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Die Erfindung betrifft ein Zangenwerkzeug gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
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Ein solches Zangenwerkzeug ist bereits aus der
DE 10 2016 002 403 A1 bekannt. Das Zangenwerkzeug umfasst zwei Griffhebel, welche an einem Hauptgelenk schwenkbar miteinander verbunden sind. Des Weiteren umfasst das dortige Zangenwerkzeug zwei Werkzeugbacken, die über jeweilige Lagerelemente mit den beiden Griffhebeln verbunden sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Zangenwerkzeug der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass sich eine besonders vorteilhafte Verwendbarkeit des Zangenwerkzeugs realisieren lässt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Zangenwerkzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
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Um ein Zangenwerkzeug der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art derart weiterzuentwickeln, dass sich eine besonders vorteilhafte Verwendbarkeit des Zangenwerkzeug realisieren lässt, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass an den jeweiligen Werkzeugbacken eine Klaue mit zwei gegenüberliegenden und eine jeweilige Aufnahme zumindest teilweise begrenzenden Klauenfingern angeordnet ist, wobei an wenigstens einem der jeweiligen Klauenfinger ein in die Aufnahme hineinragendes Mitnahmeelement gehalten ist.
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Vorzugsweise ist dabei ferner jeder der Griffhebel mit dem jeweils zugeordneten Werkzeugbacken über ein als Festlager ausgebildetes Lagerelement und mit dem jeweils anderen Werkzeugbacken über ein entlang einer Führung bewegliches Lagerelement verbunden, wodurch die Werkzeugbacken und die Klauen beim Verschwenken der Griffhebel parallel zueinander in ihrem gegenseitigen Abstand verstellbar sind.
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Dabei sind beispielsweise die Werkzeugbacken und die Klauen durch Verschwenken der Griffhebel entlang einer Bewegungsrichtung translatorisch relativ zueinander bewegbar, sodass die Werkzeugbacken und die Klauen entlang der Bewegungsrichtung translatorisch aufeinander zu- und voneinander wegbewegt werden können. Dabei ist es vorzugweise vorgesehen, dass das jeweilige, insbesondere als Stift oder Bolzen ausgebildete Mitnahmeelement schräg zur Bewegungsrichtung verläuft und beispielsweise einen Winkel von wenigstens 20 Grad, insbesondere von wenigstens 22 Grad, mit der Bewegungsrichtung einschließt.
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Das erfindungsgemäße Zangenwerkzeug kann besonders vorteilhaft verwendet werden, um beispielsweise zwei Zahnräder relativ zueinander zu drehen, um dadurch beispielsweise die Zahnräder, welche über wenigstens ein Federelement aneinander abgestützt sind, gegenseitig zu verspannen. Werden die Zahnräder relativ zueinander verdreht, so wird das zumindest mittelbar an den jeweiligen Zahnrädern abgestützte Federelement gespannt. Üblicherweise ist es besonders aufwendig, die Zahnräder relativ zueinander zu drehen und insbesondere relativ zueinander verdreht zu halten, um dadurch das Federelement gespannt zu halten. Dies ist jedoch beispielsweise im Rahmen einer Herstellung einer Verbrennungskraftmaschine eines Fahrzeugs erforderlich, da beispielsweise die Zahnräder im verspannten Zustand zu montieren sind.
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Mittels des erfindungsgemäßen Zangenwerkzeugs ist es nun auf besonders einfache und somit zeit- und kostengünstige Weise möglich, die Zahnräder relativ zueinander zu verdrehen und insbesondere relativ zueinander verdreht zu halten. Insbesondere kann mittels des erfindungsgemäßen Zangenwerkzeugs eine besonders genaue Positionierung der auch als Zahnradhälften bezeichneten oder ausgebildeten Zahnräder realisiert werden, sodass beispielsweise jeweilige Verzahnungen der Zahnräder übereinander liegen. Ferner lässt sich eine besonders schnelle Positionierung realisieren, sodass beispielsweise die Taktzeit gering gehalten werden kann.
