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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein variables Haltesystem zur Aufnahme wenigstens eines mobilen Endgerätes, insbesondere zur Verwendung in einem Fahrzeug. Die Vorrichtung ist insbesondere dafür vorgesehen, verschiedene Typen und verschieden große mobile Endgeräte mit selbigem Haltesystem ohne Änderung von etwaigen Halterungen aufnehmen zu können.
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STAND DER TECHNIK
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In Fahrzeugen werden im Innenraum in zunehmendem Ausmaß mobile Endgeräte, z.B. Smartphones, Tablets oder mobile Navigationsgeräte, eingesetzt. Hierzu sind Halterungen bekannt, um das mobile Endgerät beispielweise im Bereich der Armaturentafel oder der Mittelkonsole zu befestigen.
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Aktuelle Halterungssysteme in Fahrzeugen sind meistens für einen speziellen Endgerätetyp ausgelegt und somit nur für diesen nutzbar. Alternativ gibt es universelle Halterungen, die für das größte aufnehmbare Endgerät ausgelegt sind. Daher sind universelle Halterungen in der Regel äußerst sperrig. Damit sich universelle Halterungen an verschiedene Typen von Endgeräten anpassen lassen, sind derartige Halterungssysteme meist äußerst aufwendig in ihrem Aufbau.
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Sie werden oft aus kostengünstigem Kunststoff gefertigt, um die Anschaffungskosten in einem vertretbaren Rahmen zu halten. Falls die Halterungen lediglich für einen bestimmten Typ von Endgerät ausgelegt sind, werden diese ebenfalls nur aus kostengünstigen Kunststoffen gefertigt, da davon ausgegangen werden kann, dass deren Lebenszyklus äußerst kurz ist, da das aufgenommene Endgerät schnell veraltet und entsprechend schnell wieder ausgetauscht wird, womit in den meisten Fällen eine neue Halterung notwendig wird.
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Aufgrund des hohen Anteils an minderwertig wirkenden Kunststoffen wirken daher vorbekannte Halterungssysteme in einem hochwertig anmutenden Interieur oft deplatziert. Falls bekannte Halterungssysteme nicht benutzt werden, können diese oft nicht verkleinert werden. Sie stören daher ebenfalls das Erscheinungsbild eines hochwertigen Interieurs.
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Der Generationswechsel bzw. die Produktzyklen von mobilen Endgeräten sind weitaus schneller und dynamischer als bei Multimedia-Systemen in Fahrzeugen. Multimedia-Systeme sind meist statisch, d.h. zum Beispiel Anzeigen im Fahrzeug sind nicht einfach austauschbar, da diese fest in dem Fahrzeug integriert sind. Diese Systeme wirken schnell veraltet was im Widerspruch zu den Ansprüchen des Nutzers steht, meist auf dem neusten Stand der Technik sein zu wollen oder zu müssen.
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Die
DE 10 2012 009 658 A1 beschreibt eine Halterung für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Patentanspruchs.
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Des Weiteren beschreibt die
DE 10 2011 054 346 B3 einen Halter für ein elektronisches Gerät in einem Kraftfahrzeug. Der Halter besteht aus einem Grundkörper, an dessen einem Ende ein um den Grundkörper verschwenkbarer Bügel angeordnet ist. Der schwenkbare Bügel weist mittig ein Polster auf. Außerdem ist eine fest mit dem Grundkörper verbundene Aufnahmeeinheit an dem dem schwenkbaren Bügel entgegengesetzten Ende des Grundkörpers vorhanden, die eine U-förmige Vertiefung aus rohrförmigen Elementen ausbildet. Das elektronische Gerät ist im eingelegten Zustand in den Halter von zumindest einem der rohrförmigen Elemente der U-förmigen Vertiefung und des schwenkbaren Bügels, der das elektronische Gerät umschließt, im Halter fixierbar.
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Die
DE 195 42 720 C1 offenbart eine Halterung zum Einbau in Fahrzeuge zur vorübergehenden Aufnahme von frei beweglichen Teilen, weist einen Grundkörper auf, an dem zwei Klemmbacken befestigt sind. Von den Klemmbacken ist eine erste gegen eine Federkraft verschiebbar und in unterschiedlichen Positionen arretierbar. Der Grundkörper weist des Weiteren einen Auslöser auf, mit dem die Arretierung aufhebbar ist. Der Auslöser besitzt eine Rastnase auf, welche in ein verzahntes Element eingreift. Das drehbare Element steht mit dem verzahnten Element in Wirkverbindung. Der Eingriff in das verzahnte Element ist durch Verschiebung des Auslösers aufhebbar. Ein um eine Achse drehbares Element ist vorgesehen, welches in einem Abstand zur Achse wenigstens einen ersten Mitnehmer aufweist. Die erste verschiebbare Klemmbacke weist wenigstens ein mit dem ersten Mitnehmer in Eingriff bringbares erstes Element auf.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Somit war es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein variables Haltesystem zur Aufnahme wenigstens eines mobilen Gegenstandes bzw. Endgerätes bereitzustellen, mit welchem insbesondere losgelöst von dem Interieur eines Fahrzeuges, Anzeigen bzw. mobile Endgeräte in einem Fahrzeug genutzt bzw. installiert werden können. Insbesondere sollte dabei eine technische Lösung bereitgestellt werden, welche es ermöglicht, eine einfache Adaption an verschiedene Typen von mobilen Endgeräten, insbesondere an mobile Endgeräte deren Abmessungen deutlich voneinander abweichen, vornehmen zu können. Idealerweise soll das angebotene Haltesystem im unbenutzten Zustand auf eine minimale Größe verkleinert werden können und zusätzlich ästhetisch anmutend gestaltet sein.
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Die oben beschriebene Aufgabe wird mit dem variablen Haltesystem nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der folgenden Beschreibung sowie den Zeichnungen.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein variables Haltesystem zur Aufnahme wenigstens eines mobilen Gegenstandes bzw. Endgerätes, insbesondere zur Verwendung in einem Fahrzeug, bereitgestellt. Das Haltesystem umfasst ein Gehäuse, das eine erste Gehäuseschale und eine zweite Gehäuseschale aufweist, welche bevorzugt in einer Grundstellung lösbar ineinander greifen, wobei die erste Gehäuseschale räumlich fixierbar ist. Hierbei kann die erste Gehäuseschale durch Befestigen an einem Fahrzeuginterieur oder durch Teil- oder Vollintegrieren in ein Fahrzeuginterieur wie z.B. Sitzrücken, Dachhimmel, Armaturenbrett, Windschutz- bzw. Seitenscheiben usw. räumlich fixiert werden. Ferner ist die zweite Gehäuseschale, die einen translatorischen Freiheitsgrad aufweist, zur Aufnahme des zumindest einen mobilen Endgerätes aus einer Grundstellung in eine Aufnahmestellung bewegbar, wodurch in einer Bewegungsrichtung Z ein Abstand D zwischen den beiden Gehäuseschalen vergrößert wird, und dadurch das zumindest eine mobile Endgerät in dem Haltesystem aufnehmbar und durch eine Rückstellkraft fixierbar ist.
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Ferner weisen die Gehäuseschalen eine größere Längserstreckung als Breitenerstreckung auf, wobei die Längserstreckung in einer Längsrichtung X liegt und die Breitenerstreckung in einer Querrichtung Y liegt. Des Weiteren sind die beiden Gehäuseschalen durch eine einziehbare, aufrollbare Stützwand miteinander verbunden, die in der Grundstellung in einer der beiden Gehäuseschalen zumindest teilweise aufgenommen ist, und die durch die Bewegung der zweiten Gehäuseschale in die Aufnahmestellung ausbringbar ist.
