DE102016116896A1 - Sitzmöbel mit ausschwenkbarer Fußstütze - Google Patents

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/031Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
    • A47C1/034Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest
    • A47C1/035Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest in combination with movably coupled seat and back-rest, i.e. the seat and back-rest being movably coupled in such a way that the extension mechanism of the foot-rest is actuated at least by the relative movements of seat and backrest
    • A47C1/0355Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest in combination with movably coupled seat and back-rest, i.e. the seat and back-rest being movably coupled in such a way that the extension mechanism of the foot-rest is actuated at least by the relative movements of seat and backrest actuated by linkages, e.g. lazy-tongs mechanisms

Abstract

Sitzmöbel (1) mit ausschwenkbarer Fußstütze (6), bestehend aus einem Korpus und/oder einem Drehfuß (2), einem Sitzteil (3), einem Rückenteil (4), einem Chassis (5) und einer über wenigstens ein Verstellgetriebe (9), insbesondere in Form paarweise angeordneter, miteinander in Wirkverbindung stehender Gelenkhebel (10, 11, 12, 13, 14, 15), an das Sitzteil (3) und/oder Chassis (5) angeschlossenen, ausschwenkbaren Fußstütze (6), – wobei das Verstellgetriebe (9) mindestens drei hintereinander angeordnete Viergelenkketten umfasst und aus mindestens sechs miteinander in Wirkverbindung stehenden Gelenkhebeln (10, 11, 12, 13, 14, 15) gebildet ist, – wobei in Sitzposition des Sitzmöbels (1): – ein an einem Fußteilbeschlag (6a) der Fußstütze (6) befestigtes Fußbrett (6b) im Wesentlichen etwa parallel oder in einem spitzen Winkel zum Sitzteil (3) angeordnet ist, – das Fußbrett (6b) vorzugsweise zumindest teilweise unterhalb des tiefsten Punktes des Verstellgetriebes (9) angeordnet ist, – ein erster (10), ein zweiter (11) und ein dritter Gelenkhebel (12) eine im Wesentlichen etwa gleiche Ausrichtung aufweisen, bei welcher die Längsachsen der Gelenkhebel (10, 11, 12) jeweils einen spitzen Winkel zum Sitzteil (3) einschließen und dabei die jeweils dem Sitzteil (3) zugewandten Enden der Gelenkhebel (10, 11, 12) näher zu einer von der Sitzteilvorderkante (20) aufgespannten Vertikalebene positioniert sind als die jeweils dem Sitzteil (3) abgewandten Enden, – die Längsachsen von mindestens zwei eines vierten (13) und/oder eines fünften (14) und/oder eines sechsten Gelenkhebels (15), eine vorzugsweise im Wesentlichen etwa horizontale Ausrichtung aufweisen, – die Längsachse des vierten Gelenkhebels (13) eine im Wesentlichen etwa parallel oder in einem spitzen Winkel zum Sitzteil (3) und mit nahem Abstand zum Sitzteil (3) angeordnete Ausrichtung aufweist, wobei der vierte Gelenkhebel (13) mit geringerem Abstand zum Sitzteil (3) als zumindest einer des fünften (14) und/oder des sechsten Gelenkhebels (15) angeordnet ist, – wobei der Fußteilbeschlag (6a) der Fußstütze (6) und ein mit dem Fußteilbeschlag (6a) gekoppeltes Zwischenstück (6c) derart schwenkbar miteinander verbunden sind, dass das an dem Fußteilbeschlag (6a) befestigte Fußbrett (6b) aus der Sitzposition, in der ein vorzugsweise an dem Zwischenstück (6c) befestigtes Unterschenkelbrett (6d) eine Frontblende bildet und das Fußbrett (6b) vorzugsweise etwa parallel unterhalb des Sitzteiles (3) eingeschwenkt ist, in die Liegeposition verschwenkbar ist, in der das Unterschenkelbrett (6d) mit dem Fußbrett (6b) eine an das Sitzteil (3) anschließende Verlängerung des Sitzteiles (3) bildet, wobei das Fußbrett (6b) in eine das dem Sitzteil (3) abgewandte Ende des ausgeschwenkten Unterschenkelbrettes (6d) verlängernde, etwa horizontale Position verschwenkt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einem Korpus, einem Chassis, welches gegebenenfalls auf einem Drehfuß drehbar gelagert ist, einem Rückenteil, einem Sitzteil und einer ausschwenkbaren Fußstütze, wobei das Sitzmöbel zwischen einer Sitz- und einer Liegeposition verschwenkbar ist, wozu das Sitzteil gegenüber dem Chassis verschiebbar ist und die Fußstütze derart mit dem Sitzteil gekoppelt ist, dass diese beim Verschieben des Sitzteiles verschwenkt wird, wobei die Fußstütze in der Sitzposition im Wesentlichen unter das Sitzteil eingeschwenkt ist und in der Liegeposition derart vor das Sitzteil ausgeschwenkt ist, dass das Sitzteil durch die Fußstütze verlängert wird.
  • Aus der Druckschrift DE 20 2011 004 962 U1 ist ein Sitzmöbel bekannt geworden mit einer an einem Sitzteil angelenkten, ausschwenkbaren Unterschenkelstütze mit daran angeordneter Fußstütze, wobei die Fußstütze aus der Sitzposition, in der die Unterschenkelstütze eine Frontblende bildet und die Fußstütze etwa parallel zum Sitzteil und unterhalb des Sitzteils eingeschwenkt ist, mittels am Sitzteil und/oder Chassis angelenkter Scherengelenkketten in die Liegeposition verschwenkbar ist, in der die Unterschenkelstütze mit der Fußstütze eine an das Sitzteil anschließende Verlängerung des Sitzteiles bildet.