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Die jeweilige Verzahnung des jeweiligen Zahnrads weist eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung des jeweiligen Zahnrads aufeinanderfolgenden und voneinander beabstandeten Zähnen auf, zwischen welchen jeweilige Zahnlücken angeordnet sind. Dabei können die Mitnahmeelemente auf besonders einfach Weise in jeweilige Zahnlücken der Verzahnungen eingreifen, wodurch das Zangenwerkzeug formschlüssig mit den Verzahnungen und somit mit den Zahnelementen zusammenwirken kann. Das Zangenwerkzeug kann beispielsweise über ein erstes der Mitnahmeelemente einer ersten der Klauen formschlüssig mit einem ersten der Zahnräder und über ein zweites der Mitnahmeelemente der zweiten Klaue formschlüssig mit dem zweiten Zahnrad zusammenwirken, sodass dann die Zahnräder auf besonders einfache Weise dadurch relativ zueinander verdreht werden können, dass beispielsweise die Werkzeugbacken und somit die Klauen aufeinander zu- oder voneinander wegbewegt werden können. Hierzu werden die Griffhebel relativ zueinander verschwenkt. Ferner kann mittels des erfindungsgemäßen Zangenwerkzeugs sichergestellt werden, dass die Zahnräder nur in eine beispielsweise durch einen Pfeil angegebene Drehrichtung relativ zueinander verdreht und somit miteinander verspannt werden, sodass eine unerwünschte Relativdrehung zwischen den Zahnrädern sicher vermieden werden kann.
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Ist die jeweilige Verzahnung beispielsweise als Schrägverzahnung ausgebildet, so kann beispielsweise ein Winkel, den das jeweilige Mitnahmeelement mit der Bewegungsrichtung einschließt, an einen Verzahnungswinkel der jeweiligen Schrägverzahnung angepasst werden. Dadurch kann das Zangenwerkzeug besonders vorteilhaft mit den Zahnrädern zusammenwirken und die Zahnräder verspannen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Dabei zeigen:
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1 eine schematische Seitenansicht eines Zangenwerkzeugs mit zwei Griffhebeln, welche an einem Hauptgelenk schwenkbar miteinander verbunden sind, und mit zwei Werkzeugbacken, welche über jeweilige Lagerelemente mit den beiden Griffhebeln verbunden sind, wobei das Zangenwerkzeug gemäß 1 maximal geöffnet ist;
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2 ausschnittsweise eine schematische Perspektivansicht des Zangenwerkzeugs, welches verwendet wird, um zwei koaxial zueinander angeordnete Zahnräder relativ zueinander zu drehen und dadurch zu verspannen;
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3 ausschnittsweise eine weitere schematische Perspektivansicht des Zangenwerkzeugs gemäß 2; und
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4 eine schematische Draufsicht zweier Klauen des Zangenwerkzeugs.
