DE102016116045A1 - Mobiler Beobachtungsstand - Google Patents

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M31/00Hunting appliances
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Abstract

Es wird ein mobiler Beobachtungsstand beschrieben, der aus einer Transportstellung in eine Gebrauchsstellung und umgekehrt verbringbar ist und gegenüber bekannten mobilen Kanzeln eine größere Höhe in der Gebrauchsstellung aufweist. Der mobile Beobachtungsstand (10) weist eine Kabine (12), die auf einer Plattform (14) angeordnet ist, zwei erste durchgehende Stützen (18), die verschwenkbar an ihrem oberen Ende (38) mit einem vorderen Abschnitt (36) der Plattform (14) und verschwenkbar an ihrem unteren Ende (40) mit einem Unterteil (16) verbunden sind, und zwei zweite Stützen (20) auf, die aus einem unteren Stützteil (24) und einem oberen Stützteil (22) bestehen. Das obere Stützteil (22) ist verschwenkbar an seinem oberen Ende (42) mit einem hinteren Abschnitt (34) der Plattform (14) verbunden. Das untere Stützteil (24) ist verschwenkbar an seinem unteren Ende (48) mit dem Unterteil (16) verbunden, wobei das untere Ende (44) des oberen Stützteils (22) verschwenkbar mit einem Abschnitt (50) des unteren Stützteils (24) verbunden ist, welcher Abschnitt (50) beabstandet zu dem oberen Ende (46) des unteren Stützteils (24) ist.

Description

  • Es wird ein mobiler Beobachtungsstand mit einer Kabine beschrieben, die aus einer Transportstellung in eine Gebrauchsstellung und umgekehrt überführbar ist.
  • Stand der Technik
  • Mobile Kanzeln ermöglichen eine Verlagerung der Kanzel und bieten damit die Möglichkeit, eine Kanzel in kurzer Zeit an verschiedenen Orten aufzustellen. Um den Transport der mobilen Kanzeln zu vereinfachen, können Kanzelkabinen aus einer Gebrauchsstellung, in welcher die Kanzelkabine eine erhöhte Position aufweist, in eine Transportstellung verbracht werden, in welcher die Kanzelkabinen bspw. nach unten verschwenkt werden. Die mobilen Kanzeln weisen dann in der Transportstellung eine geringere Höhe auf und lassen sich damit einfacher verlagern.
  • Es sind verschiedene Vorschläge gemacht worden, wie eine mobile Kanzel aufgebaut sein muss, damit diese einfach in eine Gebrauchsstellung verbracht werden kann und zugleich ein Transport möglich ist.
  • Beispielsweise offenbart DE 20 2010 003 137 U1 eine Beobachtungskanzel mit einer Beobachtungsplattform und wenigstens einem zumindest zwei Räder aufweisenden Fahrgestell, wobei das Fahrgestell wenigstens eine einen Verstellantrieb umfassende Verstelleinheit zum Verstellen der Beobachtungsplattform von einer Transportposition in eine Beobachtungsposition und umgekehrt umfasst. Dabei sind insbesondere eine Anhängekupplung zum Anhängen an ein Zugfahrzeug und eine Hülle zum Verhüllen der Plattform vorgesehen, wobei wenigstens eine lösbare Haltevorrichtung zum lösbaren Halten zumindest des Verstellantriebs am Fahrgestell vorgesehen ist. Die Beobachtungsplattform mit der Kabine kann um eine Schwenkachse über die Verstelleinheit verschwenkt werden. Die Schwenkachse verläuft an einem oberen Ende eines Traggestells.
  • Bei der in DE 20 2010 003 137 U1 beschriebenen Beobachtungskanzel legt die Höhe des Traggestells damit auch die maximale Höhe der Beobachtungsplattform und der Kabine in der Beobachtungsposition fest. Um die Beobachtungskanzel auch noch sicher transportieren zu können und insbesondere auch einen niedrigen Schwerpunkt zu erreichen, ist die maximale Höhe der Beobachtungsplattform und damit der Kabine begrenzt. Als maximale Höhe des gesamten Aufbaus in der Beobachtungsposition sind 4 Meter genannt. Als Brüstungshöhe/Schussauflage werden zudem nur Höhen von ca. 3 Metern erreicht.
  • Die geringe Beobachtungs- bzw. Schusshöhe ist ein Problem bei sämtlichen bekannten mobilen Kanzeln. Da auch im Hinblick auf eine Straßenzulassung und einen geringen Schwerpunkt, bei einer relativ einfachen Verstellmechanik zum Verbringen aus einer Transportposition in eine Gebrauchsposition, keine größeren Höhen erreicht werden können, sind die Einsatzgebiete für mobile Kanzeln beschränkt.
  • Aufgabe
  • Es ist daher Aufgabe einen mobilen Beobachtungsstand anzugeben, der bei einer geringen Höhe in einer Transportstellung und einem niedrigen Schwerpunkt eine größere Höhe in der Gebrauchsstellung gegenüber bekannten Kanzeln erreicht, wobei das Verbringen von der Transportstellung in die Gebrauchsstellung und umgekehrt einfach durchführbar ist.
  • Lösung
  • Die Aufgabe wird durch einen mobilen Beobachtungsstand mit den in Anspruch 1 angegebenen technischen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen im Detail angegeben.
  • Ein die vorstehend genannte Aufgabe lösender mobiler Beobachtungsstand, aufweisend eine Kabine, die auf einer Plattform angeordnet ist, weist ferner mindestens zwei erste durchgehende Stützen, die verschwenkbar an ihrem oberen Ende mit einem vorderen Abschnitt der Plattform und verschwenkbar an ihrem unteren Ende mit einem Unterteil verbunden sind, und zwei zweite Stützen auf, die aus einem unteren Stützteil und einem oberen Stützteil bestehen, wobei das obere Stützteil verschwenkbar an seinem oberen Ende mit einem hinteren Abschnitt der Plattform verbunden ist und das untere Stützteil verschwenkbar an seinem unteren Ende mit dem Unterteil verbunden ist, und wobei das untere Ende des oberen Stützteils verschwenkbar mit einem Abschnitt des unteren Stützteils verbunden ist, welcher Abschnitt beabstandet zu dem oberen Ende des unteren Stützteils ist.
