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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Speichermediumaufnahmevorrichtung zum Aufnehmen zumindest eines Speichermediums eines Industriecomputers, einen Industriecomputer mit einer derartigen Speicheraufnahmevorrichtung und ein Verfahren zum Aufnehmen eines Speichermediums in einer Speichermediumaufnahmevorrichtung eines derartigen Industriecomputers.
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Ein Industriecomputer oder Industrie-PC oder auch kurz IPC ist ein Computer, der für Aufgaben im industriellen Bereich eingesetzt wird. Ein derartiger Industriecomputer weist ein robustes Gehäuse auf, das den Industriecomputer insbesondere gegenüber Umwelteinflüssen wie Staub, elektromagnetischen Störungen und/oder Feuchtigkeit schützt. Derartige Industriecomputer werden typischerweise in der Prozessvisualisierung, Robotik, Industrieautomation, im Test- und Prüfstandbetrieb oder dergleichen eingesetzt. Ein derartiger Industriecomputer muss gegenüber Geräten für den Bürobereich deutlich robuster und ausfallsicherer ausgelegt sein. Ein Industriecomputer kann ein Speichermedium, wie beispielsweise eine Festplatte, aufweisen, das in einer schubladenartigen Trägereinrichtung aufgenommen ist und das zusammen mit der Trägereinrichtung in ein Gehäuse des Industriecomputers einsetzbar ist.
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Die
US 2011/0032670 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Aufnehmen eines Speichermediums eines Computers. Die Vorrichtung umfasst Führungsschienen, entlang welcher das Speichermedium verschiebbar geführt ist. Ferner umfasst die Vorrichtung ein Befestigungselement mit einem Greifabschnitt, mit dessen Hilfe das Speichermedium aus der Vorrichtung herausziehbar ist.
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US 2014/0022740 A1 beschreibt ebenfalls eine Vorrichtung zum Aufnehmen eines Speichermediums eines Computers. Die Vorrichtung umfasst Führungsschienen, entlang welcher das Speichermedium verschiebbar geführt ist, und einen Mechanismus zum Herausfahren des Speichermediums aus der Vorrichtung.
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US 2015/0015131 A1 beschreibt ebenfalls eine Vorrichtung zum Aufnehmen eines Speichermediums eines Computers. Die Vorrichtung umfasst Führungsschienen, an denen das Speichermedium geführt ist, eine verschließbare Tür und ein Auswurfelement zum Auswerfen des Speichermediums.
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US 2008/0265125 A1 beschreibt ebenfalls eine Vorrichtung zum Aufnehmen eines Speichermediums eines Computers. Die Vorrichtung umfasst ein v-förmiges Blech zum Umleiten von Kühlluft auf das Speichermedium.
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Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Speichermediumaufnahmevorrichtung für einen Industriecomputer zur Verfügung zu stellen.
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Demgemäß wird eine Speichermediumaufnahmevorrichtung zum Aufnehmen zumindest eines Speichermediums eines Industriecomputers vorgeschlagen. Die Speichermediumaufnahmevorrichtung umfasst eine Aufnahmeeinrichtung, die zumindest eine Seitenwand mit zumindest einer Führungsnut aufweist, wobei die zumindest eine Führungsnut einen Eingriffsabschnitt aufweist, und zumindest eine Trägereinrichtung, in der das zumindest eine Speichermedium aufnehmbar ist, wobei die zumindest eine Trägereinrichtung eine an der zumindest einen Führungsnut verschiebbar gelagerte Führungsschiene aufweist, wobei die zumindest eine Trägereinrichtung einen federelastisch verformbaren Gegeneingriffsabschnitt aufweist und wobei der Gegeneingriffsabschnitt dazu eingerichtet ist, in einem in die Aufnahmeeinrichtung eingeschobenen Zustand der zumindest einen Trägereinrichtung selbsttätig formschlüssig in den Eingriffsabschnitt einzurasten.
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Unter Einrasten oder Einschnappen ist zu verstehen, dass der zumindest eine Gegeneingriffsabschnitt in den zumindest einen Eingriffsabschnitt einrastet oder einschnappt und diesen zumindest abschnittsweise formschlüssig hintergreift. Hierdurch wird keine reibschlüssige sondern eine formschlüssige Verbindung der Trägereinrichtung und der Aufnahmeeinrichtung erreicht. Formschlüssige Verbindungen entstehen durch das Ineinandergreifen von mindestens zwei Verbindungspartnern, hier dem Eingriffsabschnitt und dem Gegeneingriffsabschnitt. Dadurch können sich die Verbindungspartner auch ohne oder bei unterbrochener Kraftübertragung nicht voneinander lösen. Anders ausgedrückt ist bei einer formschlüssigen Verbindung der eine Verbindungspartner dem anderen im Weg. Ein Lösen der Verbindung zwischen der Trägereinrichtung und der Aufnahmeeinrichtung ist somit nur durch ein Entrasten des Eingriffsabschnitts und des Gegeneingriffsabschnitts möglich. Das heißt, nur durch ein erneutes federelastisches Verformen des Gegeneingriffsabschnitts.
