DE102016100588A1

DE102016100588A1 - Elektrochirurgisches Instrument

Info

Publication number: DE102016100588A1
Application number: DE102016100588.6A
Authority: DE
Inventors: Daniel John THOMAS; Lewis Meurig Jones
Original assignee: Gyrus Medical Ltd
Current assignee: Gyrus Acmi Inc Bartlett Us
Priority date: 2015-01-14
Filing date: 2016-01-14
Publication date: 2016-07-14
Anticipated expiration: 2036-01-15
Also published as: DE102016100588B4; US10413352B2; GB2535003A; JP2016129676A; GB201522668D0; CN105769335B; GB2535003B; US20160199123A1; CN105769335A

Abstract

Ein Greiforgan für ein elektrochirurgisches Instrument weist ein Paar von gegenüberliegenden ersten und zweiten Backenelementen (2), (3) auf, die zwischen einer geöffneten Stellung, in der die Backenelemente in einer beabstandeten Beziehung zueinander angeordnet sind, und einer geschlossenen Stellung, in der die Versiegelungsflächen der Backenelemente zum Greifen von Gewebe dazwischen zusammenwirken, bewegbar sind. Eine erste Versiegelungselektrode (9) ist auf dem ersten Backenelement (2) angeordnet, während eine zweite Versiegelungselektrode (10) auf dem zweiten Backenelement (3) angeordnet ist. Eine oder beide der Versiegelungsflächen sind mit elektrisch leitfähigen Anschlagelementen (12) ausgestattet, wobei die ein oder mehreren Anschlagelemente einen vorbestimmten Abstand zwischen den ersten und zweiten Versiegelungselektroden aufrechterhalten, falls sich die Backenelemente in ihrer geschlossenen Stellung befinden. Ein oder mehrere Isolierelemente (14), (17), (19) sind vorhanden, um zu verhindern, dass die leitfähigen Anschlagelemente einen elektrischen Kurzschluss zwischen den ersten und zweiten Versiegelungselektroden verursachen, falls sich die Backenelemente in ihrer geschlossenen Stellung befinden.

Description

Ausführungsformen dieser Erfindung betreffen ein elektrochirurgisches Instrument zur Versiegelung von Gewebe. Solche Systeme werden üblicherweise zur Behandlung von Gewebe bei chirurgischen Eingriffen verwendet, am häufigsten in der minimal-invasiven oder der „Schlüsselloch“-Chirurgie, aber auch bei offenen chirurgischen Eingriffen.
Es ist bekannt, ein elektrochirurgisches Instrument bereitzustellen, bei dem die Versiegelung von Gewebe durch ein Paar von Backenelementen bewirkt wird. US-Patente 7,473,253 und 8,241,284 sind zwei Beispiele dieser Art von Instrument. Diese zwei Patente beschreiben die Bereitstellung von einem oder mehreren nicht-leitenden Anschlagelementen zur Regulierung des Abstands zwischen den Backen, wenn Gewebe dazwischen gehalten wird.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sollen eine Verbesserung eines elektrochirurgischen Instruments zur Verfügung stellen.
Entsprechend wird gemäß einem Aspekt ein elektrochirurgisches Instrument bereitgestellt, aufweisend:
einen Griff mit einem Betätigungsmechanismus, der zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung bewegbar ist,
ein Paar von gegenüberliegenden ersten und zweiten Backenelementen, wobei das erste Backenelement eine erste Versiegelungsfläche aufweist und das zweite Backenelement eine zweite Versiegelungsfläche aufweist, wobei eine Bewegung des Betätigungsmechanismus aus seiner ersten Stellung in seine zweite Stellung dazu führt, dass sich zumindest eines der Backenelemente relativ zu dem anderen aus einer ersten offenen Stellung, in der die Backenelemente in einem beabstandeten Verhältnis relativ zueinander angeordnet sind, in eine zweite geschlossene Stellung, in der die Backenelemente mit den ersten und zweiten zueinander benachbarten Versiegelungsflächen zusammenwirken, um Gewebe dazwischen zu greifen, bewegt,
eine erste Versiegelungselektrode, die auf dem ersten Backenelement angeordnet ist,
eine zweite Versiegelungselektrode, die auf dem zweiten Backenelement angeordnet ist,
elektrische Verbindungen zum Verbinden des Instruments mit einem elektrochirurgischen Generator, derart dass, wenn sich die Backenelemente in ihrer geschlossenen Stellung mit dazwischen erfasstem Gewebe befinden, das Instrument das Gewebe versiegeln kann, indem ein elektrochirurgischer Strom in das Gewebe von der ersten und zweiten Versiegelungselektrode geführt wird,
ein oder mehrere elektrisch leitfähige Anschlagelemente, die auf einer oder beiden der ersten und zweiten Versiegelungsflächen angeordnet sind, wobei das eine oder die mehreren Anschlagelemente einen vorbestimmten Abstand zwischen den ersten und zweiten Versiegelungselektroden aufrechterhalten, falls sich die Backenelemente in ihrer geschlossenen Stellung befinden, und
ein oder mehrere Isolierelemente, die ausgelegt sind, zu verhindern, dass die leitfähigen Anschlagelemente einen elektrischen Kurzschluss zwischen der ersten und zweiten Versiegelungselektrode verursachen, falls sich die Backenelemente in ihrer geschlossenen Stellung befinden.
Jedes Backenelement weist eine Versiegelungsfläche auf, die im Wesentlichen planar ist und diejenige Oberfläche der Backe ist, die zum Ergreifen von dazwischenliegendem Gewebe freiliegt. Die ersten und zweiten Versiegelungselektroden bilden einen Teil der oder sämtliche Versiegelungsflächen und in einigen Fällen stellen die erste und zweite Versiegelungselektrode die erste und zweite Versiegelungsfläche dar. In anderen Fällen bilden die erste und zweite Versiegelungselektrode jedoch nur einen Teil der ersten und zweiten Versiegelungsfläche.
