DE102016108292A1 - Elektrisches Installationsgerät mit Schaltstellungsanzeige - Google Patents

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Ralf Weber
Erwin Muders
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Abstract

Die Erfindung beschreibt ein elektrisches Installationsschaltgerät (1), welches umfasst: ein Isolierstoffgehäuse, einen an einer Vorderseite (3) des Isolierstoffgehäuses dieses überragenden Schaltknebel (2), der zwischen einer Einschaltstellung und einer Ausschaltstellung um eine erste Schwenkachse (4) verschwenkbar ist, einen magnetischen Kurzschlussstromauslöser und/oder einen thermischen Überstromauslöser, eine von einem feststehenden und einem beweglichen Kontaktstück gebildete Kontaktstelle, ein Schaltschloss mit Verklinkungsstelle, das bei einem Überstrom- und/oder Kurzschlussstrom durch den Überstrom- und/oder Kurzschlussstromauslöser unter Entklinkung der Verklinkungsstelle auslösbar ist. Das Installationsschaltgerät (1) hat ein Wirkmittel (13), das zwischen einer Freigabestellung und einer Wirkstellung um eine zweite, parallel zur ersten Schwenkachse (4) des Schaltknebels (2) ausgerichtete Schwenkachse (14) verschwenkbar ist, wobei der Schaltknebel (2) eine Wirkkontur (17) besitzt, wobei das Wirkmittel (13) und die Wirkkontur (17) des Schaltknebels (2) bei einer Auslösung des Schaltschlosses durch den Überstrom- und/oder Kurzschlussstromauslöser unter Verschwenkung des Wirkmittels (13) um seine Schwenkachse (14) zusammenwirken zum Festhalten des Schaltknebels (2) in einer Zwischenstellung zwischen der Einschalt- und der Ausschaltstellung.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem elektrischen Installationsschaltgerät, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung kann beispielsweise bei Leitungsschutzschaltern, Fehlerstromschutzschaltern oder Motorschutzschaltern verwendet werden.
  • Ein Leitungsschutzschalter hat im Allgemeinen ein Isolierstoffgehäuse, mit einer Vorderseite, einer Befestigungsseite, zwei Schmalseiten und zwei Breitseiten. Innerhalb des Isolierstoffgehäuses befindet sich mindestens eine von einem festen und einem beweglichen Kontaktstück gebildete Kontaktstelle, wobei das bewegliche Kontaktstück an einem schwenkbar gelagerten Kontakthebel gehalten ist. Ferner umfasst ein solches Installationsschaltgerät einen magnetischen Kurzschlussstromauslöser oder einen thermischen Überstromauslöser, oder sowohl einen magnetischen Kurzschlussstromals auch einen thermischen Überstromauslöser.
  • Der Schaltknebel überragt das Gehäuse an der Vorderseite. Er ist im Gehäuse nahe der Vorderseite an einer Schwenkachse schwenkbar gelagert. Der Schaltknebel, der magnetische Kurzschlussstromauslöser und/oder der thermische Überstromauslöser stehen in Wirkverbindung mit einem Schaltschloss mit Verklinkungsstelle. Die Verklinkungsstelle ist zwischen einem Auslösehebel und einem Klinkenhebel gebildet. Der Auslösehebel lässt sich zwischen einer Verklinkungsstellung und einer Entklinkungsstellung verschwenken, entweder unter Einwirkung des Schaltknebels oder unter Einwirkung eines der beiden Auslöser. Das Schaltschloss steht auch in Wirkverbindung mit dem Kontakthebel. Eine vorteilhafte Realisierungsmöglichkeit für ein solches Schaltschloss ist in der DE 10 2008 006 863 A1 gezeigt und beschrieben.
  • Der Schaltknebel kann manuell in eine Einschaltstellung und in eine Ausschaltstellung verschwenkt werden. Die Einschaltstellung des Schaltknebels korrespondiert bei ungestörtem Betrieb mit einer geschlossenen Kontaktstelle. Das Schaltschloss wirkt dabei auf den Kontakthebel so ein, dass das bewegliche Kontaktstück mit der erforderlichen Kontaktdruckkraft gegen das feststehende Kontaktstück gedrückt wird.
  • Die Ausschaltstellung des Schaltknebels korrespondiert mit einer geöffneten Kontaktstelle.
