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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Wartungsvorrichtungen für Brücken, insbesondere eine mit einem Kühlkörper und einem Greifsockel für einen Reinigungskopf versehene Reinigungsvorrichtung für Zwischenräume zwischen Brückenbauteilen von Brücken.
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Technischer Hintergrund
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Auf Brücken gibt es zwischen Bauteilen oft vorgesehene Lücken bzw. Zwischenräume. Zum Beispiel werden zwischen Bauteilen, die die Fahrbahnabschnitte der Brücke bilden, mit Absicht zwischen den Abschnitten etwas Lücken gelassen, um der Dehnung bei wärmerer Temperatur Rechnung zu tragen. Das Problem ist jedoch, dass sowohl während der Bauarbeit der Brücke als auch nach Inbetriebnahme der Brücke, zum Beispiel durch Fahrzeuge, die die Brücke befahren, Abfälle und Schmutz in solche Zwischenräume fallen und dort verbleiben, wodurch Reinigungsbedarf entsteht.
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Im Stand der Technik erfolgt die Reinigungsarbeit meistens manuell. Aber die manuelle Reinigung ist ineffizient und auch sicherheitstechnisch nicht zufriedenstellend. Ferner können bestimmte Stellen nicht gut erreicht werden und bestimmte hartnäckige Schmutzflecken nicht ausreichend gereinigt werden.
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Das chinesische Gebrauchsmuster
CN 2 03 593 956 U offenbart eine Reinigungskarre für Zwischenräume zwischen Brückenbauteilen von Brücken, die als eine Art Schubkarre ausgestaltet ist. Zwischen den vorderen Rädern und den hinteren Rädern der Karre ist ein Reinigungsrad vorgesehen, das etwas nach unten verschiebbar ist. Wenn die Karre mit den Rädern über einem Zwischenraum zwischen Brückenbauteilen von Brücken steht, kann das Reinigungsrad nach unten in den Zwischenraum geschoben werden. Zur Reinigung wird das Reinigungsrad von einem Antriebsmotor zur Drehung angetrieben. Die Drehachse des Reinigungsrades verläuft parallel zu der der fahrenden Räder. Das Reinigungsrad weist an seinem Umfang eine Anzahl von Reinigungszähnen auf, die die kleinen Steinchen oder ähnliche Gegenstände auf dem Boden des Zwischenraums während des Drehens des Reinigungsrades nach oben schaufeln und schleudern. Zum Ansammeln der so geschaufelten und geschleuderten Steinchen und ähnlichen Gegenstände ist ein Sammelkasten zwischen den vorderen Rädern und dem Reinigungsrad vorgesehen, in dem die Steinchen und Gegenstände landen. Das chinesische Gebrauchsmuster
CN 2 03 007 803 U offenbart ebenfalls eine karrenförmige Reinigungsvorrichtung für Zwischenräume zwischen Brückenbauteilen von Brücken. Zur Reinigung wird ebenfalls ein Reinigungsrad mit paralleler Drehachse zu den fahrenden Rädern eingesetzt. Es wird zwar auch ein Sammelkasten für Müllgegenstände vorgesehen, jedoch erfolgt das Ansammeln nicht automatisch durch die Schleuderkraft wie bei
CN 2 03 593 956 U da der Sammelkasten weit entfernt vom Reinigungsrad an einer vorderen und höheren Stelle der karrenförmigen Reinigungsvorrichtung angebracht ist. Das Ansammeln erfolgt wohl dadurch, dass man die Müllgegenstände nachträglich zusammenkehrt und mittels einer Kehrschaufel in den Sammelkasten befördert. Als zusätzliches Merkmal ist vor dem Reinigungsrad ein Kratzmesser vorgesehen, das die Steinchen und ähnliche Gegenstände im Voraus locker kratzt bzw. schneidet, um die Arbeit des Reinigungsrades etwas zu erleichtern. Beide Gebrauchsmuster haben jedoch den Nachteil, dass sie mehr auf das Wegschaufeln und Wegkratzen von auf dem Boden des Zwischenraums befindlichen Steinchen und ähnlichen Gegenständen als auf ein intensives Saubermachen ausgerichtet sind. Insbesondere können die Seitenwände des Zwischenraums nicht gereinigt werden, da die Reinigungsräder nur länglich in dem Zwischenraum stehen und daher nur nach vorne oder nach hinten gedreht werden.
