere zu einem ansonsten nicht weiter dargestellten Verbindungselement gehören.
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Der Verformungsbereich 30 sorgt dafür, dass die beiden elastischen Schenkel 21, 22 nach innen gepresst werden können, so dass der Pressfitpin 10 in ein Loch eingepresst werden kann. Damit kann er in dem Loch insbesondere auch befestigt werden und eine zuverlässige Kontaktierung herstellen.
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Der Pressfitpin 10 ist, wie auch die anderen gezeigten Ausführungsbeispiele, aus einem elektrisch gut leitfähigen Material, insbesondere Kupfer oder einer Kupferlegierung, hergestellt. Er ist aus einem Blech gestanzt. Auch dies gilt für die anderen Ausführungsbeispiele.
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2 zeigt einen Pressfitpin 10 für ein Verbindungselement gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei ist zwischen dem ersten elastischen Schenkel 21 und dem zweiten elastischen Schenkel 22 ein Verbreiterungsbereich 40 angeordnet. Zwischen dem ersten elastischen Schenkel 21 und dem Verbreiterungsbereich 40 ist ein erster Verformungsbereich 31 angeordnet. Zwischen dem zweiten elastischen Schenkel 22 und dem Verbreiterungsbereich 40 ist ein zweiter Verformungsbereich 32 angeordnet. Die beiden Verformungsbereiche 31, 32 sind dabei vorliegend als Durchgangslöcher ausgeführt.
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Durch die gezeigte Ausführung kann der Abstand zwischen den beiden elastischen Schenkeln 21, 22 wesentlich größer sein als wenn der Verbreiterungsbereich 40 nicht vorhanden wäre. Dies bezieht sich insbesondere auf die verwendete Blechstärke, welche ansonsten den maximalen Abstand zwischen den beiden Schenkeln 21, 22 vorgibt.
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Außenseitig an den beiden Schenkeln 21, 22 sind eine erste Kontaktseite 51 und eine zweite Kontaktseite 52 angeordnet. Die erste Kontaktseite 51 ist dabei am ersten elastischen Schenkel 21 angeordnet. Die zweite Kontaktseite 52 ist am zweiten elastischen Schenkel 22 angeordnet. Mit diesen Kontaktseiten 51, 52 wird der Pressfitpin 10 insbesondere in einem Loch kontaktiert.
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Wie aus 2 und insbesondere bei einem Vergleich mit 1 klar ist, liegen die beiden Kontaktseiten 51, 52 bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches in 2 dargestellt ist, erheblich weiter auseinander als bei der Ausführung gemäß dem Stand der Technik, welcher in 1 dargestellt ist. Dies gilt, darauf sei nochmals hingewiesen, bei identischer Blechdicke.
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3 zeigt einen Pressfitpin 10 für ein Verbindungselement gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist dabei ein weiterer Verformungsbereich 33 im Verbreiterungsbereich 40 angeordnet. Dieser weitere Verformungsbereich 33 ist ebenfalls als Durchgangsloch ausgebildet. Wie des Weiteren zu sehen ist, ist der Verbreiterungsbereich 40 benachbart zum weiteren Verformungsbereich 33 etwas gebogen, so dass der weitere Verformungsbereich 33 insgesamt eine Hantelform hat. Mittels dieser Ausführung ist es insbesondere möglich, den Verbreiterungsbereich 40 längsflexibel auszugestalten. Die Längsflexibilität bezieht sich dabei insbesondere auf eine Richtung entsprechend der Längserstreckung des weiteren Verformungsbereichs 33. Damit wird die Elastizität des gesamten Systems nochmal erhöht und kann insbesondere auch an jeweilige Anwendungen angepasst werden.
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Ansonsten sei bezüglich des zweiten Ausführungsbeispiels auf die obige Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit 2 verwiesen.
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4 zeigt ein Verbindungselement 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei ist ein Verbindungssteg 5 mittig angeordnet, wobei an einem unteren Ende des Verbindungsstegs 5 ein erster Pressfitpin 10a und an einem oberen Ende des Verbindungsstegs 5 ein zweiter Pressfitpin 10b angeordnet ist.
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Der erste Pressfitpin 10a ist wie weiter oben mit Bezug auf 1 beschrieben und gezeigt ausgebildet. Hinsichtlich der Elemente sei auf die obige Beschreibung verwiesen. Die Bezugszeichen sind identisch, es wurde lediglich der Kleinbuchstabe „a“ angehängt.
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Der zweite Pressfitpin 10b ist wie weiter oben mit Bezug auf 2 beschrieben und gezeigt ausgebildet. Auch bezüglich seiner Elemente kann auf die obige Beschreibung zu 2 verwiesen werden. Die Bezugszeichen sind ebenfalls identisch, es wurde lediglich der Kleinbuchstabe „b“ angehängt.
