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Die Erfindung betrifft eine Steckervorrichtung, insbesondere eine Steckervorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Am 11. Aug. 2014 hat der USB-Fachverband eine neue elektrische Steckervorrichtung veröffentlicht, die in beiden Richtungen ins Gegenteil eingesteckt werden kann. Mit dieser Steckervorrichtung können Signale von USB 2.0 und USB 3.1 übertragen werden. Solche Steckervorrichtungen werden als USB-Typ-C genannt. Laut der heutigen Presse weisen diese Steckervorrichtungen ein großes Entwicklungspotential auf, woran verschiedene Hersteller für Stecker und Systeme momentan noch arbeiten. Der mit dem Kabel verbundene USB-Typ-C-Stecker weist zur Übertragung der Signale von USB 3.0 bzw. 3.1 eine volle Nadelkonstruktion und zur Übertragung der Signale von USB 2.0 eine fehlende Nadelkonstruktion auf. Bei der fehlenden Nadelkonstruktion werden vier Paare von Pins aus der vollen Nadelkonstruktion herausgenommen bzw. nicht vorgesehen. USB-2.0-Typ-C-Stecker weist normalerweise 12 oder 11 Pins, die relativ viel sind und daher über eine Leiterplatte an ein Kabel angeschlossen werden können. Daher ist dieser Stecker mit hohen Herstellungskosten behaftet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckervorrichtung zu schaffen, bei der eine einfache Verbindung zwischen dem Stecker und dem Kabel gewährleistet ist, um die Herstellungskosten möglichst gering zu halten bzw. zu senken.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Steckervorrichtung, die die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung wird eine Steckervorrichtung bereitgestellt, die einen Isolierkörper, eine obere Steckerleiste und eine untere Steckerleiste aufweist, wobei die obere Steckerleiste und die untere Steckerleiste im Isolierkörper untergebracht sind, wobei der Isolierkörper mit einer durchgehend nach vorne weisenden Aufnahme versehen ist, und wobei die obere und die untere Steckerleiste jeweils über an beiden Seiten der Aufnahme angeordnete Kontaktstifte verfügen. Die Steckervorrichtung ist hinten mit einer Kabeltragfläche versehen, die eine erste und eine zweite Montagefläche aufweist, welche entgegengesetzt angeordnet sind, und wobei die obere und die untere Steckerleiste jeweils Pins aufweisen, die sich bis zur Kabeltragfläche erstrecken, und wobei mindestens ein Stromversorgungspin S(P) und ein Erdungspin S(G) freiliegend an der ersten Montagefläche angeordnet sind, und wobei mindestens ein Erfassungspin S(CC) freiliegend an der zweiten Montagefläche angeordnet ist. Auf diese Weise zeichnet sich die erfindungsgemäße Steckervorrichtung im Vergleich zum Stand der Technik durch einen leichteren Zusammenbau aus, wobei die vereinfachte Pin ein leichteres Löten ermöglicht.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Steckervorrichtung;
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2 eine perspektivische Explosionsdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Steckervorrichtung;
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3 eine perspektivische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Steckervorrichtung von einer anderen Seite gesehen;
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4 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Steckers gemäß 2;
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5 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Anschlussmoduls gemäß 4;
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6 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Anschlussmoduls gemäß 5 von einer anderen Seite gesehen;
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7 eine perspektivische Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Anschlussmoduls gemäß 5;
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8 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen oberen/unteren Steckerleiste und des erfindungsgemäßen Verriegelungsbügels;
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9 einen Schnitt entlang der Linie 9-9 in 3;
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10 eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Steckervorrichtung;
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11 eine perspektivische Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Steckervorrichtung in Verbindung mit einem Widerstand;
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12 eine Variante zu 11, wobei die erfindungsgemäße Steckervorrichtung mit dem Widerstand verbunden ist;
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13 eine perspektivische Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Steckers gemäß 10;
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14 einen Schnitt entlang der Linie 14-14 in 13;
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15 einen Schnitt entlang der Linie 15-15 in 13;
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16 eine perspektivische Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Isolierkörpers gemäß 13;
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17 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Isolierkörpers gemäß 16, wobei das obere und das untere Anschlussmodul voneinander getrennt dargestellt sind;
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18 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Steckerleiste und des erfindungsgemäßen Verriegelungsbügels;
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19 eine perspektivische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Steckervorrichtung; und
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20 eine perspektivische Darstellung des dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Steckervorrichtung gemäß 19, wobei die obere und die untere Steckerleiste voneinander getrennt dargestellt sind.