  • Es ist die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Installationsschaltgerät so zu verbessern, dass mit wenig konstruktivem Aufwand der Schaltknebel nach einer Auslösung in einer Zwischenstellung zwischen der Einschalt- und der Ausschaltstellung gehalten wird, so dass von außen erkennbar ist, dass eine Auslösung durch den Kurzschluss- oder den Überstromauslöser stattgefunden hat.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Installationsschaltgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Erfindungsgemäß hat das Installationsschaltgerät ein Wirkmittel, das zwischen einer Freigabestellung und einer Wirkstellung um eine zweite, parallel zur ersten Schwenkachse des Schaltknebels ausgerichtete Schwenkachse verschwenkbar ist, wobei der Schaltknebel eine Wirkkontur besitzt, wobei das Wirkmittel und die Wirkkontur des Schaltknebels bei einer Auslösung des Schaltschlosses durch den Überstrom- und/oder Kurzschlussstromauslöser unter Verschwenkung des Wirkmittels um seine Schwenkachse zusammenwirken zum Festhalten des Schaltknebels in einer Zwischenstellung zwischen der Einschalt- und der Ausschaltstellung. Die erfindungsgemäße Lösung erfordert nur ein zusätzliches Bauteil, das wirkmäßig mit dem Schaltschloss und dem Schaltknebel gekoppelt ist. Konstruktiv ist der Aufwand daher sehr gering, das Schaltschloss eines bekannten Gerätes, beispielsweise des aus der DE 10 2008 006 863 A1 bekannten Gerätes, kann weitgehend unverändert beibehalten werden, es muss nur das zusätzliche Wirkmittel geeignet eingepasst werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Wirkmittel ein schwenkbar gelagerter Doppelarmhebel, dessen erster Hebelarm an seinem freien Ende einen Rastfortsatz trägt als Koppelstelle zum Zusammenwirken mit der Wirkkontur des Schaltknebels, und dessen zweiter Hebelarm mit dem ersten Hebelarm einen stumpfen Winkel bildet und dessen freies Ende die Koppelstelle zur wirkmäßigen Kopplung mit dem Schaltschloss bildet.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Rückstellelement mit dem Wirkmittel fest verbunden und mit einem S-förmig gefalteten, elastischen Bandmaterial gebildet. Damit ist eine platzsparende Unterbringung des Rückstellmittels ermöglicht. Das Wirkmittel, verbunden mit dem Rückstellelement, kann als eine vorgefertigte Baueinheit ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Wirkmittel zusammen mit dem Rückstellelement als ein Kunststoffspritzgussteil hergestellt werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Wirkmittel mit einem Anzeigenträger ausgebildet, der einen ersten und einen zweiten Anzeigeabschnitt hat zur Anzeige wenigstens zweier unterschiedlicher Stellungen des Wirkmittels. Dabei ist in einer vorteilhaften Weiterbildung an der Vorderseite des Gehäuses im Bereich des Anzeigenträgers ein Sichtfenster zum Betrachten wenigstens einer der Anzeigeabschnitte angebracht.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist eine weitere Verklinkungsstelle zwischen dem Gehäuse und dem Wirkmittel vorhanden, bei deren Verklinkung das Wirkmittel in seiner Wirkstellung gehalten ist. Erst wenn die weitere Verklinkungsstelle wieder entklinkt ist, kann das Wirkmittel wieder in seine Freigabestellung hin verschwenkt werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Rückstellelement ausgebildet, um das Wirkmittel mit einer rückstellenden Federkraft in Richtung auf die Freigabestellung des Wirkmittels hin zu beaufschlagen und um das Wirkmittel mit einer axial wirkenden Federkraft hin in die Verklinkungsstellung der zweiten Verklinkungsstelle hin zu beaufschlagen. Dazu ist in einer vorteilhaften Weiterbildung das Rückstellelement als eine Zylinderfeder mit zwei jeweils endständig radial abstehenden Wirkarmen ausgebildet.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
  • 1 schematisch und exemplarisch eine Ansicht des Bereiches um den Schaltknebel in einem Installationsschaltgerät gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, wobei sich der Schaltknebel in der Ausschaltposition befindet,
  • 2 schematisch und exemplarisch eine Ansicht des Bereiches um den Schaltknebel in einem Installationsschaltgerät gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, wobei sich der Schaltknebel in der Tripstellung befindet,
  • 3 schematisch ein Wirkmittel, wie es in dem Installationsschaltgerät nach 1 und 2 eingesetzt ist,
  • 4 schematisch und exemplarisch eine Ansicht des Bereiches um den Schaltknebel in einem Installationsschaltgerät gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, wobei sich der Schaltknebel in der Ausschaltposition befindet,
  • 5 eine Aufsicht auf die teilweise aufgeschnittene Frontseite eines Installationsschaltgerät gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung, im Bereich des Wirkmittels, wobei sich der Schaltknebel in der Ausschaltposition befindet,
  • 6 schematisch und exemplarisch eine Ansicht des Bereiches um den Schaltknebel in einem Installationsschaltgerät gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung, wobei sich der Schaltknebel in der Tripstellung befindet,
  • 7 eine Aufsicht auf die teilweise aufgeschnittene Frontseite eines Installationsschaltgerät gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung, im Bereich des Wirkmittels, wobei sich der Schaltknebel in der Tripstellung befindet,
  • 8 schematisch ein Wirkmittel in einer zweiten Ausführungsform, wie es in dem Installationsschaltgerät gemäß der zweiten Ausführungsform eingesetzt ist.
  • Es werde zunächst die 1 betrachtet. Diese zeigt schematisch und exemplarisch eine Ansicht des Bereiches um den Schaltknebel 2 in einem Installationsschaltgerät 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, wobei sich der Schaltknebel 2 in der Ausschaltposition befindet.
  • Bei dem Installationsschaltgerät 1 handelt es sich hier um einen Leitungsschutzschalter. Ein Leitungsschutzschalter hat im Allgemeinen ein Isolierstoffgehäuse, mit einer Vorderseite 3, einer Befestigungsseite, zwei Schmalseiten und zwei Breitseiten. Innerhalb des Isolierstoffgehäuses befindet sich mindestens eine von einem festen und einem beweglichen Kontaktstück gebildete Kontaktstelle, wobei das bewegliche Kontaktstück an einem schwenkbar gelagerten Kontakthebel 2 gehalten ist. Ferner umfasst ein solches Installationsschaltgerät einen magnetischen Kurzschlussstromauslöser oder einen thermischen Überstromauslöser, oder sowohl einen magnetischen Kurzschlussstromals auch einen thermischen Überstromauslöser.
