DE102016125834A1 - Vereinzelungsvorrichtung und Verfahren zum Vereinzeln von Plattenelementen - Google Patents

Vereinzelungsvorrichtung und Verfahren zum Vereinzeln von Plattenelementen Download PDF

Info

Publication number
DE102016125834A1
DE102016125834A1 DE102016125834.2A DE102016125834A DE102016125834A1 DE 102016125834 A1 DE102016125834 A1 DE 102016125834A1 DE 102016125834 A DE102016125834 A DE 102016125834A DE 102016125834 A1 DE102016125834 A1 DE 102016125834A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lifting arm
plate
pivot axis
separation device
separating device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102016125834.2A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102016125834B4 (de
Inventor
Anmelder Gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102016125834.2A priority Critical patent/DE102016125834B4/de
Publication of DE102016125834A1 publication Critical patent/DE102016125834A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102016125834B4 publication Critical patent/DE102016125834B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H3/00Separating articles from piles
    • B65H3/24Separating articles from piles by pushers engaging the edges of the articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H3/00Separating articles from piles
    • B65H3/46Supplementary devices or measures to assist separation or prevent double feed
    • B65H3/56Elements, e.g. scrapers, fingers, needles, brushes, acting on separated article or on edge of the pile
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2405/00Parts for holding the handled material
    • B65H2405/50Gripping means
    • B65H2405/51Gripping means oscillating in arcuate paths
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2405/00Parts for holding the handled material
    • B65H2405/50Gripping means
    • B65H2405/57Details of the gripping parts
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/10Handled articles or webs
    • B65H2701/17Nature of material
    • B65H2701/173Metal
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/10Handled articles or webs
    • B65H2701/17Nature of material
    • B65H2701/175Plastic
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/10Handled articles or webs
    • B65H2701/19Specific article or web
    • B65H2701/1938Veneer sheet

