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Die Erfindung betrifft ein Bürstenelement für eine Saugeinheit eines Staubsaugers oder für einen Staugsaugerroboter mit einem rollenförmigen Grundkörper, mit mindestens einer Halterung, mit einer Mehrzahl von Borsten und mit mindestens einer Schlagleiste, wobei der Grundkörper eine Drehachse aufweist, wobei die mindestens zwei Halterungen zur Befestigung der Borsten und der mindestens einen Schlagleiste vorgesehen sind und wobei die Borsten und die mindestens eine Schlagleiste geeignet sind, mit ihren freien Enden einen Untergrund zu bearbeiten. Weiter betrifft die Erfindung eine Saugdüse für einen Staubsauger oder Saugroboter, mit einem Gehäuse, mit einem in dem Gehäuse angeordneten Saugkanal, mit einem an dem Saugkanal angeschlossenen Saugraum, mit einem Bürstenelement, wobei das Bürstenelement drehbar in dem Saugraum gelagert ist, wobei das Bürstenelement einen rollenförmigen Grundkörper mit mindestens einer Halterung, mit einer Mehrzahl von Borsten und mit mindestens einer Schlagleiste aufweist und wobei die mindestens eine Halterung zur Befestigung der Borsten und der mindestens einen Schlagleiste vorgesehen ist.
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Bürstenelemente werden häufig als elektrisch angetriebene rotierende Bürstenwalzen einer Saugeinheit (Elektrobürste) für einen Staubsauger oder als elektrisch angetriebene schwingende Borstenplatten eingesetzt. Die Bürstenelemente können dabei eine Reihe von Borsten und/oder mindestens eine Borstenleiste aufweisen. Als Staubsauger können Handstaubsauger, Bodenstaubsauger, Saugroboter oder andere Formen von Staubsaugern eingesetzt werden.
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Ein Bürstenelement für eine Elektrobürste weist in der Regel mehrere Wendel oder Helices auf, entlang der einzelne Borsten oder Borstenleisten an der Oberfläche des Grundkörpers in den Halterungen angeordnet sind. Die Steigung der Wendel oder Helices kehrt sich in der Regel in der Mitte der Bürstenwalze um. Die Wendelform hat sich als vorteilhaft herausgestellt, da auf diese Weise vermieden wird, dass eine große Anzahl an Borsten gleichzeitig auf den Boden schlägt. Würden die Borstenleisten und/oder Borsten in parallel zu der Achse des Grundkörpers orientierten Reihen angeordnet werden, würde der Nutzer eines Staubsaugers ein lautes Brummen beim Arbeiten hören, das durch das Auftreffen der Borsten auf dem Boden hervorgerufen wird. Zur Vermeidung dieses Brummens ist es lediglich erforderlich, ein simultanes Aufschlagen einer Vielzahl von Borsten auf den Boden zu vermeiden. Eine statistische Verteilung der Borsten über den Umfang der Bürstenwalze würde dazu ausreichen. Zudem wird durch diese Verteilung der Borsten die mechanische Belastung der Lager der Bürstenwalze verringert.
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Herkömmliche Borstenbüschel weisen in der Regel einfache Borsten oder Filamente auf, die in großer Zahl in Löchern zu Büscheln oder Reihen eingeschlagen und mit Ankern gehalten werden. Die Borsten sind in der Regel rund und die Büschel weisen eine gleichmäßige Grundform auf. Die Borsten oder Filamente weisen dabei üblicher Weise eine freie Länge von 6 bis 9 mm auf, bevorzugt 7,5 mm, und einen Durchmesser von 0,02 bis 0,4 mm auf, wobei der Durchmesser insbesondere bei weichen Borsten 0,06 bis 0,1 mm und bei harten Borsten größer oder gleich 0,2 mm beträgt.
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Neben anderen Schmutzpartikeln werden auf dem Boden liegende Fasern von den Borsten der Fürstenwalze erfasst und in den Saugkanal, der an einem Saugmund anschließt, geschleudert, von wo aus sie dann über das Saugrohr in den Filterbeutel des Staubsaugers gelangen.
