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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen einer Luftausströmeinrichtung an einem in ein Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs integrierten Anzeigegerät, insbesondere einem Navigations- und/oder Fahrzeugdatenanzeigegerät.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2009 060 450 A1 ist eine Vorrichtung zum Befestigen einer Luftausströmeinrichtung an einem in ein Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs integrierten Anzeigegerät, insbesondere einem Navigations- und/oder Fahrzeugdatenanzeigegerät, bekannt, wobei die Luftausströmeinrichtung mit dem Anzeigegerät über eine Einhakverbindung, bestehend aus U-förmigen Zentrierlaschen am Anzeigegerät und hierzu korrespondierenden Einschubflanschen an der Luftausströmeinrichtung formschlüssig verbindbar sind, wobei die Luftausströmeinrichtung über zusätzliche Federklammern kraftschlüssig am Anzeigegerät beziehungsweise am Armaturenbrett befestigbar ist. Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2012 007 974 A1 ist eine Luftausströmer-Anordnung für den Innenraum eines Kraftfahrzeugs bekannt, mit einem düsenartigen Einsatz und mit einem Gehäuse zur beweglichen Aufnahme des Einsatzes, wobei das Gehäuse einen Düsenabschnitt und angrenzend an den Düsenabschnitt zumindest einen Strömungskanalabschnitt aufweist, dessen von Luft durchströmbarer Strömungsquerschnitt mittels zumindest eines am Einsatz vorgesehenen, sich in den Strömungskanalabschnitt erstreckenden Fortsatzes veränderbar ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Befestigung einer Luftausströmeinrichtung an einem in ein Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs integrierten Anzeigegerät, insbesondere einem Navigations- und/oder Fahrzeugdatenanzeigegerät, zu vereinfachen und/oder zu verbessern.
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Die Aufgabe ist bei einer Vorrichtung zum Befestigen einer Luftausströmeinrichtung an einem in ein Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs integrierten Anzeigegerät, insbesondere einem Navigations- und/oder Fahrzeugdatenanzeigegerät, dadurch gelöst, dass an dem Anzeigegerät rippenartige Vorsprünge vorgesehen sind, die teilweise formschlüssig in Aufnahmen der Luftausströmeinrichtung angeordnet sind. Das Anzeigegerät umfasst zum Beispiel ein Bildschirm, der in das Armaturenbrett beziehungsweise die Instrumententafel des Kraftfahrzeugs integriert ist. Die rippenartigen Vorsprünge werden partiell in die Aufnahmen der Luftausströmeinrichtung eingeschuht. Dadurch wird auf einfache Art und Weise eine Taschenzentrierung in x-, y- und z-Richtung ermöglicht. Als x-Richtung wird eine Fahrzeuglängsrichtung bezeichnet. Als y-Richtung wird eine Fahrzeugquerrichtung bezeichnet. Die z-Richtung steht senkrecht auf einer Ebene, die durch die x-Richtung und die y-Richtung aufgespannt wird.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen in oder an einem Blendenkörper der Luftausströmeinrichtung vorgesehen sind. Der Blendenkörper ist zum Beispiel als Kunststoffteil ausgeführt. Dann können die Aufnahmen für die rippenartigen Vorsprünge auf einfache Art und Weise in einem Spritzgussverfahren erzeugt werden. Die Aufnahmen für die rippenartigen Vorsprünge sind vorzugsweise einstückig mit dem Blendenkörper der Luftausströmeinrichtung verbunden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen in oder an dem Blendenkörper zwischen Lamellenlagerungen angeordnet sind. Dadurch wird auf einfache Art und Weise eine besonders platzsparende Anordnung der Aufnahmen ermöglicht. In den Lamellenlagerungen werden Lamellen der Luftausströmeinrichtung bewegbar gelagert. Durch eine Bewegung der Lamellen kann eine Luftausströmrichtung durch die Luftausströmeinrichtung verändert werden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die rippenartigen Vorsprünge in den Aufnahmen zur Geräuschentkopplung von einer Weichkomponente umgeben sind. Bei der Weichkomponente handelt es sich zum Beispiel um eine Art Tasche oder Tülle aus einem Elastomermaterial, die vor der Montage der Luftausströmeinrichtung zum Beispiel auf die rippenartigen Vorsprünge aufgesteckt wird.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass in einer x-Richtung zwischen einem Bildschirm des Anzeigegeräts und der Luftausströmeinrichtung eine verdeckte Fuge vorgesehen ist. Durch die verdeckte Fuge in x-Richtung kann auf einfache Art und Weise ein relativ großer Bildschirm des Anzeigegeräts in y-Richtung zwischen zwei Luftausströmeinrichtungen untergebracht werden. Die verdeckte Fuge in x-Richtung ist vorteilhaft zwischen dem Bildschirm des Anzeigegeräts und einer Rahmenblende des Blendenkörpers der Luftausströmeinrichtung vorgesehen. Die Rahmenblende ist vorzugsweise galvanisiert ausgeführt, um den optischen Eindruck des Bildschirms zwischen den Luftausströmeinrichtungen zu verbessern.