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QUERBEZUG AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der japanischen Patentanmeldung Nr.
2015-102520 , eingereicht am 20. Mai, 2015.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Motorrad mit einer Kraftstoffeinfüllvorrichtung.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Es gibt ein Motorrad, das mit einem Elektromotor läuft, der von elektrischer Leistung angetrieben wird, die ihrerseits von einer Brennstoffzelle aus einem Hochdruckgas, beispielsweise Wasserstoff, erzeugt wird.
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Das Motorrad dieses Typs enthält einen Gastank, der ein unter hohem Druck stehendes Gas als Kraftstoff speichert und/oder liefert, ferner eine Einfüllöffnung, über die das Hochdruckgas zwecks Speicherung in den Gastank geleitet wird. Bei dem Motorrad wird der Gastank mit dem Hochdruckgas dadurch befüllt, dass die Einfüllöffnung mit einer Einfülldüse gekoppelt wird, die an einen Gastank in einer Anlage angeschlossen ist, die einer Benzintankstelle für ein Benzin-Motorrad entspricht.
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Wenn die Hochdruckgas-Einfülldüse mit der Einfüllöffnung gekoppelt wird, wird entsprechend auf das Motorrad eine Kraft ausgeübt. Bei einer bekannten Kraftstoffeinfüllöffnung für ein Motorrad wird die Karosserie durch einen Mittel- oder Hauptständer abgestützt, um ein Umfallen des Motorrads zu verhindern, und die Einfüllöffnung ist zu der vertikalen Richtung unter einem Winkel geneigt, während die Karosserie sich in der aufrechten Stellung befindet, so dass die Einfülldüse schräg von oben in die Einfüllöffnung eingeführt werden kann (vergleiche die japanische Patent-Offenlegungsschrift JP 2010- 241 234 A beispielsweise).
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Stands der Technik zu lösen und insbesondere ein Motorrad bereitzustellen, das während der Befüllung mit Hochdruckgas eine erhöhte Sicherheit gewährt.
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Bei einem Motorrad, welches mit unter hohem Druck stehenden Gas wie z. B. Wasserstoff betrieben wird, ist es wichtig, die Sicherheit dadurch zu gewährleisten, dass das Motorrad während der Befüllung mit dem Hochdruckgas eine stabile Stellung einnimmt.
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Wenn das Motorrad mit dem Hochdruckgas ein Befüllen mit dem Hochdruckgas nur dann ermöglichen kann, wenn das Motorrad feststellt, dass es sich in einer stabilen Stellung befindet, lässt sich die Sicherheit zusätzlich erhöhen.
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Im Hinblick darauf schlägt die vorliegende Erfindung ein Motorrad mit einer Kraftstoffeinfüllvorrichtung vor, die ein Befüllen mit einem Hochdruckgas nur dann ermöglichen kann, wenn die Kraftstoffeinfüllvorrichtung feststellt, dass sich das Motorrad in einer stabilen Lage befindet.
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Um die oben beschriebenen Probleme zu lösen, enthält das Motorrad mit einer Kraftstoffeinfüllvorrichtung gemäß der Erfindung einen an dem Motorrad angebrachten Gastank zum Speichern und/oder Liefern eines Hochdruckgases, eine Einfüllöffnung, durch die das Hochdruckgas zwecks Speicherung dem Gastank zugeführt wird, einen Mittelständer (Hauptständer), der zwischen einer Aufrechtstellung, in welcher der Mittelständer das Motorrad in einer aufrechten Stellung abstützt, und einer eingezogenen Stellung verschwenkbar ist, einen Standsensor, der feststellt, dass der Mittelständer sich in der Aufrechtstellung befindet, und ein Kraftstoffeinfüllventil zwischen dem Gastank und der Einfüllöffnung, wobei das Kraftstoffeinfüllventil einen Strom des Hochdruckgases zwischen dem Gastank und der Einfüllöffnung ermöglicht, wenn der Standsensor feststellt, dass der Mittelständer sich in der Aufrechtstellung befindet.
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Bevorzugte Ausgestaltungen des obigen Aspekts können folgende Varianten vorsehen:
- Es kann weiterhin erwünscht sein, dass ein Kippsensor, der feststellt, dass das Motorrad in Begriff ist, umzufallen, oder der feststellt, dass das Motorrad umgefallen ist, vorgesehen ist, wobei das Kraftstoffeinfüllventil den Strom des Hochdruckgases zwischen dem Gastank und der Einfüllöffnung so lange ermöglicht, bis der Kippsensor feststellt, dass das Motorrad gerade umfällt oder umgefallen ist.
- Es kann erwünscht sein, wenn das Kraftstoffeinfüllventil den Strom des Hochdruckgases zwischen dem Gastank und der Einfüllöffnung sperrt, wenn der Kippsensor festgestellt hat, dass das Motorrad sich im Vorgang des Umfallens befindet oder umgefallen ist.
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Weiterhin kann es wünschenswert sein, dass ein Kraftstoffzuführventil auf der Ausgangsseite des Gastanks vorgesehen ist, wobei das Kraftstoffzuführventil einen Strom des Hochdruckgases auf der Lieferseite des Gastanks stärkt, nachdem der Kippsensor festgestellt hat, dass das Motorrad umfällt oder umgefallen ist.
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Die vorliegende Erfindung schafft ein Motorrad mit einer Kraftstoffeinfülleinrichtung, das ein Hochdruckgas nur dann aufnehmen kann, wenn sichergestellt ist, dass sich das Motorrad in einer stabilen Position befindet.
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Figurenliste
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- 1 ist eine linksseitige Ansicht eines Motorrads, welches eine Kraftstoffeinfüllvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung beinhaltet;
- 2 ist eine linksseitige Ansicht eines Motorrads, welches die Kraftstoffeinfüllvorrichtung gemäß der Ausführungsform der Erfindung enthält;
- 3 ist eine perspektivische Ansicht des Motorrads nach der Ausführungsform der Erfindung;
- 4 ist ein Blockdiagramm, welches die Kraftstoffeinfüllvorrichtung des Motorrads gemäß der Ausführungsform der Erfindung zeigt;
- 5 ist ein Flussdiagramm, welches eine Steuerung zum Öffnen und Schließen eines Kraftstoffeinfüllventils veranschaulicht, ausgeführt von der Kraftstoffeinfüllvorrichtung gemäß der Ausführungsform der Erfindung; und
- 6 ist ein Flussdiagramm, welches eine Steuerung zum Öffnen und Schließen eines Kraftstoffzuführventils veranschaulicht, ausgeführt von der Kraftstoffeinfüllvorrichtung gemäß der Ausführungsform der Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Im Folgenden wird eine Kraftstoffeinfüllvorrichtung eines Motorrads gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand der 1 bis 6 erläutert.
