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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schwenkstrahlregler für eine Sanitärarmatur, mit einem eine Auslaufstirnseite aufweisenden Gehäuse und einer an der Auslaufstirnseite des Gehäuses gehaltenen Auslaufeinheit, die zur Vorgabe eines Strahlwinkels in unterschiedliche Schwenkstellungen zu einer Mittelachse des Gehäuses bringbar ist.
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Ein Schwenkstrahlregler mit den vorgenannten Merkmalen, bei dem die Auslaufeinheit im Wesentlichen aus einer Auslaufscheibe gebildet ist, ist aus
DE 20 2012 010 798 U1 bekannt. Die schwenkbar in dem Gehäuse angeordnete Auslaufscheibe kann so ausgerichtet werden, dass der aus der Auslaufscheibe austretende Wasserstrahl auf einen Bereich im Becken auftrifft, an dem ein Entstehen von Spritzern zumindest vermindert ist. Die Auslaufscheibe wird nach der Montage des Schwenkstrahlreglers an jeder Sanitärarmatur für jedes Becken einzeln eingestellt. Die bekannten Schwenkstrahlregler sind nun mit dem Nachteil verbunden, dass die Schwenkstellung der Auslaufeinheit und damit der Strahlwinkel des aus der Sanitärarmatur austretenden Wasserstrahls unbeabsichtigt verändert werden kann, so dass der Wasserstrahl auf Bereiche am Becken auftreffen kann, an denen mehr Spritzer entstehen, die aus hygienischen Gründen unerwünscht sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die mit Bezug zum Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere einen Schwenkstrahlregler anzugeben, mit dem die hygienischen Anforderungen auch nach der anfänglichen Montage auf Dauer erfüllt werden.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Schwenkstrahlregler mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen des Schwenkstrahlreglers sind in den abhängigen Ansprüchen und in der Beschreibung angegeben, wobei einzelne Merkmale der vorteilhaften Weiterbildungen in technologisch sinnvoller Weise beliebig miteinander kombinierbar sind.
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Gelöst wird die Aufgabe insbesondere durch einen Schwenkstrahlregler mit den eingangs genannten Merkmalen, bei dem ein Feststellelement vorgesehen ist, das von der Auslaufstirnseite aus betätigbar ist und die Auslaufeinheit zur Festlegung des Strahlwinkels in einer Schwenkstellung in dem Gehäuse fixiert.
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Die Erfindung ist also mit dem Vorteil verbunden, dass ein Feststellelement beispielsweise nach der Montage der Auslaufeinheit in dem Gehäuse von der Auslaufstirnseite aus in das Gehäuse einsetzbar ist und die zuvor in einer Schwenkstellung ausgerichtete Auslaufeinheit in der Schwenkstellung fixiert. Das Feststellelement kann aber auch mit oder nach der Auslaufeinheit in dem Gehäuse montiert werden. Nach der anfänglichen Montage wird dann das Feststellelement teilweise gelöst, so dass die Auslaufeinheit in dem Gehäuse verschwenkbar ist, wobei nach Erreichen der gewünschten Schwenkstellung das Feststellelement angezogen wird und so die Auslaufeinheit wieder festlegt wird. Nachdem das Feststellelement die Auslaufeinheit fixiert hat, kann die Auslaufeinheit nicht unbeabsichtigt aus der gewünschten Schwenkstellung verschwenkt werden. Der aus der Auslaufeinheit austretende Wasserstrahl wird daher nach der Montage und Ausrichtung immer in dem gewünschten Bereich in dem Becken auftreffen.
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Das Feststellelement ist auf seiner zur Auflaufstirnseite gerichteten Seite insbesondere so geformt, dass es mit einem Werkzeug betätigbar ist. Durch die Betätigbarkeit des Feststellelementes von der Auslaufstirnseite aus ist eine einfache Betätigung des Feststellelementes auch nach der Montage des Schwenkstrahlreglers möglich.
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In einer Ausführungsform ist das Feststellelement als ein Feststellring ausgebildet, der mit einem Außengewinde in ein im Bereich der Auslaufstirnseite angeordnetes Innengewinde des Gehäuses einschraubbar ist und der in seinem Inneren die Auslaufeinheit in den unterschiedlichen Schwenkstellungen zumindest teilweise aufnimmt. Durch die Ausbildung der Gewinde kann der Feststellring nach Einsetzen der Auslaufeinheit einfach in das Gehäuse in das Gehäuse eingeschraubt werden. Durch Anziehen des Feststellringes wird dann die Auslaufeinheit in dem Gehäuse fixiert. Der Feststellring weist auf seiner der Auslaufeinheit zugewandten Innenseite eine der Auslaufeinheit entsprechende Form auf, mit der der Feststellring an zumindest einem Bereich der Auslaufeinheit anliegt, so dass die Auslaufeinheit in ihrer Schwenkbewegung auch von dem Feststellring geführt ist und sicher von dem Feststellring fixiert wird.
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Um ein Verschwenken der Auslaufeinheit in mehrere Richtungen zu ermöglichen, hat das Gehäuse auf einer Innenseite eine kalottenförmige Gestalt, die mit einer äußeren Gestalt der Auslaufeinheit korrespondiert, so dass die Auslaufeinheit zu dem Gehäuse schwenkbar ist. Sowohl das Gehäuse auf seiner Innenseite als auch die Auslaufeinheit auf ihrer Außenseite weisen also einen Abschnitt mit einer Form auf, die dem Abschnitt einer Kugeloberfläche entspricht.
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In diesem Zusammenhang kann insbesondere vorgesehen sein, dass auch der Feststellring auf seiner Innenseite zumindest abschnittsweise kalottenförmig gestaltet ist.
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In einer Ausführungsform umfasst die Auslaufeinheit einen auf seiner Außenseite die kalottenförmige Gestalt aufweisenden Haltering und einen in dem Haltering angeordneten (an sich bekannten) Strahlregler. Mit dem Haltering können also bekannte Strahlregler einfach in dem Gehäuse schwenkbar gelagert werden. Alternativ kann der Strahlregler auf seiner Außenseite zumindest abschnittsweise kalottenförmig gestaltet sein.
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In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Auslaufeinheit als eine Auslaufscheibe ausgebildet ist, die an ihrer radialen Außenseite kalottenförmig gestaltet ist. Bei dieser Ausführungsform besteht die Auslaufeinheit also insbesondere nur aus der einteiligen Auslaufscheibe.
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Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden im Folgenden anhand der Figur beispielhaft erläutert.
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Die Figur zeigt eine Sanitärarmatur 2, in deren Auslauf ein Schwenkstrahlregler 1 eingesetzt ist. Der Schwenkstrahlregler 1 umfasst ein Gehäuse 3 und eine schwenkbar in dem Gehäuse 3 gehaltene Auslaufeinheit 5. Die Auslaufeinheit 5 umfasst wiederum einen Haltering 9 und einen Strahlregler 10. Aufgrund der kalottenförmigen Gestaltung der Innenseite des Gehäuses 3 und der kalottenförmigen Gestaltung der Außenseite des Halterings 9 kann die Auslaufeinheit 5 mit unterschiedlichen Strahlwinkeln 6 zu einer Mittelachse 7 des Gehäuses 3 verschwenkt werden. Die Auslaufeinheit 5 kann somit so ausgerichtet werden, dass der aus der Auslaufeinheit 5 austretende Wasserstrahl in einem gewünschten Bereich auf das nicht dargestellte Becken auftrifft.
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Die Erfindung sieht nun vor, dass in dem Gehäuse 3 ein als Feststellring ausgebildetes Feststellelement 8 vorgesehen ist, das die Auslaufeinheit 5 in einer Schwenkstellung fixiert und von einer Auslaufstirnseite 4 des Gehäuses 3 aus betätigt werden kann. Hierzu weist das Feststellelement 8 auf einer Außenseite ein Gewinde auf, mit dem es in das Gehäuse 3 von der Auslaufstirnseite 4 her eingeschraubt werden kann. Auf seiner Innenseite ist das Feststellelement 8 entsprechend der Außengestaltung des Halterings 9 kalottenförmig ausgebildet, so dass die Auslaufeinheit 5 auch in dem Feststellelement 8 verschwenkbar ist. Wird nun das Feststellelement 8 in dem Gehäuse 3 angezogen, so wird die Auslaufeinheit 5 in ihrer Schwenkstellung fixiert. Die Auslaufeinheit 5 kann somit nicht unbeabsichtigt verschwenkt werden. Um ein Verschwenken und damit eine Neuausrichtung der Auslaufeinheit 5 zu ermöglichen, kann das Feststellelement 8 mittels eines Werkzeuges gelöst werden. Es muss allerdings nicht vollständig aus dem Gehäuse 3 herausgeschraubt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schwenkstrahlregler
- 2
- Sanitärarmatur
- 3
- Gehäuse
- 4
- Auslaufstirnseite
- 5
- Auslaufeinheit
- 6
- Strahlwinkel
- 7
- Mittelachse
- 8
- Feststellelement
- 9
- Haltering
- 10
- Strahlregler
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202012010798 U1 [0002]