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TECHNISCHES GEBIET
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Aspekte dieser Offenbarung betreffen das Verwenden von Abfolgen von Fahrzeugsteuerungshandlungen zum Authentifizieren von Fahrzeugbedienern.
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HINTERGRUND
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Fahrzeugsysteme können heutzutage mit einer Schlüsselfernbedienungs-Authentifikation ausgestattet sein, die schlüsselloses Einsteigen und Knopfdruckstarten erlauben. Da Installation solcher Systeme in Fahrzeuge immer alltäglicher wird, entwickeln sich Wege zum Überwinden von Schlüsselfernbedienungs-Authentifikationstechnologie weiter. In einem Beispiel können manche Knopfdruckstart-Fahrzeuge gestohlen werden, indem eine Schlüsselfernbedienung mit Informationen programmiert wird, die von einer Vorrichtung abgerufen werden, die mit dem Fahrzeugborddiagnose(OBD)-Anschluss verbunden ist, und anschließender Verwendung der neu programmierten Schlüsselfernbedienung, um das Fahrzeug zu starten.
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Andere Probleme sind bei Knopfdruckstartsystemen vorhanden. Zum Beispiel kann ein Kopfdruckstartsystem dafür bestimmt sein, es einem Fahrzeug zu erlauben, weiterzulaufen, sobald es gestartet wurde, selbst dann, wenn die Schlüsselfernbedienung sich nicht länger in der Reichweite des Fahrzeugs befindet. Dies kann allerdings zu Situationen führen, bei denen eine Person mit der Schlüsselfernbedienung das Fahrzeug verlassen kann, was den Fahrzeugbediener nach dem Wegfahren und Abschalten des Fahrzeugs am Neustarten des Fahrzeugs hindert.
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KURZFASSUNG
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In einer ersten veranschaulichenden Ausführungsform beinhaltet ein Fahrzeugsystem eine Steuerung, die sich über mindestens einen Fahrzeugbus in Kommunikation mit einer Vielzahl von Fahrzeugsystemen befindet, die ausgelegt ist zum, wenn sich das Fahrzeug nicht in einem Antriebsmodus befindet, Überwachen von Bedienereingaben, die über Fahrzeugsteuerungen eingegeben werden, die andere Funktionen als Zugangssteuerung aufweisen, und Freigeben des Fahrzeugs, in den Antriebsmodus überzugehen, falls die Bedienereingabe mit einer vorbestimmten Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge übereinstimmt.
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In einer zweiten veranschaulichenden Ausführungsform beinhaltet ein Fahrzeugsystem eine Steuerung, die sich über mindestens einen Fahrzeugbus in Kommunikation mit einer Vielzahl von Fahrzeugsystemen befindet, die ausgelegt ist zum, Überwachen von Bedienereingaben, die über Fahrzeugsteuerungen eingegeben werden, die andere Funktionen als Zugangssteuerung aufweisen, Konstruieren einer Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge gemäß der Bedienereingabe, und Anwenden der Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge als eine von einem Fahrzeugbediener zu wiederholende Anforderung, um den Übergang zum Antriebsmodus freizugeben.
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In einer dritten veranschaulichenden Ausführungsform beinhaltet ein computerimplementiertes Verfahren, wenn sich das Fahrzeug nicht in einem Antriebsmodus befindet, das Überwachen von Bedienereingaben, die über Fahrzeugsteuerungen eingegeben werden, die andere Funktionen als Zugangssteuerung aufweisen, über einen Fahrzeugbus durch eine Steuerung des Fahrzeugs, die sich über den Fahrzeugbus in Kommunikation mit einer Vielzahl von Fahrzeugsystemen befindet; und Freigeben des Fahrzeugs, zum Antriebsmodus überzugehen, falls die Bedienereingabe mit einer vorbestimmten Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge übereinstimmt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 veranschaulicht ein Beispielsystem, das ein Fahrzeug beinhaltet, das Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgen implementiert, um Eintreten in einen Lauf- oder Antriebs-Fahrzeugzustand freizugeben.
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2 veranschaulicht einen Beispielteil eines Fahrzeugs, das eine Vielzahl von Steuerungen beinhaltet, die für Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgen verwendet werden können;
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3A und 3B veranschaulichen eine Beispiel-Benutzerschnittstelle zum Konfigurieren von Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgen;
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4 veranschaulicht einen Beispielprozess zum Aufzeichnen von Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgen 120; und
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5 veranschaulicht einen Beispielprozess zum Detektieren von Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgen 120, um einen Übergang in den Antriebsmodus zu autorisieren.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Wie erforderlich, werden hier detaillierte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung offenbart; es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen rein beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgestaltet werden kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu; einige Merkmale können übertrieben oder minimiert sein, um Details besonderer Komponenten zu zeigen. Spezielle strukturelle und funktionale Details, die hier offenbart werden, sollen daher nicht als einschränkend interpretiert werden, sondern lediglich als eine repräsentative Basis, um einen Fachmann zu lehren, wie die vorliegende Erfindung auf verschiedene Weisen auszuüben ist.
