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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein die Anzeigetechnologien und insbesondere ein Anordnungssubstrat und eine Anzeigetafel.
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HINTERGRUND
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Eine Flüssigkristallanzeige (LCD) und eine Anzeige auf Basis einer organischen lichtemittierenden Diode (OLED) haben Vorteile hinsichtlich geringer Strahlung, einer kleinen Größe, eines niedrigen Stromverbrauchs etc. Deshalb werden die LCD- und OLED-Anzeigen weit verbreitet in Notebook-Computern, persönlichen digitalen Assistenten (PDAs), Flachbildschirm-Fernsehern, Mobiltelefonen und anderen Informationsprodukten eingesetzt.
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Produkte, bei denen Berührungstechnologie mit Anzeigetechnologie verquickt wird, haben sich nach und nach im täglichen Leben verbreitet. Aktuell lassen sich Berührungsbildschirme je nach ihren Bauformen als außerhalb der Zelle befindliche Berührungsbildschirme, oberflächenbedeckende Berührungsbildschirme und zelleninterne Berührungsbildschirme klassifizieren. Bei einem zelleninternen Berührungsbildschirm sind Berührungselektroden des Berührungsbildschirms in einer Anzeigetafel eingebettet, sodass die Gesamtdicke des Moduls verringert werden kann und die Herstellkosten des Berührungsbildschirms gesenkt werden können. Bei herkömmlichen zelleninternen kapazitiven Berührungsbildschirmen wird eine Fingerberührungsposition beruhend auf dem Prinzip wechselseitiger Kapazität oder dem Prinzip der Eigenkapazität erfasst. Bei dem Prinzip der Eigenkapazität werden mehrere eigenkapazitive Elektroden, die von einander isoliert sind, in derselben Schicht angeordnet. Wenn der Berührungsbildschirm nicht berührt wird, wird jede eigenkapazitive Elektrode mit einer konstanten Kapazität beaufschlagt, und wenn der Berührungsbildschirm berührt wird, wird die entsprechende eigenkapazitive Elektrode mit der konstanten Kapazität beaufschlagt, der sich eine Körperkapazität überlagert. Ein Berührungserfassungschip wird dazu verwendet, die Kapazitätsänderung jeder eigenkapazitiven Elektrode zu erfassen, um so eine Berührungsposition zu erfassen.
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Mit Zunahme der Größe der Anzeigetafeln nehmen die Längen der Signalleitungen zu, die in der Berührungsanzeigetafel verwendet werden. Deshalb steigen auch die Widerstände und Kapazitäten der Signalleitungen sowie die Unterschiede der Widerstände und Kapazitäten zwischen verschiedenen Signalleitungen an, was zu einer Erhöhung der RC-Verzögerung der Anzeigetafel führt. Die Erhöhung der RC-Verzögerung resultiert darüber hinaus in einer Verschlechterung des Anzeige- und Berührungsverhaltens.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Um das Anzeige- und Berührungsverhalten einer herkömmlichen Anzeigetafels zu verbessern, werden ein Anordnungssubstrat und eine Anzeigetafel bereitgestellt.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Anordnungssubstrat bereitgestellt. Das Anordnungssubstrat umfasst mehrere gemeinsame Elektroden, die voneinander isoliert sind; und mehrere Signalleitungen, die eine erste Signalleitung und eine zweite Signalleitung umfassen, wobei ein Ende der ersten Signalleitung und ein Ende der zweiten Signalleitung jeweils mit einer der mehreren gemeinsamen Elektroden verbunden sind; das andere Ende der ersten Signalleitung und das andere Ende der zweiten Signalleitung mit einem Ansteuerchip elektrisch verbunden ist; die erste Signalleitung und die zweite Signalleitung gegenüber gemeinsamen Elektroden isoliert sind, die nicht mit ihren Enden elektrisch verbunden sind; eine gemeinsame Elektrode, die gegenüber der ersten Signalleitung isoliert ist, einen ersten Spalt in einem Abschnitt aufweist, der der ersten Signalleitung zugewandt ist; eine gemeinsame Elektrode, die gegenüber der zweiten Signalleitung isoliert ist, einen zweiten Spalt in einem Abschnitt aufweist, der der zweiten Signalleitung zugewandt ist; ein Widerstand der ersten Signalleitung größer als ein Widerstand der zweiten Signalleitung ist; eine erste Abweichungsentfernung zwischen einer Projektion der ersten Signalleitung in eine Ebene der mehreren gemeinsamen Elektroden und einer Mittenposition des ersten Spalts vorliegt; eine zweite Abweichungsentfernung zwischen einer Projektion der zweiten Signalleitung in die Ebene der mehreren gemeinsamen Elektroden und einer Mittenposition des zweiten Spalts vorliegt; und die erste Abweichungsentfernung kleiner als die zweite Abweichungsentfernung ist.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird eine Anzeigetafel bereitgestellt. Die Anzeigetafel umfasst das vorstehend beschriebene Anordnungssubstrat.
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Im Vergleich zur herkömmlichen Technologie verfügen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung über folgende Vorteile. Das Anordnungssubstrat der vorliegenden Offenbarung umfasst mehrere gemeinsame Elektroden, eine erste Signalleitung und eine zweite Signalleitung. Eine gegenüber der ersten Signalleitung isolierte, gemeinsame Elektrode weist einen ersten Spalt in einem Abschnitt auf, der der ersten Signalleitung zugewandt ist, und eine gegenüber der zweiten Signalleitung isolierte gemeinsame Elektrode weist einen zweiten Spalt in einem Abschnitt auf, der der zweiten Signalleitung zugewandt ist. Ein Widerstand der ersten Signalleitung ist größer als ein Widerstand der zweiten Signalleitung. Es besteht eine erste Abweichungsentfernung zwischen einer Projektion der ersten Signalleitung in eine Ebene der mehreren gemeinsamen Elektroden und einer Mittenposition des ersten Spalts, es besteht eine zweite Abweichungsentfernung zwischen einer Projektion der zweiten Signalleitung in die Ebene der mehreren gemeinsamen Elektroden und einer Mittenposition des zweiten Spalts, und die erste Abweichungsentfernung ist kleiner als die zweite Abweichungsentfernung. Weil die erste Abweichungsentfernung kleiner als die zweite Abweichungsentfernung ist, können aufgefangene Störgeräusche des Anordnungssubstrats in einer Berührungserfassungsphase reduziert werden, und das Berührungsverhalten des Anordnungssubstrats kann verbessert werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Um die technische Lösung der vorliegenden Offenbarung klar herauszustellen, werden nachstehend die in der Beschreibung von Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung verwendeten Figuren kurz beschrieben. Diese Figuren beziehen sich natürlich nur auf bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung, und von Fachleuten können verschiedene Abänderungen vorgenommen werden, ohne vom Sinngehalt oder Umfang dieser Offenbarung abzuweichen.