  • Im Gegensatz zu bekannten mobilen Kanzeln wird bei dem hierin beschriebenen mobilen Beobachtungsstand die Kabine nicht um eine fest definierte, durch ein Traggestell verlaufende Schwenkachse verschwenkt, sondern die Kabine wird zum Verbringen aus einer Transportstellung in eine Gebrauchsstellung und umgekehrt über eine im Bereich der oberen Enden der ersten Stützen verlaufende Schwenkachse verschwenkt. Die ersten Stützen werden beim Verbringen aus der Transportstellung in die Gebrauchsstellung und umgekehrt zusätzlich verschwenkt, so dass die Höhe der Kabine in der Gebrauchsstellung nicht zu einem erhöhten Aufbau in der Transportstellung führt. Zusätzlich sind die zweiten Stützen geteilt ausgebildet, so dass diese in der Gebrauchsstellung eine durchgehende Stütze bereitstellen, wobei die unteren Stützteile in der Transportstellung parallel zu dem Unterteil verlaufen.
  • Das Vorsehen von geteilten zweiten Stützen ermöglicht es deutlich größere Höhen für die Kabine in der Gebrauchsstellung zu erreichen. In der Transportstellung kann die Kabine derart angeordnet sein, dass das Dach der Kabine bspw. auf dem Unterteil aufliegt oder parallel beabstandet zu dem Unterteil angeordnet ist. Die Gesamthöhe des mobilen Beobachtungsstands in der Transportstellung entspricht dabei im Wesentlichen der Höhe des Unterteils und der Höhe der Kabine. Beim Verbringen in die Gebrauchsstellung wird die Kabine um etwa 180° verschwenkt und zusätzlich durch Verschwenken der ersten Stützen angehoben.
  • Der mobile Beobachtungsstand lässt sich durch eine Person und ohne fremde Hilfe transportieren und aufstellen. Die Vorteile von mobilen Kanzeln des Stands der Technik, wie z.B. niedriger Schwerpunkt in der Transportstellung sowie schnelle und einfache Verlagerung, werden durch den hierin beschriebenen mobilen Beobachtungsstand ebenfalls erreicht.
  • Der hierin beschriebene mobile Beobachtungsstand übertrifft den Stand der Technik, wie z.B. DE 20 2010 003 137 U1 , da durch den Schwenkmechanismus bspw. eine wesentlich größere Schusshöhe für Jagdkanzeln erreicht werden kann. Die Konstruktion erlaubt Schusshöhen von über 5 Metern, während andere mobile Jagdkanzeln des Marktes in etwa 3 Meter aus den vorstehend genannten Gründen erreichen können. Mit diesem Vorteil werden andere Jagdstrategien möglich, wie zum Beispiel die Jagd am bzw. ins Maisfeld, wenn im Maisfeld eine freie Fläche als Kirrung bzw. Suhle vorgesehen wird. An diesen Stellen würden sich vornehmlich Wildschweine durch den rundum stehenden Mais in Sicherheit wägen, während diese für den Jäger von oben gut einsehbar ist. Genauso sind Gelände mit großen Steigungen besser bejagbar.
  • Der hierin beschriebene mobile Beobachtungsstand kann beispielsweise als Jagdkanzel Verwendung finden. Weitere Einsatzgebiete für die sich der mobile Beobachtungsstand eignet sind nicht abschließend bspw. mobile Beobachtungsstände für Natur im Allgemeinen, Küsten- bzw. Strandbeobachtung, und Gebäude- oder Konzertbeobachtungen.
  • Weiterhin können die beiden ersten Stützen gemeinsam ein erstes Stützelement ausbilden. Auch die oberen Stützteile und die unteren Stützteile der zweiten Stützen können jeweils ein gemeinsames oberes Stützelement und ein gemeinsames unteres Stützelement ausbilden.
  • Die Plattform kann die Kabine an ihrem hinteren Ende überstehen und mindestens eine von der Plattform nach unten ragende Abstützstrebe aufweisen, wobei in einer Transportstellung des Beobachtungsstands mindestens ein flexibles, auf Zug belastbares Element über die Abstützstrebe und einen hinteren Endabschnitt der Plattform geführt ist. Das flexible, auf Zug belastbare Element dient zum Verbringen des mobilen Beobachtungsstands aus der Transportstellung in die Gebrauchsstellung und umgekehrt. Um ein Verbringen durch eine Person und ein sicheres Verbringen zu erreichen, wird das flexible, auf Zug belastbare Element mehrfach umgelenkt und abgestützt.
  • In weiteren Ausführungen ist im Bereich der vorderen Schwenkachse, über welche die oberen Enden der ersten Stützen mit der Plattform verschwenkbar verbunden sind, das mindestens eine flexible, auf Zug belastbare Element angebracht und das flexible, auf Zug belastbare Element ist um eine erste Umlenkeinheit an mindestens einem oberen Stützteil in einem Anlagebereich für das obere Ende des unteren Stützteils, um eine zweite Umlenkeinheit an dem oberen Ende mindestens eines unteren Stützteils und eine dritte Umlenkeinheit an dem Unterteil geführt, wobei die dritte Umlenkeinheit im Bereich der Schwenkachse angeordnet ist, über welche die unteren Enden der unteren Stützteile mit dem Unterteil verschwenkbar verbunden sind.
  • In weiteren alternativen Ausführungsformen ist an dem oberen Ende mindestens eines unteren Stützteils das mindestens eine flexible, auf Zug belastbare Element angebracht und das flexible, auf Zug belastbare Element ist um eine vierte Umlenkeinheit an mindestens einem oberen Stützteil in einem Anlagebereich für das obere Ende des unteren Stützteils, um eine fünfte Umlenkeinheit im Bereich der vorderen Schwenkachse, über welche die oberen Enden der ersten Stützen mit der Plattform verschwenkbar verbunden sind, und um eine sechste Umlenkeinheit an dem Unterteil geführt, wobei die sechste Umlenkeinheit im Bereich der Schwenkachse angeordnet ist, über welche die unteren Enden der ersten Stützen mit dem Unterteil verschwenkbar verbunden sind.