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In dem Stand der Technik ist es bereits bekannt Schlagleisten an Bürstenelementen anzuordnen, um die Reinigungsleistung des Bürstenelements zu verbessern und ein Einwickeln des Bürstenelements mit Haaren und Fasern zu vermeiden. Dabei werden die Schlagleisten üblicherweise auch in Helices angeordnet, wobei sich Schlagleisten und Borstenleisten alternierend über den Umfang des Bürstenelements verteilen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass durch eine solche Anordnung das Aufwickeln von Haaren und Fasern in nicht ausreichender Weise verhindert werden kann.
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Viele Haare und Fasern bleiben vornehmlich an den Enden der Borstenbüschel bzw. der Borstenleiste hängen. Da die Borsten mit im Wesentlichen konstantem Querschnitt mit einem sogenannten Grunddurchmesser versehen sind, können sie die Fasern mit hoher Kraft festhalten. Gleichmäßige Borstenbüschel bzw. Borstenleisten neigen zudem dazu, am oberen Büschelende bei der Benutzung aufzufächern, indem einzelne Borsten verbogen werden und eng zulaufende Zwischenräume zwischen den Borsten entstehen. Diese Zwischenräume nehmen dann vermehrt Haare und Fasern auf, welche dann die Borsten verschmutzen, da sie nicht über den Saugluftstrom von den Borsten gelöst werden können.
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Weiterhin hat sich gezeigt, dass vor allem der dem Saugkanal einer Saugdüse zugeordnete Abschnitt des Bürstenelements frei von Fasern oder Haaren zu halten ist, da ansonsten der Saugluftstrom durch eine Verstopfung des Saugkanals erheblich vermindert wird. Dies führt im Betrieb zu erheblichen Leistungseinbußen und erhöht den Reinigungsbedarf der Saugdüse beträchtlich.
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Daher liegt der vorliegenden Erfindung das technische Problem zugrunde, ein Bürstenelement bereitzustellen, welches eine zuverlässige Reinigungsleistung abliefert und nur selten zu reinigen ist.
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Das zuvor aufgeführte technische Problem wird erfindungsgemäß gemäß einer ersten Lehre dadurch gelöst, dass die Schlagleiste eine Profilierung aufweist. Durch eine Profilierung der Schlagleiste kann ein Ansammeln von Haaren an den Borsten verhindert werden.
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Bevorzugt steht die Profilierung an der dem Grundkörper abgewandten und in Längsrichtung verlaufenden Kante radial vor. Weiter ist es bevorzugt, dass die Profilierung auf derjenigen Seitenfläche der Schlagleiste ausgebildet ist, welche bei einer Drehung des Grundkörpers auf einen zu behandelnden Untergrund auftrifft.
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Bei der Seitenfläche der Schlagleiste handelt es sich um die Fläche, die im Wesentlichen senkrecht und parallel auf der Mantel- bzw. Oberfläche des rollenförmigen Grundkörpers steht.
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Dabei sind die Borsten und die mindestens eine Schlagleiste angeordnet, mit ihren freien Enden einen Untergrund zu bearbeiten. Vorzugsweise sind die Halterungen helixförmig und symmetrisch an der Oberfläche des Grundkörpers ausgebildet. Hierdurch wird zum einen das Betriebsgeräusch des erfindungsgemäßen Bürstenelements reduziert und zum anderen kann durch die nach innen verlaufenden Helices eine Transportwirkung von Außenbereichen einer Saugdüse hin zum üblicherweise in der Mitte einer Saugdüse angeordneten Saugkanal gewährleistet werden.
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Bevorzugt weist das Bürstenelement vier in Wendeln oder Helices angeordnete Halterungen auf, deren Richtung bzw. deren Steigung sich in der Mitte der Bürstenwalze umkehrt. Die Helixpaare sind einander diametral gegenüberliegend an dem rollenförmigen Grundkörper, auch Bürstenkörper genannt, angeordnet.
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Durch die radial vorstehende Profilierung und/oder die Profilierung der Seitenfläche der mindestens einen Schlagleiste kann ein Ansammeln von Haaren an den Borsten verhindert werden. Hierdurch kann auch über einen langen Zeitraum eine zuverlässige Saugleistung zur Verfügung gestellt werden, wodurch außerdem eine Reinigung des Bürstenelements seltener vorgenommen werden muss.
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Des Weiteren ist es bevorzugt, dass in der mindestens einen Halterung abschnittsweise Borsten und abschnittsweise mindestens eine Schlagleiste angeordnet sind. Besonders bevorzugt sind dabei in jeder Halterung abschnittsweise Borsten und abschnittsweise mindestens eine Schlagleiste angeordnet. Durch diese Ausgestaltung kann insbesondere der dem Saugkanal zugeordnete Bereich des Bürstenelements frei von Haaren und Fasern gehalten werden, indem in diesem Abschnitt des Bürstenelements nur Schlagleisten in den Halterungen ausgebildet sind.
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An beiden Seiten der Schlagleisten schließen sich dann in den Halterungen fixierte Borsten an.
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Weiterhin ist es bevorzugt, dass mindestens zwei Halterungen ausgebildet sind, dass an der einen Halterung Borsten und an der anderen Halterung mindestens eine Schlagleiste befestigt ist und dass die Halterungen in Umfangsrichtung des Grundkörpers maximal 10° voneinander entfernt angeordnet sind.
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Dabei wird ein erstes Helixpaar durch eine Halterung mit aneinander gereihten und ggf. voneinander beabstandeten Borstenbüschel gebildet. Ein zweites Helixpaar wird von einer Halterung und darin angeordneten Schlagleisten gebildet, die beispielsweise als Materialstreifen ausgestaltet sind. Die beiden Helixpaare sind dabei maximal 10° in Umfangsrichtung voneinander beabstandet, damit die profilierte Schlagleiste ein Festsetzen der Fasern und Haare an den Borsten verhindert. Dabei kann sowohl das erste Helixpaar als auch das zweite Helixpaar in Drehrichtung des Bürstenelements vor dem anderen Helixpaar angeordnet sein.
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Weiter wird das zuvor aufgeführte technische Problem erfindungsgemäß gemäß einer zweiten Lehre dadurch gelöst, dass in einer Halterung, vorzugweise in allen Halterungen abschnittsweise Borsten und abschnittsweise mindestens eine Schlagleiste angeordnet sind, wobei die Schlagleiste die in der jeweiligen Halterung angeordneten Borsten in einem dem Mündungsbereich eines Saugkanals zugeordneten Abschnitt des Grundkörpers unterbricht.
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Durch diese Ausgestaltung kann insbesondere der dem Saugkanal zugeordnete Bereich des Bürstenelements frei von Haaren und Fasern gehalten werden, indem in diesem Abschnitt des Bürstenelements nur Schlagleisten in den Halterungen ausgebildet sind. An beiden Seiten der Schlagleisten schließen sich dann in den Halterungen fixierte Borsten an. In den Schlagleisten können sich keine Fasern oder Haare verfangen, weshalb hierdurch ein zuverlässiger und wartungsarmer Betrieb des Bürstenelements ermöglicht wird.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist die Schlagleiste eine Profilierung auf. Durch eine Profilierung der Schlagleiste kann ein Ansammeln von Haaren an den Borsten verhindert werden.
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Bevorzugt steht die Profilierung an der dem Grundkörper abgewandten und in Längsrichtung verlaufenden Kante vor. Alternativ dazu ist es auch bevorzugt, dass die Profilierung auf derjenigen Seitenfläche der Schlagleiste ausgebildet ist, welche bei einer Drehung des Grundkörpers auf einen zu behandelnden Untergrund auftrifft. Durch die radial vorstehende Profilierung und/oder der Profilierung der Seitenfläche der mindestens einen Schlagleiste kann ein Ansammeln von Haaren an den Borsten verhindert werden. Hierdurch kann auch über einen langen Zeitraum eine zuverlässige Saugleistung zur Verfügung gestellt werden, wodurch außerdem eine Reinigung des Bürstenelements seltener vorgenommen werden muss.
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Weiter ist es bevorzugt, dass die Höhe der Borsten die Höhe der Schlagleiste überragt, wobei der Überstand der Borsten vorzugsweise ein Zehntel der Höhe der Schlagleiste entspricht. Durch einen Überstand der Borsten wird sichergestellt, dass eine ausreichende Reinigungsleistung gegeben ist. Denn die Borsten sind in der Regel flexibler ausgebildet als die Schlagleiste, wodurch Sie bei einem Eingriff des Bürstenelements im Betrieb mit einem Boden eine stärkere Krümmung erfahren als die Schlagleiste. Durch diese Ausgestaltung wird demnach sichergestellt, dass sowohl die Borsten als auch die Schlagleiste in einen Eingriff mit einem zu reinigenden Boden treten. Zusätzlich ist dieses Längenverhältnis ausreichend, damit ein Festsetzen der Haare und Fasern an den Borsten verhindert wird.
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Nach einer weiter bevorzugten Ausgestaltung ist die Profilierung durch einstückig mit der Schlagleiste ausgebildeten Erhebungen ausgebildet. Bei den Erhebungen kann es sich um Zinnen, Stege oder ähnliches handeln. Die einstückige Ausgestaltung der Profilierung ermöglicht es, die Schlagleiste fertigungstechnisch sehr günstig und simpel herzustellen. Durch die Ausbildung der Erhebungen als Zinnen kann in zuverlässiger Weise kann ein Ansammeln von Haaren an den Borsten und im Bereich des Saugkanals verhindert werden. Weiter kann die Profilierung aus einer Vielzahl von kreisförmigen und/oder mehreckigen Erhebungen auf zumindest einer Seitenfläche der Schlagleiste gebildet sein. Bevorzugt weist lediglich die Seitenfläche der Schlagleiste eine Profilierung auf, welche bei Drehung des Grundkörpers über den Untergrund streift.
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Das zuvor aufgeführte technische Problem wird erfindungsgemäß weiter durch eine Saugdüse für einen Staubsauger oder Saugroboter mit zuvor beschriebenen Merkmalen dadurch gelöst, dass in der mindestens einen Halterung abschnittsweise Borsten und abschnittsweise mindestens eine Schlagleiste angeordnet sind und dass die Schlagleiste in den zu dem Saugkanal korrespondierenden Abschnitten der mindestens einen Halterung angeordnet ist.
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Durch diese Ausgestaltung kann insbesondere der dem Saugkanal zugeordnete Bereich der Saugdüse frei von Haaren und Fasern gehalten werden, indem in diesem Abschnitt des Bürstenelements nur Schlagleisten in den Halterungen ausgebildet sind. In den Schlagleisten können sich keine Fasern oder Haare verfangen, weshalb hierdurch ein zuverlässiger und wartungsarmer Betrieb des Bürstenelements ermöglicht wird.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Saugdüse sind in den nicht zu dem Saugkanal korrespondierenden Abschnitten der mindestens einen Halterung Borsten angeordnet. Hierdurch wird eine zuverlässige Reinigung des Bodens ermöglicht. Bevorzugt ist die mindestens eine Halterung wie bei der Beschreibung des Bürstenelements helixförmig angeordnet. Dadurch wird der Transport der aufzusaugenden Teilchen von den Rändern der Bürste hin zu dem Saugkanal, welcher üblicherweise mittig in der Saugdüse angeordnet ist.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung ist ein Bürstenelement nach der ersten bzw. zweiten Lehre in der Saugdüse verbaut. Die dadurch bedingten technischen Vorteile ergeben sich aus dem Beschreibungstext zu dem Bürstenelement.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen
- 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bürstenelements in einer perspektivischen Ansicht,
- 2 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bürstenelements in einer perspektivischen Ansicht,
- 3a eine Schnittansicht des zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Bürstenelements,
- 3b eine weitere Schnittansicht des zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bürstenelements,
- 4 ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bürstenelements in einer perspektivischen Ansicht und
- 5 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Saugdüse in einer perspektivischen Ansicht.
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In der nachfolgenden Beschreibung der verschiedenen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele werden gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen, auch wenn die Bauteile bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen in ihrer Dimension oder Form Unterschiede aufweisen können.
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1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bürstenelements 1 in einer perspektivischen Ansicht. Dabei sind an dem rollenförmigen Grundkörper 2 mehrere Halterungen 4 ausgebildet, die sich symmetrisch und helixförmig in Längsrichtung über den Umfang des Grundkörpers 2 erstrecken.
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In den Halterungen 4 sind jeweils Borsten 6 oder Schlagleisten 8 angeordnet. Dabei sind die Borsten 6 in dem Bereich des Bürstenelements 1 angeordnet, der in einem eingebauten Zustand des Bürstenelements 1 keinem Saugkanal 16 - siehe hierzu 5 - zugeordnet ist. Dieser Bereich findet sich wie in 1 an den beiden länglichen Endabschnitten des Grundköpers 2. Die Schlagleisten 8 sind in Halterungen 4 in einem mittigen Bereich des Grundkörpers 2 angeordnet, der in einem eingebauten Zustand des Bürstenelements 1 zu einem Saugkanal 16 korrespondiert.
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Im Einsatz können sich durch diese Ausgestaltung keine Fasern und Haare mehr in den zu einem Saugkanal 16 korrespondierenden Abschnitten 22 des Bürstenelements 1 festsetzen. Die Höhe der Borsten 6 überragt bei dieser Ausgestaltung die Höhe der Schlagleiste 8 um ca. ein Zehntel, damit keine Abnahme der Reinigungsleistung eintritt. Denn die Borsten 6 neigen dazu, am oberen Ende bei der Benutzung aufzufächern, indem einzelne Borsten 6 verbiegen. Die Borsten 6 weisen demnach eine größere Biegsamkeit als die Schlagleisten 8 auf. Durch obige Ausgestaltung wird also gewährleistet, dass ein Eingriff der Borsten 6 mit einem zu reinigenden Boden sichergestellt ist.
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In 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bürstenelements 1 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Im Unterschied zu dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine radiale Profilierung 10 an der der dem Grundkörper 2 abgewandten und in Längsrichtung verlaufenden Kante der Schlagleisten 8 ausgebildet. Weiter weisen die Seitenflächen der Schlagleisten 8 eine Profilierung 9 auf. Die Profilierungen 9 und 10 sind einstückig mit der Schlagleiste 8 durch Erhebungen 11 und 12 gebildet. Die profilierten Schlagleisten 8 sorgen dafür, dass sich keine Fasern und Haare mehr in den zu einem Saugkanal 16 korrespondierenden Abschnitten 22 des Bürstenelements 1 festsetzen. Weiterhin sorgen die Profilierungen 9 und 10 der Schlagleisten 8 für eine bürstenähnliche Funktion, wodurch die Reinigungsleistung des erfindungsgemäßen Bürstenelements 1 im Bereich der Schlagleisten 8 erhöht wird.
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Auch in diesem Ausführungsbeispiel überragt die Höhe der Borsten 6 die Höhe der Schlagleiste 8 um ca. ein Zehntel, damit keine Abnahme der Reinigungsleistung eintritt. Denn - wie bereits beschrieben - ist die Biegsamkeit der Borsten 6 größer als die Biegsamkeit der Schlagleisten 8.
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Nicht dargestellt, jedoch ebenso Bestandteil der Erfindung, ist von radialen Profilierungen 10 oder das alleinige Vorsehen von Profilierungen 9 an den Seitenflächen der Schlagleiste 8. Demzufolge kann die Schlagleiste 8 des Bürstenelements 1 nur radial ausgebildete Profilierungen 10 aufweisen. Ebenso ist es möglich, dass die Schlagleiste 8 des Bürstenelements 1 nur Profilierungen 9 auf einer der Seitenflächen der Schlagleiste 8 aufweist. Diesbezüglich ist es bevorzugt, dass die Profilierungen 9 auf derjenigen Seitenfläche der Schlagleiste 8 ausgebildet sind, welche bei Drehung des Grundkörpers 2 auf einen zu behandelnden Untergrund auftrifft.
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3a und 3b zeigen Schnittansichten des zweiten Ausführungsbeispiels in dem Schnitt III a und III b. In 3a sind die Halterungen 4 der Borsten 8 dargestellt, wobei die Halterungen bspw. durch Bohrungen gefertigt werden. In 3b sind die Halterungen 4 der Schlagleisten 8 dargestellt, wobei diese bspw. durch das Fräsen einer Nut hergestellt werden. Dabei sind auch die Erhebungen 11 und 12 erkennbar. Die Borsten 8 bzw. Schlagleisten 10 werden vorzugsweise durch eine stoffschlüssige Verbindung, insbesondere durch Klebstoff, in den Halterungen 4 fixiert sein. Es sind jedoch auch formschlüssige und kraftschlüssige Fixierungsmöglichkeiten denkbar.
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4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bürstenelements 1 in einer perspektivischen Ansicht. Im Unterschied zu vorherigen Ausführungsbeispielen sind die einzelnen Halterungen 4 hierbei entweder nur mit Borsten 6 oder mit Schlagleisten 8 bestückt. Die Halterungen sind jedoch erneut symmetrisch und helixförmig in Längsrichtung über den Umfang des Grundkörpers 2 angeordnet.
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Auch in diesem Ausführungsbeispiel überragt die Höhe der Borsten 6 die Höhe der Schlagleiste 8 um ca. ein Zehntel, damit keine Abnahme der Reinigungsleistung eintritt.
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Die Halterungen 4 sind in Umfangsrichtung des Grundkörpers 2 ca. 10° voneinander entfernt angeordnet. Hierdurch wird verhindert, dass sich Fasern oder Haare um die Borsten 6 wickeln können, da dies durch die Schlagleiste 8 verhindert wird. Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist eine radiale Profilierung 10 an der der dem Grundkörper 2 abgewandten und in Längsrichtung verlaufenden Kante der Schlagleisten 8 ausgebildet. Die Profilierung 10 ist einstückig mit der Schlagleiste 8 durch Erhebungen 12 gebildet. Die Profilierung 10 sorgt zusätzlich dafür, dass sich keine Fasern und Haare an den Borsten 6 festsetzen können.
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In 5 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Saugdüse in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Die Saugdüse weist ein Gehäuse 14 auf, in welchem ein Saugkanal 16 mit einem Saugraum 18 ausgebildet ist, wobei der Saugraum 18 einen gehäuseunterseitigen Saugmund aufweist. Innerhalb des Saugraums 18 ist ein Bürstenelement 1 angeordnet, das mit dem in 1 dargestellten Bürstenelement 1 übereinstimmt. Der Grundkörper 2 ist in Lagerstellen 19 und 20 drehbar gelagert, die im Gehäuse 14 ausgebildet und/oder im Gehäuse 14 festgelegt sind. Angetrieben wird der Grundkörper 2 durch einen Motor (nicht dargestellt), der über einen Zahnriemen mit einem am Ende des Grundkörpers 2 angeordneten Zahnrad oder einer Wellenverzahnung verbunden ist.
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Die Schlagleiste 8 ist in den zu dem Saugkanal 16 korrespondierenden Abschnitten 22 der Halterungen 4 angeordnet ist. In den zu nicht zu dem Saugkanal 16 korrespondierenden Abschnitten 24 der Halterung 4 sind Borsten 6 angeordnet.
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Die dargestellten Bürstenelemente 1 weisen je nach Ausführungsform vier oder acht in Helices angeordnete Halterungen 4 auf, deren Richtung bzw. deren Steigung sich in der Mitte des Grundkörpers 2 umkehrt. Die Steigung der in Helices angeordneten Halterungen 4 ist in den Zeichnungen weniger stark ausgeprägt, als dies bei einem produzierten erfindungsgemäßen Bürstenelement 1 der Fall ist. Denn es ist zu beachten, dass immer eine Schlagleiste 8 oder Borsten 6 in Kontakt mit einem zu reinigenden Boden stehen, so dass Klopfgeräusche vermieden werden. Dies bedeutet bei vier gleichmäßig über den Umfang des Grundkörpers 2 in Helices angeordneten Halterungen 4, dass sich die Halterungen 4 jeweils über mindestens 90° des Umfangs des Grundkörpers 2 erstrecken.
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Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung skizzierten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr sind zahlreiche Varianten denkbar, die auch bei einer von der Zeichnung abweichenden Gestaltung von der in den beiliegenden Ansprüchen angegebenen Erfindung Gebrauch machen.