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In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht ein als Zangenwerkzeug 13 ausgebildetes Handwerkzeug, welches zwei Griffhebel 10 und 12 umfasst. Dabei zeigt 1 das Zangenwerkzeug 13 in einem maximal oder vollständig geöffneten Zustand, in welchem die Griffhebel 10 und 12 maximal voneinander wegbewegt sind. Die beiden Griffhebel 10 und 12 sind im Bereich eines Hauptgelenks 14 gelenkig miteinander verbunden und können somit relativ zueinander verschwenkt werden. Somit können die Griffhebel 10 und 12 aufeinander zu- und voneinander weggeschwenkt werden. Außerdem weist das Zangenwerkzeug 13 Werkzeugbacken 16 und 18 auf, die jeweils über ein als Festlager ausgebildetes erstes Lagerelement 20 beziehungsweise 22 mit dem jeweils zugeordneten Griffhebel 10 beziehungsweise 12 verbunden sind. Des Weiteren sind die Werkzeugbacken 16 und 18 mit dem jeweils anderen Griffhebel 12 beziehungsweise 10 über ein entlang einer Führung 25 bewegliches zweites Lagerelement 24 beziehungsweise 26 verbunden. Bei dem in den Figuren veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist hierzu das jeweilige Lagerelement 24 beziehungsweise 26 als Bolzen ausgebildet, der in die jeweilige, vorliegend als Langloch ausgebildete Führung 25 eingreift und somit entlang der Führung 25 translatorisch bewegt beziehungsweise verschoben werden kann. Werden beispielsweise die Griffhebel 10 und 12 relativ zueinander verschwenkt und dabei voneinander wegbewegt oder aufeinander zubewegt, so wird beispielsweise der Griffhebel 10 über das Lagerelement 20 relativ zu den Werkzeugbacken 16 verschwenkt, und das Lagerelement 26 wird in der zugehörigen Führung 25 des Werkzeugbackens 18 verschoben. Ferner wird der Griffhebel 12 über das Lagerelement 22 relativ zu dem Werkzeugbacken 18 verschwenkt, und das Lagerelement 24 wird entlang der Führung 25 des Werkzeugbackens 16 verschoben.
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Durch die als Festlager ausgebildeten Lagerelemente 20 und 22 und durch die als Loslager beziehungsweise geführte Lager ausgebildeten Lagerelemente 24 und 26 ergibt sich somit in Kombination mit den um das Hauptgelenk 14 schwenkbaren Griffhebeln 10 und 12 eine Scherenmechanik, mittels welcher die Werkzeugbacken 16 und 18 in ihrem gegenseitigen Abstand zueinander parallel bleibend voneinander weg- beziehungsweise aufeinander zubewegt werden können. Dies bedeutet, dass durch Verschwenken der Griffhebel 10 und 12 relativ zueinander um das Hauptgelenk 14 die Werkzeugbacken 16 und 18 entlang einer Bewegungsrichtung relativ zueinander bewegt und dabei voneinander weg- beziehungsweise aufeinander zubewegt werden, wobei die Werkzeugbacken 16 und 18 parallel zueinander ausgerichtet verbleiben. Diese Bewegungsrichtung ist in 1, 3 und 4 durch einen Doppelpfeil 27 veranschaulicht.
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Das Zangenwerkzeug 13 weist zudem ein Distanzelement 28 auf, welches beispielsweise durch einen Gewindestift 29, der in einem korrespondierenden Gewindeloch aufgenommen ist, und durch eine Kontermutter 30 gebildet ist. Dabei ist das Gewindeloch an einem vorderen Ende einer der Werkzeugbacken 16 und 18, im vorliegenden Fall beispielsweise an dem Werkzeugbacken 18, angeordnet und zu dem gegenüberliegenden Werkzeugbacken 16 orientiert, sodass der aufgenommene Gewindestift 29 in Richtung des gegenüberliegenden Werkzeugbackens 16 verstellbar ist. Eine Position des Gewindestifts 29 kann durch die Kontermutter 30, die gegen den Werkzeugbacken 18 verdreht werden kann, fixiert werden. Bei der Bewegung der Werkzeugbacken 16 und 18 aufeinander zu wird der minimale Abstand der Werkzeugbacken 16 und 18 zueinander dadurch bestimmt, dass der Werkzeugbacken 16 in Anlage mit dem Gewindestift 29 oder der Kontermutter 30 kommt.