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Die Speichermediumaufnahmevorrichtung kann auch als Aufnahmevorrichtung oder Aufnahmevorrichtung für ein Speichermedium bezeichnet werden. Die Trägereinrichtung kann von einem ausgezogenen Zustand, in dem die Trägereinrichtung teilweise oder vollständig aus der Aufnahmeeinrichtung herausgezogen ist, in den eingeschobenen Zustand verbracht werden. Der eingeschobene Zustand ist vorzugsweise eine Endposition der Trägereinrichtung. Das heißt, die Trägereinrichtung kann aus dem eingeschobenen Zustand nur wieder heraus aus der Aufnahmeeinrichtung aber nicht weiter hinein in diese verlagert werden. Das Speichermedium ist vorzugsweise eine Harddisk oder eine Festplatte. Die Speichermediumaufnahmevorrichtung kann das Speichermedium umfassen. Vorzugsweise sind mehrere, beispielsweise zwei, Trägereinrichtungen vorgesehen, von denen jede ein Speichermedium aufnimmt.
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Dadurch, dass die Trägereinrichtung formschlüssig mit der Aufnahmeeinrichtung verbunden ist, kann auf zusätzliche Befestigungselemente, wie beispielsweise Schrauben, verzichtet werden. Ferner ist durch das Einrasten eine schnell herstellbare und sichere Verbindung zwischen der Trägereinrichtung und der Aufnahmeeinrichtung gewährleistet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Gegeneingriffsabschnitt an der zumindest einen Führungsschiene vorgesehen.
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Vorzugsweise ist der Gegeneingriffsabschnitt materialeinstückig mit der Führungsschiene ausgebildet. Die Führungsschiene umfasst vorzugsweise einen Kopfabschnitt und einen Verbindungsabschnitt, der den Kopfabschnitt mit einer Seitenwand der Trägereinrichtung stoffschlüssig verbindet. Vorzugsweise erstreckt sich der Gegeneingriffsabschnitt aus dem Kopfabschnitt heraus.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Gegeneingriffsabschnitt einen federelastisch verformbaren Federabschnitt auf, der mit der zumindest einen Führungsschiene verbunden ist.
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Der Federabschnitt ist vorzugsweise materialeinstückig mit dem Kopfabschnitt der Führungsschiene verbunden. Der Federabschnitt ist vorzugsweise ein Blattfederelement. Der Federabschnitt spannt den Gegeneingriffsabschnitt in Richtung des Eingriffsabschnitts vor, so dass der Gegeneingriffsabschnitt selbsttätig in den Eingriffsabschnitt einrastet. Der Federabschnitt ist vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial gefertigt. Insbesondere ist die gesamte Trägereinrichtung aus einem Kunststoffmaterial gefertigt. Beispielsweise kann die Trägereinrichtung ein kostengünstiges und in großen Stückzahlen herstellbares Kunststoffspritzgussbauteil sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Gegeneingriffsabschnitt ein Verriegelungselement auf, das in dem eingeschobenen Zustand der zumindest einen Trägereinrichtung formschlüssig in den Eingriffsabschnitt eingreift.
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Das Verriegelungselement kann ein Schnapphaken sein, der in dem eingeschobenen Zustand der Trägereinrichtung von dem Federabschnitt in den Eingriffsabschnitt gedrückt wird. Der Eingriffsabschnitt kann eine an der Seitenwand beziehungsweise an der Führungsnut vorgesehene Ausnehmung oder ein Durchbruch sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Gegeneingriffsabschnitt ein Entriegelungselement auf, mit dessen Hilfe der Gegeneingriffsabschnitt außer Eingriff mit dem Eingriffsabschnitt bringbar ist.
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Das Entriegelungselement ist vorzugsweise hebelförmig. Mit Hilfe eines Bewegens des Entriegelungselements nach außen, das heißt, weg von dem Speichermedium, wird das Verriegelungselement aus dem Eingriffsabschnitt herausgehoben.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die zumindest eine Trägereinrichtung eine Vorderwand mit einem Schlitz auf, durch den hindurch das Entriegelungselement betätigbar ist.
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Das Entriegelungselement kann mit Hilfe eines Werkzeugs, wie beispielsweise eines Schraubendrehers, oder mit Hilfe einer abnehmbaren Abdeckung der Speicheraufnahmevorrichtung betätigt werden. Hierzu wird die Abdeckung abgenommen, durch den Schlitz hindurchgeführt und das Verriegelungselement mit Hilfe der Abdeckung zur Seite, das heißt, weg von dem Speichermedium, gedrückt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Speichermediumaufnahmevorrichtung ferner eine Abdeckung, die dazu eingerichtet ist, das Entriegelungselement zu betätigen und die zumindest eine Trägereinrichtung aus der Aufnahmeeinrichtung herauszuziehen.
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Die Abdeckung kann hierzu einen Eingriffsabschnitt umfassen. Der Eingriffsabschnitt wird seitlich durch eine Ausnehmung des Schlitzes der Vorderwand in diesen eingeführt. Der Eingriffsabschnitt kann die Vorderwand somit formschlüssig hintergreifen und die erste Trägereinrichtung kann nach dem Entriegeln derselben mit Hilfe der Abdeckung aus der Aufnahmeeinrichtung herausgezogen werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die zumindest eine Seitenwand eine erste Führungsnut für eine erste Trägereinrichtung und eine zweite Führungsnut für eine zweite Trägereinrichtung auf, wobei die erste Führungsnut und die zweite Führungsnut so angeordnet sind, dass sich die erste Trägereinrichtung und die zweite Trägereinrichtung bei dem Einschieben derselben in die Aufnahmeeinrichtung voneinander weg bewegen.
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Die Führungsnuten können hierzu eine geschwungene oder stufenförmige Geometrie aufweisen. Dadurch, dass sich die Trägereinrichtung bei dem Einschieben derselben in die Aufnahmeeinrichtung voneinander weg bewegen, kann zwischen diesen ein Spalt ausgebildet werden, durch den Kühlluft strömen kann. Hierdurch wird eine Überhitzung der Speichermedien zuverlässig verhindert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Aufnahmeeinrichtung eine erste Seitenwand mit einer ersten Führungsnut und einer zweiten Führungsnut und eine der ersten Seitenwand gegenüberliegend angeordnete zweite Seitenwand mit einer ersten Führungsnut und einer zweiten Führungsnut auf, wobei die erste Trägereinrichtung beidseitig an den ersten Führungsnuten und die zweite Trägereinrichtung beidseitig an den zweiten Führungsnuten geführt ist.
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Die Seitenwände können mit Hilfe eines Bodens der Aufnahmeeinrichtung miteinander verbunden sein. Vorzugsweise sind die Seitenwände und der Boden einstückig als Blechbiege-/Stanzteil ausgeführt. Hierdurch ist eine sehr kostengünstige Herstellung möglich. Der Boden kann mit einer Gehäuseanordnung, insbesondere einem Zubehöraufnahmegehäuse, des Industriecomputers fest verbunden sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist an der ersten Führungsnut und an der zweiten Führungsnut der zweiten Seitenwand jeweils ein Eingriffsabschnitt vorgesehen.
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Vorzugsweise weisen die Führungsnuten jeweils auch eine vor dem Eingriffsabschnitt angeordnete Ausnehmung auf, durch die bei einem Einfädeln der Führungsschienen in die Führungsnuten der jeweilige Gegeneingriffsabschnitt hindurchführbar ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist zwischen der ersten Seitenwand und der zweiten Seitenwand eine die Aufnahmeeinrichtung rückseitig abschließende Leiterplatte vorgesehen, an der zumindest ein elektronischer Steckverbinder zum Einstecken des zumindest einen Speichermediums vorgesehen ist.
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Vorzugsweise sind mehrere, beispielsweise zwei, elektronische Steckverbinder vorgesehen, wobei jedem Speichermedium ein elektronischer Steckverbinder zugeordnet ist. Die elektronischen Steckverbinder können sogenannte SATA-Steckverbinder sein. Die Leiterplatte kann ferner einen weiteren elektronischen Steckverbinder zum Verbinden derselben mit einer Hauptplatine oder einem Motherboard des Industriecomputers aufweisen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die zumindest eine Trägereinrichtung eine erste Seitenwand mit einer ersten Führungsschiene und eine zweite Seitenwand mit einer zweiten Führungsschiene auf, wobei das zumindest eine Speichermedium zwischen der ersten Seitenwand und der zweiten Seitenwand anordenbar ist.
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Vorzugsweise ist jeweils an der zweiten Führungsschiene ein Gegeneingriffsabschnitt vorgesehen. Optional kann auch jeweils an der ersten Führungsschiene ein Gegeneingriffsabschnitt vorgesehen sein. In diesem Fall weisen auch die Führungsnuten der ersten Seitenwand Eingriffsabschnitte auf. Vorzugsweise ist die erste Seitenwand mit Hilfe eines Stützabschnitts zum Abstützen des zumindest einen Speichermediums mit der zweiten Seitenwand verbunden. Auf dem Stützabschnitt kann das Speichermedium aufliegen. Die Seitenwände, die Vorderwand und der Stützabschnitt bilden eine rahmenförmige Geometrie der Trägereinrichtung. Das Speichermedium kann mit Hilfe von Befestigungselementen, beispielsweise Schrauben, zwischen den Seitenwänden eingeklemmt sein.
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Weiterhin wird ein Industriecomputer mit einer derartigen Speichermediumaufnahmevorrichtung vorgeschlagen.
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Der Industriecomputer kann eine Gehäuseanordnung, in oder an der die Speichermediumaufnahmevorrichtung vorgesehen ist, aufweisen. Weiterhin kann der Industriecomputer ein Speichermedium oder mehrere Speichermedien umfassen.
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Ferner wird ein Verfahren zum Aufnehmen eines Speichermediums in einer Speichermediumaufnahmevorrichtung eines Industriecomputers vorgeschlagen. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: Aufnehmen des Speichermediums in einer Trägereinrichtung der Speichermediumaufnahmevorrichtung, Einschieben der Trägereinrichtung mit dem Speichermedium in eine Aufnahmeeinrichtung der Speichermediumaufnahmevorrichtung, wobei eine Führungsschiene der Trägereinrichtung an einer Führungsnut einer Seitenwand der Aufnahmeeinrichtung geführt wird, und selbsttätiges formschlüssiges Einrasten eines federelastisch verformbaren Gegeneingriffsabschnitts der Trägereinrichtung in einen Eingriffsabschnitt der Führungsnut, sobald sich die Trägereinrichtung in einem in die Aufnahmeeinrichtung eingeschobenen Zustand befindet.
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Das Verfahren kann auch einen Schritt des Befestigens des Speichermediums an der Trägereinrichtung umfassen. Bei dem Verfahren können mehrere Trägereinrichtungen in die Aufnahmeeinrichtung eingeschoben werden.
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Gemäß einer Ausführungsform wird zum Entrasten des Gegeneingriffsabschnitts und des Eingriffsabschnitts eine Abdeckung der Speichermediumaufnahmevorrichtung so gegen den Gegeneingriffsabschnitt gedrückt, dass dieser außer Eingriff mit dem Eingriffsabschnitt gebracht wird, wobei die Trägereinrichtung mit Hilfe der Abdeckung aus der Aufnahmeeinrichtung herausgezogen wird.
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Das Verfahren kann einen Schritt des Abnehmens der Abdeckung von der Speichermediumaufnahmevorrichtung umfassen. Die abgenommene Abdeckung wird durch den Schlitz in der Vorderwand der Trägereinrichtung eingeführt und das Entriegelungselement wird zur Seite gedrückt, um den Gegeneingriffsabschnitt außer Eingriff mit dem Eingriffsabschnitt zu bringen. Anschließend kann die Trägereinrichtung aus der Aufnahmeeinrichtung herausgezogen werden.
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Weitere mögliche Implementierungen der Speichermediumaufnahmevorrichtung, des Industriecomputers und/oder des Verfahrens umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Speichermediumaufnahmevorrichtung, des Industriecomputers und/oder des Verfahrens hinzufügen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Speichermediumaufnahmevorrichtung, des Industriecomputers und/oder des Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Speichermediumaufnahmevorrichtung, des Industriecomputers und/oder des Verfahrens. Im Weiteren werden die Speichermediumaufnahmevorrichtung, der Industriecomputers und/oder das Verfahren anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
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1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Industriecomputers;
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2 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Speichermediumaufnahmevorrichtung für den Industriecomputer gemäß 1;
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3 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Aufnahmeeinrichtung für die Speichermediumaufnahmevorrichtung gemäß 2;
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4 zeigt die Detailansicht IV gemäß 3;
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5 zeigt eine weiterte schematische perspektivische Ansicht der Speichermediumaufnahmevorrichtung gemäß 2;
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6 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Trägereinrichtung für die Speichermediumaufnahmevorrichtung gemäß 2;
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7 zeigt eine schematische Aufsicht der Trägereinrichtung gemäß 6;
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8 zeigt eine weitere schematische Aufsicht der Trägereinrichtung gemäß 6;
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9 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Abdeckung für die Speichermediumaufnahmevorrichtung gemäß 2;
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10 zeigt eine schematische Seitenansicht der Speichermediumaufnahmevorrichtung gemäß 2; und
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11 zeigt ein schematisches Blockdiagramm einer Ausführungsform eines Verfahrens zum Aufnehmen eines Speichermediums in einer Speichermediumaufnahmevorrichtung eines Industriecomputers gemäß 1.
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angeben ist.
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Die 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Industriecomputers 1. Ein Industriecomputer 1, Industrie-PC, kurz IPC, oder Industrierechner ist ein Computer oder Rechner, der bevorzugt für Aufgaben im industriellen Bereich eingesetzt wird. Insbesondere kann es sich hierbei um Rechner handeln, die einem IBM-kompatiblen Personal Computer ähneln und insbesondere mit Software für solche Geräte betrieben werden können. Typische Anwendungsbereiche eines derartigen Industriecomputers 1 sind Prozessvisualisierung, Robotik, Industrieautomation, Test- und Prüfstände, Sicherheitstechnik oder die Qualitätssicherung. Ein Industriecomputer 1 muss gegenüber Geräten für den Bürobereich besonderen Anforderungen genügen und wird in der Regel besonders robust gegenüber Umwelteinflüssen oder elektromagnetischen Störungen und insgesamt weitgehend ausfallssicherer ausgelegt.
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Der Industriecomputer 1 umfasst eine modulare Gehäuseanordnung 2. Unter einer modularen Gehäuseanordnung 2 ist eine Anordnung zu verstehen, die modular aus mehreren Einheiten aufgebaut ist, die insbesondere werkzeuglos voneinander trennbar und miteinander verbindbar sind. Die Gehäuseanordnung 2 umfasst vorliegend ein quaderförmiges Kühlgehäuse 3, ein quaderförmiges Elektronikaufnahmegehäuse 4 und zumindest ein quaderförmiges Zubehöraufnahmegehäuse 5. Die Gehäuseanordnung 2 kann mehrere derartige Zubehöraufnahmegehäuse 5 und/oder mehrere Elektronikaufnahmegehäuse 4 aufweisen. In der Orientierung der 1 ist das Elektronikaufnahmegehäuse 4 auf dem Zubehöraufnahmegehäuse 5 und das Kühlgehäuse 3 auf dem Elektronikaufnahmegehäuse 4 angeordnet, so dass das Elektronikaufnahmegehäuse 4 zwischen dem Kühlgehäuse 3 und dem Zubehöraufnahmegehäuse 5 angeordnet ist.
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Das Elektronikaufnahmegehäuse 4 ist dazu eingerichtet, elektronische Komponenten, wie beispielsweise eine Hauptplatine oder ein Motherboard, einen Prozessor oder eine CPU oder sonstige elektronische Komponenten des Industriecomputers 1 aufzunehmen. Das Kühlgehäuse 3 ist dazu eingerichtet, die in dem Elektronikaufnahmegehäuse 4 aufgenommenen elektronischen Komponenten zu kühlen. Das Zubehöraufnahmegehäuse 5 ist dazu eingerichtet, zusätzliche Komponenten des Industriecomputers 1, wie beispielsweise ein Laufwerk, eine Festplatte, ein Netzteil und/oder zusätzliche mit der Hauptplatine verbindbare Platinen, aufzunehmen. Das Kühlgehäuse 3, das Elektronikaufnahmegehäuse 4 und/oder das Zubehöraufnahmegehäuse 5 können aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein. Das Kühlgehäuse 3 umfasst eine in dieses einsetzbare und aus diesem entnehmbare Kühleinrichtung 6. Die Kühleinrichtung 6 umfasst mehrere Lüfter 7, 8. Die Anzahl der Lüfter 7, 8 ist beliebig. Beispielsweise können zwei Lüfter 7, 8 vorgesehen sein.
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Die 2 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Zubehöraufnahmegehäuses 5. Das Zubehöraufnahmegehäuse 5 weist einen Boden 9 und zwei einander gegenüberliegend angeordnete Seitenwände 10, 11 auf. Eine erste Seitenwand 10 kann Kühlschlitze 12 umfassen. Eine zweite Seitenwand 11 weist Öffnungen oder Durchbrüche 13, 14 auf. In dem Zubehöraufnahmegehäuse 5 können mehrere, beispielsweise zwei, Speichermedien 15 aufgenommen sein, von denen in der 2 nur eines zu sehen ist. Die Speichermedien 15 sind übereinander positioniert. Das Speichermedium 15 kann eine Harddisk oder Festplatte sein.
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Die Speichermedien 15 können redundant Informationen speichern. Das heißt, die Speichermedien 15 bilden ein sogenanntes RAID-System. RAID ist ein Akronym für den englischen Begriff „Redundant Array of Independent Disks“, also „Redundante Anordnung unabhängiger Festplatten“. Ein RAID-System dient zur Organisation mehrerer physischer Massenspeicher zu einem logischen Laufwerk, das eine höhere Ausfallsicherheit oder einen größeren Datendurchsatz erlaubt als ein einzelnes physisches Speichermedium. Während die meisten in Computern verwendeten Techniken und Anwendungen darauf abzielen, Redundanzen zu vermeiden, werden bei RAID-Systemen redundante Informationen gezielt erzeugt, damit beim Ausfall einzelner Speichermedien das RAID als Ganzes seine Integrität und Funktionalität behält und nach Ersetzen der ausgefallenen Komponente durch einen Rebuild der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt werden kann.
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In dem Zubehöraufnahmegehäuse 5 ist eine auch in der 3 gezeigte Aufnahmeeinrichtung 16 zum Aufnehmen der Speichermedien 15 vorgesehen. Die Aufnahmeeinrichtung 16 weist einen rechteckförmigen Boden 17 auf. Der Boden 17 kann rahmenförmig mit einer mittigen Ausnehmung sein. Die Aufnahmeeinrichtung 16 weist weiterhin eine von einer Platine oder Leiterplatte 18 gebildete Rückwand auf. Randseitig an dem Boden 17 sind jeweils eine erste Seitenwand 19 und eine zweite Seitenwand 20 vorgesehen. Die Aufnahmeeinrichtung 16 wird rückseitig von der Leiterplatte 18 abgeschlossen.
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Oberseitig an den Seitenwänden 19, 20 ist jeweils eine parallel zu dem Boden 17 verlaufende Abwinklung 21, 22 vorgesehen. Jede Seitenwand 19, 20 umfasst ferner jeweils einen Seitenabschnitt 23, 24, der senkrecht zu der jeweiligen Seitenwand 19, 20 angeordnet ist und von dem Boden 17 weg orientiert ist. Die erste Seitenwand 19 weist eine erste Führungsnut 25 und eine zweite Führungsnut 26 auf, die von dem Seitenabschnitt 23 weg im Wesentlichen parallel zu dem Boden 17 verlaufen. Die zweite Seitenwand 20 weist ebenfalls eine erste Führungsnut 27 und eine zweite Führungsnut 28 auf. Die ersten Führungsnuten 25, 27 und die zweiten Führungsnuten 26, 28 sind jeweils einander gegenüberliegend angeordnet.
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Die erste Führungsnut 27 und die zweite Führungsnut 28 der zweiten Seitenwand 20 weisen, wie in der 4 gezeigt, an ihrem dem Seitenabschnitt 24 zugewandten Ende jeweils eine erste rechteckförmige Ausnehmung oder einen Eingriffsabschnitt 29 und eine zweite rechteckförmige Ausnehmung 30 auf. Bezüglich des Seitenabschnitts 24 ist die zweite Ausnehmung 30 zwischen dem Eingriffsabschnitt 29 und dem Seitenabschnitt 24 angeordnet. Der Eingriffsabschnitt 29 und die Ausnehmung 30 bilden Erweiterungen der Führungsnuten 27, 28. Die zweiten Ausnehmungen 30 erstrecken sich bis in den Seitenabschnitt 24 hinein. Die Führungsnuten 25, 26 der ersten Seitenwand 19 erstrecken sich ebenfalls bis in den Seitenabschnitt 23 hinein.
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Die rückseitige Leiterplatte 18 weist einen elektronischen Steckverbinder 31 zum Verbinden der Leiterplatte 18 mit einer weiteren elektronischen Komponente, beispielsweise einer Hauptplatine oder einem Motherboard, auf. Weiterhin sind an der Leiterplatte 18 weitere elektronische Steckverbinder 32 zum Verbinden der Leiterplatte 18 mit den Speichermedien 15 vorgesehen. Die elektronischen Steckverbinder 32 können sogenannte SATA-Steckverbinder sein. Serial Advanced Technology Attachment (SATA) ist eine hauptsächlich für den Datenaustausch zwischen Prozessor und Festplatte entwickelte Verbindungstechnik. Zum Montieren der Aufnahmeeinrichtung 16 an dem Zubehöraufnahmegehäuse 5 kann der Boden 17 mit dem Boden 9 des Zubehöraufnahmegehäuses 5 verbunden werden. Dabei sind die Seitenabschnitte 23, 24 dem in der Seitenwand 11 des Zubehöraufnahmegehäuses 5 vorgesehenen Durchbruch 13 zugewandt.
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Die Speichermedien 15 sind in ersten und zweiten Trägereinrichtungen 33, 34 aufgenommen, die sich entlang der Führungsnuten 25 bis 28 schubladenartig in die Aufnahmeeinrichtung 16 einschieben und aus dieser herausziehen lassen, wie die 2 und 5 zeigen. Die Aufnahmeeinrichtung 16 und die Trägereinrichtungen 33, 34 bilden eine Speichermediumaufnahmevorrichtung 35 des Industriecomputers 1. Die Speichermediumaufnahmevorrichtung 35 kann auch das Speichermedium 15 oder mehrere Speichermedien 15 umfassen.
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Die erste Trägereinrichtungen 33 und die zweite Trägereinrichtung 34 sind baugleich. Im Folgenden wird daher nur auf die erste Trägereinrichtung 33 Bezug genommen. Wie die 6 und 7 zeigen, umfasst die erste Trägereinrichtung 33 zwei Seitenwände 36, 37. An jeder Seitenwand 36, 37 sind jeweils zwei Befestigungselemente 38 vorgesehen. Die Befestigungselemente 38 können Gewindeschrauben mit einem M2,5-Gewinde sein. Mit Hilfe der Befestigungselemente 38 kann das Speichermedium 15 zwischen den Seitenwänden 36, 37 festgespannt werden. Die erste Trägereinrichtung 33 kann aus einem Kunststoffmaterial, beispielsweise als Kunststoffspritzgussbauteil, gefertigt sein.
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Die erste Seitenwand 36 weist eine erste Führungsschiene 39 mit einem Kopfabschnitt 40 und einem Verbindungsabschnitt 41 auf, der den Kopfabschnitt 40 mit der ersten Seitenwand 36 verbindet. Die erste Führungsschiene 39 weist so einen pilzförmigen Querschnitt auf. Weiterhin umfasst der Kopfabschnitt 40 endseitig vorgesehene Einführschrägen 42, 43. Die zweite Seitenwand 37 weist eine zweite Führungsschiene 44 auf. Die zweite Führungsschiene 44 weist ebenfalls einen Kopfabschnitt 45 und einen Verbindungsabschnitt 46 auf, der den Kopfabschnitt 45 mit der zweiten Seitenwand 37 verbindet.
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Die zweite Führungsschiene 44 weist auch eine Einführschräge 43 auf. Die zweite Führungsschiene 44 unterscheidet sich von der ersten Führungsschiene 39 dadurch, dass diese einen federelastisch verformbaren Verriegelungsabschnitt oder Gegeneingriffsabschnitt 47 aufweist. Der Gegeneingriffsabschnitt 47 ist hakenförmig und dazu eingerichtet, formschlüssig in den jeweilige Eingriffsabschnitt 29 der Führungsnuten 27, 28 einzugreifen. Der Gegeneingriffsabschnitt 47 umfasst zu diesem Zweck ein Verriegelungselement 48, das, wie in der 8 gezeigt, in einem vollständig in die Aufnahmeeinrichtung 16 eingeschobenen Zustand der ersten Trägereinrichtung 33 formschlüssig in den Eingriffsabschnitt 29 einrastet. Weiterhin umfasst der Gegeneingriffsabschnitt 47 ein hebelförmiges Entriegelungselement 49, das dazu eingerichtet ist, bei einer Betätigung desselben das Verriegelungselement 48 außer Eingriff mit dem Eingriffsabschnitt 29 zu bringen. Das Entriegelungselement 49 ist an dem Verriegelungselement 48 vorgesehen. Das Verriegelungselement 48 ist mit Hilfe eines federelastisch verformbaren Federabschnitts 50 einteilig mit dem Kopfabschnitt 45 verbunden.
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Die erste Trägereinrichtung 33 umfasst weiterhin einen Stützabschnitt 51, der die Seitenwände 36, 37 miteinander verbindet. Der Stützabschnitt 51 kann das Speichermedium 15 abstützen. Weiterhin weist die erste Trägereinrichtung 33 eine Vorderwand 52 auf. Die Vorderwand 52, die Seitenwände 36, 37 und der Stützabschnitt 51 bilden so eine rahmenförmige Geometrie. Die Vorderwand 52 umfasst einen Wandabschnitt 53, der teilweise hohl und mit Versteifungsrippen ausgeführt sein kann. An dem Wandabschnitt 53 kann innenseitig, das heißt, dem Stützabschnitt 51 zugewandt das Speichermedium 15 anliegen. Vorderseitig an dem Wandabschnitt 53 ist ein plattenförmiger Greifabschnitt 54 zum Greifen der ersten Trägereinrichtung 33 vorgesehen. Der Greifabschnitt 54 kann eine vieleckige Geometrie umfassen.
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Beidseitig des Greifabschnitts 54 sind ein erster Hohlraum 55 und ein zweiter Hohlraum 56 vorgesehen. Die Hohlräume 55, 56 können, wie in den 6 und 7 gezeigt, nach oben offen sein. Die Hohlräume 55, 56 können eine Versteifungsfunktion aufweisen. In dem zweiten Hohlraum 56 ist der Gegeneingriffsabschnitt 47 angeordnet. Hierbei ist der zweite Hohlraum 56 seitlich offen, so dass der Gegeneingriffsabschnitt 47 in diesen hineinragen kann. Die Vorderwand 52 und insbesondere der zweite Hohlraum 56 weist vorderseitig einen Schlitz 57 auf, durch den hindurch das Entriegelungselement 49 zum Entriegeln des Verriegelungselements 48 betätigt werden kann.
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Zum Betätigen des Entriegelungselements 49 kann eine vorderseitig an der ersten Trägereinrichtung 33 anbringbare, in der 9 gezeigte, plattenförmige Abdeckung 58 verwendet werden. Die Abdeckung 58 kann hierzu abgenommen und durch den Schlitz 57 hindurchgeführt werden, um das Entriegelungselement 49 nach außen in Richtung der zweiten Seitenwand 37 zu drücken. Hierdurch gerät das Verriegelungselement 48 außer Eingriff mit dem Eingriffsabschnitt 29 und die erste Trägereinrichtung 33 kann zusammen mit dem Speichermedium 15 aus der Aufnahmeeinrichtung 16 herausgezogen werden. Zum Herausziehen der ersten Trägereinrichtung 33 aus der Aufnahmeeinrichtung 16 kann die Abdeckung 58 einen Eingriffsabschnitt 59 umfassen. Der Eingriffsabschnitt 59 wird seitlich durch eine Ausnehmung 60 (6) des Schlitzes 57 in diesen eingeführt. Der Eingriffsabschnitt 59 hintergreift die Vorderwand 52 somit formschlüssig und die erste Trägereinrichtung 33 kann nach dem Entriegeln derselben mit Hilfe der Abdeckung 58 aus der Aufnahmeeinrichtung 16 herausgezogen werden.
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Wie in der 10 gezeigt, werden die Trägereinrichtungen 33, 34 zum Aufnehmen der Speichermedien 15 in der Speichermediumaufnahmevorrichtung 35 in die Aufnahmeeinrichtung 16 eingeschoben. Dabei erleichtern die Einführschrägen 43 an den Führungsschienen 39, 44 ein Einfädeln in die Führungsnuten 25 bis 28. Dadurch, dass die Führungsnuten 25 bis 28 jeweils bis in die Seitenabschnitte 23, 24 verlaufen, können die Führungsschienen 39, 44 einfach in die Führungsnuten 25 bis 28 eingeführt werden. Die ersten Führungsnuten 25, 27 sind, wie in der 10 mit Hilfe eines Pfeils 61 gezeigt, so ausgebildet, dass die erste Trägereinrichtung 33 beim Einschieben in die Aufnahmeeinrichtung 16 in Richtung des Bodens 17 bewegt wird. Die zweiten Führungsnuten 26, 28 sind, wie in der 10 mit Hilfe eines Pfeils 62 gezeigt, so ausgebildet, dass die zweite Trägereinrichtung 34 beim Einschieben in die Aufnahmeeinrichtung 16 in Richtung von dem Boden 17 weg bewegt wird. Hierdurch ist gewährleistet, dass zwischen den Trägereinrichtungen 33, 34 ausreichend Platz für eine Luftzirkulation vorhanden ist. Dies verhindert ein Überhitzen der Speichermedien 15. Sobald die Trägereinrichtungen 33, 34 vollständig in die Aufnahmeeinrichtung 16 eingeschoben sind, rasten die Verriegelungselemente 48 in die Eingriffsabschnitte 29 ein und die Trägereinrichtungen 33, 34 sind in der Aufnahmeeinrichtung 16 fixiert.
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Die 11 zeigt ein schematisches Blockdiagramm einer Ausführungsform eines Verfahrens zum Aufnehmen des Speichermediums 15 oder mehrerer Speichermedien 15 in der Speichermediumaufnahmevorrichtung 35. Das Verfahren umfasst einen Schritt S1 des Aufnehmens des Speichermediums 15 oder der Speichermedien 15 in der jeweiligen Trägereinrichtung 33, 34 der Speichermediumaufnahmevorrichtung 35. Das Verfahren umfasst ferner einen Schritt S2 des Einschiebens der Trägereinrichtungen 33, 34 mit dem jeweiligen Speichermedium 15 in die Aufnahmeeinrichtung 16, wobei die jeweilige zweite Führungsschiene 44 der Trägereinrichtungen 33, 34 an den Führungsnuten 27, 28 der zweiten Seitenwand 20 der Aufnahmeeinrichtung 16 geführt wird.
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Das Verfahren umfasst ferner einen Schritt S3 des selbsttätigen Einrastens des federelastisch verformbaren Gegeneingriffsabschnitts 47 in den jeweiligen Eingriffsabschnitt 29 der Führungsnuten 27, 28, sobald sich die jeweilige Trägereinrichtung 33, 34 in einem in die Aufnahmeeinrichtung 16 eingeschobenen Zustand befindet. Das Verfahren kann auch einen optionalen Schritt S4 des Entrastens des Gegeneingriffsabschnitts 47 und des Eingriffsabschnitts 29 mit Hilfe der Abdeckung 58 umfassen, wobei die Abdeckung 58 so gegen den Gegeneingriffsabschnitt 47 gedrückt wird, dass dieser außer Eingriff mit dem Eingriffsabschnitt 29 gebracht wird. Für den Schritt S4 kann auch jedes beliebige andere Werkzeug, beispielsweise ein Schraubendreher, eingesetzt werden.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Industriecomputer
- 2
- Gehäuseanordnung
- 3
- Kühlgehäuse
- 4
- Elektronikaufnahmegehäuse
- 5
- Zubehöraufnahmegehäuse
- 6
- Kühleinrichtung
- 7
- Lüfter
- 8
- Lüfter
- 9
- Boden
- 10
- Seitenwand
- 11
- Seitenwand
- 12
- Kühlschlitz
- 13
- Durchbruch
- 14
- Durchbruch
- 15
- Speichermedium
- 16
- Aufnahmeeinrichtung
- 17
- Boden
- 18
- Leiterplatte
- 19
- Seitenwand
- 20
- Seitenwand
- 21
- Abwinklung
- 22
- Abwinklung
- 23
- Seitenabschnitt
- 24
- Seitenabschnitt
- 25
- Führungsnut
- 26
- Führungsnut
- 27
- Führungsnut
- 28
- Führungsnut
- 29
- Eingriffsabschnitt
- 30
- Ausnehmung
- 31
- Steckverbinder
- 32
- Steckverbinder
- 33
- Trägereinrichtung
- 34
- Trägereinrichtung
- 35
- Speichermediumaufnahmevorrichtung
- 36
- Seitenwand
- 37
- Seitenwand
- 38
- Befestigungselement
- 39
- Führungsschiene
- 40
- Kopfabschnitt
- 41
- Verbindungsabschnitt
- 42
- Einführschräge
- 43
- Einführschräge
- 44
- Führungsschiene
- 45
- Kopfabschnitt
- 46
- Verbindungsabschnitt
- 47
- Gegeneingriffsabschnitt
- 48
- Verriegelungselement
- 49
- Entriegelungselement
- 50
- Federabschnitt
- 51
- Stützabschnitt
- 52
- Vorderwand
- 53
- Wandabschnitt
- 54
- Greifabschnitt
- 55
- Hohlraum
- 56
- Hohlraum
- 57
- Schlitz
- 58
- Abdeckung
- 59
- Eingriffsabschnitt
- 60
- Ausnehmung
- 61
- Pfeil
- 62
- Pfeil
- S1
- Schritt
- S2
- Schritt
- S3
- Schritt
- S4
- Schritt
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2011/0032670 A1 [0003]
- US 2014/0022740 A1 [0004]
- US 2015/0015131 A1 [0005]
- US 2008/0265125 A1 [0006]