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Ein programmierbares Zugangssteuerungssystem für ein Fahrzeug kann dafür ausgelegt sein, ein Sicherheitsniveau zu schlüssellosem Fahrzeugzutritt hinzuzufügen. Das System kann dafür ausgelegt sein, es einem Fahrzeugbediener zu ermöglichen, eine Benutzerhandlung oder einen Satz von Benutzerhandlungen zu programmieren, die ausgeführt werden müssen, bevor das Fahrzeug in einen laufenden (Antriebs-)Modus eintreten wird. Das System kann sowohl mit schlüsselbasierten als auch mit schlüssellosen Fahrzeugzündungssystemen verwendet werden.
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In einem Bespiel kann der Fahrzeugbediener die Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) des Fahrzeugs verwenden, um ein Sicherheitsmenü des Fahrzeugs einzugeben. Aus dem Menü kann der Fahrzeugbediener auswählen, eine Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge zu programmieren. Die Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge kann eine Kombination von Steuerungsdrücken beschreiben, die durchgeführt werden müssen, um das Fahrzeug freizugeben, in den laufenden Zustand einzutreten. Sobald im Programmiermodus befindlich, kann der Bediener Fahrzeugsteuerungen verwenden, die andere Funktionen als Zugangssteuerung aufweisen, um eine Abfolge von willkürlichen Fahrzeugsteuerungshandlungen einzugeben. Beispielsweise kann der Bediener nach dem Auswählen, die Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge zu programmieren, das Bremspedal zweimal herunterdrücken und/oder kann eine Steuertaste an dem Lenkrad drücken. Oder der Bediener kann eine oder mehrere der Steuerungen für eine Zeitdauer, z.B. drei Sekunden, fünf Sekunden, gedrückt halten. Wenn die Programmierung abgeschlossen ist, kann der Bediener auswählen, die Abfolge zu speichern. Sobald abgespeichert, kann die Abfolge durch Zurückkehren in das Sicherheitsmenü und Auswählen, eine neue Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge zu programmieren, modifiziert werden.
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Das System kann dann erfordern, dass die gespeicherte Abfolge unter Verwendung der Fahrzeugsteuerungen neu eingegeben wird, bevor das Fahrzeug zum Eintreten in den Laufzustand freigegeben wird. Um mit den obigen Abfolgebeispielen weiterzumachen, kann der Bediener möglicherweise in das Fahrzeug einsteigen, die Abfolge durchführen (d.h. zweimaliges Herunterdrücken des Bremspedals, Gedrückthalten einer oder mehrerer Steuerungen für die aufgezeichnete Zeitdauer) und dann den Startknopf drücken, um in den Antriebsmodus einzutreten. Oder, für ein Fahrzeug mit einem schlüsselbasierten Zugang, kann der Fahrzeugbediener den Schlüssel in die Start- oder die Hilfsstellung herumdrehen und kann die Abfolge durchführen, um die Startfunktionalität freizugeben, und kann dann die Startabfolge abschließen.
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In vielen Beispielen kann die Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge möglicherweise zusätzlich zu dem Schlüssel oder der Schlüsselfernbedienung als eine zweite Sicherheitsmaßnahme verwendet werden, bevor dem Fahrzeug erlaubt wird, in den Antriebsmodus einzutreten. In anderen Beispielen kann das System dafür ausgelegt sein, dem Bediener des Fahrzeugs zu erlauben, die Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge einzugeben, um das Fahrzeug zu starten, ohne den Schlüssel oder die Schlüsselfernbedienung zu benötigen.
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In manchen Fällen können weitere sekundäre Sicherheitsmaßnahmen unter Verwendung anderer Fahrzeugsensoren von dem Fahrzeug verwendet werden. Beispielsweise können weiterhin Radar-, Lidar- oder Stereo-Kamerasysteme, wie etwa solche, die in autonomen Fahrzeugen verwendet werden, um Individuen zu erkennen, als eine weitere Bestätigung, dass ein autorisierter Benutzer versucht, das Fahrzeug zu verwenden.
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Obwohl viele der hier erörterten Beispiele den Zusammenhang im Fahrzeug betreffen, sollte angemerkt werden, dass die Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgetechniken auf andere Umgebungen anwendbar sein können, in denen Zugang beschränkt ist und die andere Steuerungen aufweist, die andere Funktionen als Zugangssteuerung aufweisen kann, die für Eingabe und Identitäts-Verifikation verwendet werden, wie etwa Eigenheime, Büros oder andere Strukturen. Weitere Aspekte des Systems sind mit Bezug auf die Figuren unten ausführlich beschrieben.
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1 veranschaulicht ein Beispielsystem 100, das ein Fahrzeug 102 beinhaltet, das Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgen 120 implementiert, um Eintreten in einen Lauf- oder Antriebs-Fahrzeugzustand freizugeben. Wie veranschaulicht beinhaltet das Fahrzeug 102 einen Fahrzeugantriebsstrang 104, der mit einem oder mehreren Fahrzeugrädern verbunden ist, um das Fahrzeug voranzutreiben, und eine Vielzahl von über einen oder mehrere Fahrzeugbusse 108 in Kommunikation stehenden Fahrzeugmodulen 106, um den Fahrzeugantriebsstrang 104 und andere Funktionen des Fahrzeugs 102 zu steuern. Das Fahrzeug 102 beinhaltet ferner einen Schlüsselfernbedienungs-Transceiver 110, der dafür ausgelegt ist, mit einer Schlüsselfernbedienung 112 zu kommunizieren, und eine Fahrzeugsicherheitsanwendung 118, die an dem Karosseriesteuermodul 106-B installiert ist. Wie unten ausführlicher erklärt wird, verwendet das Karosseriesteuermodul 106-B die Fahrzeugsicherheitsanwendung 118, um das Bringen des Fahrzeugs 102 in den Antriebsmodus freizugeben, gemäß den Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgen 120.