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Ein weiteres Distanzelement 32 ist an einem hinteren Ende zwischen dem Werkzeugbacken 16 und 18 angeordnet. Das Distanzelement 32 kann beispielsweise eine Schraube 33, die in einem Sackloch an einer der gegenüberliegenden Seiten der beiden Werkzeugbacken 16 und 18, im vorliegenden Fall beispielsweise des Werkzeugbackens 16, angeordnet werden kann, oder eine Kontermutter 34 umfassen. Dabei ist ein Schraubenkopf der Schraube 33 vollständig in dem Sackloch aufgenommen und innerhalb des Sachloches verschiebbar. Ein Schaft der Schraube 33 ist durch eine an einem Grund des Sackloches angebrachte Durchgangsöffnung innerhalb des Sackloches und zwischen den Werkzeugbacken 16 und 18 verstellbar. Eine Position der Schraube 33 wird beispielsweise durch die Kontermutter 34, die gegen den Werkzeugbacken 18 verdreht wird, fixiert. Bei der Bewegung der Werkzeugbacken 16 und 18 voneinander weg wird der maximale Abstand der Werkzeugbacken 16 und 18 zueinander dadurch eingestellt, dass bei der ausgeführten Bewegung der Schraubenkopf der Schraube 33 in Anlage mit dem Grund an dem Werkzeugbacken 16 kommt.
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Zwischen den Werkzeugbacken 16 und 18 ist ein Federelement 36, beispielsweise eine Schraubenfeder, angeordnet. Das Federelement 36 ist beispielsweise in dafür vorgesehenen Aufnahmen, beispielsweise in zwei Sacklöchern, an gegenüberliegenden Seiten der Werkzeugbacken 16 und 18 aufgenommen. Bei der Bewegung der beiden Werkzeugbacken 16 und 18 aufeinander zu werden diese zusätzlich zu dem vorderen Distanzelement 28 gegeneinander abgestützt. Des Weiteren weisen die Werkzeugbacken 16 und 18 an ihrem vorderen Ende jeweils ein Fixierelement 38 beziehungsweise 40 auf. Die Fixierelemente 38 und 40 können beispielsweise ein oder mehrere Durchgans- oder Gewindelöcher aufweisen, an denen beispielsweise durch Schraubverbindungen Hilfselemente angeordnet werden können.
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2 zeigt eine Perspektivansicht des Zangenwerkzeugs 13 bei einem möglichen Anwendungsfall. In 1 ist erkennbar, dass das Zangenwerkzeug 13 beispielsweise genutzt wird, um zwei koaxial zueinander angeordnete Zahnräder 50 und 52 relativ zueinander zu verdrehen, um dadurch beispielsweise die Zahnräder 50 und 52, welche beispielsweise jeweilige Zahnradhälften sind, gegenseitig beziehungsweise miteinander zu verspannen. Beispielsweise sind die Zahnräder 50 und 52 über wenigstens ein in den Figuren nicht erkennbares Federelement miteinander gekoppelt, wobei das Federelement beispielsweise jeweils zumindest mittelbar an den Zahnrädern 50 und 52 abgestützt ist.
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Durch dieses Verspannen der Zahnräder 50 und 52 können beispielsweise übermäßige Zahnflankenwechsel beziehungsweise aus Zahnflankenwechseln resultierende Geräusche vermieden werden. Die Zahnräder 50 und 52 kommen beispielsweise in einer insbesondere als Hubkolbenmaschine ausgebildeten Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens, zum Einsatz. Da durch das Verspannen der Zahnräder 50 und 52 übermäßige Geräusche, welche aus Zahnflankenwechseln resultieren, vermieden werden können, kann ein besonders vorteilhaftes Geräuschverhalten der Verbrennungskraftmaschine realisiert werden. Insbesondere wird beispielsweise ein durch die Zahnräder 50 und 52 gebildetes Zusammenbau-Zahnrad in einem Massenausgleich, insbesondere in einem Lanchester-Massenausgleich, verwendet, wobei der Massenausgleich genutzt wird, um Massenkräfte, insbesondere zweiter Ordnung, der Verbrennungskraftmaschine zumindest teilweise auszugleichen. In fertig hergestelltem Zustand der Verbrennungskraftmaschine ist beispielsweise das Zusammenbau-Zahnrad mit wenigstens einer Ausgleichswelle des Massenausgleichs gekoppelt, sodass die Ausgleichswelle über das Zusammenbau-Zahnrad, insbesondere von einer beispielsweise als Kurbelwelle ausgebildeten Abtriebswelle der Verbrennungskraftmaschine, angetrieben werden kann.