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Folglich kann im Unterschied zum Stand der Technik ohne aufwendige mechanische Mittel eine Adaption an verschiedene aufzunehmende mobile Gegenstände bzw. Endgeräte vorgenommen werden. Insbesondere können im Unterschied zu bekannten Halterungen mobile Gegenstände bzw. Endgeräte mit stark abweichenden Abmessungen aufgenommen werden, wobei ein mühsames und oft zeitraubendes Anpassen der Halterung an den jeweiligen Gegenstand oder das jeweilige Endgerät obsolet wird. Ferner bietet das erfindungsgemäße Haltesystem den Vorteil, dass, falls seitens des Bedieners kein Wunsch besteht ein mobiles Endgerät oder auch andere Objekte, wie E-Books, Zeitschriften, Bücher, Landkarten usw. in dem Haltesystem aufzunehmen, das Haltesystem in eine Grundstellung gebracht werden kann, in welcher das Haltesystem lediglich einen minimalen Platzbedarf aufweist.
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Durch die abrollbare Stützwand kann auf einfache Art eine Anpassung an die Größe des zu aufnehmenden mobilen Endgerätes vorgenommen werden. Ebenfalls ist es für den Bediener aufgrund des Zusammenspiels der abrollbaren Stützwand mit den beiden Gehäuseschalen, welche als Halteelemente des mobilen Endgerätes fungieren, und der bereitgestellten Rückstellkraft äußerst einfach, ein mobiles Endgerät in das Haltesystem einzulegen und genauso einfach wieder herauszunehmen, was zu einem sehr bedienerfreundlichen Haltesystem führt. Der Bediener muss lediglich die zweite Gehäuseschale aus der Grundstellung in eine beliebige Aufnahmestellung bringen, das mobile Endgerät einlegen und die zweite Gehäuseschale loslassen. Nach Loslassen der zweiten Gehäuseschale erfolgt durch die bereitgestellte Rückstellkraft eine automatische Anpassung an das mobile Endgerät und eine automatische Fixierung des mobilen Endgerätes. Falls der Bediener das mobile Endgerät wieder aus dem Haltesystem entnehmen möchte, ist es erneut lediglich notwendig, den Abstand D zwischen erster und zweiter Gehäuseschale etwas zu vergrößern, wodurch das mobile Endgerät freigegeben wird und somit aus dem Haltesystem herausgenommen werden kann. Danach kann der Bediener die zweite Gehäuseschale einfach loslassen und das Haltesystem kehrt automatisch in seine Grundstellung zurück.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Stützwand aus einem elastischen Textilgewebe oder aus einer elastischen Folie, welche insbesondere dünn ausgebildet sind, gefertigt. Ferner ist die Stützwand durch die Bewegung der zweiten Gehäuseschale aus der Grundstellung in die Aufnahmestellung dehnbar, wodurch eine Rückstellkraft erzeugt werden kann.
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Aufgrund der Verwendung eines dünnen Textilgewebes oder einer dünnen Folie für die Stützwand kann auf relativ kompaktem Raum in der ersten Gehäuseschale ein verhältnismäßig langes Textilgewebe (bzw. Folie) untergebracht werden, wodurch nach Ausbringen bzw. Abrollen der Stützwand eine große Auflagefläche für ein mobiles Endgerät geschaffen werden kann. Ferner kann durch die Elastizität der Stützwand, insbesondere in dem Fall, dass ein Textilgewebe verwendet wird, bei leichter Dehnung der Stützwand beim in Eingriff bringen des mobilen Endgerätes mit dem Haltesystem eine Rückstellkraft erzeugt werden, wodurch die Aufnahme des mobilen Endgerätes, insbesondere die Fixierung im Haltesystem verbessert werden kann.
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Bevorzugt wird das variable Haltesystem derart ausgebildet, dass das zumindest eine mobile Endgerät im Haltesystem durch die Rückstellkraft zumindest kraftschlüssig fixierbar ist.
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Durch die Rückstellkraft wird nach erfolgtem Einlegen des mobilen Endgerätes in das Haltesystem und Loslassen der zweiten Gehäuseschale das mobile Endgerät zwischen den zwei Gehäuseschalen eingeklemmt, wodurch die kraftschlüssige Fixierung realisiert wird. Hierbei kann das Haltesystem derart ausgestaltet sein, dass nicht nur ein Kraftschluss, sondern zusätzlich noch ein Formschluss erfolgt, so dass das mobile Endgerät zuverlässiger aufgenommen werden kann.
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Für die zusätzliche formschlüssige Aufnahme des mobilen Endgerätes ist bevorzugt zumindest in einer der beiden Gehäuseschalen eine Haltefuge vorgesehen, mit welcher das mobile Endgerät durch die Rückstellkraft in Eingriff bringbar ist.
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Dies bietet den Vorteil, dass das mobile Endgerät neben dem anhand der Rückstellkraft hergestellten Kraftschluss zusätzlich noch formschlüssig fixiert wird. Da der Formschluss anhand einer Haltefuge, die zumindest an einer der beiden Gehäuseschalen ausgebildet ist, hergestellt wird, kann die Rückstellkraft das in Eingriff bringen des mobilen Endgerätes mit der Haltefuge unterstützen. Ferner kann die Rückstellkraft ein ungewolltes Lösen des Formschlusses unterbinden.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zwischen den beiden Gehäuseschalen ein Federsystem ausgebildet, das insbesondere aus mehreren in Reihe angeordneten (geschalteten) Federelementen, insbesondere aus Blattfedern, ausgebildet ist, und das durch die Bewegung der zweiten Gehäuseschale aus der Grundstellung in die Aufnahmestellung streckbar und somit vorspannbar ist, wodurch eine Rückstellkraft erzeugt werden kann. Hierdurch kann die Eigensteifigkeit des Haltesystems maßgeblich verbessert werden, wodurch die Bedienbarkeit des Haltesystems weiter verbessert wird. Ferner kann durch die zusätzliche Rückstellkraft das Einzieh- bzw. Aufrollverhalten des Haltesystems verbessert werden.
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Dabei ist das Federsystem parallel zu der aufrollbaren Stützwand ausgebildet. D.h., das Federsystem ist zu der Auflagefläche, die den mobilen Gegenstand bzw. das mobile Endgerät aufnimmt und durch Ausbringen/Abrollen der Stützwand in Bewegungsrichtung Z ausgebildet wird, parallel angeordnet. Hierbei liegt die Auflagefläche in der Bewegungsrichtung Z und der Längsrichtung X. Die Längserstreckung der Federelemente liegt somit in der Längsrichtung X und die Breitenrichtung der Federelemente liegt in der Querrichtung Y. Dadurch kann das Federsystem und damit das komplette Haltesystem schmal gehalten werden und trotzdem eine hohe Eigensteifigkeit des Haltesystems erzielt werden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform besteht das Federsystem aus mehreren Blattfederpaketen, die parallel zueinander geschaltet sind, und die in Längsrichtung X gesehen, nebeneinander angeordnet sind.