  • Der Schaltknebel 2 überragt das Gehäuse an der Vorderseite 3. Er ist im Gehäuse nahe der Vorderseite 3 an einer Schwenkachse 4 schwenkbar gelagert. In der 1 ist nur ein Geräte-Ausschnitt nahe der Vorderseite 3 in der näheren Umgebung des Schaltknebels 2 dargestellt.
  • Der Schaltknebel 2, der magnetische Kurzschlussstromauslöser und/oder der thermische Überstromauslöser stehen in Wirkverbindung mit einem Schaltschloss mit Verklinkungsstelle, hier nicht dargestellt, da im Prinzip bekannt. Die Verklinkungsstelle ist zwischen einem Auslösehebel 5 und einem weiteren Hebel 6 gebildet. Der weitere Hebel 6 wird auch als Klinkenhebel bezeichnet. Der Auslösehebel lässt sich zwischen einer Verklinkungsstellung und einer Entklinkungsstellung verschwenken, entweder unter Einwirkung des Schaltknebels oder unter Einwirkung eines der beiden Auslöser. Das Schaltschloss steht auch in Wirkverbindung mit dem Kontakthebel. Eine vorteilhafte Realisierungsmöglichkeit für ein solches Schaltschloss ist in der DE 10 2008 006 863 A1 gezeigt und beschrieben.
  • Der Schaltknebel kann manuell in eine Einschaltstellung und in eine Ausschaltstellung verschwenkt werden. Die Einschaltstellung des Schaltknebels korrespondiert bei ungestörtem Betrieb mit einer geschlossenen Kontaktstelle. Das Schaltschloss wirkt dabei auf den Kontakthebel so ein, dass das bewegliche Kontaktstück mit der erforderlichen Kontaktdruckkraft gegen das feststehende Kontaktstück gedrückt wird. Die Ausschaltstellung des Schaltknebels korrespondiert mit einer geöffneten Kontaktstelle.
  • Das Schaltschloss arbeitet in seiner Funktion und Wirkverbindung mit dem Schaltknebel und dem Kontakthebel wie folgt. Als Ausgangsposition sei eine Position angenommen, bei der sich der Schaltknebel in der Ausschaltstellung befindet, dann ist der Kontakthebel von dem feststehenden Kontaktstück weg geschwenkt. Die Verklinkungsstelle ist verklinkt. Aus der Ausschaltstellung werde der Schaltknebel jetzt in die Einschaltstellung verschwenkt. Weil die Verklinkungsstelle verklinkt ist, kann das Schaltschloss die Verschwenkungsbewegung des Schaltknebels aus der Ausschaltstellung hin in die Einschaltstellung in eine Verschwenkungsbewegung des Kontakthebels hin zu dem feststehenden Kontaktstück wandeln. Dem Fachmann sind unterschiedliche konstruktive und funktionale Ansätze bekannt, um diese Funktion zu realisieren. Die Verklinkungsstelle des Schaltschlosses bleibt dabei verklinkt. Jetzt werde zum manuellen Ausschalten der Schaltknebel aus der Einschalt- wieder in die Ausschaltstellung zurück verschwenkt. Dabei wirkt der Schaltknebel auf den Auslösehebel so ein, dass dieser in seine Entklinkungsstellung verschwenkt wird. Die Verklinkungsstelle im Schaltwerk wird dadurch entklinkt. Bei entklinkter Verklinkungsstelle sorgt das Schaltschloss dafür, dass der Kontakthebel die Kontaktstelle öffnet.
  • Der Schaltknebel wird von einer an ihm in entsprechender Weise angreifenden Feder durch deren rückstellende Federkraft in Richtung auf seine Ausschaltstellung hin beaufschlagt.
  • Das Schaltschloss sorgt weiter dafür, dass danach, wenn also die Kontaktstelle geöffnet wurde, die Verklinkungsstelle bei weiter geöffneter Kontaktstelle wieder verklinkt, wenn keine Auslösung stattgefunden hat. Damit ist das Schaltgerät bereit, um erneut eingeschaltet zu werden.
  • Wenn im eingeschalteten Zustand der Kurzschlussauslöser oder der Überstromauslöser ansprechen, dann geschieht folgendes. Die Wirkverbindung zwischen jedem der vorhandenen Auslöser und dem Schaltschloss sorgt dafür, dass im Auslösefall der Auslösehebel in seine Entklinkungsstellung verschwenkt wird. Die Verklinkungsstelle entklinkt, das Schaltschloss sorgt dafür, dass die Kontaktstelle geöffnet wird. Der Schaltknebel wird von der bereits erwähnten Feder in seine Ausschaltstellung verschwenkt. Solange der Auslösehebel von dem entsprechenden Auslöser in seiner Entklinkungsstellung gehalten wird, bleibt die Verklinkungsstelle entklinkt. Der Schaltknebel 2 befindet sich dabei in einer Art Freilauf. Wenn man ihn in diesem Zustand, bei entklinkter Entklinkungsstelle, in die Einschaltstellung verschwenkt, hat das keine Auswirkung auf den Kontakthebel. Der Schaltknebel wird durch die bereits erwähnte Feder immer wieder in seine Ausschaltstellung hin verschwenkt.
