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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen ummantelten elektrischen Draht mit einer Klemme, und zwar insbesondere einen ummantelten elektrischen Draht mit einer Klemme, bei dem der elektrische Verbindungsteil zwischen dem Drahtleiter und dem Klemmenanschlussstück sich in der Korrosionsbeständigkeit auszeichnet.
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STAND DER TECHNIK
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Am Ende des Drahtleiters eines ummantelten elektrischen Drahtes, der an Fahrzeugen, wie Kraftwagen usw., angeordnet wird, ist ein Klemmenanschlussstück angeschlossen. Zur Verhinderung der Korrosion am elektrischen Verbindungsteil, an dem das Klemmenanschlussstück mit dem Drahtleiter des ummantelten elektrischen Drahtes elektrisch verbunden ist, offenbart z. B. Patentliteratur 1 die Technik zum Eingießen eines Schmieröls in einen Steckverbinder, in dem ein am Drahtleiter angeschlossenes Klemmenanschlussstück eingesteckt und arretiert ist.
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LITERATUR DES STANDES DER TECHNIK
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PATENTLITERATUR
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- Patentliteratur 1: JP H05-159846 A
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDE AUFGABE
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In den letzten Jahren sind für die Gewichtserleichterung von Fahrzeugen, wie Kraftwagen usw., die Verwendung von Aluminium oder einer Aluminiumlegierung als Material für Drahtleiter untersucht worden. Hingegen kommt als Material für Klemmenanschlussstücke meistens Kupfer oder eine Kupferlegierung zur Verwendung. Zudem wird die Oberfläche des Klemmenanschlussstücks meistens plattiert, wie z. B. verzinnt. Zwischen dem Drahtleiter und dem Klemmenanschlussstück besteht also ggf. der Unterschied im Material. Wenn sich der Drahtleiter vom Klemmenanschlussstück im Material unterscheidet, wird am elektrischen Verbindungsteil durch den Kontakt verschiedener Metalle die Korrosion bewirkt. Deshalb ist erforderlich, den Schutz des elektrischen Verbindungsteils gegen die Korrosion sicherzustellen.
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Das Klemmenanschlussstück wird normalerweise mittels eines Bearbeitungsöls durch Stanzen zu einer gewünschten Gestalt geformt. Auch beim Crimpen des Klemmenanschlussstücks am Drahtleiter wird ggf. ein Bearbeitungsöl verwendet. Das bei der Bearbeitung verwendete Bearbeitungsöl bleibt an der Oberfläche des Klemmenanschlussstücks übrig. Da das verbleibende Bearbeitungsöl als Überzug die Oberfläche des Klemmenanschlussstücks vor der Korrosion schützt, ist es in Hinsicht auf den Korrosionsschutz vorteilhaft, dass das Bearbeitungsöl an der Oberfläche des Klemmenanschlussstücks verbleibt.
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Wenn zum Schutz des elektrischen Verbindungsteils zwischen dem Drahtleiter und dem Klemmenanschlussstück gegen die Korrosion der elektrische Verbindungsteil mit einem Korrosionsschutzmittel beschichtet wird, wird die korrosionshemmende Eigenschaft des Korrosionsschutzmittels – wenn es ein Harz enthält – nach dem Thermoschock ggf. verringert, was bei Mitteln mit hervorragender Rieselfähigkeit, wie z. B. Schmierölen, jedoch nicht auftritt.
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Die durch die Erfindung zu lösende Aufgabe ist es daher, einen ummantelten elektrischen Draht mit einer Klemme zur Verfügung zu stellen, dessen Korrosionsbeständigkeit auch nach dem Thermoschock ausgezeichnet ist.
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MITTEL ZUM LÖSEN DER AUFGABE
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Um die oben genannte Aufgabe zu lösen, liegt das Wesen des erfindungsgemäßen ummantelten elektrischen Drahtes mit einer Klemme darin, dass ein elektrischer Verbindungsteil, an dem ein Klemmenanschlussstück, an dessen Oberfläche ein Bearbeitungsöl anhaftet, und ein Drahtleiter des ummantelten elektrischen Drahtes miteinander elektrisch verbunden sind, mit einem Korrosionsschutzmittel beschichtet ist, das ein Harz und einen ölabsorbierenden Füller enthält.
