DE102016205554A1 - Ziehdornvorrichtung für eine Steinformmaschine, Steinformmaschine und Verfahren zur Herstellung von Formsteinen - Google Patents

Ziehdornvorrichtung für eine Steinformmaschine, Steinformmaschine und Verfahren zur Herstellung von Formsteinen Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ziehdornvorrichtung 2 für eine Steinformmaschine 1, eine Steinformmaschine 1 mit einer solchen Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Herstellung von Formsteinen, bei dem wenigstens ein an einer Vorschubeinrichtung 5 der Ziehdornvorrichtung 2 angeordneter Ziehdorn 9 zeitweise in eine Steinform 3 der Steinformmaschine 1 eingebracht und nach einem Verdichtungsvorgang in der Steinformmaschine 1 wieder herausgezogen wird. Dabei ist die Ziehdornvorrichtung erfindungsgemäß so aufgebaut bzw. das Verfahren so gestaltet, dass die Wirkverbindung zwischen dem zumindest einen Ziehdorn 9 und der Vorschubeinrichtung 5 der Ziehdornvorrichtung 2 zeitweise aufgehoben wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ziehdornvorrichtung für eine Steinformmaschine und eine Steinformmaschine mit einer Ziehdornvorrichtung. Die Ziehdornvorrichtung weist dabei wenigstens einen Ziehdorn zur Erzeugung einer Ausnehmung in wenigstens einem mit der Steinformmaschine herzustellenden Formstein auf, der mittels einer angeordneten Vorschubeinrichtung in eine Steinform der Steinformmaschine ein- und wieder ausgebracht werden kann. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Formsteinen mit einer eine Ziehdornvorrichtung aufweisenden Steinformmaschine, bei dem wenigstens ein an einer Vorschubeinrichtung der Ziehdornvorrichtung angebrachter Ziehdorn zeitweise in eine Steinform der Steinformmaschine eingebracht und nach einem Verdichtungsvorgang in der Steinformmaschine wieder herausgezogen wird.
  • Derartige Steinformmaschinen, Ziehdornvorrichtungen für Steinformmaschinen aber auch Verfahren zur Herstellung von Formsteinen sind grundsätzlich bekannt. Dabei dienen die Ziehdornvorrichtungen der Erzeugung wenigstens einer Ausnehmung in wenigstens einem in einen in einer Steinformmaschine herzustellenden Formstein. Ein besonders übliches Einsatzgebiet ist dabei die Herstellung von Betonsteinen, die z. B. als Pflastersteine, Mauerwerkssteine oder Blocksteine verwendet werden. Für den Gegenstand der Erfindung sind aber auch alle weiteren Formsteine jeglicher Form und aus jeglichem Material relevant, für die es gilt, eine Ausnehmung zu erzeugen und die während der Herstellung einem Verdichtungsvorgang unterliegen. Die Ausnehmungen können dabei mehrere Funktionen übernehmen, wie beispielsweise Gewichtsersparnis, Isolation oder eine bessere Handhabung der Formsteine im weiteren Verarbeitungsprozess.
  • Zur Erzeugung der Ausnehmung weist eine solche Ziehdornvorrichtung wenigstens einen Ziehdorn auf, der meist seitlich in die Steinform der Steinformmaschine eingebracht und nach dem Verdichtungsprozess wieder herausgezogen wird. In der Regel ist der Ziehdorn daher als länglicher Metallstab ausgebildet. Der Ziehdorn kann aber auch eine andere Form oder Beschaffenheit aufweisen, je nachdem, was für Ausnehmung(en) in dem Formstein bzw. den Formsteinen erreicht werden soll und je nachdem, wie die Steinform bzw. die Steinformmaschine ausgestaltet ist.
  • Durch Verwendung von mehreren Ziehdornen können mehrere Formsteine mit Ausnehmungen versehen werden. Auch ist die Erzeugung von mehreren Ausnehmungen in einem Formstein oder in mehreren Formsteinen gleichzeitig möglich. Wenn gleichzeitig mehrere Formsteine hergestellt werden sollen, weist die Steinform mehrere Formnester auf, die so gestaltet sind, dass sie hintereinanderliegend von einem Ziehdorn und/oder auch nebeneinanderliegend von weiteren Ziehdornen durchdrungen werden.
  • Um die Ziehdorne in die Steinform der Steinformmaschine einzubringen, sind diese meist an einer Vorschubeinrichtung angebracht. Diese ist zweckmäßiger Weise an einem Gestell angebracht und bewegt sich relativ zur Steinform. Denkbar ist auch, dass die Vorschubeinrichtung direkt an der Steinformmaschine angeordnet ist. Möglich sind aber auch freistehende Lösungen, bei denen die Ziehdornvorrichtungen über ein eigenes Gestell verfügt und praktisch neben die Steinformmaschinen gestellt werden kann.
  • Die Ziehdorne sind dabei üblicherweise fest und in der Regel dauerhaft mit der Vorschubeinrichtung verbunden, um sie schnell, sicher und direkt in die Steinform einbringen und nach dem Verdichtungsvorgang wieder herausziehen zu können.
  • Während des Verdichtungsvorgangs wird die Steinform in der Regel in Schwingung versetzt, um eine gleichmäßige Verdichtung des in der Steinform befindlichen Materials zu erreichen. Dabei hat sich gezeigt, dass insbesondere bei Verwendung einer Ziehdornvorrichtung die Verdichtung nicht immer zur vollsten Zufriedenheit ausfällt. Dies deshalb, weil sich keine ganz gleichmäßige Verdichtung im in der Steinform befindlichen Material einstellt.
  • Als Grund für dieses Phänomen hat man in der Vergangenheit bereits die Ziehdornvorrichtung erkannt und diese mit Dämpfern ausgestattet. Versuche der Anmelderin haben jedoch gezeigt, dass die Ergebnisse noch immer nicht vollständig zufriedenstellend sind, da es noch immer in Einzelfällen zu nicht wunschgemäß verdichteten Formsteinen kommt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ziehdornvorrichtung für eine Steinformmaschine, eine Steinformmaschine mit einer solchen Ziehdornvorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von Formsteinen anzugeben, mit denen noch effizienter qualitativ hochwertige Formsteine erzeugt werden können.
  • Die Lösung der Aufgabe gelingt mit der Vorrichtung gemäß Anspruch 1, der Steinformmaschine gemäß Anspruch 18 und mit einem Verfahren gemäß Anspruch 19. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Ziehdornvorrichtung für eine Steinformmaschine bzw. Steinformmaschine mit einer solchen Ziehdornvorrichtung zeichnet sich also dadurch aus, dass die Wirkverbindung zwischen der Vorschubeinrichtung und dem wenigstens einen Ziehdorn zumindest zeitweise aufgehoben werden kann.
  • Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass insbesondere die einseitige Halterung der Ziehdorne an der Vorschubeinrichtung problematisch ist. Durch die einseitige Halterung der Ziehdornen in der Ziehdornvorrichtung herkömmlicher Bauweise wird nämlich während der Verdichtung eine einseitige Kraftkomponente in die Steinform der Steinformmaschine eingeleitet. Dies führt zu ungleichmäßiger Verdichtung im Material der Formsteine und erhöht das Risiko, dass die Formsteine nach dem Herstellungsprozess unterschiedliche Dichten und Höhen, aber auch Risse an den Oberflächen aufweisen können.
  • Untersuchungen der Anmelderin haben gezeigt, dass sich dieser Effekt mittels Anordnung von Dämpfern an der Ziehdornvorrichtung zwar abmildern aber nicht ganz ausschalten lässt. Denn auch bei Verwendung von Dämpfern bleibt weiterhin eine Wirkverbindung zwischen den Ziehdornen und der restlichen Ziehdornvorrichtung bestehen. Und genau hier setzt die Erfindung an, indem sie nun eine Ziehdornvorrichtung schafft, bei der exakt diese Wirkverbindung zumindest zeitweise (zweckmäßiger Weise zumindest für die Zeit der Verdichtung) aufgehoben wird.
  • Unter Wirkverbindung wird dabei jegliche Verbindung zwischen der Vorschubeinrichtung und dem wenigstens einen Ziehdorn verstanden, durch die eine Kraftkomponente zwischen der Vorschubeinrichtung einerseits und dem Ziehdorn bzw. den Ziehdornen anderseits ausgetauscht werden kann.
  • Vorzugsweise ist der Ziehdorn bzw. sind die Ziehdorne also von der Vorschubeinrichtung abkoppelbar an dieser angeordnet. So kann sich der wenigstens eine Ziehdorn im entkoppelten Zustand beim Verdichten frei mit der Steinform mitbewegen und liegt im besten Fall in diesem Zustand symmetrisch innerhalb der Steinform. Dadurch verschiebt sich der Schwerpunkt des in die Steinform eingebrachten Ziehdorns in das Innere der Steinform und somit noch näher an den Schwerpunkt der Steinform. Die Folge ist eine noch gleichmäßigere Schwingung während des Verdichtungsvorgangs. Letztendlich ist es möglich qualitativ noch hochwertigere Formsteine zu produzieren und die Zahl der Formsteine deutlich zu reduzieren, die nicht den höchsten Qualitätsansprüchen genügen.
  • Ein weiterer positiver Effekt ist, die Schonung der Ziehdornvorrichtung bzw. der Steinformmaschine. Denn durch Aufhebung der einseitigen Kraftkomponente kann die Steinform entkoppelt von der Vorschubeinrichtung beliebige Verfahrensschritte durchführen. Folglich können unnötige Reibung und Verschleiß durch eine ungleichmäßige Belastung verschiedener Komponenten der Steinformmaschine vermieden werden.
  • Zweckmäßigerweise weist die Ziehdornvorrichtung mehrere sich parallel erstreckende Ziehdorne auf. Auf diese Weise ist es möglich, noch effizienter mehrere Ausnehmungen bzw. Formsteine herzustellen. Durch die parallele Anordnung können auf sehr einfache Weise mehrere Ziehdorne mittels einer gemeinsamen Vorschubeinrichtung bewegt werden. Die Abstände zwischen den Ziehdornen können dabei variabel einstellbar sein, so dass eine freie Konfiguration, der Stellen an denen die Ausnehmungen in den Formsteinen entstehen sollen, möglich ist.
  • Es ist von Vorteil, wenn die Vorschubeinrichtung eine Ziehdornaufnahme aufweist, die so gestaltet ist, dass sie zumindest ein Ende eines Ziehdorns, vorzugsweise die von ihr umfassten Enden aller Ziehdorne, zumindest teilweise jeweils mit Spiel umgreift. Die Ziehdornaufnahme kann dabei in jeglicher Form ausgestaltet sein. Wichtig ist nur, dass durch das Umgreifen beim Einbringen und Herausziehen des wenigstens einen Ziehdorns, eine Wirkverbindung zwischen Ziehdorn und Vorschubeinrichtung derart hergestellt werden kann, dass man den wenigstens einen Ziehdorn in die Steinform hinein- und wieder hinausbewegen kann. Daher muss das Umgreifen bzw. Umfassen des Endes des jeweiligen Ziehdorns auch nicht vollständig erfolgen. Ein teilweises Umgreifen bzw. bloßes Einklemmen reicht oftmals schon aus. Der Begriff des Umgreifens soll hier und im Folgenden daher entsprechend breit verstanden werden.
  • Auf der anderen Seite wird durch das Vorsehen von, Spiel zwischen Vorschubeinrichtung bzw. der Ziehdornaufnahme und dem Ende des wenigstens einen Ziehdorns auf einfache Weise sichergestellt, dass man die Wirkverbindung gezielt aufheben und sicher auch wiederherstellen kann. So kann man auf geeignete Weise das Spiel zeitweilig aufheben oder zumindest reduzieren, um es später bei Bedarf zur Aufhebung der Wirkverbindung gezielt wiederherzustellen bzw. frei zu geben.
  • Vorzugsweise ist das Spiel zwischen Ziehdornaufnahme und dem jeweils von ihr umgriffenen Ziehdorn so groß ausgebildet, dass der Ziehdorn während er in der Steinform der Steinformmaschine eingebracht ist, an seinem von der Ziehdornaufnahme umgriffenen Ende frei mit der Steinform während eines Verdichtungsvorganges schwingen kann. Durch ein entsprechend großes Spiel kann somit gewährleistet werden, dass die Ziehdornaufnahme während des Verdichtungsvorgangs nicht in Kontakt mit der Ziehdornaufnahme kommt. Die Folge ist, dass der Ziehdorn frei mit der Steinform schwingen kann und der Verdichtungsvorgang nicht negativ beeinflusst wird. Mit genügend großem Spiel werden selbst kurzzeitige Kontakte zwischen Ziehdornaufnahme und Ziehdorn vermieden. Somit wird der Schwerpunkt des Ziehdorns nicht verändert und weitere Kraftkomponenten können die Steinform und das Schwingen nicht beeinträchtigen. Folglich kann die Ausnehmung im Formstein noch gleichmäßiger erzeugt werden und Reibung und Verschleiß innerhalb der Steinformmaschine werden reduziert.
  • Zweckmäßigerweise weist der wenigstens eine Ziehdorn an seinem von der Ziehdornaufnahme umgriffenen Ende einen, vorzugsweise als Kragen ausgebildeten, Anschlag auf. Der Anschlag dient als Angriffspunkt zwischen Ziehdorn und Ziehdornaufnahme. Der Anschlag hat den Vorteil, dass die Ziehdornaufnahme noch besser die Wirkverbindung zwischen Vorschubeinrichtung und Ziehdorn herstellen kann. Dabei kann der Anschlag jegliche Form aufweisen, die insbesondere beim Herausziehen eine effektive Wirkverbindung sicherstellt.