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Um das Zusammenbau-Zahnrad zu montieren, werden die Zahnräder 50 und 52 relativ zueinander gedreht und dadurch miteinander verspannt, wobei die Zahnräder 50 und 52 in miteinander verspanntem Zustand montiert werden. Das Zangenwerkzeug 13 kann nun genutzt werden, um die Zahnräder 50 und 52 auf besonders einfache und somit zeit- und kostengünstige Weise miteinander zu verspannen und insbesondere miteinander verspannt zu halten, sodass dann die Zahnräder 50 und 52 mit Hilfe des Zangenwerkzeugs 13 besonders einfach und somit zeit- und kostengünstig montiert werden können.
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Aus 2 ist erkennbar, dass die Zahnräder 50 und 52 als Stirnräder ausgebildet sind. Dabei umfasst das jeweilige Zahnrad 50 beziehungsweise 52 eine Außenverzahnung, welche beispielsweise als Schrägverzahnung ausgebildet ist. Die Schrägverzahnung weist eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung des jeweiligen Zahnrads 50 beziehungsweise 52 aufeinanderfolgenden und voneinander beabstandeten Zähnen auf, zwischen welchen jeweilige Zahnlücken der jeweiligen Verzahnung angeordnet sind.
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Um nun eine besonders vorteilhafte Verwendbarkeit des Zangenwerkzeugs 13 zu realisieren und insbesondere die Zahnräder 50 und 52 auf besonders einfache und somit zeit- und kostengünstige Weise miteinander verspannen zu können, ist an dem jeweiligen Werkzeugbacken 16 beziehungsweise 18 eine jeweilige Klaue 54 beziehungsweise 56 angeordnet. Die jeweilige Klaue 54 beziehungsweise 56 ist dabei eines der zuvor genannten Hilfselemente, sodass beispielsweise die Klaue 54 mittels des Fixierelements 38 an dem Werkzeugbacken 16 und die Klaue 56 mittels des Fixierelements 40 an dem Werkzeugbacken 18 befestigt ist. Dadurch sind die Klauen 54 und 56 mit den Werkzeugbacken 16 und 18 mitbewegbar, sodass die Klauen 54 und 56 aufeinander zu beziehungsweise voneinander weg bewegt werden, wenn die Griffhebel 10 und 12 um das Hauptgelenk 14 relativ zueinander verschwenkt werden.
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Besonders gut aus 3 ist erkennbar, dass die jeweilige Klaue 54 beziehungsweise 56 zwei gegenüberliegende und voneinander beabstandete Finger 58 und 60 beziehungsweise 62 und 64 aufweist. Die jeweiligen Finger 58 und 60 beziehungsweise 62 und 64 werden auch als Klauenfinger bezeichnet und sind dabei entlang einer Richtung voneinander beabstandet und gegenüberliegend angeordnet, wobei diese Richtung zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der durch den Doppelpfeil 27 veranschaulichten Bewegungsrichtung, entlang welcher die Werkzeugbacken 16 und 18 und somit die Klauen 54 und 56 aufeinander zu- und voneinander wegbewegt werden können, verläuft. Dabei begrenzen die Finger 58 und 60 beziehungsweise 62 und 64 eine jeweilige Aufnahme 66 beziehungsweise 68 der jeweiligen Klaue 54 beziehungsweise 56 entlang der genannten Richtung zumindest teilweise.