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1 und 2 sind linksseitige Ansichten eines Motorrads mit der Kraftstoffeinfüllvorrichtung gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung.
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3 ist eine perspektivische Ansicht des Motorrads mit der Kraftstoffeinfüllvorrichtung gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung.
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Bei dieser Ausführungsform beziehen sich die Ausdrücke wie vorne, hinten, oben, unten, links und rechts auf die Perspektive eines ein Motorrad 1 fahrenden Fahrers.
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Wie in den 1 bis 3 dargestellt ist, handelt es sich bei dem Motorrad 1 gemäß dieser Ausführungsform um ein Brennstoffzellenfahrzeug, das mit einem Motor 3 angetrieben wird, der seinerseits durch elektrische Leistung betrieben wird, die von einer Brennstoffzelle 2 erzeugt wird. Das Motorrad 1 ist beispielsweise ein Motorroller.
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Das Motorrad 1 enthält eine Karosserie 5, die sich in Vorwärts-Rückwärts-Richtung erstreckt, ein Vorderrad 6, welches ein gelenktes Rad ist, ein Steuermechanismus 7, der das Vorderrad 6 in gelenkter Weise trägt, ein Hinterrad 8 als Antriebsrad, den Motor 3, der die Antriebskraft für das Hinterrad 8 erzeugt, und eine Schwinge 9, die das Hinterrad 8 trägt.
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Die Brennstoffzelle 2 erzeugt elektrische Leistung durch Reaktion zwischen einem Kraft- oder Brennstoff und einem Oxidationsmittel. Die Brennstoffzelle 2 ist ein luftgekühltes Brennstoffzellensystem, welches ein unter hohem Druck stehendes Gas, hier als Hochdruckgas bezeichnet, beispielsweise Wasserstoffgas als den Kraftstoff, und Sauerstoff aus der Luft als Oxidationsmittel verwendet.
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Die Karosserie 5 enthält einen Rahmen 11, der sich in Vorwärts-Rückwärts-Richtung des Motorrads 1 erstreckt, eine Außenhülle 12, die den Rahmen 11 abdeckt, und einen Sattel 13, der sich oben auf einer hinteren Hälfte des Rahmens 11 befindet.
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Die Karosserie 5 enthält die Brennstoffzelle 2, einen Kraftstofftank 15 als Gastank zum Speichern des Hochdruckgases (Wasserstoffgas als Kraftstoff) und/oder aus dem das Hochdruckgas zugeführt wird, eine Sekundärbatterie 16, die elektrische Hilfskraft zusätzlich zu der elektrischen Leistung der Brennstoffzelle 2 liefert, eine Leistungsverwaltungseinrichtung 17, die die Ausgangsspannung der Brennstoffzelle 2 einstellt und die Verteilung der elektrischen Leistung der Brennstoffzelle 2 und der Sekundärbatterie 16 steuert, eine Motorsteuerung 18, die Gleichstromleistung aus der Leistungsverwaltungseinrichtung 17 in einen Dreiphasen-Wechselstrom umwandelt, den Dreiphasen-Wechselstrom an den Motor 3 liefert und den Betrieb des Motors 3 steuert, und eine Fahrzeugsteuerung 19, welche diese Komponenten zentralisiert verwaltet. Kurz gesagt, bei einem Antriebsstrang des Motorrads 1 handelt es sich um ein Hybridsystem mit der Brennstoffzelle 2 und der Sekundärbatterie 16.
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Der Rahmen 11 enthält mehrere hohle Stahlrohre, die integriert zusammengeführt sind, der Rahmen 11 enthält ein Kopfrohr oben an seinem vorderen Ende, einen oberen Abwärtszug 22, der sich ausgehend von einem Mittelbereich des Kopfrohrs 21 schräg nach unten und nach hinten erstreckt, einen unteren Abwärtszug 23, der sich ausgehend von einem unteren Bereich des Kopfrohrs 21 schräg nach unten und nach hinten erstreckt, ein Paar linker und rechter Unterzüge 25, ein Paar linker und rechter Oberzüge 26, ein Schwenklager 27 und einen Schutzbügel 28.
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Das Kopfrohr 21 trägt den Steuermechanismus 7 in lenkbarer Weise.
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Das Paar linker und rechter Unterzüge 25 befindet sich zwischen dem unteren Abwärtszug 23, der an den unteren Bereich des Kopfrohrs 21 anschließt, und der Unterzug 25 enthält einen geneigten Abschnitt, der sich nach unten und nach hinten ausgehend von dem mit dem Kopfrohr 21 verbundenen Bereich erstreckt, einen gekrümmten Abschnitt, der sich von einem unteren Ende des geneigten Abschnitts aus erstreckt, einen geraden Abschnitt, der sich ausgehend von einem hinteren Ende des gekrümmten Abschnitts zum Mittelbereich der Karosserie 5 nach hinten erstreckt, einen gekrümmten Abschnitt, der sich aufwärts nach hinten erstreckt, ausgehend von einem hinteren Ende des geraden Abschnitts aus erstreckt, und einen geneigten Abschnitt, der sich nach oben und nach hinten schräg erstreckt, ausgehend von einem oberen Ende des letztgenannten gekrümmten Abschnitts, und der sich mit dem Oberzug 26 vereint.
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Der linke und rechte Unterzug 25 sind jeweils mit einer Fußraste 29 für den Fahrer an dem vorderen gekrümmten Abschnitt ausgestattet.
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Der Unterzug 25 auf der linken Seite der Karosserie 5 ist mit einem Seitenständerträger 31 ausgestattet, der Seitenständerträger 31 ist mit einem Seitenständer 32 ausgestattet, der das Motorrad 1 in einer nach links geneigten aufrechten Stellung abstützt. Der Seitenständer 32 kann verschwenkt werden zwischen einer aufrechten Stellung, in der der Seitenständer 32 das Motorrad 1 abstützt, und einer eingezogenen Stellung, in der der Seitenständer 32 längs der Karosserie 5 verläuft und das laufende Motorrad 1 nicht stört.
