DE102016120984A1

DE102016120984A1 - Vorkammerzündkerze für eine mit Gas betriebene Brennkraftmaschine und Verfahren zu deren Herstellung

Info

Publication number: DE102016120984A1
Application number: DE102016120984.8A
Authority: DE
Inventors: Werner Niessner; Rene Trebbels; Andre Seeber; Matthias Blankmeister; Marko Schwesinger
Original assignee: Federal Mogul Ignition GmbH
Current assignee: Federal Mogul Ignition GmbH
Priority date: 2016-11-03
Filing date: 2016-11-03
Publication date: 2018-05-03
Anticipated expiration: 2036-11-04
Also published as: DE102016120984B4; JP6509999B2; CN108054635B; CN108054635A; US20180123324A1; US10109986B2; JP2018073836A

Abstract

Beschrieben wird eine Vorkammerzündkerze (1) für eine mit Gas betriebene Brennkraftmaschine mit einem metallischen Körper (5), einem vorderen Ende (1a) und einem am vorderen Ende (1a) angeordneten Außengewinde (18) zum Einschrauben der Vorkammerzündkerze (1) in die Brennkraftmaschine; wobei der metallische Körper (5) einen Durchgang (4), in welchem ein Isolator (3) befestigt ist, der einen Innenleiter (2) umgibt welcher mit einer am vorderen Ende (1a) aus dem Isolator (3) herausragenden Mittelelektrode (7) elektrisch leitend verbunden ist, hat; wobei zumindest eine Masseelektrode (9) elektrisch leitend mit dem Körper (5) verbunden ist und mit der Mittelelektrode (7) eine Luftfunkenstrecke (10) bildet; wobei am vorderen Ende (1a) eine Kappe (20) angeordnet ist, welche die Mittelelektrode (7) und die Masseelektrode (9) nach dem Einbau der Vorkammerzündkerze (1) in die Brennkraftmaschine gegen eine Brennkammer der Brennkraftmaschine abschirmt und eine Vorkammer (21) begrenzt, in welcher die Mittelelektrode (7) und die Masseelektrode (9) angeordnet sind; und wobei die Kappe (20) wenigstens eine Öffnung (22) aufweist, welche einen Gasaustausch zwischen der Vorkammer (21) und dem Raum außerhalb der Vorkammer ermöglicht. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Kappe (20) an einer einen Abschnitt des Körpers (5) umgebenden Hülse (16) angebracht ist, welche das Außengewinde (18) zum Einschrauben in die Brennkraftmaschine enthält und mit dem Körper (5) verbunden ist. Außerdem wird ein Verfahren zum Herstellen der vorgenannten Zündkerze beschrieben.