  • Der Schaltknebel hat an seinem nach außen weisenden Ende einen Schaltgriff 7. Auf der dem Schaltgriff 7 gegenüberliegenden Seite befinden sich zwei gabelförmig angeformte Vorsprünge, von denen hier nur einer, mit der Bezugsziffer 8, sichtbar ist. Die beiden Vorsprünge lassen zwischen sich einen einseitig offenen Aufnahmeraum frei. Jeder der beiden Vorsprünge hat an seinem dem Schaltgriff 7 abgewandten Ende eine augenförmige Öffnung 9. Die Längsmittelachse des Schaltknebels 2 verläuft durch den Mittelpunkt der augenförmigen Öffnungen 9. In die augenförmige Öffnung 9 greift ein erster Schenkel eines Bügels 10 ein. Ein zweiter Schenkel des Bügels 10 greift in ein Langloch 11 des Klinkenhebels 6 ein. Der zweite Schenkel des Bügels 10 ist außerdem an ein freies Ende eines Zwischenhebels 12 angelenkt. Der Zwischenhebel 12 bildet eine Verbindung zu der Kontaktdruckfeder und dem Kontakthebel. Der Kontakthebel 5 ist an den Vorsprüngen 8 des Schaltknebels 2 verschwenkbar mit diesem verrastet und über den Bügel 10 auch mit dem Klinkenhebel 6 und dem Zwischenhebel 12 gekoppelt.
  • In der bisher beschriebenen Anordnung, die weitgehend aus dem Stand der Technik, beispielsweise der bereits erwähnten DE 10 208 006 863 A1 , bekannt ist, lässt sich, wenn der Schaltknebel sich in seiner Ausschaltstellung befindet, an der Stellung des Schaltknebels von außen nicht erkennen, ob das Schaltgerät manuell ausgeschaltet wurde oder aufgrund einer Kurzschluss- oder Überstromauslösung in die Ausschaltstellung gelangt ist.
  • Es ist die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Installationsschaltgerät so zu verbessern, dass mit wenig konstruktivem Aufwand der Schaltknebel nach einer Auslösung in einer Zwischenstellung zwischen der Einschalt- und der Ausschaltstellung gehalten wird, so dass von außen erkennbar ist, dass eine Auslösung durch den Kurzschluss- oder den Überstromauslöser stattgefunden hat.
  • Dazu ist in dem Installationsschaltgerät ein Wirkmittel 13 vorhanden, siehe auch 3. Das Wirkmittel 13 ist in der Form eines um eine gehäusefeste Schwenkachse 14 schwenkbar gelagerten Doppelarmhebels ausgeführt. Die Schwenkachse 14 ist in etwa parallel zu der Schwenkachse 4 des Schaltknebels 2 ausgerichtet. Mit einer in etwa zylinderförmigen Nabe 15 sitzt das Wirkmittel 13 schwenkbar auf der gehäusefesten Schwenkachse 14 auf. Die gehäusefeste Schwenkachse 14 befindet sich dabei auf der, bezogen auf den Auslösehebel 5, diesem gegenüberliegenden Seite der gedachten Verlängerung der Längsmittelachse 16 des Schaltknebels 2 in dessen Ausschaltstellung. Das Wirkmittel 13 ist zwischen einer Freigabestellung, dargestellt in 1, und einer Wirkstellung, dargestellt in 2, verschwenkbar.
  • An dem Schaltknebel 2 ist eine zusätzliche Wirkkontur 17 angebracht, beispielsweise im Kunststoffspritzgussverfahren mit angespritzt. Die Wirkkontur 17 hat die Funktion, im Zusammenwirken mit dem Wirkmittel 13 den Schaltknebel 2 nach einer Auslösung zur Anzeige der Auslösung in einer Zwischenstellung zwischen der Einschalt- und der Ausschaltposition zu halten. Sie ist hier als ein in etwa radial abstehender Dorn oder Balken mit einer abgerundeten Endkontur ausgebildet.
  • An der zylinderförmigen Nabe 15 des Wirkmittels 13 sind zwei bezogen auf die Schwenkachse 14 gegenüberliegende Hebel angeformt. Ein erster Hebel ist hier als Blockungshebel 18 bezeichnet. Er weist in der Freigabestellung des Wirkmittels 13 in Richtung auf die Vorderseite 3 des Gehäuses zu. Er trägt an seinem freien Ende einen Rastfortsatz 19. Hier ist der Rastfortsatz 19 als ein in etwa rechtwinklig am freien Ende des Blockungshebels 18 von diesem in Richtung auf den Schaltknebel 2 hin weisender Fortsatz mit abgerundeter Endkontur ausgebildet.
  • Ein zweiter an der zylinderförmigen Nabe 15 angeformter Hebel ist hier als Betätigungshebel 20 bezeichnet. Er bildet mit dem Blockungshebel 18 einen stumpfen Winkel. Er trägt an seinem freien Ende einen Betätigungsfortsatz 21 mit einer abgerundeten Endkontur. Der Betätigungsfortsatz 21 bildet die Koppelstelle zur wirkmäßigen Kopplung mit dem Schaltschloss. Die Kopplung erfolgt auf Seiten des Schaltschlosses über den Auslösehebel 5.
  • Das Wirkmittel 13 ist mit einem Rückstellelement 22 gekoppelt. Das Rückstellelement 22 sorgt dafür, dass das Wirkmittel 13 nach einer Verschwenkung aus seiner Freigabestellung heraus in seine Wirkstellung hinein wieder in Richtung auf seine Freigabestellung hin mit einer rückstellenden Federkraft beaufschlagt ist. In der Ausführungsform wie in der 1 und 2 gezeigt, ist das Rückstellelement 22 als eine in etwa S-förmig gebogene Rückstellfeder ausgebildet. Diese ist in einem Bereich zwischen dem Blockungshebel 18 und dem Betätigungshebel 20 an der Nabe 15 angeformt, beispielsweise in einem Kunststoff-Spritzgussprozess als Kunststoff-Feder. Wie 3 zeigt, ist in dieser Ausführungsform das Wirkmittel 13 als ein einziges Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet. Die Rückstellfeder 22 ist an ihrem freien Ende 23 an einem gehäusefesten Zapfen 24 festgelegt.
  • Die Funktion gemäß der in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform ist wie folgt. Im Falle einer Auslösung, sei es durch den thermischen Überstromauslöse, sei es durch den magnetischen Kurzschlussauslöser, sorgt der betreffende Auslöser im Zusammenspiel mit dem Schaltschloss dafür, dass der Auslösehebel 5 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Dabei kommt es zur Entklinkung der Verklinkungsstelle zwischen dem Auslösehebel 5 und dem Klinkenhebel 6. Bis zu diesem Zeitpunkt der Entklinkung ist der Auslösehebel 5 nicht im Kontakt mit dem Wirkmittel 13.
  • Nach der Entklinkung sorgt die Schaltschlosskonstruktion dafür, dass der Klinkenhebel 6 sich im Uhrzeigersinn verschwenkt. Er drückt dabei über den Bügel 10 den Auslösehebel 5 entgegen dem Uhrzeigersinn weiter. In dieser weiteren Verschwenkung entgegen dem Uhrzeigersinn trifft der Auslösehebel 5 mit seiner dem Wirkmittel 13 zugewandten abgerundeten Kante 25 auf den Betätigungsfortsatz 21 des Wirkmittels 13. Das Wirkmittel 13 wird dadurch entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, aus seiner Freigabestellung heraus in seine Wirkstellung hinein. Dadurch gelangt der Rastfortsatz 19 an dem Blockungshebel 18 in den Verschwenkungsweg der Wirkkontur 17 an dem Schaltknebel 2. Der Schaltknebel 2 hatte sich nämlich nach dem Entklinken der Verklinkungsstelle, angetrieben von der oben erwähnten Rückstellfeder, auf den Verschwenkungsweg gemacht aus der Einschaltstellung hin zu der Ausschaltstellung. Auf diesem Weg trifft nun also die Wirkkontur 17 an dem Schaltknebel 2 auf den Rastfortsatz 19 an dem Blockungshebel 18 des Wirkmittels 13. Dadurch wird der Schaltknebel 2 an einem weiteren Verschwenken gehindert.
  • Der Schaltknebel 2 bleibt von außen betrachtet in einer mittleren Position, zwischen der Einschaltstellung und der Ausschaltstellung, stehen. Von außen sieht ein Benutzer somit an dem in der Mittelstellung festgehaltenen Schaltknebel, dass die Kontaktstelle des Installationsschaltgerätes geöffnet wurde, aufgrund einer Auslösung, nicht durch manuelles Abschalten.
  • Der Schaltknebel und mit ihm die Wirkkontur 17 werden in dieser Mittelstellung weiterhin durch die an dem Schaltknebel wirkende Rückstellfeder mit einer Kraft beaufschlagt, die den Schaltknebel entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenken möchte. Der Auslösehebel 5 hält jedoch das Wirkmittel 13 in seiner Blockierstellung. Dadurch blockiert in der Mittelstellung des Schaltknebels der Schaltknebel das Wirkmittel. Damit ist dafür gesorgt, dass der Schaltknebel in der eine Auslösung anzeigende Mittelstellung gehalten wird. Die Kontaktstelle bleibt geöffnet. Die Verklinkungsstelle bleibt entklinkt.
  • Um die Kontaktstelle des Installationsschaltgerätes 1 wieder zu schließen, muss die Blockade des Schaltknebels 2 mit dem Wirkmittel 13 überwunden werden. Das erfolgt durch eine Bedienperson, manuell von außen. Der Schaltknebel 2 muss dazu zunächst an seinem Schaltgriff 7 manuell aus der in der 2 gezeigten Mittelstellung in seine Ausschaltstellung, die in der 1 dargestellt ist, gezwungen werden. Die von der Bedienperson von außen aufgewandte Kraft überwindet die Blockade des Schaltknebels 2 mit dem Wirkmittel 13. Das äußere abgerundete Ende der Wirkkontur 17 an dem Schaltknebel 2 wird gewissermaßen dazu gezwungen, über das abgerundete Ende des Rastfortsatzes 19 an dem Blockungshebel 19 zu gleiten. Jetzt kann der Schaltknebel 2 in seine Ausschaltposition gelangen, siehe 1. Die Verklinkungsstelle wird wieder verklinkt. Die Rückstellfeder 22 sorgt dafür, dass das Wirkmittel 13 wieder im Uhrzeigersinn in seine Freigabestellung hinein verschwenkt. Jetzt ist das Installationsschaltgerät 1 bereit, um wieder an dem Schaltknebel 2 eingeschaltet zu werden.