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Das Fahrzeug 102 kann eines von verschiedenen Typen von Personenfahrzeugen, wie etwa ein Crossover-Utility-Vehicle (CUV), ein Sport-Utility-Vehicle (SUV), ein Lastwagen, ein Freizeitfahrzeug (RV), ein Boot, ein Flugzeug oder eine andere mobile Maschine zum Transportieren von Personen oder Gütern sein. Der Fahrzeugantriebsstrang 104 kann eine oder mehrere Maschinen oder Motoren beinhalten, die dafür ausgelegt sind, die Bewegungskraft bereitzustellen, um das Fahrzeug 102 voranzutreiben. In einem Beispiel kann das Fahrzeug 102 von einer Verbrennungskraftmaschine angetrieben werden, die über ein Getriebe zu einem Differential mit den Antriebsrädern verbunden ist. In einem weiteren Beispiel kann das Fahrzeug 102 ein Mikro-Hybridfahrzeug 102 sein, das von der Maschine mit einem verstärkten Anlasser vorangetrieben wird, so dass der Anlasser verwendet wird, um die Maschine zu starten, wenn Drehmoment benötigt wird und die Maschine gestoppt wird, wenn kein Drehmoment nötig ist, um Kraftstoff zu sparen. In noch einem weiteren Beispiel kann das Fahrzeug 102 ein Hybridfahrzeug 102 sein, das von einer Maschine und von einem oder mehreren Elektromotoren angetrieben wird, oder ein Elektrofahrzeug, das von einem oder mehreren Elektromotoren ohne eine Verbrennungskraftmaschine angetrieben wird.
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Für nicht Hybridfahrzeuge 102, die von einer Verbrennungskraftmaschine angetrieben werden, kann die Maschine ständig an sein, wenn sich das Fahrzeug in einem gestarteten oder Antriebsmodus befindet. Für Hybrid- oder reine Elektrofahrzeuge 102 kann sich das Fahrzeug 102 in einem Antriebsmodus befinden, wenn der Fahrzeugantriebsstrang 104 dafür freigeschaltet ist, das Fahrzeug 102 zu bewegen, egal ob sich die Maschinen- oder andere Antriebskomponenten des Antriebsstrangs 104 bewegen oder nicht.
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Die Vielzahl von Fahrzeugmodulen 106 kann dafür ausgelegt sein, den Fahrzeugantriebsstrang 104 und andere Funktionen des Fahrzeugs 102 zu steuern. Wie abgebildet sind die Beispiel-Fahrzeugmodule 106 als diskrete Module 106-A bis 106-G repräsentiert. Allerdings können sich die Fahrzeugmodule 106 physische Hardware, Firmware und/oder Software teilen, derart, dass die Funktionalität von mehreren Modulen 106 in ein einziges Modul 106 integriert sein kann und dass die Funktionalität verschiedener derartiger Module 106 über mehrere Module 106 hinweg verteilt sein kann. Der Fahrzeugbus 108 kann verschiedene Verfahren von Kommunikation beinhalten, die zwischen den Systemmodulen 106 verfügbar sind. Als einige nicht einschränkende Beispiele kann der Fahrzeugbus 108 einen Controller-Area-Network(CAN)-Bus und/oder ein Ethernet-Netzwerk beinhalten.
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Das Maschinensteuerungsmodul 106-A kann dafür ausgelegt sein, eine Steuerung von Betriebskomponenten des Fahrzeugantriebs 104 (z.B. Leerlaufsteuerungskomponenten, Kraftstofflieferkomponenten, Emissionssteuerungskomponenten usw.) bereitzustellen und zum Überwachen des Status derartiger Maschinenbetriebskomponenten (z.B. Status von Maschinenfehlercodes). Das Maschinensteuerungsmodul 106-A kann ferner für das Managen des Bewegungs- oder des Nichtbewegungsstatus des Fahrzeugantriebs 104 verantwortlich sein.
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Das Karosseriesteuermodul 106-B kann dafür ausgelegt sein, vielfältige Energiesteuerfunktionen, wie etwa Außenbeleuchtung, Innenbeleuchtung und Zugangspunktstatusverifikation zu managen. Die Zugangspunktstatusverifikation kann als einige Möglichkeiten eine Identifikation eines offenen oder geschlossenen Status der Motorhaube, der Türen und/oder des Kofferraums des Fahrzeugs 102 beinhalten.