  • Um den mobilen Beobachtungsstand aus einer Transportstellung in eine Gebrauchsstellung zu verbringen wird das flexible, auf Zug belastbare Element gespannt, wodurch die Stützen und die Plattform verschwenkt werden.
  • Die Umlenkeinheiten können verschiedenartig ausgebildet sein. Bspw. bestehen die Umlenkeinheiten aus gesonderten Einrichtungen oder sind lediglich Bereiche an den entsprechenden Komponenten, über welche das flexible, auf Zug belastbare Element geführt wird.
  • Das flexible, auf Zug belastbare Element kann von der dritten Umlenkeinheit oder der sechsten Umlenkeinheit zu einer Antriebseinrichtung geführt sein, über welche das flexible, auf Zug belastbare Element auf- und abwickelbar oder entspann- und spannbar ist. Wird in der Transportstellung das flexible Element auf Zug belastet, erfolgt ein Aufrichten des mobilen Beobachtungsstands, wobei das Aufrichten bei beiden vorstehend genannten Varianten in der gleichen Weise erfolgt und lediglich das flexible Element an anderen Stellen befestigt ist und umgelenkt wird. Die Antriebseinrichtung kann manuell, motorisch, hydraulisch und/oder pneumatisch das flexible Element auf Zug belasten, um das Aufrichten zu bewerkstelligen.
  • Der mobile Beobachtungsstand kann weiter mindestens eine Sicherungsstrebe aufweisen, welche in einer Gebrauchsstellung des Beobachtungsstands, in welcher ein unterer Endabschnitt der oberen Stützteile an einem oberen Endabschnitt der unteren Stützteile anliegt, mit einer ersten Stütze und einem oberen Stützteil und/oder einem unteren Stützteil verbindbar ist. Die Sicherungsstrebe verhindert, dass der mobile Beobachtungsstand in der Gebrauchsstellung unbeabsichtigt zusammenklappt oder verschwenkt. Aus diesem Grund können zusätzlich noch Sicherungselemente wie Riegel, Schlösser oder ähnliches vorgesehen sein, welche die mindestens eine Sicherungsstrebe in der Gebrauchsstellung halten.
  • Die Antriebseinrichtung kann eine Seilwinde aufweisen, über welche das flexible, auf Zug belastbare Element aufgewickelt und abgewickelt werden kann. Die Seilwinde kann über eine Handkurbel und/oder über einen Motor antreibbar sein. Ebenso kann eine alternative oder zusätzliche Kopplung der Seilwinde mit Antriebseinrichtungen, bspw. eines Fahrzeugs, vorgesehen sein. In weiteren Ausführungsformen weist die Antriebseinrichtung alternativ oder zusätzlich pneumatische und/oder hydraulische Antriebsmittel, wie z.B. Kolben, auf, über welche das flexible, auf Zug belastbare Element gespannt und entspannt wird.
  • Das Unterteil des mobilen Beobachtungsstands kann Stützelemente aufweisen und/oder als Anhänger für Fahrzeuge ausgebildet sein. Das Unterteil kann aus einer Unterkonstruktion aus Streben bestehen, die bspw. einen Teil eines Anhängers für Fahrzeuge bilden oder auf einen Anhänger aufgesetzt werden können. Die Stützelemente sichern den mobilen Beobachtungsstand in der Gebrauchsstellung gegen ein Verkippen und ähnliches. Zusätzlich können die Stützelemente einen Ausgleich bei unebenen Gelände bereitstellen.
  • Das flexible, auf Zug belastbare Element kann ein Seil, ein Gurt oder eine Kette sein. In bevorzugten Ausführungen ist das flexible Element ein Drahtseil. Das Drahtseil – oder auch andere flexible Elemente – können nach dem Verbringen in die Gebrauchsstellung und/oder die Transportstellung von dem mobilen Beobachtungsstand entfernbar sein. Bspw. weist der mobile Beobachtungsstand Haken oder Ösen auf, über welche die Anbindung eines Endes des flexiblen Elements an den mobilen Beobachtungsstand erfolgt. Ein anderes Ende des flexiblen Elements kann an einer Antriebseinrichtung, bspw. einer Seilwinde, befestigt sein oder angebracht werden. Wenn das flexible Element in der Gebrauchsstellung entfernt wird, muss zuvor die mindestens eine Sicherungsstrebe angebracht und gesichert werden, damit kein unbeabsichtigtes Verbringen des mobilen Beobachtungsstands in die Transportstellung erfolgt.
  • Damit ein Entfernen und Anbringen des flexiblen Elements einfach von Statten gehen kann, sind die Umlenkeinheiten entsprechend ausgebildet. D.h. die Umlenkeinheiten können gesicherte Einführ- und Entnahmeöffnungen für das flexible Element aufweisen. Bspw. sind solche Öffnungen durch einen verschwenkbaren Bügel gebildet.
  • Die Abstützstrebe, der hintere Abschnitt der Plattform, die erste Umlenkeinheit, die zweite Umlenkeinheit, die dritte Umlenkeinheit, die vierte Umlenkeinheit, die fünfte Umlenkeinheit und/oder die sechste Umlenkeinheit können drehbar gelagerte Rollen aufweisen, welche das Verbringen des mobilen Beobachtungsstands erleichtern, da das flexible, auf Zug belastbare Element ohne große Reibung geführt wird.
  • Der hierin beschriebene mobile Beobachtungsstand steht in der Gebrauchsstellung auf ersten durchgehenden und zweiten geteilten Stützen. Die Stützen wiederum sind auf einem gemeinsamen Unterteil verschwenkbar gelagert. Durch Entspannen bspw. eines Drahtseils mittels Seilwinde schwenkt der Beobachtungsstand um die geteilten zweiten Stützen und bleibt nach einer Drehung um ca. 180° in einer wesentlich tieferen Endlage stehen. Durch die nun niedrige Bauform und den tiefen Schwerpunkt der Konstruktion lässt sich diese nun auf einem Hänger oder sogar auf bereits montierten Rädern sehr gut auf der Straße oder auch im unebenen Gelände transportieren. Zum Aufbau des mobilen Beobachtungsstands muss lediglich die Seilwinde betätigt werden und abschließend eine Sicherungsstrebe fixiert werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen.
  • Kurzbeschreibung der Figuren
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 bis 9 eine erste Ausführungsform eines mobilen Beobachtungsstands in verschiedenen Stellung beim Überführen aus einer Gebrauchsstellung in eine Transportstellung; und
  • 10 bis 18 eine zweite Ausführungsform eines mobilen Beobachtungsstands in verschiedenen Stellung beim Überführen aus einer Gebrauchsstellung in eine Transportstellung.
  • In den Zeichnungen mit gleichen Bezugszeichen versehene Teile entsprechen im Wesentlichen einander, sofern nichts anderes angegeben wird. Ferner wird darauf verzichtet, Bestandteile zu beschreiben, welche nicht Wesentlich zum Verständnis der hierin offenbarten technischen Lehre sind.
  • Ausführliche Figurenbeschreibung
  • In 1 ist eine erste Ausführungsform eines mobilen Beobachtungsstands 10 gezeigt. Der mobile Beobachtungsstand 10 ist als Jagdkanzel ausgebildet und weist eine Kabine 12 auf, die auf einer Plattform 14 angeordnet ist. Die Plattform 14 und die Kabine 12 schließen an einem vorderen Abschnitt 36 im Wesentlichen bündig ab. An einem hinteren Abschnitt 34 übersteht die Plattform 14 die Kabine 12. An den hinteren Abschnitt 34 kann eine Leiter (nicht dargestellt) oder eine andere Steighilfe angebracht werden, über welche eine Person zu der Plattform 14 hinauf steigen kann. An der Plattform 14 ist an der Unterseite eine Abstützstrebe 32 angeordnet. Die Abstützstrebe 32 befindet sich im Wesentlichen unterhalb einer Rückwand der Kabine 12. Die Abstützstrebe 32 kann jedoch, in Abhängigkeit der Führung eines Drahtseils 56 und der Dimensionierung des mobilen Beobachtungsstands 10 auch an anderen Positionen vorgesehen sein und eine andere Erstreckung nach unten aufweisen.
  • An der Plattform 14 sind zwei erste Stützen 18 im vorderen Abschnitt 36 verschwenkbar gelagert. Die oberen Enden 38 der Stützen 18 sind um eine Schwenkachse S1 in entsprechenden Lagern aufgenommen. Untere Enden 40 der Stützen 18 sind an einem Unterteil 16 verschwenkbar um eine Schwenkachse S2 gelagert. Das Unterteil 16 der hierin gezeigten Ausführungsform ist eine Anordnung aus mehreren Streben, die einen im Wesentlichen ebenen Untergrund für die Stützen 18 und die zweiten Stützen 20 bereitstellen. An dem Unterteil 16 sind mehrere Stützelemente 28 angeordnet. Die Stützelemente 28 können in ihrer Höhe verändert werden, um einen Höhenausgleich durchzuführen und/oder das Unterteil 16 gegen ein Verkippen zu sichern. Ein solcher Höhenausgleich ist bspw. dann erforderlich, wenn der mobile Beobachtungsstand 10 auf einem unebenen Grund aufgestellt werden soll. Die Stützelemente 28 können in einer Transportstellung in ihrer Höhe wieder verändert und/oder umgeklappt und bspw. in entsprechende Aufnahmen in dem Unterteil 16 eingeschoben werden. Zum Arretieren der Stützelemente 28 in den jeweiligen Stellungen können Feststellmittel verschiedenster Art verwendet werden.
  • Das Unterteil 16 kann zusätzlich Räder aufweisen und als Anhänger ausgebildet sein. Hierzu sind weitere Komponenten vorgesehen, die in den 1 bis 18 nicht dargestellt sind. Bei den in den 1 bis 18 gezeigten Ausführungen ist das Unterteil 16 so ausgebildet, dass es auf einen Anhänger geladen werden kann. Für den Transport kann der mobile Beobachtungsstand 10 mit entsprechenden Befestigungsmitteln (z.B. Spanngurte, Sicherungsschrauben etc.) mit einem Anhänger für einen sicheren Transport verbunden werden.
  • An dem Unterteil 16 ist eine Seilwinde 30 angebracht, über welche das Drahtseil 56 auf- und abgewickelt werden kann. Die Seilwinde 30 weist hierzu eine Handkurbel auf. Alternativ dazu oder zusätzlich kann die Seilwinde 30 mit einem motorischen Antrieb verbunden oder verbindbar sein. Die Seilwinde 30 kann in weiteren Ausführungen auch von dem Unterteil 16 abmontiert werden, nachdem der mobile Beobachtungsstand 10 in seine Gebrauchsstellung (1) oder in seine Transportstellung (9) verbracht worden ist.
  • An der Plattform 14 sind die zweiten Stützen 20 verschwenkbar um eine Schwenkachse S4 angebracht. Die Stützen 20 sind geteilte Stützen 20 und weisen jeweils ein oberes Stützteil 22 und ein unteres Stützteil 24 auf. Die oberen Stützteile 22 sind an ihrem oberen Ende 42 um die Schwenkachse S4 verschwenkbar mit der Plattform 14 verbunden, wie in 1 dargestellt. Untere Enden 44 der oberen Stützteile 22 sind um eine Schwenkachse S5 verschwenkbar mit einem Abschnitt 50 der unteren Stützteile 24 verbunden. Der Abschnitt 50 liegt unterhalb von oberen Enden 46 der unteren Stützteile 24, so dass in der in 1 gezeigten Stellung Endabschnitte 54 (siehe 8) der unteren Stützteile 24 an Endabschnitten 52 (siehe 8) der oberen Stützteile 22 anliegen. Untere Enden 48 der unteren Stützteile 24 sind um eine Schwenkachse S3 verschwenkbar mit dem Unterteil 16 verbunden.
  • In der Gebrauchsstellung von 1 ist mindestens eine Sicherungsstrebe 26 mit einer Stütze 18 und einer zweiten Stütze 20 verbunden, wobei die Sicherungsstrebe 26 ein Verschwenken der Stützen 18 und der geteilten Stützen 20 verhindert. Hierzu kann die Sicherungsstrebe 26 mit dem oberen Stützteil 22 und dem unteren Stützteil 24 sowie mit der Stütze 18 verbunden sein. Bspw. weisen die Stütze 18, das obere Stützteil 22 und das untere Stützteil 24 nach außen ragende Stifte oder Bolzen auf. Die Sicherungsstrebe 26 weist dann Öffnungen auf und wird so angebracht, dass die Stifte oder Bolzen in den Öffnungen der Sicherungsstrebe 26 aufgenommen sind. Enden der Stifte oder Bolzen, die aus den Öffnungen hervorstehen, können über Bügel, Schlösser oder andere Einrichtungen gesichert werden, so dass ein unbeabsichtigtes oder unberechtigtes Entfernen der Sicherungsstrebe 26 verhindert wird.
  • Zum Verbringen des mobilen Beobachtungsstands 10 in die Gebrauchsstellung und in die Transportstellung ist das Drahtseil 56 vorgesehen. Das Drahtseil 56 ist an einem Ende an einer Anbindungsstelle 72 im Bereich der Schwenkachse S1 angebracht. Um das Drahtseil 56 mit der Seilwinde 30 nach dem Verbringen in die Gebrauchsstellung und in die Transportstellung zu entfernen, kann das Ende des Drahtseils 56 eine Schlinge oder einen Haken aufweisen und mit einem korrespondieren Haken oder einer korrespondierenden Schlinge an der Anbindungsstelle 72 verbindbar sein. Das Drahtseil 56 muss daher nicht dauerhaft mit dem mobilen Beobachtungsstand 10 verbunden bleiben. Das Drahtseil 56 ist von der Anbindungsstelle 72 über eine erste Umlenkeinheit 58, eine zweite Umlenkeinheit 60 und eine dritte Umlenkeinheit 62 bis zur Seilwinde 30 geführt. Die erste Umlenkeinheit 58 ist an dem oberen Stützteil 22 im Anlagebereich 70 für das obere Ende 46 des unteren Stützteils 24 angeordnet. Die zweite Umlenkeinheit 60 ist am oberen Ende 46 des unteren Stützteils 24 angeordnet. Die dritte Umlenkeinheit 62 ist im Bereich der Schwenkachse S3 an dem Unterteil 16 angeordnet. Von der dritten Umlenkeinheit 62 ist das Drahtseil 56 bis zur Seilwinde 30 geführt. Das Drahtseil 56 kann auch lösbar mit der Seilwinde 30 verbunden sein. In der Regel ist es aber ausreichend wenn zum Entfernen der Seilwinde 30 und des Drahtseils 56 das Drahtseil 56 lediglich lösbar mit dem mobilen Beobachtungsstand 10 an der Anbindungsstelle 72 verbunden ist.
  • Die erste, zweite und dritte Umlenkeinheit 58, 60 und 62 können Lagerrollen aufweisen. Weiterhin können die Abstützstrebe 32 und die Plattform 14 an dem hinteren Abschnitt 34, in dem Bereich über welchen das Drahtseil 56 geführt wird (siehe 4 bis 9), ebenfalls Lagerrollen aufweisen. Lagerrollen reduzieren die Reibung zwischen Drahtseil 56 und den Komponenten, über welche das Drahtseil 56 geführt ist, so dass ein geringerer Kraftaufwand erforderlich ist, um den mobile Beobachtungsstand 10 in die Gebrauchsstellung und in die Transportstellung zu verbringen. Insbesondere wenn eine Person allein ohne motorische Hilfseinrichtungen ein Verbringen des mobilen Beobachtungsstands 10 durchführt ist dies vorteilhaft.
  • In den 1 bis 18 sind die mobilen Beobachtungsstände 10 in einer Seitenansicht gezeigt. Daher sind jeweils nur eine Stütze 18 und eine Stütze 20 dargestellt. Die gezeigten Ausführungen weisen jedoch jeweils zwei Stützen 18 und 20 auf, die in Blickrichtung auf die Figuren hintereinander angeordnet sind. In weiteren Ausführungsformen können die beiden Stützen 18 und die beiden Stützen 20 jeweils ein Stützelement bilden, wobei das Stützelement für die Stützen 20 aus einem oberen Stützelement und einem unteren Stützelement besteht, welche verschwenkbar miteinander verbunden sind. In den 1 bis 18 ist ein Drahtseil 56 gezeigt. Das Drahtseil 56 kann entlang einer Stütze 18 und einer Stütze 20 abschnittsweise geführt sein. Das Drahtseil 56 kann aber auch mittig zwischen zwei Stützen 18 und zwei Stützen 20 geführt sein. Es können aber auch zwei Drahtseile 56 vorgesehen sein, die jeweils im Bereich einer Stütze 18 und einer Stütze 20 verlaufen. Entsprechend kann dann eine Seilwinde 30 so ausgebildet sein, dass beide Drahtseile 56 zusammen auf- und abgewickelt werden. Zudem sind dann jeweils zwei erste, zweite und dritte bzw. vierte, fünfte und sechste Umlenkeinheiten 58, 60 und 62 bzw. 64, 66 und 68 vorgesehen.
  • Die Kabine 12 kann verschiedenartig ausgebildet sein und bspw. ein Gerüst mit daran angebrachten Seitenwänden aus Holz, Kunststoff oder Metall aufweisen. Die Plattform 14 kann einen Metallrahmen aufweisen, auf den bspw. eine Platte aufgebracht ist. Die Plattform 14 kann auch mindestens abschnittsweise eine Gitterstruktur aufweisen. Die Stützen 18 und die geteilten Stützen 20, nämlich die oberen Stützteile 22 und die unteren Stützteile 24, können aus Metall oder einer Metalllegierung bestehen und ein Hohlprofil aufweisen. Das Unterteil 16 kann ebenfalls aus einem Metall oder einer Metalllegierung bestehen und Elemente mit einem Hohlprofil aufweisen, die miteinander verschweißt, vernietet und/oder verschraubt sind.
  • Das Verbringen des mobilen Beobachtungsstands 10 aus der in 1 gezeigten Gebrauchsstellung in die in 9 gezeigte Transportstellung wird nachfolgend beschrieben. Die Stellung der Stützelemente 28 ist in den 1 bis 18 unverändert dargestellt. Es ist jedoch offensichtlich, dass für einen Transport des mobilen Beobachtungsstands 10 die Stützelemente 28 ebenfalls entsprechend entriegelt sowie in ihrer Höhe und Ausrichtung verändert werden können.
  • In 1 befindet sich der mobile Beobachtungsstand 10 in seiner Gebrauchsstellung. Um den mobilen Beobachtungsstand 10 in die Transportstellung zu überführen muss zuerst die Sicherungsstrebe 26 entfernt werden. 2 zeigt einen Zustand des mobilen Beobachtungsstands 10, in welchem die Sicherungsstrebe 26 entfernt worden ist.
  • Anschließend wird über die Seilwinde 30 das Drahtseil 56 abgewickelt. Aufgrund des Eigengewichts des oberen Aufbaus (Kabine 12 und Plattform 14) sowie der konstruktiven Anordnung der Bestandteile des mobilen Beobachtungsstands 10 erfolgt nach dem Entfernen der Sicherungsstrebe 26 und dem Entspannen des Drahtseils 56 ein Verschwenken der Stützen 18 um die Schwenkachse S2 gegen den Uhrzeigersinn nach links und ein Verschwenken der Plattform 14 um die Schwenkachse S1 im Uhrzeigersinn. 3 zeigt einen Zustand, in dem die Stützen 18 nach links und die Plattform 14 nach unten verschwenkt sind. Die Stützen 20 werden um die Schwenkachse S3 gegen den Uhrzeigersinn ebenso nach links verschwenkt.
  • Die Anordnung und Position der ersten Umlenkeinheit 58 und der zweiten Umlenkeinheit 60 stellen dabei sicher, dass die Ausrichtung der zweiten Stützen 20 beibehalten wird und ein Verschwenken der oberen Stützteile 22 zu den unteren Stützteilen 24 erst später erfolgt, nämlich dann, wenn die Plattform 14 und die Kabine 12 fast vollständig verschwenkt, d.h. um 180° gedreht wurden (siehe 7).
  • Das Drahtseil 56 wird über die erste Umlenkeinheit 58, die zweite Umlenkeinheit 60 und die dritte Umlenkeinheit 62 geführt und über die Seilwinde 30 weiter abgewickelt, wobei die Stützen 18 weiter um die Schwenkachse S2 nach links, gegen den Uhrzeigersinn, verschwenkt werden und die Plattform 14 um die Schwenkachse S1 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, wie in den 4 und 5 weiter dargestellt.
  • Wie in 4 dargestellt, kommt ein Ende des hinteren Abschnitts 34 der Plattform 14 ab einer bestimmten Auslenkung der Stützen 18 und einem Verschwenken der Plattform 14 mit dem Drahtseil 56 in Anlage und das Drahtseil 56 wird um den hinteren Abschnitt 34 umgelenkt. 5 zeigt einen Zustand, in welchem das Drahtseil 56 um den hinteren Abschnitt 34 der Plattform 14 umgelenkt wird.
  • 6 zeigt einen Zustand, in dem die ersten Stützen 18 aufgrund des Verschwenkens der Plattform 14 mit der Kabine 12 um die Schwenkachse S2 im Uhrzeigersinn nach rechts verschwenkt werden.
  • 7 zeigt einen Zustand in dem die Stützen 18 so weit nach rechts im Uhrzeigersinn verschwenkt sind, dass die oberen Stützteile 22 um die Schwenkachse S5 zu den unteren Stützteilen 24 verschwenkt werden.
  • 8 zeigt einen Zustand, in dem der mobile Beobachtungsstand 10 fast seine Transportstellung erreicht hat. Zusätzlich ist der Bereich mit den Endabschnitten 52 und 54 der oberen Stützteile 22 und der unteren Stützteile 24 vergrößert dargestellt. Die vergrößerte Darstellung zeigt insbesondere den Anlagebereich 70 für das obere Ende 46 des unteren Stützteils 24 und die Endabschnitte 52 und 54, über welche die oberen Stützteile 22 und die unteren Stützteile 24 in der Gebrauchsstellung des mobilen Beobachtungsstands 10 aneinander anliegen.
  • 9 zeigt den Zustand, in dem der mobile Beobachtungsstand 10 in seine Transportstellung überführt ist, wobei die Stützelemente 28 noch in ihrer Gebrauchsstellung dargestellt sind. Die Kabine 12 kann zusätzlich noch so weit verschwenkt werden, dass sie auf ihrem Dach auf einem Teil des Unterteils 16 aufliegt, wobei ferner Auflageelemente vorgesehen sein können. Solche Auflageelemente sind in den Figuren nicht dargestellt.
  • Die Länge des abgewickelten bzw. aufgewickelten Drahtseils 56 bestimmt dabei den Grad des Verschwenkens des mobilen Beobachtungsstands 10. Zudem ist die Schwerpunktverlagerung der Kabine 12 maßgeblich an der Überführung des mobilen Beobachtungsstands 10 aus der Gebrauchsstellung in die Transportstellung und umgekehrt beteiligt und unterstützt das Verschwenken.
  • Ein Verbringen des mobilen Beobachtungsstands 10 aus der in 9 gezeigten Transportstellung in die in 1 gezeigte Gebrauchsstellung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, wobei das Drahtseil 56 über die Seilwinde 30 aufgewickelt wird und dabei die Stützen 18 und 20 aufgerichtet und die Plattform 14 im Wesentlichen um 180° um die Schwenkachse S1 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt wird.
  • Die 10 bis 18 zeigen eine zweite Ausführungsform eines mobilen Beobachtungsstands 10, die sich von der ersten Ausführungsform eines mobilen Beobachtungsstands 10 dadurch unterscheidet, dass das Drahtseil 56 von einer Anbindungsstelle 72 (siehe 17) am oberen Ende 46 des unteren Stützteils 24 über eine vierte Umlenkeinheit 64, eine fünfte Umlenkeinheit 66 und eine sechste Umlenkeinheit 68 zu einer Seilwinde 30 geführt ist. Die vierte Umlenkeinheit 64 ist analog zu der ersten Umlenkeinheit 58 der ersten Ausführungsform an einem unteren Ende 44 des oberen Stützteils 22 in einem Anlagebereich 70 für das obere Ende 46 des unteren Stützteils 24 angeordnet. Die fünfte Umlenkeinheit 66 ist im Bereich der Schwenkachse S1 angeordnet. Die sechste Umlenkeinheit 68 ist an dem Unterteil 16 zwischen der Schwenkachse S2 und der Seilwinde 30 angeordnet.
  • Das Verbringen des mobilen Beobachtungsstands 10 aus der Gebrauchsstellung in die Transportstellung und umgekehrt erfolgt aber analog zu der ersten Ausführungsform, wobei die Stützen 18, die geteilten Stützen 20 und die Plattform 14 mit der Kabine 12 entsprechend in der gleichen Reihenfolge verschwenkt werden.
  • Die 10 bis 18 zeigen verschiedene Zustände beim Verbringen des mobilen Beobachtungsstands 10 aus der in 10 gezeigten Gebrauchsstellung in die in 18 gezeigte Transportstellung.
  • Zuerst muss die Sicherungsstrebe 26 von der ersten Stütze 18 sowie des oberen Stützteils 22 und/oder des unteren Stützteils 24 entfernt werden. Analog zu der ersten Ausführungsform ist der mobile Beobachtungsstand 10 über die Sicherungsstrebe 26 gegen ein unbeabsichtigtes oder unberechtigtes Verschwenken gesichert.
  • In der ersten Ausführungsform (1 bis 9) und in der zweiten Ausführungsform (10 bis 18) kann das Drahtseil 56 auch in der Gebrauchsstellung verbleiben und über seine gespannte Anbindung ein Verschwenken ebenfalls verhindern. Das Drahtseil 56 kann damit ebenfalls als Sicherungselement dienen.
  • Danach wird über die Seilwinde 30 das Drahtseil 56 abgewickelt (siehe 12), wodurch die ersten Stützen 18 um die Schwenkachse S2 gegen den Uhrzeigersinn nach links verschwenkt werden. Die Plattform 14 mit der Kabine 12 wird dabei um die Schwenkachse S1 im Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei die zweiten, geteilten Stützen 20 um die Schwenkachse S3 gegen den Uhrzeigersinn nach links verschwenkt werden.
  • Bei dem in 13 gezeigten Zustand kommt die Abstützstrebe 32 in Anlage mit dem Drahtseil 56 und lenkt dieses anschließend um (siehe 14). Bei der zweiten Ausführung wird das Drahtseil 56 im Bereich der Plattform 14 zweimal geführt.
  • Bei dem in 15 gezeigten Zustand sind die Stützen 18 um die Schwenkachse S2 im Uhrzeigersinn nach rechts verschwenkt und bei dem in 16 gezeigten Zustand sind die oberen Stützteile 22 um die Schwenkachse S5 zu den unteren Stützteilen 24 verschwenkt. 17 zeigt einen weiteren Zustand des mobilen Beobachtungsstands 10 beim Verbringen in die Transportstellung und 18 zeigt den mobilen Beobachtungsstand 10 in der Transportstellung, wobei die Stützelemente 28 sich noch in ihrer Gebrauchsstellung befinden. In der Transportstellung bilden die Plattform 14, die Stützen 18 und die unteren Stützteile 24 dabei im Wesentlichen ein „Z“ (siehe auch 9).
  • Um den mobilen Beobachtungsstand 10 der zweiten Ausführungsform aus der Transportstellung in die Gebrauchsstellung zu verbringen wird das Drahtseil 56 über die Seilwinde 30 gespannt. Dies bewirkt ein Aufrichten, d.h. Verschwenken der Stützen 18 und ein Verschwenken der oberen Stützteile 22 sowie der unteren Stützteile 24, wobei die Plattform 14 mit der Kabine 12 um im Wesentlichen 180° verschwenkt wird, bis diese ihre Gebrauchsstellung einnimmt.
  • Bei der ersten Ausführungsform und der zweiten Ausführungsform weist der mobile Beobachtungsstand 10 in der Transportstellung eine geringe Höhe auf und lässt sich dadurch einfach und sicher transportieren. Gegenüber bekannten mobilen Kanzeln erreichen die hierin beschriebenen mobilen Beobachtungsstände 10 in der Gebrauchsstellung jedoch eine deutlich größere Höhe. Diese kann bspw. bei über 5 Metern liegen, wobei mobile Kanzel aus dem Stand der Technik konstruktionsbedingt durch ihren Verschwenkmechanismus maximal Höhen von etwa 3 Metern erreichen. Die Ausbildung der zweiten Stützen 20 als geteilte Stützen 20 ermöglicht das Erreichen von sehr großen Höhen. Die mobilen Beobachtungsstände 10 erlauben es zudem von nur einer Person aufgestellt zu werden.
  • In weiteren nicht dargestellten Ausführungsformen kann der Verlauf des Drahtseils 56 auch anders als dargestellt ausgeführt sein, solange das vorstehend beschriebene Verschwenken erreicht wird. Ferner kann anstelle eines Drahtseils 56 ein anderes flexibles, auf Zug belastbares Element verwendet werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Beobachtungsstand
    12
    Kabine
    14
    Plattform
    16
    Unterteil
    18
    Stütze
    20
    Stütze
    22
    Stützteil
    24
    Stützteil
    26
    Sicherungstrebe
    28
    Stützelement
    30
    Seilwinde
    32
    Abstützstrebe
    34
    Abschnitt
    36
    Abschnitt
    38
    oberes Ende
    40
    unteres Ende
    42
    oberes Ende
    44
    unteres Ende
    46
    oberes Ende
    48
    unters Ende
    50
    Abschnitt
    52
    Endabschnitt
    54
    Endabschnitt
    56
    Drahtseil
    58
    Umlenkeinheit
    60
    Umlenkeinheit
    62
    Umlenkeinheit
    64
    Umlenkeinheit
    66
    Umlenkeinheit
    68
    Umlenkeinheit
    70
    Anlagebereich
    72
    Anbindungsstelle
    S1
    Schwenkachse
    S2
    Schwenkachse
    S3
    Schwenkachse
    S4
    Schwenkachse
    S5
    Schwenkachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202010003137 U1 [0004, 0005, 0013]

Claims (10)

  1. Mobiler Beobachtungsstand, aufweisend eine Kabine (12), die auf einer Plattform (14) angeordnet ist, zwei erste durchgehende Stützen (18), die verschwenkbar an ihrem oberen Ende (38) mit einem vorderen Abschnitt (36) der Plattform (14) und verschwenkbar an ihrem unteren Ende (40) mit einem Unterteil (16) verbunden sind, und zwei zweite Stützen (20), die aus einem unteren Stützteil (24) und einem oberen Stützteil (22) bestehen, wobei das obere Stützteil (22) verschwenkbar an seinem oberen Ende (42) mit einem hinteren Abschnitt (34) der Plattform (14) verbunden ist und das untere Stützteil (24) verschwenkbar an seinem unteren Ende (48) mit dem Unterteil (16) verbunden ist, und wobei das untere Ende (44) des oberen Stützteils (22) verschwenkbar mit einem Abschnitt (50) des unteren Stützteils (24) verbunden ist, welcher Abschnitt (50) beabstandet zu dem oberen Ende (46) des unteren Stützteils (24) ist.
  2. Mobiler Beobachtungsstand nach Anspruch 1, wobei die Plattform (14) die Kabine (12) an ihrem hinteren Ende übersteht und mindestens eine von der Plattform (14) nach unten ragende Abstützstrebe (32) aufweist, wobei in einer Transportstellung des Beobachtungsstands (10) mindestens ein flexibles, auf Zug belastbares Element über die Abstützstrebe (32) und einen hinteren Endabschnitt der Plattform (14) geführt ist.
  3. Mobiler Beobachtungsstand nach Anspruch 2, wobei im Bereich der vorderen Schwenkachse (S1), über welche die oberen Enden (38) der ersten Stützen (18) mit der Plattform (14) verschwenkbar verbunden sind, das mindestens eine flexible, auf Zug belastbare Element angebracht ist und das flexible, auf Zug belastbare Element um eine erste Umlenkeinheit (58) an mindestens einem oberen Stützteil (22) in einem Anlagebereich (70) für das obere Ende (46) des unteren Stützteils (24), um eine zweite Umlenkeinheit (60) an dem oberen Ende (46) mindestens eines unteren Stützteils (24) und eine dritte Umlenkeinheit (62) an dem Unterteil (16) geführt ist, wobei die dritte Umlenkeinheit (62) im Bereich der Schwenkachse (S3) angeordnet ist, über welche die unteren Enden (48) der unteren Stützteile (24) mit dem Unterteil (16) verschwenkbar verbunden sind.
  4. Mobiler Beobachtungsstand nach Anspruch 2, wobei an dem oberen Ende (46) mindestens eines unteren Stützteils (24) das mindestens eine flexible, auf Zug belastbare Element angebracht ist und das flexible, auf Zug belastbare Element um eine vierte Umlenkeinheit (64) an mindestens einem oberen Stützteil (22) in einem Anlagebereich (70) für das obere Ende (46) des unteren Stützteils (24), um eine fünfte Umlenkeinheit (66) im Bereich der vorderen Schwenkachse (S1), über welche die oberen Enden (38) der ersten Stützen (18) mit der Plattform (14) verschwenkbar verbunden sind, und um eine sechste Umlenkeinheit (68) an dem Unterteil (16) geführt ist, wobei die sechste Umlenkeinheit (68) im Bereich der Schwenkachse (S2) angeordnet ist, über welche die unteren Enden (40) der ersten Stützen (18) mit dem Unterteil (16) verschwenkbar verbunden sind.
  5. Mobiler Beobachtungsstand nach Anspruch 3 oder 4, wobei das flexible, auf Zug belastbare Element von der dritten Umlenkeinheit (62) oder der sechsten Umlenkeinheit (68) zu einer Antriebseinrichtung geführt ist, über welche das flexible, auf Zug belastbare Element auf- und abwickelbar oder entspann- und spannbar ist.
  6. Mobiler Beobachtungsstand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, aufweisend mindestens eine Sicherungsstrebe (26), welche in einer Gebrauchsstellung des Beobachtungsstands (10), in welcher ein unterer Endabschnitt (52) der oberen Stützteile (22) an einem oberen Endabschnitt (54) der unteren Stützteile (24) anliegt, mit einer ersten Stütze (18) und einem oberen Stützteil (22) und/oder einem unteren Stützteil (24) verbindbar ist.
  7. Mobiler Beobachtungsstand nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Antriebseinrichtung eine Seilwinde (30) aufweist.
  8. Mobiler Beobachtungsstand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Unterteil (16) Stützelemente (28) aufweist und/oder als Anhänger für Fahrzeuge ausgebildet ist.
  9. Mobiler Beobachtungsstand nach einem der Ansprüche 2 bis 9, wobei das flexible, auf Zug belastbare Element ein Seil, ein Gurt oder eine Kette ist.
  10. Mobiler Beobachtungsstand nach einem der Ansprüche 2 bis 10, wobei die Abstützstrebe (32), der hintere Abschnitt (34) der Plattform (14), die erste Umlenkeinheit (58), die zweite Umlenkeinheit (60), die dritte Umlenkeinheit (62), die vierte Umlenkeinheit (64), die fünfte Umlenkeinheit (66) und/oder die sechste Umlenkeinheit (68) drehbar gelagerte Rollen aufweisen.
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