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass drei Aufnahmen im Wesentlichen in einer z-Richtung voneinander beabstandet sind. Die drei Aufnahmen sind im Wesentlichen gleich ausgeführt. Mit den drei Aufnahmen kann auf einfache Art und Weise ein Zentrierkonzept für die Befestigung der Luftausströmeinrichtung bei der Integration eines Bildschirms in die Instrumententafel des Kraftfahrzeugs dargestellt werden. Die Luftausströmeinrichtung ist vorzugsweise vertikal, also in z-Richtung angeordnet. Bei horizontal angeordneten Luftausströmeinrichtungen sind die drei Aufnahmen vorteilhaft in y-Richtung voneinander beabstandet.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine der Aufnahmen ein Festlager für die zugeordnete Rippe darstellt. Das bedeutet, dass die zugeordnete Rippe in der das Festlager darstellenden Aufnahme in allen drei Raumrichtungen, also in x-Richtung, in y-Richtung und in z-Richtung, festgelegt ist.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine der Aufnahmen ein gewisses Spiel in z-Richtung für die zugeordnete Rippe aufweist. Diese Aufnahme stellt dann ein Loslager dar.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass alle Aufnahmen eine x-Anlagefläche für die jeweils zugeordnete Rippe aufweisen. Dadurch wird auf einfache Art und Weise die Darstellung der verdeckten Fuge in x-Richtung ermöglicht.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Kraftfahrzeug mit einer vorab beschriebenen Vorrichtung.
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Die Erfindung betrifft gegebenenfalls auch eine Luftausströmeinrichtung, insbesondere einen Blendenkörper, für eine vorab beschriebene Vorrichtung. Die Luftausströmeinrichtung, insbesondere der Blendenkörper, ist separat handelbar.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung eines Anzeigeräts in einem Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs mit einem abgeschnitten dargestellten Bildschirm und einer seitlich zu dem Bildschirm angeordneten Luftausströmeinrichtung;
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2 eine perspektivische Darstellung einer Rückseite eines Blendenkörpers der Luftausströmeinrichtung zur Veranschaulichung von drei Einschuhungsstellen;
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3 eine vergrößerte perspektivische Darstellung einer der Einschuhungsstellen aus 2 und
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4 die Einschuhungsstelle aus 3 mit einem darin eingeschuhten rippenartigen Vorsprung des Anzeigegeräts im Schnitt.
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In 1 ist ein Teil eines Armaturenbretts 1 eines Kraftfahrzeugs perspektivisch mit Blick aus einem Fahrzeuginnenraum heraus nach vorne dargestellt. In dem Armaturenbrett 1 des Kraftfahrzeugs ist ein Anzeigegerät 3 angeordnet, das einen Bildschirm 4 umfasst.
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Bei dem Anzeigegerät 3 mit dem Bildschirm 4 handelt es sich vorzugsweise um ein Navigationsgerät und/oder ein Fahrzeugdatenanzeigegerät. Zu beiden Seiten des Bildschirms 4 des Anzeigegeräts 3 ist eine Luftausströmeinrichtung 6 angeordnet. In 1 ist nur die auf der linken Seite des Bildschirms 4 angeordnete Luftausströmeinrichtung 6 dargestellt.
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Die Luftausströmeinrichtung 6 umfasst einen im Bereich des Bildschirms 4 durch eine Rahmenblende 8 verblendeten Blendekörper 10. Der Blendenkörper 10 dient zur Anbringung von insgesamt acht Lamellen 11 bis 18. Die Lamellen 11 bis 18 erstrecken sich in einer horizontalen Richtung, die einer Fahrzeugquerrichtung entspricht. Unterhalb der Lamellen 11 bis 18 ist ein durch eine Bedienradblende 19 eingefasstes Bedienrad 20 angeordnet. Die Bedienradblende 19 ist einstückig mit dem Blendenkörper 10 verbunden.
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Durch einen Pfeil 61 ist in 4 eine Fahrzeuglängsrichtung angedeutet, die auch als x-Richtung bezeichnet wird. Durch einen Pfeil 62 ist in den 1 und 4 eine Fahrzeugquerrichtung angedeutet, die auch als y-Richtung bezeichnet wird. Durch einen Pfeil 63 ist in 1 eine z-Richtung angedeutet, die senkrecht auf einer Ebene steht, die durch die x-Richtung 6l und die y-Richtung 62 definiert wird.