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Die paarweisen linken und rechten Oberzüge 26 sind mit einem mittleren Bereich des vorderen geneigten Abschnitts der linken und rechten Unterzüge 25 in der vorderen Hälfte der Karosserie 5 verbunden, und der Oberzug 26 enthält im Wesentlichen einen horizontalen Abschnitt, der sich zum hinteren Bereich der Karosserie 5 ausgehend von dem Bereich erstreckt, der mit dem unteren Abwärtszug 23 und einem geneigten Abschnitt verbunden ist, der sich deutlich nach oben und nach hinten in die gleiche Höhe wie das Kopfrohr 21 oberhalb des Hinterrads 8 in der hinteren Hälfte der Karosserie 5 erstreckt.
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Das Schwenklager befindet sich zwischen dem linken und dem rechten Oberzug 26 in der hinteren Hälfte der Karosserie 5. Das Schwenklager 27 befindet sich hinter dem Teil, an welchem die Oberzüge 26 und die Unterzüge 25 sich vereinen.
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Der Schutzbügel 28 liegt zwischen den hinteren gekrümmten Abschnitten des linken und des rechten Unterzugs 25. Der Schutzbügel 28 ist U-förmig und neigt sich ausgehend von den mit den Unterzügen 25 verbundenen Punkten nach unten. Der Schutzbügel 28 ist mit einem Mittelständer 33 ausgestattet, welcher das Motorrad 1 in einer aufrecht stehenden Position abstützt. Der Mittelständer 33 ist verschwenkbar zwischen einer Aufrechtstellung und einer eingezogenen Stellung, in welcher der Mittelständer 33 entlang der Karosserie 5 verläuft und das laufende Motorrad 1 nicht stört.
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Der Sitz 13 verläuft in Vorwärts-Rückwärts-Richtung, um die hintere Hälfte des Rahmens 11 von oben her abzudecken. Der Sattel 13 ist ein Doppelsattel und enthält einen Vorderteil 13a für den Fahrer und einen Hinterteil 13b für einen Beifahrer, beide Teile sind miteinander integriert.
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Ein von dem linken und dem rechten Oberzug 26 und dem linken und dem rechten Unterzug 25 definierter Raum wird hier als Mitteltunnel 35 bezeichnet, ein Raum, der von einer hinteren Hälfte der Oberzüge 26, der Außenhülle 12 und dem Sattel 13 definiert wird, wird als Geräteaufnahmezone 36 bezeichnet, und ein Raum hinter der Mitteltunnelzone 35 und unterhalb der Geräteaufnahmezone 36 wird als Radaufnahmebereich 37 bezeichnet.
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Die Mitteltunnelzone 35 nimmt den Kraftstofftank 15 auf.
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Die Geräteaufnahmezone 36 nimmt die Sekundärbatterie 16, die Leistungsverwaltungseinrichtung 17 und die Brennstoffzelle 2 auf, die in dieser Reihenfolge ausgehend von vorne und nach hinten bezüglich der Karosserie 5 verlaufend angeordnet sind. Die Geräteaufnahmezone 36 nimmt außerdem die Motorsteuerung 18 auf, die sich auf der linken oder der rechten Seite der Leistungsverwaltungseinrichtung 17 befindet, so z. B. hier der linken Seite der Karosserie 5.
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Die Radaufnahmezone 37 nimmt das Hinterrad 8 auf.
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Ein zwischen der Geräteaufnahme 36 und der Radaufnahme 37 befindliches (nicht dargestelltes) Unterteilungselement trennt die Zonen voneinander.
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Die Außenhülle 12 enthält eine vordere Fußschutzverkleidung 41, die die vordere Hälfte der Karosserie 5 abdeckt, eine vordere Rahmenverkleidung 42, die sich in einem oberen mittleren Teil der Karosserie 5 befindet und die oberen Züge 26 von oben her abdeckt, und eine Rahmenverkleidung 43, die sich in der hinteren Hälfte der Karosserie 5 befindet und einen unteren Bereich des Sattels 13 an der Seitenfläche der Karosserie 5 abdeckt.
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Die Rahmenverkleidung 43 umschließt die Geräteaufnahmezone 36 im Verein mit dem Sattel 13. Die Geräteaufnahmezone 36 ist ein geschlossener Raum, gebildet durch den Sattel 13, die Rahmenverkleidung 43 und das Unterteilungselement. In der Geräteaufnahmezone 36 ist in der Rahmenverkleidung 43 oder dem Unterteilungselement an einer geeigneten Stelle ein (nicht dargestelltes) Belüftungsloch ausgebildet, so dass sich ein als Oxidationsmittel dienender Luftstrom zu der Brennstoffzelle 2 einfach und zuverlässig steuern lässt. In der Geräteaufnahmezone 36 lässt sich ein Luftstrom zum Kühlen einer eine Kühlung erfordernden Einrichtung leicht und zuverlässig steuern. Die Geräteaufnahmezone 36 ermöglicht einen Luftstrom durch Lücken zwischen den Verkleidungsteilen und dergleichen.
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Die Brennstoffzelle 2 befindet sich in einem hinteren Teil der Geräteaufnahmezone 36. Insbesondere befindet sich die Brennstoffzelle 2 in einem Bereich unterhalb des hinteren Bereichs 13b des Sattels 13, wob die Oberzüge 26 sich nach hinten stark nach oben erstrecken. Die Brennstoffzelle 2 ist eine Komponente mit einer flachen rechtwinkligen Parallelepipedform. Die Brennstoffzelle 2 besitzt in einer Einlassfläche 2a, welche die größte projizierte Fläche aufweist, eine Lufteinlassöffnung, und in einer Fläche, die zum rückwärtigen Teil des Motorrads 1 weist, eine Auslassöffnung 2b. Die Brennstoffzelle 2 ist so orientiert, dass ihre Lufteinlassfläche 2a nach vorne und nach oben weist. Insbesondere ist die Brennstoffzelle 2 an dem Rahmen 11 in einer nach vorn geneigten Lage fixiert, um sich einem Stufenbereich zwischen dem vorderen Teil 13a und dem hinteren Teil 13b des Sattels 13 zuzuwenden. Damit befindet sich eine relativ breite Lücke zwischen der Lufteinlassfläche 2a der Brennstoffzelle 2 und dem Sattel 13, und die Brennstoffzelle 2 kann eine beträchtliche Menge an Atmosphäre (Luft) in der Geräteaufnahmezone 36 aufnehmen.