Description

Die Erfindung geht aus von einer Vorkammerzündkerze mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen sowie einem Verfahren zum Herstellen einer derartigen Vorkammerzündkerze.
Eine Zündkerze dieser Art ist aus der DE 10 2010 004 851 A1 bekannt. Bei ihr ragen Mittelelektrode und Masseelektrode nicht unmittelbar in die Brennkammer der Brennkraftmaschine, sondern in eine am vorderen Ende der Zündkerze ausgebildete Vorkammer, welche über eine oder mehrere Öffnungen mit der Brennkammer der Brennkraftmaschine in Verbindung steht. Durch die Öffnungen in der Vorkammer ist ein Gasaustausch zwischen der Vorkammer und der Brennkammer möglich. Solche Zündkerzen werden als Vorkammerzündkerzen bezeichnet und zur Zündung von mageren Brenngas-Luft-Gemischen in stationären, gasbetriebenen Brennkraftmaschinen eingesetzt. Von einem mageren Kraftstoff-Luft-Gemisch spricht man, wenn das Verhältnis Lambda der tatsächlich in der Brennkammer vorhandenen Luftmenge zu der für eine vollständige Verbrennung des Brenngases stöchiometrisch erforderlichen Luftmenge größer als 1 ist, wobei Lambda-Werte von 1,6 bis 2,0 angestrebt werden. Im Verdichtungshub der Brennkraftmaschine wird ein zündfähiges Gemisch durch die Öffnungen der Vorkammer in die Vorkammer eingebracht. Die Vorkammer ist ihrer Funktion nach eine Vorbrennkammer. Das in die Vorkammer einströmende zündfähige Brenngas-Luft-Gemisch wird mittels eines zwischen der Mittelelektrode und der Masseelektrode erzeugten Zündfunkens zunächst innerhalb der Vorkammer entflammt. Die in der Vorkammer erzeugte Flamme wird durch den in der Vorkammer entstehenden Druck der Verbrennung durch die Öffnungen der Vorkammer aus dieser herausgeschleudert und entzündet das in der Brennkammer der Brennkraftmaschine außerhalb der Vorbrennkammer vorhandene magere Brenngas-Luft-Gemisch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorkammerzündkerze der eingangs genannten Art zu verbessern und ein verbessertes Verfahren zu ihrer Herstellung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorkammerzündkerze mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen und ein Herstellverfahren mit den im Patentanspruch 9 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Vorkammerzündkerze hat einen metallischen Körper, ein vorderes Ende und ein am vorderen Ende angeordnetes Außengewinde zum Einschrauben der Vorkammerzündkerze in eine Brennkraftmaschine. Der metallische Körper hat einen Durchgang, in welchem ein Isolator befestigt ist. Der Isolator umgibt einen Innenleiter, welcher mit einer am vorderen Ende aus dem Isolator herausragenden Mittelelektrode elektrisch leitend verbunden ist. Zumindest eine Masseelektrode ist elektrisch leitend mit dem Körper verbunden und bildet mit der Mittelelektrode eine Luftfunkenstrecke. Am vorderen Ende ist eine Kappe angeordnet, welche die Mittelelektrode und die Masseelektrode nach dem Einbau der Vorkammerzündkerze in die Brennkraftmaschine gegen eine Brennkammer der Brennkraftmaschine abschirmt. Die Kappe am vorderen Ende der Vorkammerzündkerze begrenzt eine Vorkammer, in welcher die Mittelelektrode und die Masseelektrode angeordnet sind. Die Kappe weist wenigstens eine Öffnung auf, welche einen Gasaustausch zwischen der Vorkammer und dem Raum außerhalb der Vorkammer ermöglicht. Die Vorkammerzündkerze weist eine einen Abschnitt des Körpers umgebende Hülse auf. Die Hülse ist mit dem Körper verbunden, insbesondere verschweißt. Die Hülse enthält das Außengewinde zum Einschrauben der Vorkammerzündkerze in die Brennkraftmaschine. Die zumindest eine Masseelektrode kann innerhalb des Außengewindes der Hülse angeordnet sein. Das Außengewinde kann die zumindest eine Masseelektrode, insbesondere vollständig, umgeben. Die Kappe ist an der Hülse angebracht, insbesondere an deren vorderem Ende. Kappe und Hülse können einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Bei einer einteiligen Ausgestaltung werden Kappe und Hülse gemeinsam durch ein einstückiges Bauteil gebildet. Bei einer mehrteiligen Ausgestaltung kann die Kappe mit der Hülse verschweißt sein.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen einer Vorkammerzündkerze wird ein einen Innenleiter und eine Mittelelektrode enthaltender Isolator in einen einen Durchgang aufweisenden metallischen Körper eingesetzt und darin befestigt. Anschließend wird zumindest eine Masseelektrode an dem Körper befestigt, welche mit der Mittelelektrode eine Luftfunkenstrecke bildet. Nach dem Befestigen der zumindest einen Masseelektrode wird eine Hülse an dem Körper befestigt. Die Hülse enthält ein Außengewinde zum Einschrauben der Vorkammerzündkerze in die Brennkraftmaschine. Die Hülse wird derart an dem Körper befestigt, insbesondere verschweißt, dass die Hülse einen Abschnitt des Körpers umgibt und die an der Hülse angebrachte Kappe eine Vorkammer begrenzt, in welcher die Mittelelektrode und die Masseelektrode angeordnet sind. Dabei kann die Kappe vor oder nach dem Befestigen der Hülse an dieser angebracht werden. Eine beim Befestigen der Hülse bereits daran angebrachte Kappe kann einteilig mit der Hülse vorgefertigt sein. Eine beim Befestigen der Hülse noch nicht an der Hülse angebrachte Kappe kann anschließend am vorderen Ende der Hülse befestigt, insbesondere angeschweißt, werden.
Die Erfindung hat folgende wesentliche Vorteile:

• Die Vorkammer am vorderen Ende der Zündkerze entsteht erst nach dem Aufsetzen der Hülse auf den Körper. Das Anbringen der Masseelektrode kann folglich am vorher noch gut zugänglichen vorderen Ende des Körpers erfolgen. Im Gegensatz zu der aus der DE 10 2010 004 851 A1 bekannten Ausgestaltung sind beim Befestigen der Masseelektrode keine Arbeiten innerhalb eines schwer zugänglichen Hohlraums, welcher einen Teil der Vorkammer bildet, erforderlich. Das Anbringen der Masseelektrode wird deshalb stark vereinfacht. Außerdem lassen sich die Toleranzen bei der Anbringung verringern, so dass der gewünschte Elektrodenabstand präziser eingehalten wird.
• Die Masseelektrode lässt sich einfacher und bequemer mit dem Körper verschweißen. Insbesondere kann die Masseelektrode an einer dem vorderen Ende zugewandten Endfläche des Körpers angeschweißt werden. Beim Anschweißen lassen sich großflächige Schmelzverbindungen zwischen Masseelektrode und Körper, insbesondere mittels eines quer zur Längsrichtung der Zündkerze gerichteten Laserstrahls erzeugen, solange die Hülse noch nicht mit dem Körper verbunden ist. Hierdurch lassen sich auch dunkle Niederschläge von Schweißdämpfen auf dem Isolator vermindern, welche zu einer Herabsetzung der Isolationseigenschaften führen können.
• Zwischen Masseelektrode und Körper lassen sich relativ große Verbindungsflächen erreichen, welche eine sehr gute Ableitung von Verbrennungswärme aus der Masseelektrode und der Vorkammer ermöglichen und damit das Zündverhalten der Vorkammerzündkerze verbessern. Insbesondere kann die Neigung zu unerwünschten Glühzündungen verringert werden.
• Obwohl die Vorkammerzündkerze mit der erfindungsgemäßen Hülse ein zusätzliches Teil enthält, ergibt sich aufgrund der verbesserten Zugänglichkeit beim Anbringen der Masseelektrode insgesamt ein verringerter Herstellungsaufwand.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Hülse das gesamte Außengewinde zum Einschrauben in die Brennkraftmaschine enthalten. Ein vollständig an der Hülse angeordnetes Außengewinde ermöglicht geringe Fertigungstoleranzen am Außengewinde, so dass ein zuverlässiges Ein- und Ausschrauben der Vorkammerzündkerze in die Brennkraftmaschine sichergestellt werden kann. Die zumindest eine Masseelektrode und der Körper können mit zumindest einer Schweißnaht verbunden sein, welche insbesondere in Umfangsrichtung des Körpers umlaufen kann. Die Hülse kann diese Schweißnaht umgeben, insbesondere mit einem das Außengewinde enthaltenden Abschnitt. Der Körper kann eine zylindrische, insbesondere kreiszylindrische, Außenfläche aufweisen. Die Hülse kann eine zylindrische, insbesondere kreiszylindrische, Innenfläche aufweisen. Die Hülse kann mit ihrer zylindrischen Innenfläche auf die zylindrische Außenfläche des Körpers aufgesetzt werden. Die Masseelektrode kann entlang des Außenumfangs des Körpers an diesem angeschweißt werden, insbesondere mittels eines quer zur Längsrichtung der Zündkerze gerichteten Laserstrahls.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Hülse an einem der Kappe abgewandten Ende einen Kragen enthalten. Der Kragen kann mit dem Körper, insbesondere entlang des gesamten Außenumfangs, verschweißt sein. Der Kragen hat die Form eines entlang des gesamten Umfangs umlaufenden Bundes und weist einen größeren Außendurchmesser als das Außengewinde auf. An der dem vorderen Ende zugewandten Seite des Kragens kann eine Dichtschulter, insbesondere in Form einer ebenen Ringfläche, angeordnet sein, welche das Einschrauben der Vorkammerzündkerze in die Brennkraftmaschine begrenzt.
Die Verbindung zwischen der Hülse und dem Körper muss derart gasdicht sein, dass ein Ausströmen von Verbrennungsgasen aus der Vorkammer durch die Stoßstelle zwischen Hülse und Körper verhindert wird. Dies kann durch ein gasdichtes Verschweißen von Hülse und Körper erreicht werden. Zusätzlich oder alternativ zu einer gasdichten Schweißung kann zwischen dem Körper und der Hülse eine Dichtung, insbesondere ein Dichtring, angeordnet werden. Die Hülse kann, insbesondere bei einer mehrteiligen Ausgestaltung vor dem Anbringen der Kappe, entlang ihrer Innenfläche in Umfangsrichtung umlaufend mit dem Körper verschweißt sein. In Kombination mit der Schweißnaht am Kragen lässt sich somit die Hülse über zwei Schweißnähte mit dem Körper verbinden. Dies kann die Dichtigkeit bei hohen Drücken verbessern.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Figuren. Es zeigen:

1 eine teilweise geschnittene Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorkammerzündkerze im Bereich ihres vorderen Endes,
2 eine Ansicht ähnlich 1 auf ein zweites Ausführungsbeispiel,
3 eine Ansicht ähnlich 1 auf ein drittes Ausführungsbeispiel.

In den 1 bis 3 ist jeweils eine Vorkammerzündkerze 1 im Bereich eines vorderen Endes 1a dargestellt. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen jeweils gleiche Teile. Die Vorkammerzündkerze 1 enthält einen Innenleiter 2, der von einem Isolator 3 umgeben ist. Der Isolator 3 sitzt in einem Durchgang 4 eines metallischen Körpers 5. Der Innenleiter 2 ist über eine Glaseinschmelzung 6 elektrisch leitend mit einer Mittelelektrode 7 verbunden, welche am vorderen Ende 1a aus dem Isolator 3 herausragt. Das Einsetzen und Befestigen des Isolators 3 in den Durchgang 4 des Körpers 5 erfolgt in an sich bekannter Weise, indem ein Rand 8 am hinteren Ende des Körpers 5 umgebördelt wird und anschließend eine axiale Vorspannung des Isolators 3 im Körper 5 durch einen als „Elektrostauchen“ bezeichneten Schrumpfprozess erzeugt wird. An einer dem vorderen Ende 1a zugewandten Endfläche des Körpers 5 ist eine Masseelektrode 9 angeschweißt. Die Masseelektrode 9 ist elektrisch leitend mit dem Körper 5 verbunden und bildet mit der Mittelelektrode 7 eine Luftfunkenstrecke 10. Die Mittelelektrode 7 und die Masseelektrode 9 können in an sich bekannter Weise jeweils mit einem Edelmetallbauteil 11 und 12 armiert sein. Die Masseelektrode 9 ist eine Ringelektrode, welche die Umfangsfläche der Mittelelektrode 7 bzw. des Edelmetallbauteils 11 umgibt. Die Masseelektrode 9 und der Körper 5 sind mit einer in Umfangsrichtung des Körpers 5 vollständig umlaufenden Schweißnaht 14 verbunden. Die Schweißnaht 14 gewährleistet eine großflächige Verbindung zwischen Masseelektrode 9 und Körper 5 und sichert eine gute Wärmeableitung von der Masseelektrode 9 zum Körper 5.
Die Vorkammerzündkerze 1 weist eine Hülse 16 auf, welche ein Außengewinde 18 zum Einschrauben der Vorkammerzündkerze 1 in eine Brennkraftmaschine enthält. Die Hülse 16 enthält am vorderen Ende eine Kappe 20, welche die Mittelelektrode 7 und die Masseelektrode 9 nach dem Einbau der Vorkammerzündkerze 1 in die Brennkraftmaschine gegen eine Brennkammer der Brennkraftmaschine abschirmt und eine Vorkammer 21 begrenzt, in welcher die Mittelelektrode 9, insbesondere mit ihrem Edelmetallbauteil 11, und die Masseelektrode 9 angeordnet sind. Die Kappe 20 weist mehrere Öffnungen 22 auf, welche einen Gasaustausch zwischen der Vorkammer 21 und dem Raum außerhalb der Vorkammer 21 ermöglichen. Bei dem Ausführungsbeispiel der 1 ist die Hülse 16 zweiteilig ausgestaltet, indem die Kappe 20 am vorderen Ende der Hülse 16 angeschweißt ist. Bei den Ausführungsbeispielen der 2 und 3 ist die Hülse 16 mit der Kappe 20 einstückig ausgestaltet. Die Hülse 16 enthält an ihrem hinteren Ende, welches der Kappe 20 abgewandt ist, einen Kragen 28, dessen Außendurchmesser größer als der Außendurchmesser des Außengewindes 18 ist. An der dem vorderen Ende 1a zugewandten Seite des Kragens 28 ist eine ebene Ringfläche 29 angeordnet, mit welcher die Vorkammerzündkerze 1 nach dem Einschrauben in die Brennkraftmaschine an dieser anliegt. An der Ringfläche oder Dichtschulter 29 erfolgt eine Abdichtung, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines nicht dargestellten Dichtrings. Der Kragen 28 ist an seiner dem vorderen Ende 1a abgewandten Seite mit dem Körper 5 verschweißt, und zwar mit einer entlang des gesamten Außenumfangs des Körpers umlaufenden Schweißnaht 30. Die Schweißnaht 30 ist ausreichend stark ausgelegt, so dass ein Einschraubdrehmoment und ein Ausschraubdrehmoment, welches beim Einschrauben bzw. beim Ausschrauben der Vorkammerzündkerze 1 in bzw. aus der Brennkraftmaschine an einem Außensechskant 32 in den Körper 5 eingeleitet wird, sicher auf die Hülse 16 übertragen werden kann. Bei einer Vorkammerzündkerze 1 mit einem M18-Außengewinde 18 sollte die Schweißnaht 30 wenigstens 150 Nm sicher übertragen können.
Der Körper 5 weist eine zylindrische Außenfläche 35 auf. Die Hülse 16 weist eine zylindrische Innenfläche 36 auf. Die Hülse 16 ist mit ihrer zylindrischen Innenfläche 36 auf die zylindrische Außenfläche 35 aufgesetzt oder aufgepresst. Damit keine Brenngase nach hinten aus der Vorkammer 21 entweichen können, wird die Verbindung zwischen Körper 5 und Hülse 16 im Bereich der zylindrischen Flächen 35, 36 gegeneinander abgedichtet. Die Abdichtung erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel der 1 durch eine Schweißnaht 38 zwischen der zylindrischen Innenfläche 36 und der zylindrischen Außenfläche 35 entlang der dem vorderen Ende 1a zugewandten Endfläche des Körpers 5. Bei dem Ausführungsbeispiel der 2 erfolgt die Abdichtung durch eine zwischen den Flächen 35 und 36 angeordneten Radialdichtring 40. Bei dem Ausführungsbeispiel der 3 ist an den Flächen 35 und 36 jeweils ein Absatz bzw. eine Schulter vorgesehen, zwischen denen ein Flachdichtring 41 angeordnet ist.
Bei der Herstellung der Vorkammerzündkerze 1 wird zunächst der Isolator 3 aus Keramik hergestellt. Anschließend wird der Innenleiter 2, die Mittelelektrode 7 und die Glaseinschmelzung 6 in den Isolator 3 eingebracht. Anschließend wird der Isolator 3 in an sich bekannter Weise in dem Durchgang 4 des Körpers 5 montiert. Die Hülse 16 ist noch nicht auf den Körper 5 aufgesetzt. Die dem vorderen Ende 1a zugwandte Endfläche des Körpers 5 ist dadurch frei zugänglich und die Masseelektrode 9 kann bequem und einfach auf den Körper 5 aufgesetzt und großflächig mit der Schweißnaht 14 entlang des gesamten Umfangs verschweißt werden. Die Schweißnaht 14 kann mittels eines quer zur Längsrichtung der Vorkammerzündkerze 1 gerichteten Laserstrahls erzeugt werden. Mit dieser großflächigen Verbindung lässt sich die Betriebstemperatur der Masseelektrode 9 unterhalb von 800 °C halten.
Nach dem Anschweißen der Masseelektrode 9 wird bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel die das Außengewinde 18 enthaltende Hülse 16 auf das vordere Ende des Körpers 5 aufgesetzt und an der Schweißnaht 30 mit dem Körper 5 verschweißt. Dabei ist die Hülse 16 lediglich mit dem Außengewinde 18 vorgefertigt, während die Kappe 20 noch nicht enthalten ist. Mit einem in Längsrichtung der Vorkammerzündkerze 1 gerichteten Laserstrahl wird nun die Schweißnaht 38 erzeugt. Abschließend wir die Kappe 20 am vorderen Ende 1a auf die Hülse 16 aufgesetzt und durch die Schweißnaht 39 mit dieser verbunden.
Bei den Ausführungsbeispielen der 2 und 3 ist die Hülse 16 mit dem Außengewinde 18 und der Kappe 20 einstückig vorgefertigt. Nach dem Aufschweißen der Masseelektrode 9 wird die Dichtung 40 bzw. 41 aufgesetzt und anschließend die mit Außengewinde 18 und Kappe 20 versehende Hülse 16 auf das vordere Ende des Körpers 5 aufgesetzt. Dann wird die Hülse 16 mit dem Körper 5 über die Schweißnaht 30 verbunden und die Vorkammerzündkerze 1 ist fertiggestellt.
Bezugszeichenliste