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1 stellt schematisch eine Abbildung eines Anordnungssubstrats dar;
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2 stellt schematisch eine Abbildung eines Anordnungssubstrats gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dar;
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3 stellt schematisch eine vergrößerte Teilansicht des Anordnungssubstrats in 2 dar;
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4 stellt schematisch eine Abbildung eines Anordnungssubstrats gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dar;
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5 stellt schematisch eine vergrößerte Teilansicht des Anordnungssubstrats in 4 dar;
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6 stellt schematisch eine Relationskurve zwischen einem Abstand von einer Signalleitung zu zwei Seiten eines Spalts und eine Kapazität der Signalleitung des Anordnungssubstrats in 4 dar;
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7 stellt schematisch eine Abbildung eines Anordnungssubstrats gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dar;
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8 stellt schematisch eine Abbildung eines Anordnungssubstrats gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dar;
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9 stellt schematisch eine vergrößerte Teilansicht des Anordnungssubstrats in 8 dar; und
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10 stellt schematisch eine Abbildung einer Anzeigetafel gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dar.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Ein Anordnungssubstrat ist schematisch in 1 dargestellt. Das Anordnungssubstrat umfasst eine gemeinsame Elektrodenschicht (nicht gezeigt), wobei die gemeinsame Elektrodenschicht in mehrere gemeinsame Elektroden 101 unterteilt ist. Jede gemeinsame Elektrode 101 ist gegenüber den anderen isoliert. Jede gemeinsame Elektrode 101 ist über eine Signalleitung 103 mit einem Ansteuerchip (IC) 104 verbunden. Die verschiedenen Signalleitungen 103 sind voneinander isoliert, und jede Signalleitung 103 ist durch eine Durchkontaktierungsöffnung 102 in einer Isolatorschicht (nicht gezeigt) elektrisch mit einer entsprechenden gemeinsamen Elektrode 101 verbunden. Wenn sich die Anzeigetafel in einer Anzeigephase befindet, werden alle gemeinsamen Elektroden 101 mit derselben gemeinsamen Spannung beaufschlagt, und wenn sich die Anzeigetafel in einer Berührungsphase befindet, wird ein Spannungssignal zur Berührungserfassung an die gemeinsamen Elektroden 101 angelegt, die als eigenkapazitive Berührungselektroden dienen.
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In dem Anordnungssubstrat ist die Breite der Anzeigefläche stets größer als die Breite des Ansteuerchips 104 zum Anschließen der Signalleitungen 103. Deshalb verfügen die Metallleitungen zwischen den gemeinsamen Elektroden 101 und dem Ansteuerchip 104 immer über einen Auffächerungsbereich 105 (der Auffächerungsbereich ist in 1 in einem gestrichelten Kästchen dargestellt).
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Es gibt zwei Gründe, die zu unterschiedlichen Längen von verschiedenen Signalleitungen 103 führen. Zum einen sind die Abstände zwischen dem Ansteuerchip 104 und verschiedenen gemeinsamen Elektroden 101 jeweils anders, sodass verschiedene Signalleitungen 103 in der Anzeigefläche unterschiedliche Längen haben. Zweitens haben die verschiedenen Signalleitungen 103 im Auffächerungsbereich 105 uneinheitliche Abwinklungsanordnungen. Ferner können die verschiedenen Längen der Signalleitungen 103 zu verschiedenen Widerständen der Signalleitungen 103 führen. Deshalb sind, selbst wenn alle Kapazitäten zwischen den Signalleitungen 103 und den gemeinsamen Elektroden 101 gleich groß sind, Produkte RC aus der Kapazität und dem Widerstand der Signalleitungen 103 unterschiedlich. Wenn verschiedene Signalleitungen 103 unterschiedliche RC-Werte haben, können Störgeräusche in einer Berührungserfassungsphase zunehmen, was zu einer Steigerung der Schwierigkeit bei der Identifizierung von Erfassungssignalen führen kann. Im schlechtesten Fall kann es geschehen, dass eine Berührung nicht erkannt wird. Zusätzlich sind in der Anzeigephase der gemeinsamen Elektroden 101, wenn RC-Werte zwischen verschiedenen Signalleitungen 103 zu groß sind, die auf verschiedene gemeinsame Elektroden 101 aufgebrachten Spannungen nicht synchronisiert, was zu Problemen wie zum Beispiel zu einem ungleichmäßigen Flackern, zu Restbildern, zu einer Aufhellung von Schwarzbildern, etc. führen kann.
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Um die Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Offenbarung klar darzulegen, werden die Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung im Einzelnen in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen beschrieben.
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In Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung wird ein Anordnungssubstrat bereitgestellt. Das Anordnungssubstrat weist mehrere gemeinsame Elektroden auf, die voneinander isoliert sind. Das Anordnungssubstrat weist überdies mehrere Signalleitungen auf. Jede der mehreren gemeinsamen Elektroden ist elektrisch mit einem Ende von einer der mehreren Signalleitungen verbunden, und das andere Ende der Signalleitung ist elektrisch mit einem Ansteuerchip verbunden (siehe 1).
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In dieser Ausführungsform ist die Signalleitung gegenüber anderen gemeinsamen Elektroden isoliert, die nicht elektrisch mit ihr verbunden sind. Jede gemeinsame Elektrode weist einen Spalt in einem Abschnitt auf, der der Signalleitung zugewandt ist, die von ihr isoliert ist. Und zwar ist jede gemeinsame Elektrode elektrisch mit einem Ende einer Berührungssignalleitung verbunden und gegenüber den anderen Berührungssignalleitungen isoliert. Dabei weist, wenn eine Signalleitung nicht mit einer gemeinsamen Elektrode elektrisch verbunden ist und die gemeinsame Elektrode einen Abschnitt umfasst, der der Signalleitung zugewandt ist, derjenige Abschnitt der gemeinsamen Elektrode, der der Signalleitung zugewandt ist, einen Spalt auf.