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Außerdem ist an genau einer der jeweils zwei Finger 58 und 60 beziehungsweise 62 und 64 ein als Stift oder Bolzen ausgebildetes Mitnahmeelement 70 beziehungsweise 72 vorgesehen. Aus 3 und 4 ist erkennbar, dass bei dem in den Fig. veranschaulichten Ausführungsbeispiel das Mitnahmeelement 70 der Klaue 54 an dem Finger 58 angeordnet ist, wobei das Mitnahmeelement 72 der Klaue 56 an dem Finger 64 angeordnet ist. Bezogen auf die zuvor genannte Richtung, entlang welcher die Finger 58 und 60 beziehungsweise 62 und 64 voneinander beabstandet sind, sind die Finger 58 und 60 auf einer ersten Seite und die Finger 60 und 64 auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite angeordnet. Dabei ist das Mitnahmeelement 70 der Klaue 54 auf der ersten Seite angeordnet, wobei das Mitnahmeelement 72 der Klaue 56 auf der gegenüberliegenden zweiten Seite angeordnet ist.
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Wird das Zangenwerkzeug 13 nun verwendet, um die Zahnräder 50 und 52 relativ zueinander zu drehen und somit zu verspannen, so kann aufgrund der beschriebenen Anordnung der Mitnahmeelemente 70 und 72 das Mitnahmeelement 70 beispielsweise in eine Zahnlücke der Verzahnung des Zahnrads 50 und das Mitnahmeelement 72 in eine Zahnlücke der Verzahnung des Zahnrads 52 bewegt werden, sodass beispielsweise das Mitnahmeelement 70 in die Zahnlücke der Verzahnung des Zahnrads 50 und das Mitnahmeelement 72 in die Zahnlücke der Verzahnung des Zahnrads 52 eingreift. Somit wirkt das Zangenwerkzeug 13 über die Mitnahmeelemente 70 und 72 formschlüssig mit den Zahnrädern 50 und 52 zusammen. Wenn nun beispielsweise die Klauen 54 und 56 und somit die Mitnahmeelemente 70 und 72 durch entsprechendes Verschwenken der Griffhebel 10 und 12 um das Hauptgelenk 14 relativ zueinander entlang der durch den Doppelpfeil 27 veranschaulichten Bewegungsrichtung aufeinander zu- oder voneinander wegbewegt, so werden die Zahnräder 50 und 52 relativ zueinander verdreht.
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Dadurch wird das Federelement gespannt, sodass das Federelement eine Federkraft bereitstellt, die der mittels des Zangenwerkzeugs 13 bewirkten Relativdrehung zwischen den Zahnrädern 50 und 52 entgegenwirkt. Die Zahnräder 50 und 52 können nun mit Hilfe des Zangenwerkzeugs 13 auf besonders einfache und komfortable Weise entgegen der Federkraft verdreht und verspannt gehalten werden, sodass die Zahnräder 50 und 52 auf einfache Weise montiert werden können. Nach der Montage der Zahnräder 50 und 52 wird beispielsweise das Zangenwerkzeug 13 von den Zahnrädern 50 und 52 entfernt und kann zur Montage weiterer Zahnräder genutzt werden.
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Besonders gut aus 4 ist erkennbar, dass das jeweilige, beispielsweise als Stift oder Bolzen ausgebildete Mitnahmeelement 70 beziehungsweise 72 in die jeweilige Aufnahme 66 beziehungsweise 68 hineinragt und dabei schräg zur Bewegungsrichtung verläuft beziehungsweise eine schräg zur Bewegungsrichtung verlaufende Längserstreckungsrichtung aufweist, wobei die Längserstreckungsrichtungen der Mitnahmeelemente 70 und 72 zumindest im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Das jeweilige Mitnahmeelement 70 beziehungsweise 72 beziehungsweise dessen Längserstreckungsrichtung schließt einen von 90 und 180 beziehungsweise 0 Grad unterschiedlichen Winkel mit der Bewegungsrichtung ein, wobei dieser Winkel beispielsweise 22 Grad beträgt.