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Dabei ist es vorteilhaft, dass der Anteil am ölabsorbierenden Füller im Korrosionsschutzmittel im Bereich von 0,5 bis 25 Gew.-% liegt. Es ist vorteilhaft, dass die Ölabsorption des ölabsorbierenden Füllers, gemessen nach JIS K 5101, 10 ml/100 g oder mehr beträgt. Als der ölabsorbierende Füller ist mindestens ein Stoff, ausgewählt aus Ruß, Siliciumdioxid, Calciumcarbonat, Calciumsilikat, Magnesiumhydroxid, Talkum, vorteilhaft. Als das im Korrosionsschutzmittel enthaltene Harz ist mindestens ein Harz, ausgewählt aus Epoxid-, Polyamid-, Acryl-, Urethan-, Silikon-Harzen, vorteilhaft.
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EFFEKTE DER ERFINDUNG
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Beim erfindungsgemäßen ummantelten elektrischen Draht mit einer Klemme wird durch den im Korrosionsschutzmittel enthaltenen ölabsorbierenden Füller das an der Oberfläche des Klemmenanschlussstücks anhaftende Bearbeitungsöl absorbiert, so dass das im Korrosionsschutzmittel enthaltene Harz am Metall der Oberfläche des Klemmenanschlussstücks leicht angeklebt werden kann, wodurch auch nach dem Thermoschock eine hervorragende korrosionshemmende Eigenschaft aufrechterhalten wird.
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Wenn dabei der Anteil am ölabsorbierenden Füller im Korrosionsschutzmittel im Bereich von 0,5 bis 25 Gew.-% liegt, ist die ölabsorbierende Wirkung für das Bearbeitungsöl hoch. Daneben wird die Viskositätserhöhung des Korrosionsschutzmittels unterdrückt und somit seine Durchdringbarkeit in kleine Teile des Klemmenanschlussstücks und des Drahtleiters am elektrischen Verbindungsteil aufrechterhalten.
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Wenn der ölabsorbierende Füller eine bestimmte Ölabsorption oder mehr zeigt, kann er zu einer geringen Einsatzmenge eine hohe ölabsorbierende Wirkung entfalten. Deshalb ist eine hervorragende ölabsorbierende Wirkung mit einer hervorragenden Durchdringbarkeit kompatibel.
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KURZE ERLÄUTERUNG DER ZEICHNUNG
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[1] Äußere Perspektive eines Beispiels des erfindungsgemäßen ummantelten elektrischen Drahtes mit einer Klemme.
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[2] Schnitt längs der Linie A-A in 1.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Im Folgenden werden die Ausführungsformen der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert.
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1 zeigt eine äußere Perspektive eines Beispiels des erfindungsgemäßen ummantelten elektrischen Drahtes mit einer Klemme. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie A-A in 1. Beim erfindungsgemäßen ummantelten elektrischen Draht 1 mit einer Klemme, wie in 1 und 2 dargestellt, werden ein mit einem Isolator 4 ummantelter Drahtleiter 3 des ummantelten elektrischen Drahtes 2 und ein Klemmenanschlussstück 5 durch einen elektrischen Verbindungsteil 6 miteinander elektrisch verbunden.
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Der Klemmenanschlussstück 5 weist einen an eine gegenseitige Klemme anzuschließenden, streifenförmigen Anschlussteil 51 aus einer schmalen Flachplatte und einen sich vom Ende des Anschlussteils 51 erstreckend gebildeten Drahtfixierungsteil 54 aus einer Drahthülse 52 und einer Isolationshülse 53 auf.