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Dies bietet den Vorteil, dass das Haltesystem baukastenförmig aufgebaut werden kann. So können feste Breiten für das Haltesystem (mit der Breite ist Längserstreckung der Gehäuseschalen gemeint) derart definiert werden, dass immer die gleichen Blattfederpakete verbaut werden können, lediglich in unterschiedlicher Anzahl. Somit entspricht die Breite des Haltesystems in etwa immer einem ganzzahligen Vielfachen der Länge der Federelemente.
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Besonders bevorzugt weist das Gehäuse eine linke Abdeckung und eine rechte Abdeckung auf. Die aufrollbare Stützwand kann in den Abdeckungen drehbar gelagert sein. Hierdurch kann auf einfache und günstige Weise eine Lagerung der Stützwand realisiert werden. Bevorzugt werden die Lagerstellen integral mit den Abdeckungen ausgebildet.
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Bevorzugt kann die Stützwand durch eine Feder in Richtung der Grundstellung vorgespannt sein, wodurch eine Rückstellkraft erzeugt werden kann.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Haltesystems wird zumindest in einer Abdeckung, bevorzugt in beiden Abdeckungen, die Feder (z.B. eine Ringfeder) aufgenommen, die durch die Bewegung der zweiten Gehäuseschale aus der Grundstellung in die Aufnahmestellung vorgespannt wird, und dadurch die Rückstellkraft und ein Rückstellmoment erzeugt.
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Dies bietet den Vorteil, dass auf einfache und zuverlässige Weise eine Rückstellkraft für das Einziehen bzw. Aufrollen der Stützwand zur Verfügung gestellt werden kann, welche sich ferner annähernd proportional mit dem Ausbringweg/Abrollweg der Stützwand erhöht.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des Haltesystems ist eine Bremsvorrichtung vorgesehen, mit welcher das Ausbringen bzw. Abrollen der Stützwand sowie das automatische Einziehen bzw. Aufrollen der Stützwand gebremst werden kann, wobei das selbsttätige Einziehen bzw. Aufrollen stärker gebremst werden kann, als das Ausbringen bzw. Abrollen der Stützwand. Bevorzugt werden Silikonbremsen verwendet.
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Dies führt zu dem Vorteil, dass das Ausbring- bzw. Abrollverhalten sowie das Einzieh- bzw. Aufrollverhalten des Haltesystems verbessert werden kann, insbesondere gedämpft werden kann. So kann dadurch zum Beispiel verhindert werden, dass in dem Fall, dass die Stützwand weit abgerollt wurde, also nach Loslassen der zweiten Gehäuseschale ein langer automatischer Aufrollvorgang stattfindet, ein übermäßiges Beschleunigen und damit am Ende sehr schnelles und mit starkem Lärm verbundenes Aufrollen erfolgt. Hierdurch kann insbesondere die Lagerung, aber auch das komplette Haltesystem geschont und somit die Lebensdauer erhöht werden.
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Ferner ist es vorteilhaft, an der zweiten Gehäuseschale einen Griff vorzusehen, mit welchem die zweite Gehäuseschale aus der Grundstellung in die Aufnahmestellung bringbar ist. Ein Bediener kann somit leichter die bewegliche zweite Gehäuseschale greifen.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das variable Haltesystem eine Befestigungsvorrichtung auf, mit welcher das Gehäuse örtlich fixierbar ist, wobei die Befestigungsvorrichtung bevorzugt in Form eines Haltearms ausgebildet sein kann, mit welchem das Haltesystem dreh-, kipp- und schwenkbar, insbesondere im Interieur eines Fahrzeugs befestigt werden kann. Dies bietet den Vorteil, dass das Haltesystem flexibel im Innenraum eines Fahrzeugs anbringbar ist, und dass nach Befestigen des Haltesystems im Innenraum dieses einfach in eine gewünschte Position (vertikal, horizontal, schräg im Raum) gebracht und anschließend justiert werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfassen die beiden Gehäuseschalen jeweils ein Halteprofil, in der die Haltefuge zum formschlüssigen Aufnehmen bzw. Fixieren des zumindest einen mobilen Endgerätes ausgebildet ist. Bevorzugt können die Halteprofile hierbei aus einem elastischen Material hergestellt sein, so dass die Haltefuge zur kraftschlüssigen und formschlüssigen Fixierung des zumindest einen mobilen Endgerätes beim in Eingriff bringen elastisch verformbar ist, insbesondere ausweitbar ist.
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Dies bietet den Vorteil, dass die Gehäuseschalen selbst aus einem optisch ansprechenden Material wie Aluminium, Stahl, Edelstahl usw. gefertigt sein können, wobei das in den Gehäuseschalen aufgenommene Halteprofil aus einem weichen, elastischen Material wie Gummi hergestellt sein kann. Aufgrund des elastischen Materials kann der Formschluss enger ausgelegt werden und gegebenenfalls aufgrund der relativ hohen Reibung des Gummis ein weiterer Kraftschluss quer zur Wirkrichtung der Rückstellkraft realisiert werden.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Haltesystems sind die Gehäuseschalen und/oder die Halteprofile aus Extrusionsprofilen hergestellt, die eine variable Länge aufweisen können. Dies bietet den Vorteil, dass die Gehäuseschalen und Halteprofile kostengünstig als Massenware (Extrusionsprofile) hergestellt werden können, und später gemäß dem Baukastensystem auf bestimmte Längen, abhängig von definierten Breiten des Haltesystems gemäß eines festgelegten Rasters, abgelängt werden können.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist entsprechend der Größe des aufzunehmenden mobilen Endgerätes der Abstand D zwischen erster und zweiter Gehäuseschale einstellbar. Hierdurch ist es möglich, das Haltesystem einfach an verschiedene Typen von mobilen Endgeräten anzupassen und einen ausreichenden Kraftschluss und damit eine sichere Aufnahme des mobilen Endgerätes zu gewährleisten.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zumindest in einer der beiden Gehäuseschalen ein Leuchtmittel vorgesehen, insbesondere in Form eines Lichtleiters der zwischen der Haltefuge und der Gehäuseschale vorgesehen ist, um im geschlossenen Zustand des Gehäuses (Grundstellung) die Fuge zwischen beiden Gehäuseschalen auszuleuchten und im geöffneten Zustand (Aufnahmestellung) das aufgenommene mobile Endgerät anzustrahlen.
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Hiermit kann auf einfache Weise eine integrierte Beleuchtung realisiert werden, welche den Vorteil bietet, dass, falls das Haltesystem in der Grundstellung ist, also das Gehäuse geschlossen ist, aus der Trennfuge zwischen den beiden Gehäuseschalen etwas Licht heraustritt, was es insbesondere im Dunkeln einfach macht das Haltesystem zu finden und falls gewünscht zu nutzen. Ferner könnte dadurch ein in das Haltesystem eingelegtes Objekt, wie z.B. ein Buch oder eine Landkarte, angestrahlt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Haltesystems sind die Gehäuseschalen derart ausgestaltet, dass bei einer Rückbewegung der zweiten Gehäuseschale aus der Aufnahmestellung in die Grundstellung ein korrektes Ineinandergreifen der beiden Gehäuseschalen gewährleistet ist.
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Besonders bevorzugt ist an der zweiten Gehäuseschale eine in Richtung der ersten Gehäuseschale vorstehende Einführlippe vorgesehen, welche dafür sorgt, dass während der Rückbewegung die zweite Gehäuseschale die korrekte Position zur ersten Gehäuseschale einnimmt, wobei insbesondere die beiden Gehäuseschalen an ihren zueinander orientierten Kanten mit entsprechend komplementär ausgebildeten Einführschrägen versehen sind, um das korrekte Ineinandergreifen der beiden Gehäuseschalen zu gewährleisten.