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Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung kann jedoch mit ihrem auswechselbaren Reinigungskopf jede Stelle der Bodens und insbesondere auch der Seitenwände des zu reinigenden Zwischenraums stufenlos höhenverstellbar erreichen, so dass eine gründliche und intensive Reinigung möglich ist.
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Das deutsche Gebrauchsmuster
DE 20 2010 007 482 U1 offenbart ein Reinigungsgerät zur Reinigung von Bodenfugen. Dieses Gerät hat jedoch ein ganz anderes Einsatzgebiet und eine ganz andere Funktionsmethode als die oben beschriebenen Vorrichtungen. Es dient der Reinigung von Fugen zwischen Pflastern wie bei kleinen Straßen oder Fußwegen, und zwar zur Befreiung der Fugen von Unkraut oder Moosen. Dazu weist das Gerät eine Schiebestange und ein fahrendes Rad auf. An der Seite des fahrenden Rades ist ein deutlich kleineres Reinigungsrad mit Bürste vorgesehen. Das fahrende Rad wird manuell vom Benutzer über die Schiebestange geschoben. Die Drehkraft des fahrenden Rades wird dabei über ein nicht näher beschriebenes Übersetzungssystem auf das Reinigungsrad übertragen. Damit soll erreicht werden, dass das Reinigungsrad das Unkraut bzw. die Moose in den Fugen wegbürstet. Dieses Gerät ist nicht geeignet für die Reinigung von Zwischenräumen zwischen Brückenbauteilen von Brücken, da das Reinigungsrad im Wesentlichen auf gleicher Höhe steht und läuft wie das fahrende Rad, also im Wesentlichen auf gleicher Höhe wie die Fahrbahn selbst. Die Zwischenräume zwischen Brückenbauteilen von Brücken sind jedoch bei weitem tiefer. Selbst wenn das Reinigungsrad durch zusätzliche Höheneinstellungselemente etwas tiefer geschoben werden könnte, verläuft die Drehachse des Reinigungsrades parallel zu der des fahrenden Rades, so dass die gleichen Unzulänglichkeiten wie bei den oben beschriebenen Vorrichtungen bestehen.
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Die deutsche Patentanmeldung
DE 198 61 140 A1 offenbart ein Reinigungsgerät, das jedoch speziell auf eine in sich geschlossene Fugenüberbrückungskonstruktion desselben Anmelders ausgerichtet ist. Die in sich geschlossene Fugenüberbrückungskonstruktion ist ähnlich einem Kasten aufgebaut mit fingermäßig ineinander hakenden Plattenanordnungen als Fugenüberbrückung. Der Innenraum der Fugenüberbrückungskonstruktion ist somit im Wesentlichen geschlossen mit seitlich angeordneten Löchern, die jedoch zwischen den Reinigungsarbeiten auch zugedeckt sind. Das Reinigungsgerät weist eine elastische Reinigungssonde auf, die zur Reinigung durch eines der seitlich angeordneten Löcher in das Innere der Fugenüberbrückungskonstruktion hineingeführt wird. Die Reinigungssonde arbeitet somit ähnlich wie bei Reinigungsgeräten für Abflussrohre, wie z. B. Reinigungsspiralen, zumal über die Reinigungssonde auch noch Reinigungsflüssigkeit in das Innere der Fugenüberbrückungskonstruktion geführt wird. Dieses Reinigungsgerät ist weder hinsichtlich der Funktionsweise noch hinsichtlich des Einsatzgebietes mit der vorliegenden Erfindung vergleichbar. Denn die vorliegende Erfindung dient der Reinigung von Zwischenräumen zwischen Brückenbauteilen als solchen, nicht aber einer in sich geschlossenen Fugenüberbrückungskonstruktion, die auch noch an den Fugenrändern fest angebracht ist. Die Zwischenräume zwischen Brückenbauten, für die die vorliegende Erfindung gedacht ist, müssen nicht notwendigerweise zugedeckt oder überbrückt werden. Es können offene Zwischenräume sein. Oder es kann auch sein, dass die Überdeckung durch einfache und mobile Deckplatten erfolgt. Folglich ist das Reinigungsgerät der deutschen Patentanmeldung
DE 198 61 140 A1 für die Zwecke der vorliegenden Erfindung nicht geeignet.
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Inhalt der Erfindung
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine mit einem Kühlkörper und einem Greifsockel für einen Reinigungskopf versehene Reinigungsvorrichtung für Zwischenräume zwischen Brückenbauteilen von Brücken anzugeben, die die Unzulänglichkeiten im Stand der Technik behebt.
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Diese Aufgabe wird durch das folgende technische Konzept gelöst: Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung dient dem Zweck, die Zwischenräume von Brückenbauteilen von Brücken zu reinigen. Sie umfasst eine Tragplatte, die über einem Zwischenraum auf der Fahrbahn der Brücke liegt, wobei auf der Tragplatte ein vertikal stehender Standrahmen sitzt, der mit der Tragplatte fest verbunden ist. Auf dem oberen Ende des Standrahmens ist ein Antriebsmotor angebracht. Der Antriebsmotor ist mit einer Antriebshülse bewegungstechnisch verbunden. Die Antriebshülse ist über auf deren Oberfläche vorgesehene Erhebungen mit dem oberen Teil einer Gleithülse bewegungstechnisch verbunden. Am unteren Teil der Gleithülse sind nach innen stehende Erhebungen vorgesehen. Die Gleithülse weist einen hohlen Innenraum auf. Am oberen Teil der Gleithülse sind nach außen stehende Erhebungen vorgesehen. Im Standrahmen sind drehbare Hubanlagen vorgesehen. Wenn sich die Gleithülse in Relation zur Antriebshülse nach unten bewegt, können die Erhebungen mit den am oberen Teil der Hubanlagen angebrachten Aussparungen formschlüssig verbunden werden. Unterhalb der Aussparungen sind an den Hubanlagen Verbindungslöcher vorgesehen, die Innengewinde aufweisen und über dieses mit dem Hubring verbunden sind, da der Hubring Außengewinde aufweist. Der Hubring weist ein Innenloch auf, das über ein Lager mit der Verbindungsstelle der Reinigungswelle verbunden ist. In dem Hubring sind zwei Führungslöcher vorgesehen, durch die Führungsstangen führen. Die unteren Enden der Führungsstangen sind mit der Tragplatte fest verbunden. Die Reinigungswelle ist an ihrem oberen Teil mit einer Wellenhülse verbunden, die zwei Verbindungselemente für die Führungsstangen aufweist. Die Verbindungselemente sind über Lager mit der Wellenhülse verbunden. Am oberen Teil der Wellenhülse weist sie zwei nach außen stehende Erhebungen auf. Wenn die Gleithülse sich in Relation zur Antriebshülse nach unten bewegt, befinden sich die Erhebungen im hohlen Innenraum der Gleithülse und somit in einem losen Zustand. Wenn die Gleithülse sich in Relation zur Antriebshülse nach oben bewegt, werden die Erhebungen der Wellenhülse und die Erhebungen der Gleithülse ineinander haken. Die Reinigungswelle besteht aus einem oberen Teil, nämlich der Hauptwelle, und einem unteren Teil, nämlich der Reinigungsstange. Die Hauptwelle steckt in der Wellenhülse. Die Reinigungsstange führt durch ein auf der Tragplatte vorgesehenes Durchlassloch in die Zwischenräume der Brücke, die zu reinigen sind, und ist mit einem Reinigungskopf verbunden. Zwischen der Reinigungsstange und dem Reinigungskopf ist ein Greifsockel vorgesehen, der einen Befestigungsbolzen aufweist. Der Reinigungskopf sitzt auf dem Greifsockel und wird durch den Befestigungsbolzen befestigt. Nach Abnutzung kann der Reinigungskopf durch einen neuen ausgewechselt werden. Der Antriebsmotor weist einen durchführenden Innenkanal auf, der mit der Antriebshülse und der Wellenhülse korrespondiert und so zusammen mit ihnen einen Bewegungskanal für die Reinigungswelle bildet.
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Auf der Oberfläche des Antriebsmotors sind die erste Kühlbleche angebracht, die an ihren beiden Enden jeweils noch mit zweiten Kühlblechen verbunden sind. Die ersten und die zweiten Kühlbleche bilden zusammen den Kühlkörper und dienen dazu, die Betriebstemperatur des Antriebsmotors stabil zu halten.
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Die Gleithülse weist eine sekundäre Hülsenhubvorrichtung auf, die mit der Hülsenhubvorrichtung des Antriebsmotors verbunden ist.
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Bei der Reinigungsarbeit wird zunächst die Tragplatte so über einem Zwischenraum auf der Brücke platziert, dass sich der Reinigungskopf auf der Seite des Zwischenraums befindet, die zunächst gereinigt werden soll. Dann bewegt sich die Gleithülse in Relation der Antriebshülse nach unten, so dass die Reinigungsstange auch nach unten gedrückt wird, damit der Reinigungskopf die zu reinigende Stelle erreicht. Dann bewegt sich die Gleithülse in Relation der Antriebshülse wieder nach oben, und der Antriebsmotor treibt die Reinigungswelle und damit auch den Reinigungskopf zum Drehen und der Reinigungskopf führt so die Reinigungsarbeit aus.
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Die Vorteile der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung liegen darin: Mit der stufenlos höhenverstellbaren Reinigungswelle können Abfälle und Schmutzflecken verschiedener Tiefe gereinigt werden. Da der Antriebsmotor einen durchführenden Innenkanal aufweist, der mit der Antriebshülse und der Wellenhülse korrespondiert und so zusammen mit ihnen einen Bewegungskanal für die Reinigungswelle bildet, kann die Höhe des Standrahmens erheblich reduziert werden und so Herstellungskosten gespart und die Betriebssicherheit erhöht werden. Mit der in vertikaler Richtung gleitbaren Gleithülse wird erreicht, dass mit einem einzigen Antriebsmotor sowohl Heben und Senken als auch Drehen erreicht werden kann. Die Führungsstangen können nicht nur die Führungskraft der Hubringe erhöhen, sondern auch die Wellenhülse stützen, und steigern damit insgesamt die Betriebssicherheit der Vorrichtung und machen auch die Konstruktion der Vorrichtung kompakt.
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Erläuterung der Zeichnungen
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1 zeigt eine schematische Darstellung der Struktur der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung für Zwischenräume zwischen Brückenbauteilen von Brücken;
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2 zeigt eine Detailansicht des Bereichs der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung um die Wellenhülse;
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3 zeigt eine Detailansicht des Bereichs der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung um die Hauptwelle.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Erstes Kühlblech
- 2
- Zweites Kühlblech
- 6
- Wellenhülse
- 61
- Erhebungen der Wellenhülse
- 7
- Gleithülse
- 70
- Hohler Innenraum
- 71
- Nach innenstehende Erhebungen
- 72
- Nach außen stehende Erhebungen
- 8
- Tragplatte
- 80
- Durchlassloch
- 81
- Standrahmen
- 82
- Antriebsmotor
- 820
- Antriebshülse
- 83
- Hubanlage
- 84
- Reinigungswelle
- 840
- Reinigungskopf
- 841
- Verbindungsstelle
- 842
- Hauptwelle
- 843
- Reinigungsstange
- 85
- Führungsstange
- 850
- Verbindungselement
- 86
- Hubring
- 863
- Innengewinde des Hubrings
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Ausführungsbeispiel
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Im Folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung näher erläutert.
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Wie 1 bis 3 zeigen, ist die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung dafür vorgesehen, die Zwischenräume von Brückenbauteilen von Brücken 9 zu reinigen.
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Sie umfasst eine Tragplatte 8, die über einem Zwischenraum auf der Fahrbahn der Brücke liegt, wobei auf der Tragplatte 8 ein vertikal stehender Standrahmen 81 sitzt, der mit der Tragplatte 8 fest verbunden ist. Auf dem oberen Ende des Standrahmens 81 ist ein Antriebsmotor 82 angebracht. Der Antriebsmotor 82 ist mit einer Antriebshülse 820 bewegungstechnisch verbunden. Die Antriebshülse 820 ist über auf deren Oberfläche vorgesehene Erhebungen mit dem oberen Teil einer Gleithülse 7 bewegungstechnisch verbunden. Am unteren Teil der Gleithülse 7 sind nach innen stehende Erhebungen 71 vorgesehen. Die Gleithülse 7 weist einen hohlen Innenraum 70 auf. Am oberen Teil der Gleithülse 7 sind nach außen stehende Erhebungen 72 vorgesehen. Im Standrahmen 81 sind drehbare Hubanlagen 83 vorgesehen. Wenn sich die Gleithülse 7 in Relation zur Antriebshülse 820 nach unten bewegt, können die Erhebungen 72 mit den am oberen Teil der Hubanlagen 83 angebrachten Aussparungen formschlüssig verbunden werden. Unterhalb der Aussparungen sind an den Hubanlagen 83 Verbindungslöcher vorgesehen, die ein Innengewinde 863 aufweisen und über dieses mit dem Hubring 86 verbunden sind, da der Hubring 86 ein Außengewinde aufweist. Der Hubring 86 weist ein Innenloch auf, das über ein Lager mit der Verbindungsstelle 841 der Reinigungswelle 84 verbunden ist. In dem Hubring 86 sind zwei Führungslöcher vorgesehen, durch die die Führungsstangen 85 führen. Die unteren Enden der Führungsstangen 85 sind mit der Tragplatte 8 fest verbunden. Die Reinigungswelle 84 ist an ihrem oberen Teil mit einer Wellenhülse 6 verbunden, die zwei Verbindungselemente 850 für die Führungsstangen 85 aufweisen. Die Verbindungselemente 850 sind über ein Lager mit der Wellenhülse 6 verbunden. Am oberen Teil der Wellenhülse 6 weist sie zwei nach außen stehende Erhebungen 61 auf. Wenn die Gleithülse 7 sich in Relation zur Antriebshülse 820 nach unten bewegt, befinden sich die Erhebungen 61 im hohlen Innenraum 70 der Gleithülse 7 und somit in einem losen Zustand. Wenn die Gleithülse 7 sich in Relation zur Antriebshülse 820 nach oben bewegt, werden die Erhebungen 61 und die Erhebungen 71 der Gleithülse ineinander haken. Die Reinigungswelle 84 besteht aus einem oberen Teil, nämlich der Hauptwelle 842, und einem unteren Teil, nämlich der Reinigungsstange 843. Die Hauptwelle 842 steckt in der Wellenhülse 6. Die Reinigungsstange 843 führt durch ein auf der Tragplatte 8 vorgesehenes Durchlassloch 80 in die Zwischenräume der Brücke, die zu reinigen sind, und ist mit einem Reinigungskopf 840 verbunden. Zwischen der Reinigungsstange 843 und dem Reinigungskopf 840 ist ein Greifsockel 10 vorgesehen, der einen Befestigungsbolzen 11 aufweist. Der Reinigungskopf 840 sitzt auf dem Greifsockel 10 und wird durch den Befestigungsbolzen 11 befestigt. Nach Abnutzung kann der Reinigungskopf 840 durch einen neuen ausgewechselt werden. Der Antriebsmotor 82 weist einen durchführenden Innenkanal auf, der mit der Antriebshülse 820 und der Wellenhülse 6 korrespondiert und so zusammen mit ihnen einen Bewegungskanal 822 für die Reinigungswelle 84 bildet.
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Auf der Oberfläche des Antriebsmotors 82 sind erste Kühlbleche 1 angebracht, die an ihren beiden Enden jeweils noch mit zweiten Kühlblechen 2 verbunden sind. Die ersten und die zweiten Kühlbleche bilden zusammen den Kühlkörper und dienen dazu, die Betriebstemperatur des Antriebsmotors 82 stabil zu halten.
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Die Gleithülse 7 weist eine sekundäre Hülsenhubvorrichtung auf, die mit der Hülsenhubvorrichtung des Antriebsmotors 82 verbunden ist.
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Bei der Reinigungsarbeit wird zunächst die Tragplatte 8 so über einem Zwischenraum auf der Brücke platziert, dass sich der Reinigungskopf 840 auf der Seite des Zwischenraums befindet, die zunächst gereinigt werden soll. Dann bewegt sich die Gleithülse 7 in Relation der Antriebshülse 820 nach unten, so dass die Reinigungsstange 84 auch nach unten gedrückt wird, damit der Reinigungskopf 840 die zu reinigende Stelle erreicht. Dann bewegt sich die Gleithülse 7 in Relation der Antriebshülse 820 wieder nach oben, und der Antriebsmotor 82 treibt die Reinigungswelle 84 und damit auch den Reinigungskopf 840 zum Drehen und der Reinigungskopf 840 führt so die Reinigungsarbeit aus.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das oben dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Das oben dargestellte Ausführungsbeispiel dient nur der Veranschaulichung und hat keine einschränkende Wirkung. Weitere Ausführungsmöglichkeiten, die mit dem technischen Konzept der vorliegenden Erfindung identisch sind oder diesem gleichkommen, werden auch von den Schutzansprüchen der vorliegenden Erfindung gedeckt.