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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Steckverbindervorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zu einer Herstellung zumindest einer Steckverbindervorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 14.
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Aus dem US-Dokument
US 8,328,432 B2 ist bereits eine Crimphülse bekannt, welche ein erstes Crimpelement und ein zweites Crimpelement aufweist. Die beiden Crimpelemente sind einstückig miteinander verbunden und grenzen direkt aneinander an. Jedes der Crimpelemente weist eine zylinderförmige Gestalt mit einer kreisförmigen Außenkontur auf. Die Crimphülse weist je nach Ausführungsform zumindest einen Bereich auf, welcher frei von Material der Crimphülse ist. Der Bereich ist an zumindest einem der beiden Crimpelemente angeordnet.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit geringen Kosten bei vorteilhaft hoher Funktionalität bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 14 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
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Vorteile der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Steckverbindervorrichtung mit zumindest einer Crimphülse, welche zumindest ein erstes Crimpelement und zumindest ein zweites Crimpelement aufweist, die jeweils zu einem Crimpen mit zumindest einem Teil eines Kabels vorgesehen sind.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Crimphülse zumindest einen Bereich aufweist, welcher zwischen dem ersten Crimpelement und dem zweiten Crimpelement angeordnet ist und welcher frei von Material der Crimphülse ist.
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Unter einer „Steckverbindervorrichtung“ soll insbesondere zumindest ein Teil, insbesondere eine Unterbaugruppe, eines Steckverbinders und/oder zumindest ein Bausatz, insbesondere ein KIT, zu einem Zusammenbau zumindest eines Steckverbinders verstanden werden. Unter einer „Crimphülse“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, zumindest zwei Komponenten, insbesondere zumindest eine Steckereinheit und zumindest ein Kabel, miteinander insbesondere durch zumindest eine plastische Verformung, insbesondere durch zumindest eine Kaltverformung, zu verbinden. Die Crimphülse ist insbesondere dazu vorgesehen, die beiden Komponenten in wenigstens einem gecrimpten Zustand zugfest miteinander zu verbinden. Insbesondere ist die Crimphülse dazu vorgesehen, die beiden Komponenten in wenigstens einem gecrimpten Zustand durch Quetschen miteinander zu verbinden. Das erste Crimpelement ist insbesondere dazu vorgesehen, in wenigstens einem gecrimpten Zustand in Kontakt mit zumindest einem Teil des Kabels, insbesondere mit zumindest einer Aramidfaser des Kabels, und insbesondere zusätzlich mit zumindest einem Teil der Steckereinheit zu stehen. Das zweite Crimpelement ist insbesondere dazu vorgesehen, in wenigstens einem gecrimpten Zustand in Kontakt mit zumindest einem Teil des Kabels, insbesondere mit zumindest einer Ummantelung des Kabels, zu stehen.
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Unter einem „Bereich“ der Crimphülse soll insbesondere ein Abschnitt der Crimphülse verstanden werden, welcher insbesondere von restlichen Bereichen der Crimphülse umgeben und/oder begrenzt und/oder definiert ist. Der Bereich könnte beispielsweise eine Ausnehmung und/oder eine Aussparung und/oder ein Loch und/oder eine Öffnung der Crimphülse sein. Ausgehend von zumindest einem Crimpelement der Crimpelemente führt insbesondere zumindest eine kürzeste Verbindung der Crimpelemente, welche zusätzlich den Bereich passiert, von dem einen Crimpelement zunächst über den Bereich und anschließend zu dem weiteren der Crimpelemente. Der Bereich ist insbesondere bezüglich einer Längserstreckungsrichtung der Crimphülse zwischen dem ersten Crimpelement und dem zweiten Crimpelement angeordnet. Unter einer „Längserstreckungsrichtung“ eines Objekts soll insbesondere eine Richtung verstanden werden, welche parallel zu einer längsten Seite eines kleinsten gedachten geometrischen Quaders ausgerichtet ist, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt.
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Beispielsweise könnten das erste Crimpelement und das zweite Crimpelement durch eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung miteinander verbunden sein. Vorteilhaft sind das erste Crimpelement und das zweite Crimpelement durch eine stoffschlüssige Verbindung miteinander verbunden. Das erste Crimpelement und das zweite Crimpelement sind insbesondere einstückig miteinander verbunden. Vorzugsweise ist die Crimphülse einstückig ausgebildet. Unter „einstückig“ soll insbesondere zumindest stoffschlüssig verbunden verstanden werden, beispielsweise durch einen Schweißprozess, einen Klebeprozess, einen Anspritzprozess und/oder einen anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Prozess, und/oder vorteilhaft in einem Stück geformt verstanden werden, wie beispielsweise durch eine Herstellung aus einem Guss und/oder durch eine Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren und vorteilhaft aus einem einzelnen Rohling.
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Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung können bei vorteilhaft hoher Funktionalität Kosten reduziert werden. Durch den Bereich, welcher frei ist von Material der Crimphülse, kann insbesondere ein geringer Materialverbrauch und damit insbesondere geringe Kosten, welche sich insbesondere in einem geringen Stückpreis ausdrücken, erzielt werden. Insbesondere kann eine hohe Funktionalität und/oder Qualität bereitgestellt werden. Die Crimphülse ist insbesondere rückwärtskompatibel und kann insbesondere auf bestehende Ferrulenhalter montiert werden. Durch den Bereich kann insbesondere eine nachträgliche Qualitätskontrolle, und zwar insbesondere auch am Installationsort, insbesondere im Feld, ermöglicht werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass sich der Bereich über mindestens 30 %, insbesondere über mindestens 40 %, vorteilhaft über mindestens 50 % und vorzugsweise über mindestens 60 % einer Längserstreckung der Crimphülse erstreckt. Unter einer „Längserstreckung“ eines Objekts soll insbesondere eine Erstreckung des Objekts entlang einer Längserstreckungsrichtung des Objekts verstanden werden. Unter einer „Erstreckung“ eines Objekts soll insbesondere ein maximaler Abstand zweier Punkte einer senkrechten Projektion des Objekts auf eine Ebene verstanden werden. Die Crimphülse weist insbesondere eine geringe Längserstreckung auf, und zwar insbesondere in einem Vergleich zu bekannten Crimphülsen, wodurch insbesondere eine geringe zu einem Crimpen notwendige Kraft ermöglicht werden kann, was insbesondere bei manuellem Crimpen von Vorteil ist. Ferner kann insbesondere ein besonders geringer Materialverbrauch und damit ein besonders geringer Stückpreis erreicht werden.
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Beispielsweise könnte sich der Bereich in einer Querschnittsebene senkrecht zu einer Längserstreckung der Crimphülse über einen Winkelbereich von maximal 170°, insbesondere von maximal 150°, vorteilhaft von maximal 120° und vorzugsweise von maximal 90° erstrecken und insbesondere durch zumindest zwei Anbindungselemente der Crimphülse wenigstens teilweise definiert und/oder begrenzt sein. Insbesondere könnte die Crimphülse zumindest zwei Bereiche aufweisen, welche sich jeweils über den genannten Winkelbereich erstrecken und insbesondere durch die beiden Anbindungselemente wenigstens teilweise definiert und/oder begrenzt sein könnten. Vorzugsweise erstreckt sich der Bereich in einer Querschnittsebene senkrecht zu einer Längserstreckung der Crimphülse über einen Winkelbereich von mindestens 30°, insbesondere von mindestens 90°, vorteilhaft von mindestens 120°, besonders vorteilhaft von mindestens 150°, vorzugsweise von mindestens 180°, bevorzugt von mindestens 270° und besonders bevorzugt von mindestens 300°. Dadurch kann insbesondere eine hohe Flexibilität und/oder Beweglichkeit bereitgestellt werden.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Crimphülse zumindest ein insbesondere von einem Zylinder verschiedenes Anbindungselement aufweist, welches das erste Crimpelement und das zweite Crimpelement zueinander beabstandet und welches den Bereich wenigstens teilweise definiert und/oder begrenzt. Das Anbindungselement ist insbesondere zwischen dem ersten Crimpelement und dem zweiten Crimpelement angeordnet. Insbesondere verbindet das Anbindungselement das erste Crimpelement und das zweite Crimpelement miteinander. Das Anbindungselement erstreckt sich insbesondere über mindestens 50 %, insbesondere über mindestens 60 %, vorteilhaft über mindestens 65 % und vorzugsweise über mindestens 70 % einer Längserstreckung der Crimphülse und damit besonders bevorzugt über wenigstens im Wesentlichen denselben Anteil der Längserstreckung der Crimphülse wie der Bereich. Insbesondere definieren und/oder begrenzen das Anbindungselement, das erste Crimpelement und das zweite Crimpelement den Bereich wenigstens im Wesentlichen und vorteilhaft vollständig. Dadurch kann insbesondere eine hohe Stabilität erzielt werden.
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Durch das Vorhandensein genau eines einzigen Anbindungselements kann insbesondere eine in zumindest zwei Achsen flexible Crimphülse bereitgestellt werden. Insbesondere kann bei starkem seitlichem Zug an dem Kabel dadurch das Kabel insbesondere früh insbesondere distanztechnisch gesehen ausgelenkt werden. Dadurch kann, insbesondere gemeinsam mit zumindest einem Knickschutz der Steckverbindervorrichtung, insbesondere ein gleichmäßiger Radius erreicht und/oder eine geringe Verletzungsgefahr, welche insbesondere aus einem zu starken Einschneiden einer Ummantelung des Kabels bei einem Austritt aus der Crimphülse resultieren könnte, erreicht werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass sich das Anbindungselement in einer Querschnittsebene senkrecht zu einer Längserstreckung der Crimphülse über einen Winkelbereich von maximal 270°, insbesondere von maximal 180°, vorteilhaft von maximal 120°, besonders vorteilhaft von maximal 90°, vorzugsweise von maximal 60° und besonders bevorzugt von maximal 30° erstreckt. Insbesondere ist das Anbindungselement dazu vorgesehen, den Teil des Kabels bei Betrachtung in einer Längserstreckungsrichtung der Crimphülse über einen Winkelbereich von maximal 270°, insbesondere von maximal 180°, vorteilhaft von maximal 120°, besonders vorteilhaft von maximal 90°, vorzugsweise von maximal 60° und besonders bevorzugt von maximal 30° zu umgeben. Dadurch können insbesondere geringe Kosten insbesondere durch einen geringen Materialverbrauch ermöglicht werden.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass das Anbindungselement eine wenigstens im Wesentlichen stegförmige Gestalt aufweist. Bei einer Abwicklung des Anbindungselements in eine Ebene weist das Anbindungselement insbesondere eine Längserstreckung auf, welche größer ist als eine senkrecht zu der Längserstreckung ausgerichtete Quererstreckung des Anbindungselements. Insbesondere ist die Längserstreckung des Anbindungselements in der Ebene mindestens 1,5-mal, insbesondere mindestens 2-mal, vorteilhaft mindestens 3-mal und vorzugsweise mindestens 5-mal so groß wie die Quererstreckung des Anbindungselements. Dadurch kann insbesondere eine hohe Flexibilität und/oder Beweglichkeit erreicht werden, welche insbesondere bei senkrecht zu der Längserstreckung der Crimphülse auf diese einwirkenden Kräften vorteilhaft sein kann und wodurch insbesondere ein Abknicken und/oder eine Verletzung und/oder eine Beschädigung eines von der Crimphülse gecrimpten Kabels vermieden werden kann.
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Beispielsweise könnte das erste Crimpelement in wenigstens einem ungecrimpten Zustand bei Betrachtung in einer Längserstreckungsrichtung der Crimphülse eine kreisförmige Außenkontur aufweisen. Vorzugsweise weist das erste Crimpelement in wenigstens einem ungecrimpten Zustand bei Betrachtung in einer Längserstreckungsrichtung der Crimphülse eine von einem Kreis abweichende ovale Außenkontur auf. Insbesondere weist das erste Crimpelement in wenigstens einem gecrimpten Zustand eine sechskantförmige Außenkontur auf. Dadurch kann insbesondere ein einfaches Crimpen des Kabels ermöglicht werden. Insbesondere kann ein Verrutschen der Crimphülse bei einem Crimpen vermieden und/oder ein guter Kontakt zwischen dem Teil des Kabels und der Crimphülse erzielt werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass das zweite Crimpelement in wenigstens einem ungecrimpten Zustand bei Betrachtung in einer Längserstreckungsrichtung der Crimphülse eine kreisförmige Außenkontur aufweist. Insbesondere weist das zweite Crimpelement in wenigstens einem gecrimpten Zustand eine sechskantförmige Außenkontur auf. Dadurch kann insbesondere ein an eine Außenkontur des Kabels angepasstes zweites Crimpelement bereitgestellt werden, wodurch insbesondere ein besonders vorteilhaftes Crimpen ermöglicht werden kann.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass das zweite Crimpelement zumindest einen Grundkörper und zumindest einen Vorsprung aufweist, welcher an einem Innenumfang des Grundkörpers angeordnet ist. Unter einem „Grundkörper“ eines Objekts soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Element verstanden werden, welches einen Massenanteil und/oder Volumenanteil von mindestens 60 %, insbesondere von mindestens 70 %, vorteilhaft von mindestens 80 %, besonders vorteilhaft von mindestens 85 % und vorzugsweise von mindestens 90 % des Objekts aufweist. Der Grundkörper definiert insbesondere eine Außenkontur des zweiten Crimpelements wenigstens im Wesentlichen und vorteilhaft vollständig. Der Vorsprung ist insbesondere dazu vorgesehen, in wenigstens einem gecrimpten Zustand in zumindest einen Teil des Kabels, insbesondere in zumindest eine Ummantelung des Kabels, einzudringen und/oder diesen zu verformen. Insbesondere weist das zweite Crimpelement zumindest zwei, insbesondere zumindest vier, vorteilhaft zumindest sechs, besonders vorteilhaft zumindest acht und vorzugsweise eine Vielzahl an Vorsprüngen auf, welche insbesondere an dem Innenumfang des Grundkörpers angeordnet sind. Dadurch kann insbesondere ein Crimpen besonders stabil und/oder beständig ausgeführt werden. Insbesondere kann auf eine starke Quetschung einer Ummantelung des Kabels verzichtet werden, wodurch insbesondere eine starke Quetschung von unter der Ummantelung liegenden Bestandteilen des Kabels vermieden und/oder eine hohe Funktionalität des Kabels bereitgestellt werden kann.
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Die Crimphülse könnte beispielsweise wenigstens zu einem Großteil aus Aluminium ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Crimphülse insbesondere wenigstens zu einem Großteil aus einem korrosionsbeständigen Material und vorteilhaft wenigstens zu einem Großteil aus rostfreiem Stahl ausgebildet und insbesondere frei von Blei und/oder giftigen Stoffen. Unter „wenigstens zu einem Großteil“ soll insbesondere zu einem Anteil von mindestens 70 %, insbesondere zu mindestens 80 %, vorteilhaft zu mindestens 90 % und vorzugsweise zu mindestens 95 % verstanden werden. Dadurch kann insbesondere eine hohe Beständigkeit gegen Korrosion erzielt werden.
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Durch einen Steckverbinder, welcher mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Steckverbindervorrichtung hergestellt ist, können insbesondere besonders geringe Kosten erreicht werden. Insbesondere ist an dem Steckverbinder sichtbar, dass dieser mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Steckverbindervorrichtung hergestellt ist. Der Steckverbinder weist insbesondere zumindest eine Crimphülse der erfindungsgemäßen Steckverbindervorrichtung auf. Insbesondere ist die Crimphülse in wenigstens einem gecrimpten Zustand angeordnet und weist insbesondere eine sechskantförmige Außenkontur auf.
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Besonders geringe Kosten können insbesondere erzielt werden durch einen konfektionierten Stecker mit zumindest einem erfindungsgemäßen Steckverbinder.
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Ein Materialverbrauch kann insbesondere besonders gering gehalten werden durch eine Crimphülse für eine erfindungsgemäße Steckverbindervorrichtung.
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Eine besonders hohe Benutzerfreundlichkeit kann insbesondere erreicht werden durch ein Verfahren zu einer Herstellung zumindest einer erfindungsgemäßen Steckverbindervorrichtung, mit zumindest einer Crimphülse, wobei die Crimphülse in wenigstens einem Stanzbiegeprozess und/oder Tiefziehprozess hergestellt wird. Insbesondere kann eine sichere und/oder schnelle Produktion erreicht werden, und zwar insbesondere in einem Vergleich zu bisherigen insbesondere durch einen Drehprozess hergestellten Produktionen von Crimphülsen. Eine schwere Kopierbarkeit des Herstellverfahrens kann insbesondere erzielt werden. Eine Herstellung im Sekundentakt kann insbesondere ermöglicht werden.
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Die Steckverbindervorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die Steckverbindervorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.
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Zeichnungen
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 eine Crimphülse einer Steckverbindervorrichtung in einer ersten perspektivischen schematischen Darstellung,
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2 die Crimphülse in einer zweiten perspektivischen schematischen Darstellung,
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3 die Crimphülse in einer dritten perspektivischen schematischen Darstellung,
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4 die Crimphülse, eine Steckereinheit und einen Knickschutz der Steckverbindervorrichtung in einer schematischen Explosionsdarstellung,
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5 die Crimphülse, die Steckereinheit, den Knickschutz und ein Kabel in einem ersten Verfahrensschritt zu einer Herstellung eines konfektionierten Steckers in einer schematischen Darstellung,
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6 die Crimphülse, die Steckereinheit, den Knickschutz und das Kabel in einem zweiten Verfahrensschritt in einer schematischen Darstellung,
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7 die Crimphülse, die Steckereinheit, den Knickschutz und das Kabel in einem dritten Verfahrensschritt in einer schematischen Darstellung,
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8 die Crimphülse, die Steckereinheit, den Knickschutz und das Kabel in einem vierten Verfahrensschritt in einer schematischen Darstellung,
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9 die Crimphülse in einem ersten Verfahrensschritt zu einer Herstellung der Steckverbindervorrichtung in einer schematischen Darstellung,
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10 die Crimphülse in einem zweiten Verfahrensschritt zu einer Herstellung der Steckverbindervorrichtung in einer schematischen Darstellung,
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11 die Crimphülse in einem dritten Verfahrensschritt zu einer Herstellung der Steckverbindervorrichtung in einer schematischen Darstellung,
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12 die Crimphülse in einem vierten Verfahrensschritt zu einer Herstellung der Steckverbindervorrichtung in einer schematischen Darstellung,
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13 die Crimphülse in einem fünften Verfahrensschritt zu einer Herstellung der Steckverbindervorrichtung in einer schematischen Darstellung und
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14 die Crimphülse in einem sechsten Verfahrensschritt zu einer Herstellung der Steckverbindervorrichtung in einer schematischen Darstellung.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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1 bis 3 zeigen jeweils eine Crimphülse 12 einer Steckverbindervorrichtung 10 in verschiedenen perspektivischen schematischen Darstellungen. Die Steckverbindervorrichtung 10 weist die Crimphülse 12 auf. Die Crimphülse 12 ist speziell für die Steckverbindervorrichtung 10 ausgebildet und speziell für die Steckverbindervorrichtung 10 vorgesehen.
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Die Crimphülse 12 weist ein erstes Crimpelement 14 und ein zweites Crimpelement 16 auf. Das erste Crimpelement 14 und das zweite Crimpelement 16 sind jeweils zu einem Crimpen eines Teils eines Kabels 18 vorgesehen (vgl. 5 bis 8). In einem gecrimpten Zustand umschließen das erste Crimpelement 14 und das zweite Crimpelement 16 jeweils den Teil des Kabels 18 (vgl. 7).
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Das erste Crimpelement 14 und das zweite Crimpelement 16 sind zueinander beabstandet angeordnet. Die Crimphülse 12 weist einen Bereich 20 auf, welcher zwischen dem ersten Crimpelement 14 und dem zweiten Crimpelement 16 angeordnet ist. Der Bereich 20 ist frei von Material der Crimphülse 12. In einer Längserstreckungsrichtung 26 der Crimphülse 12 grenzt der Bereich 20 an das erste Crimpelement 14 und an das zweite Crimpelement 16 an.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Bereich 20 über im Wesentlichen 60 % einer Längserstreckung 22 der Crimphülse 12. In einer Querschnittsebene senkrecht zu der Längserstreckung 22 der Crimphülse 12 erstreckt sich der Bereich 20 im vorliegenden Ausführungsbeispiel über einen Winkelbereich von im Wesentlichen 330°. Der Bereich 20 erstreckt sich in einer Umfangsrichtung der Crimphülse 12 über einen Winkelbereich von im Wesentlichen 330°. In der Umfangsrichtung der Crimphülse 12 grenzt der Bereich 20 beidseitig an ein Anbindungselement 24 der Crimphülse 12 an.
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Die Crimphülse 12 weist das Anbindungselement 24 auf. Das Anbindungselement 24 definiert den Bereich 20 teilweise. Zusammen mit dem ersten Crimpelement 14 und dem zweiten Crimpelement 16 definiert das Anbindungselement 24 den Bereich 20 im Wesentlichen und insbesondere vollständig. Das Anbindungselement 24 beabstandet das erste Crimpelement 14 und das zweite Crimpelement 16 zueinander.
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In einer Querschnittsebene senkrecht zu der Längserstreckung 22 der Crimphülse 12 erstreckt sich das Anbindungselement 24 im vorliegenden Ausführungsbeispiel über einen Winkelbereich von im Wesentlichen 30°. Das Anbindungselement 24 weist eine im Wesentlichen stegförmige Gestalt auf.
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In einem ungecrimpten Zustand weist das erste Crimpelement 14 bei Betrachtung in der Längserstreckungsrichtung 26 der Crimphülse 12 eine von einem Kreis abweichende ovale Außenkontur auf (vgl. 13). Das zweite Crimpelement 16 weist in einem ungecrimpten Zustand bei Betrachtung in der Längserstreckungsrichtung 26 der Crimphülse 12 eine kreisförmige Außenkontur auf.
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Die kreisförmige Außenkontur des zweiten Crimpelements 16 ist durch einen Grundkörper 28 des zweiten Crimpelements 16 definiert. Das zweite Crimpelement 16 weist den Grundkörper 28 auf. Das zweite Crimpelement 16 weist eine Vielzahl an Vorsprüngen 30 auf. Von mehrfach vorhandenen Objekten ist in den Figuren jeweils lediglich eines mit einem Bezugszeichen versehen.
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Die Vorsprünge 30 sind an einem Innenumfang des Grundkörpers 28 angeordnet. Die Vorsprünge 30 sind in der Umfangsrichtung der Crimphülse 12 im Wesentlichen gleichmäßig über den Innenumfang des Grundkörpers 28 verteilt angeordnet.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Crimphülse 12 zu einem Großteil aus rostfreiem Stahl ausgebildet. Die Crimphülse 12 ist einstückig ausgebildet. Das erste Crimpelement 14 und das zweite Crimpelement 16 sind zu einem Großteil aus rostfreiem Stahl ausgebildet. Das Anbindungselement 24 ist zu einem Großteil aus rostfreiem Stahl ausgebildet.
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Die Steckverbindervorrichtung 10 ist als ein KIT zu einem Zusammenbau eines Steckverbinders 32 ausgebildet (vgl. 4). Neben der Crimphülse 12 weist die Steckverbindervorrichtung 10 weitere Komponenten zu dem Zusammenbau des Steckverbinders 32 auf.
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Die Steckverbindervorrichtung 10 weist eine Steckereinheit 36 auf (vgl. 4 bis 8). Die Steckereinheit 36 ist zu einem Anschluss an ein elektronisches und/oder elektrisches und/oder optisches Gegenstück vorgesehen.
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Die Steckverbindervorrichtung 10 weist einen Knickschutz 38 auf (vgl. 4 bis 8). Der Knickschutz 38 ist dazu vorgesehen, ein Abknicken des Kabels 18 zu verhindern.
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5 bis 8 zeigen ein Verfahren zu einer Herstellung eines konfektionierten Steckers 34. Der konfektionierte Stecker 34 weist das Kabel 18 auf. Der konfektionierte Stecker 34 weist einen Steckverbinder 32 auf. Der Steckverbinder 32 ist mit Hilfe der Steckverbindervorrichtung 10 hergestellt.
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In einem Verfahrensschritt wird der Knickschutz 38 über das Kabel 18 gezogen. Die Crimphülse 12 wird über das Kabel 18 gezogen. In einem Endbereich des Kabels 18, welcher in einem gecrimpten Zustand der Steckereinheit 36 zugewandt ist, werden Bestandteile des Kabels 18 freigelegt. Ein erster Bestandteil (nicht dargestellt) des Kabels 18 wird in die Steckereinheit 36 eingeführt. Der erste Bestandteil des Kabels 18 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Glasfaser auf.
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Ein zweiter Bestandteil 40 des Kabels 18 wird aufgefächert (vgl. 5). Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der zweite Bestandteil 40 des Kabels 18 Aramidfasern auf. Ein dritter Bestandteil 42 des Kabels 18 weist eine Ummantelung auf.
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Die Crimphülse 12 wird in der Längserstreckungsrichtung 26 der Crimphülse 12 über einen Teil des zweiten Bestandteils 40 des Kabels 18 geschoben (vgl. 6). Der Teil des zweiten Bestandteils 40 des Kabels 18 ist zwischen einem Teil der Steckereinheit 36 und dem ersten Crimpelement 14 angeordnet. Das erste Crimpelement 14 drückt den Teil des zweiten Bestandteils 40 gegen die Steckereinheit 36.
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Die Crimphülse 12 wird gecrimpt. Durch die von einem Kreis abweichende ovale Außenkontur des ersten Crimpelements 14 kann ein Verrutschen der Crimphülse 12, insbesondere entgegen der Längserstreckungsrichtung 26 der Crimphülse 12, vorteilhaft bei einer Anwendung eines Crimpwerkzeugs (nicht dargestellt) vermieden werden. In einem gecrimpten Zustand weisen das erste Crimpelement 14 und das zweite Crimpelement 16 eine sechskantförmige Außenkontur auf (vgl. 7).
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In einem gecrimpten Zustand crimpt die Crimphülse 12 mittels des ersten Crimpelements 14 einen Teil des Kabels 18 und einen Teil der Steckereinheit 36. In einem gecrimpten Zustand crimpt die Crimphülse 12 mittels des zweiten Crimpelements 16 einen Teil des Kabels 18. Insbesondere kann ein Verschieben und/oder Verdrehen des dritten Bestandteils 42 des Kabels 18, insbesondere bei mechanischen und/oder bei thermischen Einflüssen, verhindert werden.
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Der Knickschutz 38 wird in der Längserstreckungsrichtung 26 der Crimphülse 12 über die gecrimpte Crimphülse 12 geschoben (vgl. 8). Der Knickschutz 38 wird in der Längserstreckungsrichtung 26 der Crimphülse 12 bis zu der Steckereinheit 36 geschoben. Die Crimphülse 12 ist durch den Knickschutz 38 verdeckt.
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Die Crimphülse 12 wird in einem Verfahren zu einer Herstellung der Steckverbindervorrichtung 10 hergestellt. Die Crimphülse 12 wird in einem Stanzbiegeprozess und in einem Tiefziehprozess hergestellt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Crimphülse 12 ein fertigfallendes Stanzteil. Die Crimphülse 12 wird aus einem flachen Bandmaterial geformt.
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Die Crimphülse 12, insbesondere das erste Crimpelement 14 und das zweite Crimpelement 16 und das Anbindungselement 24, wird in einem Stanzprozess gestanzt (vgl. 9). Das erste Crimpelement 14 und das zweite Crimpelement 16 werden in einem Tiefziehprozess ins flache Material gezogen (vgl. 10). Das erste Crimpelement 14 und das zweite Crimpelement 16 werden aufgestanzt und geprägt.
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In Abhängigkeit einer Anwendung der Crimphülse 12 wird die Crimphülse 12, insbesondere das erste Crimpelement 14 und/oder das zweite Crimpelement 16, in unterschiedlichen Geometrien geformt. Beispielsweise könnten sich unterschiedliche Geometrien durch einen Durchmesser und/oder durch eine Anzahl an Vorsprüngen 30 unterscheiden. Durch die unterschiedlichen Geometrien kann insbesondere ein großer Kabel-Durchmesser-Bereich abgedeckt werden. Insbesondere bleiben restliche Bereiche der Crimphülse 12, vorteilhaft eine Außenkontur der Crimphülse 12, unverändert, wodurch insbesondere ein einziges Crimpwerkzeug zu einem Crimpen mit unterschiedlichen Kabeln 18 und/oder Crimphülsen 12 ausreichend ist.
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Das erste Crimpelement 14 und das zweite Crimpelement 16 werden in einem Schneidprozess beschnitten (vgl. 11). In dem Schneidprozess wird überschüssiges Material abgeschnitten. Der Schneidprozess findet im Anschluss an den Tiefziehprozess statt. Durch den Schneidprozess entsteht jeweils ein Kragen an dem ersten Crimpelement 14 und an dem zweiten Crimpelement 16.
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In zumindest einem Biegeprozess werden das erste Crimpelement 14 und das zweite Crimpelement 16 nach oben gebogen (vgl. 12). Das erste Crimpelement 14 und das zweite Crimpelement 16 werden relativ zueinander positioniert.
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Die Außenkontur des ersten Crimpelements 14 wird in eine von einem Kreis abweichende ovale Außenkontur überführt (vgl. 13). Die Crimphülse 12 wird von einem Trägerband getrennt (vgl. 14). Durch die Trennung der Crimphülse 12 von dem Trägerband entstehen zwei Flügel, von welchen jeweils einer bezüglich der Längserstreckungsrichtung 26 der Crimphülse 12 auf einer Seite des Anbindungselements 24 angeordnet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Steckverbindervorrichtung
- 12
- Crimphülse
- 14
- Erstes Crimpelement
- 16
- Zweites Crimpelement
- 18
- Kabel
- 20
- Bereich
- 22
- Längserstreckung
- 24
- Anbindungselement
- 26
- Längserstreckungsrichtung
- 28
- Grundkörper
- 30
- Vorsprung
- 32
- Steckverbinder
- 34
- Konfektionierter Stecker
- 36
- Steckereinheit
- 38
- Knickschutz
- 40
- Zweiter Bestandteil
- 42
- Dritter Bestandteil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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