  • Es werde nun eine weitere Ausführungsform anhand der 4 bis 8 betrachtet. Die Ausführungsform wie sie in den 4 bis 8 dargestellt ist, unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß der oben besprochenen 1 bis 3 dadurch, dass
    • a) das Wirkmittel 113 zusätzlich einen Anzeigenträger 33 hat mit einem ersten und einem zweiten Anzeigeabschnitt 32, 34,
    • b) an der Vorderseite 3 des Gehäuses im Bereich des Anzeigenträgers 33 ein Sichtfenster 31 angebracht ist,
    • c) eine weitere Verklinkungsstelle zwischen dem Gehäuse und dem Wirkmittel 113 vorhanden ist, bei deren Verklinkung das Wirkmittel 113 in seiner Wirkstellung gehalten ist,
    • d) das Rückstellelement eine zweifache Funktion ausübt, nämlich erstens das Wirkmittel 113 mit einer rückstellenden, in Umfangsrichtung wirkenden, Federkraft in Richtung auf die Freigabestellung des Wirkmittels 113 hin beaufschlagt, und zweitens das Wirkmittel 113 mit einer axial wirkenden Federkraft hin in die Verklinkungsstellung der zweiten Verklinkungsstelle hin beaufschlagt.
  • Die 8 zeigt das Wirkmittel 113 in der zweiten Ausführungsform in isolierter Ansicht. Basis ist ein in etwa zylinderförmiges Nabenteil 115 mit einer Mittelbohrung 116 zum Aufsetzen des Wirkmittels 113 auf die gehäusefeste Schwenkachse 14, siehe dazu auch 4 und 6. An der Nabe 115 ist der Blockungshebel 118 angeformt, der an seinem freien Ende den Rastfortsatz 119 trägt. Hier trägt der Blockungshebel 118 zusätzlich einen Anzeigenträger 26. Dieser ist als eine Platte ausgeführt, die nach Art eines Abschnittes eines Zylindermantels gebogen ist. Wie insbesondere die 4 und 6 verdeutlichen, verläuft die Mantelfläche des Anzeigenträgers 26 in etwa parallel zur Mantelfläche der Nabe 115. Mit dem Verschwenken des Wirkmittels 113 verschwenkt sich dabei auch der Anzeigenträger 26. Der Rastfortsatz 119 befindet sich an einem freien Ende des Anzeigenträgers 26.
  • In der Vorderseite 3 des Gehäuses des Installationsschaltgerätes 1 befindet sich eine Sichtöffnung 31, durch die hindurch ein Abschnitt des Anzeigenträgers 26 sichtbar ist. In der in der 4 dargestellten Freigabestellung des Wirkmittels 113 ist ein erster Anzeigeabschnitt 32 sichtbar. Dieser könnte beispielsweise eine bestimmte Farbe haben, zum Beispiel grün, um mit dieser Farbe anzuzeigen, dass keine Auslösung stattgefunden hat. In der in der 6 dargestellten Wirkstellung, in die das Wirkmittel nach einer Auslösung gelangt, ist der Anzeigenträger 26 entgegen dem Urzeigersinn verschwenkt worden. Jetzt ist ein zweiter, im Uhrzeigersinn neben dem ersten Anzeigeabschnitt 32 auf dem Anzeigenträger befindlicher, Anzeigeabschnitt 34 sichtbar. Der zweite Anzeigeabschnitt 34 kann eine andere Farbe haben wie der erste Anzeigeabschnitt 32, beispielsweise rot. Die Sichtbarkeit dieses zweiten Anzeigeabschnitts 34 macht nach außen hin kenntlich, dass eine Auslösung stattgefunden hat.
  • Das Rückstellmittel 122 ist hier als eine Zylinderfeder realisiert. Diese ist axial auf der Nabe 115 gehalten. Ein erster Federarm 123 ist radial freistehend abgebogen. Er stützt sich an dem Blockungshebel 118 ab. Ein zweiter Federarm 124 ist ebenfalls radial freistehend abgebogen, dieser stützt sich gehäusefest an einem Zapfen 24 ab. Der Pfeil P2 in den 4 und 6 gibt die Richtung der rückstellenden Federkraft an, die von dem Rückstellmittel 122 auf das Wirkmittel 113 ausgeübt wird. Die rückstellende Federkraft versucht, das Wirkmittel 113 nach der Auslenkung in die Wirkstellung zurück in die Freigabestellung zu verschwenken.
  • In 5 ist zu sehen, dass zwischen der auf die Gehäuseinnenseite hin weisenden Kante des Anzeigenträgers 26 und der Gehäuseinnenseite eine weitere Verklinkungsstelle gebildet ist. Dazu ragt von der Gehäuseinnenseite aus eine rampenartige Anformung 34 ins Innere des Gehäuses hinein. Sie hat eine längere und eine kürzere Schrägfläche 29, 29a. An der Stoßkante, an der beide zusammentreffen, ist dabei eine gehäuseseitige Klinkennase 30 gebildet. Korrespondierend zu der rampenartigen Anformung 34 ist an der auf die Gehäuseinnenseite hin weisenden Kante des Anzeigenträgers 26 eine sägezahnartig konturierte Ausnehmung 35 gebildet. Auch diese hat eine längere und eine kürzere Schrägfläche. Die längere Schrägfläche hat die Funktion einer wirkmittelseitigen Ablauffläche 28. Der Anfangsbereich der wirkmittelseitigen Ablauffläche 28 bildet eine angeschrägte wirkmittelseitige Klinkennase 27.
  • Die Funktion der zweiten Verklinkungsstelle ist die folgende. In der Freigabestellung des Wirkmittels 113, siehe 4 und 5, befindet sich die wirkmittelseitige Klinkennase 27 nahe dem unteren Anfangspunkt der gehäuseseitigen Ablauffläche 29 der rampenförmigen Anformung 33. Die zweite Verklinkungsstelle ist nicht verklinkt. Wenn das Wirkmittel 113 aus seiner Freigabestellung in seine Wirkstellung, siehe 6 und 7, entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird, so wird die wirkmittelseitige Klinkennase 27 zum Ablaufen entlang der gehäuseseitigen Ablauffläche 29 gezwungen. Dadurch wird das Wirkmittel 113 zunächst axial nach innen, weg von der Gehäuseaußenseite, entgegen der rückstellenden Federkraft der Zylinderfeder 122 gezwungen. Wenn die wirkmittelseitige Klinkennase 27 dann im Zuge der weiteren Verschwenkung des Wirkmittels 113 über die gehäuseseitige Klinkennase 30 hinweg gedrückt wird, so sorgt die rückstellende Federkraft der Zylinderfeder 122 dafür, dass das Wirkmittel 113 wieder axial in Richtung des Pfeiles P1 auf die Gehäuseinnenseite hin gedrückt wird. Damit gelangt die wirkmittelseitige Klinkennase 27 hinter die gehäuseseitige Klinkennase 30, und die zweite Verklinkungsstelle ist damit verklinkt. Das Wirkmittel 113 wird aufgrund der Verklinkung der zweiten Verklinkungsstelle in seiner Wirkstellung gehalten.
  • Die Zylinderfeder 122 hat somit eine zweifache Funktion. Erstens sorgt sie für das Aufbringen der rückstellenden Federkraft, um das Wirkmittel 113 aus dessen Wirkstellung heraus in Richtung zurück auf seine Freigabestellung hin zu beaufschlagen. Zweitens sorgt sie dafür, dass, wenn das Wirkmittel 113 sich in seiner Wirkstellung befindet, die zweite Verklinkungsstelle verklinkt.
  • Die Zylinderfeder 122 wird dabei beim Einbau in das Gehäuse mit einer rückstellenden Federkraft vorgespannt. Wenn das Gehäuse, wie hier im Ausführungsbeispiel dargestellt, ein Schalengehäuse ist und aus zwei, längs einer parallel zu den Gehäusebreitseiten umlaufenden Stoßkante zusammengesetzten, Gehäusehalbschalen 36, 37 gebildet ist, so wird beispielsweise das Wirkmittel 113 mit der daran gekoppelten Zylinderfeder 122 als Baueinheit, siehe 8, in die erste der Gehäusehalbschalen 36 eingesetzt und dabei auf die Schwenkachse 14 aufgeschoben. Die zweite Gehäusehalbschale 37 trägt an der der Schwenkachse 14 gegenüberliegenden Stelle einen zumindest an seinem freien Ende hohlen Zapfen 38. Dieser nimmt das freie Ende der Schwenkachse 14 in sich auf und drückt mit seiner Wand die Zylinderfeder 122 ein Stück weit zusammen, um dadurch eine entsprechende Vorspannung der Zylinderfeder 122 zu bewirken.
  • Um das Installationsschaltgerät aus der ausgelösten Stellung, heraus wieder einzuschalten, muss zunächst der Schaltknebel 2 in seine Ausschaltstellung, siehe 4, manuell verbracht werden. Dabei überwindet die Wirkkontur 17 an dem Schaltknebel 2 die Blockierung durch den Rastfortsatz 119 an dem Wirkmittel 113. Gleichzeitig drückt der Schaltknebel über die Wirkkontur 17 auch die Wirkmittelseitige Klinkennase 27 über die gehäuseseitige Klinkennase 30 zurück und entklinkt die zweite Verklinkungsstelle, so dass das Wirkmittel 113 wieder, angetrieben durch die rückstellende Federkraft der Zylinderfeder 122, in seine Freigabestellung, siehe 4, gelangen kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Installationsschaltgerät
    2
    Schaltknebel
    3
    Vorderseite
    4
    Schwenkachse
    5
    Auslösehebel
    6
    Weiterer Hebel, Klinkenhebel
    7
    Schaltgriff
    8
    Vorsprung am Schalknebel
    9
    Augenförmige Öffnung
    10
    Bügel
    11
    Langloch
    12
    Zwischenhebel
    13
    Wirkmittel
    14
    gehäusefeste Schwenkachse des Wirkmittels
    15
    Nabe
    16
    Längsmittelachse
    17
    Wirkkontur
    18
    Blockungshebel
    19
    Rastfortsatz
    20
    Betätigungshebel
    21
    Betätigungsfortsatz
    22
    Rückstellelement
    23
    Freies Ende des Rückstellelementes
    24
    Gehäusefester Zapfen
    25
    abgerundete Kante
    26
    Anzeigeträger
    27
    wirkmittelseitige Klinkennase
    28
    wirkmittelseitige Ablauffläche
    29
    gehäuseseitige Ablauffläche
    29a
    kürzere Schrägfläche
    30
    gehäuseseitige Klinkennase
    31
    Sichtfenster
    32
    erster Anzeigeabschnitt
    33
    rampenartige Anformung
    34
    zweiter Anzeigeabschnitt
    35
    sägezahnartig konturierte Ausnehmung
    36
    erste Gehäusehalbschale
    37
    zweite Gehäusehalbschale
    38
    Zapfen
    113
    Wirkmittel
    115