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In dieser Ausführungsform dienen die gemeinsamen Elektroden in einer Anzeigephase als Anzeigeelektroden, und in einer Berührungserfassungsphase dienen sie als eigenkapazitive Berührungselektroden. Genauer gesagt wird, wenn eine Anzeigetafel mit dem Anordnungssubstrat in einer Anzeigephase arbeitet, eine gemeinsame Spannung an alle gemeinsamen Elektroden angelegt; und wenn die Anzeigetafel mit dem Anordnungssubstrat in einer Berührungsphase arbeitet, fungieren die gemeinsamen Elektroden als eigenkapazitive Elektroden und werden mit Spannungen zur Berührungserfassung beaufschlagt.
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Mit Bezugnahme auf 2 ist eine Abbildung eines Abschnitts eines Anordnungssubstrats gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dargestellt. In 2 sind eine gemeinsame Elektrode 211, eine gemeinsame Elektrode 212, eine gemeinsame Elektrode 213, eine gemeinsame Elektrode 214 und eine Signalleitung 220 dargestellt. Eine gemeinsame Elektrode, die elektrisch mit der Signalleitung 220 verbunden ist, ist in 2 nicht gezeigt. Die gemeinsame Elektrode 211, die gemeinsame Elektrode 212, die gemeinsame Elektrode 213 und die gemeinsame Elektrode 214 sind gegenüber der Signalleitung 220 isoliert. Deshalb verfügt ein der Signalleitung 220 zugewandter Abschnitt der gemeinsamen Elektrode 211, der gemeinsamen Elektrode 212, der gemeinsamen Elektrode 213 und der gemeinsamen Elektrode 214 jeweils über einen Spalt, wie in 2 gezeigt ist. Die gemeinsame Elektrode 211 weist einen Spalt 2110 auf, die gemeinsame Elektrode 214 weist einen Spalt 2140 auf, und die Spaltbereiche der gemeinsamen Elektrode 211 und der gemeinsamen Elektrode 213 sind in 2 nicht bezeichnet.
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Es wäre anzumerken, dass es sich bei der in 2 gezeigten Signalleitung 220 um eine Projektion in eine Ebene der gemeinsamen Elektroden handelt. Die gemeinsame Elektrode 211, die gemeinsame Elektrode 212, die gemeinsame Elektrode 213 und die gemeinsame Elektrode 214 befinden sich in einer anderen Schicht als die Signalleitung 220. Insbesondere ist eine Isolatorschicht (nicht gezeigt) zwischen den gemeinsamen Elektroden 211, 212, 213 und 214 und der Signalleitung 220 angeordnet. Die Isolatorschicht kann eine gute Isolationswirkung zwischen diesen bereitstellen.
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Es wäre festzuhalten, dass jede der gemeinsamen Elektroden in 2 einen linken Abschnitt und einen rechten Abschnitt beidseits des Spalts aufweist, und ein Element zur elektrischen Verbindung des linken und rechten Abschnitts in 2 nicht gezeigt ist. Allerdings ist die gemeinsame Elektrode 211, die als linker und rechter Abschnitt in 2 dargestellt ist, tatsächlich insgesamt elektrisch zusammenhängend. Durch den Spalt wird die gesamte gemeinsame Elektrode nämlich nicht getrennt. Zum Beispiel weist die gemeinsame Elektrode 211 ein Element (nicht gezeigt) zur Verbindung der zwei Abschnitte in 2 auf.
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Unter Bezugnahme auf 3 ist eine vergrößerte Teilansicht eines in 2 gezeigten, gestrichelten Kästchens 211A veranschaulicht. Eine Projektion der Signalleitung 220 in die Ebene der gemeinsamen Elektroden befindet sich im Spalt 2110. In 3 wird eine gestrichelte Linie 220c dazu verwendet, eine Breitenhalbierende der Projektion darzustellen, und eine gestrichelte Linie 2110c wird dazu verwendet, eine Breitenhalbierende des Spalts 2110 darzustellen. Zwischen den beiden Halbierenden liegt eine Abweichung D1 vor.
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Es wäre anzumerken, dass sich eine Breite eines Bauteils in dieser Ausführungsform auf die Größe des Bauteils in der Horizontalrichtung bezieht.
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Wenn eine Signalleitung einen größeren Widerstand hat, kann sich in dieser Ausführungsform eine Projektion der Signalleitung in die Ebene der gemeinsamen Elektroden einer Mittenposition des Spalts stärker annähern. Wenn nämlich die Signalleitung einen größeren Widerstand hat, ist die Abweichung D1 kleiner.
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Durch Steuern der Abweichung D1 können Unterschiede von RC-Werten (R stellt den Widerstand dar, C steht für die Kapazität, und RC stellt ein Produkt aus dem Widerstand und der Kapazität dar) von verschiedenen Signalleitungen verringert werden. Wenn eine Signalleitung mit einem hohen Widerstand nicht eingestellt wird, kann der RC-Wert der Signalleitung groß sein, und es kann sich eine größere RC-Differenz zwischen dieser Signalleitung und anderen Signalleitungen ergeben. In dieser Ausführungsform wird eine Position der Projektion der mit einem großen Widerstand behafteten Signalleitung in die Ebene der gemeinsamen Elektroden so eingestellt, dass sie sich einer Mittenposition des Spalts der gemeinsamen Elektroden annähert, sodass eine Kapazität zwischen der Signalleitung und der gemeinsamen Elektroden reduziert ist, der RC-Wert der mit dem großen Widerstand behafteten Signalleitung vermindert ist und Unterschiede zwischen der mit dem großen Widerstand behafteten Signalleitung und anderen Signalleitungen reduziert oder sogar ganz eliminiert sind. Deshalb kann jede Signalleitung denselben RC-Wert haben, sodass die aufgefangenen Störgeräusche des Anordnungssubstrats in der Berührungserfassungsphase reduziert werden können, das Anordnungssubstrat vor Problemen wie zum Beispiel einem ungleichmäßigen Flackern, einem Restbild, einem Ausbleichen des Schwarzbilds etc. bewahrt werden kann, und das Anzeigeverhalten der Anzeigetafel mit dem Anordnungssubstrat verbessert werden kann.
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Und zwar gibt es in dem Anordnungssubstrat dieser Ausführungsform eine erste Signalleitung mit einem großen Widerstand und zweite Signalleitung mit einem kleinen Widerstand. Eine gemeinsame Elektrode, die gegenüber der ersten Signalleitung isoliert ist, weist einen ersten Spalt auf einer der ersten Signalleitung zugewandten Seite auf, und eine gemeinsame Elektrode, die gegenüber der zweiten Signalleitung isoliert ist, weist einen zweiten Spalt auf einer der zweiten Signalleitung zugewandten Seite auf. Es besteht eine erste Abweichung zwischen einer Projektion der ersten Signalleitung in eine Ebene der gemeinsamen Elektroden und einer Mittenposition des ersten Spalts, und es besteht eine zweite Abweichung zwischen einer Projektion der zweiten Signalleitung in die Ebene der gemeinsamen Elektroden und einer Mittenposition des zweiten Spalts. In dieser Ausführungsform wird die erste Abweichung kleiner als die zweite Abweichung gestaltet.