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Wie in 4 zu sehen ist, kann mit dem Verbindungselement 1 von 4, welches gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgebildet ist, eine Verbindung zwischen unterschiedlichen Lochdurchmessern hergestellt werden, ohne dass auf unterschiedliche Blechdicken des Verbindungselements 1 zurückgegriffen werden muss. Es kann vielmehr eine identische Blechdicke verwendet werden, was eine erhebliche Vereinfachung in der Herstellung ermöglicht. Auch auf andere komplizierte Verfahren, wie beispielsweise das Anschweißen eines Pressfitpins, kann verzichtet werden.
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5 zeigt das Verbindungselement 1 von 4 in einer anderen Ansicht. Es ist dabei insbesondere etwas mehr um seine Hochachse gedreht. Ansonsten sei auf die Beschreibung von 4 verwiesen.
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6 zeigt eine Pressfitpinanordnung 9 für ein Verbindungselement gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Pressfitpinanordnung 9 weist einen zweiten Pressfitpin 10b und einen dritten Pressfitpin 10c auf. Diese beiden Pressfitpins 10c sind jeweils so ausgebildet, wie dies weiter oben mit Bezug auf 2 beschrieben und gezeigt wurde. Bezüglich der einzelnen Elemente sei somit auf die obige Beschreibung verwiesen. Die Bezugszeichen sind identisch, wobei lediglich der jeweilige Kleinbuchstabe, also „b“ oder „c“, angehängt wurde.
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Die beiden Pressfitpins 10b, 10c sind vorliegend nebeneinander angeordnet. Es kann somit beispielsweise jeder Pressfitpin in ein jeweiliges Loch eingefügt werden, um beispielsweise die Stromtragfähigkeit zu erhöhen oder um zwei unterschiedliche Komponenten zu kontaktieren. Es kann damit auch die Festigkeit erhöht werden.
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Es kann jedoch alternativ auch die gesamte Pressfitpinanordnung 9 in ein einziges Loch eingefügt werden, um beispielsweise eine Kontaktierung eines noch wesentlichgrößeren Lochdurchmessers zu erreichen.
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Da dies im Fall der Pressfitpinanordnung 9 beides möglich ist, wurde auf die Einzeichnung der Kontaktseiten in diesem Fall verzichtet.
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Die Pressfitpinanordnung 9 kann insbesondere anstelle des zweiten Pressfitpins 10b in dem Verbindungselement 1, welches in den 4 und 5 gezeigt wurde, verwendet werden. Es weist nach wie vor eine gleichmäßige Blechdicke auf, so dass es genauso einfach hergestellt werden kann.
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Die zur Anmeldung gehörigen Ansprüche stellen keinen Verzicht auf die Erzielung weitergehenden Schutzes dar.
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Sofern sich im Laufe des Verfahrens herausstellt, dass ein Merkmal oder eine Gruppe von Merkmalen nicht zwingend nötig ist, so wird anmelderseitig bereits jetzt eine Formulierung zumindest eines unabhängigen Anspruchs angestrebt, welcher das Merkmal oder die Gruppe von Merkmalen nicht mehr aufweist. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Unterkombination eines am Anmeldetag vorliegenden Anspruchs oder um eine durch weitere Merkmale eingeschränkte Unterkombination eines am Anmeldetag vorliegenden Anspruchs handeln. Derartige neu zu formulierende Ansprüche oder Merkmalskombinationen sind als von der Offenbarung dieser Anmeldung mit abgedeckt zu verstehen.
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Es sei ferner darauf hingewiesen, dass Ausgestaltungen, Merkmale und Varianten der Erfindung, welche in den verschiedenen Ausführungen oder Ausführungsbeispielen beschriebenen und/oder in den Figuren gezeigt sind, beliebig untereinander kombinierbar sind. Einzelne oder mehrere Merkmale sind beliebig gegeneinander austauschbar. Hieraus entstehende Merkmalskombinationen sind als von der Offenbarung dieser Anmeldung mit abgedeckt zu verstehen.
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Rückbezüge in abhängigen Ansprüchen sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen. Diese Merkmale können auch beliebig mit anderen Merkmalen kombiniert werden.
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Merkmale, die lediglich in der Beschreibung offenbart sind oder Merkmale, welche in der Beschreibung oder in einem Anspruch nur in Verbindung mit anderen Merkmalen offenbart sind, können grundsätzlich von eigenständiger erfindungswesentlicher Bedeutung sein. Sie können deshalb auch einzeln zur Abgrenzung vom Stand der Technik in Ansprüche aufgenommen werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014207759 A1 [0003]