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Die Brennstoffzelle 2 ist mit einem Gebläse 45 ausgestattet, welches einen Einlass-Unterdruck zum Einleiten der Atmosphäre (Luft) in die Geräteaufnahmezone 36 zu der Lufteinlassfläche 2a erzeugt. Die Brennstoffzelle 2 erzeugt elektrische Energie durch chemische Reaktion zwischen dem Hochdruckgas (Wasserstoffgas als Brennstoff), das von dem Kraftstofftank 15 geliefert wird, und dem in der Luft enthaltenen Sauerstoff, und sie bringt dann jegliches feuchte Überschussgas über die Auslassöffnung 2b aus. Während des Prozesses der Energieerzeugung wird die Brennstoffzelle 2 durch Luft gekühlt. Eine Auslassleitung 46 ist mit der Auslassöffnung 2b verbunden.
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Die Auslassleitung 46 befindet sich hinter der Brennstoffzelle 2 und leitet ein Abgas der Brennstoffzelle 2 zu einer Auslassöffnung 46a, die an einem hinteren Ende der Karosserie 5 mündet. Die Auslassleitung 46 ist mit der Auslassöffnung 2b der Brennstoffzelle 2 an deren unteren vorderen Endteil verbunden. Die Auslassöffnung 46a befindet sich oberhalb der Auslassöffnung 2b der Brennstoffzelle 2 oder, vorzugsweise, in einem oberen hinteren Teil der Auslassleitung 46. Da die Auslassleitung 46 die Auslassöffnung 46a oberhalb der Auslassöffnung 2b der Brennstoffzelle 2 enthält, lässt sich feuchtes überschüssiges Gas, welches unreagiertes Wasserstoffgas enthält, aus der Karosserie 5 zuverlässig ausleiten.
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Der Kraftstofftank 15 ist ein Hochdruck-Wasserspeichersystem für komprimierten Wasserstoff, und es handelt sich dabei um einen Komposit-Behälter mit Aluminiumzylinder und Auskleidung (Liner) zum Speichern von Wasserstoffgas, welches als Brennstoff für die Brennstoffzelle 2 dient. Beispielsweise ist der Kraftstofftank 15 ein Behälter, der Wasserstoffgas unter etwa 30 MPa bis 70 MPa speichert. Der Kraftstofftank 15 ist ein zylindrischer Gastank mit einer domförmigen Fläche an seinem vorderen und hinteren Ende. Der Kraftstofftank 15 ist in der Mitteltunnelzone 35 so angebracht, dass eine Mittellinie des zylindrischen Hauptabschnitts des Tanks in Vorwärts-Rückwärts-Richtung der Karosserie 5 verläuft.
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Ein den Kraftstofftank 15 befestigendes Klammerband 47 befindet sich zwischen dem linken und rechten Unterzug 25.
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Ein Anschlussstück 51 und ein Kraftstoffeinfüllventil 52 stehen mit dem Kraftstofftank 15 in Fluidverbindung, und das Anschlussstück 51 und das Kraftstoffeinfüllventil 52 sind in dieser Reihenfolge bei Betrachtung von der Seite her angeordnet, an der das Hochdruckgas geliefert wird.
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Das Anschlussstück 51 besitzt eine Einfüllöffnung 53, über die das Hochdruckgas (Wasserstoffgas als Brennstoff) dem Kraftstofftank 15 zur Speicherung zugeleitet wird. Das Anschlussstück 51 befindet sich oberhalb des Hauptteils des Kraftstofftanks 15 und erstreckt sich von der Karosserie 5 nach oben.
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Die Einfüllöffnung 53 befindet sich außerhalb der Geräteaufnahmezone 36 in der Nähe des oberen Abwärtszugs 22 und in der Nähe von und oberhalb der Frontpartie des Kraftstofftanks 15. Die Einfüllöffnung 53 ist ausreichend von der Sekundärbatterie 16 entfernt. Die Einfüllöffnung 53 ist von der vorderen Rahmenverkleidung 42 bedeckt. Insbesondere ist die Einfüllöffnung 53 durch einen (nicht dargestellten) Deckel der vorderen Rahmenverkleidung 42 bedeckt, der sich öffnen und schließen lässt.
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Die Einfüllöffnung 53 weist zur rechten Seite der Karosserie 5 nach oben. Wenn der Deckel der vorderen Rahmenverkleidung 42 geöffnet wird, um den Kraftstofftank 15 mit dem Kraftstoff zu befüllen, ergibt sich ein zur Atmosphäre oberhalb der Einfüllöffnung 53 offener Raum. Selbst wenn also das Hochdruckgas (Sauerstoffgas als Kraftstoff) leckt beim Befüllen des Kraftstofftanks 15 mit dem Hochdruckgas (Sauerstoffgas als Kraftstoff), sammelt sich der entweichende Kraftstoff nicht innerhalb der vorderen Rahmenverkleidung 42.
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Das Kraftstoffeinfüllventil 52 befindet sich zwischen dem Kraftstofftank 15 und der Einfüllöffnung 53. Wenn der Kraftstofftank 15 mit dem Hochdruckgas (Wasserstoffgas als Brennstoff) zu befüllen ist, wird das Kraftstoffeinfüllventil 52 geöffnet, um ein Befüllen des Kraftstofftanks 15 mit dem Hochdruckgas (Wasserstoffgas als Brennstoff) durch die Einfüllöffnung 53 zu ermöglichen. Das Kraftstoffeinfüllventil 52 befindet sich in einer Ventileinheit 56, die ihrerseits oben auf der hinteren Seite des Kraftstofftanks 15 vorgesehen ist.
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Der Kraftstofftank 15 ist mit einem Kraftstoffzuführventil 55 auf der Seite, auf der das Hochdruckgas (Wasserstoffgas als Brennstoff) geliefert wird (insbesondere auf der Seite der Brennstoffzelle 2 und zwischen dem Kraftstofftank 15 und der Brennstoffzelle 2). Das Kraftstoffzuführventil 55 ist in der Ventileinheit 56 oben auf der Rückseite des Kraftstofftanks 15 zusammen mit dem Kraftstoffeinfüllventil 52 vorgesehen.