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Wenn die erste Abweichung kleiner als die zweite Abweichung ist, ist eine erste Kapazität zwischen der ersten Signalleitung und der gemeinsamen Elektrode kleiner als eine zweite Kapazität zwischen der zweiten Signalleitung und der gemeinsamen Elektrode. Selbst wenn der Widerstand der ersten Signalleitung größer als derjenige der zweiten Signalleitung ist, kann deshalb ein Unterschied zwischen RC-Werten der ersten Signalleitung und zweiten Signalleitung klein sein. Der Unterschied kann also verringert werden. Dementsprechend können die aufgefangenen Störgeräusche des Anordnungssubstrats in der Berührungserfassungsphase reduziert werden, und das Berührungs- und Anzeigeverhalten einer Anzeigetafel mit dem Anordnungssubstrat kann verbessert werden.
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In anderen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung wird ein anderes Anordnungssubstrat bereitgestellt. Das Anordnungssubstrat umfasst: mehrere gemeinsame Elektroden, die voneinander isoliert sind; und mehrere Signalleitungen, wobei jede der mehreren Elektroden elektrisch mit einem Ende von einer der mehreren Signalleitungen verbunden ist, und das andere Ende der Signalleitung mit einem Ansteuerchip elektrisch verbunden ist. Die Signalleitung ist gegenüber den anderen gemeinsamen Elektroden isoliert, die nicht mit ihr elektrisch verbunden sind. Eine gemeinsame Elektrode weist einen Spalt in einem Abschnitt auf, der der Signalleitung zugewandt ist, die von ihr isoliert ist. Es besteht eine Abweichung zwischen einer Projektion von jeder der mehreren Signalleitungen in eine Ebene der gemeinsamen Elektroden und einer Mittenposition des entsprechenden Spalts. Je größer der Signalleitungswiderstand ist, desto kleiner ist die entsprechende Abweichung.
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In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist ein weiteres Anordnungssubstrat bereitgestellt. Das Anordnungssubstrat weist mehrere gemeinsame Elektroden auf, die voneinander isoliert sind. Das Anordnungssubstrat weist darüber hinaus mehrere Signalleitungen auf. Jede der mehreren gemeinsamen Elektroden ist elektrisch mit einem Ende von einer der mehreren Signalleitungen verbunden, und das andere Ende der Signalleitung ist elektrisch an einen Ansteuerchip angeschlossen (siehe 1).
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In dieser Ausführungsform ist die Signalleitung gegenüber anderen gemeinsamen Elektroden isoliert, die nicht elektrisch mit ihr verbunden sind. Eine gemeinsame Elektrode weist einen Spalt in einem Abschnitt auf, welcher der Signalleitung zugewandt ist, die elektrisch von ihr isoliert ist. Und zwar ist jede gemeinsame Elektrode nur mit einer der mehreren Signalleitungen elektrisch verbunden, und ist gegenüber den anderen Signalleitungen isoliert. Dabei weist, wenn eine Signalleitung nicht mit einer gemeinsamen Elektrode elektrisch verbunden ist und die gemeinsame Elektrode einen der Signalleitung zugewandten Abschnitt umfasst, derjenige Abschnitt der gemeinsamen Elektrode, welcher der Signalleitung zugewandt ist, einen Spalt auf.
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In dieser Ausführungsform dienen die gemeinsamen Elektroden in einer Anzeigephase als Anzeigeelektroden, und dienen in einer Berührungserfassungsphase als eigenkapazitive Berührungselektroden. Insbesondere werden, wenn eine Anzeigetafel mit dem Anordnungssubstrat in einer Anzeigephase arbeitet, alle gemeinsamen Elektroden mit einer gemeinsamen Spannung beaufschlagt; und wenn die Anzeigetafel mit dem Anordnungssubstrat in einer Berührungsphase arbeitet, fungieren die gemeinsamen Elektroden als eigenkapazitive Elektroden und werden mit Spannungen zur Berührungserfassung beaufschlagt.
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In dieser Ausführungsform sind mehrere gemeinsame Elektroden in einer Anordnung mit M Zeilen und N Spalten angeordnet, wobei M und N ganze Zahlen größer als 1 sind. In Bezug auf die M gemeinsamen Elektroden in derselben Spalte ist eine k-te gemeinsame Elektrode elektrisch mit einer k-ten Signalleitung verbunden, wobei k eine ganze Zahl zwischen 1 und M ist.
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Mit Bezugnahme auf 4 ist ein Teil eines Anordnungssubstrats dieser Ausführungsform dargestellt. 4 veranschaulicht mehrere gemeinsame Elektroden, die in einer Anordnung angeordnet sind. Die mehreren gemeinsamen Elektroden umfassen eine gemeinsame Elektrode 311, eine gemeinsame Elektrode 312, eine gemeinsame Elektrode 313 und eine gemeinsame Elektrode 314. In 4 ist auch eine Signalleitung 320 dargestellt. Nicht gezeigt ist eine gemeinsame Elektrode, die elektrisch mit der Signalleitung 320 verbunden ist. Die gemeinsame Elektrode 311, die gemeinsame Elektrode 312, die gemeinsame Elektrode 313 und die gemeinsame Elektrode 314 sind gegenüber der Signalleitung 320 isoliert. Deshalb weist, wie in 4 gezeigt ist, ein der Signalleitung 320 zugewandter Abschnitt der gemeinsamen Elektrode 311, der gemeinsamen Elektrode 312, der gemeinsamen Elektrode 313 und der gemeinsamen Elektrode 314 jeweils einen Spalt auf. So hat zum Beispiel die gemeinsame Elektrode 311 einen Spalt 3110, die gemeinsame Elektrode 314 weist einen Spalt 3140 auf, und die Spaltbereiche der gemeinsamen Elektrode 312 und der gemeinsamen Elektrode 313 sind in 4 nicht gezeigt.