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Das Karosseriesteuermodul 106-B kann ferner dafür ausgelegt sein, schlüssellose Eintritts- und Startmerkmale des Fahrzeugs 102 mittels eines Schlüsselfernbedienungs-Transceivers 110 zu managen, der dafür ausgelegt sein kann, Nachrichten zwischen einer Schlüsselfernbedienung 112 und dem Fahrzeug 102 zu senden und zu empfangen. In einem passiven schlüssellosen Eintritts-/passiven Start(PEPS)-System kann ein Bediener eine elektronische Übertragungsvorrichtung mit sich führen, wie etwa die Schlüsselfernbedienung 112, um einen "schlüssellosen" Eintritt in das Fahrzeug 102 zu ermöglichen. Um eine Türentriegelungsabfolge einzuleiten, kann der Bediener einen kapazitiven Sensor eines PEPS-Handgriffs eines Türgriffs eines Fahrzeugs 102 berühren oder sich in unmittelbare Nähe zu einem solchen bewegen.
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Bei einer Identifikation der potentiellen Anwesenheit eines Eigners durch einen kapazitiven Sensor, kann das Karosseriesteuermodul 106-B nach dem Schlüsselfernbedienungs-Transceiver 110 abfragen, um eine Anfrage-Annahme-Abfolge mit der Schlüsselfernbedienung 112 einzuleiten. Die Abfolge kann beinhalten, dass der Schlüsselfernbedienungs-Transceiver 110 eine niederfrequente Aufwecknachricht an die Schlüsselfernbedienung 112 sendet und nach einer hochfrequenten Antwort von der Schlüsselfernbedienung 112, die einen Identifikationscode beinhaltet, horcht. Bei Empfang des korrekten Identifikationscodes kann der Schlüsselfernbedienungs-Transceiver 110 das Karosseriesteuermodul 106-B über die Anwesenheit einer für das Fahrzeug 102 autorisierten Schlüsselfernbedienung 112 informieren, und das Karosseriesteuermodul 106-B kann die Türen des Fahrzeugs 102 entsprechend entriegeln.
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Sobald er sich im Fahrzeug 102 befindet, kann der Bediener beim Fahrzeug 102 anfordern, in den Antriebsmodus einzutreten, wie etwa durch Einsetzen eines Schlüssels in ein Fahrzeugschloss und Drehen des Schlüssels in eine Start-Position oder durch Drücken eines Startknopfes des Fahrzeugs 102. Falls der Bediener authentifiziert ist, das Fahrzeug 102 zu verwenden, kann das Karosseriesteuermodul 106-B dem Maschinensteuermodul 106-A anzeigen, das Fahrzeug 102 in den Antriebsmodus zu bringen.
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Das Fahrzeug 102 kann zusätzliche Module 106 beinhalten, wie etwa ein Telematiksteuermodul 106-D, das dafür ausgelegt ist, Befehle von der gepaarten Kommunikationsvorrichtung und/oder über eine Bordmodemverbindung mit einem Kommunikationsnetzwerk zu senden und zu empfangen; ein Klimasteuerungsmanagementmodul 106-E, das dafür ausgelegt ist, eine Steuerung von Heiz- und Kühlsystemkomponenten (z.B. Kompressorkupplung, Gebläseventilator, Temperatursensoren usw.) bereitzustellen; ein Global-Positioning-System(GPS)-Modul 106-F, das dafür ausgelegt ist, Fahrzeugstandortinformationen bereitzustellen; und ein Benutzerschnittstellenmodul 106-G, das dafür ausgelegt ist, Fahrzeugstatusinformationen für einen Fahrer bereitzustellen, wie etwa Kraftstoffpegelinformationen, Maschinenbetriebstemperaturinformationen und den aktuellen Standort des Fahrzeugs 102.
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Das Karosseriesteuermodul 106-B kann verschiedene Typen von Rechenvorrichtungen beinhalten, um die Leistungsfähigkeit der Funktionen des Karosseriesteuermoduls 106-B zu fördern. In einem Beispiel kann das Karosseriesteuermodul 106-B einen Prozessor 114 beinhalten, der dafür ausgelegt ist, Computeranweisungen auszuführen, und ein Speichermedium 116, auf welchem die computerausführbaren Anweisungen vorgehalten werden können. Ein computerlesbares Speichermedium 116 (auch als ein prozessorlesbares Medium 116 oder Speicher 116 bezeichnet) beinhaltet ein beliebiges nicht vergängliches (z. B. greifbares) Medium, das an einer Bereitstellung von Daten (z.B. Anweisungen) teilhat, die von einem Computer gelesen werden können (z.B. von dem Prozessor 114). Im Allgemeinen empfängt ein Prozessor 114 Anweisungen von, zum Beispiel, dem Speicher 116 usw. und führt diese Anweisungen aus, wobei sie dabei einen oder mehrere Prozesse ausführen, einschließlich eines oder mehrerer der hier beschriebenen Prozesse. Computerausführbare Anweisungen können von Computerprogrammen kompiliert oder interpretiert werden, die eine Vielzahl von Programmiersprachen und/oder Technologien verwenden, unter anderem einschließlich und entweder allein oder in Kombination Java, C, C++, C#, Fortran, Pascal, Visual Basic, Java Script, Perl, PL/SQL usw.