    Nabe
    116
    Mittelbohrung
    118
    Blockungshebel
    119
    Rastfortsatz
    120
    Betätigungshebel
    121
    Betätigungsfortsatz
    122
    Rückstellelement
    123
    erster Arm
    124
    zweiter Arm
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102008006863 A1 [0003, 0007, 0026]
    • DE 10208006863 A1 [0033]

Claims (10)

  1. Elektrisches Installationsschaltgerät (1), welches umfasst: ein Isolierstoffgehäuse, einen an einer Vorderseite (3) des Isolierstoffgehäuses dieses überragenden Schaltknebel (2), der zwischen einer Einschaltstellung und einer Ausschaltstellung um eine erste Schwenkachse (4) verschwenkbar ist, einen magnetischen Kurzschlussstromauslöser und/oder einen thermischen Überstromauslöser, eine von einem feststehenden und einem beweglichen Kontaktstück gebildete Kontaktstelle, ein Schaltschloss mit Verklinkungsstelle, das bei einem Überstrom- und/oder Kurzschlussstrom durch den Überstrom- und/oder Kurzschlussstromauslöser unter Entklinkung der Verklinkungsstelle auslösbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Installationsschaltgerät (1) ein Wirkmittel (13) hat, das zwischen einer Freigabestellung und einer Wirkstellung um eine zweite, parallel zur ersten Schwenkachse (4) des Schaltknebels (2) ausgerichtete Schwenkachse (14) verschwenkbar ist, dass der Schaltknebel (2) eine Wirkkontur (17) besitzt, wobei das Wirkmittel (13) und die Wirkkontur (17) des Schaltknebels (2) bei einer Auslösung des Schaltschlosses durch den Überstrom- und/oder Kurzschlussstromauslöser unter Verschwenkung des Wirkmittels (13) um seine Schwenkachse (14) zusammenwirken zum Festhalten des Schaltknebels (2) in einer Zwischenstellung zwischen der Einschalt- und der Ausschaltstellung.
  2. Elektrisches Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wirkmittel (13) ein schwenkbar gelagerter Doppelarmhebel ist, dessen erster Hebelarm (18) an seinem freien Ende einen Rastfortsatz (19) trägt als Koppelstelle zum Zusammenwirken mit der Wirkkontur (17) des Schaltknebels (2), und dessen zweiter Hebelarm (20) mit dem ersten Hebelarm (18) einen stumpfen Winkel bildet und dessen freies Ende die Koppelstelle zur wirkmäßigen Kopplung mit dem Schaltschloss bildet.
  3. Elektrisches Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wirkmittel (13) mit einem Rückstellelement (22) gekoppelt ist, das auf das Wirkmittel eine dieses in Richtung auf seine Freigabestellung hin rückstellende Federkraft ausübt.
  4. Elektrisches Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückstellelement (22) mit dem Wirkmittel (13) fest verbunden und mit einem S-förmig gefalteten, elastischen Bandmaterial gebildet ist.
  5. Elektrisches Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wirkmittel (113) mit einem Anzeigenträger (26) ausgebildet ist, der einen ersten und einen zweiten Anzeigeabschnitt (32, 34) hat zur Anzeige wenigstens zweier unterschiedlicher Stellungen des Wirkmittels (113).
  6. Elektrisches Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Vorderseite (3) des Gehäuses im Bereich des Anzeigenträgers (26) ein Sichtfenster (31) zum Betrachten wenigstens einer der Anzeigeabschnitte (32, 34) angebracht ist.
  7. Elektrisches Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Verklinkungsstelle zwischen dem Gehäuse und dem Wirkmittel (113) vorhanden ist, bei deren Verklinkung das Wirkmittel (113) in seiner Wirkstellung gehalten ist.
  8. Elektrisches Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückstellelement (122) ausgebildet ist, um das Wirkmittel (113) mit einer rückstellenden Federkraft in Richtung auf die Freigabestellung des Wirkmittels (113) hin zu beaufschlagen und um das Wirkmittel (113) mit einer axial wirkenden Federkraft hin in die Verklinkungsstellung der zweiten Verklinkungsstelle hin zu beaufschlagen.
  9. Elektrisches Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückstellelement (122) als eine Zylinderfeder mit zwei jeweils endständig radial abstehenden Wirkarmen (123, 124) ausgebildet ist.
  10. Elektrisches Installationsschaltgerät (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der weiteren Verklinkungsstelle von der Gehäuseinnenseite aus eine rampenartige Anformung (34) mit einer gehäuseseitigen Klinkennase (30) ins Innere des Gehäuses hineinragt, und dazu korrespondierend an der auf die Gehäuseinnenseite hin weisenden Kante des Anzeigenträgers (26) eine sägezahnartig konturierte Ausnehmung (35) mit einer angeschrägten wirkmittelseitigen Klinkennase (27) gebildet ist.
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