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4 stellt auch mehrere zweite gemeinsame Elektroden dar, die in einer Anordnung angeordnet sind und eine gemeinsame Elektrode 331 und eine gemeinsame Elektrode 332 umfassen. Dabei ist in 4 auch eine Signalleitung 340 gezeigt. Nicht gezeigt ist eine gemeinsame Elektrode, die elektrisch mit der Signalleitung 340 verbunden ist. Die gemeinsame Elektrode 331 und die gemeinsame Elektrode 332 sind gegenüber der Signalleitung 340 isoliert. Deshalb weist, wie in 4 gezeigt ist, ein der Signalleitung 220 zugewandter Abschnitt der gemeinsamen Elektrode 331 und der gemeinsamen Elektrode 332 jeweils einen Spalt auf. Die gemeinsame Elektrode 331 weist zum Beispiel einen Spalt 3310 auf, und die gemeinsame Elektrode 332 weist einen Spalt 3320 auf.
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Es wäre anzumerken, dass es sich bei den in 2 gezeigten Signalleitungen 320 und 340 um Projektionen in die Ebene der gemeinsamen Elektroden handelt. Obwohl die gemeinsame Elektrode und die Signalleitung elektrisch verbunden sind, befinden sie sich in unterschiedlichen Schichten. Insbesondere ist zwischen den gemeinsamen Elektroden und der Signalleitung eine Isolatorschicht (nicht gezeigt) angeordnet. Die Isolatorschicht kann eine gute Isolationswirkung zwischen diesen bereitstellen. Die Signalleitungen sind über Durchkontaktierungsöffnungen in der Isolatorschicht mit den gemeinsamen Elektroden elektrisch verbunden.
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In dieser Ausführungsform befindet sich die mit der Signalleitung 320 elektrisch verbundene, gemeinsame Elektrode weit entfernt vom Ansteuerchip (siehe 1, der Ansteuerchip ist unter der Anzeigefläche vorgesehen), während sich die gemeinsame Elektrode, die elektrisch an die Signalleitung 340 angeschlossen ist, nahe am Ansteuerchip liegt. Deshalb ist die Länge der Signalleitung 320 größer als die Länge der Signalleitung 340, d. h. der Widerstand der Signalleitung 320 ist größer als der Widerstand der Signalleitung 340.
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Es wäre anzumerken, dass jede der gemeinsamen Elektroden in 4 über einen linken Abschnitt und einen rechten Abschnitt beidseits des Spalts verfügt, wobei ein Element zur elektrischen Verbindung des linken und rechten Abschnitts in 4 nicht gezeigt ist. Jedoch ist jede gemeinsame Elektrode, die in 4 als linker und rechter Abschnitt dargestellt ist, tatsächlich insgesamt elektrisch zusammenhängend. Und zwar wird die gemeinsame Elektrode durch den Spalt nicht vollständig getrennt. Beispielsweise weist jede gemeinsame Elektrode in 4 ein Element (nicht gezeigt) zur Verbindung der beiden Abschnitte auf.
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In dieser Ausführungsform kommt die Signalleitung, die elektrisch mit der gemeinsamen Elektrode verbunden ist, einer Mittenposition des Spalts umso näher, je weiter eine gemeinsame Elektrode vom Ansteuerchip entfernt ist. Deshalb kommt in dieser Ausführungsform die Signalleitung 320 näher an die Mittenposition des Spalts heran, während die Signalleitung 340 von der Mittenposition des Spalts weit weg liegt. Für weitere Einzelheiten über den Grund hierfür nehme man Bezug auf die Beschreibungen der obigen Ausführungsformen oder die Beschreibungen zu nachstehender 5 und 6.
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In dieser Ausführungsform ist der Unterschied zwischen zwei mittleren Abständen von der k-ten Signalleitung zu zwei Seiten des Spalts umso größer, je stärker sich die k-te gemeinsame Elektrode dem Ansteuerchip annähert. Der Grund hierfür hängt auch mit den Beschreibungen zur nachstehenden 5 und 6 zusammen.
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Mit Bezugnahme auf 5 sind zwei vergrößerte Teilansichten eines gestrichelten Kästchens 311A und eines gestrichelten Kästchens 331A dargestellt, die in 4 gezeigt sind, wobei die beiden vergrößerten Ansichten durch eine strichpunktierte Linie getrennt sind. Zwei mittlere Abstände von einer Projektion der Signalleitung 320 in die gemeinsame Elektrodenebene beidseits des Spalts 3110 werden als D2 und D3 bezeichnet. Zwei mittlere Abstände von einer Projektion der Signalleitung 340 in die gemeinsame Elektrodenebene beidseits des Spalts 3310 werden als D4 und D5 bezeichnet.
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Es ist anzumerken, dass in dieser Ausführungsform die in 5 gezeigten beiden Seiten des Spalts sich auf die beiden entgegengesetzten Seiten in der Horizontalrichtung beziehen.
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In dieser Ausführungsform wird durch Steuerung der mittleren Abstände D2, D3, D4 und D5 der Unterschied zwischen RCs-Werten der Signalleitung 320 und der Signalleitung 340 gesteuert. Der Grund hierfür wird nachstehend mit Bezug auf 6 beschrieben.
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In 6 ist der Zusammenhang zwischen der Kapazität C und den mittleren Abständen D2, D4 dargestellt. Eine Summe des mittleren Abstands D2 und des mittleren Abstands D3 wird auf 6,25 μm festgelegt, und eine Summe des mittleren Abstands D4 und des mittleren Abstands D5 wird auch auf 6,25 μm festgelegt. Die Kapazität C stellt eine Kapazität zwischen der Signalleitung 320 oder der Signalleitung 340 und ihrer entsprechenden gemeinsamen Elektrode dar.
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In 6 ist zu sehen, dass es einen Zusammenhang zwischen der Signalleitung (der Signalleitung 320 oder der Signalleitung 340) und ihres entsprechenden Spalts (des Spalts 3110 oder des Spalts 3310) gibt: je stärker sich die Projektion den beiden Seiten des Spalts annähert, desto größer ist die Kapazität zwischen der Signalleitung und ihrer entsprechenden gemeinsamen Elektrode. Und zwar ist die Kapazität zwischen der Signalleitung und ihrer entsprechenden gemeinsamen Elektrode umso kleiner, je stärker sich die Signalleitung der Mittenposition des Spalts annähert.
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Wie in 5 gezeigt, ist mit anderen Worten die Kapazität zwischen der Signalleitung und ihrer entsprechenden gemeinsamen Elektrode umso größer, je größer der Unterschied zwischen dem mittleren Abstand D2 und dem mittleren Abstand D3 ist; je kleiner der Unterschied zwischen dem mittleren Abstand D2 und dem mittleren Abstand D3 ist, desto kleiner ist die Kapazität zwischen der Signalleitung und ihrer entsprechenden gemeinsamen Elektrode. In entsprechender Weise gilt, dass die Kapazität zwischen der Signalleitung und ihrer entsprechenden gemeinsamen Elektrode umso größer ist, je größer der Unterschied zwischen dem mittleren Abstand D4 und dem mittleren Abstand D5 ist; je kleiner der Unterschied zwischen dem mittleren Abstand D4 und dem mittleren Abstand D5 ist, desto kleiner ist die Kapazität zwischen der Signalleitung und ihrer entsprechenden gemeinsamen Elektrode.
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Man kann erkennen, dass, wenn der Widerstand der Signalleitung 320 größer als der Widerstand der Signalleitung 340 ist, der Unterschied zwischen dem mittleren Abstand D4 und dem mittleren Abstand D5 größer ausgelegt ist als der Unterschied zwischen dem mittleren Abstand D2 und dem mittleren Abstand D3 (wie in 5 gezeigt), sodass ein Unterschied zwischen dem RC-Wert der Signalleitung 320 und dem RC-Wert der Signalleitung 340 reduziert werden kann.
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In dieser Ausführungsform verfügt jede Signalleitung über einen Eigenwiderstand und weist eine Kapazität mit den gemeinsamen Elektroden auf, die gegenüber ihr isoliert sind. Der RC-Wert stellt ein Produkt aus dem Widerstand und der Kapazität dar. Ein Verhältnis des maximalen RC-Werts zum minimalen RC-Wert der mehreren Signalleitungen liegt im Bereich von 1 bis 1,2.
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Wie in 4 und 5 gezeigt ist, liegt das Verhältnis des RC-Werts der Signalleitung 320 zum RC-Wert der Signalleitung 340 zum Beispiel im Bereich von 1 bis 1,2. Indem man das Verhältnis des maximalen RC-Werts zum minimalen RC-Wert der mehreren Signalleitungen so ansetzt, dass es in einem Bereich von 1 bis 1,2 liegt, kann der RC-Unterschied in dieser Ausführungsform in gewünschtem Maß gesteuert werden, sodass das elektrische Verhalten des Anordnungssubstrats verbessert ist.
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Es wäre festzuhalten, dass in anderen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung die mehreren gemeinsamen Elektroden in einer Anordnung mit M Zeilen und N Spalten angeordnet sind, wobei M und N ganze Zahlen größer als 1 sind. Eine gemeinsame Elektrode in der m-ten Zeile und der n-ten Spalte wird als (m × n)-te gemeinsame Elektrode bezeichnet und ist elektrisch mit einer (m × n)-ten Signalleitung verbunden, wobei m eine ganze Zahl von 1 bis M – 1 ist und n eine ganze Zahl von 1 bis N ist. Es gibt Spaltbereiche in Abschnitten der gemeinsamen Elektroden von der ((m + 1) × n)-ten bis zur M-ten gemeinsamen Elektrode, die der (m × n)-ten Signalleitung zugewandt sind. Die (m × n)-te Signalleitung verfügt über einen (m × n)-ten Eigenwiderstand, und es besteht eine (m × n)-te Kapazität zwischen der (m × n)-ten Signalleitung und den gemeinsamen Elektroden von der ((m + 1) × n)-ten bis zur M-ten Elektrode. RC(m×n) stellt ein Produkt aus dem (m × n)-ten Widerstand und der (m × n)-ten Kapazität dar. Ein Verhältnis des Höchstwerts zum Mindestwert der RC-Werte von RC(1×1) bis RC((M-1)×N) liegt im Bereich von 1 bis 1,2.
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In anderen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung wird ein weiteres Anordnungssubstrat bereitgestellt. Das Anordnungssubstrat weist mehrere gemeinsame Elektroden auf, die voneinander isoliert sind. Das Anordnungssubstrat umfasst darüber hinaus mehrere Signalleitungen. Jede der mehreren gemeinsamen Elektroden ist elektrisch mit einem Ende von einer der mehreren Signalleitungen verbunden, und das andere Ende der Signalleitung ist elektrisch an einen Ansteuerchip angeschlossen (siehe 1).
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In dieser Ausführungsform ist die Signalleitung gegenüber anderen gemeinsamen Elektroden isoliert, die nicht elektrisch mit ihr verbunden sind. Die gemeinsame Elektrode weist einen Spalt in einem Abschnitt auf, der der Signalleitung zugewandt ist, die gegenüber ihr isoliert ist. Und zwar ist jede gemeinsame Elektrode elektrisch mit einem Ende von einer der mehreren Signalleitungen verbunden, und ist gegenüber den anderen Berührungssignalleitungen isoliert. Dabei umfasst, wenn eine Signalleitung nicht mit einer gemeinsamen Elektrode elektrisch verbunden ist und die gemeinsame Elektrode einen der Signalleitung zugewandten Abschnitt hat, der der Signalleitung zugewandte Abschnitt der gemeinsamen Elektrode einen Spalt.
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In dieser Ausführungsform dienen die gemeinsamen Elektroden in einer Anzeigephase als Anzeigeelektroden, oder in einer Berührungserfassungsphase als eigenkapazitive Berührungselektrode. Genauer gesagt werden alle gemeinsamen Elektroden mit einer gemeinsamen Spannung beaufschlagt, wenn eine Anzeigetafel mit dem Anordnungssubstrat in einer Anzeigephase arbeitet; und wenn die Anzeigetafel mit dem Anordnungssubstrat in einer Berührungsphase arbeitet, fungieren die gemeinsamen Elektroden als eigenkapazitive Elektroden und werden mit Spannungen zur Berührungserfassung beaufschlagt.
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In dieser Ausführungsform sind die mehreren gemeinsamen Elektroden in einer Anordnung mit M Zeilen und N Spalten angeordnet, wobei M und N ganze Zahlen größer als 1 sind. Bezüglich der M gemeinsamen Elektroden in derselben Spalte ist eine k-te gemeinsame Elektrode elektrisch mit einer k-ten Signalleitung verbunden, wobei k eine ganze Zahl zwischen 1 und M ist.