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Die Fahrzeugsicherheitsanwendung 118 kann eine derartige Anwendung sein, die auf dem Speichermedium 116 des Karosseriesteuermoduls 106-B installiert ist. (Bei anderen Beispielen kann die Anwendung oder Funktionalität der Fahrzeugsicherheitsanwendung 118 gänzlich oder teilweise von anderen Modulen 106 des Fahrzeugs 102 implementiert sein, wie etwa durch ein separates Sicherheitsmodul, durch das Maschinensteuermodul 106-A, als eine in der Telematiksteuereinheit 106-D installierte Anwendung usw.) Die Fahrzeugsicherheitsanwendung 118 kann dafür ausgelegt sein, wenn sie durch den Prozessor 114 ausgeführt wird, das Karosseriesteuermodul 106-B zu veranlassen, die Aktivität auf dem Fahrzeugbus 108 und/oder andere Eingaben in das Fahrzeug 102 zu überwachen, um Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgen 120 aufzuzeichnen und zu detektieren. Die Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 kann eine Abfolge von Steuereingaben in das Fahrzeug 102 beinhalten, die durchgeführt werden müssen, um das Fahrzeug freizugeben, in den laufenden Zustand einzutreten. Die Steuereingaben können von Fahrzeugsteuerungen stammen, die andere Funktionen als Zugangssteuerung zum Fahrzeug 102 aufweisen. Die für die Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 erkannten Steuereingaben können eines oder mehrere der Folgenden beinhalten: einzelne Steuerhandlungen, Kombinationen von im Wesentlichen gleichzeitigen Steuerhandlungen (z.B. gleichzeitiges Drücken mehrerer Steuerungen), sowie Timing-Informationen (z.B. für wie lange die Steuerungen gedrückt wurden und/oder das Timing zwischen Steuerdrücken). Wenn die korrekte Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 verifiziert ist, kann die Fahrzeugsicherheitsanwendung 118 ferner Anweisungen beinhalten, die dafür ausgelegt sind, das Karosseriesteuermodul 106-B zu veranlassen, einen oder mehrere Befehle an die Fahrzeugmodule 106 auszugeben (z.B. an das Maschinensteuermodul 106-A), um die Start-Funktionalität des Fahrzeugs 102 freizugeben.
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2 veranschaulicht ein Beispielteil eines Fahrzeugs 102, das eine Vielzahl von Fahrzeugsteuerungen 202 beinhaltet, die zum Eingeben von Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgen 120 verwendet werden können, und eine Startsteuerung 204, die von dem Fahrzeugbediener verwendet werden kann, um das Fahrzeug 102 in den und aus dem Antriebsmodus zu bringen. Der Fahrzeugbediener kann die Fahrzeugsteuerungen 202 entsprechend verwenden, um Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgen 120 einzugeben, und die Startsteuerung 204, um zu ermöglichen, das Fahrzeug 102 zu starten, wenn eine richtige Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 eingegeben wurde.
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Die Fahrzeugsteuerungen 202 beinhalten Schnittstellenelemente, die dafür ausgelegt sind, Steuereingaben für das Fahrzeug 102 bereitzustellen, das für die Fahrzeugsicherheitsanwendung 118 zugänglich ist. In einem Beispiel können die Fahrzeugsteuerungen 202 verschiedene Steuerungen des Fahrzeugs 102 beinhalten, die dafür ausgelegt sind, Informationen bezüglich ihres Zustands über einen oder mehrere Fahrzeugbusse 108 bereitzustellen. Das Karosseriesteuermodul 106-B kann entsprechend die Steuerungszustandsinformationen empfangen und sie der Fahrzeugsicherheitsanwendung 118 zuführen. In einem weiteren Beispiel können die Fahrzeugsteuerungen 202 dafür ausgelegt sein, Informationen bezüglich ihres Zustands für die Fahrzeugsicherheitsanwendung 118 über andere Mechanismen bereitzustellen, wie etwa ein alternatives Netzwerk des Fahrzeugs 102, eine direkte Verbindung mit den Fahrzeugsteuerungen 202 oder über ein anderes Netzwerk oder eine andere Verbindung mit einem oder mehreren Fahrzeugmodulen 106, die dafür ausgelegt sind, Zustandsinformationen der Fahrzeugsteuerung 202 bereitzustellen.
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Als einige Beispiele für Fahrzeugsteuerungen 202 können die Fahrzeugsteuerungen 202 Folgendes beinhalten: Lenkradtasten 202-A, harte Steuerungen 202-B der Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) des Benutzerschnittstellenmoduls 106-G, einen Touchscreen 202-C der HMI des Benutzerschnittstellenmoduls 106-G, HLK-Steuerungen 202-D zum Steuern des Klimasteuerungsmanagementmoduls 106-E und Eingaben an die Fahrzeugpedale 202-E (z.B. Fahrpedaleingabe, Bremspedaleingabe, Kupplungspedaleingabe als mögliche Beispiele). Da insbesondere die Fahrzeugsteuerungen 202 eine oder mehrere andere Steuerungen, die andere Funktionen aufweisen als die Zugangssteuerung, beinhalten, können die Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgen 120 unter Verwendung vorhandener Steuerungen des Fahrzeugs 102 durchgeführt werden, ohne zusätzliche Steuerelemente des Fahrzeugs 102 zu benötigen.