  • Vorzugsweise ist der Anschlag Teil einer am Ende des Ziehdorns angebrachten hülsenartigen Ziehdornhalterung. Die hülsenartige Ziehdornhalterung kann dabei auf das Ende des Ziehdorns aufgesteckt und/oder befestigt sein. Das hat den Vorteil, dass die Wirkverbindung zwischen Vorschubeinrichtung und Ziehdorn nicht direkt am Ziehdorn angreift, sondern am Ziehdornhalter. Falls der Anschlag bzw. Kragen wegen Verschleiß oder anderen Gründen ausgewechselt werden muss, ist es nicht nötig den ganzen Ziehdorn auszutauschen. In diesem Fall kann lediglich die Ziehdornhalterung ersetzt werden. Ebenso können durch die Ziehdornhalter auch herkömmliche Ziehdorne nachgerüstet werden.
  • Es ist von Vorteil, wenn der Anschlag zum Herstellen der Wirkverbindung so ausgebildet ist, dass der Anschlag an der Ziehdornaufnahme dann zum Anliegen kommt, wenn die Vorschubeinrichtung den wenigstens einen Ziehdorn aus der Steinform herauszieht. Dadurch, dass die Ziehdornaufnahme den Ziehdorn mit einem gewissen Spiel umgreift, wird die Wirkverbindung zwischen dem Anschlag und der Ziehdornaufnahme beim Herausziehen des Ziehdorns aus der Steinform hergestellt. Der Anschlag kann dabei in jeglicher Form ausgestaltet sein, wie zum Beispiel rund oder vieleckig, entsprechend der Ausgestaltung der Ziehdornaufnahme. Beispielsweise kann der Anschlag so ausgestaltet sein, dass der Querschnittsradius größer als der Querschnittsradius des restlichen Ziehdorns ist. Dadurch ist es möglich, dass die umgreifende Ziehdornaufnahme beim Herausziehen des Ziehdorns aus der Steinform an dem Anschlag zum Anliegen kommt.
  • Zweckmäßigerweise weist die Ziehdornaufnahme ein kulissenartig gestaltetes Zugblech auf, an dem der Anschlag eines in der Ziehdornaufnahme angeordneten Ziehdorns zumindest teilweise zum Anliegen kommen kann. Die Kulisse des Zugblechs kann dabei in beliebiger Form ausgestaltet sein. Denkbar wäre beispielsweise ein Lochblech oder eine nach oben offene zackige und/oder runde Ausformung. Möglich wäre dabei auch, dass das Zugblech den einen Ziehdorn komplett umschließt oder auch nur halbseitig umgibt. Je nachdem, wie das Zugblech ausgestaltet wird, kommt der Ziehdorn komplett oder nur teilweise zum Anliegen.
  • Es ist von Vorteil, wenn das Zugblech als kammartige Kulisse mit mehreren Kämmen ausgebildet ist, an deren Kämmen die Anschläge mehrerer, vorzugsweise aller, in der Ziehdornaufnahme angeordneter Ziehdorne zumindest teilweise zum Anliegen kommen. Durch die kammartige Ausgestaltung des Zugblechs können zwischen den einzelnen Kämmen die einzelnen Ziehdorne aufgenommen werden. Die Kämme können dabei in regelmäßigen und unregelmäßigen Abständen entlang des Zugblechs ausgebildet sein. Denkbar wären zackenartige, geradlinige oder auch rundförmige Kämme, zwischen denen sich die einzelnen Ziehdorne erstrecken. Sobald die Anschläge an den Kämmen anliegen, wird eine Wirkverbindung hergestellt und die Ziehdorne können aus der Steinform herausgezogen werden. Dadurch, dass mehrere oder auch alle Ziehdorne in der Ziehdornaufnahme zumindest teilweise zum Anliegen kommen, ist es möglich, das Herausziehen auf sehr einfache Weise gleichzeitig, gleichmäßig und effizient zu erreichen.
  • Vorzugsweise weist die Ziehdornaufnahme ein Druckblech auf, an dem die Stirnseite des Endes eines in der Ziehdornaufnahme angeordneten Ziehdorns dann zumindest teilweise zum Anliegen kommen kann, wenn der Ziehdorn von der Vorschubeinrichtung in die Steinform eingebracht wird. Insbesondere wenn die Ziehdornaufnahme rein für das Herausziehen des wenigstens einen Ziehdornes wirksames Zugblech aufweist, muss die Ziehdornaufnahme zum Einbringen des Ziehdorns mit diesen in Kontakt kommen. Die nötige Wirkverbindung zwischen Ziehdornaufnahme und Ziehdorn wird dann durch das Druckblech hergestellt. Das Druckblech ist dabei derart ausgestaltet, dass eine effektive Wirkverbindung zwischen beiden Komponenten zustande kommt. Es kann dabei aus jeglichem beliebigen Material bei im Prinzip beliebiger Form bestehen. Der Begriff Blech ist demnach ebenfalls breit auszulegen. Wichtig ist nur, dass es genügend Stabilität aufweisen muss, um die nötige Kraft auf den Ziehdorn zu übertragen.
  • Zweckmäßigerweise ist am Druckblech der Ziehdornaufnahme wenigstens ein Lager zur Reduzierung der Reibung zwischen dem Ziehdorn und der Ziehdornaufnahme angebracht. Das Lager kann in beliebiger Weise aufgebaut sein. Denkbar sind etwa Kugelrolllager, Gleitlager oder dergleichen ausgebildet sein. Auch kann es aus einer oder auch aus einzelnen Komponenten ausgebildet sein, die mehrere Ziehdorne kontaktiert. Wichtig ist nur, dass es die Reibung wirksam und dauerhaft reduziert. Auch können mehrere Lager am Druckblech angeordnet sein, um mit einem einzelnen Ziehdorn in Verbindung zu kommen.
  • Es ist von Vorteil, wenn die Ziehdornvorrichtung wenigstens ein, vorzugsweise in vertikaler Richtung, bewegliches Ziehdornlager aufweist. Das Ziehdornlager hat den Vorteil, dass es den Ziehdorn in vertikaler Richtung in einer bestimmten Position lagern und halten kann. Dies ist gerade dann entscheidend, wenn der Ziehdorn von der Ziehdornaufnahme mit Spiel nur teilweise umgriffen wird und insbesondere in vertikaler Richtung gar nicht alleine von der Ziehdornaufnahme gehalten werden kann. Somit kann trotz dessen gewährleistet werden, dass der Ziehdorn in vertikaler Richtung richtig positioniert und gehalten ist. Dadurch, dass das Ziehdornlager in vertikaler Richtung beweglich ist, kann auch die Höhenlage der Ziehdorne in Bezug auf die Steinform variabel eingestellt werden. Auch ist es möglich, das Ziehdornlager gezielt dann abzusenken, wenn der Ziehdorn durch eine andere Komponente abgestützt wird, etwa um zusätzlichen Freiraum zu schaffen Zweckmäßigerweise ist das bewegliche Ziehdornlager als an der Vorschubeinrichtung angeordneter Hebebalken ausgebildet, mit dem vorzugsweise alle in der Ziehdornaufnahme angeordneten Ziehdornen gleichzeitig angehoben werden können. Der Hebebalken kann eine regelmäßige aber auch unregelmäßige Form aufweisen. Beispielsweise ist er mit einem durchgehend rechteckigen Querschnitt ausgebildet. Möglich sind aber auch alle weiteren Querschnittsformen, durch die eine vertikale Lagerung sichergestellt wird. Dadurch, dass der Hebebalken alle angeordneten Ziehdorne gleichzeitig anheben kann, ist es möglich, den Herstellungsprozess zu vereinfachen und mit einer Komponente alle Ziehdorne entlang einer Linie gleichzeitig und gleichmäßig in Position zu bringen. Auch hat ein als Balken ausgebildetes Lager den Vorteil, dass es seitlich über Antriebe angehoben bzw. abgesenkt werden kann. So bleibt der Bereich in dem sich die Ziehdorne erstrecken frei von Einbauten.