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Dies bietet insbesondere bei schräger Ausrichtung des Haltesystems im Raum den Vorteil, dass die beiden Gehäuseschalen vor dem Ineinandergreifen zueinander korrekt positioniert werden. Ein Klemmen oder Nicht-Ineinandergreifen kann somit vermieden werden, wodurch ein einwandfreier Gebrauch gewährleistet wird.
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Ferner kann ein Sperrmechanismus zum Blockieren des Einziehens/Ausbringens der Stützwand vorgesehen sein, wobei der Sperrmechanismus bevorzugt in zumindest einer der beiden Abdeckungen vorgesehen sein kann und durch einen Druckknopf betätigbar ist. Der Sperrmechanismus kann bevorzugt anhand eines Zahnrads an der Drehachse der abrollbaren Stützwand und einer mit dem Zahnrad in Eingriff bringbaren Rastnocke ausgebildet sein.
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Dies bietet den Vorteil, dass, falls z.B. der Bediener für längere Zeit ein bestimmtes mobiles Endgerät in das Haltesystem einlegt, er den Sperrmechanismus aktivieren kann, womit ein unbeabsichtigtes weiteres Ausbringen bzw. Abrollen der Stützwand aufgrund einer äußeren Kraft vermieden werden kann, was möglicherweise zu einem Freigeben des mobilen Endgerätes oder sogar zu einem Herausfallen des mobilen Endgerätes führen könnte. Genauso ist es bei längerer Nichtbenutzung des Haltesystems möglich, dieses durch den Sperrmechanismus zu verriegeln, um ein versehentliches Ausbringen/Abrollen (Öffnen) zu unterbinden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform vorliegender Erfindung ist zumindest eine der beiden Gehäuseschalen mit einer seitlichen Fixiervorrichtung versehen, mit welcher das zumindest eine aufgenommene mobile Endgerät seitlich fixierbar ist.
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Dies bietet den Vorteil, dass, falls die kraftschlüssige und gegebenenfalls zusätzliche formschlüssige Fixierung des mobilen Gerätes durch die Rückstellkraft nicht ausreichend sein sollte, das mobile Endgerät sicher zu halten, eine zusätzliche seitliche Fixierung vorhanden ist, die falls notwendig an das mobile Endgerät angestellt bzw. angebracht werden kann, wodurch dieses zusätzlich fixiert und gesichert wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Haltesystems können die Abdeckungen in ihrer Funktion erweitert werden. Die Abdeckungen können z.B. mit zwei bevorzugt ausklappbaren Stiften bzw. Haken ausgestattet werden, wodurch es ermöglicht wird, das Haltesystem speziell bei der Fixierung an einem Sitzrücken, als Halterung für z.B. ein Sakko oder eine Jacke zu nutzen. Es spielt dabei keine Rolle ob sich das Haltesystem in der Grundstellung oder in der Aufnahmestellung befindet.
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Ferner ist das Haltesystem bevorzugt als autarkes Haltesystem, welches anhand der Befestigungsvorrichtung an einem Fahrzeuginterieur befestigt werden kann, oder als integrierbares Haltesystem, welches in andere Baugruppen des Fahrzeuginterieurs, wie z.B. Sitzrücken, Dachhimmel, Armaturenbrett, Windschutz- bzw. Seitenscheiben usw. integriert werden kann, ausgebildet.
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Hierbei besteht die Möglichkeit, dass das Haltesystem vom Fahrzeughersteller selbst voll integriert wird. Beispielsweise wäre eine Integration in die Kopfstützen eines Sitzes oder in den Sitzrücken zu nennen. Dabei ist z.B. die obere Gehäuseschale samt den aufgenommenen Bauteilen ein Element bzw. teilweise ein Element des Sitzrückens, wodurch das Haltesystem ggf. nicht oder nur minimal als eigenständiges Element erkennbar ist. Die untere Gehäuseschale bleibt bestehen, ist jedoch in ihrer Form der Umgebung angepasst und ist wie oben bereits beschrieben weiterhin nutzbar. Die Vollintegration bietet die Möglichkeit, dass stets ein Anschluss für die Stromversorgung des mobilen Endgeräts in Form eines Kabels oder einer induktiven Ladeeinheit, d.h. zum Beispiel eine Spule in unmittelbarer Nähe zu einem in der Halterung eingesetzten mobilen Endgerätes, bereit gestellt ist.
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Weitere Merkmale und Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen ersichtlich. Diese Beschreibung erfolgt unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen.
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BESCHREIBUNG DER BEGLEITENDEN ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Ansicht schräg von vorne, die ein variables Haltesystem gemäß der vorliegenden Erfindung in der Grundstellung zeigt.
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2 ist eine perspektivische Ansicht schräg von vorne, die das Haltesystem aus 1 in der Aufnahmestellung zeigt, wobei das mobile Endgerät nicht dargestellt ist.
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3 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung, die das Haltesystem aus 1 in der Aufnahmestellung zeigt, wobei das mobile Endgerät nicht dargestellt ist.
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4 ist eine perspektivische Ansicht schräg von vorne, die das Haltesystem aus 1 in der Aufnahmestellung zeigt, wobei das mobile Endgerät dargestellt ist.
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5 ist eine Schnittansicht (Detailausschnitt), die eine Situation (Grundstellung) zeigt, in welcher die erste und die zweite Gehäuseschale lösbar ineinander greifen.
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6 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung schräg von hinten, die eine weitere Ausführungsform des Haltesystems gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt (Illustrierung mehrerer Blattfederpakete).
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7 ist eine schematische Ansicht des Haltesystems aus 1 in einer Seitenansicht, anhand welcher die Wirkungsweise des Versteifungsmechanismus durch das Federsystem dargestellt wird.
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8 zeigt das Haltesystem aus 1 in einer perspektivischen Ansicht.
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9 zeigt in einer perspektivischen Ansicht von links ein Beispiel einer möglichen Befestigung des Haltesystems 1 an einem Fahrzeugsitz.
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10 zeigt in einer perspektivischen Ansicht von rechts ein weiteres Beispiel einer möglichen Befestigungsvorrichtung 4 des Haltesystems 1.
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ERLÄUTERUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen werden in den unterschiedlichen Darstellungen für gleiche oder vergleichbare Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet. Ferner wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf eine erneute Beschreibung dieser Merkmale und Elemente verzichtet. Des Weiteren versteht sich, dass einzelne Ausführungsformen und Einzelmerkmale davon miteinander kombinierbar sind, es sei denn, die Merkmale stellen Alternativen dar oder wiedersprechen sich.
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Ein mobiler Gegenstand bzw. ein mobiles Endgerät 2 können mit dem variablen Haltesystem 1 der vorliegenden Erfindung aufgenommen werden, wobei das Haltesystem 1 insbesondere in einem Fahrzeug verwendet werden kann.
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Hierzu weist das variable Haltesystem 1 wie in den 1 und 2 gezeigt, ein Gehäuse 3 auf, welches aus einer ersten Gehäuseschale 3a und einer zweiten Gehäuseschale 3b ausgebildet ist. In 1 ist das Haltesystem 1 in einer Grundstellung, in welcher das Gehäuse 3 sozusagen geschlossen ist und somit keinen mobilen Gegenstand bzw. mobiles Endgerät 2 aufnehmen kann, dargestellt. In dem in 1 gezeigten geschlossenen Zustand des Gehäuses 3, weist das Haltesystem 1 einen minimalen Platzbedarf im Inneren des Fahrzeugs auf, womit die Ästhetik eines hochwertig anmutenden Interieurs nicht gestört wird. Ferner greifen die beiden Gehäuseschalen 3a, 3b in der Grundstellung lösbar ineinander, worauf später mit Bezug auf 5 näher eingegangen wird.
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Ferner kann den 1 und 2 entnommen werden, dass das Haltesystem 1 optional eine Befestigungsvorrichtung 4 aufweisen kann, welche wie in 1 gezeigt, in Form eines Haltearms 16 ausgebildet sein kann. Anhand der Befestigungsvorrichtung 4 bzw. des Haltearms 16 kann das Haltesystem 1 dreh-, kipp- und schwenkbar im Innenraum eines Fahrzeuges befestigt werden. Die Befestigungsvorrichtung 4 kann an einer der beiden Gehäuseschalen 3a, 3b angebracht werden, insbesondere kann diese direkt oder indirekt mit einer der beiden Gehäuseschalen 3a, 3b verbunden werden. In den in 1 bis 8 illustrierten Ausführungsbeispielen ist die Befestigungsvorrichtung 4 jeweils an der ersten Gehäuseschale 3a angebracht. Durch die Befestigung mit der Befestigungsvorrichtung 4 im Innenraum eines Fahrzeuges wird die erste Gehäuseschale 3a räumlich fixiert. Die zweite Gehäuseschale 3b weist im Gegensatz zu der ersten Gehäuseschale 3a einen translatorischen Freiheitsgrad (im dargestellten Ausführungsbeispiel liegt der translatorische Freiheitsgrad in der Bewegungsrichtung Z) auf, wodurch die zweite Gehäuseschale 3b zur Aufnahme wenigstens eines mobilen Endgerätes 2 von der Grundstellung in eine Aufnahmestellung bewegbar ist, wodurch eine Rückstellkraft FRück zur Fixierung des mobilen Endgerätes 2 erzeugt wird. In 2 ist das Haltesystem 1 in der Aufnahmestellung ohne Darstellung des mobilen Endgeräts 2 gezeigt. 4 zeigt die gleiche Situation wie 2, d.h. das Haltesystem 1 in Aufnahmestellung, nur dass das mobile Endgerät 2 zur Verdeutlichung dargestellt ist.
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Die zwei Gehäuseschalen 3a, 3b können aus einem Extrusionsprofil aus Kunststoff hergestellt werden. Die Gehäuseschalen 3a, 3b können jedoch ebenso aus einem Aluminiumprofil oder Edelstahlprofil bestehen. Durch die Verwendung eines Extrusionsprofils kann eine hochwertige Optik mit angenehmer Haptik geschaffen werden. Da in den meisten Fällen die Gehäuseschalen 3a, 3b eher länglich ausfallen, bietet sich die Verwendung von Extrusionsprofilen an. Notwendige Befestigungsbohrungen bzw. Befestigungsgewinde können anhand einer Lehre eingebracht werden.
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Zur Vereinfachung der nachfolgenden Beschreibung wird eine Längsrichtung X definiert, welche entlang der Längserstreckung der Gehäuseschalen 3a, 3b verläuft, also in den 1 und 2 von links nach rechts. Ferner wird eine Querrichtung Y definiert, welche senkrecht zu der Längsrichtung verläuft und sich in den 1 und 2 in die Bildebene hinein erstreckt. Des Weiteren wird eine Bewegungsrichtung Z definiert, welche der Richtung, in welcher die zweite Gehäuseschale 3b aus der Grundstellung in eine Aufnahmestellung gebracht wird, entspricht.
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Wie den 1 und 2 ferner entnommen werden kann, weist die zweite Gehäuseschale 3b einen Griff 15 auf, um es einem Bediener zu erleichtern, die Gehäuseschale 3b aus der Grundstellung in eine Aufnahmestellung zu bringen. Wie ebenfalls den Figuren entnommen werden kann, umfasst in dem gezeigten Ausführungsbeispiel das Haltesystem 1 zwei Abdeckungen 6, 7, welche jeweils an sich gegenüberliegenden Enden der ersten Gehäuseschale 3a, in Längsrichtung X gesehen, vorgesehen sind.
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Wie in den 3 und 7 gezeigt, weisen die beiden Abdeckungen 6, 7 gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung jeweils eine Lagerung, eine Bremse 14 und eine Ringfeder 8 auf. Die Lagerungen der beiden Abdeckungen 6, 7 dienen zur Aufnahme einer Drehachse 13 einer abrollbaren Stützwand 5, insbesondere der drehbaren Lagerung der Drehachse 13. Die abrollbare Stützwand 5, wie in der 2 ersichtlich, stellt im abgerollten Zustand der Stützwand 5 (das Abrollen der Stützwand erfolgt in Bewegungsrichtung Z), d.h. in einer Aufnahmestellung des Haltesystems 1, die einzig feste (permanente) Verbindung zwischen erster und zweiter Gehäuseschale 3a, 3b dar. Hierbei ist unter fester Verbindung zu verstehen, dass die abrollbare Stützwand 5 an einem ihrer Enden in Bewegungsrichtung Z mit der ersten Gehäuseschale 3a fest verbunden ist, und dass die Stützwand 5 mit ihrem anderen Ende mit der zweiten Gehäuseschale 3b fest verbunden ist. Wie in 5 gezeigt, kann die feste Verbindung zwischen erster Gehäuseschale 3a und Stützwand 5 über die Lagerung der Drehachse 13 in den Abdeckungen 6, 7, welche fest mit der Gehäuseschale 3a verbunden sind, erfolgen, wobei die Stützwand 5 fest mit der Drehachse 13 verbunden ist. Auf der anderen Seite kann die feste Verbindung zwischen zweiter Gehäuseschale 3b und Stützwand 5 direkt erfolgen, z.B. durch Kleben, Schweißen oder Nieten. Damit die Stützwand 5 wie beschrieben auf- und abrollbar ist, wird diese bevorzugt aus einem dünnen Textilgewebe und/oder einer dünnen Folie hergestellt.
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Die Stützwand 5 kann ebenso in den Gehäuseschalen 3a, 3b in einer Schiene geführt und fixiert werden. Durch ein Abnehmen einer oder beider Abdeckungen 6, 7 kann die Stützwand 5 herausgezogen und ausgetauscht werden. Der Bediener hat so die Möglichkeit das Aussehen nachträglich zu verändern, z.B. modischen Trends hinsichtlich der Farbe der Stützwand 5 folgen zu können.
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Die Stützwand 5 kann ferner Aussparungen aufweisen, wodurch es möglich wird, speziell bei der Anbringung des Haltesystems an einer Windschutzscheibe, das mobile Endgerät 2 über eine im mobilen Endgerät 5 integrierte Kamera und Sensorik mit entsprechender Software (allg. App) als Fahrassistent zu nutzen (Spurhalteassistent etc.).