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Am elektrischen Verbindungsteil 6 wird der Isolator 4 am Ende des ummantelten elektrischen Drahtes 2 abgeschält, somit der Drahtleiter 3 bloßgelegt und der bloßgelegte Drahtleiter 3 an einer Seite des Klemmenanschlussstücks 5 gecrimpt, wodurch der ummantelte elektrische Draht 2 mit dem Klemmenanschlussstück 5 verbunden wird. Die Drahthülse 52 des Klemmenanschlussstücks 5 wird auf dem Drahtleiter 3 des ummantelten elektrischen Drahtes 2 verstemmt, wodurch der Drahtleiter 3 mit dem Klemmenanschlussstück 5 elektrisch verbunden wird. Die Isolationshülse 53 des Klemmenanschlussstücks 5 wird auf dem Isolator 4 des ummantelten elektrischen Drahtes 2 verstemmt.
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Das Klemmenanschlussstück 5 wird durch Stanzen eines metallischen Plattenmaterials zu einer gewünschten Gestalt geformt (bearbeitet). Beim Stanzen wird ein Bearbeitungsöl, wie z. B. auf Basis von Kohlenwasserstoffen usw., eingesetzt. Deshalb bleibt (haftet) das Bearbeitungsöl auf der Oberfläche des Klemmenanschlussstücks 5 kurz nach der Formgebung. Auch beim Crimpen (Bearbeiten) wird ein Bearbeitungsöl ggf. eingesetzt. In diesem Fall bleibt (haftet) das Bearbeitungsöl auf der Oberfläche des Klemmenanschlussstücks 5 kurz nach dem Crimpen. Ebenso wie beim Klemmenanschlussstück 5, bleibt (haftet) das Bearbeitungsöl auch auf der Oberfläche des Drahtleiters 3 kurz nach dem Crimpen. Die Menge des haftenden Bearbeitungsöls beträgt ungefähr 0,2 bis 1 mg/cm2.
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Die haftende Menge des an der Oberfläche des Klemmenanschlussstücks 5 anhaftenden Bearbeitungsöls kann dadurch ermittelt werden, dass das Bearbeitungsöl mittels eines Lösungsmittels, in dem das Bearbeitungsöl leicht löslich ist, ausgezogen und die Menge des Bearbeitungsöls im Lösungsmittel mittels der Absorptionsspektral-photometrie usw. gemessen wird. Im Fall eines Bearbeitungsöls auf Basis von Kohlenwasserstoffen werden als Lösungsmittel, in dem das Bearbeitungsöl leicht löslich ist, Lösungsmittel auf Basis von Kohlenwasserstoffen, wie z. B. Hexan usw., aufgeführt.
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Im Zustand, in dem ein solches Bearbeitungsöl an der Oberfläche des Klemmenanschlussstücks 5 anhaftet, wird der in 1 mit einer strichpunktierten Linie dargestellte Bereich des elektrischen Verbindungsteils 6 mit dem Korrosionsschutzmittel 7 beschichtet. 1 zeigt den elektrischen Verbindungsteil 6 jedoch in einem durch das Korrosionsschutzmittel 7 durchgesehenen Zustand. Das Korrosionsschutzmittel 7 verhindert die Korrosion des Metallteils, die durch Eindringen von Wasser usw. von außen in den Drahtleiter 3, den Verbindungsteil zwischen dem Drahtleiter 3 und dem Klemmenanschlussstück 5 usw. verursacht wird.
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Der konkrete, mit dem Korrosionsschutzmittel 7 beschichtete Bereich entspricht folgendem Bereich. Wie in 1 dargestellt, wird der ummantelte elektrische Draht 2 an der Seite des vorderen Endes 2a derart mit dem Korrosionsschutzmittel 7 beschichtet, dass es sich vom vorderen Ende des Drahtleiters 3 nach dem Anschlussteil 51 des Klemmenanschlussstücks 5 hin ein wenig ausdehnt. Das Klemmenanschlussstück 5 wird an der Seite des vorderen Endes 5a derart mit dem Korrosionsschutzmittel 7 beschichtet, dass es sich vom Ende der Isolationshülse 53 nach dem Isolator 4 des ummantelten elektrischen Drahtes 2 hin ein wenig ausdehnt. Wie in 2 dargestellt, wird auch die Seitenfläche 5b des Klemmenanschlussstücks 5 mit dem Korrosionsschutzmittel 7 beschichtet. Die Rückfläche 5c des Klemmenanschlussstücks 5 wird mit dem Korrosionsschutzmittel 7 nicht beschichtet. Auf diese Weise wird der elektrische Verbindungsteil 6 entlang dem Außenumfang des Klemmenanschlussstücks 5 und des ummantelten elektrischen Drahtes 2 mit dem Korrosionsschutzmittel 7 zu einer bestimmten Dicke beschichtet. Der durch Abschälen des Endes des ummantelten elektrischen Drahtes 2 bloßgelegte Teil des Drahtleiters 3 ist mit dem Korrosionsschutzmittel 7 vollständig bedeckt, damit er nach außen nicht freiliegt. Die Rückfläche des Drahtfixierungsteils 54 des Klemmenanschlussstücks 5 (umfassend auch die Rückfläche der Drahthülse 52 und der Isolationshülse 53) kann mit dem Korrosionsschutzmittel 7 beschichtet werden, wenn dies die elektrische Verbindung nicht beeinflusst.
