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Die Erfindung bezieht sich auf ein Feuerfestschutzsegment für eine Feuerfestschutzauskleidung einer Heizgasbehälterwand, wobei das Feuerfestschutzsegment eine Aufnahme aufweist, über die das Feuerfestschutzsegment mittel- oder unmittelbar mit der Heizgasbehälterwand in Formschluss bringbar ist, wobei das Feuerfestschutzsegment sich in eine Richtung Y und in eine im Wesentlichen rechtwinklig zur Richtung Y verlaufende Richtung Z erstreckt und mindestens zwei Feuerfestschutzblöcke aufweist, die im Wesentlichen in der Richtung Y übereinander liegen, wobei die Feuerfestschutzblöcke je eine Vorderseite und je eine Rückseite in Bezug auf eine Richtung X aufweisen, wobei die Richtung X im Wesentlichen rechtwinklig zur Richtung Z ist, wobei die Rückseite der Heizgasbehälterwand zuwendbar ist.
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Es ist bereits ein Schutzelement aus feuerfestem Material aus der
DE 10 2013 018 936 A1 bekannt. Das Schutzelement ist dabei über einen Anker an der Ofenwand befestigt und weist zwei Ausnehmungen auf, die zur Aufnahme hervorstehender Rohre der Ofenwand dienen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Feuerfestschutzsegment derart auszubilden und anzuordnen, dass ein ausreichender Ausgleich von Wärmeausdehnungen gewährleistet ist.
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Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass je zwei übereinander liegende Feuerfestschutzblöcke unmittelbar miteinander gelenkig verbunden sind oder mittelbar über ein Verbindungselement gelenkig verbunden sind.
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Hierdurch wird erreicht, dass bei einer Druckbelastung des Feuerfestschutzsegmentes in Richtung Y aufgrund einer erhöhten Wärmeausdehnung der angrenzenden Feuerfestschutzwand eine Stauchung des Feuerfestschutzsegments möglich ist. Diese Stauchung des Feuerfestschutzsegments führt zu einer Veränderung der relativen Lage der Blöcke bzw. zu einer Verkleinerung des Biegeradius bzw. des Schwenkwinkels α. Mit einer Verkleinerung des Biegeradius bzw. des Schwenkwinkels α geht eine Verformung bzw. Veränderung der einzelnen Spalte zwischen den einzelnen Feuerfestschutzblöcken einher. Aufgrund der gelenkigen Verbindung der Feuerfestschutzblöcke nimmt das Feuerfestschutzsegment bei Rückgang des Drucks aufgrund einer Abkühlung der angrenzenden Feuerfestschutzwand wieder die ursprüngliche Form bzw. die ursprüngliche relative Lage der Blöcke an, so dass auch die Spalte zwischen den Feuerfestschutzblöcken ihre ursprüngliche Form annehmen.
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Durch die Stauchung verändert sich wie angesprochen die relative Lage oder der Schwenkwinkel α zwischen den Blöcken. Diese Änderung kann dazu führen, dass sich über verschiedene Bereiche des Feuerfestschutzsegments in Richtung Y möglicherweise verschiedene Schwenkwinkel α bzw. Krümmungsradien ergeben. Beim Stauchen des Feuerfestschutzsegmentes wird aber zumindest der mittlere Krümmungsradius beziehungsweise Schwenkwinkel α verkleinert.
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Das Feuerfestschutzsegment dient vor allem zum Überbrücken von Vorsprüngen wie Traversen, Trägerelementen oder von anderen Ungänzen. Das Feuerfestschutzsegment kann auch zum Überbrücken einer sonstigen Ausgleichsfuge dienen, ohne dass ein Vorsprung wie vorstehend beispielsweise genannt überbrückt werden müsste.
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Vorteilhaft kann es auch sein, wenn mindestens zwei übereinander liegende Reihen R1, R2 aus jeweils mindestens zwei in Richtung Z nebeneinander liegenden Feuerfestschutzblöcken vorgesehen sind und wenn ein Teil der Feuerfestschutzblöcke der ersten Reihe R1 und der zweiten Reihe R2 in Bezug auf die Richtung Y versetzt angeordnet ist und somit in Bezug auf die Richtung Z eine Überdeckung O1 aufweist, wobei der jeweilige Feuerfestschutzblock im Bereich der Überdeckung O1 einen Lagerabschnitt aufweist, wobei mindestens einer von zwei nebeneinander liegenden Feuerfestschutzblöcken im Bereich des Lagerabschnitts eine Gelenköffnung aufweist, und wenn das Verbindungselement als Gelenkbolzen ausgebildet ist, der mit einem Feuerfestschutzblock verbunden ist und der in der Gelenköffnung des benachbarten Feuerfestschutzblocks gelenkig gelagert ist.
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Zwischen den Feuerfestschutzblöcken sind Schließblöcke, spezielle Feuerfestschutzblöcke, in den Lücken vorgesehen. Die Schließblöcke können separates Bauteil oder integraler Bestandteil eines Feuerfestschutzblocks sein. Für die Fixierung der Schließblöcke an den Feuerfestschutzblöcken sind zahlreiche Varianten denkbar, so können zum Beispiel die Feuerfestschutzblöcke mittels einer Schiene, die sich über mindestens einen Feuerfestschutzblock und einen Schließblock erstreckt, und entsprechender Stiftverbindungen miteinander verbunden sein. Möglich wäre zum Beispiel auch eine wechselseitige Nut-Feder-Verbindung zwischen Feuerfestschutzblock und Schließblock.
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Ist die gelenkige Verbindung mittels des Gelenkbolzens in etwa der Mitte der Feuerfestschutzblöcke realisiert, so sind keine Schließblöcke nötig und es ist dennoch eine nahezu vollständige Abschottung der Feuerfestschutzwand gewährleistet, solange sich die Blöcke in Bezug auf Richtung Z überschneiden. Um große Schwenkwinkel α zu kompensieren, sind aus diesem Grund breite Blöcke oder Blöcke mit einem fächerförmigen Querschnitt Q von Vorteil.
