DE102016202376A1 - Startmechanismus für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Startmechanismus für ein Kraftfahrzeug mit einem Zündmechanismus, einem Zündschlüssel und einem Detektor für Alkohol und/oder Drogen, wobei der Zündmechanismus eingerichtet ist, um vom Zündschlüssel gestartet zu werden, wenn der Detektor für Alkohol und/oder Drogen ein Ergebnis unterhalb eines Grenzwerts liefert, wobei der Startmechanismus eine Programmiermöglichkeit umfasst, mittels derer der Fahrer vorgeben kann, welchen Einschränkungen der Zündmechanismus unterliegt, falls der Detektor für Alkohol und/oder Drogen ein Ergebnis oberhalb eines Grenzwerts liefert, wobei der Startmechanismus eingerichtet ist, um dem Fahrer die Programmiermöglichkeit nur ausführen zu lassen, wenn sein eigenes Ergebnis unterhalb eines Grenzwerts liegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Startmechanismus für ein Kraftfahrzeug mit einem Zündmechanismus und einem Detektor für Alkohol und/oder Drogen, wobei der Zündmechanismus eingerichtet ist, um gestartet zu werden, wenn der Detektor für Alkohol und/oder Drogen ein Ergebnis unterhalb eines Grenzwerts liefert.
  • Es ist allgemein bekannt Kraftfahrzeuge mit Alkohol- und Drogendetektoren auszurüsten, um den Betrieb durch einen untauglichen Fahrer zu verhindern.
  • So offenbart z.B. die EP 1 601 548 B1 einen Startmechanismus für ein Kraftfahrzeug mit einem Schlüssel und einer separaten externen Analyseeinheit, wobei das Fahrzeug mit dem Schlüssel sich nur starten lässt, wenn der Alkohol- oder Drogengehalt der untersuchten Probe unterhalb einer vorgegebenen Grenze liegt.
  • Dies stellt sicher, dass sowohl der Schlüssel vorhanden als auch der Alkohol- bzw. Drogentest negativ ausfällt.
  • Aus der DE 60 2004 013 379 T2 ist ein System zum Starten eines Autos bekannt, wobei das System einen ersten Schlüssel, durch den eine Tür des Autos geöffnet und eine Zündung des Autos betätigt werden kann, einen zweiten Schlüssel und eine Wegfahrsperre des Autos umfasst, die eine Meldung vom Vorhandensein des ersten Schlüssels empfängt, der in die Zündung eingeführt wurde, und die ein Starten des Autos verhindert, bevor ein OK-Signal von dem zweiten Schlüssel empfangen wurde, wobei der Alkoholspiegel eines Fahrers des Autos durch den zweiten Schlüssel bestimmt wird und ein OK-Signal von dem zweiten Schlüssel der Wegfahrsperre nur dann übermittelt wird, wenn der Alkoholspiegel unter einem vorgegebenen Wert liegt, wobei die Wegfahrsperre dann, wenn der zweite Schlüssel das OK-Signal übermittelt hat, ein Betätigen der Zündung auf die übliche Weise vermittels des ersten Schlüssels erlaubt.
  • Aus der DE 10 2007 047 709 A1 geht eine entsprechende Einrichtung hervor, bei der jedoch, z.B. für Notfälle, ein Umgehen oder Außerbetriebsetzen möglich ist. Diese wird allerdings zur Verhinderung von regelmäßigem Missbrauch protokolliert.
  • Aus der DE 10 2014 209 613 A1 ist es bekannt, dass der Halter einer Fahrzeugs Grenzwerte vorgeben kann, die nicht überschritten werden dürfen, um das Fahrzeug zu verwenden. Nur der Halter bzw. Besitzer kann die Einstellungen ändern. Auch kann der Halter bzw. Besitzer des Fahrzeugs über die Grenzwerte bzw. Messungen einer Fahrbeeinträchtigung des Fahrers informiert werden.