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Die Startsteuerung 204 kann verschiedene Typen von Steuerungen beinhalten, die dazu verwendet werden können, dem Fahrzeug 102 zu signalisieren, in den und aus dem Antriebsmodus zu gehen (z.B. Start und Stopp des Fahrzeugs 102). In einem Beispiel kann die Startsteuerung 204 für ein Fahrzeug 102, das schlüsselloses Eintreten und Starten implementiert, eine Druckknopfsteuerung sein. In einem weiteren Beispiel für ein schlüsselbasiertes Fahrzeug 102 kann die Startsteuerung 204 ein schlüsselbasierter Zündschalter sein, der Positionen aufweist, um das Fahrzeug 102 zu starten und abzuschalten (nicht gezeigt).
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3A und 3B veranschaulichen eine Beispiel-Benutzerschnittstelle 300 zum Konfigurieren von Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgen 120. In einem Beispiel kann die Benutzerschnittstelle 300 in dem Fahrzeug 102 über den Touchscreen 202-C der HMI des Benutzerschnittstellenmoduls 106-G präsentiert werden, als Reaktion auf eine Bedienerauswahl, die Fahrzeugsicherheitseinstellungen zu konfigurieren. In manchen Fällen, falls sich das Fahrzeug 102 nicht im Antriebsmodus befindet, kann das Fahrzeug 102 den Benutzer auffordern, sich gemäß der aktuellen Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 und anderer Authentifikationsanforderungen (z.B. Vorhandensein der Schlüsselfernbedienung 112, falls anwendbar) zu authentifizieren, bevor Zugang zu der Benutzerschnittstelle 300 gewährt wird. Das Fahrzeug 102 kann auch Zugang zu den Fahrzeugsicherheitseinstellungen verhindern, falls sich das Fahrzeug 102 im Valetmodus befindet.
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Die Benutzerschnittstelle 300 kann eine Listensteuerung 302 beinhalten, die dafür ausgelegt ist, auswählbare Listeneinträge 304-A bis 304-C (als 304 zusammengefasst) bezüglich Handlungen anzuzeigen, die verfügbar sind, um Sicherheitseinstellungen für das Fahrzeug 102 zu konfigurieren. Wie veranschaulicht beinhalten die auswählbaren Listeneinträge 304 einen Eintrag 304-A zum Aufsetzen einer Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120, einen Eintrag 304-B, um dem Bediener zu erlauben, freizugeben oder zu blockieren, dass das Vorhandensein der Schlüsselfernbedienung 112 benötigt wird, um das Fahrzeug 102 zu starten, und einen Eintrag 304-C, um dem Bediener zu erlauben, die Anforderung an einen Bediener freizugeben oder zu blockieren, eine Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 einzugeben. Die Listensteuerung 302 kann als ein Menü arbeiten, so dass ein Benutzer der Benutzerschnittstelle 300 in der Lage sein kann, durch die Listeneinträge der Listen-Steuerung 302 zu scrollen (z.B. unter Verwendung von Sprachbefehlen oder von Rauf- und Runter-Pfeiltasten und einer Auswahl-Taste, um den ausgewählten Eintrag 304 aufzurufen). Die Benutzerschnittstelle 300 kann auch eine Titelaufschrift 306 beinhalten, um dem Benutzer anzuzeigen, dass die Benutzerschnittstelle 300 zur Konfiguration der Fahrzeugsicherheitseinstellungen gedacht ist.
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In einem Beispiel kann das Fahrzeug 102 als Reaktion auf Auswahl des Eintrags 304-A zum Aufsetzen einer Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 (z.B. über eine Berührung oder die Auswahltaste) dem Bediener erlauben, eine neue Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 einzugeben. Wie in 3B veranschaulicht kann die Benutzerschnittstelle 300, wenn dem Benutzer erlaubt wird, die Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 einzugeben, aktualisiert werden, eine Informationsbeschriftung 310 anzuzeigen, die Informationen beinhaltet, die die Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgen 120 sowie Steuerungen 312 beschreiben, die verwendet werden sollen, um das Eingeben der Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 zu steuern. Zum Beispiel kann eine Anwendesteuerung 312-A, wenn aufgerufen, dafür ausgelegt sein, das Fahrzeug 102 zu veranlassen, die Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgen 120 zur Verwendung anzuwenden und zu dem in 3A angezeigten Menü zurückzukehren, eine Abbruchsteuerung 312-B, wenn aufgerufen, kann dafür ausgelegt sein, das Fahrzeug 102 zu veranlassen, jegliche eingegebenen Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgen 120 zu verwerfen und zu dem in 3A angezeigten Menü zurückzukehren, eine Neuversuchsteuerung 312-C, wenn aufgerufen, kann dafür ausgelegt sein, das Fahrzeug 102 zu veranlassen, jegliche eingegebenen Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgen 120 zu verwerfen aber dem Benutzer zu erlauben, eine neue Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 einzugeben, und eine Hilfesteuerung 312-D, wenn aufgerufen, kann dafür ausgelegt sein, das Fahrzeug 102 zu veranlassen, eine Sprachaufforderung anzuzeigen oder bereitzustellen, die weitere Informationen bezüglich Aufsetzen der Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 beinhaltet.