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vereinzelungsvorrichtung (1) zum Vereinzeln von Plattenelementen (2, 18), die einen Hebearm (3) aufweist, der mit einer Kontaktfläche (4) zum Abheben eines Plattenelements (2, 18) versehen ist, wobei der Hebearm (3) um eine erste Schwenkachse drehbar gelagert ist.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zuverlässiges und mechanisch einfaches Vereinzeln der Plattenelemente (2, 18) zu ermöglichen.Die Aufgabe wird entweder gelöst durch eine Vereinzelungsvorrichtung (1), bei der der Hebearm (3) zusätzlich um eine zweite Schwenkachse drehbar gelagert ist, die eine Drehung des Hebearms (3) in derselben Raumebene ermöglicht, wie die erste Schwenkachse, oder dadurch, dass die Vereinzelungsvorrichtung (1) eine Translationsführung (19) aufweist, die eine Translation des Hebearms (3) senkrecht zu einer Aufstapelrichtung der Plattenelemente (2, 18) ermöglicht. Ferner wird die Aufgabe gelöst durch entsprechende Verfahren zum Vereinzeln von Plattenelementen (2, 18) mittels der Vereinzelungsvorrichtung (1).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vereinzelungsvorrichtung zum Vereinzeln von Plattenelementen, die einen Hebearm aufweist, der mit einer Kontaktfläche zum Abheben eines Plattenelements versehen ist, wobei der Hebearm um eine erste Schwenkachse drehbar gelagert ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Vereinzeln von Plattenelementen mittels einer Vereinzelungsvorrichtung, bei dem mittels einer Kontaktfläche eines Hebearms durch eine Drehung des Hebearms um eine erste Schwenkachse ein Abheben des Plattenelements bewirkt wird.
  • Vereinzelungsvorrichtungen für Stapel sind an sich bekannt, beispielsweise aus EP 0 640 057 B1 und EP 0 574 745 A1 .
  • Bei magnetischen Blechen, die bevorzugte Plattenelemente sind, kommen oft Magnetvorrichtungen zum Einsatz, um einen Blechstapel aufzufächern. Sind die Plattenelemente nicht magnetisch, können ersatzweise Saugnäpfe oder andere Hilfsmittel angewendet werden. Dem Abheben entgegen wirkt jedoch ein Unterdruck in Verbindung mit einem Schmierstoff zwischen dem obersten Plattenelement und dem übrigen Plattenelementstapel, dessen Überwindung eines Kraftaufwands bedarf. Gerade jedoch Saugnäpfe können diese Kraft manchmal nicht aufbringen oder entfalten so viel Kraft, dass gleich mehrere Plattenelemente zusammen vom Plattenelementstapel abgehoben werden. Ein Vereinzeln nur mittels Saugnäpfen kann zeitaufwändig und unzuverlässig sein. Daher sollte das oberste Plattenelement durch ein anderes Mittel teilweise abgehoben bzw. angekippt werden, so dass der Unterdruck überwunden wird und ein vollständiges Abheben und somit Vereinzeln des obersten Plattenelements ermöglicht wird, z.B. dann in einem zweiten Schritt mittels Saugnäpfen, die von oben auf dem Plattenelement angreifen.
  • Eine gattungsgemäße Vereinzelungsvorrichtung ist aus der EP 2 099 703 B1 bekannt. Eine Translationsbewegung eines Schiebers wird über eine Kurve zu einer Rotationsbewegung eines Hebearms umgesetzt, der dazu eingerichtet ist, Bleche eines Blechstapels mittels einer Kontaktfläche zu vereinzeln. Die zuverlässige Übersetzung der Translationsbewegung in eine Rotationsbewegung ist mechanisch aufwändig.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, Plattenelemente zuverlässig und mechanisch einfach zu vereinzeln.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch eine Vereinzelungsvorrichtung der eingangs genannten Art, bei der der Hebearm zusätzlich um eine zweite Schwenkachse drehbar gelagert ist, die eine Drehung des Hebearms in derselben Raumebene ermöglicht, wie die erste Schwenkachse.
  • Auf eine Übertragung einer Translationsbewegung zu einer Rotationsbewegung kann durch die Verwendung einer zusätzlichen Rotationsbewegung verzichtet werden. Die Vereinzelungsvorrichtung ermöglicht es somit, Plattenelemente zuverlässig und mechanisch einfach zu vereinzeln.
  • Bevorzugte Plattenelemente, die von dem Plattenelementstapel abzuheben sind, sind ebene Plattenelemente. In Ausführungsformen sind die Plattenelemente geformte Plattenelemente. Bevorzugt ist, dass die Vereinzelungsvorrichtung zum Vereinzeln von nichtmagnetischen Plattenelemente eingerichtet ist, vorzugsweise von Holzplattenelementen, Kunststoffplattenelementen, Glasplattenelementen oder nichtmagnetischen Blechen. In Ausführungsformen kann die Vereinzelungsvorrichtung aber zum Vereinzeln von magnetischen Plattenelementen eingerichtet sein, vorzugsweise von magnetischen Blechen, insbesondere Stahlblechen.
  • Vorzugsweise weist die Vereinzelungsvorrichtung eine Montageplatte auf, an der der Hebearm angebracht ist. Vorzugsweise weist die Vereinzelungsvorrichtung eine Grundplatte auf. Vorzugsweise ist die Montageplatte senkrecht zur Grundplatte angeordnet und an der Grundplatte angebracht.
  • Vorzugsweise weist die Vereinzelungsvorrichtung eine Montageplatte auf, an der der Hebearm drehbar über einen ersten Anlenkpunkt angelenkt ist, wobei die erste Schwenkachse durch den ersten Anlenkpunkt hindurch verläuft. Die Vereinzelungsvorrichtung weist vorzugsweise eine Auflagefläche für den Plattenelementstapel auf. Die Drehung des Hebearms um die erste Schwenkachse führt den Hebearm vorzugweise senkrecht von der Auflagefläche weg. Die erste Schwenkachse verläuft vorzugsweise senkrecht zur Montageplatte. Die Montageplatte ist vorzugsweise so angeordnet, dass sie parallel zu einer Flächennormalen der Auflagefläche liegt.
  • Vorzugsweise weist die Vereinzelungsvorrichtung eine Grundplatte auf, an der die Montageplatte drehbar über einen zweiten Anlenkpunkt angelenkt ist, wobei die zweite Schwenkachse durch den zweiten Anlenkpunkt hindurch verläuft. Die Grundplatte liegt vorzugsweise parallel zur Auflagefläche und/oder senkrecht zur Montageplatte. In Ausführungsformen bildet die Grundplatte in einer Ruhestellung des Hebearms eine Lagerfläche für die Kontaktfläche des Hebearms. Die zweite Schwenkachse verläuft vorzugsweise senkrecht zur Montageplatte und/oder parallel zur Grundplatte.
  • Es ist bevorzugt, dass die Vereinzelungsvorrichtung eine Linearführung aufweist, entlang der die Grundplatte translatorisch verlagerbar gelagert ist. So kann die Vereinzelungsvorrichtung an die Stapeldicke des Plattenelementstapels angepasst werden. Vorzugsweise ist die Linearführung ein vertikaler Ständer. Die Linearführung ist vorzugsweise parallel zum Normalenvektor der Auflagefläche angeordnet.
  • Vorzugsweise ist die Vereinzelungsvorrichtung dafür eingerichtet, eine Translationsbewegung der Grundplatte entlang der Linearführung selbst nachstellend auszuführen. So kann das Vereinzeln mit einem erhöhten Automatisierungsgrad erfolgen. Wurde ein Plattenelement vom Stapel abgehoben und entfernt, fährt die Grundplatte dann automatisch das nächste oberste Plattenelement des Stapels an. Vorzugsweise ist dafür ein Translationsmotor vorgesehen, der zum Verfahren der Grundplatte entlang der Linearführung eingerichtet ist. In einfachen Ausführungsformen kann auf den Translationsmotor verzichtet werden und das Translatieren entlang der Linearführung kann durch die Schwerkraft, die auf die Grundplatte, die Montageplatte und den Hebearm wirkt, bewirkt sein.
  • In bevorzugten Ausführungsformen weist die Vereinzelungsvorrichtung eine Bremseinrichtung für die Translationsbewegung der Grundplatte entlang der Linearführung auf. Die Bremseinrichtung kann ein unerwünschtes Verlagern entlang der Linearführung verhindern. Sie kann automatisch aktivierbar und deaktivierbar sein, und eine Translation erlauben, wenn ein oberstes Plattenelement erfolgreich vom Stapel abgehoben und entfernt wurde. In einigen Ausführungsformen ist sie jedoch manuell betätigbar, um mehr Kontrolle über die Position der Grundplatte in Bezug auf die Linearführung zu haben.
  • Vorzugsweise ist die Kontaktfläche derart angeordnet, unter einem Winkel ungleich 90° in Kontakt mit dem abzuhebenden Plattenelement gebracht zu werden. Beispielsweise kann die Kontaktfläche von oben, vorzugsweise schräg von oben auf den Plattenelementstapel geführt werden. Ein bevorzugter Winkel zwischen dem obersten Plattenelement und der Kontaktfläche beträgt zwischen 30° und 60°, vorzugsweise 45°. So kann eine günstige Hebelwirkung des Hebearms erreicht werden.
  • In Ausführungsformen unterschreitet eine Zahntiefe einer Zahnung der Kontaktfläche die Dicke der abzuhebenden Plattenelemente. Die Zahnung ist vorzugsweise eine Dreieckszahnung. Vorzugsweise steht eine erste Flanke jedes Zahns senkrecht zur Kontaktfläche, während eine zweite Flanke in Bezug auf die Kontaktfläche geneigt ist. Vorzugsweise berührt vor dem Abheben des Plattenelements durch den Hebearm eine von der Auflagefläche weg weisende Oberfläche des Plattenelements die zweite Fläche eines ersten Zahns. Vorzugsweise hebt die erste Fläche eines zweiten Zahns das Plattenelement an. Vorzugsweise ist die erste Flanke, die das Plattenelement anhebt, kürzer als die Dicke des abzuhebenden Plattenelements. So kann sichergestellt sein, dass der Zahn nur an einer Seitenfläche, die senkrecht zur Oberfläche des Plattenelements liegt, angreift.
  • In Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Kontaktfläche durch ein Kreissegment eines kreisförmigen Sägeblatts gebildet ist. Ein Kreissegment erlaubt einen günstigen Angriff an eine dem Hebearm zugewandte Seite des obersten Plattenelements des Stapels. Das Kreissegment kann einen Umfang von 360° haben. Allerdings kann es ausreichend sein, wenn, wie in Ausführungsformen vorgesehen, das Kreissegment nur einen Teilbereich, vorzugsweise eine Hälfte, ein Drittel, ein Viertel oder ein Achtel eines Vollkreises umfasst. Das spart ggfs. Material, ohne die Wirkung der Kontaktfläche zu beeinflussen. Die Kontaktfläche liegt vorzugsweise nur punktweise am zu vereinzelnden Plattenelement an.
  • Bevorzugt ist, dass die erste Schwenkachse und/oder die zweite Schwenkachse von einem geometrischen Mittelpunkt einer Kreisrandlinie des kreisförmigen Sägeblatts verschieden ist. Der geometrische Mittelpunkt ist der Mittelpunkt des Vollkreises, dessen Segment das Kreissegment ist. So kann eine gute Hebelwirkung erzielt werden. Im Ruhezustand des Hebearms liegt der Mittelpunkt der Kreisrandlinie vorzugsweise in einer vertikalen Richtung zwischen der ersten Schwenkachse und der zweiten Schwenkachse. Vorzugsweise liegt die erste Schwenkachse in einem Ruhezustand des Hebearms in einer horizontalen Richtung zwischen der zweiten Schwenkachse und dem Mittelpunkt der Kreisrandlinie. Vorzugsweise liegt die zweite Schwenkachse näher an der Linearführung als die erste Schwenkachse.
  • Vorzugweise weist die Vereinzelungsvorrichtung eine Begrenzungseinrichtung zum Begrenzen der Drehung des Hebearms auf. So kann ein Überdrehen des Hebearms verhindert werden. Auch kann in Ausführungsformen durch die Begrenzungseinrichtung ein elektrisches Signal erzeugt werden, das die Vereinzelungsvorrichtung steuert. Z.B. kann bei Auslösen des Signals durch den Hebearm der Hebearm automatisch in die Ruhestellung oder eine Hebestellung bewegt werden.
  • Bevorzugt ist, dass die Vereinzelungsvorrichtung ein oder mehrere Begrenzungsanschläge als Begrenzungseinrichtung aufweist, um die Drehung des Hebearms um die erste Schwenkachse zu begrenzen. Vorzugsweise ist ein erster Begrenzungsanschlag vorgesehen, der vorzugsweise an der Montageplatte angebracht ist. Vorzugsweise legt der erste Begrenzungsanschlag eine Maximalposition des Hebearms fest, die der Hebearm in der Hebestellung einnimmt. Der erste Begrenzungsanschlag kann ein mechanischer Anschlag, wie z.B. ein Zapfen sein. Vorzugsweise ist ein zweiter Begrenzungsanschlag vorgesehen, der vorzugsweise an der Montageplatte angebracht ist. Der zweite Begrenzungsanschlag legt vorzugsweise eine Minimalposition des Hebearms fest, die der Hebearm in der Ruhestellung einnimmt. Der zweite Begrenzungsanschlag kann ein mechanischer Anschlag, wie z.B. ein Zapfen sein. Der erste Begrenzungsanschlag und/oder der zweite Begrenzungsanschlag können in Ausführungsformen Sensoren sein, die die Position des Hebearms ermitteln. Wird beispielsweise im ersten Sensor, der den ersten Begrenzungsanschlag bildet, ein Signal ausgelöst, wird dies als Erreichen der Maximalposition des Hebearms registriert. Wird beispielsweise im zweiten Sensor, der den zweiten Begrenzungsanschlag bildet, ein Signal ausgelöst, wird dies als Erreichen der Minimalposition des Hebearms registriert. Mittels der Signale kann die Vereinzelungsvorrichtung den Antrieb des Hebearms steuern. Der Hebearm wird vorzugsweise durch einen Elektromotor, besonders vorzugsweise durch einen Getriebemotor angetrieben. Der Antrieb des Hebearms ist vorzugsweise an der Montageplatte angebracht. Vorzugsweise treibt der Antrieb des Hebearms die erste Schwenkachse an.
  • Vorzugsweise weist die Vereinzelungsvorrichtung ein oder mehrere elastische Elemente als Begrenzungseinrichtung auf, um die Drehung des Hebearms um die zweite Schwenkachse zu begrenzen. So kann vorzugsweise die Drehung der Montageplatte begrenzt werden. Das elastische Element verbindet vorzugsweise die Montageplatte mit der Grundplatte. Vorzugsweise ist das elastische Element ungefähr unterhalb des geometrischen Mittelpunkts der Montageplatte an der Montageplatte angebracht. In Ausführungsformen ist jedoch das elastische Element in einem Randbereich der Montageplatte, der dem Plattenelementstapel benachbart ist, angeordnet. Vorzugsweise ist der Befestigungspunkt des elastischen Elements horizontal und vertikal jeweils zwischen der ersten Schwenkachse und der zweiten Schwenkachse angeordnet. Das elastische Element übt vorzugsweise eine Rückstellkraft auf die Montageplatte aus. So kann ein guter Anpressdruck zwischen Hebearm und zu vereinzelndem Plattenelement erzeugt werden. Die Rückstellkraft führt die Montageplatte vorzugsweise in eine Position zurück, in der eine Kante der Montageplatte parallel zur Grundplatte angeordnet ist.
  • Vorzugsweise weist die Vereinzelungsvorrichtung eine Stützeinrichtung auf, die zum Abstützen des abzuhebenden Plattenelements entgegen einer Kraftkomponente, die beim Drehen des Hebearms durch die Kontaktfläche erzeugt wird, eingerichtet ist. Durch die Rotationsbewegungen wird in Ausführungsformen nicht nur eine Kraft senkrecht von der Auflagefläche weg auf das Plattenelement ausgeübt, sondern auch parallel dazu. Die Stützeinrichtung kann verhindern, dass der Hebearm das oberste Plattenelement parallel zur Auflagefläche verschiebt und so ein Anheben verhindert. Die Stützeinrichtung stellt also eine Gegenkraft bereit, die das Plattenelement horizontal in Position hält. Eine bevorzugte Stützeinrichtung ist eine Wand, oder ein gegenüberliegender zweiter Trenner, die die Auflagefläche an einem vom Hebearm entfernten Ende horizontal begrenzt, also vertikal darüber hinaus steht.
  • Gelöst wird die Aufgabe ferner durch eine Vereinzelungsvorrichtung der eingangs genannten Art, bei der die Vereinzelungsvorrichtung eine Translationsführung aufweist, die eine Translation des Hebearms senkrecht zu einer Aufstapelrichtung der Plattenelemente ermöglicht.
  • Diese Lösung stellt eine Alternative zum Vorhandensein der zweiten Schwenkachse dar. Sie erlaubt, den Hebearm eindimensional in Bezug auf den Plattenelementstapel zu positionieren, vorzugsweise auf die Stützeinrichtung zu oder von ihr weg zu translatieren. Auch auf diese Weise wird eine zuverlässige und einfache Vereinzelung des Plattenelementstapels ermöglicht.
  • Vorzugsweise können beliebige der in Bezug auf die erste Ausführungsform beschriebenen Merkmale auch in der zweiten Ausführungsform verwirklicht sein, sofern die Merkmale sich nicht gegenseitig widersprechen. Es ist bevorzugt, dass die Grundplatte die Translationsführung aufweist. Die Montageplatte ist vorzugsweise translatierbar in der Grundplatte gelagert. Vorzugsweise ist ein Vorspannelement vorgesehen, um den Hebearm zum Plattenelement hin zu spannen. Vorzugsweise verbindet das Vorspannelement die Montageplatte mit einem Element der Grundplatte. Ein bevorzugtes Vorspannelement ist eine Druckfeder, die die Kontaktfläche gegen das zu vereinzelnde Plattenelement presst. Das Vorspannelement kann somit das elastische Element der ersten Ausführungsform ersetzen, um den Hebearm gegen das zu vereinzelnde Plattenelement zu pressen. Mit beiden Ausführungsformen wird also ein guter Anpressdruck der Kontaktfläche an das zu vereinzelnde Plattenelement erzeugt, was ein zuverlässiges und mechanisch einfaches Vereinzeln der Plattenelemente ermöglicht.
  • Ferner wird die Aufgabe der Erfindung durch ein Verfahren zum Vereinzeln von Plattenelementen der eingangs genannten Art gelöst, bei dem durch eine zusätzliche Drehung des Hebearms um eine zweite Schwenkachse ein Abheben des Plattenelements bewirkt wird.
  • Weitere bevorzugte Schritte dieses Verfahrens ergeben sich anhand der vorangehenden allgemeinen Beschreibung und der folgenden Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung.
  • Außerdem wird die Aufgabe der Erfindung durch ein Verfahren zum Vereinzeln von Plattenelementen der eingangs genannten Art gelöst, bei der eine Translation des Hebearms senkrecht zu einer Aufstapelrichtung der Plattenelemente erfolgt.
  • Weitere bevorzugte Schritte dieses Verfahrens ergeben sich anhand der vorangehenden allgemeinen Beschreibung und der folgenden Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung.
  • Die beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
    • 1 einen ersten Zustand einer Vereinzelungsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform darstellt;
    • 2 einen zweiten Zustand der Vereinzelungsvorrichtung darstellt;
    • 3 einen dritten Zustand der Vereinzelungsvorrichtung darstellt;
    • 4 einen vierten Zustand der Vereinzelungsvorrichtung darstellt;
    • 5 einen fünften Zustand der Vereinzelungsvorrichtung darstellt; und
    • 6 den ersten Zustand einer Vereinzelungsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform darstellt.
  • In der detaillierten Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen sowie in den beigefügten Patentansprüchen wurden Bezugszeichen zur Verbesserung der Lesbarkeit eingefügt. Die Bezugszeichen sollen keine einschränkende Wirkung haben. Ferner soll die Erfindung nicht auf die gezeigten beispielhaften Ausführungsformen beschränkt sein.
  • 1 zeigt eine Vereinzelungsvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung in einem ersten Betriebszustand. Die Vereinzelungsvorrichtung 1 ist zum Vereinzeln von Plattenelementen, in diesem Ausführungsbeispiel nichtmagnetischen Blechen, eingerichtet. Exemplarisch ist hier ein Blechstapel gezeigt, der acht ebene Bleche umfasst und dessen oberstes Blech 2 vereinzelt werden soll. Für diesen Zweck weist die Vereinzelungsvorrichtung 1 einen Hebearm 3 auf, der mit einer Kontaktfläche 4 zum Abheben des ebenen Blechs 2 versehen ist. Der Hebearm 3 ist um eine erste Schwenkachse drehbar gelagert, so dass mittels Drehung des Hebearms 3 ein Abheben des ebenen Blechs 2 bewirkbar ist. Der Hebearm 3 ist zusätzlich um eine zweite Schwenkachse drehbar gelagert, die eine Drehung des Hebearms 3 in derselben Raumebene ermöglicht, wie die erste Schwenkachse, wie im Folgenden genauer erläutert werden wird. So kann eine zuverlässige und mechanisch einfache Vereinzelung der ebenen Bleche sichergestellt werden.
  • Der Hebearm 3 ist drehbar über einen ersten Anlenkpunkt 5 an einer Montageplatte 6 angelenkt, wobei die erste Schwenkachse durch den ersten Anlenkpunkt 5 hindurch verläuft. Die Montageplatte 6 selbst ist drehbar in einem zweiten Anlenkpunkt 7 angelenkt, wobei die zweite Schwenkachse durch den zweiten Anlenkpunkt 7 hindurch verläuft. Der Hebearm 3 ist somit direkt drehbar im ersten Anlenkpunkt 5 gelagert und indirekt drehbar im zweiten Anlenkpunkt 7 gelagert. Die Montageplatte 6 trägt ferner einen Antrieb 8, der dafür eingerichtet ist, die erste Schwenkachse anzutreiben, um den im ersten Anlenkpunkt 5 angelegten Hebearm 3 zu drehen.
  • Die Vereinzelungsvorrichtung 1 weist genauer gesagt eine Grundplatte 9 auf, an der die Montageplatte 6 drehbar über den zweiten Anlenkpunkt 7 angelenkt ist, wobei die zweite Schwenkachse durch den zweiten Anlenkpunkt 7 hindurch verläuft. Ein elastisches Element 10 ist an der Vereinzelungsvorrichtung 1 vorgesehen, um die Drehung des Hebearms 3 um die zweite Schwenkachse zu begrenzen. Das elastische Element 10 ist eine Spiralfeder, die die Montageplatte 6 mit der Grundplatte 9 verbindet und eine Rückstellkraft auf die Montageplatte 6 ausübt.
  • Die Vereinzelungsvorrichtung 1 weist eine Linearführung 11 auf, entlang der die Grundplatte 9 translatierbar gelagert ist. Ferner weist die Vereinzelungsvorrichtung 1 eine Bremseinrichtung 12 für die Translationsbewegung der Grundplatte 9 entlang der Linearführung auf. Die Grundplatte 9 kann also entlang der Linearführung 11 translatorisch verlagert werden, wobei die Bremseinrichtung 12 eine kontrollierte Translationsbewegung der Grundplatte 9 ermöglicht.
  • Die Kontaktfläche 4 des Hebearms 3 ist durch ein Viertelkreissegment eines kreisförmigen Sägeblatts gebildet. Eine Zahntiefe einer Zahnung 13 der Kontaktfläche 4 ist so gestaltet, dass sie eine Dicke des abzuhebenden Blechs unterschreitet. Im vorliegenden Beispiel ist die Zahntiefe der Zahnung 13 also geringer als die Dicke des obersten Blechs 2.
  • Die in 1 gezeigte Betriebsstellung der Vereinzelungsvorrichtung 1 ist eine Startposition vor dem Vereinzeln des obersten Blechs 2. Wie gezeigt ist, ist die Kontaktfläche 4 derart angeordnet, unter einem Winkel ungleich 90° in Kontakt mit dem abzuhebenden Blech in Kontakt gebracht zu werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel 45°. 1 zeigt eine Ruhestellung des Hebearms 3. In der Ruhestellung liegt in diesem Ausführungsbeispiel der Hebearm 3 auf der Grundplatte 9 auf. In der Ruhestellung liegt in diesem Ausführungsbeispiel die Montageplatte 6 auf der Grundplatte 9 auf. Auf der Montageplatte 6 sind zwei Begrenzungsanschläge 14, 15 als Begrenzungseinrichtung angeordnet, um die Drehung des Hebearms 3 um die erste Schwenkachse zu begrenzen, genauer gesagt, ein erster Begrenzungsanschlag 14 und ein zweiter Begrenzungsanschlag 15. In der Ruhestellung liegt der Hebearm 3 am zweiten Begrenzungsanschlag 15 an. Dies definiert eine Minimalposition des Hebearms 3.
  • Die Vereinzelungsvorrichtung 1 weist ferner eine Stützeinrichtung 16 auf, die zum Abstützen des abzuhebenden Blechs entgegen einer Kraftkomponente, die beim Drehen des Hebearms 3 durch die Kontaktfläche 4 erzeugt wird, eingerichtet ist. Es handelt sich im vorliegenden Fall um eine Stützwand, die eine Auflagefläche 17 des Blechstapels an einem Ende, der vom Hebearm 3 entfernt ist, horizontal begrenzt. Die Stützwand steht also vertikal über die Auflagefläche 17 hinaus und verhindert so, dass der Blechstapel beim Vereinzeln horizontal von der Auflagefläche 17 heruntergeschoben wird. In nicht gezeigten Ausführungsformen ist statt der Stützwand ein zweiter Trenner vorgesehen, um das abzuhebende Blech horizontal abzustützen und gleichzeitig anzuheben.
  • 2 zeigt nun einen zweiten Betriebszustand der Vereinzelungsvorrichtung 1. Das erste Blech 2 wird durch die Kontaktfläche 4 des Hebearms 3 vom Blechstapel vereinzelt. Der Hebearm 3 liegt im vorliegenden Ausführungsbeispiel dabei weiter am zweiten Begrenzungsanschlag 15 an und wird um die zweite Schwenkachse gedreht. Dabei wird das elastische Element 10 gedehnt, so dass sich allmählich eine stärker werdende Rückstellkraft aufbaut, abhängig vom Drehwinkel der Montageplatte 6 gegenüber der Grundplatte 9. In diesem Betriebszustand ist die Bremse 12 betätigt, so dass die Grundplatte 9 in ihrer Position an der Linearführung 11 verharrt. Durch die Kraft, die durch den Antrieb 8 über den Hebearm 3 und die Kontaktfläche 4 auf das oberste Blech 2 ausgeübt wird, wird das oberste Blech 2 gegenüber dem Blechstapel einseitig abgehoben, so dass ein Unterdruck zwischen dem obersten Blech 2 und einem zweitobersten Blech 18 überwunden wird.
  • 3 zeigt nun einen dritten Betriebszustand der Vereinzelungsvorrichtung 1. Im dargestellten dritten Betriebszustand ist der Hebevorgang beendet. Durch die Rückstellkraft des elastischen Elements 10 wurde die Montageplatte 6 wieder in die Ausgangsstellung zurückgeführt. Der Hebearm 3 wurde hingegen um die erste Schwenkachse bis zum zweiten Begrenzungsanschlag 14 in eine Hebestellung verschwenkt, um das erste Blech 2 an dessen dem Hebearm 3 nahen Rand möglichst weit vom zweitobersten Blech 18 zu beabstanden. Der Winkel zwischen dem obersten Blech 2 und dem zweitobersten Blech 18 ist somit in diesem Betriebszustand maximal. Das oberste Blech 2 kann nun vom Blechstapel abgenommen werden, ohne dass noch eine Unterdruckkraft zwischen dem obersten Blech 2 und dem zweitobersten Blech 18 überwunden werden müsste.
  • 4 zeigt nun einen vierten Betriebszustand der Vereinzelungsvorrichtung 1, der dem ersten Betriebszustand ähnlich ist. Im Verhältnis zu den vorangegangenen Figuren ist nun jedoch das oberste Blech 2 vollständig vom Blechstapel entfernt worden. Die Kontaktfläche 4 liegt wieder auf der Grundplatte 9 auf. Die Montageplatte 6 liegt wieder auf der Grundplatte 9 auf. Der Hebearm 3 befindet sich, anliegend am zweiten Begrenzungsanschlag 15, wieder in der Ruhestellung. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Vereinzelungsvorrichtung 1 dafür eingerichtet, eine Translationsbewegung der Grundplatte 9 entlang der Linearführung 11 selbstnachstellend auszuführen. Durch Lösen der Bremse 12 gleitet die Grundplatte 9 an der Linearführung 11 aufgrund der Schwerkraft hinab, bis die Kontaktfläche 4 wieder mit der Oberfläche des Blechstapels, diesmal mit dem vormals zweitobersten Blech 18, Kontakt hat.
  • Dies ist in 5 gezeigt. Nun beginnt das Vereinzelungsverfahren wieder von vorne, wie anhand der 1 bis 4 veranschaulicht, bis sämtliche Bleche des Stapels vereinzelt sind.
  • Aus der Beschreibung der 1 bis 5 wird deutlich, dass es vorteilhaft ist, wenn, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, die erste Schwenkachse und die zweite Schwenkachse von einem geometrischen Mittelpunkt einer Kreisrandlinie des kreisförmigen Sägeblatts verschieden ist. So kann eine gute Hebelwirkung erreicht werden. Ferner wird deutlich, dass es bereits ausreicht, wenn ein Kreissegment eines Vollkreises als Kontaktfläche 4 bereitgestellt wird, im vorliegenden Fall ein Viertelkreis. So kann mit einem einzigen kreisrunden Sägeblatt die Kontaktfläche von mehreren Vereinzelungsvorrichtungen 1 gebildet werden, was Kosten sparen kann.
  • Die 1 bis 5 zeigen also eine Vereinzelungsvorrichtung 1 zum Vereinzeln von Plattenelementen 2, 18, die den Hebearm 3 aufweist, der mit der Kontaktfläche 4 zum Abheben des Plattenelements 2, 18, versehen ist, wobei der Hebearm 3 um eine erste Schwenkachse drehbar gelagert ist, so dass mittels Drehung des Hebearms 3 ein Abheben des Plattenelements 2, 18, bewirkbar ist, wobei der Hebearm 3 zusätzlich um die zweite Schwenkachse drehbar gelagert ist, die die Drehung des Hebearms 3 in derselben Raumebene ermöglicht, wie die erste Schwenkachse. Es handelt sich hierbei um eine Raumebene senkrecht zur Auflagefläche 17.
  • So wird ein Verfahren zum Vereinzeln von Plattenelementen 2, 18, mittels der Vereinzelungsvorrichtung 1 ermöglicht, bei dem mittels der Kontaktfläche 4 des Hebearms 3 durch die Drehung des Hebearms 3 um die erste Schwenkachse das Abheben des Plattenelements 2, 18, bewirkt wird, wobei durch die zusätzliche Drehung des Hebearms 3 um die zweite Schwenkachse das Abheben des Plattenelements 2, 18 bewirkt wird.
  • 6 zeigt eine Vereinzelungsvorrichtung 1 zum Vereinzeln von Plattenelementen 2, 18, die einen Hebearm 3 aufweist, der mit einer Kontaktfläche 4 zum Abheben eines Plattenelements 2, 18 versehen ist, wobei der Hebearm um eine erste Schwenkachse drehbar gelagert ist, wobei die Vereinzelungsvorrichtung 1 eine Translationsführung 19 aufweist, die eine Translation des Hebearms 3 senkrecht zu einer Aufstapelrichtung der Plattenelemente 2, 18 ermöglicht. Diese zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung befindet sich in 6 in der Ruhestellung. Der dargestellte Zustand entspricht dem der ersten Ausführungsform aus 1. Die meisten Merkmale der in 6 gezeigten Vereinzelungsvorrichtung 1 entsprechen denen der in 1 gezeigten Vereinzelungsvorrichtung 1. Im Unterschied zu 1 ersetzt die Translationsführung 19 die zweite Schwenkachse und ermöglicht eine alternative Lösung für ein einfaches und zuverlässiges Vereinzeln der Plattenelemente 2, 18.
  • Die Translationsführung 19 ist an der Grundplatte 9 angeordnet. Die Montageplatte 6 ist senkrecht auf der Grundplatte 9 in der Translationsführung 19 angebracht. Eine Druckfeder 20 verbindet ein Element 21 der Grundplatte 9, hier ein Wandelement, das parallel zur Linearführung 11 angeordnet ist, mit der Montageplatte 6. Die Druckfeder 20 spannt mittelbar den Hebearm 3 gegen das zu vereinzelnde Plattenelement 2 vor. So ist automatisch ein guter Kontakt zwischen dem zu vereinzelnden Plattenelement 2 des Plattenelementstapels und der Kontaktfläche 4 des Hebearms 3 sichergestellt. In der zweiten Ausführungsform wird also der Hebearm 3 nicht durch das elastische Element 10 gegen das zu vereinzelnde Plattenelement 2 gezogen, sondern durch ein Vorspannelement gedrückt, in diesem Fall die Druckfeder 20, die einen Druck auf die Montageplatte 6 und somit mittelbar auf den Hebearm 3 ausübt.
  • Das Vereinzelungsverfahren der zweiten Ausführungsform der Vereinzelungsvorrichtung 1 gemäß 6 entspricht ansonsten dem in den 2 bis 5 veranschaulichten Verfahren. Im Unterschied zum Vereinzelungsverfahren gemäß der ersten Ausführungsform ist jedoch entsprechend vorgesehen, dass eine Translation des Hebearms 3 senkrecht zur Aufstapelrichtung der Plattenelemente erfolgt. Hierzu wird die Montageplatte 6 und somit der Hebearm 3 entlang der Translationsführung 19 verlagert. Dabei wird die Montageplatte 6 durch das Vorspannelement, im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Druckfeder 20, zum Blech 2 hin vorgespannt, so dass ein guter Kontakt zwischen Kontaktfläche 4 und dem zu vereinzelnden Plattenelement 2, 18 sichergestellt ist.
  • Mittels beiden gezeigten Ausführungsformen wird ein zuverlässiges, mechanisch einfaches Abheben der Plattenelemente 2, 18, gestattet, da der Hebearm 3 die Unterdruckkraft zwischen den Plattenelementen 2, 18, des Plattenelementstapels überwindet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0640057 B1 [0003]
    • EP 0574745 A1 [0003]
    • EP 2099703 B1 [0005]

Claims (15)

  1. Vereinzelungsvorrichtung (1) zum Vereinzeln von Plattenelementen (2, 18), die einen Hebearm (3) aufweist, der mit einer Kontaktfläche (4) zum Abheben eines Plattenelements (2, 18) versehen ist, wobei der Hebearm (3) um eine erste Schwenkachse drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass entweder der Hebearm (3) zusätzlich um eine zweite Schwenkachse drehbar gelagert ist, die eine Drehung des Hebearms (3) in derselben Raumebene ermöglicht, wie die erste Schwenkachse, oder die Vereinzelungsvorrichtung (1) eine Translationsführung (19) aufweist, die eine Translation des Hebearms (3) senkrecht zu einer Aufstapelrichtung der Plattenelemente (2, 18) ermöglicht.
  2. Vereinzelungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Montageplatte (6), an der der Hebearm (3) drehbar über einen ersten Anlenkpunkt (5) angelenkt ist, wobei die erste Schwenkachse durch den ersten Anlenkpunkt (5) hindurch verläuft.
  3. Vereinzelungsvorrichtung gemäß Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Grundplatte (9), an der die Montageplatte (6) drehbar über einen zweiten Anlenkpunkt (7) angelenkt ist, wobei die zweite Schwenkachse durch den zweiten Anlenkpunkt (7) hindurch verläuft.
  4. Vereinzelungsvorrichtung gemäß Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Linearführung (11), entlang der die Grundplatte (9) translatorisch verlagerbar gelagert ist.
  5. Vereinzelungsvorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vereinzelungsvorrichtung (1) dafür eingerichtet ist, eine Translationsbewegung der Grundplatte (9) entlang der Linearführung (11) selbstnachstellend auszuführen.
  6. Vereinzelungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vereinzelungsvorrichtung (1) eine Bremseinrichtung (12) für die Translationsbewegung der Grundplatte (9) entlang der Linearführung (11) aufweist.
  7. Vereinzelungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (4) derart angeordnet ist, unter einem Winkel ungleich 90° in Kontakt mit dem abzuhebenden Plattenelement (2, 18) gebracht zu werden.
  8. Vereinzelungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zahntiefe einer Zahnung der Kontaktfläche (4) so gestaltet ist, dass sie eine Dicke der abzuhebenden Plattenelement (2, 18) unterschreitet.
  9. Vereinzelungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (4) durch ein Kreissegment eines kreisförmigen Sägeblatts gebildet ist.
  10. Vereinzelungsvorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schwenkachse und/oder die zweite Schwenkachse von einem geometrischen Mittelpunkt einer Kreisrandlinie des kreisförmigen Sägeblatts verschieden ist.
  11. Vereinzelungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine Begrenzungseinrichtung zum Begrenzen der Drehung des Hebearms (3).
  12. Vereinzelungsvorrichtung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vereinzelungsvorrichtung (1) ein oder mehrere Begrenzungsanschläge (14, 15) als Begrenzungseinrichtung aufweist, um die Drehung des Hebearms (3) um die erste Schwenkachse zu begrenzen.
  13. Vereinzelungsvorrichtung gemäß Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vereinzelungsvorrichtung (1) ein oder mehrere elastische Elemente (10) als Begrenzungseinrichtung aufweist, um die Drehung des Hebearms (3) um die zweite Schwenkachse zu begrenzen
  14. Vereinzelungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine Stützeinrichtung (16), die zum Abstützen des abzuhebenden Plattenelements (2, 18) entgegen einer Kraftkomponente, die beim Drehen des Hebearms (3) durch die Kontaktfläche (4) erzeugt wird, eingerichtet ist.
  15. Verfahren zum Vereinzeln von Plattenelementen (2, 18) mittels einer Vereinzelungsvorrichtung (1), bei dem mittels einer Kontaktfläche (4) eines Hebearms (3) durch eine Drehung des Hebearms (3) um eine erste Schwenkachse ein Abheben eines Plattenelements (2, 18) bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass entweder durch eine zusätzliche Drehung des Hebearms (3) um eine zweite Schwenkachse ein Abheben des Plattenelements (2, 18) bewirkt wird oder eine Translation des Hebearms (3) senkrecht zu einer Aufstapelrichtung der Plattenelemente (2, 18) erfolgt.
DE102016125834.2A 2016-12-29 2016-12-29 Vereinzelungsvorrichtung und Verfahren zum Vereinzeln von Plattenelementen Active DE102016125834B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016125834.2A DE102016125834B4 (de) 2016-12-29 2016-12-29 Vereinzelungsvorrichtung und Verfahren zum Vereinzeln von Plattenelementen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016125834.2A DE102016125834B4 (de) 2016-12-29 2016-12-29 Vereinzelungsvorrichtung und Verfahren zum Vereinzeln von Plattenelementen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102016125834A1 true DE102016125834A1 (de) 2018-07-05
DE102016125834B4 DE102016125834B4 (de) 2023-01-19