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Durch die oben geschilderte Ausbildung wird mit der Bewegung der zweiten Gehäuseschale 3b aus der Grundstellung in die Aufnahmestellung ein Abstand D zwischen den beiden Gehäuseschalen 3a, 3b, welcher in Bewegungsrichtung liegt, vergrößert. Dies ist in den 1 und 2 verdeutlicht. Mit der Bewegung des zweiten Gehäuses 3b aus der Grundstellung in die Aufnahmestellung und der damit verbundenen Vergrößerung des Abstands D wird die Stützwand 5 automatisch abgerollt, wodurch wie in 2 gezeigt, eine Auflagefläche 23 bzw. Kontaktfläche 23 für das mobile Endgerät 2 geschaffen wird.
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Des Weiteren sind die beiden Gehäuseschalen 3a, 3b wie in den 2 bis 5 gezeigt, derart ausgestaltet, dass diese in der Aufnahmestellung das aufgenommene mobile Endgerät 2 zumindest teilweise umgreifen, wodurch das mobile Endgerät aufgrund der Rückstellkraft FRück zumindest kraftschlüssig fixiert wird. Wie in 4 gezeigt, wird das mobile Endgerät 2 bei dieser Ausbildung durch die Stützwand 5 bzw. die gebildete Auflagefläche 23 in Querrichtung Y gestützt. Ferner erfolgt durch die beiden Gehäuseschalen 3a, 3b eine Fixierung in Bewegungsrichtung Z. Bei ausreichender Reibung zwischen den Gehäuseschalen 3a, 3b und dem aufgenommenen mobilen Endgerät 2 und ausreichender Rückstellkraft FRück kann eine Fixierung des mobilen Endgerätes 2 in allen drei Raumrichtungen X, Y, Z realisiert werden.
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Wie der 5 insbesondere entnommen werden kann, können die Gehäuseschalen 3a, 3b Halteprofile 9 umfassen, welche ebenfalls aus Extrusionsprofilen hergestellt sein können. Die Halteprofile 9 weisen bevorzugt eine Haltefuge 10 auf, welche in der Aufnahmestellung mit dem mobilen Endgerät 2 in Eingriff gelangt und dieses zusätzlich formschlüssig in Querrichtung Y fixiert. Die Halteprofile 9 können ferner aus einem elastischen Material wie z.B. Gummi ausgebildet sein, womit das mobile Endgerät 2 mit der Haltefuge 10 durch elastische Verformung der Haltefuge 10 in Eingriff bringbar ist. Durch die elastische Verformung kann zusätzlich zu dem Formschluss ein Kraftschluss anhand der Haltefuge 10 realisiert werden. Durch den zusätzlich realisierten Kraftschluss ist es möglich, das mobile Endgerät 2 in dem Haltesystem 1 in allen Raumrichtungen X, Y, Z sicher zu fixieren. Um das Einbringen des mobilen Endgerätes 2 in die Haltefuge 10 zu vereinfachen, weist die Haltefuge 10 eine sich von der Öffnung der Haltefuge 10 zum Fugengrund hin verjüngende Form auf.
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Falls keine Fixierung des mobilen Endgerätes 2 in Längsrichtung X aufgrund des Kraftschlusses zwischen mobilem Endgerät 2 und Gehäuseschalen 3a, 3b gewünscht oder möglich sein sollte, ist es auch möglich, an den Gehäuseschalen 3a, 3b wie in 2 gezeigt, axial verstellbare (verschiebbare) Fixiervorrichtungen 21 vorzusehen. Mit den Fixiervorrichtungen 21 ist es möglich, das mobile Endgerät 2 anstatt oder zusätzlich zu der Fixierung in Längsrichtung X aufgrund des Kraftschlusses in Längsrichtung X zu fixieren.
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Wie oben bereits kurz erwähnt, sind in den Abdeckungen 6, 7 der ersten Gehäuseschale 3a zusätzlich zu den Lagerungen der Drehachse 13 noch Ringfedern 8 und Bremsen 14 vorgesehen. Die Ringfedern 8 sind zwischen der ersten Gehäuseschale 3a und der Drehwelle 13 der abrollbaren Stützwand 5 so angeordnet, dass sie einer Abrollbewegung der Stützwand 5 entgegenwirken. Entsprechend wird die Stützwand 5 bei Loslassen der zweiten Gehäuseschale 3b durch den Bediener automatisch aufgerollt. Durch Verwendung von Ringfedern 8 wird somit umso weiter die Stützwand 5 abgerollt wird, und damit der Abstand D bzw. die Auflagefläche 23 vergrößert wird, eine Rückstellkraft FRF, welche entgegen der Bewegungsrichtung Z wirkt, größer. D.h., umso größer und damit schwerer das mobile Endgerät 2 ist, desto größer ist die Rückstellkraft FRF.
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Wie in 4 illustriert, wirkt die Rückstellkraft FRück, welche in obig beschriebenem Fall der Rückstellkraft FRF der Ringfedern 8 entspricht, über die Stützwand 5 auf die zweite Gehäuseschale 3b entgegen der Bewegungsrichtung Z, wodurch nach teilweisem bis vollständigem Abrollen der Stützwand 5, ohne äußere Kraft, die zweite Gehäuseschale 3b stets automatisch aus der Aufnahmestellung in die Grundstellung zurückkehrt.
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Wird nun nach Bewegen der zweiten Gehäuseschale 3b aus der Grundstellung in die Aufnahmestellung, wobei der Abstand D größer gewählt ist als für ein zu einlegendes mobiles Endgerät 2 notwendig, ein mobiles Endgerät 2 durch den Bediener in das Haltesystem 2 eingelegt, insbesondere auf bzw. an die Stützwand 5 und zwischen die beiden Gehäuseschalen 3a, 3b gelegt, wird durch die Rückstellkraft FRück der Abstand D automatisch solange verkleinert, bis das mobile Endgerät 2 fest aufgenommen ist. Hierzu wird das mobile Endgerät 2 durch die Rückstellkraft FRück mit den Haltefugen 10 in Eingriff gebracht, wodurch das mobile Endgerät 2 vorzugsweise kraftschlüssig und formschlüssig in allen Raumrichtungen X, Y, Z in dem Haltesystem 1 fixiert wird. Aufgrund der Eigensteifigkeit des mobilen Endgerätes 2 kann die Stützwand 5 nicht weiter eingerollt werden als zu dem Punkt, an dem das mobile Endgerät 2 durch die beiden Gehäuseschalen 3a, 3b fest umgriffen ist, und vollständig in die Haltefuge 10 eintaucht.
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Um das Abrollen der Stützwand 5 und insbesondere das Aufrollen der Stützwand 5 gleichmäßig und sanft zu gestalten, sind wie in 3 gezeigt, in den Abdeckungen 6, 8 zwei Bremsen 14, insbesondere Silikonbremsen vorgesehen, welche auf die Drehwelle 13 wirken. Diese bremsen die Drehbewegung der Drehwelle 13 und somit die Abroll-/Aufrollbewegung der Stützwand 5 ab. Hierbei sind die Bremsen bevorzugt derart ausgebildet, dass sie eine umso stärkere Bremswirkung ausüben, desto schneller sich die Drehwelle 13 dreht. Hierdurch kann insbesondere ein ungewünschter ruckartiger Aufrollvorgang der Stützwand 5, der z.B. durch ein versehentliches Loslassen des Griffes 15 durch den Bediener ausgelöst werden kann, abgebremst werden.