Das Bereitstellen von elektrisch leitfähigen Anschlagelementen bietet mehrere Vorteile gegenüber den oben aufgeführten Instrumenten des Standes der Technik. Erstens ermöglicht dies, dass die Anschlagelemente aus einem metallischen Material gebildet sind, das üblicherweise härter als die bisher verwendeten nicht-leitfähigen Materialien ist und somit den Abstand zwischen den Backen besser auf präzise Weise regulieren kann. Demgegenüber sind nicht-leitfähige Anschlagelemente eher aus einem Material gebildet, das entweder brüchig und schwierig zu formen ist (wie etwa Keramikmaterialien), oder dem es an Steifigkeit und Festigkeit bei höheren Temperaturen mangelt (wie etwa Polymermaterialien). Es ist denkbar, dass die leitfähigen Anschlagelemente einstückig als Teil der Versiegelungselektrode gebildet sind, statt als separate Komponenten geformt zu sein, wie es notwendig ist, wenn sie nicht leitfähig sind. Schließlich stellt der elektrisch leitfähige Charakter der Anschlagelemente Gelegenheiten für zusätzliche Funktionalität bereit, beispielsweise für das Detektieren, ob sich die Backenelemente in ihrer geschlossenen Stellung befinden, durch ein elektrisches Signal, das unter Verwendung der elektrisch leitfähigen Anschlagelemente übertragen wird.
Gemäß einer Anordnung sind das eine oder die mehreren elektrisch leitfähigen Anschlagelemente neben einer oder beiden der ersten und zweiten Versiegelungselektroden angeordnet. Zweckmäßigerweise sind das eine oder die mehreren elektrisch leitfähigen Anschlagelemente neben der ersten Versiegelungselektrode und auf einem oder mehreren langgestreckten Streifen, die in Längsrichtung entlang der ersten Versiegelungsfläche verlaufen, angeordnet. Üblicherweise sind das eine oder die mehreren elektrisch leitfähigen Anschlagelemente auf zwei langgestreckten Streifen angeordnet, die parallel zueinander längs entlang der ersten Versiegelungsfläche verlaufen. Der eine oder die mehreren langgestreckten Streifen weisen vorzugsweise eine Vielzahl von elektrisch leitfähigen Anschlagelementen auf. Die Streifen stellen eine Möglichkeit dar, um die Anschlagelemente entlang des Backenelements zu positionieren und zu beabstanden, um den Abstand zwischen den Versiegelungselektroden zu kontrollieren, falls sich die Backenelemente in ihrer geschlossenen Stellung befinden.
Zweckmäßigerweise ist die Vielzahl von elektrisch leitfähigen Anschlagelementen im gleichen Abstand entlang des einen oder der mehreren Streifen angeordnet. Der eine oder die mehreren langgestreckten Streifen umfassen jeweils vorzugsweise eine schienenartige Struktur mit einer Länge, einer Tiefe und einer Breite, wobei die Länge größer als die Tiefe ist und die Tiefe größer als die Breite ist. Üblicherweise sind das eine oder die mehreren elektrisch leitfähigen Anschlagelemente auf der Oberseite der schienenartigen Struktur, entsprechend der Länge und Breite der Struktur angeordnet.
Vorzugsweise wird sichergestellt, dass der eine oder die mehreren langgestreckten Streifen elektrisch von der ersten Versiegelungselektrode isoliert sind. Um dies zu erreichen werden üblicherweise ein oder mehrere Isolierelemente zwischen dem einen oder den mehreren langgestreckten Streifen und der ersten Versiegelungselektrode angeordnet. Vorzugsweise umfassen das eine oder die mehreren Isolierelemente einen Polymerstreifen, der parallel zu dem einen oder den mehreren langgestreckten Streifen verläuft. Gemäß einer zweckmäßigen Anordnung ist der Polymerstreifen Teil einer umformten Polymerkomponente, welche den einen oder die mehreren langgestreckten Streifen bezüglich des ersten Backenelements fixiert.
Üblicherweise weist das Instrument ein Messer auf, das selektiv in einem Längskanal in einem oder beiden der ersten und zweiten Backenelemente bewegbar ist, um dazwischen erfasstes Gewebe zu durchtrennen. Gemäß einer bevorzugten Anordnung legen zwei langgestreckte Streifen, die parallel zueinander verlaufen, den Längskanal fest, in dem das Messer bewegbar ist. Die Streifen stellen nicht nur das eine oder die mehreren leitfähigen Anschlagelemente bereit, sondern sie legen auch den Kanal fest, in dem das Messer in Längsrichtung bezüglich der Backenelemente verschoben werden kann, um dazwischen erfasstes Gewebe zu durchschneiden.
Alternativ sind das eine oder die mehreren elektrisch leitfähigen Anschlagelemente auf einer oder beiden der ersten und zweiten Versiegelungselektroden angeordnet. Gemäß einer zweckmäßigen Anordnung umfassen das eine oder die mehreren Isolierelemente jeweils eine Auflage aus Isoliermaterial, die gegenüber dem oder jedem leitfähigen Anschlagelement auf der anderen Versiegelungselektrode angeordnet ist, so dass das oder jedes leitfähige Anschlagelement die oder jede Isolierauflage berührt, falls sich die Backenelemente in ihrer geschlossenen Stellung befinden. Auf diese Weise verhindern die eine oder die mehreren Isolierauflagen, dass die eine oder die mehreren leitfähigen Anschlagelemente einen elektrischen Kurzschluss zwischen den Backen verursachen, falls sie sich in ihrer geschlossenen Stellung berühren.
Alternativ ist es denkbar, dass das eine oder die mehreren Isolierelemente jeweils eine kontinuierliche Struktur aus Isoliermaterial umfassen, das eine Insel aus leitfähigem Material umschließt, so dass die Insel aus leitfähigem Material vom Rest der Versiegelungselektrode, auf der sich die Struktur befindet, isoliert ist. In einer zweckmäßigen Anordnung sind das eine oder die mehreren Isolierelemente jeweils gegenüber dem oder jedem leitfähigen Anschlagelement auf der anderen Versiegelungselektrode angeordnet, so dass das oder jedes leitfähige Anschlagelement die oder jede isolierte Insel aus leitfähigem Material berührt, falls sich die Backenelemente in ihrer geschlossenen Stellung befinden. Auf diese Weise wird die Fläche der Backen gegenüber jedem leitfähigen Anschlagelement vom Rest der gegenüberliegenden Backe isoliert, so dass ein Kontakt zwischen dem leitfähigen Anschlagelement auf einer Backe und der isolierten Insel aus leitfähigem Material auf der anderen Backe keinen elektrischen Kurzschluss zwischen den beiden Backen verursacht.
Alternativ sind das eine oder die mehreren Isolierelemente zweckmäßig jeweils so angeordnet, dass sie jedes leitfähige Anschlagelement auf derselben Versiegelungselektrode derart umgeben, dass das oder jedes leitfähige Anschlagelement die oder jede isolierte Insel aus leitfähigem Material darstellt. In dieser Anordnung ist das oder jedes leitfähige Anschlagelement elektrisch vom Rest der Backe, auf der es sich befindet, isoliert, ohne dass es notwendig ist, dass bestimmte Merkmale auf dem gegenüberliegenden Backenelement bereitgestellt werden müssen. Da jedes Anschlagelement vom Rest der Backe, auf der es angeordnet ist, isoliert ist, verursacht das Schließen der Backenelemente keinen elektrischen Kurzschluss, wenn die Anschlagelemente die gegenüberliegende Versiegelungselektrode berühren.
Es ist denkbar, dass das eine oder die mehreren Anschlagelemente jeweils eine Verformung in der Versiegelungselektrode, auf der sie angeordnet sind, umfassen, damit sie über die Oberfläche des Rests der Versiegelungselektrode ragen. Wie bereits erwähnt ist dies ein Vorteil der Verwendung von leitfähigen Anschlagelementen, weil sie einstückig als Teil der Elektrode, auf der sie angeordnet sind, gebildet werden können. Alternativ ist es denkbar, dass das eine oder die mehreren Anschlagelemente jeweils ein separates leitfähiges Element umfassen, das an der Versiegelungselektrode befestigt ist, auf der sie angeordnet sind. In diesem Fall sind das eine oder die mehreren separaten leitfähigen Elemente üblicherweise an der Oberfläche der Versiegelungselektrode, auf der sie angeordnet sind, befestigt.
Das Instrument weist vorzugsweise eine Vielzahl von leitfähigen Anschlagelementen und eine Vielzahl von Isolierelementen auf. Dadurch kann der Abstand zwischen den Backenelementen entlang ihrer Länge reguliert werden, statt nur an einer bestimmten Stelle. Üblicherweise weist die erste Versiegelungselektrode eine Vielzahl von leitfähigen Anschlagelementen auf und die zweite Versiegelungselektrode weist eine Vielzahl von Isolierelementen auf. Alternativ oder zusätzlich weist die zweite Versiegelungselektrode eine Vielzahl von leitfähigen Anschlagelementen auf und die erste Versiegelungselektrode weist eine Vielzahl von Isolierelementen auf. Es ist denkbar, dass die erste Versiegelungselektrode sowohl eine Vielzahl von leitfähigen Anschlagelementen als auch eine Vielzahl von Isolierelementen aufweist, und dass die zweite Versiegelungselektrode sowohl eine Vielzahl von leitfähigen Anschlagelementen als auch eine Vielzahl von Isolierelementen aufweist. Auf diese Weise werden leitfähige Anschlagelemente auf beiden Backen zusammen mit den Isolierelementen bereitgestellt, um einen Kurzschluss zwischen den Backen zu verhindern.
Obwohl die Bereitstellung des einen oder der mehreren Anschlagelemente primär der Unterstützung der wirksamen Versiegelung von Gewebe dient, weist das Instrument üblicherweise auch ein Messer auf, das selektiv von einer ersten Stellung relativ zu dem ersten und zweiten Backenelement in eine zweite Stellung relativ zu dem ersten und zweiten Backenelement bewegbar ist, um dazwischen erfasstes Gewebe zu durchtrennen. Auf diese Weise kann das Instrument Gewebe ergreifen, versiegeln und das versiegelte Gewebe dann durchtrennen, um einen Gewebeschnitt ohne Blutung zu bilden.
Ausführungsformen der Erfindung umfassen ferner ein Greiforgan für ein elektrochirurgisches Instrument, umfassend:
ein Paar von gegenüberliegenden ersten und zweiten Backenelementen, wobei das erste Backenelement eine erste Versiegelungsfläche aufweist und das zweite Backenelement eine zweite Versiegelungsfläche aufweist, wobei zumindest eines der Backenelemente relativ zu dem anderen aus einer ersten offenen Stellung, in der die Backenelemente in einem beabstandeten Verhältnis relativ zueinander angeordnet sind, in eine zweite geschlossene Stellung, in der die Backenelemente mit den ersten und zweiten zueinander benachbarten Versiegelungsflächen zusammenwirken, um Gewebe dazwischen zu greifen, bewegbar ist,
eine erste Versiegelungselektrode, die auf der ersten Versiegelungsfläche angeordnet ist,
eine zweite Versiegelungselektrode, die auf der zweiten Versiegelungsfläche angeordnet ist,
ein oder mehrere elektrisch leitfähige Anschlagelemente, die auf einer oder beiden der ersten und zweiten Versiegelungsflächen angeordnet sind, wobei das eine oder die mehreren Anschlagelemente einen vorbestimmten Abstand zwischen der ersten und zweiten Versiegelungselektrode aufrechterhalten, falls sich die Backenelemente in ihrer geschlossenen Stellung befinden, und
ein oder mehrere Isolierelemente, die ausgelegt sind, zu verhindern, dass die leitfähigen Anschlagelemente einen elektrischen Kurzschluss zwischen der ersten und zweiten Versiegelungselektrode verursachen, falls sich die Backenelemente in ihrer geschlossenen Stellung befinden.
Ausführungsformen der Erfindung umfassen ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Backenelements für ein elektrochirurgisches Instrument, das folgende Schritte umfasst:
Bereitstellen einer elektrisch leitfähigen Platte mit einem sich darin in Längsrichtung erstreckenden Schlitz;
Bereitstellen eines Paars von langgestreckten Streifen, wobei die langgestreckten Streifen ein oder mehrere elektrisch leitfähige Anschlagelemente aufweisen,
Platzieren der elektrisch leitfähigen Platte und der langgestreckten Streifen in einer ersten Form, wobei die langgestreckten Streifen in dem sich in Längsrichtung erstreckenden Schlitz angeordnet sind;
Einspritzen eines ersten fließfähigen Isoliermaterials in die Form;
Verfestigenlassen des ersten fließfähigen Isoliermaterials, so dass das fließfähige Material einen Einsatz bildet, der die elektrisch leitfähige Platte und die langgestreckten Streifen enthält;
Bereitstellen eines Backengehäuses mit einem länglichen Backenabschnitt;
Platzieren des Einsatzes und des Backengehäuses in einer zweiten Form;
Einspritzen eines zweiten fließfähigen Isoliermaterials in die Form zur Fixierung des Einsatzes bezüglich des Backengehäuses;
Verfestigenlassen des zweiten fließfähigen Isoliermaterials; und
Entfernen des Backengehäuses, des Einsatzes und des verfestigten Isoliermaterials aus der Form als ein Backenelement.
Ausführungsformen der Erfindung werden nun lediglich beispielhaft mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen weiter beschrieben, von diesen zeigen:
1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Greiforgans gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Teils des Greiforgans aus 1,
3 eine schematische Schnittansicht eines Teils des Greiforgans aus 1,
4 eine schematische perspektivische Ansicht eines Greiforgans gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
5 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Teils des Greiforgans aus 4,
6 eine schematische Schnittansicht eines Teils des Greiforgans aus 4,
7 eine schematische Schnittansicht eines Teils einer weiteren alternativen Ausführungsform des Greiforgans gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
8 eine schematische perspektivische Ansicht eines Greiforgans gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
9 eine schematische Schnittansicht eines Teils des Greiforgans aus 8,
10 eine vergrößerte Schnittansicht des Greiforgans aus 9,
11 eine schematische perspektivische Ansicht einer Teilkomponente, die während der Herstellung des Greiforgans aus 8 bebildet wird,
12 eine vergrößerte Seitenansicht eines Teils der Teilkomponente aus 11,
13 eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Teilkomponente, die während der Herstellung des Greiforgans aus 8 gebildet wird, und
14 und 15 schematische Ansichten einer alternativen Komponente, die während der Herstellung des Greiforgans aus 8 verwendet wird.
1 bis 7 zeigen beispielhafte Instrumente, bei denen die elektrisch leitfähigen Anschlagelemente auf einer oder beiden der Versiegelungselektroden angeordnet sind. Bezugnehmend auf 1 umfasst ein allgemein bei 1 gezeigtes Greiforgan eine obere Backe 2, die um eine Achse 4 schwenkbar mit einer unteren Backe 3 verbunden ist. Flansche 5 sind auf dem proximalen Ende der oberen Backe 2 vorhanden, während Flansche 6 am proximalen Ende der unteren Backe 3 vorhanden sind. Die Flansche 5 und 6 weisen jeweils Schlitze 7 auf, durch die sich ein Antriebsstift 8 erstreckt, so dass eine proximale und distale Bewegung des Antriebsstifts 8 (über einen Antriebsmechanismus(nicht gezeigt)) dazu führt, dass die Backen 2 und 3 zwischen geöffneten und geschlossenen Stellungen schwenken.
Eine Metallunterlegscheibe 9 ist auf der Innenseite der oberen Backe 2 vorhanden, während eine Metallunterlegscheibe 10 auf der Innenseite der unteren Backe 3 vorhanden ist. Wenn die Backen 2 und 3 in ihre geschlossene Stellung schwenken, kommen die Metallunterlegscheiben 9 und 10 nahe zueinander, um zwischen sich befindliches Gewebe (nicht gezeigt) zu erfassen.
Die obere Unterlegscheibe 9 weist eine im Wesentlichen planare Oberfläche auf, mit Ausnahme einer Längsrille (in 1 nicht zu sehen), die über deren Länge verläuft. Die untere Unterlegscheibe 10 weist eine entsprechende Rille 11 auf, wobei die Rillen in den Unterlegscheiben 9 und 10 die Längsbewegung einer (nicht gezeigten) Schneidklinge aufnehmen. Die untere Unterlegscheibe 10 ist auch mit einer Vielzahl von metallischen Anschlagelementen 12 versehen, die über die Länge der Unterlegscheibe angeordnet sind und sich auf jeder Seite der Kerbe 11 befinden. Die Anschlagelemente 12 werden nun mit Bezug auf 2 und 3 ausführlicher beschrieben.
Jedes metallische Anschlagelement 12 wird von der oberen Kuppel eines Anschlagelements 13 dargestellt, die von einem Isolierelement 14 umschlossen wird, so dass es das Anschlagelement einkapselt und vom Rest der Unterlegscheibe 10 isoliert. Jedes Isolierelement 14 und jedes Anschlagelement 13 ist in einer entsprechenden Öffnung 15 in der Unterlegscheibe 10 angeordnet, so dass der obere Abschnitt des Isolierelements einen Isolierring 16 um jedes Anschlagelement 12 bildet.
Wenn die Backen 2 und 3 in ihre geschlossene Stellung bewegt werden (wie in 3 zu sehen ist), berühren die Anschlagelemente 12 die obere Unterlegscheibe 9 und halten einen Abstand zwischen den oberen und unteren Unterlegscheiben von 20 µm bis ungefähr 350 µm
(0,00079 Zoll bis ungefähr 0,014 Zoll) aufrecht. Im Gebrauch wird eine koagulierende elektrochirurgische Spannung zwischen den Unterlegscheiben 9 und 10 zugeführt und der Abstand der Unterlegscheiben gewährleistet eine wirksame Versiegelung von Gewebe, das zwischen den Backenelementen 2 und 3 erfasst ist. Inzwischen wird ein elektrischer Kurzschluss zwischen den Unterlegscheiben dadurch verhindert, dass die Anschlagelemente 12 elektrisch isoliert sind, so dass sie nicht dasselbe elektrische Potenzial wie der Rest der Unterlegscheibe 10 tragen. Die metallischen Anschlagelemente 12 sind starr und gestatten einen gleichbleibenden Abstand der Unterlegscheibenflächen, während es möglich ist, dass das elektrische Potenzial der Anschlagelemente 13 überwacht werden kann, um detektieren, wenn sie die obere Unterlegscheibe 9 berühren, um einen Hinweis auf das Schließen der Backen zu liefern.
4 bis 6 zeigen eine alternative Anordnung, in der die metallischen Anschlagelemente 12 direkt an der unteren Unterlegscheibe 10 ohne Bereitstellung der die Anschlagelemente umgebenden Isolierelemente befestigt sind. In dieser Anordnung sind Isolierelemente 17 auf der oberen Unterlegscheibe 9 in einem entsprechender Verhältnis zu jedem der Anschlagelemente vorgesehen. Wenn die Backen 2 und 3 geschlossen sind, stellen die Isolierelemente 17 auf diese Weise sicher, dass kein elektrischer Kurzschluss zwischen der oberen Unterlegscheibe 9 und der unteren Unterlegscheibe 10 auftritt. Die metallischen Anschlagelemente 12 stellen sicher, dass der angemessene Abstand der Backenelemente während des Aufbringens von elektrochirurgischer Energie zur Versiegelung von Gewebe, das zwischen den Backen gehalten wird, aufrechterhalten wird.
7 zeigt eine weitere Alternative, in der die metallischen Anschlagelemente 12 wiederum direkt an der unteren Unterlegscheibe 10 befestigt sind. In dieser Anordnung ist ein metallischer Amboss 18 gegenüber jedem Anschlagelement angeordnet, wobei jeder metallische Amboss 18 von einem Isolierelement 19 umgeben ist, um ihn vom Rest der oberen Unterlegscheibe 9 zu isolieren. Wenn die Backen geschlossen sind, erfolgt ein Metall-Metall-Kontakt zwischen den Anschlagelementen 12 und den metallischen Ambossen 18, wobei die Isolierung der Ambosse gewährleistet, dass ein elektrischer Kurzschluss zwischen den Unterlegscheiben 9 und 10 wiederum vermieden wird. Wiederum kann das elektrische Potenzial der metallischen Ambosse überwacht werden, um zu detektieren, wenn sie das Potenzial der unteren Unterlegscheibe annehmen, was auf ein Schließen der Backen hinweist.
8 bis 15 zeigen ein beispielhaftes Instrument, wobei die elektrisch leitfähigen Anschlagelemente neben der Versiegelungselektrode auf einer der Versiegelungsflächen angeordnet sind. 8 zeigt eine untere Backe 20 mit Flanschen 21 an ihrem proximalen Ende, wie sie zuvor beschrieben wurde. Die Backe 20 weist eine planare Versiegelungsfläche 22 auf, die hauptsächlich von einer metallischen Unterlegscheibe 23 gebildet wird, die teilweise der Unterlegscheibe der Backe aus 1 ähnelt. Die Unterlegscheibe 23 weist einen zentralen Schlitz 24 auf, in dem zwei Metall-Schienen 25 angeordnet sind. Die Schienen verlaufen in Längsrichtung in dem Schlitz 24 und sind von der Unterlegscheibe 23 durch eine Umgrenzung 26 aus Isoliermaterial getrennt, die in dem Schlitz als Teil eines Polymerformstücks 27, das mit Bezug auf 9 und 10 deutlicher gezeigt wird, herausragt.
Das Polymerformstück 27 ist auf einem Metall-Backenrahmen 28 angeordnet und durch einen umformten Backenkörper 29 fixiert. Die oberen Ränder der Metallschienen 25 sind mit metallischen Anschlagelementen 30 ausgestattet, die paarweise und in gleichmäßigen Abständen entlang der oberen Ränder der Schienen 25 angeordnet sind. Die Innenseiten der Schienen beschreiben einen Kanal 31 zur Aufnahme der Längsbewegung einer Schneidklinge (nicht gezeigt). Im Gebrauch schließt die Backe 20 gegen eine obere Backe (die nicht gezeigt ist, aber der in 1 gezeigten Backe 2 ähnelt), wobei die Anschlagelemente 30 die obere Unterlegscheibe 9 (wie in 1 gezeigt) berühren. Die Anschlagelemente 30 kontrollieren, wie bereits beschrieben, den Abstand zwischen der oberen Backe 9 und der unteren Backe 20. Da die Metallschienen 25 von der Unterlegscheibe 23 durch die Polymerumgrenzung 26 isoliert werden, wird ein Kurzschluss zwischen den Unterlegscheiben auf den oberen und unteren Backen verhindert.
Das Herstellungsverfahren der Backe 20 ist in 11 bis 15 gezeigt. Zunächst wird die Unterlegscheibe 23 in eine Form (nicht gezeigt) gelegt und die Schienen 25 werden in dem zentralen Schlitz 24 der Unterlegscheibe platziert. Ein fließfähiges Polymermaterial wird zur Erzeugung einer umformten Baugruppe 32 verwendet, wodurch die Unterlegscheibe 23 und die Schienen 25 in ihrer Position fixiert werden. Das umformte Polymermaterial fließt zwischen den Schienen 25 und der Unterlegscheibe 23 zur Erzeugung der isolierenden Umgrenzung 26. Dies ist die in 11 gezeigte Komponente.
Ein Draht 33 wird an der Unterlegscheibe 23 befestigt und in seine Position verpresst, wie in 12 gezeigt. Dieser stellt die elektrische Versorgung der Unterlegscheibe 23 dar, wenn die Unterlegscheibe als Versiegelungselektrode dient. Die Baugruppe 32 wird dann auf den Backenrahmen 28 gelegt, wie in 13 zu sehen ist, und die Baugruppe wird in eine weitere Form (nicht gezeigt) gelegt. Ein fließfähiges Polymermaterial wird in die Form eingeführt, um die endgültige umformte Backe zu erzeugen, wie in 8 zu sehen ist, wobei die äußere umformte Komponente bei 29 zu sehen ist.
Die Schienen 25 werden bezüglich des Rests der Backe 20 durch das umformte Polymerformstück 27 in ihrer Position gehalten. Falls zusätzliche mechanische Integrität benötigt wird, können die Schienen 25 allerdings mit Laschen 34 oder Stiften 35 zur zusätzlichen Befestigung zwischen den Schienen 25 und dem Polymerformstück 27 versehen werden. Diese Anordnungen sind in 14 und 15 zu sehen.
Es gibt auch andere Verfahren zur Bereitstellung von leitfähigen Anschlagelementen als Alternative zu den Metallschienen 25. Beispielsweise können diskrete Metallzapfen in Löchern aufgenommen werden, die in dem Polymerformstück 27 vorgesehen sind. Der Fachmann wird verstehen, dass es andere mögliche Montageverfahren zum Bereitstellen von
metallischen Anschlagelementen gibt, die von der Unterlegscheibe isoliert sind, auf oder neben der sie angeordnet sind.
Eine zusätzliche oder alternative Funktionsvielfalt für die Verwendung von leitfähigen Anschlagelementen umfasst die Messung des elektrischen Widerstands zwischen dem leitfähigen Anschlagelement und der elektrisch leitfähigen Unterlegscheibe, auf der es angebracht ist. Dies liefert einen Hinweis auf das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Gewebe zwischen den Backen. Alternativ kann der elektrische Widerstand zwischen dem leitfähigen Anschlagelement und der Unterlegscheibe auf der gegenüberliegenden Backe gemessen werden. Dies liefert einen Hinweis auf den Abstand zwischen den Backen. Es ist denkbar, dass die elektrisch leitfähigen Anschlagelemente einen Teil einer Wärmefühleranordnung bilden könnten, um einen Hinweis auf die Gewebetemperatur an verschiedenen Stellen entlang der Backen zu liefern.
Unabhängig davon, welche Anordnung verwendet wird, stellt die Bereitstellung von elektrisch leitfähigen Anschlagelementen sicher, dass der Backenabstand effektiv reguliert wird, wobei ein starrer Metall-Metall-Kontakt möglich ist, um eine präzise und robuste Struktur bereitzustellen. Darüber hinaus ermöglicht die elektrische Leitfähigkeit der Anschlagelemente erhöhte Funktionalität, wobei unter Nutzung des elektrisch leitfähigen Charakters der Anschlagelemente verschiedene Messungen möglich sind.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

US 7473253 [0002]
US 8241284 [0002]

Claims

Elektrochirurgisches Instrument, umfassend: einen Griff mit einem Betätigungsmechanismus, der zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung bewegbar ist, ein Paar von gegenüberliegenden ersten und zweiten Backenelementen, wobei das erste Backenelement eine erste Versiegelungsfläche aufweist und das zweite Backenelement eine zweite Versiegelungsfläche aufweist, wobei eine Bewegung des Betätigungsmechanismus aus seiner ersten Stellung in seine zweite Stellung dazu führt, dass sich zumindest eines der Backenelemente relativ zu dem anderen aus einer ersten offenen Stellung, in der die Backenelemente in einem beabstandeten Verhältnis relativ zueinander angeordnet sind, in eine zweite geschlossene Stellung, in der die Backenelemente mit den ersten und zweiten zueinander benachbarten Versiegelungsflächen zusammenwirken, um Gewebe dazwischen zu greifen, bewegt, eine erste Versiegelungselektrode, die auf der ersten Versiegelungsfläche angeordnet ist, eine zweite Versiegelungselektrode, die auf der zweiten Versiegelungsfläche angeordnet ist, elektrische Verbindungen zum Verbinden des Instruments mit einem elektrochirurgischen Generator, derart dass, wenn sich die Backenelemente in ihrer geschlossenen Stellung mit dazwischen erfasstem Gewebe befinden, das Instrument das Gewebe versiegeln kann, indem ein elektrochirurgischer Strom in das Gewebe von der ersten und zweiten Versiegelungselektrode geführt wird, ein oder mehrere elektrisch leitfähige Anschlagelemente, die auf einer oder beiden der ersten und zweiten Versiegelungsflächen angeordnet sind, wobei das eine oder die mehreren Anschlagelemente einen vorbestimmten Abstand zwischen den ersten und zweiten Versiegelungselektroden aufrechterhalten, falls sich die Backenelemente in ihrer geschlossenen Stellung befinden, und ein oder mehrere Isolierelemente, die ausgelegt sind, zu verhindern, dass die leitfähigen Anschlagelemente einen elektrischen Kurzschluss zwischen der ersten und zweiten Versiegelungselektrode verursachen, falls sich die Backenelemente in ihrer geschlossenen Stellung befinden.
Elektrochirurgisches Instrument gemäß Anspruch 1, wobei das eine oder die mehreren elektrisch leitfähigen Anschlagelemente neben einer oder beiden der ersten und zweiten Versiegelungselektroden angeordnet sind.
Elektrochirurgisches Instrument gemäß Anspruch 2, wobei das eine oder die mehreren elektrisch leitfähigen Anschlagelemente neben der ersten Versiegelungselektrode angeordnet sind.
Elektrochirurgisches Instrument gemäß Anspruch 3, wobei das eine oder die mehreren elektrisch leitfähigen Anschlagelemente auf einem oder mehreren langgestreckten Streifen angeordnet sind, die in Längsrichtung entlang der ersten Versiegelungsfläche verlaufen.
Elektrochirurgisches Instrument gemäß Anspruch 4, wobei das eine oder die mehreren elektrisch leitfähigen Anschlagelemente auf zwei langgestreckten Streifen angeordnet sind, die parallel zueinander in Längsrichtung entlang der ersten Versiegelungsfläche verlaufen.
Elektrochirurgisches Instrument gemäß Anspruch 4 oder Anspruch 5, wobei der eine oder die mehreren langgestreckten Streifen eine Vielzahl von elektrisch leitfähigen Anschlagelementen umfassen.
Elektrochirurgisches Instrument gemäß Anspruch 6, wobei die Vielzahl von elektrisch leitfähigen Anschlagelementen im gleichen Abstand entlang dem einen oder den mehreren langgestreckten Streifen angeordnet ist.
Elektrochirurgisches Instrument gemäß einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei der eine oder die mehreren langgestreckten Streifen eine schienenförmige Struktur mit einer Länge, einer Tiefe und einer Breite umfassen, wobei die Länge größer als die Tiefe ist und die Tiefe größer als die Breite ist.
Elektrochirurgisches Instrument gemäß Anspruch 8, wobei das eine oder die mehreren elektrisch leitfähigen Anschlagelemente auf der Oberseite der schienenartigen Struktur, entsprechend der Länge und Breite der Struktur angeordnet sind.
Elektrochirurgisches Instrument gemäß einem der Ansprüche 4 bis 9, wobei das eine oder die mehreren Isolierelemente zwischen dem einen oder den mehreren langgestreckten Streifen und der ersten Versiegelungselektrode angeordnet sind.
Elektrochirurgisches Instrument gemäß Anspruch 10, wobei das eine oder die mehreren Isolierelemente einen Polymerstreifen umfassen, der parallel zu dem einen oder den mehreren langgestreckten Streifen verläuft.
Elektrochirurgisches Instrument gemäß Anspruch 11, wobei der Polymerstreifen Teil einer umformten Polymerkomponente ist, welche den einen oder die mehreren langgestreckten Streifen bezüglich des ersten Backenelements fixiert.
Elektrochirurgisches Instrument gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Instrument ein Messer aufweist, das selektiv in einem Längskanal in einem oder beiden der ersten und zweiten Backenelemente bewegbar ist, um dazwischen erfasstes Gewebe zu durchtrennen.
Elektrochirurgisches Instrument zumindest gemäß den Ansprüchen 5 und 13, wobei die zwei langgestreckten Streifen, die parallel zueinander verlaufen, den Längskanal definieren, in dem das Messer bewegbar ist.
Elektrochirurgisches Instrument gemäß Anspruch 1, wobei das eine oder die mehreren elektrisch leitfähigen Anschlagelemente auf einer oder beiden der ersten und zweiten Versiegelungselektroden angeordnet sind.
Elektrochirurgisches Instrument gemäß Anspruch 15, wobei das eine oder die mehreren Isolierelemente jeweils eine Auflage aus Isoliermaterial gegenüber dem oder jedem leitfähigen Anschlagelement auf der anderen Versiegelungselektrode umfassen, so dass das oder jedes leitfähige Anschlagelement die oder jede Isolierauflage berührt, falls sich die Backenelemente in ihrer geschlossenen Stellung befinden.
Elektrochirurgisches Instrument gemäß Anspruch 15, wobei das eine oder die mehreren Isolierelemente jeweils eine zusammenhängende Struktur aus Isoliermaterial umfassen, die eine Insel aus leitfähigem Material umschließt, so dass die Insel aus leitfähigem Material vom Rest der Versiegelungselektrode, auf der sich die Struktur befindet, isoliert ist.
Elektrochirurgisches Instrument gemäß Anspruch 17, wobei das eine oder die mehreren Isolierelemente jeweils gegenüber dem oder jedem leitfähigen Anschlagelement auf der anderen Versiegelungselektrode angeordnet sind, so dass das oder jedes leitfähige Anschlagelement die oder jede isolierte Insel aus leitfähigem Material berührt, falls sich die Backenelemente in ihrer geschlossenen Stellung befinden.
Elektrochirurgisches Instrument gemäß Anspruch 17, wobei das eine oder die mehreren Isolierelemente jeweils so angeordnet sind, dass sie jedes leitfähige Anschlagelement auf derselben Versiegelungselektrode umgeben, so dass das oder jedes leitfähige Anschlagelement die oder jede isolierte Insel aus leitfähigem Material darstellt.
Elektrochirurgisches Instrument gemäß einem der Ansprüche 15 bis 19, wobei das eine oder die mehreren Anschlagelemente jeweils eine Verformung in der Versiegelungselektrode, auf der sie angeordnet sind, umfassen, damit sie über die Oberfläche des Rests der Versiegelungselektrode ragen.
Elektrochirurgisches Instrument gemäß einem der Ansprüche 15 bis 19, wobei die ein oder mehreren Anschlagelemente jeweils ein separates leitfähiges Element umfassen, das an der Versiegelungselektrode befestigt ist, auf der sie angeordnet sind.
Elektrochirurgisches Instrument gemäß Anspruch 21, wobei das eine oder die mehreren separaten leitfähigen Elemente an der Oberfläche der Versiegelungselektrode befestigt sind, auf der sie angeordnet sind.
Elektrochirurgisches Instrument gemäß einem der Ansprüche 15 bis 22, wobei das Instrument eine Vielzahl von leitfähigen Anschlagelementen und eine Vielzahl von Isolierelementen aufweist.
Elektrochirurgisches Instrument gemäß Anspruch 23, wobei die erste Versiegelungselektrode eine Vielzahl von leitfähigen Anschlagelementen aufweist und die zweite Versiegelungselektrode eine Vielzahl von Isolierelementen aufweist.
Elektrochirurgisches Instrument gemäß Anspruch 23 oder Anspruch 24, wobei die zweite Versiegelungselektrode eine Vielzahl von leitfähigen Anschlagelementen aufweist und die erste Versiegelungselektrode eine Vielzahl von Isolierelementen aufweist.
Elektrochirurgisches Instrument gemäß Anspruch 24 und Anspruch 25, wobei die erste Versiegelungselektrode sowohl eine Vielzahl von leitfähigen Anschlagelementen als auch eine Vielzahl von Isolierelementen aufweist, und die zweite Versiegelungselektrode sowohl eine Vielzahl von leitfähigen Anschlagelementen als auch eine Vielzahl von Isolierelementen aufweist.
Elektrochirurgisches Instrument gemäß der Ansprüche 15 bis 26, wobei das Instrument ein Messer aufweist, das selektiv von einer ersten Stellung relativ zu den ersten und zweiten Backenelementen in eine zweite Stellung relativ zu den ersten und zweiten Backenelementen bewegbar ist, um dazwischen erfasstes Gewebe zu durchtrennen.
Greiforgan für ein elektrochirurgisches Instrument, umfassend: ein Paar von gegenüberliegenden ersten und zweiten Backenelementen, wobei das erste Backenelement eine erste Versiegelungsfläche aufweist und das zweite Backenelement eine zweite Versiegelungsfläche aufweist, wobei zumindest eines der Backenelemente relativ zu dem anderen aus einer ersten offenen Stellung, in der die Backenelemente in einem beabstandeten Verhältnis relativ zueinander angeordnet sind, in eine zweite geschlossene Stellung, in der die Backenelemente mit den ersten und zweiten zueinander benachbarten Versiegelungsflächenzusammenwirken, um Gewebe dazwischen zu greifen, bewegbar ist, eine erste Versiegelungselektrode, die auf der ersten Versiegelungsfläche angeordnet ist, eine zweite Versiegelungselektrode, die auf der zweiten Versiegelungsfläche angeordnet ist, ein oder mehrere elektrisch leitfähige Anschlagelemente, die auf einer oder beiden der ersten und zweiten Versiegelungsflächen angeordnet sind, wobei das eine oder die mehreren Anschlagelemente einen vorbestimmten Abstand zwischen der ersten und zweiten Versiegelungselektrode aufrechterhalten, falls sich die Backenelemente in ihrer geschlossenen Stellung befinden, und ein oder mehrere Isolierelemente, die ausgelegt sind, zu verhindern, dass die leitfähigen Anschlagelemente einen elektrischen Kurzschluss zwischen der ersten und zweiten Versiegelungselektrode verursachen, falls sich die Backenelemente in ihrer geschlossenen Stellung befinden.
Verfahren zur Herstellung eines Backenelements für ein elektrochirurgisches Instrument, umfassend die folgenden Schritte: Bereitstellen einer elektrisch leitfähigen Platte mit einem sich darin in Längsrichtung erstreckenden Schlitz; Bereitstellen eines Paars von langgestreckten Streifen, wobei die langgestreckten Streifen ein oder mehrere elektrisch leitfähige Anschlagelemente aufweisen, Platzieren der elektrisch leitfähigen Platte und der langgestreckten Streifen in einer ersten Form, wobei die langgestreckten Streifen in dem sich in Längsrichtung erstreckenden Schlitz angeordnet sind; Einspritzen eines ersten fließfähigen Isoliermaterials in die Form; Verfestigenlassen des ersten fließfähigen Isoliermaterials, so dass das fließfähige Material einen Einsatz bildet, der die elektrisch leitfähige Platte und die langgestreckten Streifen enthält; Bereitstellen eines Backengehäuses mit einem länglichen Backenabschnitt; Platzieren des Einsatzes und des Backengehäuses in einer zweiten Form; Einspritzen eines zweiten fließfähigen Isoliermaterials in die Form zur Fixierung des Einsatzes bezüglich des Backengehäuses; Verfestigenlassen des zweiten fließfähigen Isoliermaterials; und Entfernen des Backengehäuses, des Einsatzes und des verfestigten Isoliermaterials aus der Form als ein Backenelement.