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Deshalb stehen drei periphere Ränder des den elektrischen Verbindungsteil 6 bedeckenden Korrosionsschutzmittels 7 mit der Oberfläche des Klemmenanschlussstücks 5 in Berührung, und ein Rand desselben steht mit der Oberfläche des Isolators 4 in Berührung. Der Großteil der peripheren Ränder des Korrosionsschutzmittels 7 steht daher mit der Oberfläche des Klemmenanschlussstücks 5 in Berührung.
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Wenn ein Bearbeitungsöl an der Oberfläche des Klemmenanschlussstücks 5 vorhanden ist, wird zwischen der Oberfläche des Klemmenanschlussstücks 5 und dem Korrosionsschutzmittel 7 ein Spalt gebildet. Dieser Spalt wird vergrößert, wenn durch den Thermoschock das Klemmenanschlussstück 5 usw. verformt wird. Wenn der Spalt bis auf den elektrischen Verbindungsteil 6 reicht, dringt Wasser usw. von außen in den elektrischen Verbindungsteil 6 ein und somit wird die Korrosion der metallischen Teile beschleunigt. Um dies zu verhindern, wird erfindungsgemäß ein spezifisches Korrosionsschutzmittel 7 eingesetzt.
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Das Korrosionsschutzmittel 7 enthält ein Harz und einen ölabsorbierenden Füller. Da der im Korrosionsschutzmittel 7 enthaltene ölabsorbierende Füller das an der Oberfläche des Klemmenanschlussstücks 5 anhaftende Bearbeitungsöl absorbiert, kann das im Korrosionsschutzmittel 7 enthaltene Harz am Metall der Oberfläche des Klemmenanschlussstücks 5 leicht kleben. Deshalb wird eine hervorragende korrosionshemmende Eigenschaft auch nach dem Thermoschock aufrechterhalten.
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Der ölabsorbierende Füller im Korrosionsschutzmittel 7 kann ein anorganischer Füller oder ein organischer Füller sein. Als konkrete Beispiele des ölabsorbierenden Füllers sind Ruß, Siliciumdioxid, Calciumcarbonat, Calciumsilikat, feinteiliges Nylon, Magnesiumhydroxid, Talkum usw. aufführbar. Diese können im Einzelnen eingesetzt oder in Kombination von zwei oder mehr von diesen verwendet werden.
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Der ölabsorbierende Füller entspricht einer Art Füller und zeigt nach dem Mischen eine Verdickungswirkung. Wenn der Gehalt am ölabsorbierenden Füller zu groß ist, wird durch die Viskositätserhöhung die Durchdringbarkeit in kleine Teile des Klemmenanschlussstücks 5 und des Drahtleiters 3 am elektrischen Verbindungsteil 6 verringert, was zur Verringerung der Streichbarkeit des Korrosionsschutzmittels 7 führt. Unter Berücksichtigung davon, dass die Viskositätserhöhung des Korrosionsschutzmittels 7 unterdrückt und die Durchdringbarkeit in kleine Teile des Klemmenanschlussstücks 5 und des Drahtleiters 3 am elektrischen Verbindungsteil 6 aufrechterhalten wird, ist es vorteilhaft, dass der Anteil am ölabsorbierenden Füller im Korrosionsschutzmittel 7 25 Gew.-% oder weniger, bevorzugt 20 Gewichtsteile oder weniger, beträgt. Hingegen ist in Hinsicht der hervorragenden Bearbeitungsöl-absorbierenden Wirkung des ölabsorbierenden Füllers vorteilhaft, dass der Anteil am ölabsorbierenden Füller im Korrosionsschutzmittel 7 0,5 Gew.-% oder mehr, bevorzugt 10 Gewichtsteile oder mehr, beträgt.
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Wenn die Ölabsorption des ölabsorbierenden Füllers zu groß ist, kann er zu einer geringen Einsatzmenge eine hohe ölabsorbierende Wirkung entfalten. Unter Berücksichtigung davon, dass eine hervorragende ölabsorbierende Wirkung mit einer hervorragenden Durchdringbarkeit (Streichbarkeit) kompatibel ist, ist es vorteilhaft, dass die Ölabsorption des ölabsorbierenden Füllers 10 ml/100 g oder mehr, bevorzugt 50 ml/100 g oder mehr, beträgt. Die Ölabsorption des ölabsorbierenden Füllers wird nach JIS K 5101 gemessen.
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Als das Harz im Korrosionsschutzmittel 7 werden Epoxid-, Polyamid-, Acryl-, Urethan-, Silikon-Harze usw. aufgeführt. Diese Harze können im Einzelnen eingesetzt bzw. die Kombination von zwei oder mehr von ihnen angewendet werden. Von diesen werden härtende Harze schließlich zu gehärteten Produkten umgesetzt. Das Korrosionsschutzmittel 7 kann zusätzlich auch Additive, wie Färbungspigmente, Viskositätsregler, Alterungsschutzmittel, anorganische Füller, Lagerstabilisator, Dispersionsmittel usw. enthalten.
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Als Epoxidharz sind Epoxidharze des Typs von Bisphenol A, Bisphenol F, Bisphenol AD, die als Ausgangstoff Phenole enthalten; aliphatische Epoxidharze, wie Alkohole usw.; Epoxidharze, die als Ausgangstoff Amine enthalten; Kresol-Novolak-Epoxidharze, die als Ausgangstoff o-Kresol-Novolak-Harz enthalten, usw. aufführbar.
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Es ist vorteilhaft, dass das Korrosionsschutzmittel 7 beim Auftragen eine Viskosität im Bereich von 1000 bis 30000 mPa·s bei 25 °C aufweist, da dabei eine bestimmte Menge sicher aufgetragen werden kann. Bei der Viskosität handelt es sich um einen Wert, gemessen durch ein Rotationsviskosimeter nach JIS Z8803.
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Wenn die Viskosität des Korrosionsschutzmittels 7 zu hoch ist, ist die Rieselfähigkeit des Materials beim Auftragen ungenügend, wobei es schwierig ist, eine ausreichende Menge des Korrosionsschutzmittels 7 in bestimmte Stellen einzufüllen. Wenn die Viskosität des Korrosionsschutzmittels 7 zu niedrig ist, fließt das Korrosionsschutzmittel 7 beim Auftragen aus, wobei es schwierig ist, das Korrosionsschutzmittel 7 an bestimmten Stellen hinreichend festzuhalten.
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Es ist vorteilhaft, dass das Korrosionsschutzmittel 7 derart aufzutragen, dass die Dicke der Beschichtung nach dem Auftragen im Bereich von 0,01 bis 0,1 mm liegt. Wenn die Dicke des Korrosionsschutzmittels 7 zu groß ist, ist es zu befürchten, dass das Einstecken des Klemmenanschlussstücks 5 in den Steckverbinder schwierig wird. Wenn die Dicke des Korrosionsschutzmittels 7 zu klein ist, besteht die Gefahr, dass die erzielte Korrosionsbeständigkeit ungenügend ist.
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Das Auftragen des Korrosionsschutzmittels 7 kann durch bekannte Mittel, wie Zutropfen, Streichen, Extrusion usw. durchgeführt werden. Beim Auftragen des Korrosionsschutzmittels 7 kann durch Erwärmen, Kühlen usw. die Temperatur geregelt werden. Zur Verbesserung der Durchdringung (Streichbarkeit) des Korrosionsschutzmittels 7 kann das aufzutragende Korrosionsschutzmittel 7 mit einem Lösungsmittel zu einer Flüssigkeit verdünnt werden.