  • Es ist von Vorteil, wenn die Ziehdornvorrichtung eine bewegliche Ziehdornführung aufweist, die vorzugsweise schwenkbar am Gestell der Ziehdornvorrichtung angeordnet ist. Dabei stützt die bewegliche Ziehdornführung den wenigstens einen Ziehdorn bevorzugt in vertikaler Richtung und führt den wenigstens einen Ziehdorn gleichzeitig, sinnvoller Weise in horizontaler Richtung. Dadurch, dass die Ziehdornführung am Gestell der Ziehdornvorrichtung angeordnet ist, hält diese während des Einbringens der Ziehdorne die Position, auch wenn die Vorschubeinrichtung bewegt wird. Mittels der schwenkbaren Anordnung am Gestell, kann die Ziehdornführung nach unten weggeschwenkt werden, sobald diese nicht mehr benötigt wird. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn der wenigstens eine Ziehdorn zumindest teilweise in die Steinform eingebracht ist.
  • Vorzugsweise ist die Ziehdornführung als nach oben offene Kulisse ausgebildet, in der wenigstens ein Ziehdorn, vorzugsweise alle Ziehdorne, seitlich geführt und in der Höhe gelagert ist bzw. werden. Die offene Kulisse kann dabei in jeglicher Form und Art ausgestaltet sein. Beispielsweise kann die Kulisse runde Vertiefungen und/oder auch zackige Ausformungen aufweisen, durch die jeweils ein Ziehdorn gelagert und geführt wird. Eine derartige Ausgestaltung der Ziehdornführung stellt sicher, dass der oder die Ziehdorne während des Einbringens und Herausziehens in fluchtender Position zu den Öffnungen für die Aufnahme des jeweiligen Ziehdorns in der Steinform positioniert sind. Beispielsweise kann bzw. können die Ziehdorne innerhalb der Vertiefungen entlang gleiten, wodurch eine Lagerung und Führung gewährleistet ist.
  • Zweckmäßigerweise können die Vorschubeinrichtung, das Ziehdornlager und/oder die Ziehdornführung jeweils durch einen eigenen Antrieb jeweils motorisch bewegt werden. Dadurch ist es möglich, den Herstellungsprozess völlig automatisiert durchzuführen, wobei Antriebe jeglicher Art genutzt werden können. Denkbar sind elektrische, hydraulische oder auch pneumatische Antriebe, die sich in diesem Zusammenhang bereits alle bewährt haben.
  • Es ist von Vorteil, wenn die Ziehdornvorrichtung eine, vorzugsweise als bewegliches Hubgestell ausgebildete, Höhenverstellung aufweist, mit der die Höhe der Ziehdornvorrichtung, insbesondere die des wenigstens einen vorzugsweise der aller Ziehdornen, relativ zu einer Steinformmaschine, insbesondere zu ihrer Steinform, eingestellt werden kann.
  • Durch die Höhenverstellung ist es möglich, die Ziehdornvorrichtung exakt in die nötige vertikale Position zu bringen, um die Ziehdorne in die dafür vorgesehenen Öffnungen der Steinform einzubringen. Dies hat den Vorteil, dass eine Ziehdornvorrichtung auch mit verschiedenen Steinformmaschinen verwendet werden kann. Möglich ist dadurch auch, dass die Ziehdornvorrichtung als separate Komponente, neben der restlichen Steinformmaschine, angeordnet sein kann. Auch wäre es denkbar, dass die Steinform der Steinformmaschine ausgewechselt wird und eine andere Höhe aufweist. Somit können größere Umbauarbeiten an der Steinformmaschine vermieden werden, indem die richtige Höhe lediglich durch die Höhenverstellung eingestellt wird. Zum Einstellen der Höhe könnte beispielsweise eine manuelle Vorrichtung oder aber auch ein Antrieb verwendet werden.
  • Zweckmäßigerweise ist die Vorschubeinrichtung als Vorschubwagen ausgebildet, der vorzugsweise mittels am Gestell der Ziehdornvorrichtung angebrachter Führungsschienen geführt bewegbar ist. Der Vorschubwagen hat den Vorteil, dass auf ein gewöhnliches Führungsschienensystem zurückgegriffen werden kann. Dadurch ist eine genau definierte Bewegung zur Steinform hin und wieder zurück vorgegeben. Die Führungsschienen können beispielsweise seitlich oder auch unterhalb des Vorschubwagens am Gestell befestigt sein.
  • Des Weiteren wird die Aufgabe durch eine Steinformmaschine gelöst, die eine zuvor beschriebene Ziehdornvorrichtung aufweist. Dann weist die Steinformmaschine selbst die zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Vorteile bei der Herstellung von Formsteinen mit wenigstens einer Ausnehmung auf.
  • Die Lösung der Aufgabe gelingt ebenso mit einem Verfahren zur Herstellung von Formsteinen mit einer eine Ziehdornvorrichtung aufweisenden Steinformmaschine, bei der die wenigstens ein an einer Vorschubeinrichtung der Ziehdornvorrichtung angeordneter Ziehdorn zeitweise in eine Steinform der Steinformmaschine eingebracht und nach einem Verdichtungsvorgang in der Steinformmaschine wieder herausgezogen wird, und die Wirkverbindung zwischen dem zumindest einen Ziehdorn und der Vorschubeinrichtung der Ziehdornvorrichtung zeitweise aufgehoben wird. Dies hat den Vorteil, dass der betroffene Ziehdorn während verschiedener Verfahrensschritte völlig frei von Einflüssen aus der Ziehdornvorrichtung ist und insbesondere frei mit der Steinform mitbewegt werden kann. Nach Aufhebung der Wirkverbindung wandert der Schwerpunkt des Ziehdorns von außerhalb der Steinform in Richtung des Schwerpunkts der Steinform. Zudem werden zusätzliche Kraftkomponenten auf die Steinform durch die Ziehdornvorrichtung verhindert. Dies führt zu gleichmäßigeren Schwingungen bei der Verdichtung des Materials der Formsteine und zu insgesamt nochmals besseren Steinqualitäten. Unnötige Reibung und Verschleiß durch eine ungleichmäßige Belastung verschiedener Komponenten der Steinformmaschine werden ebenso vermieden.
