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Die Erfindung betrifft einen Behälter mit einem Behälterkörper, der einen Aufnahmeraum für einen Stoff bildet und eine Behälteröffnung aufweist, wobei ein Dichtelement vorgesehen ist, welches die Behälteröffnung verschließt, wobei der Behälter eine Abgabevorrichtung für den Stoff umfasst, welche eine Abgabeöffnung aufweist. Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verfahren zum Entnehmen eines Stoffes aus einem Aufnahmeraum eines Behälterkörpers, der eine Behälteröffnung aufweist, wobei ein Dichtelement vorgesehen ist, welches die Behälteröffnung verschließt, wobei der Behälter eine Abgabevorrichtung für den Stoff aufweist, welche eine Abgabeöffnung aufweist.
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Die Erfindung stellt sich die Aufgabe einen Behälter anzugeben, der besonders einfach in der Handhabung ist.
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Diese Aufgabe wird bei einem Behälter mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Demnach ist bei dem eingangs genannten Behälter vorgesehen, dass die Abgabevorrichtung einen Haltekörper und einen Schiebekörper umfasst, wobei der Haltekörper mit Verbindungsmitteln an dem Behälterkörper angeordnet ist, wobei der Schiebekörper aus einer Grundposition in eine aktivierte Position verschiebbar ist, wobei der Schiebekörper einen Einsatz aufweist, der in Grundposition außerhalb der Behälteröffnung angeordnet ist und der in der aktivierten Position zumindest teilweise in die Behälteröffnung ragt, wobei in dem Einsatz die Abgabeöffnung angeordnet ist. Diese Gestaltung hat eine Reihe von Vorteilen. Insbesondere ermöglicht sie eine gute Haltbarkeit des Stoffes. Da der Behälter zunächst durch ein Dichtelement sicher verschlossen ist, kann eine hohe Dichtigkeit erreicht werden. Dies gilt insbesondere auch, wenn der Stoff eine Flüssigkeit ist, die Alkohol umfasst. Aber auch bei empfindlichen Stoffen wie Arzneimitteln und insbesondere pflanzlichen Arzneimitteln lässt sich eine gute Dichtigkeit erreichen, die eine gute Lagerfähigkeit des Stoffes ermöglicht, da der Stoff über eine lange Zeitspanne durch das Dichtelement geschützt wird. Da das Dichtelement die Aufgabe der Abdichtung während der Lagerdauer übernimmt, muss die Abgabevorrichtung nicht für eine entsprechend lange Abdichtung ausgebildet sein. Mit dem Dichtelement, das an die Dichtaufgabe und die verwendeten Stoffe angepasst sein kann, kann eine besonders hochwertige Abdichtung erreicht werden. Gleichzeitig ist die Handhabung des Behälters besonders einfach. Bei der ersten Benutzung wird der Schiebekörper in die aktivierte Position gebracht, in der der Einsatz zumindest teilweise in die Behälteröffnung eingesetzt ist. Dabei kann insbesondere das Dichtelement geöffnet werden, insbesondere indem es durchstoßen wird. In der aktivierten Position kann der Stoff durch die Abgabeöffnung entnommen werden.
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Die Aufgabe wird bei einem Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 2 gelöst. Demnach ist bei dem eingangs genannten Verfahren vorgesehen, dass die Abgabevorrichtung einen Haltekörper und einen Schiebekörper umfasst, wobei der Haltekörper mit Verbindungsmitteln an dem Behälterkörper angeordnet ist, wobei der Schiebekörper aus einer Grundposition in eine aktivierte Position geschoben wird, wobei der Schiebekörper einen Einsatz aufweist, der in Grundposition außerhalb der Behälteröffnung angeordnet ist und der in der aktivierten Position zumindest teilweise in die Behälteröffnung ragt, wobei in dem Einsatz die Abgabeöffnung angeordnet ist.
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Nachfolgend sind weitere vorteilhafte Merkmale des Behälters und des Verfahrens beschrieben, die einzeln oder in jeder sinnvollen Kombination den Gegenstand der Erfindung bilden.
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In vorteilhafter Weise ist die Abgabevorrichtung für die tropfenweise Abgabe einer wässrigen und/oder alkoholischen Flüssigkeit ausgebildet. Hierzu kann insbesondere die Größe und Form der Abgabeöffnung so ausgebildet sein, dass die Flüssigkeit als Tropfen abgegeben werden kann.
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In vorteilhafter Weise weist der Einsatz eine Belüftungsöffnung auf. Diese erleichtert die kontinuierliche tropfenweise Abgabe durch die Abgabeöffnung.
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In vorteilhafter Weise weist die Abgabevorrichtung einen rohrförmigen Abschnitt auf, der sich von der Abgabeöffnung zu dem Behälter hin erstreckt und einen länglichen Kanal bildet. Der Kanal ist insbesondere so bemessen, dass eine tropfenweise Abgabe erfolgen kann.
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In vorteilhafter Weise ist das Dichtelement an einem Rand der Behälteröffnung angeordnet. Insbesondere kann das Dichtelement an einer Stirnfläche des Behälterrandes angeordnet sein. Vorzugsweise ist das Dichtelement eine Dichtscheibe.
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In vorteilhafter Weise umfasst das Dichtelement eine Folie. Insbesondere kann das Dichtelement ein Verbundmaterial umfassen, das wenigstens eine Lage aus einer Metallfolie (insb. Aluminiumfolie) enthält. Vorzugsweise umfasst das Verbundmaterial eine Kunststoffschicht, die z.B. geschäumt sein kann. Auf diese Weise können auch empfindliche Stoffe zuverlässig über lange Zeit abgedichtet werden. Dadurch kann eine besonders hohe Lagerdauer erreicht werden.
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In vorteilhafter Weise weist der Schiebekörper einen Trennkörper auf, der das Dichtelement durchtrennt, wenn der Schiebekörper aus der Grundposition in die aktivierte Position bewegt wird. Insbesondere kann der Trennkörper eine Spitze aufweisen. Weiterhin kann der Trennkörper ein Schneidkörper sein und Schneidkanten aufweisen. Vorzugsweise laufen die Schneidkanten an der Spitze zusammen. Insbesondere können die Schneidkanten kreuzförmig angeordnet sein. Vorzugsweise ist der Trennkörper an dem rohrförmigen Abschnitt der Abgabevorrichtung angeordnet. Insbesondere können die Schneidkanten an einer Außenseite des rohrförmigen Abschnitts angeordnet sein. Die Schneidkanten können dabei rippenförmig ausgebildet sein.
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In vorteilhafter Weise sind der Trennkörper und das Dichtelement so ausgebildet, dass der Trennkörper das Dichtelement derart durchtrennt, dass in der aktivierten Position zwischen dem Trennkörper und dem Dichtelement ein Belüftungsdurchgang gebildet ist. Dies trägt zu einer gleichmäßigen Abgabe des Stoffes (insbesondere in Tropfenform) bei, da bei der Abgabe Luft einfach in den Aufnahmeraum nachströmen kann. Insbesondere kann der Trennkörper hierzu eine sich von der Spitze in Richtung zu der Basis hin erweiternde Kontur (z.B. mit kegeliger Grundform) aufweisen.
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In vorteilhafter Weise ist ein Dichtabschnitt vorgesehen, der in der aktivierten Position den Schiebekörper zu dem Haltekörper abdichtet. Insbesondere ist die Abdichtung flüssigkeitsdicht.
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In vorteilhafter Weise sind Verbindungsmittel vorgesehen, um den Haltekörper am Behälter zu fixieren. Die Verbindungsmittel können insbesondere ein Gewinde umfassen. Vorzugsweise sind ein Innengewinde in einem Verbindungsabschnitt des Haltekörpers und ein Außengewinde an dem Behälter vorgesehen.
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In vorteilhafter Weise können die Verbindungsmittel eine Sperrvorrichtung umfassen, welche ein Abnehmen des Haltekörpers von dem Behälter verhindert. Vorzugsweise umfasst die Sperrvorrichtung einen Vorsprung an dem Behälter und wenigstens eine Klemmlasche an dem Haltekörper, die mit dem Vorsprung verrastet ist. Insbesondere kann die Klemmlasche an einem ringförmigen Abschnitt angeordnet sein.
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In vorteilhafter Weise umfasst der Schiebekörper eine Basis, die an ihrem Rand mit einem ringförmigen Abschnitt verbunden ist. Der ringförmige Abschnitt kann insbesondere zylindrisch ausgebildet sein. Insbesondere kann in der Basis die Abgabeöffnung z.B. mittig angeordnet sein.
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In vorteilhafter Weise ist ein Abreißelement vorgesehen, welches den Schiebekörper in der Grundposition fixiert, wobei erst nach Entfernen des Abreißelements der Schiebekörper in die aktivierte Position schiebbar ist. Auf diese Weise wird eine erste Öffnung des Behälters sichtbar gemacht. Das Abreißelement ist vorzugsweise mit dem Schiebekörper verbunden. Insbesondere ist das Abreißelement zwischen dem Behälter und dem Schiebekörper angeordnet. Das Abreißelement kann insbesondere mit dem ringförmigen Abschnitt verbunden sein. Vorzugweise ist das Abreißelement über Abreißstege mit dem Schiebekörper verbunden. Vorzugsweise ist das Abreißelement zylindrisch ausgebildet. Insbesondere weist das Abreißelement denselben Durchmesser auf wie der ringförmige Abschnitt. In vorteilhafter Weise ist das Abreißelement zusammen mit dem Schiebekörper als ein zusammenhängendes Spritzgussteil ausgebildet, das in einem Schritt in einer Spritzgussform hergestellt wird.
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In vorteilhafter Weise ist ein Fixierelement vorgesehen, um den Schiebekörper in der aktivierten Position zu fixieren. Dann kann der Schiebekörper nicht mehr in die Grundposition zurückgeschoben werden. Das Fixierelement wirkt insbesondere zwischen dem Haltekörper und dem Schiebekörper. Insbesondere kann das Fixierelement einen nach innen weisenden Vorsprung an einer Innenseite des Schiebelements (insb. des ringförmigen Abschnitts) aufweisen, der einen nach außen weisenden Vorsprung an dem Haltekörper klemmend hintergreifen kann.
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In vorteilhafter Weise umfasst der Haltekörper einen Druckabschnitt, der das Dichtelement fixiert und gegen den Behälter drückt. Insbesondere hält der Druckabschnitt das Dichtelement an dem Rand der Behälteröffnung. Vorzugsweise wird der Druckabschnitt von einem radial nach innen weisenden Abschnitt des Haltekörpers gebildet.
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In vorteilhafter Weise umfasst der Haltekörper einen ringförmigen Abschnitt, der mit dem Druckabschnitt verbunden ist. In dem ringförmigen Abschnitt kann das Gewinde zur Verbindung mit dem Behälterkörper angeordnet sein.
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In vorteilhafter Weise weist der Schiebekörper an seiner Außenseite eine Greiffläche auf. Die Greiffläche kann insbesondere mit Vorsprüngen, wie z.B. einer Riffelung versehen sein. Eine Maschine kann den Schiebekörper an der Greiffläche greifen, um die Abgabevorrichtung auf den Behälterkörper zu schrauben.
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In vorteilhafter Weise ist an dem Haltekörper, insb. an dem Druckkörper, ein erster ringförmiger Abschnitt angeordnet, der mit einem zweiten ringförmigen Abschnitt, der an dem Schiebekörper (insb. dessen Basis) angeordnet ist, dichtend zusammenwirkt, wenn sich der Schiebekörper in der aktivierten Position befindet.
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In vorteilhafter Weise kann zwischen dem Schiebekörper und dem Haltekörper eine Klemmeinrichtung angeordnet sein, die eine Drehbewegung des Schiebekörpers auf den Haltekörper überträgt. Vorzugsweise überträgt die Klemmeinrichtung eine Drehbewegung des Schiebekörpers nur in einer ersten Drehrichtung auf den Haltekörper, während die Klemmeinrichtung in einer entgegengesetzten Drehrichtung eine Drehbewegung des Schiebekörpers nicht auf den Haltekörper überträgt. Insbesondere kann dabei die erste Drehrichtung die Richtung sein, in der das Gewinde des Haltekörpers auf den Behälterkörper aufgeschraubt wird.
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In vorteilhafter Weise umfasst die Klemmeinrichtung eine Klemmlasche und einen Vorsprung. Vorzugsweise ist die Klemmlasche an dem Schiebekörper und der Vorsprung an dem Haltekörper angeordnet. Insbesondere kann der Vorsprung an dem ringförmigen Abschnitt des Haltekörpers angeordnet sein. Vorzugsweise erstreckt sich die Klemmlasche in einem tangentialen Winkel zu dem ringförmigen Abschnitt.
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In vorteilhafter Weise ist an dem Schiebekörper ein Verschluss angeordnet, um die Abgabeöffnung zu verschließen. Vorzugsweise kann der Verschluss über ein Filmscharnier mit dem Schiebekörper verbunden sein. Insbesondere kann der Verschluss einen Deckel umfassen. Bevorzugt ist der Verschluss als Flip-Top-Verschluss ausgebildet.
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In vorteilhafter Weise besteht der Behälterkörper aus Glas.
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In vorteilhafter Weise weist der Behälter eine Flaschenform auf. Insbesondere kann der Behälterkörper einen Flaschenhals aufweisen, in dem die Behälteröffnung angeordnet ist.
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In vorteilhafter Weise sind der Schiebekörper und der Haltekörper Spritzgussteile aus Kunststoff.
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In vorteilhafter Weise sind in dem Behälter Medizinprodukte, insbesondere tropfbare flüssige Medizinprodukte aufgenommen. Insbesondere eignet sich der Behälter auch für wässrige und/oder alkoholische Flüssigkeiten.
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Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen sowie der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung, auch unabhängig von der Zusammenfassung in einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehungen.
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Es zeigen:
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1a: Eine Seitenansicht des oberen Abschnitts eines erfindungsgemäßen Behälters nach einer ersten Ausführungsform;
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1b: Einen Längsschnitt durch den Behälter aus 1a;
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1c: Einen weiteren Längsschnitt entlang einer gegenüber der Darstellung von 1b versetzten Ebene durch den Behälter aus 1a;
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2a: Eine Seitenansicht des Behälters aus 1a mit abgenommenem Abreißelement in der Grundposition;
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2b: Einen Längsschnitt durch den Behälter aus 2a;
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3a: Eine Seitenansicht des Behälters aus 2a in der aktivierten Position;
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3b: Einen Längsschnitt durch den Behälter aus 3a;
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4a: Eine Seitenansicht des Behälters aus 3a mit geöffnetem Verschluss;
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4b: Einen Längsschnitt durch den Behälter aus 4a;
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5a: Eine Seitenansicht des Schiebekörpers des Behälters aus 1a;
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5b: Eine Ansicht von unten des Schiebekörpers aus 5a;
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6: Eine Seitenansicht des Haltekörpers des Behälters aus 1a;
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7: Einen Querschnitt durch den Schiebekörper und den Haltekörper aus 1a;
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8a: Eine Seitenansicht des oberen Abschnitts eines erfindungsgemäßen Behälters nach einer zweiten Ausführungsform;
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8b: Einen Längsschnitt durch den Behälter aus 8a;
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9a: Eine Seitenansicht des Behälters aus 8a mit abgenommenem Abreißelement in der Grundposition;
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9b: Einen Längsschnitt durch den Behälter aus 9a;
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10a: Eine Seitenansicht des Behälters aus 8a in der aktivierten Position;
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10b: Einen Längsschnitt durch den Behälter aus 10a;
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11a: Eine Seitenansicht des Behälters aus 10a mit geöffnetem Verschluss;
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11b: Einen Längsschnitt durch den Behälter aus 11a;
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12a: Eine Seitenansicht des Schiebekörpers des Behälters aus 8a;
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12b: Eine Ansicht von unten des Schiebekörpers aus 12a;
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13: Eine Seitenansicht des Haltekörpers des Behälters aus 8a;
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Die 1 bis 7 zeigen einen Behälter 1 nach einer ersten Ausführungsform, während in den 8a bis 13b ein Behälter 1‘ nach einer zweiten Ausführungsform dargestellt ist. Da die Behälter 1, 1‘ eine Reihe von Übereinstimmungen aufweisen, werden für Teile mit denselben Funktionen dieselben Bezugszeichen verwendet. Die Beschreibung eines Merkmals der einen Ausführungsform soll dabei auch für das entsprechende Merkmal der anderen Ausführungsform gelten.
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Die 1a bis 7 zeigen einen Behälter 1 mit einem Behälterkörper 2, welcher als Behälterflasche ausgebildet ist, die einen Flaschenhals 3 aufweist. Von dem Behälterkörper 2 ist aus Gründen der Klarheit nur der obere Bereich dargestellt. Der Behälterkörper 2 bildet einen Aufnahmeraum 4 für einen Stoff. Der Behälterkörper 2 weist eine Behälteröffnung 5 auf. Es ist ein Dichtelement 6 vorgesehen, dass die Behälteröffnung 5 zunächst verschließt (vgl. 1b und 1c). Der Behälter 1 weist eine Abgabevorrichtung 7 mit einer Abgabeöffnung 8 auf. Die Abgabevorrichtung 7 weist einen Haltekörper 9 und einen Schiebekörper 10 auf.
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Der Haltekörper 9 ist mit Verbindungsmitteln 11, die als ein Gewinde ausgebildet sind, an den Behälterkörper 2 angeordnet. Die 1a bis 1c zeigen den Schiebekörper 10 mit einem noch nicht abgenommenen Abreißelement 12. Der Schiebekörper 10 befindet sich in der Grundposition. Solange das Abreißelement 12 nicht abgenommen ist, ist der Schiebekörper 10 blockiert und kann nicht in die aktivierte Position bewegt werden. 2a und 2b zeigen den Behälter mit abgenommenen Abreißelement 12, wobei sich der Schiebekörper 10 in der Grundposition befindet. Da das Abreißelement 12 abgenommen ist, kann der Schiebekörper 10 aus der in den 2a und 2b dargestellten Grundposition in die in 3a und 3b dargestellte aktivierte Position zu dem Behälter 1 hin verschoben werden.
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Gut zu erkennen ist, dass der Schiebekörper 10 einen Einsatz 13 aufweist, der in der Grundposition außerhalb der Behälteröffnung 5 angeordnet ist und der in der aktivierten Position zumindest teilweise in die Behälteröffnung 5 ragt. Beim Verschieben des Schiebekörpers 10 in die aktivierte Position wird das Dichtelement 6 durchtrennt. Hierzu weist der Schiebekörper 10 einen Trennkörper 14 auf. Der Trennkörper 14 hat eine Spitze 15 sowie Schneidkanten 16, die an der Spitze 15 zusammenlaufen. 5b lässt erkennen, dass die Schneidkanten 16 kreuzförmig angeordnet sind.
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Der Trennkörper 14 und das Dichtelement 6 sind so ausgebildet, dass der Trennkörper 14 das Dichtelement 6 derart durchtrennt, dass in der aktivierten Position zwischen dem Trennkörper 14 und dem Dichtelement 6 ein Belüftungsdurchgang (nicht dargestellt) gebildet ist. Dies trägt zu einer gleichmäßigen Abgabe des Stoffes (insbesondere in Tropfenform) bei, da bei der Abgabe des Stoffes Luft einfach in den Aufnahmeraum 4 nachströmen kann. Wie dargestellt kann der Trennkörper 14 hierzu eine sich von der Spitze 15 in Richtung zu der Basis 22 hin erweiternde Kontur aufweisen.
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Die Abgabevorrichtung 7 (insbesondere der Einsatz 13) weist einen rohrförmigen Abschnitt 17 auf, der mit der Abgabeöffnung 8 verbunden ist. Weiterhin weist die Abgabevorrichtung 7 nicht dargestellte Belüftungsöffnungen auf.
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Die Abgabevorrichtung 7 weist einen Dichtabschnitt 18 auf, der in der aktivierten Position den Schiebekörper 10 zu dem Haltekörper 9 abdichtet.
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Weiterhin sind Verbindungsmittel 19 vorgesehen, um den Haltekörper 9 am Behälter 1 zu fixieren. 1c lässt gut erkennen, dass die Verbindungsmittel 19 eine Sperrvorrichtung 20 umfassen, welche Klemmlaschen umfasst, die mit einem Vorsprung 21 an den Behälterkörper 2 verrastet sind.
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Der Schiebekörper 10 weist eine Basis 22 auf, die mit einem ringförmigen Abschnitt 23 verbunden ist.
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Der Haltekörper 9 weist einen Druckabschnitt 24 und einen ringförmigen Abschnitt 25.
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An der Außenseite des Schiebekörpers 10 ist eine Greiffläche 26 vorgesehen.
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Zwischen Schiebekörper 10 und Haltekörper 9 ist eine Klemmeinrichtung 27 angeordnet, die eine Drehbewegung des Schiebekörpers 10 nur in einer ersten Drehrichtung auf den Haltekörper 9 überträgt. In diesem Zusammenhang lässt insbesondere 6 gut erkennen, dass der Haltekörper 9 an seinem Umfang Vorsprünge 28 aufweist. Diese wirken mit Klemmlaschen 29 zusammen, die an dem Schiebekörper 10 ausgebildet sind. Dies kann insbesondere 7 entnommen werden.
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An dem Schiebekörper 10 ist ein Verschluss 30 über ein Filmscharnier 31 angeordnet. In den 1 bis 3a ist der Verschluss 30 geschlossen, während er in den 4a und 4b (teilweise) geöffnet ist.
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Aus dem Behälter 1 kann eine Flüssigkeit tropfenweise entnommen werden, indem der Behälter 1 mit der Abgabeöffnung 8 nach unten gehalten wird.
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Die in den 8a bis 13 dargestellte Ausführungsform des Behälters 1‘ entspricht weitgehend derjenigen, die in den 1a bis 7 dargestellt ist. Hierauf wird verwiesen. Die 8a und 8b lassen gut erkennen, dass bei der Ausführungsform die Greiffläche 26 näher am Behälterkörper 2 angeordnet ist. Die Greiffläche 26 wird dabei durch einen Abschnitt des Haltekörpers 9 gebildet. Das Abreißelement 12 ist oberhalb der Greiffläche 26 angeordnet. Bei dieser Gestaltung können die Kräfte zum Aufschrauben der Abgabevorrichtung 7 direkt in den Haltekörper 9 eingeleitet werden.