  • Das Sitzmöbel weist eine sich über Sitzteil und Fußstütze erstreckende, durchgehende Polsterung in Form einer auf einem Sitzpolster aufliegenden Polsterauflage auf.
  • Nachteilig bei dem bekannten Sitzmöbel ist, dass zur Verschwenkung der Beinauflage voluminöse Scherengelenkketten verwendet werden, so dass sich die Fußstütze in eingeschwenkter Position zwischen den Scherengelenkketten befindet, wodurch die Fußstütze eine geringere Breite aufweist als die Unterschenkelstütze.
  • Hierdurch wird bei ausgeschwenkter Beinauflage eine ästhetisch unschöne, stufige Ansicht der Stützfläche erzeugt, und dazu verfügen die Füße des Benutzers nicht über die gleiche Auflagebreite wie die Unterschenkel, wodurch der Komforteindruck beeinträchtigt ist.
  • Des Weiteren wird die Ästhetik des Sitzmöbels aufgrund der auch in ausgeschwenkter Position ausladenden Scherengelenkketten erheblich gestört.
  • Ausgehend vom geschilderten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzubilden, dass das zur Verschwenkung der Fußstütze verwendete Verstellgetriebe weniger Bauraum in eingeschwenkter Position beansprucht als das aus dem Stand der Technik bekannte Verstellgetriebe, so dass die Fußstütze in eingeschwenkter Position unterhalb des tiefsten Punktes des Verstellgetriebes angeordnet werden und dadurch die Fußstütze die gleiche Breite wie die Unterschenkelstütze aufweisen kann.
  • Dabei sollte eine sich über Sitzteil und Fußstütze erstreckende, durchgehende Polsterung, ohne Überdehnung der Polsterung während der Verschwenkung der Fußstütze von der Sitz- in die Liegeposition, in ausgeschwenkter Position der Fußstütze ausreichend gestrafft werden.
  • Gewünscht ist insbesondere auch eine Optimierung des Verstellgetriebes in gestalterischer Hinsicht, so dass möglichst wenig einzelne Bauteile oder scherengitterartige Strukturen bei seitlicher Betrachtung des Sitzmöbels erkennbar sind.
  • Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Sitzmöbel mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
  • Durch die erfindungsgemäßen Merkmale ist es möglich, ein Sitzmöbel mit einem besonders Bauraum sparenden Verstellgetriebe zur Verschwenkung einer etwa parallel unterhalb des Sitzteiles angeordneten Fußstütze zur Verfügung zu stellen, wobei gleichzeitig gewährleistet ist, dass während der Verschwenkung der Fußstütze eine sich über Sitzteil und Fußstütze erstreckende, durchgehende Polsterung ohne Überdehnung der Polsterung abgerollt wird.
  • Gleichzeitig bietet das erfindungsgemäße Sitzmöbel im Vergleich zu der aus der DE 20 2011 004 962 U1 bekannten Konstruktion erhebliche Vorteile in gestalterischer Hinsicht, welche im Folgenden noch näher erläutert werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben. Diese zeigt in
  • 1 ein erfindungsgemäßes Sitzmöbel in Sitzposition des Sitzmöbels;
  • 2 eine Detailansicht in Liegeposition des Sitzmöbels;
  • 3 eine Ansicht der Unterseite gemäß 2.
  • Ein erfindungsgemäßes Sitzmöbel 1 besteht aus einem Korpus und/oder einem Drehfuß 2, einem Chassis 5, einem Rückenteil 4, einem Sitzteil 3 und einer ausklappbaren Fußstütze 6, wobei das Sitzmöbel 1 zwischen einer in 1 gezeigten Sitzposition und einer in 2 gezeigten Liegeposition verschwenkbar ist.
  • Zum Verschwenken des Sitzmöbels 1 ist das Sitzteil 3 gegenüber dem Chassis 5 verschiebbar. Die Fußstütze 6 ist derart mit dem Sitzteil 3 gekoppelt, dass diese beim Verschieben des Sitzteiles 3, z.B. durch Gewichtsverlagerung der sitzenden Person, verschwenkt wird.
  • Das Sitzteil 3 und die Fußstütze 6 weisen eine in den Figuren nicht dargestellte, durchgehende Polsterung auf.
  • Die Fußstütze 6 wird beim Ausklappen derart verschwenkt und ausgefahren, dass die Polsterung bei ausgeklappter Fußstütze 6 gestrafft ist.
  • Die Fußstütze 6 ist über wenigstens ein Verstellgetriebe 9, insbesondere in Form von miteinander in Wirkverbindung stehender, paarweise angeordneter Gelenkhebel 10, 11, 12, 13, 14, 15 an das Sitzteil 3 bzw. an das Chassis 5 angeschlossen.
  • Das Sitzteil 3 ist über zwischen Sitzteil 3 und Chassis 5 angelenkte vordere und hintere Lenkerhebel 7 beziehungsweise 8 von einer zur Vorderkante des Sitzmöbels 1 verlagerten und in 1 dargestellten Sitzposition in eine zur Hinterkante des Sitzmöbels 1 verlagerte und in 2 gezeigten Liegeposition verstellbar.
  • Die Begriffe “ Vorderkante des Sitzmöbels“ und “Hinterkante des Sitzmöbels“ beziehen sich auf die Perspektive einer auf dem Sitzmöbel aufsitzenden Person, dessen Beine nach vorne weisen und dessen Rücken nach hinten weist.