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Die Sekundärbatterie 16 ist eine kastenförmige Lithiumionenbatterie. Die Sekundärbatterie 16 befindet sich auf der Vorderseite der Geräteaufnahmezone 36, insbesondere oberhalb der Rückseite des Kraftstofftanks 15 und unterhalb des Vorderteils 13a des Sattels 13 in einer im Wesentlichen aufrechten Lage auf einer virtuellen horizontalen Ebene des Motorrads 1.
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Die Leistungsverwaltungseinrichtung 17 befindet sich zwischen der Sekundärbatterie 16 und der Brennstoffzelle 2. Die Leistungsverwaltungseinrichtung 17 ist ein Gerät in Form eines rechtwinkligen Parallelepipeds, fixiert an dem Rahmen 11 in einer geneigten Lage, wobei die Oberseite nach oben und nach hinten in Richtung der Brennstoffzelle 2 weist.
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Die Motorsteuerung 18 an der Seite der Leistungsverwaltungseinrichtung 17 befindet sich zwischen der Sekundärbatterie 16 und der Brennstoffzelle 2, so wie die Leistungsverwaltungseinrichtung 17. Die Motorsteuerung 18 ist ebenfalls ein Gerät in Form eines flachen rechtwinkligen Parallelepipeds und ist an dem Rahmen 11 in einer geneigten Lage fixiert, wobei seine Oberseite nach oben und nach hinten in Richtung der Brennstoffzelle 2 weist.
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Dadurch, dass die Sekundärbatterie 16, die Leistungsverwaltungseinrichtung 17, die Motorsteuerung 18 und die Brennstoffzelle 2 in der oben beschriebenen Weise angeordnet sind, hat das Motorrad 1 den Vorteil, dass die Einrichtungen, die elektrisch untereinander eng in Verbindung stehen, dichtestmöglich zueinander angeordnet werden können, demzufolge die Länge der Drähte zwischen den Einrichtung oder Geräten sowie das Gewicht der Verdrahtung reduziert werden kann.
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Die Fahrzeugsteuerung 19 befindet sich vor den Unterzügen 26 und liegt der Vorderseite des Kraftstofftanks 15 gegenüber.
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Der Lenkmechanismus 7 befindet sich in einem vorderen Teil der Karosserie 5. Der Lenkmechanismus 7 ist horizontal um das Kopfrohr 21 des Rahmens 11 verschwenkbar, um ein Lenken des Vorderrads 6 zu ermöglichen. Der Lenkmechanismus 7 enthält einen Handgriff 57 an seinem oberen Ende und eine aus einem linken und einem rechten Teil bestehende Vordergabel 58, etwas nach hinten geneigt und den Handgriff 57 mit dem Vorderrad 6 verbindend. Der linke und der rechte Teil der Vordergabel 58 hat eine Teleskopstruktur und ermöglicht ein elastisches Ausdehnen und Zusammenziehen. Die Vordergabel 58 lagert das Vorderrad an ihrem unteren Ende drehbar und trägt außerdem ein vorderes Schutzblech 59 oberhalb des Vorderrades 6.
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Das Vorderrad 6 ist ein angetriebenes Rad, welches sich um eine Achse drehen kann, die sich zwischen den unteren Enden der Vordergabel 58 befindet.
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Die Schwinge 9 schwingt vertikal um das Schwenklager 27 als Drehmittelpunkt, welches sich in Links-Rechts-Richtung der Karosserie 5 erstreckt. Die Schwinge 9 ist ein sogenannter Kragarm, und sie trägt das Hinterrad 8 an entweder der linken oder der rechten Seite (bei diesem Beispiel auf der linken Seite) zu der Karosserie 5. Eine hintere Aufhängung 61 befindet sich zwischen dem Rahmen 11 und der Schwinge 9, sie absorbiert Stöße der Bewegung der Schwinge 9.
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Eine Kühlleitung 62 verbindet die Geräteaufnahmezone 36 und den Motor 3 miteinander, und sie leitet die Luft in die Geräteaufnahmezone 36, um den Motor 3 zu kühlen.
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Bei dem Hinterrad 8 handelt es sich um ein Antriebsrad, das um eine Achse drehbar ist, die sich wie ein Kragarm von der linken oder der rechten Seite (hier der linken Seite) der Karosserie 5 an einem hinteren Ende der Schwinge 9 aus erstreckt.
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Bei dem Motor 3 handelt es sich um eine Antriebsmaschine, die das Hinterrad 8 mit der durch die Brennstoffzelle 2 erzeugten elektrischen Leistung drehend antreibt. Der Motor 3 ist in der Schwinge 9 aufgenommen. Der Motor 3 und die Schwinge 9 sind miteinander integriert, um eine Schwingarmeinheit zu bilden.
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Im Folgenden wird eine Kraftstoffeinfüllvorrichtung 71 des Motorrads 1 beschrieben.
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4 ist ein Blockdiagramm, welches eine Kraftstoffeinfüllvorrichtung für ein Motorrad dieser Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
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Wie 4 zeigt, enthält die Kraftstoffeinführvorrichtung 71 des Motorrads 1 dieser Ausführungsform einen Standsensor 72, welcher ermittelt, dass der Mittel- oder Hauptständer 33 sich in der aufgerichteten Stellung befindet, darüber hinaus enthält sie den Kraftstofftank 15, die Einfüllöffnung 53, den Mittelständer 33 und das Kraftstoffeinfüllventil 52.
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Der Standsensor 72 ist ein Kontaktschalter, beispielsweise ein Mikroschalter oder ein Grenzschalter, oder aber ein kontaktloser Schalter, wie z. B. ein photoelektrischer Schalter oder ein Näherungsschalter, und er ermittelt die Stellung des Mittelständers 33, der in einem Schwenkbereich verschwenkbar ist. Der Standsensor 72 liefert einen abgefühlten Zustand abhängig davon, ob abgeschätzt wird, dass sich der Mittelständer 33 in der aufgerichteten Stellung befindet und das Motorrad 1 aufrecht steht, oder eine andere Position einnimmt. Beispielsweise meldet der Standsensor 72 eine Änderung des gefühlten Zustands an die Fahrzeugsteuerung 19 durch Ausgabe eines EIN-Signals, wenn ermittelt wird, dass der Mittelständer 33 sich in der aufrechten Stellung befindet und das Motorrad 1 aufrecht steht, ansonsten meldet er ein AUS-Signal. Der gefühlte Zustand und das Ausgangssignal können auch eine umgekehrte Beziehung aufweisen.