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Im Folgenden werden die einzelnen Teile des ummantelten elektrischen Drahtes 1 mit einer Klemme erläutert.
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Der Drahtleiter 3 des ummantelten elektrischen Drahtes 2 besteht aus einer Drahtlitze aus mehreren verseilten Einzeldrähten 3a. In diesem Fall kann die Drahtlitze entweder aus einer metallischen Einzeldrahtart oder aus zwei oder mehr metallischen Einzeldrahtarten ausgebildet sein. Die Drahtlitze kann neben den metallischen Einzeldrähten auch Einzeldrähte aus organischen Fasern usw. umfassen. Die Drahtlitze aus einer metallischen Einzeldrahtart bedeutet, dass alle metallischen Einzeldrähte, die die Drahtlitze ausbilden, aus einem und demselben metallischen Material bestehen. Die Drahtlitze aus zwei oder mehr metallischen Einzeldrahtarten bedeutet, dass die Drahtlitze metallische Einzeldrähte aus verschiedenen metallischen Materialien umfasst. Die Drahtlitze kann auch Verstärkungsdrähte (Zugglieder) usw. zur Verstärkung des ummantelten elektrischen Drahtes umfassen.
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Als Material der metallischen Einzeldrähte, die den Drahtleiter 3 ausbilden, sind beispielsweise Kupfer, Kupferlegierungen, Aluminium, Aluminiumlegierungen bzw. verschiedene plattierte Materialien von diesen usw. aufführbar. Als Material der metallischen Einzeldrähte als Verstärkungsdrähte sind beispielsweise Kupferlegierungen, Titan, Wolfram, rostfreier Stahl usw. aufführbar. Als organische Faser als Verstärkungsdrähte kann Kevlar usw. aufgeführt werden.
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Als Material für den Isolator 4 sind beispielweise Kautschuke, Polyolefine, PVC, thermoplastische Elastomere usw. aufführbar. Diese können im Einzelnen eingesetzt oder zwei oder mehr davon gemischt verwendet werden. Das Material des Isolators 4 kann verschiedene Additive den Umständen entsprechend zusätzlich enthalten. Als Additive sind Flammschutzmittel, Füller, Färbungsmittel usw. aufführbar.
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Als Material (Muttermaterial) für das Klemmenanschlussstück 5 sind neben üblichem Messing verschiedene Kupferlegierungen, Kupfer usw. aufführbar. Ein Teil der Oberfläche (z. B. der Kontakt) oder die ganze Oberfläche des Klemmenanschlussstücks 5 kann mit verschiedenen Metallen, wie Zinn, Nickel, Gold usw. plattiert sein.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
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Im Folgenden werden die Ausführungs- und Vergleichsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Erfindung wird auf diese Ausführungsbeispiele jedoch nicht beschränkt.
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(Ausführungsbeispiel 1)
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<Herstellung eines ummantelten elektrischen Drahtes>
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100 Gewichtsteile Polyvinylchlorid (Polymerisationsgrad 1300) wurden mit 40 Gewichtsteilen Diisononylphthalat als Weichmacher, 20 Gewichtsteilen Calciumbicarbonat als Füller und 5 Gewichtsteilen eines Stabilisators auf Calcium-Zink-Basis als Stabilisator bei 180 °C durch eine offene Mischwalze gemischt und durch eine Pelletiermaschine zu Pellets geformt, wodurch eine Polyvinylchloridzusammensetzung hergestellt wurde. Anschließend wurde diese Polyvinylchloridzusammensetzung mittels eines 50 mm-Extruders an den Umfang eines Drahtleiters (Querschnitt 0.75 mm2), der aus einer Aluminiumlegierungsdrahtlitze aus 7 verseilten Aluminiumlegierungsdrähten bestand, zu einer Dicke von 0.28 mm extrudiert und damit der Drahtleiter ummantelt. Dadurch wurde ein ummantelter elektrischer Draht (PVC-Draht) hergestellt.
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<Verbindung eines Klemmenanschlussstücks>
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Der ummantelte elektrische Draht wurde am Ende abgeschält und der Drahtleiter bloßgelegt. Danach wurde ein für Kraftwagen übliches, steckerförmiges Klemmenanschlussstück aus Messing (Streifenbreite 0,64 mm) am Ende des ummantelten elektrischen Drahtes verstemmt und gecrimpt. Das verwendete Klemmenanschlussstück war mit einem Bearbeitungsöl bearbeitet (geformt und gecrimpt) worden, so dass an der Oberfläche des Klemmenanschlussstücks ein Bearbeitungsöl auf Basis von Kohlenwasserstoffen anhaftete.
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<Messung der haftenden Menge des Bearbeitungsöls>
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Bei einem mit dem Ende des ummantelten elektrischen Drahtes quetschverbundenen Klemmenanschlussstück (vor der Beschichtung mit einem Korrosionsschutzmittel) wurde die haftende Menge des an der Oberfläche des Klemmenanschlussstücks und des Drahtleiters anhaftenden Bearbeitungsöls geprüft. Konkret wurde die Extraktion mit Hexan durchgeführt, wobei die Menge des in Hexan gelösten Bearbeitungsöls absorptionsspektralphotometrisch quantitativ bestimmt wurde. Als Absorptionsspektral-photometer wurde „UV-8020“ von der Firma Tosoh Corp. verwendet. Daraus ergab sich, dass die haftende Menge des Bearbeitungsöls 0,3 mg/cm2 betrug.
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<Herstellung eines ummantelten elektrischen Drahtes mit einer Klemme>
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Bei einem mit dem Ende des ummantelten elektrischen Drahtes quetschverbundenen Klemmenanschlussstück (an dem ein Bearbeitungsöl anhaftete), das anders als das zur Messung der haftenden Menge des Bearbeitungsöls verwendete war, wurde ein Korrosionsschutzmittel auf den elektrischen Verbindungsteil zwischen dem Drahtleiter und dem Klemmenanschlussstück aufgetragen, um den bloßgelegten Drahtleiter und die Hülsen des Klemmenanschlussstücks zu beschichten. Danach wurde das Korrosionsschutzmittel einer Härtung unter vorbestimmten Härtungsbedingungen unterworfen, wodurch ein ummantelter elektrischer Draht mit einer Klemme hergestellt wurde. Dabei betrug die Dicke des Korrosionsschutzmittels 0,05 mm.
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<Herstellung eines Korrosionsschutzmittels>
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Ein Korrosionsschutzmittel wurde hergestellt, indem ein Epoxidharz des Typs von Bisphenol F („806“ von der Firma Mitsubishi Chemical Corp.), ein Härtungsmittel („DICY7“ von der Firma Mitsubishi Chemical Corp.), ein Härtungsbeschleuniger („Novacure 3088“ von der Firma Asahi Kasei E-materials Corp.) und 20 Gewichtsteile Ruß als ölabsorbierender Füller („Ketjen Black“ von der Firma LION Corp., DBP-Ölabsorption 360 cm3/100 g) gemischt wurden.
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(Ausführungsbeispiel 2)
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Ein ummantelter elektrischer Draht mit einer Klemme wurde in gleicher Weise wie in Ausführungsbeispiel 1 hergestellt, ausgenommen, dass bei der Herstellung des Korrosionsschutzmittels die Menge von Ruß auf 5 Gewichtsteile eingestellt wurde.
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(Ausführungsbeispiel 3)
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Ein ummantelter elektrischer Draht mit einer Klemme wurde in gleicher Weise wie in Ausführungsbeispiel 1 hergestellt, ausgenommen, dass bei der Herstellung des Korrosionsschutzmittels Talkum („MS-P“ von der Firma Nippon Talc Co., Ltd., Ölabsorption 28 ml/100 g) anstatt von Ruß in einer Menge von 0,5 Gewichtsteilen eingesetzt wurde.
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(Ausführungsbeispiel 4)
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Ein ummantelter elektrischer Draht mit einer Klemme wurde in gleicher Weise wie in Ausführungsbeispiel 3 hergestellt, ausgenommen, dass bei der Herstellung des Korrosionsschutzmittels die Menge von Talkum auf 1,5 Gewichtsteile eingestellt wurde.
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(Vergleichsbeispiel 1)
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Ein ummantelter elektrischer Draht mit einer Klemme wurde in gleicher Weise wie in Ausführungsbeispiel 1 hergestellt, ausgenommen, dass bei der Herstellung des Klemmenanschlussstücks kein Ruß eingesetzt wurde.
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Für die hergestellten ummantelten elektrischen Drähten mit einer Klemme wurde die Korrosionsbeständigkeit bewertet. Als Referenz wurde die Haftfestigkeit des Korrosionsschutzmittels gegen Verzinnung gemessen.
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(Korrosionsbeständigkeit)
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Der Querschnitt des ummantelten elektrischen Drahtes 1 mit einer Klemme wurde beobachtet, wobei der Fall, in dem an der Grenzfläche zwischen dem Korrosionsschutzmittel und der Klemme kein Spalt bestand, als „o“ und der Fall, in dem ein Spalt gebildet war, als „x“ jeweils bezeichnet wurde. Die Prüfung für die Korrosionsbeständigkeit wurde sowohl im Anfangsstadium nach der Härtung des Korrosionsschutzmittels als auch nach dem Thermoschock bewertet. Der Thermoschock wurde dadurch gegeben, dass nach JIS C60068-2-14 die Probe 30 Minuten auf –40 °C gehalten und danach 30 Minuten auf +125 °C gehalten wurde, wobei dieser Zyklus des Wärmestoßes 500 Male wiederholt wurde.
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(Haftfestigkeit gegen Verzinnung)
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Auf die Oberfläche einer verzinnten Kupferplatte wurde ein mit einem organischen Lösungsmittel verdünntes Bearbeitungsöl für das Stanzen zu einer bestimmten Menge zugetropft, danach das Korrosionsschutzmittel aufgetragen und unter den obengenannten Bedingungen gehärtet, wobei durch die nach JIS K6850 definierte Methode die Haftfestigkeit zwischen der verzinnten Oberfläche und dem gehärteten Korrosionsschutzmittel gemessen wurde. [Tabelle 1]
| Ausführungsbeispiel | Vergleichs beispiel |
1 | 2 | 3 | 4 | 1 |
ölabsorbierender Füller Art | Ruß | Ruß | Talkum | Talkum | - |
ölabsorbierender Füller Gehalt (Gew.-%) | 20 | 5 | 0,5 | 1,5 | - |
Korrosionsbeständigkeit (Anfangsstadium) | o | o | o | o | o |
Korrosionsbeständigkeit (nach Thermoschock) | o | o | o | o | x |
Haftfestigkeit gegen Verzinnung (MPa) | 14 | 10 | 12 | 12 | 7 |
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Gemäß Vergleichsbeispiel 1 wurde ins Korrosionsschutzmittel kein ölabsorbierender Füller eingesetzt, so dass die Korrosionsbeständigkeit nach dem Thermoschock verringert wurde, obwohl der elektrische Verbindungsteil mit dem Korrosionsschutzmittel beschichtet war. Hingegen wurde in die Korrosionsschutzmittel gemäß den Ausführungsbeispielen jeweils ein ölabsorbierender Füller eingesetzt, wobei es festgestellt wurde, dass die hervorragende korrosionshemmende Eigenschaft des Korrosionsschutzmittels auch nach dem Thermoschock aufrechterhalten wurde. Es wurde festgestellt, dass die Haftfestigkeit zwischen der verzinnten Oberfläche und dem gehärteten Korrosionsschutzmittel gemäß den Ausführungsbeispielen höher war als gemäß Vergleichsbeispiel 1.
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Die Ausführungsformen der Erfindung wurden oben näher erläutert. Aber die Erfindung wird auf die obengenannten Ausführungsformen nicht beschränkt, sondern kann in einem vom Wesen der Erfindung nicht abweichenden Maße verschiedenartig modifiziert werden.