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Mit Bezugnahme auf 7 ist ein Teil eines Anordnungssubstrats dieser Ausführungsform dargestellt. 7 veranschaulicht mehrere gemeinsame Elektroden, die in einer Anordnung angeordnet sind. Konkret umfassen die mehreren gemeinsamen Elektroden eine gemeinsame Elektrode 411 in der zweiten Zeile. 7 stellt auch Signalleitungen 420 dar, die die gemeinsamen Elektroden in der ersten Zeile verbinden, wobei die gemeinsamen Elektroden in der ersten Zeile jedoch nicht dargestellt sind. Die gemeinsame Elektrode 411 ist gegenüber der Signalleitung 420 isoliert. Deshalb umfasst, wie in 7 gezeigt ist, ein der Signalleitung 420 zugewandter Abschnitt der gemeinsamen Elektrode 411 einen Spalt 4110.
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In 7 sind auch mehrere zweite gemeinsame Elektroden dargestellt, die in einer Anordnung angeordnet sind, welche eine gemeinsame Elektrode 431 in der M-ten Zeile umfasst. Dabei ist eine Signalleitung 440 dargestellt, und die Signalleitung 440 ist elektrisch mit gemeinsamen Elektroden (nicht gezeigt) in der (M – 1)-ten Zeile verbunden. Die gemeinsame Elektrode 431 ist gegenüber der Signalleitung 440 isoliert. Deshalb weist, wie in 7 gezeigt ist, ein der Signalleitung 440 zugewandter Abschnitt der gemeinsamen Elektrode 430 einen Spalt 4310 auf.
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Es wäre anzumerken, dass es sich bei den in 7 gezeigten Signalleitungen 420 und 440 um Projektionen in die Ebene der gemeinsamen Elektroden handelt. Obwohl die gemeinsame Elektrode und die Signalleitung elektrisch verbunden sind, befinden sie sich in unterschiedlichen Schichten. Insbesondere ist eine Isolatorschicht (nicht gezeigt) zwischen den gemeinsamen Elektroden und der Signalleitung vorgesehen. Die Isolatorschicht kann eine gute Isolationswirkung zwischen diesen bereitstellen. Die Signalleitungen sind über Durchkontaktierungsöffnungen in der Isolatorschicht elektrisch mit den gemeinsamen Elektroden verbunden.
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In dieser Ausführungsform sind mittlere Abstände von der Signalleitung, die elektrisch mit den gemeinsamen Elektroden in der ersten Zeile verbunden ist, zu beiden Seiten des Spalts im Wesentlichen gleich groß. Wie in 7 gezeigt ist, sind die mittleren Abstände von der Signalleitung zu beiden Seiten des Spalts 4110 im Wesentlichen gleich. In diesem Fall hat gemäß den Beschreibungen der obigen Ausführungsformen und nach 6 die Kapazität zwischen der Signalleitung 420 und der gemeinsamen Elektrode einen minimalen Wert. Weil die Signalleitung 420 mit den gemeinsamen Elektroden in der ersten Zeile elektrisch verbunden ist, hat die Signalleitung 420 die größte Länge, d. h. die Signalleitung 420 hat den größten Widerstand. Durch Steuerung des mittleren Abstands D6 kann die über den größten Widerstand verfügende Signalleitung 420 eine minimale Kapazität erlangen, sodass die RC-Differenz zwischen der Signalleitung 420 und anderen Signalleitungen verringert werden kann.
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In dieser Ausführungsform hat im Vergleich zu anderen gemeinsamen Elektroden in derselben Zeile eine Differenz von mittleren Abständen von der mit den gemeinsamen Elektroden in der (M – 1)-ten Zeile verbundenen Signalleitung zu beiden Seiten des Spalts den größten Wert. Wie in 7 gezeigt ist, hat die Differenz eines mittleren Abstands D7 und eines mittleren Abstands D8 von der Signalleitung 440 zu beiden Seiten des Spalts 4310 den größten Wert. In diesem Fall hat entsprechend den Beschreibungen der obigen Ausführungsformen und gemäß 6 die Kapazität zwischen der Signalleitung 440 und der gemeinsamen Elektrode den größten Wert. Weil die Signalleitung 440 mit den gemeinsamen Elektroden in der M-ten Zeile (der letzten Zeile) elektrisch verbunden ist, hat die Signalleitung 440 die kleinste Länge, d. h. die Signalleitung 440 verfügt über den kleinsten Widerstand. Durch Steuerung der mittleren Abstände D7 und D8 kann die über den kleinsten Widerstand verfügende Signalleitung 440 die größte Kapazität erhalten, sodass der RC-Unterschied zwischen der Signalleitung 440 und den anderen Signalleitungen reduziert und das Berührungs- und Anzeigeverhalten der Anzeigetafel verbessert werden kann.
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In anderen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung wird ein anderes Anordnungssubstrat bereitgestellt. Das Anordnungssubstrat weist mehrere gemeinsame Elektroden auf, die voneinander isoliert sind. Das Anordnungssubstrat umfasst überdies mehrere Signalleitungen. Jede der mehreren gemeinsamen Elektroden ist elektrisch mit einem Ende von einer der mehreren Signalleitungen verbunden, und das andere Ende der Signalleitung ist elektrisch an einen Ansteuerchip angeschlossen (siehe 1).
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In dieser Ausführungsform ist die Signalleitung gegenüber anderen gemeinsamen Elektroden isoliert, die nicht elektrisch mit ihr verbunden sind. Die gemeinsame Elektrode weist einen Spalt in einem Abschnitt auf, der der Signalleitung zugewandt ist, die gegenüber ihr isoliert ist. Und zwar ist jede gemeinsame Elektrode elektrisch mit einem Ende von einer der mehreren Signalleitungen verbunden, und ist gegenüber den anderen Berührungssignalleitungen isoliert. Dabei weist, wenn eine Signalleitung nicht mit einer gemeinsamen Elektrode elektrisch verbunden ist und die gemeinsame Elektrode einen der Signalleitung zugewandten Abschnitt umfasst, der der Signalleitung zugewandte Abschnitt der gemeinsamen Elektrode einen Spalt auf.
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In dieser Ausführungsform dienen die gemeinsamen Elektroden in einer Anzeigephase als Anzeigeelektroden, und in einer Berührungserfassungsphase dienen sie als eigenkapazitive Berührungselektroden. Genauer gesagt werden alle gemeinsamen Elektroden mit einer gemeinsamen Spannung beaufschlagt, wenn eine Anzeigetafel mit dem Anordnungssubstrat in einer Anzeigephase arbeitet; und wenn die Anzeigetafel mit dem Anordnungssubstrat in einer Berührungsphase arbeitet, fungieren die gemeinsamen Elektroden als eigenkapazitive Elektroden und werden mit Spannungen zur Berührungserfassung beaufschlagt.