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Die Kraftstoffeinfüllvorrichtung 71 enthält weiterhin einen Kippsensor 73, der ermittelt, ob sich das Motorrad 1 in einem Vorgang des Umfallens befindet, oder ob das Motorrad 1 bereits umgefallen ist.
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Der Kippsensor 73 kann dauernd die Neigung des Motorrads 1 mit Hilfe eines Beschleunigungssensors erfassen, oder er kann ermitteln, ob das Motorrad 1 in einem Winkel gleich oder größer einem beliebig vorbestimmten Winkel geneigt ist oder nicht.
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Der Standsensor 72 und der Kippsensor 73 sind elektrisch mit der Fahrzeugsteuerung 19 verbunden und gegen die jeweiligen ermittelten Zustände aus.
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Das Kraftstoffeinfüllventil 52 ist ein solenoid gesteuertes Ventil, welches den Strom des Hochdruckgases (Wasserstoffgas als Brennstoff) aus der Einfüllöffnung 53 in den Kraftstofftank 15 freigibt oder sperrt. Das Kraftstoffeinfüllventil 52 wird ansprechend auf einen Befehl von der Motorsteuerung 19 geöffnet und geschlossen, um den Strom des Hochdruckgases von der Einfüllöffnung 53 zu dem Kraftstofftank 15 zu ermöglichen oder zu sperren.
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Wenn der Standsensor 72 festgestellt hat, dass der Mittelständer 33 sich in der aufgerichteten Stellung befindet, ermöglicht das Kraftstoffeinfüllventil 52 den Strom des Hochdruckgases (Wasserstoffgas als Brennstoff) zwischen dem Kraftstofftank 15 und der Einfüllöffnung 53. Alternativ kann unter der Bedingung, dass der Mittelständer 33 sich in der aufrechten Stellen befindet, beispielsweise das Kraftstoffeinfüllventil 52 den Strom des Hochdruckgases (Wasserstoffgas als Brennstoff) ermöglichen, wenn eine Tastbetätigung zum Auffüllen oder eine Betätigung zum Öffnen des Deckels erfolgt.
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Wenn der Standsensor 72 ermittelt hat, dass der Mittelständer 33 sich in einer anderen als der aufrechten Position befindet, sperrt das Kraftstoffeinfüllventil 52 den Strom des Hochdruckgases (Wasserstoffgas als Brennstoff) zwischen dem Kraftstofftank 15 und der Einfüllöffnung 53.
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Solange der Kippsensor 73 feststellt, dass sich das Motorrad 1 in einem Vorgang des Umfallens befindet oder das Motorrad 1 bereits umgefallen ist, ermöglicht das Kraftstoffeinfüllventil 52 den Strom des Hochdruckgases (Wasserstoffgas als Brennstoff) zwischen dem Kraftstofftank 15 und der Einfüllöffnung 53.
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Nachdem der Kippsensor 3 ermittelt hat, dass das Motorrad 1 gerade umkippt oder umgekippt ist, sperrt das Kraftstoffeinfüllventil 52 den Strom des Hochdruckgases (Wasserstoffgas als Brennstoff) zwischen dem Kraftstofftank 15 und der Einfüllöffnung 53. Man beachte, dass der Ausdruck „das Motorrad 1 befindet sich in einem Vorgang des Umfallens oder das Motorrad ist umgefallen“ nicht nur einen Fall bezeichnet, in welchem das Motorrad 1 tatsächlich im Begriff ist, umzufallen, oder dass das Motorrad tatsächlich umgefallen ist, sondern auch den Fall betrifft, in welchem das Motorrad 1 in einem Winkel geneigt ist, bei dem das Motorrad 1 möglicherweise umfällt, außerdem einen Fall bezeichnet, in welchem eine Änderung der Neigung des Motorrads 1 nachgewiesen wird und ein Umfallen des Motorrads 1 zu erwarten ist.
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Das Kraftstoffzuführventil 55 ist ein solenoid gesteuertes Ventil zwischen dem Kraftstofftank 15 und der Brennstoffzelle 2, und es ermöglicht oder sperrt den Strom des Hochdruckgases (Wasserstoffgas als Brennstoff) aus dem Kraftstofftank 15 zu der Brennstoffzelle 2. Das Kraftstoffzuführventil 55 wird geöffnet und geschlossen in Abhängigkeit eines Befehls von der Fahrzeugsteuerung 19, um den Strom des Hochdruckgases von dem Kraftstofftank 15 zu der Brennstoffzelle 2 zu ermöglichen oder zu sperren. Der Strömungskanal von dem Kraftstofftank 15 zu der Brennstoffzelle 2 wird als Strömungskanal auf der Zuführseite oder Lieferseite des Kraftstofftanks 15 bezeichnet.
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Wenn der Standsensor 72 ermittelt hat, dass der Mittelständer 33 sich in einer anderen als der aufgerichteten Position befindet, ermöglicht das Kraftstoffzuführventil 55 den Strom des Hochdruckgases (Wasserstoffgas als Brennstoff) auf der Zuführ- oder Lieferseite des Kraftstofftanks 15. Alternativ kann unter der Bedingung, dass der Mittelständer 33 sich in einer anderen Position als der Aufrechtstellung befindet, das Kraftstoffzuführventil 55 den Strom des Hochdruckgases ermöglichen, wenn eine weitere Bedingung erfüllt ist, so z. B. eine Tastenbetätigung oder Schlüsselbetätigung zum Betreiben der Brennstoffzelle 2.
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Wenn der Standsensor 72 festgestellt hat, dass der Mittelständer 33 sich in der aufgerichteten Position befindet, sperrt das Kraftstoffzuführventil 55 den Strom des Hochdruckgases (Wasserstoffgas als Brennstoff) auf der Zuführseite des Kraftstofftanks 15. Das heißt, das Kraftstoffzuführventil 55 unterbindet die Leistungserzeugung der Brennstoffzelle 2, wenn sich der Mittelständer 33 in der aufgerichteten Position befindet.
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Weiterhin ermöglicht das Kraftstoffzuführventil 55 den Strom des Hochdruckgases (Wasserstoffgas als Brennstoff) auf der Zuführseite des Kraftstofftanks 15, bis der Kippsensor 73 feststellt, dass das Motorrad 1 umfällt oder umgefallen ist.