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Da die jeweilige Verzahnung des jeweiligen Zahnrads 50 beziehungsweise 52 beispielsweise als Schrägverzahnung ausgebildet ist, weist die jeweilige Verzahnung beziehungsweise der jeweilige Zahn einen entsprechenden Zahnwinkel auf, welcher beispielsweise dem genannten Winkel entspricht. Somit ist beispielsweise der Winkel, den das jeweilige Mitnahmeelement 70 beziehungsweise 72 mit der Bewegungsrichtung einschließt, an den Zahnwinkel angepasst, sodass das Zangenwerkzeug 13 über die Mitnahmeelemente 70 und 72 besonders vorteilhaft formflüssig mit den Zahnrädern 50 und 52 über deren Verzahnungen zusammenwirken kann. Mit anderen Worten entspricht der Winkel, den das jeweilige Mitnahmeelement 70 beziehungsweise 72 mit der Bewegungsrichtung einschließt, dem Zahnwinkel der jeweiligen Verzahnung. Die beispielsweise als Zylinderstifte ausgebildeten Mitnahmeelemente 70 und 72 können somit besonders vorteilhaft zwischen Zahnflanken der Verzahnungen eingreifen, sodass die Zahnräder 50 und 52 besonders gut relativ zueinander verdreht und somit besonders präzise und schnell relativ zueinander positioniert werden können.
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In einem Zustand, in welchem die Zahnräder 50 und 52 mittels des Zangenwerkzeugs 13 relativ zueinander verdreht und somit verspannt sind, nehmen beispielsweise die Griffhebel 10 und 12 eine jeweilige Stellung relativ zueinander ein. Dabei ist vorzugsweise eine Arretierungseinrichtung vorgesehen, mittels welcher die Griffhebel 10 und 12 in ihren jeweiligen Stellungen relativ zueinander arretiert und somit gesichert werden können. Dadurch können beispielsweise die Zahnräder 50 und 52 relativ zueinander verspannt gehalten werden, ohne dass eine die Montage der Zahnräder 50 und 52 durchführende Person eine Kraft auf die Griffhebel 10 und 12 ausüben muss. Mit anderen Worten kann beispielsweise mittels der Arretierungseinrichtung wenigstens eine Relativstellung der Griffhebel 10 und 12 und somit der Zahnräder 50 und 52 eingefroren werden.
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Die jeweilige Klaue 54 beziehungsweise 56 weist beispielsweise eine Aufnahme auf, in welcher das jeweilige Mitnahmeelement 70 beziehungsweise 72 zumindest teilweise aufgenommen ist. Ferner weist die jeweilige Klaue 54 und 56 beispielsweise eine weitere Aufnahme auf, welche beispielsweise in die erste Aufnahme mündet. In dieser weiteren Aufnahme ist beispielsweise ein aus 4 erkennbarer Gewindestift 74 aufgenommen, welcher beispielsweise mit der jeweiligen Klaue 54 beziehungsweise 56 verschraubt ist. Der jeweilige Gewindestift 74 ist somit in der jeweiligen Klaue 54 beziehungsweise 56 geführt, wobei mittels des jeweiligen Gewindestifts 74 das jeweilige Mitnahmeelement 70 beziehungsweise 72 relativ zur jeweiligen Klaue 54 beziehungsweise 56 fixiert ist. Die zuvor genannte erste Aufnahme ist beispielsweise als Durchgangsöffnung ausgebildet, entlang welcher das jeweilige Mitnahmeelement 70 beziehungsweise 72 relativ zur jeweiligen Klaue 54 beziehungsweise 56 verschoben werden kann. Dabei Wird der Gewindestift 74 genutzt, um das jeweilige Mitnahmeelement 70 beziehungsweise 72 gegen eine Relativverschiebung zur jeweiligen Klaue 54 beziehungsweise 56 zu sichern.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102016002403 A1 [0002]