1: Vorkammerzündkerze
1a: vorderes Ende
2: Innenleiter
3: Isolator
4: Durchgang
5: Körper
6: Glaseinschmelzung
7: Mittelelektrode
8: Rand
9: Masseelektrode
10: Luftfunkenstrecke
11: Edelmetallbauteil
12: Edelmetallbauteil
14: Schweißnaht
16: Hülse
18: Außengewinde
20: Kappe
21: Vorkammer
22: Öffnung
28: Kragen
29: Ringfläche
30: Schweißnaht
32: Außensechskant
35: zylindrische Außenfläche
36: zylindrische Innenfläche
38: Schweißnaht
39: Schweißnaht
40: Radialdichtring
41: Flachdichtring

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102010004851 A1 [0002, 0007]

Claims

Vorkammerzündkerze (1) für eine mit Gas betriebene Brennkraftmaschine mit folgenden Merkmalen: • einem metallischen Körper (5), einem vorderen Ende (1a) und einem am vorderen Ende (1a) angeordneten Außengewinde (18) zum Einschrauben der Vorkammerzündkerze (1) in die Brennkraftmaschine; • der metallische Körper (5) hat einen Durchgang (4), in welchem ein Isolator (3) befestigt ist, der einen Innenleiter (2) umgibt welcher mit einer am vorderen Ende (1a) aus dem Isolator (3) herausragenden Mittelelektrode (7) elektrisch leitend verbunden ist; • zumindest eine Masseelektrode (9) ist elektrisch leitend mit dem Körper (5) verbunden und bildet mit der Mittelelektrode (7) eine Luftfunkenstrecke (10); • am vorderen Ende (1a) ist eine Kappe (20) angeordnet, welche die Mittelelektrode (7) und die Masseelektrode (9) nach dem Einbau der Vorkammerzündkerze (1) in die Brennkraftmaschine gegen eine Brennkammer der Brennkraftmaschine abschirmt und eine Vorkammer (21) begrenzt, in welcher die Mittelelektrode (7) und die Masseelektrode (9) angeordnet sind; • die Kappe (20) weist wenigstens eine Öffnung (22) auf, welche einen Gasaustausch zwischen der Vorkammer (21) und dem Raum außerhalb der Vorkammer (21) ermöglicht; dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (20) an einer einen Abschnitt des Körpers (5) umgebenden Hülse (16) angebracht ist, welche das Außengewinde (18) zum Einschrauben in die Brennkraftmaschine enthält und mit dem Körper (5) verbunden ist.
Vorkammerzündkerze nach Anspruch 1, in welcher die Hülse (16) das gesamte Außengewinde (18) zum Einschrauben in die Brennkraftmaschine enthält.
Vorkammerzündkerze nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher die zumindest eine Masseelektrode (9) innerhalb des Außengewindes (18) der Hülse (16) angeordnet ist.
Vorkammerzündkerze nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher die Hülse (16) an einem der Kappe (20) abgewandten Ende einen Kragen (28) enthält.
Vorkammerzündkerze nach Anspruch 4, in welcher der Kragen (28) mit dem Körper (5) verschweißt ist.
Vorkammerzündkerze nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher zwischen dem Körper (5) und der Hülse (16) ein Dichtring (40, 41) angeordnet ist.
Vorkammerzündkerze nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher die Hülse (16) entlang ihrer Innenfläche in Umfangsrichtung umlaufend mit dem Körper (5) verschweißt ist.
Vorkammerzündkerze nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher die zumindest eine Masseelektrode (9) und der Körper (5) mit zumindest einer, insbesondere in Umfangsrichtung des Körpers (5) umlaufenden, Schweißnaht (14) verbunden sind, und in welcher die Hülse (16), insbesondere mit einem das Außengewinde (18) enthaltenden Abschnitt, diese vorgenannte Schweißnaht (14) umgibt.
Vorkammerzündkerze nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher der Körper (5) eine zylindrische Außenfläche (35) und die Hülse (16) eine zylindrische Innenfläche (36) aufweist, wobei die Hülse (16) mit ihrer zylindrischen Innenfläche (36) auf die zylindrische Außenfläche (35) des Körpers (5) aufgesetzt ist.
Verfahren zum Herstellen einer Vorkammerzündkerze (1), in welchem ein einen Innenleiter (2) und eine Mittelelektrode (7) enthaltender Isolator (3) in einen einen Durchgang (4) aufweisenden metallischen Körper (5) eingesetzt und darin befestigt wird; in welchem zumindest eine Masseelektrode (9) an dem Körper (5) befestigt wird, welche mit der Mittelelektrode (7) eine Luftfunkenstrecke (10) bildet; und in welchem nach dem Befestigen der zumindest einen Masseelektrode (9) eine Hülse (16), welche ein Außengewinde (18) zum Einschrauben der Vorkammerzündkerze (1) in die Brennkraftmaschine enthält, an dem Körper (5) derart befestigt wird, dass die Hülse (16) einen Abschnitt des Körpers (5) umgibt und eine an der Hülse (16) angebrachte Kappe (20) eine Vorkammer (21) begrenzt, in welcher die Mittelelektrode (7) und die Masseelektrode (9) angeordnet sind.
Verfahren nach Anspruch 10, bei welchem die zumindest eine Masseelektrode (9) entlang des Außenumfangs des Körpers (5) an diesem angeschweißt wird, insbesondere mit einer entlang des gesamten Außenumfangs des Körpers (5) umlaufenden Schweißnaht (14).