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Nachdem der Kippsensor 73 festgestellt hat, dass das Motorrad 1 umkippt oder umgekippt ist, sperrt das Kraftstoffzuführventil 55 den Strom des Hochdruckgases (Wasserstoffgas als Brennstoff) auf der Zuführseite des Kraftstofftanks 15. Man Beachte, dass der Ausdruck „das Motorrad 1 befindet sich in einem Vorgang des Umfallens, oder das Motorrad ist umgefallen“ nicht nur einen Fall bedeutet, in welchem das Motorrad tatsächlich dabei ist, umzufallen oder bereits umgefallen ist, sondern auch einen Fall, in welchem das Motorrad 1 in einem Winkel geneigt ist, bei dem das Motorrad 1 möglicherweise umfällt, und einen Fall, in welchem eine Änderung der Neigung des Motorrads 1 nachgewiesen wird und ein Umfallen des Motorrads 1 zu erwarten ist.
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Im Folgenden wird eine Steuerung des Öffnens und Schließens des Kraftstoffeinfüllventils 52 beschrieben, die durch die Kraftstoffeinfüllvorrichtung 71 dieser Ausführungsform ausgeführt wird.
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5 ist ein Flussdiagramm, welches die Steuerung des Öffnens und Schließens des Kraftstoffeinfüllventils veranschaulicht, ausgeführt durch die Kraftstoffeinfüllvorrichtung gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung.
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Wie in 5 gezeigt ist, empfängt bei der Kraftstoffeinfüllvorrichtung 71 dieser Ausführungsform die Fahrzeugsteuerung 19 den ermittelten Zustand von dem Standsensor 72 und stellt fest, ob der Mittelständer 33 sich in der aufgerichteten Position oder einer anderen als dieser Position befindet, so z. B. der eingezogenen Position (Schritt S1). Wenn die Fahrzeugsteuerung 19 feststellt, dass der Mittelständer 33 sich in einer anderen als der aufgerichteten Stellung befindet, so z. B. der eingezogenen Stellung (Nein im Schritt S1), schließt die Fahrzeugsteuerung 19 das Kraftstoffeinfüllventil 52 zum Sperren der Fließverbindung zwischen der Einfüllöffnung 53 und dem Kraftstofftank 15, um zu verhindern, dass der Kraftstofftank 15 mit dem Hochdruckgas (Wasserstoffgas als Brennstoff) gefüllt wird (Schritt S2) und kehrt zurück zum Schritt S1. Bei dieser Prozedur kann die Kraftstoffeinfüllvorrichtung 71 den Fahrer darüber informieren, dass der Kraftstofftank 15 nicht mit dem Hochdruckgas (Wasserstoffgas als Brennstoff) befüllbar ist, indem eine (nicht gezeigte) Anzeigelampe eingeschaltet wird, die Anzeigelampe zum Blinken gebracht wird oder ein Alarmton erzeugt wird, wodurch der Benutzer aufgefordert wird, den Mittelständer 33 in die Aufrechtstellung zu bringen.
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Wenn die Fahrzeugsteuerung 19 feststellt, dass der Mittelständer 33 sich in der aufgerichteten Stellung befindet (Ja im Schritt S1), empfängt die Fahrzeugsteuerung 19 den ermittelten Zustand von dem Kippsensor 73 und stellt fest, ob das Motorrad 1 umgefallen ist oder nicht (oder das Motorrad 1 dabei ist, umzufallen oder wahrscheinlich umfallen wird oder nicht) (Schritt S3).
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Wenn die Fahrzeugsteuerung 19 feststellt, dass das Motorrad 1 nicht umgefallen ist (Nein im Schritt S2), öffnet die Fahrzeugsteuerung 19 das Kraftstoffeinfüllventil 53, um den Strom eines Fluids zwischen der Einfüllöffnung 53 und dem Kraftstofftank 15 zu ermöglichen und so ein Befüllen des Kraftstofftanks 15 mit dem Hochdruckgas (Wasserstoffgas als Brennstoff) zu ermöglichen (Schritt S4), woraufhin zur Fortsetzung der Steuerung zum Schritt S1 zurückgekehrt wird.
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Wenn die Fahrzeugsteuerung 19 feststellt, dass das Motorrad 1 umgefallen ist (Ja im Schritt S3), schließt die Fahrzeugsteuerung 19 das Kraftstoffeinfüllventil 52 zum Sperren der Fluidverbindung zwischen der Einfüllöffnung 53 und dem Kraftstofftank 15, wodurch das Befüllen des Tanks 15 mit dem Hochdruckgas (Wasserstoffgas als Brennstoff) ausgeschlossen wird (Schritt S5), und dann endet die Steuerung.
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Alternativ kann die Kraftstoffeinfüllvorrichtung 71 den ermittelten Zustand von dem Kippsensor 73 regelmäßig überwachen und das Ergebnis der Überwachung in einem Speicherbereich der Fahrzeugsteuerung 19 abspeichern, unabhängig von dem ermittelten Zustand des Standsensors 72, d. h., ohne den Schritt S1 auszuführen. Wenn die Geschichte der ermittelten, gespeicherten Zustände einen Umfallzustand des Motorrads 1 enthält, kann der Prozess vom Schritt S3 zum Schritt S5 gehen, in welchem die Fahrzeugsteuerung 19 das Kraftstoffeinfüllventil 52 schließt, um die Fluidverbindung zwischen der Einfüllöffnung 53 und dem Kraftstofftank 15 zu sperren und so das Befüllen des Kraftstofftanks 15 mit dem Hochdruckgas (Wasserstoffgas als Brennstoff) zu verhindern, bevor die Steuerung zum Ende gelangt.
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Als Nächstes wird eine Steuerung des Öffnens und Schließens des Kraftstoffzuführventils 55 beschrieben, die von der Kraftstoffeinfüllvorrichtung 71 dieser Ausführungsform ausgeführt wird.
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6 ist ein Flussdiagramm, welches die Steuerung des Öffnens und Schließens des Kraftstoffzuführventils veranschaulicht, die von der Kraftstoffeinfüllvorrichtung dieser Ausführungsform der Erfindung ausgeführt wird.