  • Es besteht jedoch nach wie vor der Wunsch nach Startmechanismen, die eine flexiblere Handhabung erlauben, z.B. nicht von Jedem einen Alkohol- bzw. Drogentest abverlangen und den Fahrer nicht entmündigen, so dass dieser das System sinnvoll einsetzt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher einen alternativen Startmechanismus bereitzustellen, der variabel hinsichtlich der Durchführung eines Alkohol- bzw. Drogentests und den Einschränkungen einstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch den in Anspruch 1 wiedergegebenen Startmechanismus gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass wenn der Startmechanismus eine Programmiermöglichkeit umfasst, mittels derer der Fahrer selber vorgeben kann, welchen Einschränkungen der Zündmechanismus unterliegt, falls der Detektor für Alkohol und/oder Drogen ein Ergebnis oberhalb eines Grenzwerts liefert, wobei der Startmechanismus eingerichtet ist, um dem Fahrer die Programmiermöglichkeit nur ausführen zu lassen, wenn sein eigenes Ergebnis unterhalb eines Grenzwerts liegt, es möglich ist, eine höhere Akzeptanz durch den Fahrer zu erreichen, da dieser nicht entmündigt wird, da er selbst aktiv die Einschränkungen des Systems festlegen kann.
  • Mit anderen Worten, im Fahrzeug wird ein Detektor für Alkohol und/oder Drogen integriert, der mit der Steuerelektronik des Fahrzeugs verknüpft ist, so dass der Fahrer die Möglichkeit hat das System selbst vorab zu aktivieren. Dabei kann er selbst entscheiden, ob das System z.B. das Starten des Motors unterbindet oder z. B. den Fahrer nur warnt, dass sein Alkoholspiegel zu hoch ist. Die Aktivierung des Systems erfolgt beispielsweise beim Abstellen des Fahrzeugs und nur wenn der Fahrer zu diesem Zeitpunkt der Vorgabe ohne Beeinträchtigung war. Wenn der Fahrer z.B. weiß, dass er anschließend möglicherweise Alkohol zu sich nehmen wird, kann er das System mit verschiedenen Funktionen aktivieren. Eine Aktivierung des Systems kann aber auch durch andere Personen (z. B. Eltern von Fahranfängern) erfolgen. In diesem Fall wäre auch denkbar, dass das System permanent aktiv ist, bis die entsprechende Person das System wieder deaktiviert (z.B. mit einem Passwort).
  • Sinnvollerweise wird der vorgegebene Grenzwert gelöscht, wenn, nach seiner Vorgabe, ein Ergebnis unterhalb eines Grenzwerts detektiert worden ist. Wenn der Fahrer also später nach der Aktivierung und Durchführung der Messung, um das Fahrzeug zu benutzten, ein Ergebnis unterhalb des vorgegebenen Grenzwerts erzielt, wird der vorgegebene Grenzwert automatisch gelöscht.
  • Vorzugsweise umfasst die Programmiermöglichkeit ein Deaktivieren des Detektors für Alkohol und/oder Drogen, d.h. der Fahrer etc. kann das System deaktivieren.
  • Auch kann vorgesehen sein, dass die Programmiermöglichkeit die Verhinderung einer späteren Deaktivierung umfasst, der Fahrer etc. also nach einer Aktivierung des Systems dieses später z.B. nach dem Kneipenbesuch nicht deaktivieren kann.
  • Auch kann die Programmiermöglichkeit die Aktivierung in einem vorgebbaren Zeitraum umfassen, so dass z.B. die Aktivierung am nächsten Morgen nicht mehr besteht, aber sehr wohl am Abend nach dem Kneipenbesuch (vgl. oben).
  • Bei einer Aktivierung des Systems kann das Fahrzeug also nur nach erfolgtem Drogen- bzw. Alkoholtest gestartet werden, jedoch sind die Einschränkungen bei überhöhtem Testergebnis (bestimmter Pegel liegt oberhalb des Grenzwerts) durch die Programmierung wählbar bzw. vorgebbar und zwar im Vorhinein.
  • Je nach gesetzlichen Vorgaben, kann es zudem sinnvoll sein, die Vorgabe bzw. Änderung des Grenzwerts zu erlauben. Der Fahrer kann beispielsweise den Grenzwert des Systems bewusst unterhalb des gesetzlichen Grenzwertes festlegen, wenn der gesetzliche Grenzwert aus Sicht des Fahrers zu hoch ist.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Programmiermöglichkeit die Vorgabe der Anzeige von Hinweisen umfassen, falls der Detektor für Alkohol und/oder Drogen ein Ergebnis oberhalb eines Grenzwerts liefert, so dass der Fahrer nur gewarnt wird, wenn z.B. der bestimmte Alkoholpegel zu hoch ist. Mit anderen Worten, das Fahrzeug kann gestartet werden und der Fahrer wird nur auf den Umstand des erhöhten Pegels hingewiesen.
  • Auch kann es sinnvoll sein, wenn die Programmiermöglichkeit die Versendung eines Hinweises an eine vorgebbare Person umfasst, falls der Detektor für Alkohol und/oder Drogen ein Ergebnis oberhalb eines Grenzwerts liefert. Somit können z.B. Eltern oder Vorgesetzte eine SMS, Email, Sprachnachricht etc. erhalten, wenn Kinder, Angehörige, Angestellte etc. mit dem Fahrzeug allein unterwegs sind.
  • Der Detektor für Alkohol und/oder Drogen ist vorzugsweise in das Fahrzeug integriert. Vorteilhafterweise wird der Detektor so integriert, dass nur der Fahrer den Test durchführen kann. Auch kann der Detektor mit einer Kontrolle verknüpft werden, dass die Wahrscheinlichkeit, dass eine andere Person als der Fahrer den Test durchführt, minimiert wird. Dieses kann zum Beispiel eine Kopplung mit dem Fahrer-Sitzkontakt sein, sodass wenn der Sitz nicht mehr durch eine Person belegt ist (z.B. eine Person aufsteht), der Test verworfen wird.
  • Auch könnte eine Kamera, die den Innenraum beobachtet, verwendet werden, um den Testvorgang zu kontrollieren. Eine solche Kamera könnte auch zur Erkennung des Fahrers verwendet werden, um den möglichen Fahrerkreis ein zu schränken.
  • Der Detektor für Alkohol und/oder Drogen kann auch ein externer mobiler Detektor sein. Dies hat den Vorteil, dass eine einfache Handhabung bei der jährlichen Kalibrierung etc. möglich ist und nicht das komplette Fahrzeug in die Werkstatt gebracht werden muss. Dann kann der Detektor für Alkohol und/oder Drogen über ein intelligentes Mobiltelefon mit dem Startmechanismus verbunden sein. Es wird dann quasi eine App verwendet, die Ihre Daten an das Fahrzeug drahtlos übergibt, z.B. mittels Bluetooth etc. Alternativ kann der Detektor auch in das Fahrzeug integriert sein.
  • Unter Drogen werden hier alle legalen und illegalen Mittel verstanden, die die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können. Drogen im Sinne dieser Erfindung sind demnach auch legal erhältliche Medikamente, wenn diese allein oder in Kombination mit anderen Mitteln und/oder Faktoren die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen.
  • Sinnvollerweise kann der Zündmechanismus über eine Notstartvorrichtung verfügen, die für den Notfall ein Umgehen des Grenzwerts oder des Alkohol- bzw. Drogentests insgesamt erlaubt. Somit ist sichergestellt, dass auch im Notfall das Fahrzeug bewegt werden kann. Dazu kann je nach Ausgestaltung auch vorgesehen sein, dass dem Fahrzeug nur eine niedrige Höchstgeschwindigkeit vorgegeben wird. Diese kann auch abhängig von den gemessenen Werten aus dem Alkohol- bzw. Drogentest erfolgen, so dass trotz Notfall und kleiner Alkoholisierung eine langsame Fahrt möglich wäre. Die Ausführung der Notstartvorrichtung sollte so erfolgen, dass die Nutzung für den Fahrer zum einen einfach ist, zum anderen aber auch ein gewisses Hemmnis darstellt, um einen Missbrauch der Notstartvorrichtung weitestgehend zu verhindern. Dies könnte z.B. dadurch erreicht werden, dass eine Warnleuchte erst wieder nach einem Werkstattbesuch deaktiviert wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist eine biometrische Erkennungseinheit vorhanden. Somit kann zusätzlich zum Zündschlüssel die Erkennung der Identität des Fahrers durchgeführt werden. Dazu kann die biometrische Erkennungseinheit von einem intelligenten Mobiltelefon, welches mit dem Startmechanismus verbunden ist, gebildet sein. Es kann also wiederum eine entsprechende App verwendet werden.
  • Wenn der Zündmechanismus eingerichtet ist, um für eine vorgebbare Zeitdauer gesperrt zu werden, kann bei positivem Alkohol- bzw. Drogentest das Fahrzeug für eine vorgegebene Zeitdauer gesperrt werden, bis zu erwarten ist, dass der Alkohol bzw. die Drogen ihre Wirkung verloren haben.
  • Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung. Es zeigt:
  • 1 ein schematisches Blockdiagram der Programmierung des Startmechanismus.
  • In der Figur ist eine als Ganzes mit 1 bezeichnete Programmierung eines Startmechanismus eines PKW dargestellt.
  • Der Fahrer (oder eine andere Person) kann im Anfangsschritt A eine Entscheidung treffen, dass er die Programmierung des Startmechanismus hinsichtlich Einschränkungen der Aktivierung des Zündmechanismus nach Resultat des Detektors für Alkohol und/oder Drogen vornehmen will. Dies kann der Fahrer aber nur vorgeben, wenn sein eigener Test bzw. dessen Ergebnis auf Drogen und/oder Alkohol zum Zeitpunkt der Vornahme der Einstellungen negativ bzw. unterhalb eines Grenzwerts lag.
  • Dann kann er einerseits programmieren, dass er den Detektor für Alkohol und/oder Drogen komplett deaktivieren möchte (Schritt I). Somit wäre der Zündmechanismus immer aktiviert (B).
  • Alternativ kann er programmieren bzw. vorgeben, dass der Detektor für Alkohol und/oder Drogen aktiviert ist und somit die Aktivierung des Zündmechanismus vom Resultat des Detektors für Alkohol und/oder Drogen abhängt (Schritt II).
  • Hier hat der Fahrer nun weitere Möglichkeiten die Programmierung bzw. Vorgaben zu spezifizieren.
  • So kann der Fahrer den Grenzwert auswählen bzw. vorgeben, ab dem das Resultat des Detektors für Alkohol und/oder Drogen eine Aktivierung des Zündmechanismus verhindert (C). Je nach gesetzlicher Vorgabe, kann er dabei den Wert auswählen (C1) oder den Wert vorgeben (C2).
  • Ferner kann der Fahrer den Aktivierungszeitraum des Detektors für Alkohol und/oder Drogen vorgeben (D). Dabei kann er eine permanente Aktivierung (D1) oder einen Zeitraum für die Aktivierung (D2) vorgeben.
  • Zusätzlich kann der Fahrer weitere Funktionen bzw. Einschränkungen bestimmen bzw. programmieren (E).
  • Die Funktionen E sind unabhängig voneinander und können separat programmiert werden.
  • Bei der Funktion E1 kann der Zündmechanismus nur gestartet werden, wenn ein durchgeführter Alkoholtest (oder Drogentest) einen vorgegebenen Grenzwert nicht überschreitet (der Grenzwert kann dabei vorgegeben sein oder durch eine das System aktivierende Person bestimmt worden sein; siehe oben).
  • Bei der Funktion E2 kann der Zündmechanismus nur gestartet werden, wenn ein Alkoholtest (oder Drogentest) durchgeführt wird. Der Motor kann unabhängig vom Ergebnis trotzdem gestartet werden. Das System warnt den Fahrer aber, dass der Alkoholgrad (oder Drogengrad) gegebenenfalls zu hoch ist.
  • Bei der Funktion E3 kann der Zündmechanismus nur gestartet werden, wenn ein Alkoholtest (oder Drogentest) durchgeführt wird. Dem Fahrer wird nur das Ergebnis des Tests mitgeteilt. z.B. in einem Display oder verbal.
  • Bei der Funktion E4 kann der Zündmechanismus nur gestartet werden, wenn ein Alkoholtest (oder Drogentest) durchgeführt wird. Das System sendet eine Benachrichtigung an eine vorher definierte Person, wenn ein erhöhter Alkohol- oder Drogenspiegel im Auto gemessen wird (z.B. per SMS).
  • Bei der Funktion E5 kann der Zündmechanismus nur gestartet werden, wenn ein Alkoholtest (oder Drogentest) durchgeführt wird. Ist der gemessene Wert zu hoch, kann das System (bei vorhandenem Netzzugang) automatisch mögliche Taxi-Angebote (oder sonstige Personenbeförderungsdienste) in der Umgebung anzeigen oder direkt über das System automatisch ein Taxi rufen.
  • Die Funktionen E1–5 können für eine vorgegebene Zeit aktiviert werden, so dass sie in dieser Zeitspanne nicht mehr oder z.B. nur durch ein vorgegebenes Passwort deaktiviert werden können.
  • Wird das Aktivieren des Zündmechanismus erlaubt, so wird die Vorgabe des Grenzwerts gelöscht bzw. zurückgesetzt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1601548 B1 [0003]
    • DE 602004013379 T2 [0005]
    • DE 102007047709 A1 [0006]
    • DE 102014209613 A1 [0007]

Claims (10)

  1. Startmechanismus für ein Kraftfahrzeug mit einem Zündmechanismus und einem Detektor für Alkohol und/oder Drogen, wobei der Zündmechanismus eingerichtet ist, um gestartet zu werden, wenn der Detektor für Alkohol und/oder Drogen ein Ergebnis unterhalb eines Grenzwerts liefert, dadurch gekennzeichnet, dass der Startmechanismus eine Programmiermöglichkeit umfasst, mittels derer der Fahrer vorgeben kann, welchen Einschränkungen der Zündmechanismus unterliegt, falls der Detektor für Alkohol und/oder Drogen ein Ergebnis oberhalb eines Grenzwerts liefert, wobei der Startmechanismus eingerichtet ist, um dem Fahrer die Programmiermöglichkeit nur ausführen zu lassen, wenn sein eigenes Ergebnis unterhalb eines Grenzwerts liegt.
  2. Startmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgegebene Grenzwert gelöscht wird, wenn, nach seiner Vorgabe, ein Ergebnis unterhalb eines Grenzwerts detektiert worden ist.
  3. Startmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmiermöglichkeit ein Deaktivieren des Detektors für Alkohol und/oder Drogen umfasst.
  4. Startmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmiermöglichkeit die Verhinderung einer späteren Deaktivierung umfasst.
  5. Startmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmiermöglichkeit die Aktivierung in einem vorgebbaren Zeitraum umfasst.
  6. Startmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmiermöglichkeit die Vorgabe des Grenzwerts umfasst.
  7. Startmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmiermöglichkeit die Vorgabe der Anzeige von Hinweisen umfasst, falls der Detektor für Alkohol und/oder Drogen ein Ergebnis oberhalb eines Grenzwerts liefert.
  8. Startmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmiermöglichkeit die Versendung eines Hinweises an eine vorgebbare Person umfasst, falls der Detektor für Alkohol und/oder Drogen ein Ergebnis oberhalb eines Grenzwerts liefert.
  9. Startmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmiermöglichkeit die Bestellung eines Personenbeförderungsdienstes an die momentane Position umfasst, falls der Detektor für Alkohol und/oder Drogen ein Ergebnis oberhalb eines Grenzwerts liefert.
  10. Startmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Detektor für Alkohol und/oder Drogen über ein intelligentes Mobiltelefon mit dem Startmechanismus verbunden ist.
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