Family

ID=62567944

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102016125834.2A Active DE102016125834B4 (de) 2016-12-29 2016-12-29 Vereinzelungsvorrichtung und Verfahren zum Vereinzeln von Plattenelementen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102016125834B4 (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0574745A1 (de) 1992-06-13 1993-12-22 Tetra Laval Holdings & Finance SA Vorrichtung zum Vereinzeln von gestapelten Blättern aus Kunststoff, Pappe oder dergleichen
DE4236053A1 (de) * 1992-10-26 1994-04-28 Jansen Franz Josef Vorrichtung zum Entstapeln
DE69204410T2 (de) * 1991-10-01 1996-04-25 Comau Spa Vorrichtung und Verfahren zum Zuführen vorgearbeiteter Teilen zu einer Formvorrichtung, insbesondere zu einer Presse.
EP0640057B1 (de) 1992-05-13 1998-12-09 Ab Volvo Verfahren und vorrichtung zum entstapeln von blechen
DE202009015682U1 (de) * 2009-12-01 2011-04-14 Kuka Systems Gmbh Transporteinrichtung
EP2099703B1 (de) 2006-09-27 2013-07-24 Brodde Bengtsson Verfahren und vorrichtung zur trennung von in einem stapel platzierten magnetischen und nichtmagnetischen rohlingen

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8777551B1 (en) 2011-07-14 2014-07-15 Automatan, Inc. Robotic lifting apparatus

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69204410T2 (de) * 1991-10-01 1996-04-25 Comau Spa Vorrichtung und Verfahren zum Zuführen vorgearbeiteter Teilen zu einer Formvorrichtung, insbesondere zu einer Presse.
EP0640057B1 (de) 1992-05-13 1998-12-09 Ab Volvo Verfahren und vorrichtung zum entstapeln von blechen
EP0574745A1 (de) 1992-06-13 1993-12-22 Tetra Laval Holdings & Finance SA Vorrichtung zum Vereinzeln von gestapelten Blättern aus Kunststoff, Pappe oder dergleichen
DE4236053A1 (de) * 1992-10-26 1994-04-28 Jansen Franz Josef Vorrichtung zum Entstapeln
EP2099703B1 (de) 2006-09-27 2013-07-24 Brodde Bengtsson Verfahren und vorrichtung zur trennung von in einem stapel platzierten magnetischen und nichtmagnetischen rohlingen
DE202009015682U1 (de) * 2009-12-01 2011-04-14 Kuka Systems Gmbh Transporteinrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE102016125834B4 (de) 2023-01-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE212020000179U1 (de) Zeichenanlage zur Schnittmustererstellung von Kleidung
DE102017120131A1 (de) Folienwandler sowie Ventil
DE69818010T2 (de) Ziehwerkzeug und Presswerkzeug mit einer Vorrichtung zur Reduzierung der Aufschlaggeräusche
EP2855311B1 (de) Drucker mit einer vereinzelungsvorrichtung
DE4214047C2 (de)
DE102009033709A1 (de) Flurförderzeug mit einer Rahmenkonstruktion
DE202017106151U1 (de) Puffervorrichtung für einen Fahrkorb einer Aufzugsanlage sowie Anordnung der Puffervorrichtung und der Aufzugsanlage
DE102019133578A1 (de) Elektrisches Bauteil, insbesondere eine Reihenklemme, mit einem Stecksockel zur Aufnahme eines Aufnahmebauteils
DE102007040278A1 (de) Schneidvorrichtung zum Schneiden von aus Blättern gebildeten Stapeln
EP0067973B1 (de) Locher für Blatt- und Folienförmiges Material
DE102016125834B4 (de) Vereinzelungsvorrichtung und Verfahren zum Vereinzeln von Plattenelementen
DE2445176B2 (de) Kontaktfederanordnung in relais
EP2672041A2 (de) Führungsschienenanordnung
EP2123412B1 (de) Schneidemaschine zum Schneiden von gestapeltem, blattförmigem Gut sowie Verfahren
DE2263954C3 (de) Vorrichtung zum Feststellen eines starren Schiebedeckels eines Kraftfahrzeugdaches
DE1282339B (de) Abtasteinrichtung fuer Lochkarten
DE2950616C2 (de)
DE202010004726U1 (de) Separiervorrichtung für ein Sektionaltor
DE102020129551A1 (de) Formstation zum Ausformen von Verpackungsmulden
DE2841460B2 (de) Stanze zum Einstanzen von Paßlöchern in Druckplatten oder zugehörigen Montagefolien im Offset-Rollenrotationsdruck
DE371288C (de) Vorrichtung zum Festklemmen des Unterbodens am aufklappbaren Unterkastenrahmen
DE3315713C1 (de) Stapeltisch für Papierbogen
DE202022101464U1 (de) Vorrichtung zum Verschweißen zweier sich überlappender und auf einer Seite eines Gutstapels, vorzugsweise auf der Oberseite eines Gutstapels, befindlicher Folienabschnitte zum Bilden einer Umhüllung
DE102023101993A1 (de) Klemmvorrichtung zum heben von lasten und gabelstapler mit einer solchen vorrichtung
DE256267C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R082 Change of representative

Representative=s name: KEIL & SCHAAFHAUSEN PATENTANWAELTE PARTGMBB, DE

Representative=s name: KEIL & SCHAAFHAUSEN PATENT- UND RECHTSANWAELTE, DE

R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: B65H0003000000

Ipc: B65H0003240000

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final