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Ferner sind die beiden Gehäuseschalen 3a, 3b, welche in der Grundstellung lösbar ineinander greifen, derart ausgestaltet, dass bei einer Rückbewegung der zweiten Gehäuseschale 3b, aus der Aufnahmestellung in die Grundstellung, ein korrektes Ineinandergreifen der beiden Gehäuseschalen 3a, 3b gewährleistet ist. Wie der 5 entnommen werden kann, ist hierzu die zweite Gehäuseschale 3b mit einer Einführlippe 18 versehen, welche in Richtung der ersten Gehäuseschale 3a, d. h. parallel zur Bewegungsrichtung Z, vorsteht. Die Einführlippe 18 sorgt dafür, dass während der Rückbewegung die zweite Gehäuseschale 3b die korrekte Position zur ersten Gehäuseschale 3a einnimmt. Bei Annährung der zweiten Gehäuseschale 3b zur Grundstellung und somit zu der ersten Gehäuseschale 3a kommt die vorstehende Einführlippe 18 der zweiten Gehäuseschale 3b zuerst mit der ersten Gehäuseschale 3a in Kontakt, insbesondere mit einer dafür vorgesehenen Einführschräge an der ersten Gehäuseschale 3a. Durch die Einführschräge wird die zweite Gehäuseschale 3b, selbst wenn diese relativ weit aus der idealen Einführposition ausgelenkt ist, eingefangen und auf die korrekte Einführposition zurückgeführt, wodurch ein korrektes Ineinandergreifen der beiden Gehäuseschalen 3a, 3b während des Aufrollens der Stützwand 5 gewährleistet ist. Kurz vor Erreichen der Grundstellung gelangen die zueinander orientierten Kanten der beiden Gehäuseschalen 3a, 3b, welche mit komplementär ausgebildeten Einführschrägen 19 versehen sind, in Kontakt, wodurch eine abschließende Feinpositionierung der beiden Gehäuseschalen 3a, 3b zueinander erfolgt. Dadurch kann insbesondere auch ein sauberer Abschluss des Gehäuses 3 nach außen realisiert werden.
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Des Weiteren erhält das Haltesystem 1 seine Steifigkeit, insbesondere seine Verwindungssteifigkeit, erst nach Aufnahme eines mobilen Endgerätes 2, wie aus den 1 bis 3 ersichtlich ist. Die Verwindungssteifigkeit wird durch das Zusammenspiel der Eigensteifigkeit des mobilen Endgerätes 2 und der kraftschlüssigen bzw. auch formschlüssigen Aufnahme des mobilen Endgerätes 2 im Haltesystem 2 realisiert. In dem Zustand, dass kein mobiles Endgerät 2 aufgenommen ist, also sich das Haltesystem 1 in der in 1 dargestellten Grundstellung befindet, bietet das Gehäuse 3 eine ausreichende Steifigkeit.
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Kritisch ist jedoch die Phase, in der die Stützwand 5 ausgerollt wird, jedoch noch kein mobiles Endgerät 2 mit ausreichender Eigensteifigkeit aufgenommen ist. Genau zu diesem Zeitpunkt ist gemäß obig beschriebener Ausbildung die Eigensteifigkeit des Haltesystems 2, insbesondere der Stützwand 5, welche aus einem dünnen elastischen Textilgewebe oder einer dünnen elastischen Folie mit geringer Steifigkeit hergestellt ist, äußerst gering. Aufgrund der geringen Eigensteifigkeit der Stützwand 5 kann das Abrollen der Stützwand 5 nicht sauber erfolgen und der Einlegevorgang eines mobilen Endgerätes 2 erschwert werden. Dies ist insbesondere der Fall, wenn das Haltesystem 2 nicht vertikal eingebaut ist, also die Abrollrichtung Z nicht parallel zur Erdanziehungskraft liegt.
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Um während dieser Phase die Eigensteifigkeit des Haltesystems 1, insbesondere die Verwindungssteifigkeit zu erhöhen, kann an der Rückseite der Stützwand 5, d.h. der dem eingelegten mobilen Endgerät abgewandten Seite der Stützwand 5, ein Federsystem 11 vorgesehen werden, wie in 3 gezeigt. Das Federsystem 11 kann aus mehreren gestapelten Federelementen 12, insbesondere Blattfedern 12 aufgebaut sein, wobei die Federelemente 12 paarweise an den Enden miteinander verbunden werden. Jedes Paar wird wiederum mit dem anliegenden nächsten Paar mittig verbunden. Die Verbindung kann je nach Materialwahl (z.B. Kunststoff oder Metall) über Kleben, Schweißen, Nieten oder Prägen hergestellt werden. Wie der 5 entnommen werden kann, liegen in der Grundstellung die Federelemente 12 eng aneinander an und bilden dadurch einen Federblock aus, welcher innerhalb des Gehäuses 3 aufgenommen ist. Ein erstes Federelement 12 ist hierbei an der ersten Gehäuseschale 3a befestigt und ein letztes Federelement 12, d.h. das Federelement 12, das am anderen Ende der gestapelten Federelemente 12 liegt, ist mit der zweiten Gehäuseschale 3b verbunden. Durch diesen Aufbau werden die einzelnen Federelemente mit der Bewegung der zweiten Gehäuseschale 3b aus der Grundstellung in die Aufnahmestellung ähnlich einer Ziehharmonika auseinandergezogen, wodurch eine Rückstellkraft FFs erzeugt werden kann. Das Federsystem 11 ist in Kombination oder als Ersatz für die Ringfedern 8 vorsehbar. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Federsystem 11 in Kombination mit den Ringfedern 8 vorgesehen, wodurch eine gesamte Rückstellkraft FRück = FRF + FFS erzeugt wird. Dadurch können die kraftschlüssige Aufnahme des mobilen Endgerätes 2 sowie das Aufrollverhalten des Haltesystems 1 verbessert werden.
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Wie in der 7 illustriert ist, kann durch Vorsehen eines Federsystems 11 zusätzlich noch der Effekt erzielt werden, dass das Federsystem 11 nach Aufnahme eines mobilen Endgerätes 2 in Richtung des mobilen Endgerätes 2 mittig eine Ausbauchung 20 ausbildet, wodurch mit dem mobilen Endgerät 2 ein versteifter Verbund gebildet wird. Was insbesondere dazu führt, dass in dem Fall, dass eine äußere Kraft F auf das Haltesystem 1 wirkt, z.B. aufgrund der Einbaulage (schräg, horizontal) im Fahrzeug oder durch einen Bediener, das Haltesystem 1 steifer ausgebildet ist und somit ein Abkippen des Haltesystems 1 vermieden werden kann. Auf diese Weise kann insbesondere eine Bewegung um einen rotatorischen Bewegungsweg 29 um die erste Gehäuseschale 3a vermieden werden.
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Die Eigensteifigkeit des Haltesystems 1 kann durch das Federsystem 11 umso stärker verbessert werden, desto größer die Breite b der Federelemente 12 ausgelegt ist. Hierbei ist es auch denkbar, die Breite b der Federelemente 12 unterschiedlich auszulegen, z.B. können die Federelemente 12 in der Mitte des Haltesystems 1, in Bewegungsrichtung Z gesehen, am breitesten b und nach außen hin langsam schmäler werdend ausgelegt werden.
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Des Weiteren ist es möglich, wie in der 6 illustriert, mehrere Federpakete vorzusehen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Federpakete dargestellt, welche zueinander parallel geschaltet sind, wodurch die Rückstellkraft FFS entsprechend vergrößert werden kann. Dies ist insbesondere bei Haltesystemen 1 vorteilhaft, deren Abmessungen groß ausgelegt sind, um große mobile Endgeräte wie z.B. Tablets, Bücher, Landkarten usw. aufnehmen zu können. Die einzelnen Federpakete sind hierzu in Längsrichtung X nebeneinander angeordnet. Hierdurch ist es möglich, die einzelnen Federpakete in der Anzahl der Federelemente 12, dem verwendeten Material, der Form der einzelnen Federelemente usw. zu variieren, wodurch eine optimale Anpassung an die jeweiligen Anforderungen vorgenommen werden kann. Die Nutzung von mehreren einzelnen Federpaketen kann insbesondere von Vorteil sein, wenn das Haltesystem 1 baukastenförmig aufgebaut wird, damit kann die Anzahl von Gleichteilen erhöht werden, was die Fertigungskosten reduziert.
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Wie der 8 entnommen werden kann, und oben bereits erwähnt, ist es anhand der Befestigungsvorrichtung 4 möglich, das Haltesystem 1 in jeglicher Ausrichtung (horizontal, schräg, vertikal) im Fahrzeuginnenraum anzubringen. In dem dargestellten Beispiel ist das Haltesystem 1 vertikal ausgerichtet, was insbesondere bei kleinen mobilen Endgeräten wie Smartphones und eBooks von Vorteil sein kann.
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In den 1 bis 8 wird das Haltesystem 1 jeweils anhand einer Befestigungsvorrichtung 4 befestigt, welche in Form eines Haltearms 16 ausgebildet ist. Wie in der 9 gezeigt, kann die Befestigung des Haltesystems 1 im Fahrzeug jedoch in jeglicher denkbarer Form erfolgen, abhängig davon, an welchem Ort das Haltesystem 1 im Fahrzeuginnenraum positioniert werden soll. So ist in 9 die Befestigungsvorrichtung 4 durch ein zumindest teilweise flexibles, längenverstellbares Fixierelement 25 ausgebildet. Dabei kann das Fixierelement z.B. ein Stoff- und/oder Gliederband sein, anhand dessen wie beispielhaft gezeigt das Haltesystem 1 an den Befestigungsstangen 110 einer Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes 100 angebracht werden kann. Damit ist es möglich, am Sitzrücken eines Fahrzeuges ein mobiles Endgerät oder einen Bildschirm anzubringen.
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Das Fixierelement 25 kann je nach Ort und Nutzungsart (horizontal, vertikal, usw.) ein- oder beidseitig des Haltesystems 1 angebracht werden. Zur einfachen Anbringung des Haltesystems 1 ist es möglich, das Fixierelement 25 ferner mit einem Verschlussmechanismus (z.B. Klickverschluss) oder einem Rastmechanismus (z.B. Rasthaken) zu versehen.
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Die 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Befestigungsmöglichkeit des Haltesystems 1. Wie dargestellt, kann das Gehäuse 3 mit einer Befestigungsschiene 28 versehen sein, in welcher das Fixierelement 26 anhand von Gleitschuhen 27 verschiebbar geführt ist. Mit dieser Ausbildung ist es möglich, das Haltesystem 1 nach Befestigen an einem Objekt, wie z.B. einem Fahrzeugsitz, anhand des Fixierelements 26 in seiner horizontalen Position auszurichten. Hierbei können das Fixierelement 26, die Gleitschuhe 27 oder die Befestigungsschiene 28 mit einer Fixiereinrichtung versehen sein, mit welcher nach horizontaler Ausrichtung des Haltesystems 1 dieses in Horizontalrichtung fixiert wird.
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Um die Hochwertigkeit sowie die Handhabbarkeit des Haltesystems 1 weiter zu verbessern, ist es möglich, ein Leuchtmittel 17 in das Haltesystem 1 zu integrieren. Das Leuchtmittel 17 kann wie in den 3 und 5 gezeigt, in Form eines Lichtleiters 17 realisiert sein. Der Lichtleiter 17 kann ferner zwischen der Haltefuge 10 und der Gehäuseschale 3a, 3b vorgesehen sein. Durch Anbringung eines solchen Leuchtmittels 17 ist es möglich, die Trennfuge zwischen den beiden Gehäuseschalen 3a, 3b im geschlossenen Zustand des Gehäuses 3, was der Grundstellung entspricht, auszuleuchten. Ebenfalls ist es dadurch möglich, falls gewünscht, im geöffneten Zustand des Gehäuses 3, was der Aufnahmestellung entspricht, das aufgenommene mobile Endgerät 2 zu beleuchten.
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Ferner kann wie in 5 angedeutet, an zumindest einem Ende, bevorzugt an beiden Enden der Drehwelle 13 ein Zahnrad 22 vorgesehen sein. Durch einen Sperrmechanismus, der eine Rastnocke 24 mit dem Zahnrad 22 in Eingriff bringt, kann die Drehbewegung der Drehwelle 13 blockiert werden, wodurch ein ungewolltes Abrollen/Aufrollen der Stützwand 5 vermieden werden kann. Zur Betätigung oder zum Lösen des Sperrmechanismus kann an einer Abdeckung 6, 7 bzw. an beiden Abdeckungen 6, 7 ein Druckknopf vorgesehen werden. So kann die Blockierung z. B. anhand eines Push-Push-Mechanismus ausgelöst oder aufgehoben werden.
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Zusammenfassend wird somit mit dem erfindungsgemäßen Haltesystem 1 und dessen Weiterbildungen eine kostengünstige Aufnahme geschaffen, mit welcher mobile Gegenstände bzw. Endgeräte 2, mit unterschiedlichen Abmessungen, aufgenommen werden können. Mit dem Haltesystem 1 können mobile Endgeräte 2 auf einfache und komfortable Weise aufgenommen und fixiert werden, wobei gleichzeitig eine maximale Freiheit hinsichtlich Form und Art des aufgenommenen mobilen Endgerätes 2 realisiert wird.
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Als Ergebnis entfallen aufwendige mechanische, insbesondere typenabhängige Halterungen, wodurch das Haltesystem 1 über längere Zeit bzw. mehrere Generationen von mobilen Endgeräten 2 genutzt werden kann. Ferner kann das Haltesystem 1 im nicht genutzten Zustand auf eine minimale Größe zusammengeschoben bzw. aufgerollt werden, wodurch die Ästhetik des Innenraums eines Fahrzeugs nicht beeinträchtigt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haltesystem
- 2
- Endgerät
- 3
- Gehäuse
- 3a
- erste Gehäuseschale
- 3b
- zweite Gehäuseschale
- 4
- Befestigungsvorrichtung
- 5
- Stützwand
- 6
- Abdeckung
- 7
- Abdeckung
- 8
- Ringfeder
- 9
- Halteprofile
- 10
- Haltefuge
- 11
- Federsystem
- 12
- Federelement
- 13
- Drehwelle
- 14
- Bremse
- 15
- Griff
- 16
- Haltearm
- 17
- Leuchtmittel
- 18
- Einführlippe
- 19
- Einführschräge
- 20
- Ausbauchung
- 21
- Fixiervorrichtung
- 22
- Zahnrad
- 23
- Auflagefläche
- 24
- Rastnocke
- 25
- Fixierelement
- 26
- Fixierelement
- 27
- Gleitschuhe
- 28
- Befestigungsschiene
- 29
- rotatorischer Bewegungsweg
- 100
- Fahrzeugsitz
- 110
- Befestigungsstangen
- FRück
- Rückstellkraft
- b
- Breite Federelemente