  • Die Fußstütze 6 ist vorzugsweise zweiteilig ausgebildet, wobei ein Fußteilbeschlag 6a der Fußstütze 6 und ein mit dem Fußteilbeschlag 6a gekoppeltes Zwischenstück 6c derart schwenkbar miteinander verbunden sind, dass das an dem Fußteilbeschlag 6a befestigte Fußbrett 6b aus der Sitzposition, in der ein vorzugsweise an dem Zwischenstück 6c befestigtes Unterschenkelbrett 6d eine Frontblende bildet und das Fußbrett 6b etwa parallel unterhalb des Sitzteiles 3 eingeschwenkt ist, in die Liegeposition verschwenkbar ist, in der das Unterschenkelbrett 6d mit dem Fußbrett 6b eine an das Sitzteil 3 anschließende Verlängerung des Sitzteiles 3 bildet, wobei das Fußbrett 6b in eine das dem Sitzteil 3 abgewandte Ende des ausgeschwenkten Unterschenkelbrettes 6d verlängernde, etwa horizontale Position verschwenkt wird.
  • Das Verstellgetriebe 9 umfasst mindestens drei hintereinander angeordnete Viergelenkketten und ist aus mindestens sechs miteinander in Wirkverbindung stehenden Gelenkhebeln 10, 11, 12, 13, 14, 15 gebildet, wobei, in Sitzposition des Sitzmöbels 1, ein erster 10, ein zweiter 11 und ein dritter Gelenkhebel 12 eine im Wesentlichen etwa gleiche Ausrichtung aufweisen, bei welcher die Längsachsen der Gelenkhebel 10, 11, 12 jeweils einen spitzen Winkel zum Sitzteil 3 einschließen und dabei die jeweils dem Sitzteil 3 zugewandten Enden der Gelenkhebel 10, 11, 12 näher zu einer von der Sitzteilvorderkante 20 aufgespannten Vertikalebene positioniert sind sind als die jeweils dem Sitzteil 3 abgewandten Enden, und wobei die Längsachsen von mindestens zwei eines vierten 13 und/oder eines fünften 14 und/oder eines sechsten Gelenkhebels 15, vorzugsweise aller drei Gelenkhebel 13, 14, 15, eine im Wesentlichen horizontale Ausrichtung aufweisen.
  • Der erste Gelenkhebel 10 ist am Sitzteil 3 angelenkt und näher zur Hinterkante des Sitzmöbels 1 positioniert als der zweite 11 und der dritte Gelenkhebel 12 und mit seinem freien Ende an einem Ende des vierten Gelenkhebel 13 angelenkt.
  • Für eine erfindungsgemäß kompakte und Bauraum sparende Auslegung des Verstellgetriebes 9 weist, in Sitzposition des Sitzmöbels 1, die Längsachse des vierten Gelenkhebel 13 vorzugsweise eine im Wesentlichen etwa parallel und mit nahem Abstand zum Sitzteil 3 angeordnete Ausrichtung auf, wobei der vierte Gelenkhebel 13 mit geringerem Abstand zum Sitzteil 3 als zumindest einer des fünften 14 oder des sechsten Gelenkhebels 15, vorzugsweise mit geringerem Abstand zum Sitzteil 3 als der fünfte 14 und der sechste Gelenkhebel 15, angeordnet ist.
  • Der vierte Gelenkhebel 13 ist an dem zweiten 11 und/oder an dem dritten Gelenkhebel 12 angelenkt.
  • Der zweite Gelenkhebel 11 ist am Sitzteil 3 oder am Chassis 5 angelenkt und zwischen dem ersten 10 und dem dritten Gelenkhebel 12 positioniert.
  • Der dritte Gelenkhebel 12 ist am Sitzteil 3 oder am Chassis 5 oder am vierten Gelenkhebel 13 angelenkt.
  • Der fünfte 14 und der sechste Gelenkhebel 15 bilden die dem Sitzteil 3 und/oder Chassis 5 abgewandten Endhebel des Verstellgetriebes 9 und sind einerseits jeweils an dem zweiten 11 und/oder dem dritten Gelenkhebel 12 und andererseits mit zumindest einem des fünften 14 und/oder des sechsten Gelenkhebels 15 an dem Zwischenstück 6c angelenkt.
  • Bei einer erfindungsgemäß besonders bevorzugten Anordnung der sechs miteinander in Wirkverbindung stehenden Gelenkhebel 10, 11, 12, 13, 14, 15 verläuft die Längsachse des ersten Gelenkhebels 10 für eine platzsparende Bauweise des Verstellgetriebes 9 in einem spitzen Winkel zum Sitzteil 3 von weniger als 25°, des Weiteren ist der erste Gelenkhebel 10 am Chassis 5 angelenkt und über seine Anlenkstelle an das Chassis 5 hinaus verlängert und bildet den vorderen Lenkerhebel 7 des Sitzteiles 3, der zweite Gelenkhebel 11 ist am Sitzteil 3 angelenkt und kreuzt den vierten Gelenkhebel 13 in Form einer gelenkig verbundenen Schere, und der zweite Gelenkhebel 11 ist mit seinem dem Sitzteil 3 abgewandten Ende an einem Ende des sechsten Gelenkhebels 15 angelenkt, der vierte Gelenkhebel 13 ist mit seinem dem Anlenkpunkt an dem ersten Gelenkhebel 10 abgewandten Ende an einem Ende des dritten Gelenkhebels 12 angelenkt und der dritte Gelenkhebel 12 ist mit seinem freien Ende an einem mittleren Bereich des sechsten Gelenkhebels 15 angelenkt, der fünfte Gelenkhebel 14 ist an einem mittleren Bereich des dritten Gelenkhebels 12 angelenkt und der fünfte 14 und der sechste Gelenkhebel 15 sind mit ihren den Anlenkstellen an dem zweiten 11 und/oder dem dritten Gelenkhebel 12 abgewandten Enden an dem Zwischenstück 6c angelenkt.
  • Mit “einem mittleren Bereich des Gelenkhebels“ ist in diesem Zusammenhang nicht die genaue geometrische Mitte, sondern der gesamte zwischen den beiden End-Gelenkpunkten liegende Bereich eines Gelenkhebels gemeint.
  • Der sechste Gelenkhebel 15 ist über den Bereich seines Anlenkpunktes an dem Zwischenstück 6c hinaus verlängert und an seinem freien Ende an einem ersten Ende eines Verbindungshebels 19 angelenkt, dessen zweites Ende gelenkig an dem Fußteilbeschlag 6a der Fußstütze 6 angeschlossen ist.
  • Die Verschiebung des Sitzteiles 3 bewirkt einerseits ein Verschwenken des vorderen Lenkerhebels 7 um seine Anlenkstelle an dem Chassis 5 bei gleichzeitigem Verschwenken des ersten Gelenkhebels 10. Die mit dem ersten Gelenkhebel 10 in Wirkverbindung stehenden weiteren Getriebeelemente 11, 12, 13, 14, 15, 19, 6a, 6c gewährleisten durch ihre Anordnung eine zwangsläufige Einschwenkung bzw. Ausschwenkung der Fußstütze 6 bewegungssynchron zur Verschiebung des Sitzteiles 3.
  • Dabei folgt die dem Sitzteil 3 zugewandte Kante 17 des Unterschenkelbrettes 6d während einer ersten Phase der Verschwenkung von der Sitz- in die Liegeposition einer “flachen“ Bewegungskurve nahe der Sitzteilvorderkante 20, wobei der Anlenkpunkt 18 des fünften Gelenkhebels 14 am Zwischenstück 6c gegenüber einer, in Sitzposition des Sitzmöbels 1, von diesem Anlenkpunkt 18 aufgespannten Horizontalebene während der gesamten Verschwenkung der Fußstütze 6 von der Sitz- in die Liegeposition ansteigend verläuft.
  • Hierdurch wird gewährleistet, dass während der Verschwenkung der Fußstütze 6 eine sich über Sitzteil 3 und Fußstütze 6 erstreckende, durchgehende Polsterung ohne Überdehnung der Polsterung abgerollt wird.
  • Erfindungsgemäß begünstigt wird die Realisierung einer “flachen“ Bewegungskurve der Vorderkante der Fußstütze 6 nahe der Sitzteilvorderkante 20 durch die Anordnung und Bewegungssteuerung des vierten Gelenkhebels 13, welcher während der Verschwenkung des Sitzmöbels 1 von der Sitz- in die Liegeposition derart verschwenkt wird, vorzugsweise um einen Winkel von etwa 10°–25° Grad, dass das näher zur Hinterkante des Sitzmöbels 1 positionierte Ende des Gelenkhebels 13 in eingeschwenkter Position einen kleineren Abstand zum Sitzteil 3 aufweist als in ausgeschwenkter Position, während das näher zur Vorderkante des Sitzmöbels 1 positionierte Ende des Gelenkhebels 13 in eingeschwenkter Position einen kleineren Abstand zu einer von der Anlenkstelle 16 des ersten Gelenkhebel 10 an dem vierten Gelenkhebel 13 aufgespannten Horizontalebene aufweist als in ausgeschwenkter Position.
  • Hierdurch folgt die Anlenkstelle des vierten Gelenkhebel 13 an dem dritten Gelenkhebel 12 und damit auch die mit dem dritten Gelenkhebel 12 verbundenen fünften 12 und sechsten Gelenkhebel 15 während der Verschwenkung des Sitzmöbels 1 von der Sitz- in die Liegeposition einem Bewegungspfad in Richtung der Sitzteilvorderkante 20.
  • Ein Teilabschnitt des vierten Gelenkhebel 13 bildet mit dem ersten Gelenkhebel 10 sowie Teilabschnitten des zweiten Gelenkhebel 11 und des Sitzteiles 3 eine erste Viergelenkkette des Verstellgetriebes 9.
  • Durch eine erfindungsgemäße Gestaltung der Längenverhältnisse der einzelnen Hebelabschnitte der ersten Viergelenkkette des Verstellgetriebes 9 erfolgt gleichzeitig mit der genannten Bewegungssteuerung des vierten Gelenkhebel 13 eine derartige Steuerung des ersten 10 und des zweiten Gelenkhebel 11, dass diese unterschiedliche Schwenkwinkel während der Verschwenkung des Sitzmöbels 1 von der Sitz- in die Liegeposition aufweisen.
  • Im Sinne eines möglichst großen Verfahrweges bei einem möglichst kleinen beanspruchten Bauraum des Verstellgetriebes 9 in eingeschwenkter Position wird die erste Viergelenkkette erfindungsgemäß so gesteuert, dass der zweite Gelenkhebel 11 einen größeren Schwenkwinkel während der Verschwenkung des Sitzmöbels 1 von der Sitz- in die Liegeposition aufweist als der erste Gelenkhebel 10.
  • Hierdurch kann der für die Länge des Verfahrweges des Verstellgetriebes 9 maßgebliche zweite Gelenkhebel 11 in eingeschwenkter Position in einem möglichst spitzen Winkel zum Sitzteil 3 platzsparend angeordnet werden und stellt gleichzeitig aufgrund seines großen Schwenkwinkels von erfindungsgemäß mehr als 120° einen ausreichend großen Verfahrweg für das Verstellgetriebe 9 bereit, während der erste Gelenkhebel 10, welcher gleichzeitig den vorderen Lenkerhebel 7 des Sitzteiles 3 bildet, den für seine Funktion als Lenkerhebel optimalen, kleineren Schwenkwinkel für eine leichtgängige Verstellung des Sitzteiles 3 aufweist.
  • Aufgrund des großen Schwenkwinkels des zweiten Gelenkhebels 11 kann dieser, in Liegeposition des Sitzmöbels 1, in eine dem Sitzteil 3 nahe und annähernd horizontal ausgerichtete Position verschwenkt werden, so dass keine nach unten ausladenden Scherengitter o.ä. die Optik des Sitzmöbels 1 stören.
  • Zur weiteren Verbesserung der Ästhetik eines gattungsgemäßen Sitzmöbels wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass zumindest einer des zweiten 11 und/oder des sechsten Gelenkhebels 15, vorzugsweise der zweite 11 und der sechste Gelenkhebel 15, eine Breite von etwa 40–60 mm aufweisen, so dass bei einer seitlichen Betrachtung des Sitzmöbels 1, in Liegeposition des Sitzmöbels 1, zumindest der dritte 12 und der fünfte Gelenkhebel 14 weitestgehend überdeckt werden.
  • Durch ihre nahezu linienförmige Anordnung und Dimensionierung dienen der zweite 11 und der sechste Gelenkhebel 15 somit als ein gestalterisches Element.
  • Aufgrund der erfindungsgemäß Bauraum sparenden Auslegung des Verstellgetriebes 9 ist ein an dem Fußteilbeschlag 6a der Fußstütze 6 befestigtes Fußbrett 6b, in Sitzposition des Sitzmöbels 1, zum überwiegenden Teil unterhalb des tiefsten Punktes des Verstellgetriebes 9 angeordnet.
  • Dadurch kann im Unterschied zu dem aus der DE 20 2011 004 962 U1 bekannten Sitzmöbel, bei welchem sich das Fußbrett 6b in eingeschwenkter Position zwischen den Scherengelenkketten befindet, das Fußbrett 6b die gleiche Breite wie das Unterschenkelbrett 6d aufweisen.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu dem aus der DE 20 2011 004 962 U1 bekannten Sitzmöbel wird besonders in gestalterischer Hinsicht deutlich.
  • Während die aus der DE 20 2011 004 962 U1 bekannten Scherengelenkketten in ausgeschwenkter Position sehr ausladend unterhalb des Sitzteiles und der Fußstütze angeordnet sind und dabei jedes Bauteil der scherengitterartigen Strukturen erkennbar ist, lässt das Verstellgetriebe des erfindungsgemäßen Sitzmöbels im Wesentlichen nur eine flach unter dem Sitzteil und der Fußstütze verlaufende, linienförmige Struktur zweier Hebelplatten erkennen.
  • Eine weitere Optimierung des Gesamteindrucks des Sitzmöbels 1 erfolgt durch eine Beabstandung der Gelenkhebel 10, 11, 12, 13, 14, 15 des Verstellgetriebes 9 von etwa 60–100 mm zu den Seitenkanten 21 des Sitzteiles 3 (3), wodurch die Sichtbarkeit des Verstellgetriebes 9 noch weiter reduziert wird.
  • Das Unterschenkel- 6d und das Fußbrett 6b werden in einen Bereich von vorzugsweise etwa 40–60 mm oberhalb einer von der Sitzteilvorderkante aufgespannten Horizontalebene ausgeschwenkt, während eine in den Figuren nicht dargestellte, auf einem Sitzpolster aufliegende und sich über Sitzteil 3 und Fußstütze 6 erstreckende, durchgehende Polsterung ohne Überdehnung bei der Verschwenkung der Fußstütze 3 abgerollt und in ausgeschwenkter Position der Fußstütze 3 gestrafft wird.
  • Eine in den Figuren nicht dargestellte weitere Ausführungsform der Erfindung bezieht sich auf sogenannte “wandfreie“ Sitzmöbel, bei welchen durch Gewichtsverlagerung des Benutzers auf dem Sitzteil 3 und/oder an dem Rückenteil 4 das Sitzteil 3 über zwischen Sitzteil 3 und Chassis 5 angelenkte vordere und hintere Lenkerhebel 7, 8 zur Verschwenkung des Sitzmöbels 1 in eine Liegeposition nach vorne geschoben wird.
  • Der erste Gelenkhebel 10 ist bei dem nach den Merkmalen des Patentanspruchs 1 ausgebildeten Verstellgetriebe 9 dieser weiteren Ausführungsform nicht am Chassis 5 angelenkt.
  • Zur Betätigung des Verstellgetriebes 9 ist bei dieser Ausführungsform eine Betätigungseinrichtung zur Verschwenkung der Fußstütze 6 vorgesehen, welche vorzugsweise eine an einem der Lenkerhebel 7, 8 gelenkig angeschlossene Betätigungsstange aufweist.
  • Die Betätigungsstange ist vorzugsweise einerseits an einem einem freien Ende des über eine Anlenkstelle am Sitzteil 3 hinaus verlängerten hinteren Lenkerhebels 8, und andererseits an einem der Gelenkhebel 10, 11, 12 des Verstellgetriebes 9, vorzugsweise an einem mittleren Bereich des ersten Gelenkhebels 10, angelenkt.
  • Durch Gewichtsverlagerung des Benutzers auf dem Sitzteil 3 und/oder an dem Rückenteil 4 erfolgt eine Verschwenkung des hinteren Lenkerhebels 8, so dass die Betätigungsstange zwischen zwei Endpositionen relativ zum Sitzteil 3 verschoben wird, wobei die Verschiebung der Betätigungsstange über die Kopplung mit den weiteren Getriebeelementen 10, 11, 12, 13, 14, 15, 19, 6a, 6c ein Ein- bzw. Ausschwenken der Fußstütze 6 bewirkt.
  • Für eine manuelle Betätigung des Verstellgetriebes 9 kann ein in den Figuren nicht dargestellter Verstellbeschlag vorgesehen sein, welcher mit dem Verstellgetriebe 9 und/oder der Betätigungseirichtung einerseits und dem Sitzteil 3 und/oder Chassis 5 andererseits verbunden ist und dieser zur Betätigung einen Handhebel aufweist.
  • Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
  • Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202011004962 U1 [0002, 0012, 0048, 0049, 0050]

Claims (29)

  1. Sitzmöbel (1) mit ausschwenkbarer Fußstütze (6), bestehend aus einem Korpus und/oder einem Drehfuß (2), einem Sitzteil (3), einem Rückenteil (4), einem Chassis (5) und einer über wenigstens ein Verstellgetriebe (9), insbesondere in Form paarweise angeordneter, miteinander in Wirkverbindung stehender Gelenkhebel (10, 11, 12, 13, 14, 15), an das Sitzteil (3) und/oder Chassis (5) angeschlossenen, ausschwenkbaren Fußstütze (6), – wobei das Sitzmöbel (1) zwischen einer Sitz- und einer Liegeposition verschwenkbar ist, – wozu das Sitzteil (3) über zwischen Sitzteil (3) und Chassis (5) angelenkte vordere (7) und hintere Lenkerhebel (8) gegenüber dem Chassis (5) verschiebbar ist und die Fußstütze (6) derart mit dem Sitzteil (3) und/oder dem Rückenteil (4) gekoppelt ist, dass diese beim Verschieben des Sitzteiles (3) verschwenkt wird, – wobei in der Sitzposition die Fußstütze (6) im Wesentlichen unter das Sitzteil (3) eingeschwenkt ist und in der Liegeposition die Fußstütze (6) derart vor das Sitzteil (3) ausgeschwenkt ist, dass das Sitzteil (3) durch die Fußstütze (6) verlängert wird, – wobei das Verstellgetriebe (9) mindestens drei hintereinander angeordnete Viergelenkketten umfasst und aus mindestens sechs miteinander in Wirkverbindung stehenden Gelenkhebeln (10, 11, 12, 13, 14, 15) gebildet ist, – wobei in Sitzposition des Sitzmöbels (1): – ein an einem Fußteilbeschlag (6a) der Fußstütze (6) befestigtes Fußbrett (6b) im Wesentlichen etwa parallel oder in einem spitzen Winkel zum Sitzteil (3) angeordnet ist, – das Fußbrett (6b) vorzugsweise zumindest teilweise unterhalb des tiefsten Punktes des Verstellgetriebes (9) angeordnet ist, – ein erster (10), ein zweiter (11) und ein dritter Gelenkhebel (12) eine im Wesentlichen etwa gleiche Ausrichtung aufweisen, bei welcher die Längsachsen der Gelenkhebel (10, 11, 12) jeweils einen spitzen Winkel zum Sitzteil (3) einschließen und dabei die jeweils dem Sitzteil (3) zugewandten Enden der Gelenkhebel (10, 11, 12) näher zu einer von der Sitzteilvorderkante (20) aufgespannten Vertikalebene positioniert sind als die jeweils dem Sitzteil (3) abgewandten Enden, – die Längsachsen von mindestens zwei eines vierten (13) und/oder eines fünften (14) und/oder eines sechsten Gelenkhebels (15), eine vorzugsweise im Wesentlichen etwa horizontale Ausrichtung aufweisen, – die Längsachse des vierten Gelenkhebels (13) eine im Wesentlichen etwa parallel oder in einem spitzen Winkel zum Sitzteil (3) und mit nahem Abstand zum Sitzteil (3) angeordnete Ausrichtung aufweist, wobei der vierte Gelenkhebel (13) mit geringerem Abstand zum Sitzteil (3) als zumindest einer des fünften (14) und/oder des sechsten Gelenkhebels (15) angeordnet ist, – wobei der erste Gelenkhebel (10) am Sitzteil (3) angelenkt und näher zur Hinterkante des Sitzmöbels (1) als der zweite (11) und der dritte Gelenkhebel (12) positioniert ist und mit seinem freien Ende an einem Ende des vierten Gelenkhebels (13) angelenkt ist, – der vierte Gelenkhebel (13) an dem zweiten (11) und/oder dem dritten Gelenkhebel (12) angelenkt ist, – der zweite Gelenkhebel (11) am Sitzteil (3) oder am Chassis (5) angelenkt und zwischen dem ersten (10) und dem dritten Gelenkhebel (12) positioniert ist, – der dritte Gelenkhebel (12) am Sitzteil (3) oder am Chassis (5) oder am vierten Gelenkhebel (13) angelenkt ist, – wobei der Fußteilbeschlag (6a) der Fußstütze (6) und ein mit dem Fußteilbeschlag (6a) gekoppeltes Zwischenstück (6c) derart schwenkbar miteinander verbunden sind, dass das an dem Fußteilbeschlag (6a) befestigte Fußbrett (6b) aus der Sitzposition, in der ein vorzugsweise an dem Zwischenstück (6c) befestigtes Unterschenkelbrett (6d) eine Frontblende bildet und das Fußbrett (6b) vorzugsweise etwa parallel unterhalb des Sitzteiles (3) eingeschwenkt ist, in die Liegeposition verschwenkbar ist, in der das Unterschenkelbrett (6d) mit dem Fußbrett (6b) eine an das Sitzteil (3) anschließende Verlängerung des Sitzteiles (3) bildet, wobei das Fußbrett (6b) in eine das dem Sitzteil (3) abgewandte Ende des ausgeschwenkten Unterschenkelbrettes (6d) verlängernde, etwa horizontale Position verschwenkt wird, – wobei der fünfte (14) und der sechste Gelenkhebel (15) die dem Sitzteil (3) und/oder Chassis (5) abgewandten Endhebel des Verstellgetriebes (9) bilden und einerseits jeweils an dem zweiten (11) und/oder dem dritten Gelenkhebel (12) und andererseits mit zumindest einem des fünften (14) und/oder des sechsten Gelenkhebels (15) an dem Zwischenstück (6c) angelenkt sind.
  2. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, in Sitzposition des Sitzmöbels (1), die Längsachsen von mindestens zwei des vierten (13) und/oder des fünften (14) und/oder des sechsten Gelenkhebels (15), vorzugsweise aller drei Gelenkhebel (13, 14, 15), eine im Wesentlichen etwa horizontale Ausrichtung aufweisen.
  3. Sitzmöbel (1) nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass, in Sitzposition des Sitzmöbels (1), die Längsachsen des vierten (13), des fünften (14) und des sechsten Gelenkhebels (15) jeweils eine im Wesentlichen horizontale Ausrichtung aufweisen.
  4. Sitzmöbel (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Sitzposition des Sitzmöbels (1), die Längsachse des vierten Gelenkhebels (13) eine im Wesentlichen etwa parallel zum Sitzteil (3) und mit nahem Abstand zum Sitzteil (3) angeordnete Ausrichtung aufweist.
  5. Sitzmöbel (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während der Verschwenkung des Sitzmöbels (1) von der Sitz- in die Liegeposition: – der vierte Gelenkhebel (13) derart verschwenkt wird, vorzugsweise um einen Winkel von etwa 10°–25° Grad, dass das näher zur Hinterkante des Sitzmöbels (1) positionierte Ende des Gelenkhebels (13) in eingeschwenkter Position der Fußstütze (6) einen kleineren Abstand zum Sitzteil (3) aufweist als in ausgeschwenkter Position, während das näher zur Vorderkante des Sitzmöbels (1) positionierte Ende des Gelenkhebels (13) in eingeschwenkter Position der Fußstütze (6) einen kleineren Abstand zu einer von der Anlenkstelle (16) des ersten Gelenkhebel (10) an dem vierten Gelenkhebel (13) aufgespannten Horizontalebene aufweist als in ausgeschwenkter Position.
  6. Sitzmöbel (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während der Verstellung des Sitzmöbels (1) von der Sitz- in die Liegeposition der erste (10), der zweite (11) und der dritte Gelenkhebel (12) jeweils um einen Winkel von mehr als 90°, vorzugsweise um jeweils etwa 115°–150°, verschwenkt werden.
  7. Sitzmöbel (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während der Verstellung des Sitzmöbels (1) von der Sitz- in die Liegeposition der zweite Gelenkhebel (11) um einen Winkel von mehr als 120°, vorzugsweise um etwa 130°–150°, verschwenkt wird.
  8. Sitzmöbel (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der fünfte Gelenkhebel (14), in Sitzposition des Sitzmöbels (1), näher zum Sitzteil (3) positioniert ist als der sechste Gelenkhebel (15), und – der sechste Gelenkhebel (15) mit einem Ende an dem dem Sitzteil (3) und/oder Chassis (5) abgewandten Ende des zweiten Gelenkhebels (11) angelenkt ist.
  9. Sitzmöbel (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Gelenkhebel (12) mit seinem der Anlenkstelle an dem Chassis (5) oder dem Sitzteil (3) oder dem vierten Gelenkhebel (13) abgewandten Ende an einem mittleren Bereich des sechsten Gelenkhebels (15) angelenkt ist.
  10. Sitzmöbel (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der fünfte Gelenkhebel (14) an einem mittleren Bereich des zweiten (11) oder des dritten Gelenkhebels (12), vorzugsweise an einem mittleren Bereich des dritten Gelenkhebels (12), angelenkt ist.
  11. Sitzmöbel (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gelenkhebel (10) am Chassis (5) angelenkt ist und der Gelenkhebel (10) über seine Anlenkstelle an das Chassis (5) hinaus verlängert ist und den vorderen Lenkerhebel (7) des Sitzteiles (3) bildet.
  12. Sitzmöbel (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – der zweite Gelenkhebel (11) am Sitzteil (3) angelenkt ist und den vierten Gelenkhebel (13) in Form einer gelenkig verbundenen Schere kreuzt, und – der zweite Gelenkhebel (11) mit seinem dem Sitzteil (3) abgewandten Ende an einem Ende des sechsten Gelenkhebels (15) angelenkt ist, und – der vierte Gelenkhebel (13) mit seinem dem Anlenkpunkt (16) an dem ersten Gelenkhebel (10) abgewandten Ende an einem Ende des dritten Gelenkhebels (12) angelenkt und der dritte Gelenkhebel (12) mit seinem freien Ende an einem mittleren Bereich des sechsten Gelenkhebels (15) angelenkt ist, und – der fünfte Gelenkhebel (14) an einem mittleren Bereich des dritten Gelenkhebels (12) angelenkt ist.
  13. Sitzmöbel (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußteilbeschlag (6a) der Fußstütze (6) über mindestens einen Verbindungshebel (19) mit dem Verstellgetriebe (9) und dem Zwischenstück (6c) gekoppelt ist.
  14. Sitzmöbel (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der fünfte (14) und der sechste Gelenkhebel (15) mit Abstand voneinander an dem Zwischenstück (6c) angelenkt sind, wobei einer der Gelenkhebel (15), vorzugsweise der sechste Gelenkhebel (15), über den Bereich seines Anlenkpunktes an dem Zwischenstück (6c) hinaus verlängert ist und an seinem freien Ende am ersten Ende eines Verbindungshebels (19) angelenkt ist, dessen zweites Ende gelenkig an dem Fußteilbeschlag (6a) der Fußstütze (6) angeschlossen ist.
  15. Sitzmöbel (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Sitzteil (3) zugewandte Kante (17) des Unterschenkelbrettes (6d) während einer ersten Phase der Verschwenkung von der Sitz- in die Liegeposition einer “flachen“ Bewegungskurve nahe der Sitzteilvorderkante (20) folgt, wobei der Anlenkpunkt (18) des fünften Gelenkhebels (14) an dem Zwischenstück (6c) gegenüber einer, in Sitzposition des Sitzmöbels (1), von diesem Anlenkpunkt (18) aufgespannten Horizontalebene während der gesamten Verschwenkung der Fußstütze (6) von der Sitz- in die Liegeposition ansteigend verläuft.
  16. Sitzmöbel (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während der Verstellung des Sitzmöbels (1) von der Sitz- in die Liegeposition der vordere Lenkerhebel (7) einen geringeren Schwenkwinkel aufweist als der zweite (11) und/oder der dritte Gelenkhebel (12).
  17. Sitzmöbel (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, in Sitzposition des Sitzmöbels (1), die Längsachse des vorderen Lenkerhebels (7) beziehungsweise des ersten Gelenkhebels (10) in einem spitzen Winkel zum Sitzteil (3) von weniger als 25° verläuft.
  18. Sitzmöbel (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzmöbel (1) eine sich über Sitzteil (3) und Fußstütze (6) erstreckende, durchgehende Polsterung aufweist und die Fußstütze (6) beim Ausklappen derart verschwenkt und ausgefahren wird, dass die Polsterung bei ausgeklappter Fußstütze (6) gestrafft ist.
  19. Sitzmöbel (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer des zweiten (11) und/oder des sechsten Gelenkhebels (15), vorzugsweise der zweite (11) und der sechste Gelenkhebel (15), eine Breite von etwa 40–60 mm aufweisen, so dass bei einer seitlichen Betrachtung des Sitzmöbels (1), in Liegeposition des Sitzmöbels (1), zumindest der dritte (12) und der fünfte Gelenkhebel (14) weitestgehend überdeckt werden.
  20. Sitzmöbel (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkhebel (10, 11, 12, 13, 14, 15) des Verstellgetriebes (9) zu den Seitenkanten (21) des Sitzteiles (3) in Richtung einer Mittellängsebene des Sitzmöbels (1) beabstandet sind, vorzugsweise mit einem Abstand von etwa 60–100 mm.
  21. Sitzmöbel (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fuß- (6b) und das Unterschenkelbrett (6d) eine vorzugsweise gleiche Breite und eine größere Breite als der Abstand der Gelenkhebelpaare (10, 11, 12, 13, 14, 15) aufweisen.
  22. Sitzmöbel (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, in Liegeposition des Sitzmöbels (1), die Fußstütze (6) in einen Bereich oberhalb einer von der Sitzteilvorderkante (20) aufgespannten Horizontalebene verschwenkt wird, vorzugsweise in einen Bereich von etwa 40–60 mm oberhalb dieser Horizontalebene.
  23. Sitzmöbel (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, in Sitzposition des Sitzmöbels (1), das am Fußteilbeschlag (6a) der Fußstütze (6) befestigte Fußbrett (6b) zumindest teilweise unterhalb des tiefsten Punktes des Verstellgetriebes (9) angeordnet ist.
  24. Sitzmöbel (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Betätigungseinrichtung zur Verschwenkung der Fußstütze (6) vorgesehen ist, welche vorzugsweise eine an zumindest einem der Lenkerhebel (7, 8) und/oder an einem der Gelenkhebel (10, 11, 12, 13, 14, 15) des Verstellgetriebes (9) gelenkig angeschlossene Betätigungsstange aufweist.
  25. Sitzmöbel (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsstange einerseits an einem der Lenkerhebel (7, 8), vorzugsweise an dem hinteren Lenkerhebel (8), und andererseits an einem der Gelenkhebel (10, 11, 12, 13, 14, 15) des Verstellgetriebes (9), vorzugsweise an einem mittleren Bereich des ersten Gelenkhebels (10), angelenkt ist.
  26. Sitzmöbel (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsstange zwischen zwei Endpositionen relativ zum Sitzteil (3) verschiebbar ist, wobei die Verschiebung der Betätigungsstange ein Ein- bzw. Ausschwenken der Fußstütze (6) bewirkt.
  27. Sitzmöbel (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsstange derart mit dem Sitzteil (3) und/oder dem Rückenteil (4) gekoppelt ist, dass sie durch Gewichtsverlagerung des Benutzers auf dem Sitzteil (3) und/oder an dem Rückenteil (4) relativ zum Sitzteil (3) verschoben wird.
  28. Sitzmöbel (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verschwenkung des Sitzmöbels (1) in eine Liegeposition sich das Sitzteil (3) nach vorne schiebt, während gegebenenfalls gleichzeitig das Rückenteil (4) nach hinten verschwenkt.
  29. Sitzmöbel (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur manuellen Verstellbarkeit des Verstellgetriebes (9) ein Verstellbeschlag vorgesehen ist, der mit dem Verstellgetriebe (9) und/oder der Betätigungseirichtung einerseits und dem Sitzteil (3) und/oder Chassis (5) andererseits verbunden ist und dieser zur Betätigung einen Handhebel aufweist.
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