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21 eine perspektivische Darstellung des dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Steckervorrichtung gemäß 20, wobei die obere und die untere Steckerleiste sowie der Verriegelungsbügel miteinander verbunden sind.
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In 1 bis 9 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der Steckervorrichtung 700 dargestellt. Bezug nehmend auf 1 bis 4 ist die Steckervorrichtung 700 vorne mit einem Stecker 700a versehen und hinten mit einem Kabel 800 verbunden. Der Stecker 700a ist nach vorne weisend mit einer Aufnahme 704 versehen. Im Stecker sind eine obere und eine untere Steckerleiste 730, 734 untergebracht, die über Kontaktstifte 730a, 734a miteinander verbunden sind, welche in Bezug auf die Diagonale symmetrisch angeordnet sind. Die erfindungsgemäße Steckervorrichtung kann in zwei Richtungen in ein entsprechendes Gegenteil eingesteckt werden. Hinter dem Stecker 700a ist eine Kabeltragfläche 739 vorgesehen, die eine erste und eine zweite Montagefläche 7391, 7392 aufweist, welche entgegengesetzt angeordnet sind. Die obere und die untere Steckerleiste weisen Pins auf, die sich bis zur Kabeltragfläche 739 erstrecken. An der ersten Montagefläche 7391 sind zwei Signalpins S(D), ein Stromversorgungspin S(P) und ein Erdungspin S(G) freiliegend angeordnet. Der Stromversorgungspin S(P) und der Erdungspin S(G) befinden sich jeweils an beiden Seiten der beiden Signalpins S(D). Die zweite Montagefläche 7392 ist mit mindestens einem freiliegend angeordneten Erfassungspin S(CC) versehen. Diese genannten Pins werden mit Drähten des Kabels 800 verlötet.
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Eine Stromleitung W(P), ein Erdungsdraht W(G) und zwei Signalleitungen W(D+), W(D–) werden jeweils mit den freiliegend auf der ersten Montagefläche 7391 der Kabeltragfläche 739 vorgesehenen Pins S(P), S(G), S(D) verbunden, um das Löten des Kabels während der Herstellung zu vereinfachen. Dem Ausführungsbeispiel gemäß befinden sich ein Erfassungsanschluss CC und ein Stromversorgungsanschluss P teilweise freiliegend auf der zweiten Montagefläche 7392, wodurch sich ein Erfassungspin S(CC) und ein Stromversorgungszusatzpin S(P’) ergeben. Ein stiftartiger Widerstand R wird zwischen dem Erfassungspin S(CC) und dem Stromversorgungszusatzpin S(P’) gelötet, um die Anwendungsmöglichkeiten der Steckervorrichtung darzulegen. Zum Abschirmen des Kabels 800 sind zwei Metallhülsen 802 hinter einem Metallgehäuse 701 angebracht. Ein Isoliergehäuse 804 wird durch Spritzgussverfahren auf die Metallhülsen 802 aufgebracht, derart, dass das Isoliergehäuse 804 und die Metallhülsen 802 einstückig das Kabel umhüllen. Dadurch entsteht eine Steckervorrichtung mit einem Kabel.
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Dem Ausführungsbeispiel gemäß weist die Steckervorrichtung 700 einen Isolierkörper 702 und ein den Isolierkörper 702 umhüllendes Metallgehäuse 701 auf. Der Isolierkörper 702 ist nach vorne weisend mit der eingangs erwähnten Aufnahme 704 versehen, um das Gegenteil (nicht gezeigt) der Steckervorrichtung aufzunehmen. An beiden senkrechten Seiten der Aufnahme 704 ist der Isolierkörper 702 mit einer Vielzahl von Anschlussrillen 706 versehen. Zwei Federblätter 710 sind an dem Isolierkörper 702 angeordnet und mit einem Arm 712 versehen, der sich in die Aufnahme 704 erstreckt. An der Außenfläche des Isolierkörpers 702 befindet sich eine Isolierscheibe 714, um die Pins von dem Metallgehäuse zu isolieren. Ein Anschlussmodul 720 weist die obere und die untere Steckerleiste auf und wird in den Isolierkörper 702 eingebaut, um den genannten Stecker 700a zu bilden.
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Bezug nehmend auf 5 bis 9 ist das Anschlussmodul 720 mit einem oberen Anschlussmodul 722, einem unteren Anschlussmodul 724 und einem H-förmigen Verriegelungsbügel 726 versehen. Senkrecht wird der Verriegelungsbügel 726 zwischen dem oberen und dem unteren Anschlussmodul 722, 724 reibschlüssig gehalten. Der Verriegelungsbügel 726 weist zwei Verriegelungsarme 7262 und Füße 7261 auf, welche sich in einen Verbindungsraum erstrecken. Am Ende des Verriegelungsarms 7262 ist ein Verriegelungskopf 7263 angebracht, der sich waagerecht in die Aufnahme erstreckt. Das obere Anschlussmodul 722 weist einen oberen Isolierkörper 728 und eine durch Spritzgussverfahren integral am oberen Isolierkörper 728 befestigte obere Steckerleiste 730 auf. Das untere Anschlussmodul 724 weist einen unteren Isolierkörper 732 und eine durch Spritzgussverfahren integral am unteren Isolierkörper 732 befestigte untere Steckerleiste 734 auf. Der untere Isolierkörper 732 ist mit zwei Befestigungsstiften 736 versehen, die fixiert in die an dem oberen Isolierkörper 728 angeordnete Befestigungsbohrungen 738 eingesteckt werden. Nach dem Zusammenbau des oberen Isolierkörpers 728 und des unteren Isolierkörpers 732 wird der obere Isolierkörper 728 gemeinsam mit dem unteren Isolierkörper 732 in den Isolierkörper 702 eingebaut. Dadurch ergibt sich die Kabeltragfläche 739 hinter der Aufnahme. Der untere Isolierkörper 732 ist weiterhin mit einem erhobenen Abschnitt 740 versehen, der sich zwischen den beiden Befestigungsstiften 736 befindet und in die Öffnung 742 des oberen Isolierkörpers 728 aufgenommen wird. Zwei spezielle Pins 734’ werden weiterhin an dem erhobenen Abschnitt 740 befestigt. Die Kontaktstifte der speziellen Pins 734’ sind relativ höher als die unteren Pins der unteren Steckerleiste 734 gestellt und befinden sich auf der im Wesentlichen gleichen Höhe der Kontaktstifte der oberen Steckerleiste. Alternativ können die beiden speziellen Pins 734’ ebenfalls durch Spritzgussverfahren einstückig mit dem oberen Isolierkörper hergestellt werden, wodurch auf den erhobenen Abschnitt 740 verzichtet werden kann. Die hier genannten oberen und unteren Bauteile stellen nur die relativen Positionen der Bauteile dar, was bei der waagerecht gelegten Steckervorrichtung 700 nicht unbedingt der Fall ist. Nach dem Zusammenbau des oberen und des unteren Anschlussmoduls 720 ergibt sich – wie in 2 bis 4 gezeigt – die sogenannte Kabeltragfläche 739, die eine erste und eine zweite Montagefläche 7391, 7392 aufweist. Hierbei ist die erste Montagefläche 7391 als untere Fläche des unteren Isolierkörpers 732 und die zweite als obere Fläche des oberen Isolierkörpers 728 anzusehen. Dem Ausführungsbeispiel gemäß werden die Pins unmittelbar mit dem Kabel verlötet, wodurch die innen eingebaute Leiterplatte eingespart wird und somit die Herstellungskosten reduziert werden. Zugleich sind die Kontaktstifte der oberen und der unteren Steckerleiste gleich geordnet wie der USB-Typ-C, wobei die mit dem Kabel in Verbindung kommenden Pins so vereinfacht werden, dass sowohl Material- als auch Lötkosten erheblich reduziert werden können. Im Folgenden wird das vereinfachte Verfahren der oberen und der unteren Steckerleiste näher erläutert.
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Bezug nehmend auf 5 bis 9 ist die obere Steckerleiste 730 mit zwei oberen Erdungsanschlüssen G, zwei oberen Stromversorgungsanschlüssen P und einem die Verwendungsmöglichkeit des entsprechenden Kabels ermittelnden Erfassungsanschluss CC versehen. Beispielsweise ist das Kabel geeignet für einen mit dem Host verbundenen oder einen an ein Gerät angeschlossenen Stecker. Die untere Steckerleiste 734 ist mit zwei unteren Erdungsanschlüssen G, zwei oberen Stromversorgungsanschlüssen P, einem Ermittelungsanschluss Vconn und zwei Signalanschlüssen (D+, D–) versehen. Mit dem Ermittelungsanschluss Vconn wird ermittelt, ob ein Strom mit mehr als 5A übertragbar ist. In dem Ausführungsbeispiel ist der Ermittelungsanschluss Vconn weggelassen und nicht verwendet. Die beiden Signalanschlüsse sind die vorher erwähnten, an dem erhobenen Abschnitt 740 fixierten speziellen Pins 734’. Die Signalanschlüsse erstrecken sich einerseits zur oberen Steckerleiste und andererseits zur unteren Steckerleiste. In diesem Sinn gehören die beiden Signalanschlüsse zur oberen Steckerleiste. Der obere/untere Stromversorgungsanschluss, der obere/untere Erdungsanschluss und die Signalanschlüsse werden zum Unterscheiden jeweils fußseitig mit T(P), T(G) und T(D) bezeichnet.
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Hinsichtlich 7 bis 9 sind die beiden Signalanschlüsse (D+, D–) dem Ausführungsbeispiel gemäß separat ausgeführt. Das heißt, sie weisen jeweils einen Kontaktstift und einen Fuß T(D) auf. Der Fuß ist freiliegend an der ersten Montagefläche 7391 der ersten Montagefläche 7391 freiliegend angeordnet und bildet somit zur Verbindung mit dem Kabel einen Pin S(D). Der Fuß ist als Pin anzusehen. Die oberen und die unteren Stromversorgungsanschlüsse P werden zur Vereinfachung der Pins jeweils miteinander verbunden. Dasselbe gilt auch für den oberen/unteren Erdungsanschluss G, welche ebenfalls miteinander verbunden werden, um die Pins zu vereinfachen. Die beiden oberen Stromversorgungsanschlüsse 730/P werden miteinander verbunden und teilen somit einen gemeinsamen Fuß T(P), indem eine erste Brücke 7301 zur Verbindung hinten zwischen den beiden Stromversorgungsanschlüssen P angebracht wird. Die erste Brücke 7301 erstreckt sich seitlich und wird anschließend nach vorne gebogen, um den Fuß T(P) zu bilden. Die beiden unteren Stromversorgungsanschlüsse 734/P sind ebenfalls miteinander verbunden und verteilen somit einen gemeinsamen Fuß T(P), indem eine zweite Brücke 7341 zur Verbindung hinten zwischen den beiden Stromversorgungsanschlüssen P angebracht wird. Die zweite Brücke 7341 erstreckt sich nach vorne und bildet somit den Fuß T(P). Die beiden Füße T(P) der oberen und der unteren Stromversorgungsanschlüsse P überlappen sich, derart, dass die vier Stromversorgungsanschlüsse P elektrisch aneinander angeschlossen sind. Hierbei liegt der Fuß T(P) der unteren Reihe auf der ersten Montagefläche 7391 der Kabeltragfläche 739 frei und bildet somit den mit dem Kabel verbundenen Pin S(P). Die oberen Erdungsanschlüsse 730/G drücken die beiden Füße 7261 des Verriegelungsbügels 726 nach unten. Die unteren Erdungsanschlüsse 734/G drücken seitlich gegen die beiden Füße 7261 des Verriegelungsbügels 726. Auf diese Weise werden die vier Erdungsanschlüsse G elektrisch aneinander angeschlossen. Der Fuß T(G) der unteren Reihe liegt auf der ersten Montagefläche 7391 der Kabeltragfläche 739 frei und bildet somit den mit dem Kabel verbundenen Pin S(G). Die erste Brücke der oberen Stromversorgungsanschlüsse ist teilweise an der zweiten Montagefläche 7392 freiliegend angeordnet und bildet somit den Stromversorgungszusatzpin S(P’). Der Fuß des Erfassungsanschlusses ist als Erfassungspin S(CC) anzusehen. Anzumerken ist, dass der untere Isolierkörper 732 eine Lötstation 733 (die obere Fläche des unteren Isolierkörpers) bereitstellt, um eine leichtere Verbindung der oberen und der unteren Stromversorgungsanschlüsse, der oberen und der unteren Erdungsanschlüsse mit dem Verriegelungsbügel zu gewährleisten. An der Lötstation 733 werden Pins T(P), T(G), T(D) der unteren Steckerleiste 734 teilweise befestigt. Diese Füße befinden sich auf derselben Fläche und weisen somit beinahe die gleiche Dicke auf. Die Füße der oberen Steckerleiste 730, 734 sind hingegen an der unteren Fläche des oberen Isolierkörpers freiliegend angeordnet. Nach dem Zusammenbau der beiden Isolierkörper kommen die Füße der oberen und der unteren Steckerleiste miteinander in Verbindung, wodurch die obere und die untere Steckerleiste miteinander kombiniert sind. Dem Ausführungsbeispiel werden die obere und die untere Steckerleiste 730, 734 über ihre Füße miteinander verbunden. Alternativ können sie auch über die Brücke miteinander verbunden sein. Das heißt, dass die Verbindung über die Füße erfindungsgemäß nicht die einzige Lösung ist. Wie vorhin erläutert, sind die oberen Stromversorgungsanschlüsse 730/P und Erdungsanschlüsse 730/G des oberen Anschlussmoduls freiliegend auf der unteren Fläche des oberen Isolierkörpers 728 angeordnet, während die unteren Stromversorgungsanschlüsse 734/P und die Erdungsanschlüsse 734/G freiliegend auf der oberen Fläche des unteren Isolierkörpers 732 angeordnet sind. Nach dem Zusammenbau des oberen und des unteren Isolierkörpers werden die oberen Stromversorgungsanschlüsse elektrisch an die unteren Stromversorgungsanschlüsse und die oberen Erdungsanschlüsse an die unteren angeschlossen. Die Füße der Steckerleisten werden im oberen und unteren Isolierkörper eingebettet. Die Lötstelle mancher Füße ist aber freiliegend auf der Kabeltragfläche angeordnet, wodurch sich Pins ergeben. Aus 9 ist ersichtlich, dass einige Spalte S zwischen den Pins S(G), S(P) und der Lötstation 733 ausgebildet sind. Zur verstärkten Verbindung des oberen Erdungsanschlusses mit dem unteren Erdungsanschluss und des oberen Stromversorgungsanschlusses mit dem unteren Stromversorgungsanschluss können Lote in die Spalte S eingelegt werden. Insbesondere die Füße der unteren Steckerleiste, der Fuß des Verriegelungsbügels und die Pins der oberen Steckerleiste werden dadurch in einem Ofen miteinander verlötet.
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In 10 bis 18 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Steckervorrichtung 100 dargestellt, die für USB 2.0-Typ-C geeignet ist. Von dem Aufbau her ist das zweite Ausführungsbeispiel der Steckervorrichtung fast gleich wie das erste Ausführungsbeispiel. Im Folgenden wird nur der Unterschied erläutert. Bezug nehmend auf 9 bis 12 weist das Kabel 102 insgesamt fünf Drähte auf: eine Stromleitung 102P, zwei USB2.0-Leitungen 201D, ein Erdungsdraht 102G, der in der ersten Reihe angeordnet und mit den auf der ersten Montagefläche (nicht gezeigt) der Kabeltragfläche 22 freiliegenden Pins verlötet wird, eine Erfassungsleitung 102C, die mit dem freiliegend an der zweiten Montagefläche 222 der Kabeltragfläche 22 angeordneten Erfassungspin 32C verlötet wird. Das ist geeignet für eine Signalübertragung von einem USB-Typ-C zu einem anderen USB-Typ-C. Die seitlich von dem Erfassungspin 32C befindliche Stromversorgungszusatzpins 42P und die Erdungszusatzpins 42G werden mit keinem Element verbunden. Um eine sichere Verbindung zwischen den Stromversorgungszusatzpins und den Erdungszusatzpins untereinander sicherzustellen, werden zwei Spalte 23 seitlich von den freiliegend angeordneten Pins an der Kabeltragfläche 22 ausgebildet. Durch die beiden Spalte 23 werden Lote eingegossen, um die Verbindung zwischen den Pins zu gewähren. In 11 ist die Verwendung eines weiteren Kabels dargestellt, durch das Signale vom USB-Typ-A bzw. USB-Typ-B an USB-Typ-C weitergeleitet werden können. Hierbei ist ein Kurzanschluss zwischen dem stiftartigen Widerstand 105 und dem Erfassungspin 32C und dem Erdungspin 42G ausgeführt. Der Stromversorgungszusatzpin 42P wird nicht verwendet und somit mit Loten befüllt. In 12 ist die Verwendung eines dritten Kabels dargestellt, durch das Signale vom USB-Typ-C an USB-Typ-A bzw. USB-Typ-B weitergeleitet werden können.
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In diesem Fall wird ein Kurzanschluss zwischen dem stiftförmigen Widerstand 105 und dem Erfassungspin 32C und dem Pin 42P der Stromversorgungsanschlüsse ausgeführt. Der Erdungszusatzpin 42G wird nicht verwendet und somit mit Loten befüllt. Selbstverständlich können zwei USB 2.0-Anschlüsse entfernt werden, wenn die Steckervorrichtung lediglich zur Stromübertragung dient.
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Bezug nehmend auf 17 und 18 weisen die obere und die untere Steckerleiste 30, 40 jeweils eine Vielzahl von Kontaktstiften 31, 41 und Füßen 32, 42 auf. Die Anordnung der oberen und der unteren Steckerleiste 30, 40 ist – wie in 17 gezeigt – ähnlich wie die im ersten Ausführungsbeispiel. Die Kontaktstifte 31G, 41G der oberen und der unteren Erdungsanschlüsse werden seitlich so verlängert, dass sich Zusatzkontaktstifte 311, 411 ergeben. Von vorne und hinten gesehen, ragen die Zusatzkontaktstifte 311, 411 gegenüber den Kontaktstiften 31G, 41G nach vorne hinaus. In der senkrecht zu dem Verbindungsraum verlaufenden Richtung liegen die Zusatzkontaktstifte 311, 411 gegenüber den Kontaktstiften 31G, 41G von dem Verbindungsraum 21 ab (15).
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Hinsichtlich 17 liegt der Erfassungspin 32C des oberen Anschlussmoduls 13 an einer vorspringend ausgebildeten Fläche 137 frei. An die vorspringend ausgebildete Fläche 137 angepasst ist das untere Anschlussmodul 14 mit einer Aussparung 147 versehen. Auf diese Weise befindet sich der Erfassungspin 32C nach dem Zusammenbau unmittelbar auf der zweiten Montagefläche 222 der Kabeltragfläche 22.
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Aus 16 ist ersichtlich, dass der Isolierkörper 12 der Steckervorrichtung 100 eine vordere Stirnfläche 121, eine hintere Stirnfläche und zwei gegenüberliegende Außenwände 122 aufweist, wobei die vordere und die hintere Stirnfläche entgegengesetzt angeordnet sind. Der Isolierkörper 12 ist mit dem nach vorne durchgehenden und vorher erwähnten Verbindungsraum 21 und einer die hintere Stirnfläche überragende und parallel zu dem Verbindungsraum verlaufenden Platte 123 versehen. Außerdem sind mehrere mit dem Verbindungsraum 21 kommunizierende, nach vorne sich erstreckende Schlitze 124 an dem Isolierkörper 12 ausgebildet. An den beiden Seiten des Isolierkörpers 12 ist jeweils eine Seitennut 126 vorgesehen, die sich durchgehend an der Seite der Platte 123 befindet. Der Befestigungskopf 55 (17) des oberen Anschlussmoduls wird mittels zwei Klemmarme 125 geklemmt, indem die beiden Klemmarme 125 sich nach dem Aufspannen mit Hilfe ihrer elastischen Kraft zur Befestigung des Befestigungskopfs 55 zurückspringen. Wie in 14 gezeigt, ist der Schlitz 124 vorne mit einer Isolierscheibe 128 versehen. Die vorderen Enden der Kontaktstift 31, 41 werden an der Innenseite der Isolierscheibe 128 angebracht. Auf diese Weise wird das äußere Metallgehäuse 701 dank der Isolierscheibe 128 nicht durch die Kontaktstifte gedrückt, wenn ein Gegenteil der Steckervorrichtung eingesteckt wird und somit die Kontaktstifte drückt. Der Schlitz der Zusatzkontaktstifte muss aber mit keiner Isolierscheibe versehen sein.
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In 19 bis 21 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Steckervorrichtung 200 dargestellt, das im Vergleich zu dem zweiten Ausführungsbeispiel einige Änderungen ausgeführt hat. Im Folgenden wird es auf die Änderungen eingegangen.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Widerstand 105 nicht wie im zweiten Ausführungsbeispiel stiftartig, sondern als SMD-Widerstandselement 60 ausgeführt, das einen mit dem Erfassungspin verbundenen Anschlusspunkt 61 und einen mit dem Erdungszusatzpin bzw. dem Stromversorgungszusatzpin P2 verbundenen Anschlusspunkt 62 aufweist. Wie im zweiten Ausführungsbeispiel kann die Steckervorrichtung mit verschiedenen Kabeln verbunden werden.
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Im dritten Ausführungsbeispiel werden die Verbindungsstellen zwischen den Stromversorgungsanschlüssen bzw. den Erdungsanschlüssen modifiziert. Die beiden Erdungsanschlüsse G der unteren Steckerleiste 40 werden jeweils am linken und rechten Ende einer ersten Brücke 414 angebracht, die sich vom Ende eines mittleren Abschnitts ausgehend erstreckt und somit in einer Gegenrichtung nach vorne gebogen wird, derart, dass sich die erste Brücke 414 unter dem mittleren Abschnitt 412 befindet. Die beiden Stromversorgungsanschlüsse P werden anschließend über die an dem mittleren Abschnitt 412 angebrachte zweite Brücke 415 miteinander verbunden. Hierbei wird die erste Brücke 414 bis zum hinteren Ende eines Querträgers 53 eines Verschlusselements 50 nach vorne gebogen. Alternativ kann die erste Brücke 414 ebenfalls gegen die hintere Stirnfläche des Querträgers drücken.
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Die wichtigste Konstruktion des dritten Ausführungsbeispiels ist, dass die Stromversorgungsanschlüsse/Erdungsanschlüsse links und rechts an Brücken angebracht und somit miteinander verbunden werden, wobei sie in der oberen und unteren Richtung durch Drücken miteinander verbunden sind. Auf Grund der größeren Anzahl von Pins der oberen Steckerleiste 30 wird lediglich ein Stromversorgungsanschluss so gebogen, um einen Zusatzpin 314 zu bilden. Bei der unteren Steckerleiste, die weniger Pins hat, werden die Erdungsanschlüsse und die Stromversorgungsanschlüsse jeweils waagerecht über die erste und die zweite Brücke 414, 415 miteinander verbunden. Da sich die Stromversorgungsanschlüsse auf der Innenseite der Erdungsanschlüsse befinden, erstreckt sich die zweite Brücke 415 der Stromversorgungsanschlüsse unmittelbar von dem mittleren Abschnitt. Die Erdungsanschlüsse befinden sich auf der Außenseite. Zum Ausschließen einer Störung durch die Stromversorgungsanschlüsse wird die erste Brücke 414 zunächst nach hinten gestreckt und dann waagerecht mit den Erdungsanschlüssen verbunden. Sobald die erste Brücke 414 das hintere Ende des Fußes erreicht, wird sie nach vorne gebogen, wodurch die Länge der Kabeltragfläche von vorne nach hinten verringert wird.
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Die vorstehende Beschreibung stellt die Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht die Ansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann vorgenommen werden können, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- 700
- Steckervorrichtung
- 700a
- Stecker
- 701
- Metallgehäuse
- 702
- Isolierkörper
- 704
- Aufnahme
- 706
- Anschlussrille
- 710
- Federblatt
- 712
- Arm
- 714
- Isolierscheibe
- 720
- Anschlussmodul
- 722
- oberes Anschlussmodul
- 724
- unteres Anschlussmodul
- 726
- Verriegelungsbügel
- 7261
- Fuß
- 7262
- Verriegelungsarm
- 7263
- Verriegelungskopf
- 728
- Isolierkörper
- 730
- obere Steckerleiste
- 730a
- Kontaktstift
- 732
- Isolierkörper
- 7301
- erste Brücke
- 733
- Lötstation
- 734
- untere Steckerleiste
- 734a
- Kontaktstift
- 734’
- Pin
- 7341
- zweite Brücke
- 736
- Befestigungsstift
- 738
- Befestigungsbohrung
- 739
- Kabeltragfläche
- 7391
- erste Montagefläche
- 7392
- zweite Montagefläche
- 740
- erhobener Abschnitt
- 800
- Kabel
- 802
- Metallhülse
- 804
- Isoliergehäuse
- W(P)
- Stromleitung
- W(G)
- Erdungsdraht
- 100
- Steckervorrichtung
- 102
- Kabel
- 102P
- Stromleitung
- 102D
- USB2.0-Leitungen
- 102G
- Erdungsdraht
- 102C
- Erfassungsleitung
- 105
- Widerstand
- 12
- Isolierkörper
- 121
- vordere Stirnfläche
- 122
- Außenwand
- 123
- Platte
- 124
- Schlitz
- 125
- Klemmarme
- 126
- Seitennut
- 128
- Isolierscheibe
- 13
- oberes Anschlussmodul
- 137
- vorspringend ausgebildete Fläche
- 14
- unteres Anschlussmodul
- 147
- Aussparung
- 21
- Verbindungsraum
- 22
- Kabeltragfläche
- 222
- zweite Montagefläche
- 23
- Spalt
- 30
- obere Steckerleiste
- 31, 31G, 41G
- Kontaktstift
- 311, 411
- Zusatzkontaktstift
- 314
- Zusatzpin
- 32
- Fuß
- 32C
- Erfassungspin
- 40
- untere Steckerleiste
- 41
- Kontaktstift
- 412
- mittlerer Abschnitt
- 414
- erste Brücke
- 415
- zweite Brücke
- 42
- Fuß
- 42P
- Stromversorgungszusatzpin
- 42G
- Erdungszusatzpin
- 50
- Verriegelungsbügel
- 53
- Querträger
- 60
- SMD-Widerstandselement
- 61, 62
- Anschlusspunkt
- G
- oberer Erdungsanschluss
- CC
- Erfassungsanschluss
- P
- Stromversorgungsanschluss
- Vconn
- Ermittelungsanschluss
- (D+, D–)
- Signalanschlüssen
- S(D)
- Signalpin
- S(G)
- Erdungspin
- S(P)
- Stromversorgungspin
- S(P’)
- Stromversorgungszusatzpin
- S(CC)
- Erfassungspin
- W(D+), W(D–)
- Signalleitung