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In 2 sieht man, dass die Lamellen 11 bis 18 der Luftausströmeinrichtung 6 in der nicht sichtbaren Rückseite des Blendenkörpers 10 durch Lagerungen 21 bis 28 schwenkbar gelagert sind. Durch ein geeignetes Stellelement können die Lamellen 11 bis 18 in ihren Lagerungen 21 bis 28 in gewünschter Weise verstellt werden.
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Zwischen den Lagerungen 21, 23; 24, 25; 26, 27 sind insgesamt drei Einschuhungsstellen 31, 32, 33 vorgesehen, die zur Zentrierung des Bildschirms 4 des Anzeigegeräts 3 dienen. Die Einschuhungsstelle 31 ist zwischen den Lagerungen 21 und 22 angeordnet. Die Einschuhungsstelle 32 ist zwischen den Lagerungen 24 und 25 angeordnet. Die Einschuhungsstelle 33 ist zwischen den Lagerungen 26 und 27 angeordnet. Diese Anordnung liefert den Vorteil, dass der Raum zwischen den Lagerungen vorteilhaft zur Darstellung der Einschuhungsstellen 31 bis 33 ausgenutzt wird.
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An den Einschuhungsstellen 31 bis 33 greift jeweils ein rippenartiger Vorsprung 41 bis 43 in eine Aufnahme 51, 52, 53 ein, die in den Blendekörper 10 der Luftausströmeinrichtung 6 integriert ist.
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Die rippenartigen Vorsprünge 41 bis 43 gehen von einer Tragstruktur 45 des Anzeigeräts 3 aus. An der Tragstruktur 45 des Anzeigegeräts 3 ist der Bildschirm (4 in 1) angebracht. Die rippenartigen Vorsprünge 41 bis 43 greifen jeweils in die zugeordnete Aufnahme 51 bis 53 in dem Blendenkörper 10 der Luftausströmeinrichtung 6 ein.
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Dabei ist die Einschuhungsstelle 33 mit der Aufnahme 53 als Festlager ausgeführt. Das bedeutet, dass der rippenartige Vorsprung 43 in der Aufnahme 53 in allen drei Raumrichtungen 61 bis 63 festgelegt ist.
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Der rippenartige Vorsprung 42 ist in der Aufnahme 52 an der Einschuhungsstelle 32 nur in x-Richtung 61 festgelegt. Der rippenartige Vorsprung 41 ist in der Aufnahme 51 an der Einschuhungsstelle 31 in x-Richtung 61 und in y-Richtung 62 festgelegt.
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In 3 sieht man, dass die Aufnahme 53 einen im Wesentlichen rechteckigen Rahmen umfasst, der einen Aufnahmeschuh 54 für den rippenartigen Vorsprung (43 in 2) darstellt. Der Aufnahmeschuh 54 ist bei einer Ausführung des Blendenkörpers 10 als Kunststoffspritzgussteil vorteilhaft einstückig mit dem Blendenkörper 10 der Luftausströmeinrichtung 6 verbunden.
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Je nach Sichtweise wird der Aufnahmeschuh 54 von einer U-förmigen Struktur begrenzt, die auf einer offenen Seite von dem Blendenkörper 10 abgeschlossen wird.
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In dem Aufnahmeschuh 54 ist zur Geräuschentkopplung eine Art Tülle oder Tasche aus einer Weichkomponente 55 angeordnet. Die Weichkomponente 55 wird vor der Montage zum Beispiel in der Aufnahme 53 angeordnet. Alternativ kann die Weichkomponente 55 vor der Montage auf den rippenartigen Vorsprung (43 in 2) aufgesteckt werden.
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In 4 sieht man, dass der rippenartige Vorsprung 43 in der Aufnahme 53 mit der Weichkomponente 55 in der Art eines U-Profils wie in einer Tasche angeordnet ist. Der Bildschirm 4 erstreckt sich in y-Richtung 62 hinter die Rahmenblende 8 des Blendenkörpers 10. Dadurch kann auf einfache Art und Weise die Überdeckung eines größeren Bildschirms 4 mit der optisch filigranen Rahmenblende 8 dargestellt werden. Daraus ergibt sich in besonders vorteilhafter Art und Weise eine Fuge 60 in x-Richtung 61, die verdeckt, also nicht einsehbar, ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009060450 A1 [0002]
- DE 102012007974 A1 [0002]