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Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn der Gelenkbolzen ein separates Bauteil ist oder wenn der Gelenkbolzen ein integraler Bestandteil des jeweiligen Feuerfestschutzblocks ist, der in die Gelenköffnung des benachbarten Feuerfestschutzblocks eingeführt ist. Dadurch ist es möglich, den Gelenkbolzen an den Schwenkwinkel α, der bei Druckbelastung entsteht, anzupassen. Bei großen Schwenkwinkeln α ist die Ausführung mit einem separaten Bauteil vorteilhaft. Zusätzlich ist eine Teilmontage der gelenkigen Verbindung des Feuerfestschutzsegments außerhalb des Heizgasbehälters möglich, wenn der Gelenkbolzen ein separates Bauteil ist.
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Weiter kann es vorteilhaft sein, wenn das Verbindungselement ein Scharnier mit zwei Scharnierschenkeln und einer Scharnierachse aufweist, wobei das Scharnier über den jeweiligen Scharnierschenkel mindestens zwei in Bezug zur Richtung Y übereinander liegende Feuerfestschutzblöcke gelenkig verbindet. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass die Montage des Gelenks außerhalb des Heizkessels stattfinden kann.
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Für die Verbindung zwischen Scharnier und Feuerfestschutzblock kann der Scharnierschenkel mindestens eine Scharnierausnehmung und der Feuerfestschutzblock mindestens eine Blocknut aufweisen, wobei die Blocknut koaxial zur Scharnierausnehmung bringbar ist, so dass das Scharnier mit dem Feuerfestschutzblock mittels eines Stifts verbindbar ist.
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Vorteilhaft kann es auch sein, wenn das Verbindungselement einen Gelenkschenkel und mindestens einen Gelenkbolzen aufweist, wobei der Gelenkschenkel ein Bolzenlager für den Gelenkbolzen aufweist, und wenn mindestens ein Feuerfestschutzblock eine Gelenköffnung für den Gelenkbolzen aufweist, wobei der Feuerfestschutzblock und der Gelenkschenkel mittels des Gelenkbolzens gelenkig verbunden sind, und wenn der Gelenkschenkel mit einem in Richtung Y benachbarten zweiten Feuerfestschutzblock gekoppelt ist.
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Das Bolzenlager kann sich an mindestens einem Lagerabschnitt des Gelenkschenkels befinden. Mindestens einer der Feuerfestschutzblöcke kann an seiner Stirnseite eine Aussparung aufweisen, in die das Verbindungselement zumindest teilweise einführbar.
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Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn das Feuerfestschutzsegment als Verbindungselement eine als Trägerteil für Feuerfestschutzblöcke ausgebildete Brücke aufweist, wobei die Brücke eine Halteseite für Feuerfestschutzblöcke aufweist, die sich in eine Richtung Y und in eine im Wesentlichen rechtwinklig zur Richtung Y verlaufende Richtung Z erstreckt, wobei das Feuerfestschutzsegment mindestens zwei Feuerfestschutzblöcke mit jeweils einer Vorderseite und jeweils einer Rückseite aufweist, die mit der Rückseite der Halteseite zugewandt an der Brücke angeordnet sind, wobei der jeweilige Feuerfestschutzblock mit der Brücke in Formschluss steht, wobei der Formschluss zumindest in eine Richtung X wirkt, die rechtwinklig zur Richtung Y und/oder normal zur Halteseite ist, wobei die Feuerfestschutzblöcke mit Bezug zur Richtung Y nebeneinander angeordnet sind, wobei die Brücke eine Krümmung mit zumindest einem Krümmungsradius aufweist, wobei der Krümmungsradius in eine Richtung X verläuft, wobei die Richtung X im Wesentlichen rechtwinklig zur Richtung Z ist.
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Bei dieser Ausführung wird auf ein verschleißanfälliges Gelenk verzichtet und die gelenkige Verbindung durch die Verformbarkeit der Brücke selbst realisiert. Die Stauchung der Brücke erfolgt vorzugsweise im elastischen Bereich der Brücke, so dass bei Rückgang des Drucks aufgrund einer Abkühlung der angrenzenden Feuerfestschutzwand die Brücke die ursprüngliche Form wieder annimmt. Die Feuerfestschutzblöcke werden allenfalls im Bereich ihrer Rückseite, mithin der Seite, an der sie auf der Brücke aufliegen, auf Druck beansprucht, was jedoch zu keiner übermäßigen Beanspruchung oder zu einem Versagen des jeweiligen Feuerfestschutzblockes führen würde. Beim Verformen ist das Maß der Änderung des Spaltes in Richtung X proportional zum Abstand des jeweiligen Feuerfestschutzblocks zu der Brücke. Nahe an der Brücke wird sich der Abstand zwischen den einzelnen Feuerfestschutzblöcken nahezu nicht ändern. Mit wachsendem Abstand zur Brücke in radialer Richtung X nimmt der Spalt bzw. die Veränderung des Spaltes beim Verformen entsprechend proportional zum Abstand zu.
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Vorteilhaft kann es hierzu auch sein, wenn die Brücke aus einem flachen Profil aus Metall oder aus warmfestem Stahl gebildet ist. Aufgrund der erhöhten Anforderungen an die Elastizität der Brücke ist diese vorzugsweise aus warmfestem Stahl oder sogar aus warmfestem Federstahl gebildet. Die Anforderungen an das Material der Brücke können somit den Betriebstemperaturen einerseits sowie dem gewünschten bzw. notwendigen Verformungsgrad andererseits angepasst werden.
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Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn der jeweilige Feuerfestschutzblock mit Bezug zur Richtung Y im Bereich der Rückseite eine Breite B1–B6 aufweist, wobei die Halteseite in Richtung Y eine Länge L aufweist, die mindestens so groß ist wie die Summe der Breiten B1–B6 der Feuerfestschutzblöcke. Somit decken die auf der Brücke angeordneten Feuerfestschutzblöcke den größten Teil der Halteseite der Brücke ab. Die in Richtung Y endseitig vorstehenden Enden der Brücke dienen deren Befestigung an der Heizgasbehälterwand wie beispielsweise einer Industrieofenwand oder einer Kesselwand. Sie werden vorzugsweise durch die benachbarten Teile der angrenzenden Feuerfestschutzwand geschützt. Die Anzahl, mithin die Breite B1–B6 der verwendeten Feuerfestschutzblöcke kann variieren. Die Feuerfestschutzblöcke können auch unterschiedliche Breiten B1–B6 aufweisen, um Anzahl und Größe der sich ergebenden Spalten zu beeinflussen.
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Vorteilhaft kann es auch sein, wenn die Feuerfestschutzblöcke in Richtung Y relativ zur Brücke verschiebbar an der Brücke gelagert sind. In erster Linie ist es notwendig, dass die Feuerfestschutzblöcke in Richtung X, mithin zum Behälterinneren hin fest mit der Brücke gekoppelt sind. Aufgrund der Einspannung in der übrigen Wärmeschutzwand können die Feuerfestschutzblöcke mit Bezug auf Richtung Y innerhalb der Brücke verschiebbar angeordnet sein. Dies gewährleistet, dass sich die Feuerfestschutzblöcke je nach Druckverhältnissen sowie aufgrund der Schwerkraft bei vertikaler Montage den gegebenen Bedingungen nach in Richtung Y ausrichten. Dies führt außerdem dazu, dass die Feuerfestschutzblöcke nicht nur im warmen Zustand bei Druckbeaufschlagung, sondern auch im kalten Zustand zumindest bei vertikaler Montage gegeneinander zur Anlage kommen; letzteres wie gesagt im Bereich ihrer unteren Seite auf Höhe der Halteseite der Brücke selbst. Die Feuerfestschutzblöcke sind parallel zur Brücke angeordnet. Bei vertikaler Montage wäre auch in einer Richtung Z quer zur Richtung Y kein Formschluss mit der Brücke notwendig, weil benachbarte Feuerfestschutzwandabschnitte oder benachbarte Feuerfestschutzsegmente die Lage in Richtung Z sichern bzw. einen Anschlag bilden.
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Dabei kann es vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass an der Brücke für jeden Feuerfestschutzblock zumindest ein Befestigungselement vorgesehen ist, das mit dem Feuerfestschutzblock in Formschluss steht. Vor dem Hintergrund des notwendigen Formschlusses, zumindest in Richtung X, kann ein einzelnes Befestigungselement für den jeweiligen Feuerfestschutzblock ausreichend sein. Dieses Befestigungselement wäre vorzugsweise mittig an der Rückseite zu platzieren, um eine Anpassung an die sich verändernden Krümmungsradien der Brücke zu gewährleisten.
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Von besonderer Bedeutung kann für die vorliegende Erfindung sein, wenn an der Brücke für jeden Feuerfestschutzblock jeweils ein Paar Befestigungselemente vorgesehen ist, das mit Bezug zur Richtung Z randseitig an der Brücke, gegenüberliegend zur Halteseite angeordnet ist. Die Anwendung von zwei Befestigungselementen, die jeweils rechts und links an der Seitenfläche des Feuerfestschutzblockes eingreifen, gewährleistet eine einfache Herstellung wie auch Montage des Feuerfestschutzsegmentes. Auch die Verschiebbarkeit der Feuerfestschutzsegmente auf der Brücke wird durch die vorgehend genannte zweiseitige Lagerung begünstigt.
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Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung kann es von Vorteil sein, wenn der Feuerfestschutzblock zwei gegenüberliegende Seitenflächen aufweist, die durch die Vorderseite und die Rückseite begrenzt sind, wobei in der Seitenfläche ein Halteteil vorgesehen ist, das mit dem Befestigungselement zumindest in Richtung X in Formschluss steht. Als Halteteil kommt im einfachsten Fall eine Nut, eine Ausnehmung oder in entsprechender Weise ein Vorsprung in Frage, der mit dem entsprechenden Befestigungselement in Formschluss steht. Der Formschluss besteht wie vorstehend ausgeführt zumindest in Richtung X. In Richtung Z ist ein entsprechender Formschluss auch möglich, nicht aber notwendig. Bei Anwendung von seitlich angebrachten Klammern an der Brücke sowie entsprechenden Ausnehmungen oder Nuten im Feuerfestschutzblock erfolgt ein Formschluss auch in Richtung Z. Ein Formschluss in Richtung Z ist zumindest bei horizontaler Montage des Feuerfestschutzsegmentes ohnehin zumindest einseitig notwendig.
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Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn der Feuerfestschutzblock einen Querschnitt Q aufweist, der trapezförmig ausgebildet ist oder der mit Bezug zur Richtung Y wechselseitig konkav-konvex ausgebildet ist oder der fächerförmig ausgebildet ist. Durch Anwenden einer trapezförmigen Querschnittsform Q lässt sich ein Feuerfestschutzsegment bilden, dessen Spalten auch schon im kalten Zustand bei Vorliegen der Grundkrümmung der Brücke einen geschlossenen Spalt zwischen den einzelnen Feuerfestschutzblöcken gewährleisten. Letzteres wie vorstehend schon ausgeführt aufgrund der Erhöhung der jeweiligen Breite B1–B6 mit wachsendem Radius, was letztlich die Trapezform begründet. Es ist auch denkbar, dass die trapezförmige Querschnittsform Q so gewählt wird, dass der Spalt gerade unter einer Druckbelastung des Feuerfestschutzsegmentes in Richtung Y während des Betriebs des Heizgasbehälters möglichst geschlossen ist. Aber auch eine Querschnittsform Q, die mit Bezug zur Richtung Y wechselseitig konkav-konvex ausgebildet ist, ist im Hinblick auf eine Überdeckung benachbarter Feuerfestschutzblöcke sowohl im kalten Zustand bei Grundkrümmung als insbesondere auch im heißen Zustand bei verkleinertem Krümmungsradius der Brücke vorteilhaft. Die jeweils konkav ausgebildete Seite eines Feuerfestschutzblockes greift dabei in die entsprechend konvex ausgebildete Seite des jeweils benachbarten Feuerfestschutzblockes ein, so dass in radialer Richtung bzw. in Richtung X eine Überdeckung benachbarter Feuerfestschutzsegmente gewährleistet wird. Somit gibt es keinen geraden Weg für die Wärmestrahlung, um von dem heißen Innenbereich des Heizgasbehälters zu der Heizgasbehälterwand zu gelangen, wodurch ein Wärmeeintrag auf die Heizgasbehälterwand minimiert wird. Weiterhin ist vorteilhaft, dass bei einer Stauchung des Feuerfestschutzsegments der Abstand der einander zugewandten Stirnseiten benachbarter Feuerfestschutzblöcke nahezu konstant bleibt. Die fächerförmige Querschnittsform gewährleistet eine Überdeckung der Feuerfestschutzblöcke mit Bezug zur Richtung Z und eine entsprechende Abdeckung der Heizgasbehälterwand auch bei verändertem bzw. verkleinertem Schwenkwinkel α.
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Außerdem kann es vorteilhaft sein, wenn mit Bezug zur Richtung Y endseitig an der Brücke jeweils eine Aufnahme vorgesehen ist, die mit einem Anker der Heizgasbehälterwand mittel- oder unmittelbar verbindbar ist. Vorzugsweise werden zwei Aufnahmen vorgesehen, so dass das Feuerfestschutzsegment beidseitig mit der benachbarten Feuerfestschutzwand bzw. Heizgasbehälterwand befestigt wird. Denkbar wäre auch zumindest einseitig ein Loslager, welches lediglich zur Aufnahme der Druckkräfte in Richtung Y ausgebildet ist.
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Vorteilhaft kann es auch sein, wenn die Brücke Öffnungen aufweist, so dass Spülluft mittels der Öffnungen in den Bereich der Halteseite eintreten kann, wobei der Spalt zwischen der Brücke und den Feuerfestschutzblöcken spülbar ist.
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Die vorstehend genannten Vorteile ergeben sich selbstverständlich auch für eine Feuerfestschutzauskleidung mit einem vorstehend beschriebenen Feuerfestschutzsegment.
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Dabei kann es von Vorteil sein, wenn ein Feuerfestschutzsegment nach einem der vorhergehenden Ansprüche auf einer Innenseite der Heizgasbehälterwand montiert ist und wenn das Feuerfestschutzsegment zusammen mit der Heizgasbehälterwand zumindest teilweise einen Spülluftkanal begrenzt, wobei die Spülluftzuführöffnung im Spülluftkanal mündet. Die Anordnung mehrerer nebeneinander angeordneter Feuerfestschutzsegmente der vorstehend genannten Art führt zur Ausbildung eines Kanals zwischen der zu schützenden Heizgasbehälterwand und den Feuerfestschutzsegmenten. Dieser Kanal kann vorteilhafterweise genutzt werden, um Spülgas, welches von außen durch die Heizgasbehälterwand geführt wird, über die Länge L des so gebildeten Kanals zu verteilen. Es ist auch vorgesehen, dass die jeweilige Brücke Öffnungen für Spülluft aufweist, so dass die in den Kanal eingeführte Spülluft über besagte Öffnungen auch die Halteseite der Brücke, mithin den Bereich zwischen der Brücke und den Feuerfestschutzsegmenten zwecks Schutzes der Brücke erreicht.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Prinzipskizze des Feuerfestschutzsegmentes;
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2 eine Seitenansicht der Prinzipskizze nach 1;
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3 eine Prinzipskizze einer Heizgasbehälterwand mit Feuerfestschutzauskleidung;
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4 eine Seitenansicht der Prinzipskizze nach 3;
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4a eine Prinzipskizze verschiedener Formen des Feuerfestschutzsegmentes;
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4b eine Prinzipskizze nach 4a im erwärmten Zustand;
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5a eine Prinzipskizze des Feuerfestschutzsegments in der Seitenansicht;
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5b eine Prinzipskizze nach 5a mit alternativer Querschnittsform des Feuerfestschutzblocks;
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6 eine Prinzipskizze einer alternativen Ausführungsform nach 5a mit verkürztem Feuerfestschutzblock;
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7a eine Rückansicht des erweiterten Feuerfestschutzsegments nach 5a;
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7b eine Seitenansicht des Feuerfestschutzsegments nach 7a;
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7c eine Seitenansicht nach 7b mit alternativer Feuerfestschutzblockform;
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8 eine Rückansicht einer Prinzipskizze des Feuerfestschutzsegments mit integriertem Bolzen;
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9 eine alternative Ausführungsform nach 8;
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10a eine Rückansicht der Prinzipskizze mit Scharnier;
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10b eine Seitenansicht nach 10a;
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11a eine Rückansicht der Prinzipskizze mit Gelenkschenkel;
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11b eine Seitenansicht nach 11a.
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Ein Feuerfestschutzsegment 1 nach 1 weist eine Brücke 3 auf, die im kalten Zustand einen Krümmungsradius 3.4 besitzt. Auf der Brücke 3 sind sechs Feuerfestschutzblöcke 2.1–2.6 angeordnet, die in einer Richtung Y der Brücke 3 verlaufend nebeneinander platziert sind. Die Feuerfestschutzblöcke 2.1–2.6 sind auf einer Halteseite 3.3 der Brücke 3 angeordnet. Zwischen benachbarten Feuerfestschutzblöcken 2.1–2.6 ist ein Spalt 7 vorgesehen, der ausgehend von einer hier zu sehenden Vorderseite 2.8 nach innen zur Brücke 3 hin schmaler wird. Die Feuerfestschutzblöcke 2.1–2.6 liegen vorzugsweise auf Höhe der Halteseite 3.3 der Brücke 3 gegeneinander an. Der jeweilige Feuerfestschutzblock 2.1–2.6 weist eine Breite B1–B6 auf, die nach Ausführungsbeispiel 1 gleich groß ist. Die Summe der Breiten B1–B6 bzw. sechs Mal einer der Breiten B1–B6 eines Feuerfestschutzblockes 2.1–2.6 entspricht dabei einer Länge L der Halteseite 3.3 der Brücke 3. Endseitig in Richtung Y an dieser Halteseite 3.3 schließt sich beidseitig eine Aufnahme 3.1 an, über welche die Brücke 3 mit einer nicht dargestellten Heizgasbehälterwand 5 (nach 3, 4) bzw. einem nicht weiter dargestellten Anker verbunden und befestigt wird.
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Die Brücke 3 weist mehrere Klammern 3.2 auf, über welche der jeweilige Feuerfestschutzblock 2.1–2.6 gehalten wird. Hierzu weist der Feuerfestschutzblock 2.1–2.6 eine jeweilige Ausnehmung 2.7 in Form einer Nut auf, in welche die Klammer 3.2 eingreift. Die jeweilige Klammer 3.2 und die jeweilige Nut 2.7 sind randseitig mit Bezug zur Richtung Z jeweils paarweise vorgesehen, so dass jeder Feuerfestschutzblock 2.1-2.6 mit Bezug zur Richtung Z beidseitig gehalten ist. Der über die jeweilige Klammer 3.2 und die jeweilige Nut 2.7 hergestellte Formschluss wirkt sowohl in Richtung Z als auch in Richtung X. In Richtung Y besteht kein Formschluss, so dass die Feuerfestschutzblöcke 2.1–2.6 in Richtung Y verschiebbar auf der Brücke 3.3 gehalten sind. Dies gewährleistet eine Relativbewegung der Feuerfestschutzblöcke 2.1–2.6 untereinander sowie relativ zur Brücke 3 in Richtung Y, insbesondere im Falle einer Druckbeaufschlagung wie nachgehend erläutert.
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Die Feuerfestschutzblöcke 2.1–2.6 können auch mit Bezug zur Richtung Y einen Formschluss mit der Brücke 3 aufweisen. Letzteres gilt insbesondere für den ersten Feuerfestschutzblock 2.1 und den letzten Feuerfestschutzblock 2.6, so dass die Feuerfestschutzblöcke 2.1–2.6 insgesamt während des Transports nicht herausfallen können.
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Die hier dargestellten Feuerfestschutzblöcke 2.1–2.6 sind im Querschnitt rechteckförmig, so dass die eingezeichnete Breite B1–B6, beispielsweise Breite B3, auf der Vorderseite 2.8 gleich groß ist wie die entsprechende Breite auf der Höhe der Halteseite 3.3 der Brücke 3 im Bereich einer jeweiligen Rückseite 2.9. des Feuerfestschutzblocks 2.1–2.6.
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Das Feuerfestschutzsegment 1 nach 1 wird als Überbrückungselement innerhalb einer Feuerfestschutzauskleidung 4 nach den 3, 4 eingesetzt und erfährt insbesondere bei Erwärmung der Feuerfestschutzauskleidung 4 durch die damit entstehende Wärmeausdehnung von oben bzw. von unten eine Druckkraft P, die zu einer Stauchung der Brücke 3 führt. Mit der Stauchung der Brücke 3 gehen wie nach den 4a, 4b skizziert eine Verformung und eine Verkleinerung des Krümmungsradius 3.4 einher. Bei einer Verkleinerung des Krümmungsradius 3.4 der Brücke 3 nehmen die jeweiligen Feuerfestschutzblöcke 2.1–2.6 eine entsprechend neue Ausrichtung an, so dass lediglich der Spalt 7 zwischen den Feuerfestschutzblöcken 2.1–2.6 anwächst.
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In der Seitenansicht nach 2 sind ergänzend und beispielsweise die Breiten B2, B6 der Feuerfestschutzblöcke 2.1, 2.6 bezeichnet, die wie gesagt für alle Feuerfestschutzblöcke 2.1–2.6 gleich sind. Ferner ist eine Innenseite 3.5 bezeichnet, welche bei eingesetztem Feuerfestschutzsegment 1 einer zu schützenden Heizgasbehälterwand 5 zugewandt ist. Die Brücke 3 weist zudem wie nachgehend weiter beschrieben mehrere Öffnungen 3.6 für Spülluft auf. Die jeweilige Nut 2.7 befindet sich in einer jeweiligen Seitenfläche 2.10, 2.11 des jeweiligen Feuerfestschutzblockes 2.1–2.6.
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Nach 3 ist die Heizgasbehälterwand 5 wie eine Industrieofenwand mit einer darauf angeordneten Feuerfestschutzauskleidung 4 dargestellt. Zwischen zwei Abschnitten der Feuerfestschutzauskleidung 4 sind mehrere Feuerfestschutzsegmente 1 nebeneinander in Richtung Z angeordnet. Wie vorstehend kurz erläutert entsteht bei Erwärmung der Feuerfestschutzauskleidung 4 und der damit einhergehenden Wärmeausdehnung eine Druckkraft P auf das Feuerfestschutzsegment 1, was zu einer Verformung, mithin einer Verkleinerung des Krümmungsradius 3.4 führt. Diese Verformung erfolgt vorzugsweise im elastischen Bereich der Brücke 3, so dass nach dem Abkühlen die Grundform, mithin der Krümmungsradius 3.4 und damit die Grundausrichtung der einzelnen Feuerfestschutzblöcke 2.1–2.6 wieder erreicht wird.
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Wie nach 4 zu sehen begrenzt das jeweilige Feuerfestschutzsegment 1 bzw. die nebeneinander angeordneten Feuerfestschutzsegmente 1 zusammen mit der Heizgasbehälterwand 5 einen Spülluftkanal 6. Die Heizgasbehälterwand 5 weist eine Spülluftzufuhröffnung 5.1 auf, über welche Spülluft von außen in den Spülluftkanal 6 gefördert wird. Über den Spülluftkanal 6 kann die Spülluft in Richtung Z des Spülluftkanals 6 verteilt werden. Zudem kann die Spülluft in die nach 2 dargestellten Öffnungen 3.6 der Brücke 3 eintreten und die Brücke 3 im Bereich ihrer Halteseite 3.3, mithin in dem Spalt zwischen der Brücke 3 und den Feuerfestschutzblöcken 2.1–2.6 spülen.
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Nach den 4a und 4b ist die vorbeschriebene Verformung, mithin die Verkleinerung des Krümmungsradius 3.4 skizziert dargestellt. Zudem sind nach den 4a und 4b Feuerfestschutzblöcke 2.1–2.6 vorgesehen, die einmal eine trapezförmige Querschnittsform Q (jeweils auf der linken Seite) und eine konkav-konvex geformte Querschnittsform Q (jeweils rechte Seite) aufweisen. In 4a ist die Grundform der Brücke 3 mit Grundradius 3.4 im kalten Zustand zu sehen. Durch Anwendung eines trapezförmigen Querschnitts Q in 4a (linke Seite) ergibt sich ein Spalt 7 zwischen den Feuerfestschutzblöcken 2.1–2.6, der nahezu geschlossen ist. Bei Druckbeaufschlagung nach 4b (linke Seite) wird der Krümmungsradius 3.4 verkleinert. Die jeweiligen Feuerfestschutzblöcke 2.3–2.5 werden damit neu orientiert, so dass der Spalt 7 zwischen den Feuerfestschutzblöcken 2.1–2.6 anwächst. Die jeweilige Position des jeweiligen Feuerfestschutzblockes 2.1–2.6 an der Brücke 3 bleibt vornehmlich dieselbe. Lediglich die Winkelausrichtung wird eine andere. Unter Voraussetzung eines Freiheitsgrades in Richtung Y wie zu den 1 und 2 beschrieben könnten die einzelnen Feuerfestschutzblöcke 2.1–2.6 im Falle der vertikalen Montage wie nach den 4a, 4b gezeigt aufgrund der Schwerkraft nach unten rutschen, so dass auch nach 4b bei erhöhtem Krümmungsradius 3.4 der Spalt 7 zwischen den Feuerfestschutzblöcken 2.3–2.5 geschlossen wäre.
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Nach den 4a und 4b (jeweils rechte Seite) weist der jeweilige Feuerfestschutzblock 2.1–2.6 eine wechselseitig konkav-konvex geformte Querschnittsform Q auf, bei der mit Bezug zur Richtung Y eine Seite konkav und die gegenüberliegende Seite des jeweiligen Feuerfestschutzblockes 2.1–2.6 entsprechend konvex (hier bogenförmig) geformt ist. Diese Querschnittsform Q erlaubt eine Überschneidung U1, so dass mit Bezug zur Richtung X eine Abdeckung der Brücke 3 gewährleistet ist. Selbst im erwärmten, mithin druckbeaufschlagten Fall bei verkleinertem Krümmungsradius 3.4 nach 4b (rechte Seite) wird trotz eines vergrößerten Spaltes 7 besagte Abdeckung aufgrund der Überschneidung U1 gewährleistet.
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Nach Ausführungsform der 5a besteht das Feuerfestschutzsegment 1 aus zwei in Richtung Z nebeneinander angeordneten Feuerfestschutzblöcken 2.1, 2.2. Die Feuerfestschutzblöcke 2.1, 2.2 sind jeweils an einem Lagerabschnitt 2.1A, 2.2A in etwa der Mitte der Feuerfestschutzblöcke 2.1, 2.2 mittels eines Gelenkbolzens 9, der in einer Gelenköffnung 2.1O platziert ist, gelenkig miteinander verbunden. Die relative Lage der Feuerfestschutzblöcke 2.1, 2.2 mit Bezug zu einer Gelenkachse 9.1 definiert einen Schwenkwinkel α. An einem Endbereich 2.14 des jeweiligen Feuerfestschutzblocks 2.1, 2.2 ist dieser über die Aufnahme 3.1 an der Heizgasbehälterwand 5 angebracht. Da in dieser Ausführungsform die Feuerfestschutzblöcke 2.1, 2.2 nebeneinander in Richtung Z angeordnet sind und sich über ihre Länge I überschneiden, ist die Heizgasbehälterwand 5 vollständig geschützt.
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Nach 5b, einer alternativen Ausführungsform des Feuerfestschutzsegments 1 zu 5a, weisen die jeweiligen Feuerfestschutzblöcke 2.1, 2.2 einen fächerförmigen Querschnitt Q auf, so dass in Bezug auf Richtung Z auch bei einer Verkleinerung des Schwenkwinkels α stets eine Überdeckung der Feuerfestschutzblöcke gewährleistet ist.
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Nach 6, einer auszugsweisen Seitenansicht der Prinzipskizze des Feuerfestschutzsegments 1, sind die Feuerfestschutzblöcke 2.1, 2.2 jeweils mit der Aufnahme 3.1 in dem Endbereich 2.14 an der Heizgasbehälterwand 5 befestigt. Aufgrund der verkürzten Form der Feuerfestschutzblöcke 2.1, 2.2 kommt es zu einer Lücke in dem Feuerfestschutzsegment 1, die gemäß 7a mittels eines Schließblocks 2.13 geschlossen ist. Bei Anwendung der Druckkraft P auf das Feuerfestschutzsegment 1 in Richtung Y kommt es zu einer Veränderung der relativen Lage der Feuerfestschutzblöcke 2.1, 2.2, mithin zu einer Verschwenkung um eine Gelenkachse 9.1 mit einer Verkleinerung des Schwenkwinkels α, wie durch die gestrichelten Elemente skizziert.
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Nach 7a, einer Vordersicht des Feuerfestschutzsegments 1, sind die Feuerfestschutzblöcke 2.2, 2.1, 2.2', 2.1' nebeneinander in Richtung Z angeordnet. Die Feuerfestschutzblöcke 2.2, 2.1, 2.2', 2.1' sind im Bereich des jeweiligen Lagerabschnitts 2.2A, 2.1A, 2.2'A, 2.1'A versetzt angeordnet, womit eine Überdeckung O1 gewährleistet wird. Die Feuerfestschutzblöcke 2.2, 2.1, 2.2', 2.1' wessen jeweils die Gelenköffnung 2.2O, 2.1O, 2.2'O, 2.1'O im Bereich der Lagerabschnitte 2.2A, 2.1A, 2.2'A, 2.1'A auf. Die gelenkige Verbindung der Feuerfestschutzblöcke 2.2, 2.1, 2.2', 2.1' ist durch den Gelenkbolzen 9 realisiert, der in den Gelenköffnungen 2.2O, 2.1O, 2.2'O, 2.1'O platziert ist, so dass eine Verschwenkung der Feuerfestschutzblöcke 2.2, 2.1, 2.2', 2.1' um die Gelenkachse 9.1 möglich ist. Zum Verschließen der Lücken sind sowohl separate, als Schließblöcke 2.13 ausgebildete Feuerfestschutzblöcke als auch alternativ ein integraler Schließblock 2.13 vorgesehen. Die separaten Schließblöcke 2.13 sind jeweils mit Bezug zur Richtung Z an den benachbarten Feuerfestschutzblöcken 2.2, 2.2', 2.1' befestigt. Der integrale Schließblock 2.13' ist integraler Bestandteil des Feuerfestschutzblocks 2.1.
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Nach 7b, einer Prinzipskizze einer Seitenansicht von 7a des Feuerfestschutzsegments 1, weisen der Feuerfestschutzblock 2.2 und der Schließblock 2.13 jeweils die trapezförmige Querschnittsform Q auf.
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Nach 7c, einer alternativen Ausführungsform zu 7b, sind Feuerfestschutzblock 2.2 und Schließblock 2.13 mit Bezug zum Querschnitt Q wechselseitig konkav-konvex ausgebildet. Dies führt zu der Überschneidung U1 im Bereich des Spalts 7 zwischen dem Feuerfestschutzblock 2.2 und dem Schließblock 2.13.
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Nach 8, einer weiteren Ausführungsform des Feuerfestschutzsegments 1 nach 7a, ist der Gelenkbolzen 9 als Gelenkzapfen 2.2Z, 2.1Z, 2.2'Z ausgebildet, wobei die Gelenkzapfen 2.2Z, 2.1Z, 2.2'Z und die Gelenköffnungen 2.1O, 2.2'O, 2.1'O jeweils integraler Bestandteil der entsprechenden Feuerfestschutzblöcke 2.2, 2.1, 2.2', 2.1' sind. Die Verschwenkung der Feuerfestschutzblöcke 2.2, 2.1, 2.2', 2.1' um die Gelenkachse 9.1 ist dadurch realisiert, dass der Gelenkzapfen 2.2Z, 2.1Z, 2.2'Z des jeweiligen Feuerfestschutzblocks 2.2, 2.1, 2.2' in der Gelenköffnung 2.1O, 2.2'O, 2.1'O seines in Bezug auf Richtung Z benachbarten Feuerfestschutzblocks 2.1, 2.2', 2.1' platziert ist. Die Lücke ober- und unterhalb in Richtung Y der Feuerfestschutzblöcke 2.2, 2.1, 2.2', 2.1' ist ebenso jeweils durch einen Schließblock 2.13 verschlossen.
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Nach 9, einer weiteren Ausführungsform zu 7, ist der nach 9 obere Teil des Feuerfestschutzsegments 1 aus drei Feuerfestschutzblöcken 2.1, 2.1', 2.2 und einem Schließblock 2.13 gebildet, wobei zwei der Feuerfestschutzblöcke 2.1, 2.1' und der Schließblock 2.13 nebeneinander angeordnet sind. Der Schließblock 2.13 ist dabei mittig platziert, wobei er in Richtung Y verkürzt ist, so dass die Lagerabschnitte 2.1A, 2.1'A zugänglich sind. Der nach 9 untere Feuerfestschutzblock 2.2 weist den freien Lagerabschnitt 2.2A auf, wobei die Feuerfestschutzblöcke 2.1, 2.1', 2.2 so platziert sind, dass es zu der Überdeckung O1 der Lagerabschnitte 2.1A, 2.1'A, 2.2A kommt. Der Feuerfestschutzblock 2.2 weist zudem zwei integrale Gelenkzapfen 2.2Z im Bereich des Lagerabschnitts 2.2A auf. Die äußeren Feuerfestschutzblöcke 2.1, 2.1' weisen im Bereich der Lagerabschnitte 2.1A, 2.1'A jeweils die Gelenköffnung 2.1O, 2.1'O auf. Um die gelenkige Verbindung zwischen den Feuerfestchutzblöcken 2.1, 2.1', 2.2 herzustellen, sind die Gelenkzapfen 2.2Z in den Gelenköffnungen 2.1O, 2.1'O platziert, wodurch eine Verschwenkung um die Gelenkachse 9.1 möglich ist.
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Nach Prinzipskizze 10a weist das Feuerfestschutzsegment 1, hier in einer Ansicht von unten, zwei Feuerfestschutzblöcke 2.1, 2.2 auf, die mittels eines Scharniers 3 gelenkig verbunden sind. Das Scharnier 3 setzt sich aus einer Scharnierachse 9 und zwei Scharnierschenkeln 3.7, 3.7' zusammen, wobei der jeweilige Scharnierschenkel 3.7, 3.7' an dem entsprechenden Feuerfestschutzblock 2.1, 2.2 über einen Bolzen 10 fixiert ist. Der Spalt 7 zwischen den Feuerfestschutzblöcken 2.1, 2.2 ist im Unterschied zu 10b für die Skizze bewusst sehr groß gewählt, um eine übersichtliche Darstellung zu gewährleisten.
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Nach 10b, einer Seitenansicht der Verbindungsweise aus 10a, besteht das Feuerfestschutzsegment 1 aus drei übereinander liegenden Feuerfestschutzblöcken 2.1–2.3. Je zwei Feuerfestschutzblöcke 2.1–2.3 sind über das Scharnier 3 gelenkig verbunden. Das jeweilige Scharnier 3 ist an der Rückseite 2.9 der Feuerfestschutzblöcke 2.1–2.3 angebracht, um es vor der direkten Hitze zu schützen. Die Feuerfestschutzblöcke 2.1–2.3 weisen ebenfalls einen im Wesentlichen trapezförmigen Querschnitt Q auf.
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Nach Prinzipskizze 11a, ebenfalls einer Ansicht von unten, weist das Feuerfestschutzsegment 1 zwei Feuerfestschutzblöcke 2.1, 2.2 auf, die mittels eines Gelenkschenkels 3 in Kombination mit zwei Gelenkbolzen 9, 9' gelenkig verbunden sind. Zu diesem Zweck weist der Gelenkschenkel 3 jeweils ein Bolzenlager 3.9, 3.9' auf. Zusätzlich weisen die Feuerfestschutzblöcke 2.1, 2.2 jeweils eine Aussparung 2.12, 2.12' auf, in der der Gelenkschenkel 3 jeweils platziert ist. Im Bereich der Überdeckungen O1 von Gelenkschenkel 3 und dem jeweiligen Feuerfestschutzblock 2.1, 2.2 weist der entsprechende Feuerfestschutzblock 2.1, 2.2 jeweils zwei Gelenköffnungen 2.1O, 2.2O auf. Die Gelenkbolzen 9, 9' sind in der jeweiligen Gelenköffnung 2.1O, 2.2O und dem Bolzenlager 3.9, 3.9' platziert.
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Nach Prinzipskizze 11b bilden drei Feuerfestschutzblöcke 2.1–2.3 das Feuerfestschutzsegment 1. Die Feuerfestschutzblöcke 2.1–2.3 weisen je eine Aussparung 2.12 auf, in denen die Gelenkschenkel 3, 3' platziert sind. Die nach 11b unteren Feuerfestschutzblöcke 2.2, 2.3 sind entsprechend 11a miteinander beidseitig gelenkig verbunden. Dabei verbindet der Gelenkschenkel 3' die beiden Feuerfestschutzblöcke 2.2, 2.3 über die Gelenkbolzen 9, 9'. Der nach 11b obere Gelenkschenkel 3 ist alternativ nur mit dem oberen Feuerfestschutzblock 2.1 über den Gelenkbolzen 9 verbunden. Mit dem mittleren Feuerfestschutzblock 2.2 ist der Gelenkschenkel 3 starr verbunden, beispielsweise eingegossen.
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Die vorhergehend beschriebenen Alternativen zur gelenkigen Verbindung der Feuerfestschutzblöcke können für sich alleine Anwendung finden oder auch in anderen Kombinationen, die praktikabel erscheinen, realisiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Feuerfestschutzsegment
- 2.1–2.6
- Feuerfestschutzblock (Keramik, Beton; monolithischer Stein)
- 2.1', 2.2'
- Feuerfestschutzblock (Keramik, Beton; monolithischer Stein)
- 2.7
- Halteteil, Ausnehmung, Nut
- 2.8
- Vorderseite
- 2.9
- Rückseite
- 2.10
- Seitenfläche
- 2.11
- Seitenfläche
- 2.12, 2.12'
- Aussparung
- 2.13, 2.13'
- Schließblock
- 2.14
- Endbereich
- 2.1O, 2.1'O
- Gelenköffnung
- 2.2O, 2.2'O
- Gelenköffnung
- 2.1A, 2.1'A
- Lagerabschnitt
- 2.2A, 2.2'A
- Lagerabschnitt
- 2.1Z
- Gelenkzapfen
- 2.2Z, 2.2'Z
- Gelenkzapfen
- 3, 3'
- Verbindungselement, Scharnier, Gelenkschenkel, Brücke
- 3.1
- Aufnahme
- 3.2
- Befestigungselement, Klammer, Haken
- 3.3
- Halteseite
- 3.4
- Krümmungsradius, Grundradius
- 3.5
- Innenseite (gegenüber Halteseite)
- 3.6
- Öffnung für Spülluft
- 3.7, 3.7'
- Scharnierschenkel
- 3.9, 3.9'
- Bolzenlager
- 4
- Feuerfestschutzauskleidung
- 5
- Heizgasbehälterwand, Industrieofenwand, Kesselwand
- 5.1
- Spülluftzuführöffnung
- 5.2
- Innenseite
- 6
- Spülluftkanal
- 7
- Spalt
- 9, 9'
- Gelenkbolzen, Scharnierachse
- 9.1
- Gelenkachse
- 10
- Bolzen
- B1–B6
- Breite von 2.1–2.6
- L
- Länge von 3.3
- I
- Länge von 2.1
- Q
- Querschnittsform, Querschnitt
- P
- Druck, Druckkraft
- U1
- Überschneidung
- O1
- Überdeckung
- R1
- Reihe
- R2
- Reihe
- X
- Richtung
- Y
- Richtung
- Z
- Richtung
- α
- Schwenkwinkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013018936 A1 [0002]