  • Weiterbildend wird die Wirkverbindung während des Verdichtungsvorgangs so aufgehoben, dass das der Ziehdornvorrichtung zugewandten Ende des wenigstens einen Ziehdorns frei in der Steinformmaschine schwingen kann. Während des Verdichtungsvorgangs wird in der Regel die Steinform der Steinformmaschine in Schwingung versetzt. Durch die Aufhebung der Wirkverbindung während diesen Verfahrensschrittes wird beim Stand der Technik beobachtet einseitige Kraftkomponente durch die Ziehdornvorrichtung aufgehoben. Dadurch kann der Verdichtungsvorgang noch gleichmäßiger durchgeführt werden und es werden qualitativ hochwertigere Formsteine produziert.
  • Vorzugsweise wird die Wirkverbindung durch Verfahren und/oder Verschwenken eines Teils der Ziehdornvorrichtung, insbesondere eines Ziehdornlagers und/oder einer Ziehdornführung aufgehoben und hergestellt. Das hat den Vorteil, dass die Wirkverbindung schnell und ohne großen Aufwand aufgehoben und wieder hergestellt werden kann. Die entsprechenden Teile der Ziehdornvorrichtung können dabei am Gestell oder aber auch an der Vorschubeinrichtung befestigt sein. Der Ziehdorn kann dadurch während des Einbringens und des Herausziehens entsprechend gestützt und/oder geführt werden, obwohl zwischen beiden Schritten die Wirkverbindung aufgehoben wird.
  • Weiterbildend wird wenigstens ein Ziehdorn während des Einbringens in und/oder während des Herausziehens aus der Steinform von zumindest einer Ziehdornführung, zumindest zeitweise vertikal gelagert und/oder horizontal geführt. Dies hat den Vorteil, dass die Ziehdorne waagrecht auf der einzubringenden Höhe zur Steinform vertikal in Position gehalten und horizontal geführt werden. Dadurch können die Ziehdorne gleichmäßig in die Steinform eingebracht bzw. herausgezogen werden, obwohl die Ziehdorne derart an der Vorschubeinrichtung angebracht sind, dass die Wirkverbindung aufgehoben werden kann.
  • Vorzugsweise wird wenigstens ein Ziehdorn während des Einbringens oder Herausziehens aus der Steinform durch zumindest ein Ziehdornlager zeitweise vertikal gelagert, wobei das Ziehdornlager vorzugsweise zusammen mit der Vorschubeinrichtung beim Einbringen und/oder Herausziehen des Ziehdorns bewegt wird. Dadurch, dass das Ziehdornlager zusammen mit der Vorschubeinrichtung bewegt wird, wird der betroffene Ziehdorn auch während der Bewegung sicher gehalten. Weiterbildend wird vor dem Einbringen des zumindest einen Ziehdorns in die Steinform mittels einer Höhenverstellung die vertikale Position der Ziehdornvorrichtung relativ zur Steinform eingestellt. Dies hat den Vorteil, dass die Ziehdornvorrichtung leicht an unterschiedliche Höhen lagen eingestellt werden kann. So ist sichergestellt, dass sie genau auf der richtigen Höhe in die jeweilige Steinform eingebracht werden können.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand verschiedener Ausführungsbeispiele näher erläutert. Darin zeigen schematisch:
  • 1: eine Ansicht einer Steinformmaschine mit einer Ziehdornvorrichtung gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
  • 2: eine Draufsicht auf einen Teil der in 1 gezeigten Steinformmaschine mit Ziehdornvorrichtung entlang des in 1 angedeuteten Schnitts E-F;
  • 3: eine perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten Ziehdornvorrichtung samt Steinform;
  • 4: einen Querschnitt der in 3 gezeigten Ziehdornvorrichtung und Steinform entlang des in 3 angedeuteten Schnitts A-B, kurz bevor die Ziehdorne in die Steinform eingebracht werden;
  • 5: einen Querschnitt entsprechend 4, im eingebrachten Zustand der Ziehdorne in der Steinform;
  • 6: einen Querschnitt der in 3 gezeigten Ziehdornvorrichtung entlang des in 3 angedeuteten Schnitts C-D;
  • 7: den vergrößerten Ausschnitt C der in 6 gezeigten Ziehdornvorrichtung;
  • 8: die Ziehdornaufnahme des vergrößerten Ausschnitts A der in 4 gezeigten Ziehdornvorrichtung;
  • 9: eine Seitenansicht der in 8 gezeigten Ziehdornaufnahme;
  • 10: die Ziehdornaufnahme des Ausschnitts B der in 5 gezeigten Ziehdornvorrichtung und
  • 11: eine Seitenansicht der in 10 gezeigten Ziehdornaufnahme.
  • 1 zeigt eine Steinformmaschine 1 mit einer Steinform 2 und Ziehdornvorrichtung 3 zum Herstellen von Formsteinen, gemäß einer ersten Ausführungsform.
  • Wie insbesondere in 3 und 4 dargestellt, weist die Ziehdornvorrichtung 2 in der vorliegenden Ausführungsform ein Gestell 4 auf, das fest mit dem Boden und der Steinformmaschine 1 verbunden ist. Auf dem Gestell 4 ist eine Vorschubeinrichtung 5, hier als Vorschubwagen ausgebildet, angebracht. Wie man insbesondere in 2 und 3 gut erkennen kann, ist diese entlang von zwei Führungsschienen 6 beweglich geführt. Der Vorschubwagen 5 wird dabei durch einen Antrieb 7, der wie hier gezeigt als Hydraulikzylinder ausgebildet sein kann, angetrieben.
  • Der Vorschubwagen 5 weist weiterhin eine Ziehdornaufnahme 8 auf, an der parallel angeordnete Ziehdorne 9 über daran angebrachte Ziehdornhalter 10 derart angeordnet sind, dass die Wirkverbindung zwischen dem Vorschubwagen 5 und den Ziehdornen 9 zumindest zeitweise aufgehoben werden kann. Die Ziehdorne 9 werden dabei vertikal von einem beweglichen Ziehdornlager 11 und von einer beweglichen Ziehdornführung 12 gestützt. Letztere bewirkt neben der vertikalen Lagerung auch noch eine horizontal Führung der Ziehdorne 9. Dadurch können die Ziehdorne 9 waagrecht in Position gehalten werden, um in seitliche Öffnungen 13 der Steinform 3 eingebracht zu werden. Die Steinform 3 weist in dem hier gezeigten Beispiel fünf parallel angeordnete Reihen mit jeweils zehn Formnestern 14 auf, die die Schalung für die entstehenden Formsteine bilden. Am Vorschubwagen 5 sind insgesamt fünfzehn Ziehdorne 9 in Dreiergruppen angeordnet, wobei jeweils eine Gruppe in eine Reihe der Formnester 14 eingebracht werden kann. Es ist aber zu beachten, das im Sinne der Erfindung natürlich auch beliebige andere Gestaltungen der Steinform denkbar sind.
  • Wie in 4 gezeigt, weist die Ziehdornvorrichtung 2 eine Höhenverstellung 15, hier als Hubgestell ausgebildet, auf, die zwischen dem Gestell 4 und der restlichen Ziehdornvorrichtung 2 angeordnet ist. Somit können alle weiteren Komponenten der Ziehdornvorrichtung 2 relativ zum Gestell 4 in ihrer Höhe positioniert werden. Dadurch kann die optimale Position der Ziehdornvorrichtung 2 und der Ziehdorne 9 zur Steinform 3 mit ihrer Unterlagspalette 19 eingestellt und die Ziehdorne 9 in die Öffnungen 13 der Steinform 3 eingebracht werden.
  • Die Ziehdornführung 12 ist an dem Gestell 4 befestigt. Dabei ist die Ziehdornführung 12 über einen Schwenkhebel 16 um den Drehpunkt 17 beweglich gelagert. Die Position der Ziehdornführung 12 kann dabei durch einen Antrieb 18, hier beispielhaft als Pneumatikzylinder ausgebildet, eingestellt werden. Dadurch kann, wie in 5 gezeigt, die Ziehdornführung 12 nach unten weggeschwenkt werden, sobald der Pneumatikzylinder 17 seinen Kolben ausfährt. Wenn der Vorschubwagen 5 mit den daran angebrachten Ziehdornen 9 in Richtung der Steinform 3 fährt, hält die Ziehdornführung 12 ihre Position und stellt dadurch für die Ziehdorne 9 eine feste Führung und vertikale Lagerung dar. Die Ziehdornführung 12 ist dabei als nach oben offene Kulisse ausgebildet, die wie in 3 gezeigt, mehrere Vertiefungen aufweist. Innerhalb dieser Vertiefungen werden die Ziehdorne 9 gelagert und in Richtung der Steinform geführt.
  • Wie in 10 dargestellt, ist am Ziehdorn 9 der hülsenartige Ziehdornhalter 10 angebracht, der am Ende einen Anschlag, vorliegend beispielhaft als Kragen ausgebildet, aufweist.
  • Die Ziehdornaufnahme 8 ist ihrerseits so gestaltet, dass sich ein räumliches Spiel zwischen der Ziehdornaufnahme 8 und dem Ziehdornhalter 10 mit samt dessen Anschlag einstellen kann, wenn die Ziehdornaufnahme 8 in eine dazu geeignete Position gebracht worden ist. Zugleich ist die Ziehdornaufnahme 8 aber auch so ausgebildet, dass der Anschlag des Ziehdornhalters 10 an ihr zum Anliegen kommt, wenn die Wirkverbindung zwischen Ziehdorn und Ziehdornvorrichtung wieder hergestellt werden soll. Dabei ist das Spiel soweit bemessen, dass der Ziehdorn 9 im in die Steinform 3 eingebrachten Zustand frei mit dieser während des Verdichtungsvorgangs schwingen kann.
  • Zum Einbringen und Herausziehen des Ziehdorns 9, weist die Ziehdornaufnahme 8 ein Zugblech 20 und ein Druckblech 21 auf, die soweit beabstandet angeordnet sind, dass sich zwischen beiden Komponenten das Spiel ergibt. Der Kragen des Ziehdornhalters 10 befindet sich zwischen dem Zugblech 20 und dem Druckblech 21 und kann somit jeweils mit diesen wie folgt in Kontakt treten:
    Beim Einbringen des Ziehdorns 9 kommt das Druckblech 21 an dem Kragen zum Anliegen und schiebt den Ziehdorn 9 in die Steinform 3. Das Druckblech 21 weist weiterhin einen Lager 22 auf, der als Anschlagsfläche zum Kragen ausgebildet ist und den Anprall der Ziehdornaufnahme 8 dämpft.
  • Beim Herausziehen des Ziehdorns 9 aus der Steinform 3 wird die Wirkverbindung derart hergestellt, dass der Kragen des Ziehdornhalters 10 an dem Zugblech 20 zum Anliegen kommt. Wie in 6 gezeigt, ist das Zugblech 20 zu diesem Zweck kulissenartig mit mehreren Kämmen ausgestaltet, um überwiegend seitlich und unterhalb der Ziehdornen 9 mit diesen in Kontakt zu treten. 7 zeigt noch einmal im Detail die Ausgestaltung des Zugblechs 20. Das Zugblech 20 ist derart ausgestaltet, dass es lediglich mit dem Kragen des Ziehdornhalters 10 in Kontakt kommen kann. Die Ziehdorne 9 erstrecken sich zwischen den Kämmen ohne diese radial zu kontaktieren.
  • Während des Einbringens und Herausziehens der Ziehdorne 9, werden diese von dem beweglichen Ziehdornlager 11 vertikal gelagert. Das Ziehdornlager 11 ist, wie in 11 gezeigt, als Hebebalken ausgebildet. Durch einen Antrieb 23, hier beispielhaft als Pneumatikzylinder ausgebildet, ist das Ziehdornlager 11 in vertikaler Richtung beweglich und kann somit gleichzeitig alle Ziehdorne 9 anheben, die in der Ziehdornaufnahme 8 angeordnet sind. Des Weiteren ist das Ziehdornlager 11 an dem Vorschubwagen 5 angeordnet und kann dadurch beim Einbringen und Herausziehen der Ziehdorne 9 mit in Richtung der Steinform 3 und in die entgegengesetzte Richtung fahren. Die Ziehdorne 9 können somit immer an der gleichen Stelle, nahe der Ziehdornaufnahme 8, vertikal gelagert werden. Somit muss die Ziehdornaufnahme 8 keine vertikale Lagerung übernehmen.
  • Im Folgenden wird ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen von Formsteinen nach einer ersten Ausführungsform beschrieben.
  • Zunächst kann die optimale Höhe der Ziehdornvorrichtung 2 über das in 4 gezeigte Hubgestell 15 relativ zur Steinform 3 der Steinformmaschine 1 eingestellt werden. Die Ziehdorne 9 sind an dem Vorschubwagen 5 über die Ziehdornaufnahme 8 parallel angebracht und sind außerhalb der Steinform 3 positioniert. In diesem Zustand werden die Ziehdorne 9 durch das Ziehdornlager 11 vertikal gestützt. Zusätzlich werden die Ziehdorne 9 durch die Ziehdornführung 12 in fluchtender Position gegenüber den Öffnungen 13 der Steinform 3 gehalten. Ein Herausgleiten der Ziehdorne 9 wird durch den Kragen am Ziehdornhalter 10 verhindert.
  • Wie in 4 gezeigt, befindet sich in der Ausgangsposition der Hydraulikzylinder 7 im eingezogenen Zustand. Der Schwenkhebel 16 befindet sich in aufrechter Position, wodurch die Ziehdornführung 12 die Ziehdorne 9 in waagrechter Position zu den Öffnungen 13 der Steinform 3 vertikal lagert und führt. Wie die 9 zeigt, ist in diesem Zustand außerdem das Ziehdornlager 11 durch den Pneumatikzylinder 23 soweit in Position gebracht, dass die Ziehdorne 9, nahe der Ziehdornaufnahme 8, auf diesem aufliegen.
  • Durch Ausfahren des Hydraulikzylinders 7 wird nun der Vorschubwagen 5 entlang der Führungsschienen 6 in Richtung der Steinform 3 bewegt. Die Ziehdorne 9 werden dadurch, geführt von der Ziehdornführung 12, in die Steinform 3 eingebracht. Wie in 8 gezeigt, kommt das Druckblech 21 über das Lager 22 an dem jeweiligen Ziehdornhalter 10 zum Anliegen und stellt dadurch eine Wirkverbindung her. Das Lager 22 ist hier beispielhaft als Rollblech mit jeweils einer Kugelrolle pro Ziehdorn 9 ausgebildet. Die Ziehdorne 9 werden nun in die Steinform 3 geschoben. Die vertikale Lagerung im Bereich der Ziehdornaufnahme 8 wird dabei lediglich von dem Ziehdornlager 11 übernommen.
  • Sobald sich die Ziehdorne 9 in den Öffnungen 13 der Steinform 3 befinden und durch diese geführt werden, schwenkt der Schwenkhebel 16 um den Drehpunkt 17 nach unten. Der Schwenkhebel 16 wird dabei von dem Pneumatikzylinder 18 angetrieben. Die vertikale Lagerung und horizontale Führung der Ziehdorne 9 durch die Ziehdornführung 12 wird dadurch aufgehoben und von der Steinform 3 übernommen.
  • Bevor die Ziehdornaufnahme 8 beim weiteren Einbringen die Steinform 3 erreicht, wird wie in 11 gezeigt, das Ziehdornlager 11 durch den Pneumatikzylinder 23 abgesenkt. Die Ziehdorne 9 werden jetzt nur noch durch die Steinform 3 und den darin verbauten Halteringen 24 vertikal gelagert und horizontal geführt. Mit Hilfe des Druckblechs 21 werden die Ziehdorne 9 bis in die End-Position geschoben.
  • Wie in 10 gezeigt, wird daraufhin der Hydraulikzylinder 7 ein Stück weit eingezogen, sodass sich der Vorschubwagen 5 mit der Ziehdornaufnahme 8 von der Steinform 3 wegbewegt. Dadurch wird die Wirkverbindung zwischen der Ziehdornaufnahme 8 und den Ziehdornen 9 mit ihren Ziehdornhaltern 10 gänzlich aufgehoben. Die Ziehdornhalter 10 befinden sich zwar noch innerhalb der Ziehdornaufnahme 8, haben aber rundherum genügend Spiel, so dass die Ziehdorne 9 nur noch mit der Steinform 3 in Kontakt sind.
  • Die Ziehdorne 9 befinden sich nun annähernd symmetrisch und frei entkoppelt von der Ziehdornvorrichtung 2 in der Steinform 3. Beim anschließenden Befüllvorgang mit Beton 25 und Verdichten, wirkt dadurch keine zusätzliche Kraftkomponente auf die Steinform 3, außer die für das Verdichten benötigte vertikale Kraftkomponente. Der Schwerpunkt der Ziehdorne 9 befindet sich im Inneren der Steinform 3. Durch das Aufheben der Wirkverbindung ist somit eine noch gleichmäßigere Verdichtung des Betons der Formsteine möglich und zugleich wird der Verschleiß innerhalb der gesamten Vorrichtung reduziert.
  • Nach Beendigung des Verdichtungsvorgangs werden die Ziehdorne 9 wieder aus der Steinform 3 herausgezogen. Dazu wird der Antrieb 7 wieder eingefahren, wodurch der Vorschubwagen 5 mit der Ziehdornaufnahme 8 von der Steinform 3 wegbewegt wird. Dadurch kommt das Zugblech 20 an den Kragen der Ziehdornhalter 10 zum Anliegen. Es wird also eine Wirkverbindung zwischen den Ziehdornhaltern 10 und der Ziehdornaufnahme 8 zum Herausziehen der Ziehdorne 9 hergestellt. Durch weiteres Einfahren des Antriebs 7, werden nun die Ziehdorne 9 aus der Steinform 3 wieder herausgezogen. Während des Herausziehens fährt das Ziehdornlager 11 wieder nach oben, um die Ziehdorne 9 vertikal zu lagern. Ebenso schwenkt daraufhin der Schwenkhebel 16 wieder in die aufrechte Position und bringt somit die Ziehdornführung 12 wieder in die Ausgangsposition, um die Ziehdorne 9 vertikal und horizontal zu führen. Dieser Vorgang muss abgeschlossen werden, bevor die Enden der Ziehdorne 9 die Steinform 3 verlassen. Dadurch ist sichergestellt, dass die Ziehdorne 9 zu jeder Zeit in Position gehalten werden. Nach dem Herausziehen der Ziehdorne 9 aus der Steinform 3, können die Formsteine mit der Unterlagspalette 19 abtransportiert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Steinformmaschine
    2
    Ziehdornvorrichtung
    3
    Steinform
    4
    Gestell
    5
    Vorschubeinrichtung (Vorschubwagen)
    6
    Führungsschiene
    7
    Antrieb (Hydraulikzylinder)
    8
    Ziehdornaufnahme
    9
    Ziehdorn
    10
    Ziehdornhalter
    11
    Ziehdornlager
    12
    Ziehdornführung
    13
    Öffnung
    14
    Formnest
    15
    Höhenverstellung (Hubgestell)
    16
    Schwenkhebel
    17
    Drehpunkt
    18
    Antrieb (Pneumatikzylinder)
    19
    Unterlagspalette
    20
    Zugblech
    21
    Druckblech
    22
    Lager (Rollblech mit Kugelrollen)
    23
    Antrieb (Pneumatikzylinder)
    24
    Haltering
    25
    Beton
    A
    Ausschnitt A
    B
    Ausschnitt B
    C
    Ausschnitt C

Claims (25)

  1. Ziehdornvorrichtung (2) für eine Steinformmaschine (1), die wenigsten einen Ziehdorn (9) zur Erzeugung einer Ausnehmung in wenigstens einem mit der Steinformmaschine (1) herzustellenden Formstein aufweist, der mittels einer Vorschubeinrichtung (5) in eine Steinform (3) der Steinformmaschine (1) ein- und wieder ausgebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkverbindung zwischen der Vorschubeinrichtung (5) und dem wenigstens einen Ziehdorn (9) zumindest zeitweise aufgehoben werden kann.
  2. Ziehdornvorrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziehdornvorrichtung (2) mehrere sich parallel erstreckende Ziehdorne (9) aufweist.
  3. Ziehdornvorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubeinrichtung (5) eine Ziehdornaufnahme (8) aufweist, die so gestaltet ist, dass sie zumindest ein Ende eines Ziehdorns (9), vorzugsweise die von ihr umfassten Enden aller Ziehdorne (9), zumindest teilweise jeweils mit Spiel umgreift.
  4. Ziehdornvorrichtung (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Spiel zwischen Ziehdornaufnahme (8) und dem jeweils von ihr umgriffenen Ziehdorn (9) so groß ausgebildet ist, dass der Ziehdorn (9) während er in der Steinform (3) der Steinformmaschine (1) eingebracht ist, an seinem von der Ziehdornaufnahme (8) umgriffenen Ende frei mit der Steinform (3) während eines Verdichtungsvorganges schwingen kann.
  5. Ziehdornvorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Ziehdorn (9) an seinem von der Ziehdornaufnahme (8) umgriffenen Ende einen, vorzugsweise als Kragen ausgebildeten, Anschlag aufweist.
  6. Ziehdornvorrichtung (2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen Teil einer am Ende des Ziehdorns (9) angebrachten hülsenartigen Ziehdornhalterung (10) ist.
  7. Ziehdornvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag zum Herstellen der Wirkverbindung so ausgebildet ist, dass der Anschlag an der Ziehdornaufnahme (8) dann zum Anliegen kommt, wenn die Vorschubeinrichtung (5) den wenigstens einen Ziehdorn (9) aus der Steinform (3) herauszieht.
  8. Ziehdornvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziehdornaufnahme (8) ein kulissenartig gestaltetes Zugblech (20) aufweist, an dem der Anschlag eines in der Ziehdornaufnahme (8) angeordneten Ziehdorns (9) zumindest teilweise zum Anliegen kommen kann.
  9. Ziehdornvorrichtung (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugblech (20) als kammartige Kulisse mit mehreren Kämmen ausgebildet ist, an deren Kämmen die Anschläge mehrerer, vorzugsweise aller, in der Ziehdornaufnahme (8) angeordneter Ziehdorne (9) zumindest teilweise zum Anliegen kommen.
  10. Ziehdornvorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziehdornaufnahme (8) ein Druckblech (21) aufweist, an dem die Stirnseite des Endes eines in der Ziehdornaufnahme (8) angeordneten Ziehdorns (9) dann zumindest teilweise zum Anliegen kommen kann, wenn der Ziehdorn (9) von der Vorschubeinrichtung (5) in die Steinform (3) eingebracht wird.
  11. Ziehdornvorrichtung (2) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass am Druckblech (21) der Ziehdornaufnahme (8) wenigstens ein Lager (22) zur Reduzierung der Reibung zwischen der Ziehdornaufnahme (8) und dem wenigstens einem Ziehdorn (9) angebracht ist.
  12. Ziehdornvorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziehdornvorrichtung (2) wenigstens ein, vorzugsweise in vertikaler Richtung, bewegliches Ziehdornlager (11) aufweist.
  13. Ziehdornvorrichtung (2) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Ziehdornlager (11) als an der Vorschubeinrichtung (5) angeordneter Hebebalken ausgebildet ist, mit dem vorzugsweise alle in der Ziehdornaufnahme (8) angeordneten Ziehdornen (9) gleichzeitig angehoben werden können.
  14. Ziehdornvorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziehdornvorrichtung (2) eine bewegliche Ziehdornführung (12) aufweist, die vorzugsweise schwenkbar am Gestell (4) der Ziehdornvorrichtung (2) angeordnet ist.
  15. Ziehdornvorrichtung (2) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziehdornführung (12) als nach oben offene Kulisse ausgebildet ist, in der wenigstens ein Ziehdorn (9), vorzugsweise alle Ziehdornen (9), seitlich geführt und in der Höhe gelagert ist bzw. werden.
  16. Ziehdornvorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubeinrichtung (5), das Ziehdornlager (11) und/oder die Ziehdornführung (12) jeweils durch einen eigenen Antrieb (18, 23) motorisch bewegt werden kann bzw. können.
  17. Ziehdornvorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziehdornvorrichtung (2) eine, vorzugsweise als bewegliches Hubgestell ausgebildete, Höhenverstellung (15) aufweist, mit der die Höhe der Ziehdornvorrichtung (2), insbesondere die der Ziehdornen (9), relativ zu einer Steinformmaschine (1), insbesondere zu ihrer Steinform (3), eingestellt werden kann.
  18. Ziehdornvorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubeinrichtung (5) als Vorschubwagen ausgebildet ist, der vorzugsweise mittels am Gestell (4) der Ziehdornvorrichtung (2) angebrachter Führungsschienen (6) geführt bewegbar ist.
  19. Steinformmaschine (1) aufweisend eine Ziehdornvorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche.
  20. Verfahren zur Herstellung von Formsteinen mit einer eine Ziehdornvorrichtung (2) aufweisenden Steinformmaschine (1), bei dem wenigstens ein an einer Vorschubeinrichtung (5) der Ziehdornvorrichtung (2) angeordneter Ziehdorn (9) zeitweise in eine Steinform (3) der Steinformmaschine (1) eingebracht und nach einem Verdichtungsvorgang in der Steinformmaschine (1) wieder herausgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkverbindung zwischen dem zumindest einen Ziehdorn (9) und der Vorschubeinrichtung (5) der Ziehdornvorrichtung (2) zeitweise aufgehoben wird.
  21. Verfahren zur Herstellung von Formsteinen nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkverbindung während des Verdichtungsvorgangs so aufgehoben wird, dass das der Ziehdornvorrichtung (2) zugewandten Ende des wenigstens einen Ziehdorns (9) frei in der Ziehdornvorrichtung (2) schwingen kann.
  22. Verfahren zur Herstellung von Formsteinen nach einem der Ansprüche 20 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkverbindung durch Verfahren und/oder Verschwenken eines Teils der Ziehdornvorrichtung (2), insbesondere eines Ziehdornlagers (11) und/oder einer Ziehdornführung (12), aufgehoben und hergestellt wird.
  23. Verfahren zur Herstellung von Formsteinen nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Ziehdorn (9) während des Einbringens in und/oder Herausziehens aus der Steinform (3) von zumindest einer Ziehdornführung (12) zumindest zeitweise vertikal gelagert und/oder horizontal geführt wird.
  24. Verfahren zur Herstellung von Formsteinen nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Ziehdorn (9) während des Einbringens und/oder Herausziehens aus der Steinform (3) durch zumindest ein Ziehdornlager (11) zeitweise vertikal gelagert wird, wobei das Ziehdornlager (11) vorzugsweise zusammen mit der Vorschubeinrichtung (5) beim Einbringen und/oder Herausziehen des Ziehdorns (9) bewegt wird.
  25. Verfahren zur Herstellung von Formsteinen nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einbringen des zumindest einen Ziehdorns (9) in die Steinform (3) mittels einer Höhenverstellung (15) die vertikale Position der Ziehdornvorrichtung (2) relativ zur Steinform (3) eingestellt wird.
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