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Wie in 6 gezeigt ist, empfängt bei der Kraftstoffeinfüllvorrichtung 71 dieser Ausführungsform die Fahrzeugsteuerung 19 den ermittelten Zustand von dem Standsensor 72 und stellt fest, ob der Mittelständer 33 sich in der aufgerichteten Position oder einer anderen Position als dieser befindet, so z. B. in der eingezogenen Stellung (Schritt S11). Stellt die Fahrzeugsteuerung 19 fest, dass der Mittelständer 33 sich in der aufgerichteten Position befindet (Ja im Schritt S11), schließt die Fahrzeugsteuerung 19 das Kraftstoffzuführventil 55, um den Strom des Hochdruckgases (Wasserstoffgas als Brennstoff) auf der Lieferseite des Kraftstofftanks 15 abzusperren (Schritt S12), und sie kehrt zum Schritt S11 zurück (d. h., wenn der Mittelständer 33 sich in der aufgerichteten Position befindet, wird die Leistungserzeugung der Brennstoffzelle 2 verhindert). In den Schritten S11 und S12 verhindert die Kraftstoffeinfüllvorrichtung 71, dass das Hochdruckgas (Wasserstoffgas als Brennstoff) während des Befüllens des Kraftstofftanks 15 mit dem Hochdruckgas (Wasserstoffgas als Brennstoff) zu der Lieferseite des Kraftstofftanks 15 ausströmt.
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Wenn die Fahrzeugsteuerung 19 feststellt, dass der Mittelständer 33 sich einer anderen als der Aufrechtstellung befindet, so z. B. in der eingezogenen Stellung (Nein im Schritt S11), empfängt die Fahrzeugsteuerung 19 den ermittelten Zustand von dem Kippsensor 73 und stellt fest, ob das Motorrad 1 umgefallen ist oder nicht (Schritt S13).
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Wenn die Fahrzeugsteuerung 19 feststellt, dass das Motorrad 1 nicht umgefallen ist (Nein im Schritt S13), öffnet die Fahrzeugsteuerung 19 das Kraftstoffzuführventil 55, um einen Strom eines Fluids zu der Lieferseite des Kraftstofftanks 15 zuzulassen, d. h., zu der Brennstoffzelle 2 zuzulassen (Schritt S14), und es erfolgt eine Rückkehr zum Schritt S 11, um die Steuerung fortzusetzen.
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Wenn die Fahrzeugsteuerung 19 feststellt, dass das Motorrad 1 umgefallen ist (Ja im Schritt S13), schließt die Fahrzeugsteuerung 19 das Kraftstoffzuführventil 55 zum Unterbrechen der Zufuhr des Hochdruckgases (Wasserstoffgas als Brennstoff) zu der Zuführseite des Kraftstofftanks 15, d. h. zu der Brennstoffzelle 2 (Schritt S15), und sie beendet die Steuerung.
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Alternativ kann die Kraftstoffeinfüllvorrichtung 71 den ermittelten Zustand von dem Kippsensor 73 regelmäßig überwachen und das Überwachungsergebnis in einem Speicherbereich der Fahrzeugsteuerung 19 abspeichern, ungeachtet des ermittelten Zustands von dem Standsensor 72, d. h. ohne Ausführung des Schritts S1. Wenn die Geschichte der gespeicherten ermittelten Zustände einen Umfallzustand des Motorrads 1 enthält, kann der Prozess vom Schritt S13 zum Schritt S15 weitergehen, in welchem die Fahrzeugsteuerung 19 das Kraftstoffzuführventil 55 schließt, um die Zufuhr des Hochdruckgases (Wasserstoffgas als Brennstoff) zu der Zuführseite des Kraftstofftanks 15, d. h. zu der Brennstoffzelle 2, zu unterbrechen und die Steuerung zu beenden.
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Die Kraftstoffeinführvorrichtung 71 des Motorrads 1 dieser Ausführungsform nimmt die Aufrechtstellung des Motorrads 1 als eine stabile Position an, in welcher das Befüllen des Kraftstofftanks 15 mit dem Hochdruckgas (Wasserstoffgas als Brennstoff) zugelassen werden kann, und sie öffnet das Kraftstoffeinführventil 52 zum Zulassen des Stroms des Hochdruckgases (Wasserstoffgas als Brennstoff) zwischen dem Kraftstofftank 15 und der Einfüllöffnung 53, wenn der Standsensor 72 ermittelt hat, dass der Mittelständer 33 sich in der Aufrechtstellung befindet. Auf diese Weise wird die Sicherheit des Vorgangs des Befüllens des Kraftstofftanks 15 mit dem Hochdruckgas (Wasserstoffgas als Brennstoff) verbessert.
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Die Kraftstoffeinfüllvorrichtung 71 des Motorrads 1 dieser Ausführungsform ermöglicht das Befüllen des Kraftstofftanks 15 mit dem Hochdruckgas (Wasserstoffgas als Brennstoff), bis ein Umfallen des Motorrads 1 ermittelt wird. Damit lässt sich das Motorrad 1 normal benutzen, soweit das Motorrad 1 nicht umfällt und eine Beschädigung des Strömungskanals für das Hochdruckgas (Wasserstoffgas als Brennstoff) verursacht.
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Die Kraftstoffeinfüllvorrichtung 71 des Motorrads 1 dieser Ausführungsform verhindert das Befüllen des Kraftstofftanks 15 mit dem Hochdruckgas (Wasserstoffgas als Brennstoff), nachdem erst einmal ein Umfallen des Motorrads 1 festgestellt wurde. Wenn also das Motorrad 1 zufällig umfällt und dabei den Strömungskanal des Hochdruckgases (Wasserstoffgas als Brennstoff) verursacht, wird ein Befüllen des Kraftstofftanks 15 mit dem Hochdruckgas (Wasserstoffgas als Brennstoff) nach dem Umfallen unterbunden, so dass die Sicherheit gewährleistet ist.
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Wenn außerdem das Motorrad 1 umfällt, verhindert die Kraftstoffeinfüllvorrichtung 71 des Motorrads 1 dieser Ausführungsform, dass das Hochdruckgas (Wasserstoffgas als Brennstoff) aus dem Kraftstofftank 15 der Brennstoffzelle 2 zugeleitet wird. Selbst wenn also der Strömungskanal für das Hochdruckgas (Wasserstoffgas als Brennstoff) zufällig beschädigt würde, kann verhindert werden, dass das Motorrad in einem solchen beschädigten Zustand fährt.
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Auf diese Weise ermöglicht die Einfüllvorrichtung 71 des Motorrads 1 dieser Ausführungsform ein Befüllen des Kraftstofftanks mit dem Hochdruckgas nur dann, wenn die Kraftstoffeinfüllvorrichtung 71 ermittelt hat, dass sich das Motorrad 1 in der stabilen Stellung befindet.