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Mit Bezugnahme auf 8 ist ein Teil eines Anordnungssubstrats dieser Ausführungsform veranschaulicht. In 8 sind eine gemeinsame Elektrode 511, eine gemeinsame Elektrode 512, eine gemeinsame Elektrode 513, eine gemeinsame Elektrode 514 und eine Signalleitung 520 dargestellt. Eine gemeinsame Elektrode, die elektrisch mit der Signalleitung 520 verbunden ist, ist in 8 nicht veranschaulicht. Die gemeinsame Elektrode 511, die gemeinsame Elektrode 512, die gemeinsame Elektrode 513 und die gemeinsame Elektrode 514 sind gegenüber der Signalleitung 520 isoliert. Deshalb weist, wie in 8 gezeigt ist, ein der Signalleitung 520 zugewandter Abschnitt der gemeinsamen Elektrode 511, der gemeinsamen Elektrode 512, der gemeinsamen Elektrode 513 und der gemeinsamen Elektrode 514 jeweils einen Spalt auf. Die gemeinsame Elektrode 511 weist einen Spalt 5110 auf, und die Spaltbereiche der gemeinsamen Elektroden 511, 512 und 513 sind in 8 nicht bezeichnet.
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Es wäre festzuhalten, dass die in 8 gezeigte Signalleitung 520 eine Projektion in eine Ebene der gemeinsamen Elektroden ist. Die gemeinsame Elektrode 511, die gemeinsame Elektrode 512, die gemeinsame Elektrode 513 und die gemeinsame Elektrode 514 befinden sich in einer anderen Schicht als die Signalleitung 520. Insbesondere ist eine Isolatorschicht (nicht gezeigt) zwischen den gemeinsamen Elektroden 511, 512, 513 und 514 und der Signalleitung angeordnet. Die Isolatorschicht kann eine gute Isolationswirkung zwischen diesen bereitstellen.
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Es wäre anzumerken, dass jede der gemeinsamen Elektroden in 8 einen linken Abschnitt und einen rechten Abschnitt beidseits des Spalts aufweist, wobei ein Element zur elektrischen Verbindung des linken und rechten Abschnitts nicht gezeigt ist. Die gemeinsame Elektrode 511, die in 8 als ein linker Abschnitt und ein rechter Abschnitt dargestellt ist, ist tatsächlich jedoch insgesamt elektrisch zusammenhängend. Und zwar wird durch den Spalt 5110 die gesamte gemeinsame Elektrode 511 nicht getrennt. Beispielsweise die gemeinsame Elektrode 511 in 8 verfügt über ein Element (nicht gezeigt) zum Verbinden der beiden Abschnitte.
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Mit Bezugnahme auf 9 ist eine vergrößerte Teilansicht eines in 8 gezeigten gestrichelten Kästchens 511A veranschaulicht. Eine Projektion der Signalleitung 520 liegt in einer Ebene der gemeinsamen Elektrode. Die Projektion der Signalleitung 520 überlappt sich mit einem Abschnitt der gemeinsamen Elektrode 511 auf beiden Seiten des Spalts 5110. Eine Überlappungsfläche auf einer Seite ist mit S1 bezeichnet, und eine Überlappungsfläche auf der anderen Seite ist mit S2 bezeichnet.
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In dieser Ausführungsform können durch Anordnen der Signalleitung 520 an einer Position weit weg von der Mittenposition bzw. nahe der Mittenposition des Spalts 5110 die Flächen S1 und S2 eingestellt werden. Der Grund hierfür wird nachstehend beschrieben. Weil eine Summe der Fläche S1 und der Fläche S2 ein konstanter Wert ist, bleibt eine durch die Signalleitung 520 und die gemeinsame Elektrode gebildete Plattenkapazität während des Einstellens der Fläche S1 und der Fläche S2 grundsätzlich unverändert. Wenn allerdings die Flächen S1 und S2 so eingestellt werden, dass sie gleich groß sind, sind die mittleren Abstände von den beiden Seiten der Signalleitung 520 zu den beiden Seiten des Spalts 5110 gleich groß. In diesem Fall hat gemäß der in 6 gezeigten Kurve eine Randkapazität zwischen der Signalleitung 520 und der gemeinsamen Elektrode den größten Wert. Daher kann durch Einstellen der Fläche S1 und der Fläche S2 der RC-Wert der Signalleitung 520 gesteuert werden, sodass ein RC-Unterschied zwischen der Signalleitung 520 und anderen Signalleitungen reduziert und das Berührungs- und Anzeigeverhalten der Anzeigetafel verbessert werden kann.
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Es ist festzuhalten, dass in anderen Ausführungsformen die Projektion der Signalleitung in die Ebene der gemeinsamen Elektroden sich nicht mit der gemeinsamen Elektrode auf beiden Seiten des Spalts überlappt.
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In Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ist auch eine Anzeigetafel bereitgestellt. Mit Bezug auf 10 umfasst die Anzeigetafel ein erstes Substrat 601 und ein zweites Substrat, die gegenüberliegend angeordnet sind. Bei dem zweiten Substrat kann es sich um das in den obigen Ausführungsformen bereitgestellte Anordnungssubstrat handeln, sodass der Aufbau und die Eigenschaften des zweiten Substrats 602 in den obigen Ausführungsformen und in 2–9 beschrieben sind. Des Weiteren kann zwischen dem ersten Substrat 601 und dem zweiten Substrat 602 eine Flüssigkristall-Anzeigeschicht oder eine OLED-Anzeigeschicht angeordnet sein.
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Weil die Anzeigetafel dieser Ausführungsform das vorstehend beschriebene Anordnungssubstrat enthält, verfügt die Anzeigetafel sowohl über eine Berührungsfunktion als auch eine Anzeigefunktion. Und weil darüber hinaus die RC-Unterschiede zwischen verschiedenen Signalleitungen klein sind, tauchen das Erfassungssignalrauschen in der Berührungserfassungsphase sowie Probleme wie zum Beispiel ungleichmäßiges Flackern, Restbilder oder Ausbleichen von Schwarzbildern nicht auf. Deshalb ist das Anzeigeverhalten der Anzeigetafel verbessert.
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Obwohl die vorliegende Offenbarung vorstehend mit Bezug auf deren bevorzugte Ausführungsformen offenbart worden ist, sollte Fachleuten auf diesem Gebiet klar sein, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Sinngehalt oder Umfang der Offenbarung abzuweichen. Dementsprechend ist die vorliegende Offenbarung nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt.