-
GEBIET DER OFFENBARUNG
-
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Fahrzeugsitzlehne und insbesondere ein Luftblasenrücklehnsystem für eine Fahrzeugsitzlehne.
-
HINTERGRUND DER OFFENBARUNG
-
Fahrzeugsitzkomfort hat mit längeren Fahrtzeiten von Insassen zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Bereitstellung von Luftventilation und Polsterabstützung im Sitz durch eine Klimaautomatik kann den Komfort für Insassen erhöhen.
-
KURZFASSUNG DER OFFENBARUNG
-
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung enthält eine Fahrzeugsitzanordnung einen Rahmen. Ein Sitz und eine Sitzlehne sind am Rahmen angeordnet. Eine Sitzpolsteranordnung enthält mehrere geschlossene Basiszellen, die am Rahmen angeordnet sind. Jede Basiszelle enthält ein darin angeordnetes festes Fluidvolumen. Mehrere Verkleidungszellen sind an den Basiszellen angeordnet und enthalten ein darin angeordnetes variables Fluidvolumen. Die Verkleidungszellen stehen mit einer Fluidpumpe in Verbindung. Eine verstellbare Sitzlehnenstützplatte ist hinter den Basiszellen angeordnet und ist schwenkbar mit dem Rahmen gekoppelt. Eine statische Basis ist hinter der Stützplatte angeordnet. Eine verstellbare Rücklehnzelle ist zwischen der Stützplatte und der statischen Basis angeordnet. Die Rücklehnzelle ist zwischen einem aufgeblasenen Zustand, der die Stützplatte nach vorne schwenkt, und einem entleerten Zustand, der die Stützplatte nach hinten schwenkt, wodurch der Rücklehnwinkel der Sitzlehne bezüglich des Sitzes geändert wird, verstellbar.
-
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung enthält eine Fahrzeugsitzanordnung eine Polsteranordnung. Mehrere geschlossene Basiszellen sind an einem Sitzrahmen angeordnet. Mehrere Verkleidungszellen sind an den Basiszellen angeordnet. Eine schwenkbar verstellbare Sitzlehnenstützplatte ist hinter den Basiszellen angeordnet. Eine statische Basis ist hinter der Stützplatte angeordnet. Eine verstellbare Rücklehnzelle ist zwischen der Stützplatte und der Basis angeordnet und ist dazu aufblasbar, einen Rücklehnwinkel der Polsteranordnung zu ändern.
-
Gemäß noch einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung enthält eine Sitzlehnenpolsteranordnung mehrere geschlossene Basiszellen. Mehrere Verkleidungszellen sind an den Basiszellen angeordnet. Ein Überzug erstreckt sich über die Verkleidungszellen. Eine schwenkbar verstellbare Sitzlehnenstützplatte ist hinter den Basiszellen angeordnet. Eine statische Basis ist nahe der Stützplatte angeordnet. Eine verstellbare Rücklehnzelle ist zwischen einem oberen Teil der Stützplatte und der Basis angeordnet und ist dazu aufblasbar, einen Rücklehnwinkel der Polsteranordnung zu ändern.
-
Gemäß noch einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird eine Polsteranordnung bereitgestellt, die eine variable Festigkeit und Verstellbarkeit aufweist, um Insassen unterschiedlicher Größe Rechnung zu tragen. Die Polsteranordnung enthält Zellen, die zur Aufnahme von Fluid konfiguriert sind. Der Abstand zwischen den Zellen ist dazu konfiguriert, Ventilationsöffnungen Rechnung zu tragen, die eine Luftbewegung nahe einer Auflagefläche der Polsteranordnung gestatten. Die Polsteranordnung kann zu geringen Kosten leicht hergestellt werden.
-
Diese und andere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Offenbarung werden für den Fachmann bei näherer Betrachtung der folgenden Beschreibung, Ansprüche und beiliegenden Zeichnungen verständlich und ersichtlich sein.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
In den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine perspektivische Draufsicht eines Fahrzeugs, das eine Ausführungsform einer Fahrzeugsitzanordnung der vorliegenden Offenbarung enthält;
-
2 eine perspektivische Draufsicht einer Fahrzeugsitzanordnung der vorliegenden Offenbarung;
-
2A eine perspektivische Seitenansicht einer Fahrzeugsitzanordnung der vorliegenden Offenbarung;
-
3 eine perspektivische Draufsicht einer Ausführungsform einer Fahrzeugsitzanordnung der vorliegenden Offenbarung;
-
4A eine perspektivische auseinandergezogene Draufsicht einer Fluidzellenkonfiguration der vorliegenden Offenbarung;
-
4B eine perspektivische auseinandergezogene Draufsicht einer Fluidzellenkonfiguration der vorliegenden Offenbarung mit Ventilationsöffnungen;
-
5 eine perspektivische Draufsicht einer Verkleidungszellenkonfiguration der vorliegenden Offenbarung;
-
6 eine perspektivische Draufsicht einer Ausführungsform einer Ventilationsöffnung der vorliegenden Offenbarung;
-
7 eine schematische Seitenansicht einer Sitzlehnenkonfiguration der vorliegenden Offenbarung mit zurückgelehnter Sitzlehne;
-
8 ein Seitenaufriss einer Ausführungsform einer Fahrzeugsitzlehne der vorliegenden Offenbarung;
-
9 eine schematische Seitenansicht einer Sitzlehnenkonfiguration von 7 mit zurückgelehnter Sitzlehne;
-
10 ein Seitenaufriss der Fahrzeugsitzlehne von 8 mit der Sitzlehnenfläche nach vorne gedreht;
-
11 eine perspektivische Vorderansicht einer Ausführungsform einer Sitzlehnenstützplatte, die Seitenschwenkzellen mit der Sitzlehne in einer Standardposition enthält;
-
12 eine Draufsicht der Fahrzeugsitzlehne von 11;
-
13 eine perspektivische Vorderansicht einer Sitzlehne mit einem lateral zu einer Seite geneigten Insassen; und
-
14 eine Draufsicht einer Sitzlehne mit einem lateral zu einer Seite geneigten Insassen.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Für die vorliegenden Beschreibungszwecke sollen sich die Begriffe "oberer/e/es", "unterer/e/es", "rechter/e/es", "linker/e/es", "hinterer/e/es", "vorderer/e/es", "vertikaler/e/es", "horizontaler/e/es" und Ableitungen davon auf die Offenbarung, wie sie in 1 ausgerichtet ist, beziehen. Es versteht sich jedoch, dass die Offenbarung verschiedene alternative Ausrichtungen annehmen kann, es sei denn, es wird ausdrücklich Gegenteiliges angegeben. Weiterhin versteht sich, dass es sich bei den spezifischen Vorrichtungen und Verfahren, die in den angehängten Zeichnungen dargestellt werden und in der folgenden Beschreibung beschrieben werden, einfach um Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Konzepte handelt, die in den angehängten Ansprüchen definiert sind. Daher sind spezifische Abmessungen und andere physikalische Eigenschaften, die sich auf die hierin offenbarten Ausführungsformen beziehen, nicht als einschränkend anzusehen, es sei denn, in den Ansprüchen wird ausdrücklich Gegenteiliges angegeben.
-
In dieser Schrift werden relationale Begriffe, wie zum Beispiel erste und zweite, obere und untere und dergleichen lediglich dazu verwendet, eine Einheit oder Aktion von einer anderen Einheit oder Aktion zu unterscheiden, ohne tatsächlich irgendeine solche Beziehung oder Ordnung solcher Einheiten oder Aktionen zu erfordern oder zu implizieren. Die Begriffe "umfasst", "umfassend" oder irgendwelche anderen Variationen davon sollen sich auf einen nicht ausschließlichen Einbezug beziehen, so dass ein Prozess, ein Verfahren, ein Objekt oder eine Vorrichtung, der, das oder die eine Liste von Elementen umfasst, nicht nur jene Elemente enthält, sondern auch andere Elemente enthalten kann, die nicht ausdrücklich aufgeführt oder für einen derartigen Prozess, ein derartiges Verfahren, ein derartiges Objekt oder eine derartige Vorrichtung inhärent sind. Ein Element, dem ein "umfasst ... ein" vorangeht, schließt nicht ohne mehr Einschränkungen das Vorhandensein zusätzlicher identischer Elemente in dem Prozess, dem Verfahren, dem Objekt oder der Vorrichtung aus, der, das oder die das Element umfasst.
-
Mit Bezug auf die in den 1–14 allgemein dargestellte Ausführungsform bezeichnet das Bezugszeichen 10 ein Fahrzeug, das eine Fahrzeugsitzanordnung 12 mit einen Rahmen 14 enthält. Eine Polsteranordnung 16 enthält mehrere geschlossene Basiszellen 18, die am Rahmen 14 angeordnet sind. Jede Basiszelle 18 enthält ein darin angeordnetes festes Fluidvolumen 20. Mehrere Verkleidungszellen 22 sind an den Basiszellen 18 angeordnet und enthalten ein darin angeordnetes variables Fluidvolumen 24. Die Verkleidungszellen stehen mit einer Fluidpumpe in Verbindung 26. Ein Überzug 28 ist über die Verkleidungszellen 22 angeordnet. Die Verkleidungszellen 22 definieren ferner mehrere Öffnungen 30, die dazu konfiguriert sind, Luft zwischen einer Klimaautomatik 32 und einer Auflagefläche 34 des Überzugs 28 zu leiten.
-
Nunmehr auf 2A Bezug nehmend, ist die Polsteranordnung 16 allgemein zur Verwendung sowohl auf einem Sitz 40 als auch einer Sitzlehne 42 der Fahrzeugsitzanordnung 12 konfiguriert. Es versteht sich jedoch, dass die Konfiguration, so wie sie dargestellt ist, variieren kann und in Sitzbankanordnungen, Schalensitzanordnungen usw. verwendet werden kann. Für einen Durchschnittsfachmann liegt auf der Hand, dass der dargestellte Sitz für eine Rücksitzanwendung bestimmt ist. Es versteht sich jedoch, dass die gleiche Sitzkonstruktion auch in Vordersitzanwendungen angewandt werden könnte.
-
Wie in 3 dargestellt, ist die Polsteranordnung 16 in vier mit Fluid gefüllte Sitzstützelemente unterteilt. Insbesondere enthält die Polsteranordnung 16 ein vorderes Sitzstützelement 16A, ein hinteres Sitzstützelement 16B, ein unteres Sitzlehnenstützelement 16C und ein oberes Sitzlehnenstützelement 16D. Jedes Sitzstützelement 16A, 16B, 16C und 16D ist in mehrere Basiszellen 18 unterteilt. Das Sitzstützelement 16A enthält vordere Basiszellen, und das Sitzstützelement 16B enthält hintere Basiszellen. Gleichermaßen enthält das Sitzstützelement 16C untere Basiszellen und das Sitzstützelement 16D obere Basiszellen. Diese Konfiguration gewährleistet, dass alle Sitzflächen unter lokaler Kompression fest bleiben. Anders ausgedrückt, wenn die Polsteranordnung 16 das Gewicht eines Insassen aufnimmt, wird das Fluid in den Basiszellen 18 nicht zu den Enden der Polsteranordnung 16 verteilt, sondern aufgrund der Unterteilung der Polsteranordnung 16 in die Sitzstützelemente 16A, 16B, 16C und 16D und weiterer Unterteilung in die Basiszellen 18 können stattdessen relative Drücke in der Polsteranordnung 16 aufrechterhalten werden. Obgleich die gesamten 12 Basiszellen 18 zwischen dem Sitz 40 und der Sitzlehne 42 gezeigt werden, versteht sich, dass in Abhängigkeit von der gewünschten Anwendung mehr oder weniger Basiszellen 18 auch auf den Sitz 40 und die Sitzlehne 42 angewandt werden könnten, um die erforderliche Abstützung bereitzustellen. Es sei angemerkt, dass das hintere Sitzstützelement 16B des Sitzes 40 größer als das vordere Sitzstützelement 16A ist. Ebenso ist das untere Sitzlehnenstützelement 16C der Sitzlehne 42 größer als das obere Sitzlehnenstützelement 16D. Darüber hinaus sind die Basiszellen 18 des Sitzes 40 allgemein in mittlere Basiszellen 50 und Seitenbasiszellen 42 aufgeteilt, wobei die mittlere Basiszellen 50 etwas größer sind als die Seitenbasiszellen. Ebenso sind die Basiszellen 18 der Sitzlehne 42 in mittlere Basiszellen 60 und Seitenbasiszellen 62 aufgeteilt. Es versteht sich jedoch, dass sämtliche Basiszellen 18 auch die gleiche Breite oder Tiefe aufweisen könnten und dass die dargestellte Ausführungsform beispielhaft ist und nicht als einschränkend ausgelegt werden sollte. Bei einer anderen Ausführungsform weisen in der Tat sämtliche Basiszellen 18 die gleiche Größe und das gleiche Volumen auf, und bei noch einer anderen Ausführungsform sind die Seitenbasiszellen 42, 62 größer als die mittleren Basiszellen 50, 60 des Sitzes 40 und/oder der Sitzlehne 42. Darüber hinaus sei angemerkt, dass die hinteren Basiszellen 18 des hinteren Sitzstützelements 16B eine größere Tiefe als die Basiszellen 18 des vorderen Sitzstützelement 16C aufweisen. Die Basiszellen 18 des hinteren Sitzstützelements 16B enthalten eine abgerundete untere Wand 70, die sich an ein abgerundetes, bogenförmiges oder gebogenes Teil 72 des Rahmens 14 anpasst. Es versteht sich, dass der Rahmen 14 verschiedenste Konstruktionen annehmen könnte und dass die Basiszellen 18 des Sitzes 40 allgemein dazu konfiguriert sind, sich an den Rahmen 14 anzupassen.
-
Unter Bezugnahme auf die 4A und 4B kommt allgemein in Betracht, dass mehrere Konfigurationen für die Struktur und Herstellung von mit Fluid gefüllten Zellen, die als die Basiszellen 18 oder die Verkleidungszellen 22 verwendet werden könnten, möglich sind. Die 4A und 4B stellen allgemein zwei verschiedene Konfigurationen und Herstellungsverfahren dar, die zum Herstellen der Zellen, die aufblasbar oder füllbar sind und die für mehrere Zwecke verwendet werden könnten, darunter beispielsweise haptische Verkleidungsblenden oder Bereitstellung von Abstützung gegen Rütteln, angeboten werden. Die Abstützung gegen Rütteln kann in Form einer Anti-Rüttel-Zelle vorliegen, die in einem Sitzteil der Fahrzeugsitzanordnung 12 nahe einem hinteren Teil des Sitzes 40 angeordnet ist. Bei der dargestellten Ausführungsform von 4A enthält eine Zellenkonstruktion 79 ein oberes Flächengebilde 80 und ein unteres Flächengebilde 82 aus undurchlässigem Material, die durch Ultraschallschweißen in den Schweißbereichen 83 auf einer ersten Seite 84 in einer zweiten Seite 86 verschweißt sind. Ein mittleres Stützglied 90 ist zwischen dem oberen Flächengebilde 80 und dem unteren Flächengebilde 82 angeordnet und wirkt allgemein als Sperre, die verhindert, dass Fluid in einer vorderen Zelle 92 in eine hintere Zelle 94 eintritt und Fluid in der hinteren Zelle 84 in die vordere Zelle 92 eintritt. Das mittlere Stützglied 90 enthält Verbindungsteile 91. Die Verbindungsteile 91 können durch verschiedenste Verbindungsverfahren, einschließlich Ultraschallschweißen, thermisches Schweißen, Kleben usw., jedoch nicht darauf beschränkt, an einer Innenfläche des oberen Flächengebildes 80 fixiert sein. Obgleich nur ein einziges mittleres Stützglied 90 gezeigt wird, können mehrere mittlere Stützglieder in dem Sitz 40 oder der Sitzlehne 42 positioniert sein. Darüber hinaus können die mittleren Stützglieder 90 gegebenenfalls Öffnungen enthalten, um eine Bewegung von Fluid zwischen der vorderen und hinteren Zelle 92, 94 zu gestatten. Ferner können die mittleren Stützglieder 90 verschiedenste Steifigkeiten und Flexibilitäten aufweisen, so dass die mittleren Stützglieder 90 strukturellen Halt innerhalb der vorderen und hinteren Zellen 92, 94 bereitstellen können, Bewegung von Fluid zwischen der vorderen und hinteren Zelle 92, 94 begrenzen können, oder eine Kombination daraus. Das Material, aus dem die vordere und die hintere Zelle 92, 94 hergestellt werden können, kann in Abhängigkeit von der Anwendung variieren.
-
4B stellt allgemein eine andere Zellenkonstruktion dar, bei der Ventilationsöffnungen 100 mit durch die Zellen 104 verlaufenden länglichen Kanälen 102, die aber nicht mit dem Fluid innerhalb der Zellen 104 in Verbindung stehen, in Verbindung stehen. Anders ausgedrückt, die Zellen 104 sind mit einem Fluid auf einem Druck gefüllt oder teilweise gefüllt, während ein anderes Fluid von einer Auflagefläche 106 durch die Öffnungen 100 geblasen wird oder durch die Öffnungen 100 gesaugt wird. Diese Zellenkonstruktion von 4B kommt allgemein zur Verwendung an der Verkleidungszelle 22 in Betracht, es wird aber auch in Betracht gezogen, dass sie zur Verwendung als Basiszelle 18 mit einer über der Basiszelle 18 angeordneten und als Verkleidungszelle 22 verwendeten ähnlichen Konstruktion verwendet werden könnte. Weiterhin kommt in Betracht, dass die Kanäle 102 zwischen einigen, aber nicht allen, der Zellen 104 positioniert sein können. Als Alternative dazu enthält die Zellenkonstruktion 98 möglicherweise keine Kanäle 102 oder kann einen Kanal 102 zwischen jeder Zelle 104 enthalten. Es kommt auch in Betracht, dass die Zellen 104 verschiedene Abmessungen aufweisen können. Zum Beispiel können die an einem Sitz in einem Bereich nahe dem Gesäß oder den Beinen eines Insassen angeordnete Zellen 104 größere Kanäle 102 enthalten als sich an einer Peripherie des Sitzes 40 befindende Zellen.
-
Die 5 und 6 stellen allgemein eine Variation der Zellenkonstruktion 98 der 4A und 4B dar. In 5 enthält eine Zellenkonfiguration 110 mehrere Ventilationsöffnungen 112, die mit durch mehrere Zellen 116 verlaufende längliche Kanäle 114 in fluidischer Verbindung stehen. Die Zellenkonstruktion 110 enthält jedoch auch Oberflächennuten 120, die an einer Oberseite 122 der mehreren Zellen 116 angeordnet sind. Die Oberflächennuten 120 stehen allgemein mit den mehreren Ventilationsöffnungen 112 in Verbindung, die in und durch die mehreren Zellen 116 verlaufen. Diese Konstruktion ist allgemein eine gute Konfiguration für die Verkleidungszellen 22, bei der Luft von einer Auflagefläche 122 angesaugt wird, wie durch die Pfeile 124 allgemein gezeigt, oder aus den mehreren Ventilationsöffnungen 112 nach außen geblasen wird. Die Einführung der Oberflächennuten 120 stellt einen größeren Bereich für in die mehreren Ventilationsöffnungen 112 gesaugte oder aus den mehreren Ventilationsöffnungen 112 geblasene Luft bereit, wodurch ein größerer Bereich der Auflagefläche 122 abgedeckt wird und für den Insassen eine komfortablere Sitzerfahrung gewährleistet wird. Obgleich vier Oberflächennuten 120 um jede Öffnung 112 gezeigt werden, versteht sich, dass eine oder mehr Oberflächennuten 120 vorhanden sein können. Ferner können die Oberflächennuten 120 verschiedene Abmessungen aufweisen. Wie dargestellt, verjüngen sich die Oberflächennuten 120 zu einem distalen Ende 125 jeder der Oberflächennuten 120 hin. Die Oberflächennuten 120 können sich jedoch auch kelchförmig aufweiten oder eine konstante Breite behalten. Darüber hinaus könnten die Tiefe und die Krümmung der Oberflächennuten 120 in Abhängigkeit von den Soll-Durchflussraten eingestellt werden. Die Oberflächennuten 120 könnten einen abgerundeten Grund, einen V-förmigen Grund, einen quadratischen Grund usw. aufweisen.
-
Unter Bezugnahme auf die 7 und 8 werden schematische Ansichten einer Fahrzeugsitzanordnung dargestellt. Es versteht sich, dass für Komponenten dieser Fahrzeugsitzanordnung zwar verschiedene Bezugszeichen verwendet werden können, aber zuvor in Bezug auf die Verkleidungszellen, Basiszellen usw. offenbarte Merkmale hier auch angewandt werden können. Zum Beispiel könnten jegliche der Zellenkonstruktionen in den 4A–6 bei der Fahrzeugsitzanordnung 12, wie in den 7 und 8 dargestellt, verwendet werden. Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine Pumpe 130 in einem hinteren Teil 132 des Fahrzeugs 10 angeordnet und ist von einem vorderen Teil des Fahrzeugs 10 durch einen in der Fahrzeugsitzanordnung 12, mit der die Pumpe 130 gekoppelt ist, sitzenden Insassen steuerbar. Es kommt allgemein in Betracht, dass mehrere Pumpen 130 für jeden Sitz verwendet werden können oder dass eine einzige Pumpe 130 zur Versorgung jeder der Fahrzeugsitzanordnungen 12 mit Fluid verwendet werden könnte. In diesem Fall ist allgemein eine Leitung 134 von der Fluidpumpe 130 zu jeder der Fahrzeugsitzanordnungen 12 vorgesehen, und ein Ventil 136 steuert die Zufuhr von Fluid zu der Fahrzeugsitzanordnung 12 oder das Entfernen von Fluid aus der Fahrzeugsitzanordnung 12 zur Pumpe 130.
-
Erneut auf 8 Bezug nehmend, wird eine Fahrzeugsitzlehne 150 an einer einstellbaren Sitzlehnenplatte 152 gestützt, die an einer Schwenklinie P schwenkbar mit einer statischen Basisplatte 156 gekoppelt ist. Die statische Basisplatten 156 ist allgemein innerhalb des Fahrzeugs 10 fixiert. Es kommt allgemein in Betracht, dass die statische Basisplatte 156 sowohl einen Teil der Sitzlehne 42 als auch einen Kofferraumbereich 158 des Fahrzeugs 10 definieren kann. Die einstellbare Stützplatte 152 kann jedoch um die Schwenklinie P gedreht werden, wodurch verschiedene Rücklehnwinkel einer Auflagefläche 160 bezüglich des Sitzes 40 gestattet werden. In diesem Fall wird eine große untere Basiszelle 162 unter kleineren oberen Basiszellen 163, 164 und 165 gezeigt. Darüber hinaus enthalten die obere und die untere Sitzlehne obere Verkleidungszellen 166, 167, 168, untere Verkleidungszellen 170 und Schwenkzellen, die unten ausführlicher offenbart werden. Die Verkleidungszellen 166, 168 können jegliche der zuvor besprochenen Konstruktionen umfassen und können dazu konfiguriert sein, Klimaregelung an der Auflagefläche, verschiedene Niveaus von Festigkeit unter anderen möglichen Merkmalen bereitzustellen.
-
Nunmehr auf die 9 und 10 Bezug nehmend, könnten zum Beispiel jegliche der Zellenkonstruktionen in den 4A–6 bei der Fahrzeugsitzanordnung 12, wie in den 7 und 8 dargestellt, verwendet werden. Wie in den 9 und 10 dargestellt, wird die Auflagefläche 160 durch das Einleiten von Fluid in eine einstellbare Rücklehnzelle 180 um die Schwenklinie P gedreht. Die Rücklehnzelle 180 enthält einen allgemein kegelstumpfförmigen Querschnitt (10). Die Rücklehnzelle 180 könnte jedoch die verschiedensten Formen und Konfigurationen annehmen. Darüber hinaus kann die Rücklehnzelle 180 auf verschiedenste Weisen unter Verwendung von Befestigungselementen, Klebstoff usw. an der statischen Basisplatte 156 fixiert sein. Als Alternative dazu kann die Rücklehnzelle 180 an einem in der statischen Basisplatte 156 (11) definierten Absatz anliegen. Die verstellbare Rücklehnzelle 180 ist zwischen der statischen Basisplatte 156 und der verstellbaren Sitzlehnenstützplatte 152 nahe einem oberen Teil der statischen Basisplatte 156 und der verstellbaren Sitzlehnenstützplatte 152 angeordnet. Die Rücklehnzelle 180 ist zwischen einem aufblasbaren Zustand, der die verstellbare Sitzlehnenstützplatte 152 nach vorne schwenkt, und einem entleerten Zustand, der die verstellbare Sitzlehnenstützplatte 152 nach hinten schwenkt, verstellbar. Infolgedessen kann der Rücklehnwinkel der Auflagefläche 160 der Sitzlehne bezüglich des Sitzes 40 verstellt werden.
-
Auf 10 Bezug nehmend, ist die statische Basisplatte 156 allgemein in einem ersten Rücklehnwinkel α angeordnet. Wie zuvor angemerkt, kann die statische Basisplatte 156 dazu verwendet werden, einen Kofferraum von einem Insassenraum im Fahrzeug 10 zu trennen. Die verstellbare Sitzlehnenstützplatte 152 ist in Abhängigkeit von dem von dem Insassen erwünschten Rücklehnwinkel um eine Schwenklinie P in verschiedenen Winkeln ß verstellbar. In Abhängigkeit von der eingestellten Festigkeit der Verkleidungszellen 166, 167 und 168 sowie den unteren Verkleidungszellen 170 kann der Winkel des Rückens des Insassen weiter beeinflusst werden. Es versteht sich allgemein, dass die Basiszellen 163, 164 und 165 ein allgemeines Fluidvolumen aufrechterhalten. In einigen Fällen können die Basiszellen 163, 164 und 165 jedoch dahingehend verstellbar sein, Insassen unterschiedlicher Größe und/oder unterschiedlichen Gewichts Rechnung zu tragen.
-
Nunmehr auf die 11 und 12 Bezug nehmend, wird die Fahrzeugsitzanordnung mit Seitenschwenkzellen 200 dargestellt, die zwischen der verstellbaren Sitzlehnenstützplatte 152 und den Basiszellen 164 angeordnet sind. Die Seitenschwenkzellen 200 gestatten eine laterale Flexibilität der Auflagefläche 160 bezüglich der verstellbaren Sitzlehnenstützplatte 152. Die Seitenschwenkzellen 200 bewerkstelligen diese Bewegung durch Ausdehnen, Zusammenziehen oder Ändern der Form in Abhängigkeit davon, wo die Belastung auftritt. Die Belastung wird in der Regel damit in Verbindung stehen, dass sich ein Insasse zu einer Seite lehnt und Körpergewicht an die Seite des Sitzes 40 anlegt. Folglich bewegen sich die oberen Verkleidungszellen 166 nahe einer ersten Seite der Sitzlehne 42 näher zu der verstellbaren Sitzlehnenstützplatte 152, während sich die oberen Verkleidungszellen 166 nahe einer zweiten Seite (der Seite, die nicht belastet wird) der Sitzlehne 42 von der verstellbaren Sitzlehnenstützplatte 152 weg bewegen. Es kommt allgemein in Betracht, dass die Seitenschwenkzellen 201 ein festes oder ein variables Fluidvolumen enthalten und dass die Seitenschwenkzellen 200 aus einem flexiblen, elastischen Material hergestellt sind.
-
Wie in den 13 und 14 gezeigt, kann sich ein Insasse umwenden oder drehen, während er sitzt, und die Sitzlehne 42 wird einer solchen Drehung Rechnung tragen und sich nicht starr gegen den Rücken des Insassen anfühlen. Unter Bezugnahme auf 14 kann sich ein Insasse leicht drehen, während er sitzt, und die Auflagefläche 160 dreht sich mit dem Insassen. Bei der dargestellten Ausführungsform dreht sich der Insasse in einem Winkel Δ, und die Auflagefläche 160 passt sich an die Haltung des Insassen und den Winkel des Rückens des Insassen an. Die Seitenschwenkzellen 200 enthalten allgemein eine erste Seitenschwenkzelle 202, eine mittlere Schwenkzelle 204 und eine zweite Seitenschwenkzelle 206. Eine Drehung erfolgt allgemein um einen Punkt nahe der mittleren Schwenkzelle 204. Die erste Seitenschwenkzelle 202, die zweite Seitenschwenkzelle 206 und die mittlere Schwenkzelle 204 enthalten alle jedoch elastisch verformbare Wände 208, die sich unter einem allgemeinen Anlegen von Luftüberdruck dehnen. Darüber hinaus sind die Seitenschwenkzellen 200 allgemein als sich an einem oberen Teil der Fahrzeugsitzlehne 42 befindend dargestellt.
-
Die hierin besprochenen verschiedenen Zellen nehmen die verschiedensten Konstruktionen und Formen an. Darüber hinaus können die Zellen in Abhängigkeit von der gewünschten Anwendung aus den verschiedensten Materialien hergestellt sein.
-
Es versteht sich für den Durchschnittsfachmann, dass die Konstruktion der beschriebenen Offenbarung und anderer Komponenten nicht auf ein bestimmtes Material beschränkt ist.
-
Andere Ausführungsbeispiele der hierin angeführten Offenbarung können aus den verschiedensten Materialien gebildet werden, es sei denn, es wird hier Gegenteiliges beschrieben.
-
Für Zwecke dieser Offenbarung bedeutet der Begriff „gekoppelt“ (in all seinen Formen, koppeln, Kopplung, gekoppelt usw.) allgemein das direkte oder indirekte Miteinanderverbinden von zwei Komponenten (elektrisch oder mechanisch). Eine solche Verbindung kann ortsfester Natur oder beweglicher Natur sein. Eine derartige Verbindung kann mit den beiden Komponenten (elektrisch oder mechanisch) und beliebigen zusätzlichen Zwischengliedern erreicht werden, die integral als ein einziger einteiliger Körper miteinander oder mit den beiden Komponenten verbunden sind. Eine derartige Verbindung kann von dauerhafter Art oder von lösbarer oder freigebbarer Art sein, wenn nicht anders angegeben.
-
Es ist auch wichtig anzumerken, dass die Konstruktion und die Anordnung der Elemente der Offenbarung, wie sie in den beispielhaften Ausführungsformen gezeigt werden, lediglich beispielhaft sind. In dieser Offenbarung wurden zwar nur einige wenige Ausführungsformen der vorliegenden Neuerungen ausführlich beschrieben, aber der Fachmann, der diese Offenbarung liest, wird ohne Weiteres erkennen, dass viele Modifikationen möglich sind (zum Beispiel Variationen in Bezug auf Größe, Abmessungen, Strukturen, Formen und Proportionen der verschiedenen Elemente, Parameterwerte, Befestigungsanordnungen, Verwendung von Materialien, Farben, Ausrichtungen usw.), ohne wesentlich von den neuen Lehren und Vorteilen des dargelegten Gegenstands abzuweichen. Beispielsweise können Elemente, die als integral ausgebildet dargestellt sind, aus mehreren Teilen hergestellt sein, oder Elemente, die aus mehreren Teilen bestehend dargestellt sind, können integral ausgebildet sein, die Funktion der Schnittstellen kann umgekehrt oder anderweitig verschieden sein, die Länge oder die Breite der Strukturen und/oder der Glieder oder der Verbinder oder anderer Elemente des Systems können variiert werden, die Art oder die Anzahl von zwischen den Elementen bereitgestellten Verstellpositionen kann variiert werden. Es ist anzumerken, dass die Elemente und/oder die Baugruppen des Systems aus einem beliebigen einer großen Vielzahl von Materialien, die für ausreichende Stärke oder Haltbarkeit sorgen, und in beliebigen einer großen Vielzahl von Farben, Strukturen und Kombinationen konstruiert werden können. Dementsprechend ist beabsichtigt, dass alle derartigen Modifikationen im Schutzumfang der vorliegenden Neuerungen enthalten sind. Andere Substituierungen, Modifizierungen, Änderungen und Auslassungen können am Design, an den Betriebsbedingungen und an der Anordnung der gewünschten und anderer Ausführungsbeispiele vorgenommen werden, ohne vom Gedanken der vorliegenden Neuerungen abzuweichen.
-
Es versteht sich, dass jegliche beschriebenen Prozesse oder Schritte innerhalb beschriebener Prozesse mit anderen offenbarten Prozessen oder Schritten kombiniert werden können, um Strukturen innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Offenbarung zu bilden. Die hier offenbarten beispielhaften Strukturen und Prozesse dienen der Veranschaulichung und sind nicht als einschränkend auszulegen.
-
Es versteht sich auch, dass an den oben genannten Strukturen und Verfahren Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Offenbarung abzuweichen, und weiterhin versteht sich, dass solche Konzepte durch die folgenden Ansprüche abgedeckt werden sollen, es sei denn, diese Ansprüche geben ausdrücklich etwas anderes an.