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Zurück zu 3A, wo der "Vorhandensein der Schlüsselfernbedienung nicht erforderlich"-Eintrag 304-B, wenn aufgerufen, dafür ausgelegt sein kann, das Fahrzeug 102 zu veranlassen, dazwischen hin- und her zuschalten, ob die Schlüsselfernbedienung 112 zum Freigeben des Fahrzeugs 102 notwendig ist. Beispielsweise kann der Bediener in manchen Fällen wünschen, dass das Fahrzeug 102 gestartet wird, ohne dass auch das Vorhandensein der Schlüsselfernbedienung 112 erforderlich ist. In einem solchen Fall kann der Bediener dazu in der Lage sein, das Fahrzeug 102 durch Eingeben eines Codes in eine Schlüsselloszugangstastatur einzugeben (z.B. an der B-Säule des Fahrzeugs 102) und das Fahrzeug 102 durch Eingeben der Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 zu starten, alles ohne die Notwendigkeit der Schlüsselfernbedienung 112. In anderen Fällen kann der Bediener wünschen, dass die Schlüsselfernbedienung 112 vorhanden zu sein hat, um das Fahrzeug 102 zu starten, um eine zweite Sicherheitsebene für das Fahrzeug 102 bereitzustellen. In manchen Beispielen kann, falls der Bediener auswählt, die Anforderung des Vorhandenseins der Schlüsselfernbedienung 112 zu blockieren, der Text des Eintrags 304-B auf "Schlüsselfernbedienungs-Anwesenheit benötigt" aktualisiert werden, um dem Bediener anzuzeigen, dass das Erfordernis der Schlüsselfernbedienung 112 gerade blockiert ist und eine Auswahl des Eintrags 304-B benötigen würde, um die Anforderung nach der Anwesenheit der Schlüsselfernbedienung 112 wieder freizugeben, bevor erlaubt wird, dass das Fahrzeug 102 gestartet werden kann.
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Der "Blockierhandlungsabfolge"-Eintrag 304-C, wenn aufgerufen, kann dafür ausgelegt sein, das Fahrzeug 102 zu veranlassen, dazwischen hin- und her zuschalten, ob die Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 zum Freigeben des Fahrzeugs 102 notwendig ist. Beispielsweise kann der Bediener in manchen Fällen wünschen, dass dem Fahrzeug 102 erlaubt ist, mit der Schlüsselfernbedienung 112 gestartet zu werden, ohne dass der Benutzer die Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 eingeben muss. In manchen Beispielen kann, falls der Bediener auswählt, die Benötigung, dass der Bediener die Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 eingeben muss, zu blockieren, der Text des Eintrags 304-C auf "Freigabe-Handlungsabfolge" aktualisiert werden, um dem Bediener anzuzeigen, dass das Erfordernis der Eingabe der Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 gerade blockiert ist und eine Auswahl des Eintrags 304-C benötigen würde, um die Anforderung nach der Eingabe der Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 wieder freizugeben, bevor erlaubt wird, dass das Fahrzeug 102 gestartet werden kann.
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4 veranschaulicht einen Beispielprozess 400 zum Aufzeichnen von Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgen 120. Der Prozess 400 kann in einem Beispiel zumindest teilweise von dem Karosseriesteuermodul 106-B des Fahrzeugs 102 durchgeführt werden.
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Bei Operation 402 empfängt das Fahrzeug 102 eine Anfrage, eine Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 aufzuzeichnen. In einem Beispiel kann der Benutzer den Eintrag 304-A zum Aufsetzen einer Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 aus der Listensteuerung 302 der Benutzerschnittstelle 300 auswählen.
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Bei Operation 404 überwacht das Fahrzeug 102 den Verkehr des Fahrzeugbusses 108, um Handlungen zur Verwendung in der Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 zu protokollieren. In einem Beispiel kann die Fahrzeugsicherheitsanwendung 118 dafür ausgelegt sein, das Karosseriesteuermodul 106-B zu veranlassen, die Aktivität des Fahrzeugbusses 108 und/oder andere Eingaben in das Fahrzeug 102 zu überwachen, um Steuereingaben in das Fahrzeug 102 zu detektieren, die durchgeführt werden sollen, um das Fahrzeug dafür freizugeben, in den Laufzustand einzutreten.
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Bei Operation 406 konstruiert das Fahrzeug 102 die Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 aus dem überwachten Verkehr des Fahrzeugbusses 108. In einem Beispiel, das auf der empfangenen Aktivität des Fahrzeugbusses 108 basiert, kann die Fahrzeugsicherheitsanwendung 118 eine Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 identifizieren und speichern, die auf die überwachten Steuerungseingaben in das Fahrzeug 102 hinweist.
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Bei Operation 408 sichert das Fahrzeug 102 die Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 zur Verwendung beim Autorisieren des Übergangs des Fahrzeugs 102 in den Antriebsmodus. In einem Beispiel kann die Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 in dem Karosseriesteuermodul 106-B für einen späteren Vergleich mit eingegebenen Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgen 120 gespeichert werden. Nach Operation 408 endet der Prozess 400.
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5 veranschaulicht einen Beispielprozess 500 zum Detektieren von Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgen 120, um einen Übergang in den Antriebsmodus zu autorisieren. Wie beim Prozess 400 kann der Prozess 500 in einem Beispiel zumindest teilweise von dem Karosseriesteuermodul 106-B des Fahrzeugs 102 durchgeführt werden.
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Bei Operation 502 überwacht das Fahrzeug 102 den Verkehr auf dem Fahrzeugbus 108 auf vom Benutzer eingegebene Steuereingaben. In einem Beispiel kann die Fahrzeugsicherheitsanwendung 118 dafür ausgelegt sein, das Karosseriesteuermodul 106-B zu veranlassen, die Aktivität des Fahrzeugbusses 108 und/oder andere Eingaben in das Fahrzeug 102 zu überwachen, um Steuereingaben in das Fahrzeug 102 zu detektieren, die durchgeführt werden sollen, um das Fahrzeug dafür freizugeben, in den Laufzustand einzutreten. Die Detektion kann zum Beispiel als Reaktion auf Detektion darauf eingeleitet werden, dass ein Benutzer das Fahrzeug 102 unter Verwendung der Schlüsselloszugangstastatur, des Schlüssels oder der Schlüsselfernbedienung entriegelt.
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Bei Operation 504 bestimmt das Fahrzeug 102, ob eine korrekte Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 eingegeben wurde. In einem Beispiel, das auf der empfangenen Aktivität des Fahrzeugbusses 108 basiert, kann die Fahrzeugsicherheitsanwendung 118 identifizieren, ob die empfangene Eingabe mit der in dem Karosseriesteuermodul 106-B gespeicherten Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 übereinstimmt. Wenn die richtige Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120 detektiert wurde, geht die Steuerung zu Operation 506 weiter. Anderenfalls verbleibt das Fahrzeug 102 blockiert und die Steuerung geht zu Operation 510 weiter.
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Bei Operation 506 bestimmt das Fahrzeug 102, ob ein autorisierter Schlüssel oder eine Schlüsselfernbedienung 112 vorhanden ist. Falls die Einstellungen des Karosseriesteuermoduls 106-B in einem Beispiel erfordern, dass die Schlüsselfernbedienung 112 vorhanden sein muss (oder dass der Schlüssel authentifiziert sein muss), um das Fahrzeug 102 zu starten, kann das Karosseriesteuermodul 106-B ferner die Anwesenheit der Schlüsselfernbedienung 112 oder des korrekten Schlüssels in der Zündung bestätigen. Falls die Einstellungen die Schlüsselfernbedienung 112 oder den Schlüssel nicht benötigen oder falls die korrekte Schlüsselfernbedienung 112 oder der korrekte Schlüssel vorhanden ist, geht die Steuerung zu Operation 508 weiter. Andernfalls endet der Prozess 500.
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Bei Operation 508 gibt das Fahrzeug 102 den Übergang in den Antriebsmodus frei. Dementsprechend kann das Fahrzeug 102 gestartet werden und für Verwendung verfügbar sein. Nach Operation 508 endet der Prozess 500.
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Bei Operation 510 bestimmt das Fahrzeug 102, als Reaktion auf den Empfang einer inkorrekten Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120, ob eine Schwelle für inkorrekte Versuche erreicht wurde. Das Fahrzeug 102 kann zum Beispiel dafür ausgelegt sein, bis zu einer vorbestimmten Anzahl von inkorrekten Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgen 120 (z.B. drei, fünf, zehn usw.), ohne ein dazwischenliegendes Zeitintervall (z.B. fünf Minuten, zehn Minuten, fünfzehn Minuten), zu akzeptieren, bevor der Zugang ausgeschlossen wird, weitere Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgen 120 zu versuchen. Falls die vorbestimmte Anzahl von inkorrekten Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgen 120 innerhalb des Zeitintervalls erreicht wird, ohne Empfang einer korrekten Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolge 120, geht die Steuerung zu Operation 512 weiter. Andernfalls kehrt die Steuerung zu Operation 502 zurück.
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Bei Operation 512 blockiert das Fahrzeug 102 die Verwendung von Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgen 120. In einem Beispiel kann das Fahrzeug 102 die Verwendung der Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgen 120 blockieren, um das Fahrzeug 102 für einen Übergang zum Antriebsmodus freizugeben. Um die Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgen 120 wieder freizugeben, kann das Fahrzeug 102 zusätzliche Authentifikation benötigen, z.B. Authentifikation über das Vorhandensein der Schlüsselfernbedienung 112, Authentifikation über zwei Schlüsselfernbedienungen des Fahrzeugs 102 oder kann eine zu vergehende Auszeit erfordern (z.B. fünf Minuten, zehn Minuten, fünfzehn Minuten usw.), bevor die Fahrzeugfreigabe-Handlungsabfolgen 120 wieder verarbeitet werden können. Nach der Operation 512 kehrt die Steuerung zu Operation 502 zurück.
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Obgleich oben beispielhafte Ausführungsformen beschrieben werden, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Stattdessen dienen die in der Patentbeschreibung verwendeten Ausdrücke der Beschreibung und nicht der Einschränkung, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen durchgeführt werden können, ohne vom Gedanken und Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Darüber hinaus können die Merkmale verschiedener Implementierungsausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden.